Beiträge von LLipse im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Habe gerade tick, tick... Boom! mit Andrew Garfield auf Netflix gesehen.

    Welch toller Film. Ich kann mit Musicals ja eigentlich so gut wie gar nichts anfangen, selbst bei manch einem Disney-Film wird mir zu viel geträllert. Aber ich wurde fast zwei Stunden bestens unterhalten. Tolle Song-Arrangements, klasse Schauspieler, schöne (wenn auch etwas traurige) Geschichte. Ich kannte weder den Komponisten, um den es im Film geht, noch war mir dessen großer Erfolg bekannt. Wirklich sehenswert!

    Ist dieses Zeitfenster, von dem du schreibst, tatsächlich ein "Vertrag" oder eher eine Art Gentlemen's Agreement?

    Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo das nicht nur gefühlt Jahre dauerte, bis Filme auf VHS rauskamen, vom

    Free-TV ganz zu schweigen.

    Heute Abend gab es MA RAINEY'S BLACK BOTTOM.


    Wollte auch schon seit Wochen einen kleinen Bericht schreiben, aber du hast das dann doch besser hinbekommen.


    Ich fand dieses Kammerspiel auch sehr gelungen, vor Allem natürlich die schon von dir gelobten Schauspieler.


    Viola Davis' Mut zur Hässlichkeit (bei dieser anonsten attraktiven Frau) gepaart mit der Chuzpe ihrer Rolle...toll!


    Ich habe übrigens erst sehr spät erkannt, dass der Trompeter Levee ja von Chadwick Boseman (Black Panther) gespielt

    wird. Als ich mir dessen bewusst war, fand ich es erschreckend, wie dünn, ja fast dürr er kurz vor seinem Tod war.

    So etwas in der Art blenden sie bei Amazon immer oben ein beim Start des Titels.

    Allerding wenig aussagekräftig. Haben neulich mit unserem Sohn "Sonic The Hedgehog"

    gesehen. Oben stand "Bewertung: 6", darunter "Drogenkonsum, Schimpfwörter, Gewalt" :lachwein:

    Einmal Tipp, einmal Flop:


    Gestern auf Netflix Three Billboards Outside Ebbing, Missouri gesehen. Wusste nicht viel darüber,

    außer, dass die großartige Hauptdarstellerin Frances McDormand, vielen bestimmt bekannt aus Fargo,

    einen Oscar für ihre Rolle erhielt. Der Film hatte mich nie wirklich gereizt. Ich erwartete, warum auch immer,

    eine schräge, leichtkostige Komödie. Welch Fehleinschätzung. Ein grandioses Drama mit herausragenden Darstellern,

    viel Witz, aber vor Allem Herz. Auch manch eine Wendung hätte ich so nie erwartet. Toll!


    Am Abend davor wurde ich maßlos von Wir (auf Amazon Prime) enttäuscht, dem neuesten Film von Jordan Peele.

    Den Vorgänger Get Out fand ich überraschenderweise sehr gelungen (ich mag eigentlich keine Horror-Filme // und ja,

    schlussendlich ist es natürlich kein Horror-Film, er wird einem aber als solcher verkauft) und ich hoffte, abermals positiv

    überrascht zu werden. Wieder klebt das Horror-Genre-Etikett über dem Titel, wieder ist der Film selbst für Angsthasen wie

    mich ohne den Hauch von Schauder zu überstehen. Was womöglich aber auch an der hanebüchenen Story, der gequetschten

    Auflösung und dem völlig unlogischen Twist liegen mag. Schauspielerisch okay, vor Allem Mutter und Tochter sind ganz gut,

    aber das rettete für mich nichts. Puh.

    Wobei einiges davon auch eher auf Abrams zurückzuführen ist.

    Beide gehören öffentlich ausgepeitscht und Kathleen Kennedy auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

    äh..sorry, falsches Zeitalter,

    ich meine, Abrams und Johnson sollte man streng tadeln und Kennedy kündigen.

    Teil 7 fand' ich stellenweise noch ganz gut. Kylo Rens erster Auftritt war super, auch die Idee eines desertierenden Sturmtrupplers

    ist klasse. Zum Ende hin wird es natürlich schon ziemlich Banane, Stichwort Kylo Ren VS. Rey und Finn, und natürlich ist das Ganze

    ein dicker, fetter Remix der ersten Trilogie, aber ich hatte mich in der Tat auf Teil 8 gefreut. Dieser ist dann allerdings ein Schlag ins

    Gesicht jedes Star Wars Fans.

    Puh, ich bin nicht alleine.

    Ich dachte, es ist vielleicht doch zu hoch für mich :)

    Das mit den Zahlen zieht er tatsächlich nicht nur bei 'Verschwörung der Frauen' durch?

    Gruseliger Kunstquark trifft es ganz gut^^

    Mein Onkel ist nur solch ein Fan und ich dachte, mir entgeht da evtl. was.

    Wo oben die Frage nach Arthouse-Filmen aufkam:


    Wer ist mit den Werken Peter Greenaways vertraut?


    Habe als junger Erwachsener ein paar davon gesehen und nicht gemocht; dachte damals, sie seien zu hoch für mich.

    Diesen Frühsommer habe ich dann nochmals einen Marathon gewagt und nein, ich mag sie immer noch nicht.

    Okay, es gibt immer abertausende Reminiszenzen an die Kunstwelt, die man sehr warhscheinlich nur als Kunstliebhaber

    komplett erfassen kann, aber die ,,Stories'' sind nicht wirklich komplex, einfach nur strange. Für mich, im negativen

    Sinne.


    Das für mich einzig geniale an den Filmen ist Michael Nymans Musik.


    Gibt es Greenaway Fans hier?

    Viele Christopher Nolan Filme haben gemein, sie nochmals sehen zu müssen, um alles zu erfassen.

    Ich liebe es. :)

    Das finde ich nicht ganz korrekt: Ich kenne seine Filme, aber dieser geht mir (!) eine Spur zu weit. Bei den anderen hatte ich keine Probleme, da man sich alles doch vorstellen konnte. Hier wird einem Information beim ersten mal Schauen bewusst vorenthalten, damit man dann später sagen kann: Aha...das war der in dem hupenden Auto....

    Ich verstehe, was du meinst und kann nachvollziehen, dass man sich bei Tenet etwas hinter's Licht geführt fühlen kann.

    Doch ich persönlich mag das und entdecke dann eben Dinge gerne beim zweiten, dritten, vierten Schauen.


    Und hast du tatsächlich bei Memento alles kommen sehen bzw. dir vorstellen können?

    Mit klassischer Vestax - 1210er - Kombo. So muss das sein!

    Und Respekt für die Jugendarbeit!


    Ich schwelge auch gerne in Erinnerungen an die (meist Jugendhaus-) Bühnen dieses (meist Bundes-) Landes.


    Aber zurück zum Thema Film (bevor wir heilige Schelte bekommen):


    Oben wurde irgendwo der ein oder andere deutsche Film gelobt. Ich kann die deutschen Filme, die mir gefallen,

    an zwei Händen abzählen und bin selbst bei so hoch gelobten Sachen wie "Babylon Berlin" skeptisch.


    Vor ein paar Wochen bin ich zufällig auf "Back for Good" auf Netflix (oder Prime?) gestoßen und habe ihn, warum auch immer,

    geschaut. War mehr als positiv überrascht. Tolle Hauptdarstellerin, paar nette Twists und generell ne schöne Geschichte.


    Ist einen Glubsch wert!

    Aber dass es ÜBERHAUPT Rapfans in der Brettspielszene gibt, ist doch schon mal was 8-))


    Und außerdem ist Rap ja nicht gleich Rap. RAG ist schon etwas für Gourmets und dass der Film

    hier überhaupt zur Sprache kommt, stimmt mich froh. Genau wie deine Signatur...

    Mit Blick, was in den kommenden Wochen alles im UCI Bochum läuft und welche Filme alle nicht gezeigt wurden und werden, wie "RAG - We almost lost Bochum", überlege ich meine Unlimited Flatrate zu kündigen. Kann jemand Alarm machen, was ich damit 2020 alles verpassen würde an Filmen?

    Hast du erwartet, dass eine Doku über eine ehemalige HipHop-Crew in einem solchen Kino laufen würde? Ernst gemeint.

    Lief in Mannheim auch in einem großen Kino, dem Cineplex.

    Habe mich dann aber doch für das kleine, aber feine (und neue!) Cinema Quadrat entschieden.


    Ich bin ja übrigens hin und weg, wie viele HipHop-Fans sich hier zu tummeln scheinen.

    Hätte ich nie gedacht. War ich von Brettspielern bis jetzt nicht so gewohnt.


    Hatt mal in dem "Was hört ihr gerade" Thread bisschen was gelesen. War alles dabei, aber Rap nicht.

    Ich bin ja wirklich Superhelden-Fan und das Spideyverse ist super.

    Aber Venom, jetzt wirklich? Besser als alle Dark Knights zusammen?

    Nicht dein Ernst, oder? Aber okay, Geschmäcker und so...


    Aber mal ehrlich: Venom?!?!?

    Aber ein Film ist bestimmt nicht dafür gedacht erst bei mehrmaligem Anschauen zu funktionieren.

    Ich finde es schon clever, alles so zu gestalten, den Film zumindest nochmal sehen zu wollen. Müssen natürlich nicht.

    Aber selbst die, denen er nicht so wirklich schmecken mag, wie ravn, wollen ihn nochmal anschauen.


    Spricht doch eigentlich auch für einen Film imo. Es gibt inzwischen fast ausschließlich Filme, die man schaut, war okay,

    aber nochmal muss echt nicht sein. Gestern Venom auf Netflix geschaut. Was ein unnötiger Klump. Serien machen das halt

    inzwischen so viel besser. Wobei da der Peak auch schon längst rum ist.


    Ich schätze mal, dass Tenet in ein paar Monaten/Jahren so gut wie aus dem Gedächtnis verschwunden sein wird. Ähnlich wie Memento. Da wird man sagen: "Musst du mal gesehen haben, guter Film!" Aber an Inception kann ich mich fast szenenweise erinnern.



    Memento kann ich heute, nach all den Jahren, immer wieder und zum hundertsten mal schauen und empfehle ihn auch jedem.

    Ist halt schon alt und hatte nicht mal im Ansatz so viel Budget wie Inception. Aber, meine Herren, was ein Meilenstein. Und das

    als Erstlingswerk.