Beiträge von brettundpad im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Heute den dritten Trailer zu Black Panther 2 gesehen und jetzt verstanden, dass Namor the Sub-Mariner der Bösewicht sein wird. Ohgottohgott, die Figur hat mir schon meine liebste Zeit bei den Avengers (die Sechziger) eingetrübt. Namor war damals schon der eindimensionalste Antiheld den man sich vorstellen kann, der einen massiven High-Fantasy-Touch in die Comics einbrachte, und der (weil man rein rechtlich keine eigene Reihe mit ihm rausbringen konnte) einfach in allen Serien immer und immer wieder auftauchte. Mir ist klar, dass Aquaman (anders als sonst) hier mal die DC-Kopie des Marvel-Originals ist (Namor gibt es im Original schon als Nazibösewicht in Comics der 40er Jahre), trotzdem kann ich mit der Figur in dem Fall deutlich mehr anfangen. Was ich sagen will: Och nööö, bitte nicht Namor. Zumal es in meinen Augen halt auch einfach immens feige ist, den klar auf das Thema Race setzenden ersten Black Panther im Sequel durch den Kampf gegen Unterwassermenschen zu entschärfen. Wie gesagt, nur Extrapolation nach Ansicht des Trailers, vielleicht ist der Film ja ganz anders, aber viel Hoffnung hab ich nicht mehr für das Teil, schade.

    Bevor du da nun ausholst, der Doom War aus der Black Panther Reihe inkl. der Comicreihe, wo daraufhin Shuri der Black Panther wird, bezieht sich genau auf den Namorkampf. Ab da an, bis zu den neuen Secret Avengers und der Neuauflage der Infinity Reihe mit Thanos sind der Black Panther und Namor Feinde. Von daher, da ist gar nichts mit Entschärfung von Race und du musst auch nicht den Trailer extrapolieren, sondern nur den Black Panther zwischen ca. 2000 und 2015 oder so nachholen. Kann ich ohne ins Regal zu schauen (der zu einem großen Teil aus Black Panther Comics besteht) leider nicht genauer beziffern. Es ist halt wie immer, die Marvel Filme machen wenig neu, sondern verwursten den Stoff der Comics.

    Der wurde auch mit seinem 80er Charme und Neon-Postern total scheiße vermarktet. Völliger Murks würde ich nicht sagen, das mag aber auch daran liegen, das meine Frau einfach aufgeht, wenn sie Superheldinnen in Filmen sieht, die nicht irgendwelche schicken Sidekicks sind. Von daher verzeihe ich dem Film mehr, aber ja, er ist wesentlich schlechter als der erste Film. Maxwell Lord ist mit seiner Geschichte leider völlig furchtbar. Da hätte man so viel mehr draus machen können. Schade das sie so ein übertriebenes Weltuntergangszenario, vor allem in der Geschwindigkeit, erschaffen haben.

    Ansonsten die Comics lesen. Ich weiß, das ist ein blöder Vorschlag, wenn man einen Film schauen will, aber um nur ein Beispiel zu nennen, Civil War als Comic ist um ein vielfaches größer als sein Film.

    So ist aber Spider-Man angelegt.


    Für mich ist Endgame mit ein wenig Abstand noch weiter abgerutscht. Es ist nicht der schlechteste Kinofilm, aber für mich die größte Enttäuschung aller Zeiten. Für mich war der Film eine Premiere - nie zuvor saß ich im Kino und fühlte mich so entrückt und aus einem Film geworfen. In diesem Negativ-Strudel gefangen, löste eine bekloppte Szene die nächste ab – garniert mit so viel Unlogik. Popcorn-Kino zählt da für mich nicht als Ausrede. Er war mutlos und uninspiriert - außer Thor, das war dann eher missglückt. Neben meinen Brettspielen sind Comics die zweite Sache die meine Regale verstopfen und es gibt da so feine Geschichten mit coolen Twists und der Film der nach 10 Jahren auf der Leinwand erstrahlt, DAS Finale, kann nicht mehr bieten als das was jeder erwartet hat?!

    Genau das kann ich eben nicht nachvollziehen. Leider! Aberman liest es ja überall. Der Film dreht im Prinzip ziemlich stumpf Infinity War, weil das Gezeigte einfach überspringt und unlogisch ist es leider auch. Was hätte man da machen können! Sie haben es sich sehr sehr einfach gemacht. Klassentreffen hin oder her.

    SPOILER!


    Ach das Popcorn-Kino-Argument lasse ich nicht zählen. Ich fand z.B. Infinity War sehr unterhaltsam! An den richtigen Stellen witzig, das MCU gut präsentiert, mit unterschiedlichen Schauplätzen und Handlungssträngen und Thanos hatte eine gute Screentime. Gut, Thor haut am Ende in die Brust, das war schon dämlich. Egal!


    Aber Endgame war wirklich blöd! Der Anfang war noch stark, etwas düsterer Ton, der zum Ende von Infinity passte. Dazu passten dann aber die dummen Witze nicht. Axe und Fortnite waren genauso grausam wie der fette Thor. Dann stagnierte die Spannung! Die Reise zu den Steinen fand ich dermaßen öde, unspannend inszeniert und dämlich. Warum nicht gleich in die 70ger reisen und Pym Partikel ohne Ende klauen? Dazu dieses Drama, ein GPS, dazu Pym Partikel und nur ein Anzug – ja, war vielleicht gut für die Spannung, ansonsten wird Zeitreisen dämlich. Aber warum Thanos dann mit seiner ganzen Armee ohne GPS, Pym Partikel und Anzug mal so eben durch die Zeit reist, ist maximal unlogisch. Und nein, Evil-Nebula taugt nicht als Erklärung, wenn auch sie immerhin einen Anzug, GPS und Pym Partikel besaß. Auch das Stark das alles ganz plötzlich supporten kann, also Zeitreise plus Infinity-Handschuh...naja! Wissen und Tech wenn man es braucht, gerade wie es passt. Die "Naniten" die alles heilen aus Iron Man 3 sind ja auch vergessen. Dazu so extrem wie selten die schwankende Macht der Helden, Captain Marvel völlig verschwendet.

    Weiter macht der Film Infinity War und seine Auswirkungen 100% obsolet. Rückblickend ist Infinity War nun null dramatisch und es zerstört ihn auf gewisse Weise. Ich hab nichts gegen Popcorn, aber der Film war vom Plot so wie vorhergesehen und dann noch unlogisch umgesetzt – und damit rede ich von der Logik innerhalb des MCU. Infinty War war auf seine Art episch, das war Endgame maximal am Ende. Ansonsten dümpelte er so rum, als wäre er ein Mittelteil einer Triologie. Für mich ein sehr unwürdiger Abschluss und eines der schwächsten Marvel-Filme.

    brettundpad Weil's denen egal ist. Wichtig ist, dass der Trailer Bock auf den Film macht und Du die Kinokarte zahlst. Da Du das in der Regel nur 1x machst, ist es fast egal, wieviel Spaß Du dabei hast ;)


    Jurassic World 2 machte doch genau dasselbe.

    Es gibt aber Trailer die gehen lang, machen neugierig, werden aber so geschickt geschnitten, das sie fast gar nichts verraten oder aber nur eine Stimmung wiedergeben, die Szenen so aber gar nicht zu sehen sind. Der Trailer zu Get Out ist einfach ein Spoilerfest.

    @Lighthammer LEIDER sind die Trailer zu seinen Film dermaßen für die Füße, das ich mich richtig aufregen könnte! Get Out zeigt im Trailer alles, wirklich einfach alles. Es verdirbt einem aus meiner Sicht den kompletten Film weil man selbst Szenen vom Ende sieht.

    Dann war ich im Kino und der Trailer von WIR war der gleiche Mist. Ich habe dann nach gefühlten 2 Minuten Trailer weggeguckt, aber wohl zu spät. Ich verstehe diese heutigen Trailer zum Teil überhaupt nicht. Das sind ja eigentlich schon Kurzfilme.

    PowerPlant ÄH DC Helden haben Schwachstellen und Marvel Helden nicht? Das ist doch Mumpitz! Superman hat Schwachstellen weil er sonst noch schlimmer wäre als er eh schon ist. Ms. Marvel...äh Captain Marvel ist eben auch so übernatürlich stark das sie theoretisch ein Universum ins wanken bringt. Das ist der Grund warum ich z.b. diese Super-Superhelden selten wirklich mag und ein Batman z.B. viele so begeistert, denn er ist hinter seinem Kostüm einfach nur ein Mensch. Und Helden/Schurken mit Schwachstellen gibt es bei beiden Verlagen zu genüge. Aus meiner Sicht ist es eher so das die DC Helden Schurken insgesamt wesentlich glaubwürdiger, weil menschlicher sind. Man gucke sich nur mal den Joker und Two Face an.

    Green Book


    Habe nun schon öfters gelesen das die Figuren unsympathisch sind. Ich muss ein komischer Typ sein. Auf ihre Art und Weise, so wie sie in ihrem Leben gefangen sind, fand ich sie sehr gut greifbar und dann auch sympathisch. Vor allem sind sie authentisch! Ich war von dem Film extrem angetan. Sehr lustig, aber eben nur an den passenden Stellen, dramatisch aufgrund des Themas – absolut gelungen und einer der besten Filme der letzten Monate.

    Dabei ist es gar kein Marvel-Film ;) Ich hätte mir eine blutigere Version gewünscht und

    Gerade in Hinsicht auf angeteaserte Fortsetzung kann ich mir so einen Film nicht als familienfreundliche Variante vorstellen.

    Ich wurde zwar gut unterhalten und kann mit dem Venom leben, aber eine größere Annährerung an das original, vielleicht sogar so wie bei Deadpool, wäre schön gewesen. Dann aber wäre es ganz sicher kein "Marvel-Film" geworden. Die Chance war da, schließlich kein MCU-Film, da wäre viel möglich gewesen. Und di hast vollkommen recht, mit



    muss es jetzt eigentlich richtig abgehen... schwer vorstellbar bei dem jetzigen Ton des Films.