Beiträge von Braz im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Ein Quantum Trost ist besser als sein Ruf, wie ich finde. Im Kino war ich damals recht enttäuscht, aber wenn man ihn recht zeitnah zu seinem Vorgänger anschaut, ist er zwar immer noch ein schwächerer Bond aber er funktioniert besser.

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    Ist halt immer Geschmackssache. Ein Quantum Trost finde ich z.B. als einen der schwächsten Bonds……er war nicht ganz so schlecht wie „Stirb an einem anderen Tag“, bei dem ich bei der Flutwellenszene rel. am Ende fast aus dem Kino gegangen wäre….. aber ein Quantum Trost fand ich schon richtig dröge…. aber ist ja immer alles Geschmackssache. ;)

    Und bei mir war es genau anders herum: der erste TSS war absoluter Schrott und der zweite so schön überzogen, dass es schon fast weh tat, aber gerade das macht wohl den Film aus

    Genau das war es halt auch, was mir am Film nicht gefallen hatte, aber er kommt ja gemeinhin auch gut an ;)

    The Suicide Squad

    Nichts erwartet außer James Gun Action und Humor. Das wird geliefert. Unterhaltsam wars.

    Der Film ärgert mich immer noch über die vergeudete Lebenszeit. ich weiß, dass der Film gemeinhin gut ankommt, aber mei....das war stellenweise ein Stuss.....Den ersten Film mochte ich noch, aber den jetzt..... das war nix für mich :crying:

    öhm...ich bin da völlig flexibel.

    Ursprünglich ging es mir um aktuelle Kinofilme, aber generell Filmtipps fände ich auch willkommen....ich richte mich da nach euren Wünschen, ob ich den Thread umbenennen soll....

    Das finstere Tal auf Netflix. Ein Western-Drama im zugeschneiten Hinterland irgendwo in Österreich, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Ich hab dann mal die Untertitel mit angeschaltet, weil der Dialekt ist teils schon heftig und nachdem ich schon einmal entnervt zurückspulen musste, um einzelne Wortbedeutungen mitzubekommen, haben mir die Untertitel gut ausgeholfen. Zum Inhalt sag ich nichts, nur so viel, dass es anfangs langsam losgeht und sich dann immer mehr steigert. Also dranbleiben. Nicht jeder Western braucht Staub und sandige Böden, um sehenswert zu sein. War für mich überraschend.

    Das finstere Tal hat ja auch schon ein paar Jahr auf dem Buckel, aber ich fand den Film mega gut.

    Die beiden Hauptdarsteller (Sam Riley, als eine Art unterkühlter Cowboy James Dean, fand ich total spannend, da sich seine Rolle ja im Film entwickelt hat und man immer mehr über ihn erfahren hatte.....dann Tobias Moretti...großartig) fand ich richtig gut und der Film, wie du schon sagst, beginnt sehr unterkühlt und langsam und nimmt immer mehr an Fahrt auf.....Toller Film!

    - Zu What lies below habe ich gerade etwas im Horrorthread geschrieben, ein ambitionierter, aber nicht wirklich völlig gelungener Indie-Horrorfilm.

    Wo ich gerade den Namensverwandten lese: What lies beneath (=Schatten der Wahrheit) fand ich damals auch ein wirklich gut gemachten Mystery Thriller (laut Wiki: Psycho-Horrorthriller).

    Kein Bombadil, Keine Befreiung des Auenlandes sind Sachen die Dir nicht fehlten?

    Da hätte ich jetzt fast meine Spielesammlung verwetten können, dass du mit genau diesen Beispielen kommst ;) ....aber auch nur fast....

    Nein, die Sachen ändern für mich nicht die übergreifende Story und das Erlebte (wenn man gelesene Vorlage mit Film vergleicht).

    Shining ist als Buch deutlich unheimlicher und das Ende folgerichtig bzw. das Buchende passt zur Handlung. Im Film wird aus der unheimlichen Buchvorlage ein Psychodrama mit damals visuell sehr guten Effekten. Film und Buch sind für mich daher nicht wirklich vergleichbar bzw. nur bedingt und liefern mir (!) ein anderes Erlebnis.

    Wenn es eine Verfilmung vom Buch gibt, dann erwartet man oft auch eine filmische Umsetzung, die der literarischen Vorlage entspricht.

    wundert mich, dass Du zum einem Shining kritisierst, zum anderen aber Jacksons Umsetzung lobst, welche ja auch jede Menge Auslassungen sowie Modifikationen hat.


    Ein Film ist (fast) immer eine Interpretation der literarischen Vorlage und keine Entsprechung. Das bringt einfach das unterschiedliche Medium mit sich. Ich bin mir sicher unser lokaler FIlmwissenschaftler könnte das noch näher ausführen.

    Abolut. Da bin ich bei dir!

    "Ein Film ist (fast) immer eine Interpretation der literarischen Vorlage"

    Die Herr der Ringe Umsetzung hatte ich, und ich hatte es ja schon erwähnt, mir tatsächlich so ähnlich geistig vorgestellt, wie dann schlussendlich der Film war. Bedeutet: Als ich aus dem Kino bin, dachte ich mir: Krass, das war verdammt nah an dem, wie ich es mir vorgestellt hatte.


    Shining war dahingehend ganz anders: Bei Shining fehlte bei mir(!) im Film fast vollkommen das Unheimliche. Ja, es kommt Blut aus dem Auszug, ja die Geschwister stehen irgendwo herum, aber das Buch hatte ich mir deutlich anders vorgestellt UND es fehlten zudem mE wichtige Sachen bzw. wurden abgeändert. Ich hatte es ja schon erwähnt: Das Ende ist ein komplett anderes, welches die Handlung des Hausmeisters, der immer mehr durchdreht, eigentlich folgerichtig beendet und sich nicht im Heckenlabyrinth verirrt und... Wichtige spannungstragende Teile des Buchs (Heckentiere) wurden komplett ausgelassen und Zimmer 237 war für mich (!) im Film mehr interessant als unheimlich. Von daher fand ich die Änderungen zum Buch

    prozentual mehr und signifikanter, als die Änderungen in der Schwarte HdR. Die Änderungen bei HdR sind zahlreich, da gebe ich dir recht, aber verändern für mich nicht die Story und die Stimmung. Das war bei mir (!) bei Shining anders. Shining, der Film, war interessant, aber für mich in keinster Weise so unheimlich wie das Buch.

    HdR fand ich einfach nach dem Supergau der vorherigen Versuche, das Buch zu verfilmen, einfach top. Natürlich kann man hier im Detail immer noch kritisieren, aber das ändert bei mir nichts daran, dass die Stimmung beim Lesen des Buchs sehr ähnlich wie die Stimmung beim Schauen des Films war. Bei Shining war dies bei mir def. nicht der Fall.

    Ich habe gestern mal wieder einen Film aus meiner Jugend geguckt: Eine Leiche zum Dessert.


    Großartig besetzt mit Maggie Smith, Peter Falk, Larry Niven, Alec Guiness und Truman Capote.

    Das Highlight ist aber Peter Sellers als chinesischer Inspektor Sydney Wang.

    Absolut: Toller Film. :thumbsup:

    Bei Shining hab ich den Fehler gemacht und erst das Buch gelesen, da konnte der Film einfach nicht mithalten.

    Das kann sein, dass DU dann mit ganz anderen Erwartungen rangehst

    Naja… ich sag einmal so: Wenn es eine Verfilmung vom Buch gibt, dann erwartet man oft auch eine filmische Umsetzung, die der literarischen Vorlage entspricht. Das tut der Kinofilm zwar in großen Teilen, aber auch ich war von ihm, trotz starker Leistung von Nicholson enttäuscht.

    Warum?

    - Das Ende im Buch ist anders ( Stichwort: Hochdruckkessel)

    - Die Heckentiere, die im Buch einen starken Part und Spannungsbogen eingenommen hatten, kamen im Film erst gar nicht vor.

    - Die Spannung mit Zimmer Nr. 237 fand mE im Film nur rudimentär statt. Ja, 237 wurde dargestellt, ist aber IMHO nicht ansatzweise mit der Beschreibung im Buch gleichzusetzen.

    Was für mich blieb war eine bärenstarke schauspielerische Leistung von Nicholson und interessante visuelle Darstellungen (Blut aus Aufzug (da gab es damals diverse Berichte (ich meine auch in der Cinema, wie dies umgesetzt wurde), Kamera fährt mit Dreirad in Gängen mit; Kamera hängt sozusagen mit einem Ohr zusammen mit Wendy an der Tür, als die Axt durchrauscht....usw den Rest fand ich "ok").


    Kann ein Film überhaupt mit einer Buchvorlage mithalten:

    Oh, i.d.T. wie es Peter Jackson in Herr der Ringe eindrucksvoll gezeigt hat. Genau so hatte ich (!) es mir vorgestellt, als ich 1984 zum ersten Mal das Buch gelesen hatte und danach gänzlich enttäuscht von der "Halb Real- halb Zeichtrick-Umsetzung" von Ralph Bakshi wurde........auch ein "Im Namen der Rose" ist trotz verändertem Ende (Stichwort: Labyrinth) eine absolut tolle Filmumsetzung gewesen...nur um einmal 2 Beispiel diesbezüglich zu nennen....

    Mit anderen Worten: Das Buch (=Shining) hatte ich damals verschlungen. Vom Film war ich tatsächlich auch etwas enttäuscht.


    :jehova:

    Sorry falls das überheblich rüber kommt. Komm mir mit Fußball oder Autos, da kenn ich dann auch die selbstverständlichsten Dinge nicht. Aber die Szene hat es parallel auch als Meme ins Netz geschafft, daher auf mehreren wegen verbreitet.

    Alles gut. Wie gesagt, mir war nicht bewusst, dass der Film oder die Szene so erfolgreich war, da unsere Kleine erst jetzt 7 Jahre alt ist und wir zuvor (=in den letzten 7 Jahren) solche Filme wenig bis gar nicht dann Abends geschaut haben. Jetzt, wo unsere Kleine in das Alter kommt, schauen wir auch gerne wieder diese Filme….

    Der Film war daher bislang nicht so präsent für mich… ;)

    PowerPlant wollte Dir nur subtil sagen, dass die Szene jeder, aber auch wirklich jeder kennt, der älter als 10 Jahre ist und nicht von der medialen Außenwelt abgeschottet existiert. Die Erwähnung des Faultiers reicht da schon. Das ist ein bisschen wie "Butter schmeckt auf frischen Brötchen richtig gut, wenn die noch warm sind".

    Außenwelt? Es gibt eine Außenwelt außerhalb meines Vaults? Moooment, das muss ich checken….. :sos:

    Aber im Ernst: Animationsfilme schaue ich wirklich extrem gerne, aber Zoomania war bisher, wie Pets oder Minions, in meinem persönlichen Filter gelandet und hat es erst jetzt in mein Gehirn geschafft.

    So...einmal etwas einfachere Unterhaltung: Neulich hatte ich mit meiner Tochter (7J) 2 Animationsfilme gesehen, die es bereits auf DVD gibt:

    • Zoomania
    • Everest - ein Yeti will hoch hinaus

    Beide Filme haben uns beiden sehr gut gefallen. Zoomania war vielleicht etwas gruselig, aber ich fand, dass alles noch im Rahmen war.

    Anbei einmal einen kurzen Ausschnitt von Zoomania (auf der Zulassungsstelle), den ich wirklich witzig fand:

    Beides sind aber mE sehr schöne Familienfilme. Gut, ich geb`s zu: Ich bin ja ebenfalls ein Zeichentrick- und Animationsfilm-Fan mit Vayana und Monster AG an der Spitze, aber wenn die Tochter solche Filme ebenfalls gerne schaut, dann kommt man einmal wieder öfters zum Schauen von den Dingern ,).

    Naja, also da muss ich jetzt doch kurz einhaken: Mid-Budget-Filme (früher auch "Programmers" genannt) liegen heutzutage so bei 30-70 Mios, aber eigentlich spricht man schon bei allem über 50 Mio von A-Movies.

    Gut, ich habe mich da eher an dieser Tabelle orientiert:

    The Numbers - Movie Budgets

    Sicherlich sind 90 mio USD keine kleine Summe, aber doch weit von diversen anderen Produktionen entfernt. Zudem fanden die Dreharbeiten im März 2019 statt...also noch vor Corona....anyhow: Es ging mir ja nicht darum, welches Budget man für etwas freigegeben hat, sondern was man mit dem Budget gemacht hat und da sieht Army of the Dead mE schon ziemlich gut aus.


    Übrigens ist davon auszugehen, dass angesichts der aktuellen Lage die Zeit der Riesenbudgets auch erstmal vorbei ist. Die Studios müssen sich jetzt erstmal die letzten zwei Jahre refinanzieren, was dank etlicher auf Halde liegender Filme zwar gelingen sollte, aber bis die ausgewertet sind, wird wohl deutlich mehr als zuvor auf Sparflamme produziert werden.

    Das kann ich mir gut vorstellen.

    Ich halte Army für relativ gut, aber habe auch nichts Tiefgründiges erwartet

    jup...vollste Zustimmung!


    aber das letzte Jahrzehnt hat er aus meiner Sicht nur Grütze produziert, insofern kann sich der Film da ja gut einreihen

    ...ja...da bin ich tatsächlich anderer Meinung: Der Film nimmt sich nicht zu ernst..er ist es einfach...Entgegen einem Zombieland wird hier deutlich die härtere Gangart, sowohl was die Gore-Effekte, als auch die Handlung anbelangt. Ob der Film Logiklöcher hat?! Wen juckt`s bei einem Action-/Zombiefilm?!

    Für mich ist der Film stimmig, spannend...stellenweise dennoch etwas zu langatmig, aber wirklich unterhaltend und weit davon entfernt "Grütze" zu sein.

    Den Alpha hätte ich mir vielleicht noch ein bisschen bedrohlicher (etwas größer, breiter usw.) vorgestellt, aber gesamthaft fand ich die Sache wirklich gut umgesetzt, gerade im Hinblick auf das doch "kleine" Budget von 90 mio USD...was dieser Tage für ein Film ja fast nichts ist....

    Gester hatte ich auch Army of the Dead gesehen.

    Der Film dauert erst einmal 50 min, bis es dann mE so richtig los geht. Den Film fand ich interessant und die Geschichte mit den Alphas eigentlich wirklich nett. Mir hätte er nur etwas mehr Tempo haben müssen.....aber an sich ein solider Zombiefilm.

    Irgendwie für mich eine Mischung aus "Die Klapperschlange" und einem Zombiefilm.

    Die Rolle von Schweighöfer fand ich sehr gut.

    Gesamthaft: Der Trailer hatte für mich mehr Fahrt als der Film, aber gesamthaft solide!

    Ich hab mir gestern „Der Leuchtturm“ angesehen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das nicht doch ne Nummer zu… Ja was eigentlich? Aber irgendwas war es und irgendwas auch nicht. Auf jeden Fall gut gespielt ;)

    da bin ich zu 100% bei dir.....toll gespielt..keine Frage...aber irgendwas hatte mir auch gefehlt....villeicht hatte ich auch einfach die falschen Erwartungen an den Film..kann auch sein.....

    In einer Woche (19.04. - 20:15) wird auf Arte "Es geschah am hellichten Tag laufen" mit Gert Fröbe und Heinz Rühmann laufen - nur schonmal als Vorwarnung - da ich den Film noch nie ganz gesehen habe, wird an dem Tag der Recorder programmiert :)

    Ist ein super Film. Die Remakes (mit Jack Nicholson & und es gab ja auch noch eins mit Joachim Krol) fand ich beide auch sehr gut, kamen aber für mich nicht an das Original ran. Ein toller Film!

    Kann man eigentlich die Person Tom Cruise von dem Schauspieler Tom Cruise trennen?

    Muss man (meines Erachtens).

    Ich finde die meisten seiner Filme wirklich gut bis sehr gut:


    • Die Outsider
    • Top Gun (der Film ist in den 80`er mE eingeschlagen wie eine Bombe)
    • Farbe des Geldes (tolle Charakterstudie mit Paul Newman)
    • Eine Frage der Ehre (klasse Dialoge mit Jack Nicolson)
    • Die Firma (spanneder Film mit H. Jackman)
    • Interview mit einem Vampir (grandioser Vampirfilm)
    • Rainman (tolle schauspielerische Leistung von beiden)
    • Vanilla Sky (Remake)
    • Minority Report (einer meiner Lieblings Sci-Fi Filme)
    • Die Mission Impossible Reihe (finde ich besser als die James Bond Reihe)
    • Kinght & Day (lustig ohne Ende; weit unterschätzte Komödie)
    • Rock of Ages (das hat mir tatsächlich gut gefallen; ich denke, dass da viele mit anderen Erwartungen den Film gesehen haben)

    Kurzum: Tom Cruise als Schauspieler und eine Rolle und Leistung in der Filmbranche sind doch ME unumstritten......die Person "Tom Cruise" natürlich schon. Aber wenn um Scientology geht, dann dürfte man einige (!) Filme nicht mehr sehen:


    Scientology: Prominente Anhänger und Aussteiger

    Dustin Hoffmann.
    Tom Cruise.
    Leah Remini.
    Elisabeth Moss.
    Sharon Stone.
    Laura Prepon.
    John Travolta und Kelly Preston.
    Kirstie Alley.

    Will Smith (bestreitet es zwar, aber ich glaube, dass der auch einmal drin war)

    Braz es haben jetzt glaube ich alle verstanden was Du meinst. Niemand findet den Film "überfordernd", Du findest ihn einfach schlecht strukturiert, weil im Sinne des Informationsmanagements und der Plotstruktur zuviel Exposition an zu später Stelle im Film kommt. Das kann man so sehen. Ich fand diese rhizomatische Grundstruktur des Films noch ganz okay, wo es bei mir jetzt nach dem zweiten Sehen aussetzt, ist die Inszenierung der Actionszenen am Schluss.

    Danke :blumen:


    ;):thumbsup:

    Das bestreite ich. Ich habe ihn nämlich beim ersten Mal verstanden. Nicht, weil ich irgendein Genie wäre, sondern weil es in dem Film einfach nicht viel zu verstehen gibt.

    *seufz*

    Wie oft denn noch?!

    Ich habe den Film verstanden.

    Ich habe den Film verstanden.

    Ich habe den Film verstanden.

    Im Moment (!) des Schauens, um eine Szene in GÄNZE (!) in dem (!) Moment verstehen zu können, MUSS man den Film mE noch einmal schauen, weil Informationen einfach zu diesem (!) Zeitpunkt fehlen. Als Beispiel nannte ich das hupende Auto rel. am Ende. Solltest du schon die Szene in Gänze beim erstmaligem Schauen durchblickt zu haben (also wer jetzt im Auto hupt oder wieso die Kamera ständig auf die Rucksackschlaufe fokussiert), dann Hut ab....ich konnte dies nicht...woher auch...?

    Braz : was mich interessieren würde: kannst du irgendwas mit David Lynch und ähnlichen Konsorten aus dem Arthouse-Bereich anfangen? Die Filme leben ja meistens gerade von dieser Informationsvorenhaltung, die Du an Tenet kritisierst.

    Ich muss gestehen, dass ich nicht viele David Lynch Filme bislang gesehen hatte: Dune, Blue Velvet, Wild at Heart und Lost Highway waren die einzigen 4. Die Filme sind ok, aber mir waren sie jeweils auf ihre Art ein wenig zu extrem.

    Von daher ist D. Lynch sicherlich nicht einer meiner Lieblingsregisseure.


    Vor diesem Hintergrund frage mich tatsächlich, was an Tenet so unverständlich gewesen sein soll.

    Aber das habe ich doch nun mehrfach bereits erwähnt *seufz

    In dem Moment, in dem ich eine Szene sehe, merke ich, dass der Regisseur auf etwas hinweist, es aber nicht IN DEM MOMENT erklärt: Das wie wild hupende Auto, bevor sie in den Bunker rennen (man weiß: Aha....da will jemand etwas mitteilen und man weiß auch, dass man es erst später erfahren wird....oder das mehrfache Aufnehmen in Großformat der roten Schnur des Rucksacks, der Person, die am Bunker am Boden liegt...man weiß..."ja, ich hab`s verstanden....du willst mir einen Zeichen geben zu einer Sache, die du mir erst später erzählen möchtest...."....so etwas hat mich genervt. Dann die Sache mit der Schlecht...die einen rennen vor, die anderen zurück, man weiß, dass die Mission erfolgreich war, weil man schon vor der Schlacht andere mit dem Helikopter wegfliegen sieht.....aber die Schlacht spielt mal vorwärts...mal rückwärts in einem Affentempo...wer da alle Zusammenhänge (weshalb wer wo umfällt und das Gebäude sich jetzt aufrichtet....das ist alles für mich (!) dermaßen überladen....

    .....und ob die Charaktere wirklich soo eindimensional sind...? Ich weiß nicht: Die Rolle der Inderin und das Verhältnis zu ihm klärt sich doch erst wirklich so erst am Ende....Dann die Mutter, die zweigespalten und ängstlich ist....man weiß nicht, wie sie sich entscheiden wird....eindimensional...hmm...vielleicht....aber da gibt es weitaus eindimensionalere Charaktere in anderen Filmen. Gerade sein Verhältnis zu allen anderen bringt doch Tiefgang in die Charaktere, findest du nicht?!

    BTW Ich habe bis heute noch nicht kapiert, wieso und wer den Hauptcharakter in James Bond Manier irgendwohin schickt....aber das muss es wahrscheinlich auch nicht: Er ist halt immer da, finanziert sich selber und findet seine Kontaktleute.....

    naja...sei es drum: Dir gefällt er halt anscheinend und mir halt nicht. Ich fand ihn anstrengend, er hat mich während dem Schauen genervt und ich fand ihn gnadenlos mit Actionsequenzen überladen....aber ich kann verstehen, dass der Film seine Fans hat, wenngleich ich davon ausgehe, dass mind. 1/2 der Leute im Kinosaal nur 30% vom Film verstanden haben....aber vielleicht unterschätze ich auch nur den gemeinen Kinogänger ;)

    ...und die Erklärung ist gleichzeitig so hirnrissig, dass man nie darauf gekommen wäre. Das ist für mich nichts weiter als ein billiger Taschenspielertrick. Vergleichbar mit Heavy Rain.

    :evil:

    Ich will hier aber keine Diskussion über Lieblingsfilme anfangen, da gehen sonst die Emotionen zu schnell hoch... :saint:

    Kannst du machen...stört mich nicht. Das Ende von Fight Club finde ich genial und die Auflösung ebenfalls. Für dich ist sie "billig"...für mich wirklich ein interessanter Moment in dieser Filmgeschichte.

    Das Ende ist vielleicht auflösungstechnisch vergleichbar...und da bin ich bei Huutini mit 6th Sense...das ist tatsächlich in diesem Kontext ähnlich: Woher und wie soll man vorher drauf kommen? Das ist aber mE beim Schauen egal...man muss nicht drauf kommen um dennoch den Film verstehen zu können..am Ende denkt man sich (oder ich mir) nur: Aha...so war das gemeint...interessant ..bei Tenet kann ich dies mE beim ersten mal Schauen eben nicht.

    Wieso kann ich das nicht?

    Weil der Film Informationen zu einer Szene zeigt, die vorher gewesen ist und die ich aber vorher gebraucht hätte, um die Szene in Gänze verstehen zu können.....und bevor ich da den inhaltlichen Zusammenhang herstellen kann rausche ich schon in die nächste Actionsequenz. Der Film gibt mir quasi oft fast keine Zeit inhaltliche Verbindungen herzustellen. Ja...man kann das schon ab und an machen...das geht oft schon....aber ich fands einfach in dem Film anstrengend und einfach nicht gut bzw. tatsächlich auch wirklich nervig.

    Ich bin bei allen Filmen bei dir. Bei Tenet nicht. Um Tenet zu verstehen MUSS man mE den Film mind. 2x gesehen haben. Interstellar, Figh Club, 6th Sense, Memento, Dunkirik....alles Filme, die man hervorragend beim 1. Mal schauen verstehen, nachvollziehen und noch viel wichtiger....denen man folgen kann.

    Tenet war mir (!) da too much und -wie schon öfters erwähnt- enthält der Film beim Schauen einem Informationen vor...und das mag ich nicht.

    Aber ist ja zum Glück alles Geschmackssache, gell?! ;)

    Persönlich finde ich Interstellar um Längen besser....für mich (!) kein Vergleich zu Tenet. Das Ende und die Auflösung mit dem Geist...klasse gemacht...

    Braz Dann guck bloß nie THE SIXTH SENSE. :)

    Also du verstehst mich da wirklich falsch...habe ich so das Gefühl: Die 6th Sense sind ja immer noch nahezu alle Informationen bekannt....ebenso bei Fight Club...der Twist kommt halt am Ende. Bei Tenet hupt ein Auto (als Beispiel) man weiß, dass da nun wieder ein zeitlicher Twist drin ist....nur wird man bis zur Auflösung blöd gehalten....und so gibt es mE einige Stellen im Film......die Schnur unten im Bunker....Ja, man weiß...er und die Kamera fokussieren drauf. Da liegt einer, den man später (!) noch einmal in der gleichen Szene sehen wird....nur in DEM Moment halt eben nicht. Die Kamera fokusiert...lässt einen aber ratlos zurück....nach dem Motto: Guck...da gibt`s was....das darfst du aber jetzt noch nicht erfahren......und das stört mich einfach massiv bei dem Film.

    Ich war tatsächlich wirklich stellenweise genervt beim Schauen....eben wegen solcher Szenen.

    Viele Filme würden nicht funktionieren, wenn der Zuschauer von Anfang an alle Informationen bekäme. Die üblichen Verdächtigen. Memento. Fight Club.

    Sorry, aber das stimmt nicht: In Fight Club (=einer meiner top 10 Lieblingsfilme) geht`s um den Plot. Man bekommt alle Informationen und am Ende sagt man: Aha...deswegen hat der so reagiert....bei Tenet ist das definitiv nicht so...da fehlen Informationen bzw. sie kommen erst später.

    Tenet hat mich beim Schauen echt geärgert: Alles sehr hektisch. Informationen unvollständig.... nein, den brauche ich nicht noch einmal....

    Viele Christopher Nolan Filme haben gemein, sie nochmals sehen zu müssen, um alles zu erfassen.

    Ich liebe es. :)

    Das finde ich nicht ganz korrekt: Ich kenne seine Filme, aber dieser geht mir (!) eine Spur zu weit. Bei den anderen hatte ich keine Probleme, da man sich alles doch vorstellen konnte. Hier wird einem Information beim ersten mal Schauen bewusst vorenthalten, damit man dann später sagen kann: Aha...das war der in dem hupenden Auto....

    Whiplash : Full Metal Jacket im Jazz-Orchester. Hier gefällt mir die Originalversion ein Spur besser als die Synchro. Sehr eindrucksvoll und druckvoll gespielt. Kommt vor allem gut, wenn man die 5.1 Soundanlage mal wieder so richtig ausfahren kann. Tolle Dynamik in der Tonspur. Als ich im Vorspann "Blumhouse Productions" las, ahnte ich schlimmestes Billig-Effekt-Popcorn-Kino, wurde aber in keiner Sekunde enttäuscht.

    Da bin ich bei dir: Ein suuper Film und top gespielt von den beiden.



    Tenet: Wurde schon alles gesagt. Den muss man im Kino sehen oder gar nicht. Ich fand ihn insgesamt gut, aber nicht so gut, dass ich ihn im Detail verstehen oder noch einmal schauen müsste, um möglichst viel zu erfassen. Audiovisuell beeindruckendes Überwältigungskino, bei dem Christopher Nolan mich als Zuschauer irgendwo unterwegs vergessen hat. Und Actionszenen sind halt immer noch nicht sein Ding, leider...

    Da bin ich bei dir. Was mich an dem Film massiv (!) gestört hat: Den Film kann man mE gar nicht in Gänze verstehen, wenn man ihn nicht 2, 3 oder noch mehr geschaut hat und da komme ich mir veräppelt vor. Letztendlich muss mich ein Film unterhalten und nicht sauer machen, dass man während des Schauens schon merkt, dass man den Film mehrmals sehen muss. Ich bin ja nicht doof und mir ist auch gleich klar gewesen, dass im hupenden Auto, als sie am Ende in den Bunker rennen, einer drin sitzt, den man kennt. Den Zusammenhang versteht man aber erst, wenn man den Film nochmal geschaut hat. In dem Moment als das Auto wie wild hupt weiß man: Aha...da ist wieder wer drin und will was sagen....aber was erfährt man erst später. Und würde man ihn erneut schauen, dann könnte man die Szene in Gänze verstehen.....und das stört mich ganz massiv. Der Film war einfach zu viel und wollte zu viel. Ja, er ist wahrscheinlich brillant gemacht. Da die Kamerafahrten und Schnitte sind toll....ja, auch die Aktionszenen fand ich tatsächlich gut. Der Film ist Bombastkino pur. Aber wenn mir ein Film bewusst Informationen vorenthält, die ich aber bräuchte, um diverse Szenen zu entschlüsseln und ich erst dies nach zweimaligem Schauen verstehen kann, dann werde ich sauer.

    Von daher fand ich Tenet interessant....würde aber von mir nur 6/10 Punkte bekommen...maximal.

    Kein wirklicher KINO-Tipp, weil der Film schon vor 2 Jahren im Kino lief, also eher ein Film-Tipp.


    Gestern hatte ich den deutschen Film "25km/h" gesehen.

    Es handelt sich hierbei um eine Tragikkomödie aus Deutschland im Stil eines klassischen Roadmovies.

    In den Hauptrollen: Bjarne Mädel und Lars Eidinger


    Der Film ist wirklich sehr gelungen und hat neben wirklich witzigen Szenen auch einige sentimentale Momente.

    Die beiden Hauptdarsteller harmonieren wirklich super miteinander und das macht den Film mE wirklich sehenswert.

    Gesamtfazit: Sehr guter Film


    Er ist halt eher der Amazing Stories - Detective/Batman. Denk an Bale, der war vor Batman auch immer nur Knochengerüst (Machinist etc.).

    Stimmt, aber Machinist war ja zum Glück nur ein Extrem von ihm.... Gerade Bale ist hier extremst wandlungsfähig. Für Batman hatte er aber dennoch etwas "gepumpt" :training:

    Aber, wie gesagt: Hätte ich sooo von Pattinson nicht ertwartet. Auf der anderen Seite hätte ich von Denzel Washington in "The Equalizer" auch nicht erwartet, dass man Denzel Washington so actiongeladen darstellen kann und er eine 1-Mann-Armee darstellt....war auch ein großartiger Actionfilm....aber ich schweife ab ;)

    Nach dem Trailer habe ich auf jeden Fall schon einmal spontan richtig Lust auf den neuen Batman bekommen :tuedelue:

    Ich will (nicht möchte!), dass er schon nächste Woche anläuft...1.10.2021 ist einfach viiiiel zu lange hin? :mad:

    ;)

    So wenig Vertrauen in den Autor von Alarmstufe Rot: 2?

    Es ist er so....: So wenig Vertrauen in Robert Pattinson als Batman. Robert Pattinson ist zwar mE ein sehr guter Schauspieler, der schon einige unterschiedliche schauspielerische Facetten gezeigt hat (z.B. "der Leuchturm"), aber als muskelbepacktem Batman, wie Batman in Comics gezeichnet wird, hätte mich mir den dürren Knaben nicht vorstellen können. Aber man lernt nie aus...scheint ja zu funktionieren, zumindest dem Trailer nach. ;)

    Ich kenne Bücher und Hörbücher nicht, die mögen viel besser sein, aber das hier ist Mist, wie ihn selbst Schweighöfer, Schweiger und Konsorten so lausig nicht auf ihr Publikum loslassen.

    Also den Film fand ich wirklich auch nicht gut, aber die Hörbücher finde ich wirklich klasse.

    Gut, ist jetzt kein aktueller Kinofilm, aber auf Amazon Prime gibt es "Parasite".

    "Parasite" kannte ich vom Namen her aus der diesjährigen Oscar-Verleihung:

    Dieser südkoreanische Film hatte als erster nichtenglischsprachiger Film in der Kategorie "Bester Film" den Oscar gewonnen. Darüber hinaus die Auszeichnung für das beste Originaldrehbuch, die beste Regie und den besten nichtenglischsprachigen Film.

    Kurzum: Der Name des Films war mir bekannt, aber nicht dessen Inhalt.

    Gestern hatten wir dann den Film gesehen.

    Zur Story möchte ich gar nicht viel spoilern. Der Name bei dem Film ist wirklich Programm. Es handelt sich hierbei um eine Tragikkomödie, die in den ersten beiden Dritteln wirklich komisch, skurril und interessant ist und im letzten Drittel ins Dramatische geht. Gesamthaft ein absolut sehenswerter Film. Hat meiner Frau und mir richtig gut gefallen.

    Es ist kein Actionfilm, sondern ein ruhiger Film, der gerade durch die Handlung wirklich überzeugt. Tolles Ding ;)