[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Marvel hält eine ganze CGI-Industrie am Laufen ... oder blockiert alternative Filmproduktionen, wie man es auch sehen mag. Ich finde Auswahl an Filmen immer gut, aber wenn dabei eine Marvel-Neuerscheinung einen halben Kinokomplex blockiert und dadurch andere Filme mal gerade eine Woche laufen und das nur in den kleinsten Sälen, dann finde ich das blöd.

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  • Letztlich sind Marvel-Filme nur Ausdruck der Event Culture, die auch die Kinos seit den 1990er Jahren in ihren Griffeln hält. Kaum jemand geht noch für kleinere Filme ins Kino, kaum jemand will einen Film im Kino sehen, der dort schon 3-4 Wochen läuft. Also gehen die Kinos den logischen Schritt (und seit der Pandemie noch viel exzessiver als zuvor) und stopfen halt den einen Film, von dem sie denken dass alle ihn sehen wollen in alle verfügbaren Säle (und halten sogar noch Säle frei, um den Film evtl. noch in einem weitereen Saal zeigen zu können). Last Duel ist so ein Film, den man wirklich im Kino gesehen haben sollte, obwohl er größtenteils aus Dialogen besteht - aber der läuft trotz Matt Damon, Ben Affleck und Adam Driver schon gar nicht in vielen Sälen an und selbst dort dann unter Wert. Und manchmal geht es halt daneben: Bond hatte auch in Woche 4 mehr Zuschauer als Venom (der relativ stark startete, aber wie erwartet kein Vergleich zu den USA). Ich bin sehr gespannt, wie sich Eternals schlägt, der jetzt schon für fast alle verfügbaren Kinosäle angekündigt ist.


    UCI versucht mal wieder was, indem jetzt eine Klassikerreihe gestartet wird, die mit Outsiders startet, außerdem Amelie zeigt und - da bin ich wirklich gespannt - die 1981er Tod auf dem Nil parallel zur Neuverfilmung Anfang Januar. Ich bin sehr gespannt wie das ankommt, die letzten Versuche die ich mitbekommen habe in dieser Richtung waren leider immer erfolglos.

  • UCI versucht mal wieder was, indem jetzt eine Klassikerreihe gestartet wird, die mit Outsiders startet, außerdem Amelie zeigt und - da bin ich wirklich gespannt - die 1981er Tod auf dem Nil parallel zur Neuverfilmung Anfang Januar. Ich bin sehr gespannt wie das ankommt, die letzten Versuche die ich mitbekommen habe in dieser Richtung waren leider immer erfolglos.

    1978 - Das Böse unter der Sonne kam dann 1982. Aber auf diese Aktion freue ich mich auch schon. Vor einem Jahr oder so gab es eine Umfrage unter Unlimited Card-Nutzern, wo unter anderem auch gefragt wurde, ob und welche Klassiker mal wieder gezeigt werden sollten. Das hier dürfte das Ergebnis sein und wird hoffentlich vom Publikum angenommen. Ich fange dann schon mal vorsichtig an, mich auf Lawrence von Arabien auf großer Leinwand zu freuen. :love:

  • In Deutschland aktuell UCI und Cinemaxx (von Yorck wusste ich vorher noch nichts). UCI kostet ca. 280 Euro, die Cinemaxx Goldcard 399 Euro im Jahr. Darin sind bei UCI alle Kinoeintritte enthalten, in den iSense-Sälen sind die VIP-Plätze gesperrt, IMAX kostet 2 Euro pro Vorstellung extra. Cinemaxx hat den Vorteil, dass auch die Anime- und Theater/Oper-Veranstaltungen enthalten sind, diese sind bei UCI ausgenommen. Yorck kostet 20 Euro ohne Veranstaltungseinschränkungen, deren Kinos sind in Berlin und München.


    In Frankreich ist das Modell deutlich verbreiteter, da liegen die Kosten ungefähr so wie in Deutschland. Da bietet das jede Kette an. In den USA ist der Hauptvertreter kurz vor der Pandemie pleite gegangen, AMC bietet ein zu Deutschland vergleichbares Modell an. Italien hat ebenfalls das UCI-Modell (UCI ist dort auch als Kette tätig).

  • Auf der CinemaXX-Seite finde ich dazu irgendwie nichts!?

    Yorck kostet 20 Euro (...)

    Soll das 200 heißen oder ist dies monatlich?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Das Franchise lähmt wirklich jegliche innovative Kraft in den USA.

    Das stimmt, absolut. Kann man nicht wegdiskutieren.

    Zitat

    Ich wäre gottfroh wenn das langsam das Ende von Marvel wäre.

    Ich nicht, da ich viele Filme davon ja trotzdem sehr gern sehe und mir v.a. zum Beispiel von Spidey 3, GotG 3, Dr. Strange 2 sowie in 10 Jahren vom Remake der X-Men sehr viel erhoffe ;)

    Zitat

    Aber ich glaube leider nicht dass es so kommt.

    Das glaube ich auch nicht. Es gibt einfach mittlerweile zu viele Fans und man hat ja auch die Kohle, um mal einen kompletten finanziellen Misserfolg "wegstecken" zu können.
    Lg

  • Wenn man im UCI mehr als zwei (am Wochenende) oder drei (an Wochentagen) Filme pro Monat schaut und nicht nur auf vergünstigte Spartage ausweichen wil und gerne auch in breiteren VIP-Ledersessel mit eigenen Armlehnen ohne VIP-Aufschlag sitzen mag anstatt Stoff-Kinosessel mit geteilter Armlehne, dann lohnt sich aktuell die UCI Flatrate namens "Unlimited". Allerdings hat die eine Mindestlaufzeit von 1 Jahr und ist erst danach monatlich kündbar. Ist natürlich auch immer ne Frage, wie weit der Anfahrtsweg ist und ob per Auto es kostenfreie Parkplätze gibt.


    Ich sehe das UCI Bochum als zweites Wohnzimmer an. EInzig meine begrenzte Freizeit und die Konkurrenz mit anderen Hobbys limitieren mich da von den Kinobesuchen. Ok, und inzwischen schaue ich auch nicht mehr jeden Film, nur weil der in der Flatrate mit drin ist. Durch die wegen Corona stark verzerrten unterschiedlichen Anfangszeiten ist es leider nicht mehr so einfach, zwei Filme pro Besuch hintereinander zu schauen, zumindest wenn man Wartepausen zwischen den Filmen minimieren möchte. Weil laut Unlimited-AGB beide Filme mindestens 2 Stunden Anfangszeit auseinander liegen müssen. Inzwischen hat das Kinofoyer mit Sitzplätzen aber wieder auf und alternativ kann man im Ruhrpark shoppen gehen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Eigentlich habe ich nicht so wirklich viel Zeit diese Woche, aber ich habe gerade mit einem Kumpel unseren Halloween-Abend (Halloween (1978) und Halloween (2018)) abgesagt, damit wir stattdessen am Donnerstag The Last Duel gucken können. Den will ich mir nicht entgehen lassen.

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  • Hier der Link zu cinemaxx


    Gold-/Silvercard: Gehe mit unseren Zeitkarten so oft du willst ins Kino @CinemaxX.de

    Danke. Die Suchfunktion der Seite liefert bei "Goldcard" tatsächlich null Treffer.

    (Ist vermutlich dieselbe Suchfunktion wie hier im Forum ...) ^^

  • Eigentlich habe ich nicht so wirklich viel Zeit diese Woche, aber ich habe gerade mit einem Kumpel unseren Halloween-Abend (Halloween (1978) und Halloween (2018)) abgesagt, damit wir stattdessen am Donnerstag The Last Duel gucken können. Den will ich mir nicht entgehen lassen.

    Ich bin sehr gespannt wie Ihr ihn findet. Wie geschrieben, der ist ziemlich dialoglastig, aber anders als erwartet ist gerade die Wiederholung des bereits Gesehenen nochmal um einiges spannender als die ersten 45 Minuten, da es ganz oft um Nuancen in der Darstellung und Beobachtung des Geschehens geht (auch wenn der Film an einer Stelle klar Partei ergreift). Und wenn es zur Sache geht, dann aber richtig. Der Mut zur Hässlichkeit ist jedenfalls bei Damon enorm und belebt den Film immens. Da er eine Woche länger läuft, werde ich ihn mir wohl auch nochmal ansehen.

  • LookAtTheBacon Du machst gerade Feige/Marvel Angst ;). Eternals ist für Marvel ein entscheidender Film, weil hier gleich mehreres ausprobiert wird: Auf Produktionsseite ein Ensemblefilm, der aus eher unbekannten SchauspielerInnen besteht (mit Ausnahme der genannten Diven), der auf einen diversen Cast unter einer weiblichen Regisseurin mit chinesischen Wurzeln setzt, und der im ganzen Look/Feel und Plot auch noch stärker als Guardians of the Galaxy Vol. 2 auf Fantasy-Elemente setzt, die zudem nah an klassischer chinesischer Mythologie angesiedelt sind. Neben Shang-Chi ist das hier der zweite Versuch, sich dem zweitgrößten Box-Office-Markt der Welt, China (und im weiteren Sinn Asien) anzunähern. Gleichzeitig bringt man erneut Figuren aus der "zweiten Reihe" nach vorne, die in Deutschland und anderswo noch völlig unbekannt sind. Wenn Dich der Film und sein Feel/Look also nicht komplett abholt, ist das zwar nicht in Marvels Sinn, aber die primäre Zielgruppe bist Du auch nicht ;).

    Ich finde es viel bemerkenswerter, dass man eine recht neue Regisseurin aus dem Arthouse Genre genommen hat. Daher habe ich die Hoffnung, dass Eternals der bisher beste Marvel Film sein könnte.

    Für mich ist bisher das Beste aus dem Comic Genre Logan und Joker mit weitem Abstand. Wobei ich mir The Crow nochmal ansehen müsste den habe ich früher geliebt...

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  • Wobei du auch gerade Logan und Joker nicht in einen Genretopf mit den anderen Filmen werfen kannst. Das sind klassische Dramen, kein Popcornkino, und damit eigentlich ein ganz anderes Gerne. Nur die Ursprungsquelle ist vergleichbar.


    Mich nervt langsam diese Programmierung auf Erfolg, hier als Beispiel am asiatischen Markt. Auch dass Sexualität dafür genutzt wird. Interessiert es mich, ob Clark Kent’s Sohn bisexuell ist? Oder einer der Eternals schwul? Nö. Tut nämlich nichts zur Sache, aber es wird genutzt um aufzufallen und zu zeigen, wie modern man ist…


    Der Gipfel war noch diese Amazon-Zauberer-Serie, in der gleich 5 Figuren in derselben Folge darauf herumritten, wie homo sie sind. Ohne dass es jemals wieder aufgegriffen würde oder für die Story von Relevanz wäre. Das war schon extrem auffällig.

  • Dann gehen wir doch mal kurz ein paar Neuheiten durch, die hier noch nicht genannt wurden:


    - Gunpowder Milkshake: Sehr stylischer Actionthriller um Karen Gillian und eine Garde älterer Hitwomen, die ein Mädchen beschützen. Den Plot hat man schon tausendfach gesehen, die Durchführung ist extrem durchstilisiert und sehr gut chroegraohiert. Chapeau an die Frauen, die im durchaus fortgeschrittenen Alter noch so manche Actionszene überzeugend hinbekommen (jedenfalls oft überzeugender als bei der männlichen Konkurrenz). Genau das Richtige für Leute, die sich nach den alten Actiontagen der 1990er sehnen und auf visuellen Tarantino-Matrix-Oldboy-Mix stehen, das Gehirn dabei aber gerne zuhause lassen wollen (das ist nichtmal negativ gemeint).


    - Antlers: Guillermo del Toro produziert hier nur, seinen Einfluss sieht man trotzdem. Stylischer Mysteryhorror, nichts überwältigend Neues, aber gute Unterhaltung nichtsdestotrotz. Das Monster fand ich jetzt allerdings am Ende etwas suboptimal.


    - Auf alles was uns glücklich macht: Vier Freunde werden gemeinsam alt - über 40 Jahre hinweg erzählte Dramödie mit Höhen und Tiefen. Hat mich ziemlich berührt, mag aber auch am italienischen Dolce Vita gelegen haben, das da zelebriert wird.


    - Dear Evan Hansen: Ein Musical über Teenie-Selbstmorde - und nein, es ist kein weiteres Remake von Romeo und Julia, eher eine Verwechslungsdramödie rund um Mobbing mit ungeahnten Folgen. Ich bin ganz und gar unsicher, was ich von dem Film halten soll, er ist gut gemacht, die Musik ist ruhig und trotzdem mitreißend, die Darsteller toll - aber irgendwie ist mir das hier zu moralinsauer. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht das Zielpublikum, und für jüngere Menschen funktioniert das so. Meine Vermutung ist allerdings, dass der Film - der auf einem der erfolgreichsten Musicals der letzten Jahre basiert - in Deutschland eh untergehen wird wie eine bleierne Ente, hier in NRW läuft er jedenfalls kaum.


    ...und zuletzt als Videopremiere Run! Hide! Fight!. Puh, ich muss mich ganz schön zusammenreißen. Also, ich bin ja ein Fan des Stirb-langsam-Plots. Den aber auf halbwegs ernsthafte Weise im Gewand eines Indie-Films mit einem Highschool-Massaker zusammen zu binden, da tut mir tatsächlich die Netzhaut weh. Hinzu kommt, dass die Social-Media-Geilheit des "Hauptbösewichts" (der extrem undifferenziert gezeichnet wird) absolut platt inszeniert wird. Ich erwarte da nicht, dass man echtes Verständnis erzeugt, aber derart platt als "5-Minute-Fame-Chaser" geht es halt irgendwie auch nicht. Die Dialoge der "Heldin" mit ihrer toten Mutter sind dann - als Trauerarbeit verstanden - der Gipfel des vermeintlichen Anspruchs, der hier auf dem Niveau der Bildzeitung liegt. Vielleicht wird das mal als sehr seltsame Trashgranate wie seinerzeit "Boy Soldiers" in die Filmgeschichte eingehen, aber ich fürchte, nichtmal dafür reicht es. Jedenfalls Rubrik extrem ärgerlich.

  • Heute mal ein Tipp anderer Art:


    Schon seit einigen Jahren bedient das 35 Millimeter Magazin von Cineasten für Cineasten eine recht große Lücke und bringt tolle Beiträge über das Kino zwischen 1895 und 1965.


    Weil das aber recht speziell ist, kommt nun mit dem 70 Millimeter Magazin ein neues Format, welches sich der Filmkunst von 1966 bis 1975 widmet - und das sollte einige von euch auch interessieren können.


    Die erste Ausgabe gibt es ab sofort hier:

    70 Millimeter #1 – Okt. 2021 – 35mm – Das Retro-Film-Magazin


    Schaut gerne mal rein.


    Disclaimer: Ich war zwar früher mal Mitglied der 35-Millimeter-Redaktion, hab aber schon länger nix mehr mit dem oder diesem Heft zu tun und empfehle es als reiner Leser. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Lustige Zäsur, wenn man dann im Heft über Sasori, Vij und Klaus Lemke schreibt. Aber nicht falsch verstehen: Den Ansatz, World Cinema in den Fokus zu nehmen, finde ich ja genau richtig.

  • Bin gerade aus The Last Duel raus. Ein großartiger Film. Sollte man definitiv im Kino gucken.

    Es ist schade, dass er nur so kurz läuft. Stattdessen hätte man besser Spiral aus dem Kino schmeissen sollen.

    Ich hoffe auf eine 4K Fassung fürs Heimkino. Die würde sofort gekauft werden.


    Archibald Tuttle Ich bin begeistert.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Wobei du auch gerade Logan und Joker nicht in einen Genretopf mit den anderen Filmen werfen kannst. Das sind klassische Dramen, kein Popcornkino, und damit eigentlich ein ganz anderes Gerne. Nur die Ursprungsquelle ist vergleichbar.

    Da hast du absolut recht... aber gerade das ist es was mich anspricht und dass man sich Zeit für die Charaktere nimmt...


    Übrigens habe ich 300, Watchmen und Sin City vergessen, die mag ich ebenfalls sehr gerne, wenn auch nicht ganz auf der Ebene Logan/Joker... Die Watchmenserie ist auch bisher das beste an Comicserie was ich bisher gesehen habe

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  • Verstehe was du meinst. Nur dass ich den Watchmen-Film nicht ertragen haben. Ich habe keine Verbindung zur Grapicnovel oder zu den Figuren und fand den Film einfach nur anstrengend ;) Vielleicht teste ich mal die Serie.


    Alles in allem haben die alle ja ihren eigenen Stil. Marvel sehr bunt und witzig, DC meist eher ernst und düster. Marvel ist fast schon Fantasy, DC versucht (für mich) zumindest immer noch alles in die normale Welt einzuweben (Man of Steel, Dark Knight, Wonderwoman, etc.).


    Ich kann aber mit fast allem was anfangen. Mich hat auch Endgame nicht als Fanservice gestört, weil ich es einfach großartig fand, dass 10 Jahre meiner Kinogeschichte in und mit diesem Film enden. Da stören mich weder Logiklöcher noch Dramaturgie. Die Portal-Szene in Endgame - ohne eigene Beziehung zur Serie nur eine Actionsequenz wie jede andere auch. Mit Bezug? Das großartigste Kinoerlebnis der letzten Jahre und ein perfektes Ende dafür. Und die Idee mit den Unterschriften der Darsteller und der Postcreditscene? Unbezahlbar! :)


    Sorry, Worum ging es nochmal gerade?! 😄

  • Verstehe was du meinst. Nur dass ich den Watchmen-Film nicht ertragen haben. Ich habe keine Verbindung zur Grapicnovel oder zu den Figuren und fand den Film einfach nur anstrengend ;) Vielleicht teste ich mal die Serie.

    Die Graphic Novel ist brilliant aber der Watchmen-Film erschütternd schlecht dafür, dass er auf der Oberfläche sehr sehr nah an der Vorlage bleibt. Die Serie andererseits fühlt sich viel mehr nach Watchmen an, obwohl sie ein Sequel zu dem Original erfindet und die Vorlage nur als Ausgangspunkt nimmt.

  • Evan Hansen reizt mich schon deshalb nicht, weil mir die Story viel zu dicht an World's Greatest Dad dran ist, und sooooo spannend find ich die Prämisse nun auch nicht.

  • Die Graphic Novel ist brilliant aber der Watchmen-Film erschütternd schlecht dafür, dass er auf der Oberfläche sehr sehr nah an der Vorlage bleibt. Die Serie andererseits fühlt sich viel mehr nach Watchmen an, obwohl sie ein Sequel zu dem Original erfindet und die Vorlage nur als Ausgangspunkt nimmt.

    Die Watchmen- Serie ist ja nicht nur Sequel, sondern gleichzeitig auch Prequel zum Film. Vorwissen ist allerdings nötig. Nur mit Kenntnis des Films versteht man die Serie schon sehr gut, auch wenn der Film am Ende von der Vorlage abweicht.

    we are ugly but we have the music

  • Ein bisschen giddy macht mich die Info ja schon, dass "Eternals" jetzt der am schlechtesten rezensierte MCU-Film aller Zeiten ist, sogar noch schlechter als Thor 2 oder Incredible Hulk. Und man liest immer öfter, dass Leute deutlich weniger Interesse an den Filmen haben, weil sie die Figuren (noch) nicht kennen, oder sich an der immer stärkeren Fantasy-Ausrichtung stören. Das wäre ja was, wenn das MCU jetzt tatsächlich ein wenig Dampf verlieren würde und anderen Filmen den Vortritt lassen müsste. Ja, noch sind es Träumereien, aber man kann ja hoffen.

  • Ich persönlich mag das MCU, aber ich muss auch sagen, dass mein Interesse nach Endgame stark gesunken ist. Denn das sind dann schlicht nicht mehr "unsere" Helden, die ja über 10 Jahre lang aufgebaut wurden.


    Man muss auch bedenken, dass es Avengers als Assemble-Film ohne die Einzelfilme schwer gehabt hätte. Das trifft jetzt auf Eternals ebenso zu: Man versucht 10 neue Charaktere in einer Länge einzuführen, die sonst nur 1 oder 2 Figuren zur Verfügung steht, von denen man zuvor nichts gehört hat (außer natürlich in den Comics).


    Ich muss aber auch sagen, dass mir Filme wie Antman einzeln auch auf den Keks gehen, auch wenn sie dann im Gesamtkonstrukt wieder total wichtig sind. Und so hoffe ich auch auf die Eternals - wer weiß, was da hoffentlich noch kommt und ob sie mit Kang nun als Thanos-Nachfolger wieder ein großes Kapitel aufschlagen können, das uns irgendwie begeistert.


    Das MCU ist das perfekte Beispiel dafür, dass die Gesamtgeschichte mehr ist als die Summe seiner Teile.

  • ...wobei die Eternals, so wird in Fankreisen vermutet, und das Casting von Jolie/Hayek deutet darauf hin, von vornherein eher als "one-off"-Film gedacht waren, zumindest im MCU haben die sehr wenige Verbindungen zum Rest der Comics (außer einer direkten Verbindung zu Thor, und natürlich indirekt zu Starlord). Aber klar werden die wohl irgendwas in Gang bringen, was dann für Welle 4 relevant ist - nur selbst werden sie wohl nicht mehr allzu viel zu tun kriegen, gerade wenn der Film dann eher negativ aufgenommen wird. Leid tut es mir um die Versuche, einen diversen Cast und eine Oscargewinnerin als Regisseurin zu engagieren (wobei ich zumindest ihren ersten Film jetzt auch weißgott nicht als Bewerbung fürs MCU verstanden hätte).

  • Was hatte ich gerade Spaß mit einem Film, den sehr viele deutsche ZuschauerInnen niemals freiwillig gucken würden, und das völlig zu Unrecht. Chehre ist so ziemlich das Verrückteste, was mir in langer Zeit untergekommen ist. Ein Kriminaldrama rund um ein einsames Haus in den Bergen, wo ein Autofahrer einen Zwangsstopp einlegen muss und dort an eine Gruppe alter Männer gerät, die ihn zu einem Spiel einladen - einen Prozess spaßeshalber, es handelt sich um eine Runde von pensionierten Juristen, die ihren Lebensabend mit dem Nachspielen von Prozessen verbringen. Klingelt es bereits bei jemand? Japp, es handelt sich tatsächlich um eine Dürrenmatt-Verfilmung, Grundlage ist sein Hörspiel und späterer Roman "Die Panne". Offenbar gibt es bereits mehrere internationale Verfilmungen des Romans, so auch aus Indien, aus dem auch (und jetzt hör ich hier einige seufzen) diese Bollywood-Verfilmung stammt. Zweieinhalb Stunden, nur zwei Songs, stattdessen ein handfester Reißer mit sehr guten Schauspielern. Amitabh Bachchan, mittlerweile fast 80jähriges Urgestein des indischen Kinos und Actionheld der 70er Jahre und eine der beeindruckendsten Stimmen, die ich je gehört habe, hält hier einen 14minütigen Monolog, den der Film uns nahezu ungeschnitten zeigt. Und wie so oft in Bollywood: Man erkennt Versatzstücke aus anderen Filmen, gerade die Musik: Der gesamte Score ist der beste Hans-Zimmer-Score, den Hans Zimmer noch nie gehört hat, aber beeindruckend ist vor allem der Title Track, der es schafft, die Titelmelodien der letzten beiden Bondfilme zu kombinieren. Und dann ist das Ganze am Ende auch noch eine flammende Kritik am indischen Justizsystem und seiner Ungleichbehandlung nach Reichtum und Geschlecht. Colour me impressed, ich bin absolut begeistert und lege den Film (der in Indien selbst durchgefallen ist) allen wagemutigen Cineasten ans Herz.

  • Grundsätzliche Idee für den Thread - es wäre für Viele (mich eingeschl.) hilfreich wenn Ihr kurz dazu schreibt wo Ihr die jeweiligen Filme gesehen habt (Kino, Streaming-Anbieter, TV, etc.) - hier gibt es immer so viele spannende Tipps, wo man oft erst mal recherchieren muss wo der Film denn gerade zu sehen ist.


    Wie gesagt - nur so ne Idee (wenn ich damit allein auf weiter Flur sein sollte dann zerstört sich diese Nachricht in 5 min von selbst) ;)

  • Grundsätzliche Idee für den Thread - es wäre für Viele (mich eingeschl.) hilfreich wenn Ihr kurz dazu schreibt wo Ihr die jeweiligen Filme gesehen habt (Kino, Streaming-Anbieter, TV, etc.) - hier gibt es immer so viele spannende Tipps, wo man oft erst mal recherchieren muss wo der Film denn gerade zu sehen ist.


    Wie gesagt - nur so ne Idee (wenn ich damit allein auf weiter Flur sein sollte dann zerstört sich diese Nachricht in 5 min von selbst) ;)

    Gute Idee. Bei mir ist das eigentlich fast immer Kino, im Fall von Chehre war es diesmal eine BluRay vom indischen Lebensmittelmarkt.

  • Elektro Bei diesem Thread(titel) kannst du eigentlich immer von Kino ausgehen. Fürs Heimkino gibt es einen extra Thread.


    Sogar extra von Archibald Tuttle dafür eröffnet.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Elektro Bei diesem Thread(titel) kannst du eigentlich immer von Kino ausgehen. Fürs Heimkino gibt es einen extra Thread.


    Sogar extra von Archibald Tuttle dafür eröffnet.

    ...und dann halte ich mich selbst nicht dran, sorry. Hier lag es dran, dass Chehre gerade mal vor zwei Monaten in den indischen Kinos lief, also quasi noch "ofenwarm" ist. Aber ich werde mehr drauf achten, dass die hier genannten Titel entweder neu im Kino oder neu im Stream sind.

  • Ein bisschen Abweichung vom eigentlichen Thema finde ich nicht schlimm. Passiert hin und wieder einfach mal, nicht nur hier. Ist Stream nicht eher was fürs Heimkino?

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    3 Mal editiert, zuletzt von Peer ()