Beiträge von Axayacatl im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Bevor wir am Sonntag Dune 2 gucken, gab es bei uns 2 kleine Filme:


    Wunderland

    Jo, ganz netter Dokufilm über die sympathischen Gründer des Miniaturenland in Hamburg. Mir fehlte, wie es in den Anfangsjahren zuging, ab wann es sich als Erfolg durchsetzen konnte etc. Kann man gucken, wenn einen die Materie interessiert. Netter Einfall: Durch die aufwendig gefilmten Szenerien wandern 2 hineingezeichnete Jungen (die die beiden Zwillingsbrüder darstellen sollen).


    Drive-away dolls

    Ich habe es nicht so mit Lesben-Filmen, aber es war ganz unterhaltsam. Auch eine Fargo-Stimmungen kam auf. Wir fanden beide Sarah Margaret Qualley großartig!

    Oppenheimer


    Jetzt kann ich auch mitreden. Ich fand ihn gut, aber nicht außergewöhnlich. Etwas zu lange und ich hatte nicht so viele ausufernde Diskussionen in den Ausschüssen erwartet, das war schon etwas anstrengend. Insgesamt vergingen die drei Stunden aber doch recht schnell.


    Der Trailer vom neuen Napoleon hat mich schon mal angesprochen!

    Du hast nicht viel verpasst. War für mich dieses Jahr bisher der größte Flop (die Schauspieler agieren viel zu kühl, dass da eine verbotene Liebe zwischen dem Kommissar und der Verdächtigen läuft, erzählen sie sich am Schluss). Die ganze Story hat mich nicht abgeholt und das Ende überzeugte mich gar nicht. Wie der Mordfall nun tatsächlich abgelaufen ist, hat mich schon während des Films nicht mehr interessiert...

    Auch wir waren heute für über drei Stunden im Kino: Babylon

    Bildgewaltig, überlang, einige starke Szenen, manchmal sehr platt und vulgär und einen für mich unerwarteten Auftritt von


    Überflüssig war eigentlich nur die Passage mit


    Die Jazzmusik war modern eingespielt und hatte extremen Wumms (wenngleich das Hauptlied mehrmals im Film vorkam).


    Wen die alte Geschichte von Hollywood ein bißchen interessiert, sollte sich den Film ansehen.

    Vielen Dank für die ersten Reaktionen, wir verfolgen noch die kommenden Kritiken. Sieht eigentlich Margot Robbie nur gut aus oder kann sie richtig gut schauspielern!? Mir fehlen zur Einschätzung allerdings die Suicide Squad-filme, wo sie gut auftrumpfen soll.

    Meine Eindrücke von Wolf in Wall Street, dem letzten TarantinoStreifen und zuletzt in Amsterdam fand ich sie ordentlich, aber nicht überragend...

    Am Samstag "The woman kind" gesehen, lief bei uns bereits nach einer Woche nicht mehr im großen Kino.

    Ganz gelungener Actionfilm mit guten Schauspielerinnen und einer ungewöhnlichen Geschichte (Amazonenkriegerinnen in Afrika in 1823) und ohne eine Liebesgeschichte


    Demnächst steht noch die abgedrehte Kreuzfahrt an...

    Schon wieder eine Weile her, aber ich wollte es noch posten:


    Meine Stunden mit Leo


    Witwe im Ruhestand will noch mal sexuell etwas erleben. Eigentlich ein Kammerspiel. Glaubwürdige Dialoge und tolle schauspielerische Leistungen der beiden. Ich dachte erst, dass ein "Frauen"-Film sei, er kommt aber trotz einiger Lacher relativ ernsthaft rüber. Wr sich für das Thema interessiert, klare Empfehlung (vermutlich im nächsten Jahr auf Arte zu sehen :/ )

    Uncharted

    Diese Gaunerkomödie auf Indiana-Jones-Pfaden bietet solide Unterhaltung, das Finale fand ich vom Setting mal was anderes. Man muss nicht viel nachdenken, die Getöteten werden "sauber" aus dem Geschehen entsorgt, die Wer-vertraut-wem-fragestellung blieb bis zum Ende spannend.

    Habe eine tolle Kritik zum neuen mit Denzel Washington und

    Trotzdem ein gut gespielter und überaus spannender Film, grade wenn man weiß, und fürchtet, dass Robert Harris Vaterland-like auch mal Geschichte umschreibt.

    Nun, für mich war das Vaterland-Buch zum Thema Parallel-universum sehr stimmig geschrieben. Ordner ich unter Sci-Fi ein. Daher verstehe deine Kritik nicht so wirklich.

    Das Buch über München kenne ich allerdings nicht.

    Königin des Nordens

    Interessantes Historiendrama aus Dänemark im Mittelalter. Hat uns gut gefallen, wenngleich am Ende einige Kapriolen geschlagen werden. Starke Schauspielleistung von der Hauptdarstellerin und guter Soundtrack. Allerdings eher ein Ränkespiel und nur wenig Action.

    Respect : Von Aretha Franklin kannte ich eigentlich bewusst nur die Hits, die alle kennen. Ist eben nicht so meine Musik. So erwartete ich eine umfassende Film-Biografie über das Leben und Wirken und den Werdegang. In 2 Stunden und 25 Minuten hätte man ja auch eine Menge reinpacken können. Umso überraschter war ich, dass nach einer gefühlten halben Stunde die kompletten Jugendjahre mal so eben übersprungen wurden. Kurz dachte ich, dass ich eingeschlafen wäre, aber ne, die haben dann einiges einfach als Rückblende später reingeschoben. Ansonsten hätte sich der Film wohl noch mehr wie das Abhaken einer Checkliste angefühlt, um prägendene Meilenstein des Lebens und Wirkens und Leidens abzuhandeln.


    Für mich ergab sich der Spannungsbogen daraus, zu erfahren, wie sich von einem begabten Kind eine Sängerin mit ihren Respekt-Song entwickeln konnte. Das habe ich erfahren und die Szenen im Musikstudio fand ich sogar wirklich sehenswert, auch wenn ich nicht beurteilen kann, ob so wirklich Songs entstehen können. Allerdings schwebte über allem der unausgesprochene und Schatten werfende Elefant im Raum. Erst nur angedeutet, aber nie ausgesprochen. Da hätte ich mir ein klareres Statement gewünscht, aber eventuell hat das schlicht nicht zum Lebenslauf gepasst. Tragisch.


    Nach dem Respekt-Höhepunkt plätscherte der Film dann ein wenig aus. Auch weil mir völlig unklar war, wohin sich das alles noch entwickeln würde. So richtig Spannung wurde da nicht mehr aufgebaut, eher versucht, die anderen Seiten der Aretha Franklin zu zeigen. Und das unterlegt mit Schwarz-Weiss-Szenen, von denen ich nie sagen konnte, ob das jetzt Originalaufnahmen waren oder nur ein Stilmittel. Eben weil der restliche Film arg grobkörnig gefilmt wurde. Wirkte schon fast analog und antiquiert mit Details und Farben, die auch gerne mal versumpfen durften. In Summe durchaus ok, wenn auch etwas spannungsarm. Aber so sind die meisten Leben ja auch in der Nacherzählung.

    Ich war auch gestern mit meiner Frau drin. Viel zu lang geratenes Biopic mit allerdings mehreren ernsten Themen, die teilweise nur angedeutet werden (was meinst du mit dem Elefanten??). Für mich eher eine lange Emanzipation vom dominanten Vater.

    Ein Höhepunkt war sicherlich der Studioauftritt in Alabama, wo mal ein bißchen das Entstehen eines Songs demonstriert wurde.

    Die Einblendungen in SW waren aber auch mit den Schauspielern gedreht worden, den Sinn habe ich nicht so ganz verstanden. Insgesamt ein solider Musik-Film - der auch in 90 Minuten hätte erzählt werden können.

    Dune

    Heute um 17.15 in der Preview in 3 D gesehen. Kino war auf den Logenplätzen (Astor) sehr gut gefüllt, aber nicht ausverkauft, in Summe schätze ich mal 1/3 des Kinosaals. Eine weitere Vorstellung lief zeitversetzt im kleineren Kino ohne 3D.


    Hat mir sehr gut gefallen, deutlich atmosphärischer als der alte Film (neulich noch mal gesehen zur Vorbereitung, er ist schon gealtert, als Trash würde ich ihn nicht bezeichnen - es sei denn, wir diskutieren auch über die Romanvorlage). Der Sandwurm bewegt sich in der Wüste fast wie durch Wasser - naja.


    Was ich im Gegensatz zur alten Version vermisst habe war

    Charlotte Rampling habe ich nicht erkannt - vermutlich

    Eine Plots sind anders als im alten Film, insbesondere

    Ich hätte Peter Jacksons WW1-Doku They shall not grow old sehr gerne in 3D im Kino gesehen, aber der Film lief leider nicht bei und in der Nähe im Kino. Jetzt könnte ich den Film nachholen und war tief beeindruckt. Es werden keine Daten, Zahlen, Fakten genannt, es werden "nur" die Eindrücke der einfachen Soldaten von der Front wiedergegeben. Dazu wird Bildmaterial genutzt, das aufgearbeitet und nachcoloriert und mit den Stimmen der Veteranen unterlegt wurde. They shall not grow old ist sehr intensiv und erschütternd, aber auch nicht ganz ohne Humor. Auch wenn die Doku inhaltlich wenig Neues zum Thema beitragen kann finde ich sie sehr sehenswert.

    Wo gibt es den denn aktuell zu sehen? Lief bei uns damals auch nicht im Kino. Man muss wohl in Berlin leben, um solche Nischenfilme angeboten zu bekommen...

    Wir haben heute im großen Kinosaal mit Dolby Atmos Tenet gesehen. Toller Soundtrack (fand ich auch bei Dunkirk schon sehr gelungen!). Die rasante Handlung mit vielen Ortswechseln erinnert an James Bond... Die Story habe ich auf Anhieb auch nicht vollständig durchschaut.

    Habe auch Ad Astra gesehen. Schöne Bilder, auch über die schauspielerischen Qualitäten von Brad Pitt kann man lobend berichteten.


    Aber der Handlungsfaden wies doch (für mich) zu viele unlogische Plots auf, teilweise fand ich die Action-Sequenzen auch (für die eigentliche) Storys unnötig. Leider eher mau.

    Wir haben neulich den Film „Nur eine Frau“ gesehen. Darin
    geht es um den sogenannten Ehrenmord an Hatun Sürücü in Berlin, der 2005 in
    Deutschland damals für viel Aufsehen gesorgt hat.

    Der halbdokumentarische Film wird aus der Perspektive des späteren
    Mordopfers gedreht, insofern kommt keine Spannung auf, weil der Mord schon
    gleich am Anfang gezeigt wird. Aus dem Off erzählt Hatun ihre Geschichte.

    Es ist schon sehr bedrückend, wie hier die junge Frau von ihrer
    konservativen Familie aufgrund ihres modernen Lebensstil gedrängt wird, wieder
    auf den „richtigen“ Pfad zurückzukehren. Und das alles in den frühen
    Nuller-Jahren dieses Jahrtausends.

    Das alles ist nicht leichte Kost, visuell muss man den Film
    nicht im Kino schauen. Um aber die konkreten Verhaltensmuster der
    Familienmitglieder zu sehen, ist er aus meiner Sicht sehr sehenswert.