[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • #ToyStory4


    Mal wieder ein echter Pixar! Im Gegensatz zum Dreamworks-Schund wie Drachenzähmen leichtgemacht und The Boss Baby haben die eher selten erscheinenden Pixar-Filme einfach immer mehr Herz und mehr Tiefgang. Trotz der ulkigen Aufmachung behandeln sie meist ernste Themen, lustig verpackt. Sei es erwachsen werden, Loyalität, Zugehörigkeit, Autonomie, gesellschaftliche Konventionen, Freundschaft und Liebe, das Erfüllen von Rollenbildern, etc.


    In diesem Sinne punktet bei mir auch der 4. Teil und geht später ähnlich ans Herz wie schon der 3. Teil. Was aber ohne die Kenntnis vorheriger Teile - vor allem aber ohne der zeitlichen Spanne zwischen den Filmen - nicht funktionieren kann.

  • Mal wieder ein echter Pixar! Im Gegensatz zum Dreamworks-Schund wie Drachenzähmen leichtgemacht und The Boss Baby haben die eher selten erscheinenden Pixar-Filme einfach immer mehr Herz und mehr Tiefgang. Trotz der ulkigen Aufmachung behandeln sie meist ernste Themen, lustig verpackt. Sei es erwachsen werden, Loyalität, Zugehörigkeit, Autonomie, gesellschaftliche Konventionen, Freundschaft und Liebe, das Erfüllen von Rollenbildern, etc.

    Bei den meisten Dreamworks-Produktionen stimme ich Dir zu, bei Drachenzähmen leichtgemacht (Disclaimer: Habe Teil 3 noch nicht gesehen) muss ich aber vehement widersprechen. Genau die Themen, die Du hier korrekt für Pixar aufführst, werden dort in gelungener Weise behandelt. Die Filme sind ein Highlight und jede Empfehlung wert.

  • +Der Prinz von Ägypten, Antz, Madagascar, Kung Fu Panda, Monsters vs. Aliens, Megamind, Hüter des Lichts...

    ich gehe noch weiter und behaupte einfach mal, DreamWorks ist überragend und leider oft noch unter dem Radar.

    Pixar ist sehr oft einfach Tränendrüse und macht mittlerweile auch fast nur noch die x-ten Fortsetzungen. Auch wenn ich da ebenfalls viele Filme mag. Aber Toy Story 4, ernsthaft? Und dann nicht mal Toy Story 4 nennen, weil sie dazu keine Eier haben?

    Wer schaut sich das an...

    Lg

  • Habe heute Once upon a time in Hollywood gesehen.

    Naja, etwas zäher Film. Nicht wirklich schlecht, aber auch kein Brecher. Am Ende natürlich wieder die übliche Gewaltorgie bei Tarantino.

  • Ein selbstgewähltes Doublefeature am Samstagabend mit zwei Filmen, von denen ich anhand der Trailer eher wenig erwartete als seichte Popcorn-Unterhaltung:


    Hobbs & Shaw : Ein Ableger der Fast & Furious Reihe mit Dwayne Johnson und Jason Statham im Mittelpunkt. Eigentlich habe ich den Film nun zweimal gesehen. Einmal als Kurzversion im Trailer und dann die Langfassung, die alle Szenen des Trailers hatte und dann noch ein paar Actionszenen mehr und noch mehr Dialoge um die zerstrittenen Charaktere. Die Dialoge waren eher platt bis dümmlich mit nur wenigen echten Lachern. Wirkte auch mich eher weniger überzeugend und blieb auf dem Niveau von "Er ist wirklich Black Superman" mit ein wenig Herzschmerz-Familienzusammenführung.


    Leider waren die Actionszenen dann auch weniger spektakulär als von mir erwartet. Zudem auf Tempo geschnitten, so dass kaum eine Aktion durch ihre Aktion an sich wirkte, sondern durch die Schnitttechnik etwas vorgaukeln wollte, was so schlicht nicht vorhanden war. Kann man sich auch irgendwann mal auf Pro7 mit Werbepausen ansehen und dabei einschlafen.


    Anna : Vom Trailer wirkte das auf mich wie eine weibliche John Wick. Allerdings musste wegen Regisseur Luc Besson da noch mehr kommen, als nur ein Spionage-Haudrauf-Actionfilm. So war es dann auch. Im Zentrum steht diese Anna, die wir auf ihrem Werdegang vom Junkie zur KGB-Agentin und weiter begleiten. Soweit so unspektakulär. Allerdings setzt der Film, wie auch im Abspann im Vergleich Post Production Crew zum Stuntman-Aufgebot untermauert wurde, weniger auf CGI-Effekte, sondern auf durchinszenierte Stuntman-Aktion, die schlicht echter als CGI wirkte.


    Zusätzlich setzt der Film auf die Technik der Rückblenden. Zunächst sehen wir eine Szene so, wie die auf aussenstehende Beobachter gewirkt hat, dann spult der Film "vor x Monaten" zurück und wir sehen in Kurzform nochmals die Szene aus einem anderen Blickwinkel, mit Informationen angereichert, die das Gesehene ganz anders werden lassen. So wird der Film erstaunlich vielschichtig und baut Spannung auf, wie sich Situationen entwickeln werden. Das zieht der Film auch bis zum Ende konsequent durch und so wird Informationsschicht zu Informationsschicht angereichert, bis wir die komplette Szenerie miterleben.


    Weitaus sehenswerter als vorab gedacht. Der Trailer weckte da allerdings zu starke John Wick Erwartungen und so war am Samstagabend dann nach wenigen Wochen die allerletzte Vorstellung angesetzt, die ich zum Glück noch mitgenommen habe. Erreicht zwar sicher nicht den Kultstatus von Leon der Profi oder Im Rausch der Tiefe oder Das fünfte Element, aber gehobene Kino-Action-Thriller-Kost, die mich bestens unterhalten hat.

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  • I am Mother : Lohnt leider nicht. SF-Kammerspiel ohne Spannungsbogen. Story ist viel zu groß für den Film und wird schlicht unzureichend erzählt. Der Roboter spielt gut, aber das reicht für einen guten Film kaum aus. Lieber Moon auf VHS anschauen. Schade um die vertane Chance, weil die Grundidee hätte ausreichend Raum für allerlei erzählerische Möglichkeiten und Entwicklungen eröffnet.


    Stattdessen wird die Entwicklung der Tochter im Schnellvorlauf abgehandelt und fehlende menschliche Bindungen und Spielkameraden überhaupt nicht thematisiert. Heraus kommt ein aufgeweckter Teenager, der von den Ereignissen überrollt wird und dann passiert nach dieser ruhigen Aufbauphase, in der man meinen könnte, das die auf etwas hinsteuert, erstaunlich wenig und das Ende des Films gibt ausreichend Raum für Spekulationen. Für mich allerdings eher ein Indiz dafür, dass die Macher voller Begeisterung für ihren Weta Workshop Roboter den eigentlichen Film vergessen haben. Zudem zeigte sich besonders im letzten Drittel, dass denen wohl das Budget für Special Effects ausgegangen scheint, weil das wirkte auf mich doch arg kulissenhaft und unglaubwürdig vom Szenario.


    Crawl : Die Story passt auf eine Seite eines Bierdeckels und man braucht noch nicht einmal besonders klein zu schreiben. Leistungsschwimmerin sucht ihren Vater inmitten einer Hurikanwarnung und beide finden im Kampf gegen Alligatoren wieder zusammen. Ach ja, ein Hund darf auch mitspielen, damit die latente Ungewissheit mitschwingen kann, ob der es schafft oder nicht oder sogar geopfert werden muss. Durch diese bewusste Reduziertheit der Story konnten die Effekte allerdings gut wirken und der Überlebenskampf der Hauptdarsteller. Ein paar gute Jump Scares, ein paar Schocker und ein grundsolider Horror-Survival-Film, der allerdings recht kurz wirkte und der arg abgehackt endete in der letzten Szene, die irgendwie nicht zu Ende gespielt schien. Kann man im Kino schauen, wenn man genau das erwartet, was der Trailer versprach. Kann man aber auch irgendwann mal auf Tele 5 schauen.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • War Moon der Streifen, bei dem der Akteur nach ca. 3 Jahren von seinem Nachfolger ersetzt wird und auf dessen Ankunft wartet?


    Falls ja, war der grandios!

  • Ich bin bei Spoilern auch sehr empfindlich, daher würde ich nie etwas relevantes ohne Tag schreiben :)


    Aber nochmal zu #Moon: Ich habe den Film aufgrund des Covers allein geschaut und 2 Tage später habe ich meine Frau "gezwungen" mal mit reinzugucken. Der Film ist eine schöne Art erweitertes Kammerspiel und meine Frau war spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem man den Plott erahnen kann, total gefesselt und hinterher den Tränen nahe. Das schafft kaum ein Scifi-Film. ;)


    Unbedingt ansehen und drauf einlassen!

  • I am Mother : Lohnt leider nicht.


    Crawl : Die Story passt auf eine Seite eines Bierdeckels und man braucht noch nicht einmal besonders klein zu schreiben. Leistungsschwimmerin sucht ihren Vater inmitten einer Hurikanwarnung und beide finden im Kampf gegen Alligatoren wieder zusammen. Ach ja, ein Hund darf auch mitspielen, damit die latente Ungewissheit mitschwingen kann, ob der es schafft oder nicht oder sogar geopfert werden muss. Durch diese bewusste Reduziertheit der Story konnten die Effekte allerdings gut wirken und der Überlebenskampf der Hauptdarsteller. Ein paar gute Jump Scares, ein paar Schocker und ein grundsolider Horror-Survival-Film, der allerdings recht kurz wirkte und der arg abgehackt endete in der letzten Szene, die irgendwie nicht zu Ende gespielt schien. Kann man im Kino schauen, wenn man genau das erwartet, was der Trailer versprach. Kann man aber auch irgendwann mal auf Tele 5 schauen.

    Crawl: Selten habe ich so einen Mist Film gesehen wie diesen hier, die Darstellerin macht einen Logikfehler nach dem anderen, bei den Alligatoren handelt es sich wohl um die dümmsten und ungeschicktesten Tiere die die Welt je gesehen hat, den die schaffen es nicht einmal eine einzelne Frau zu dritt zu töten und lassen sich mit schlechten, billigen Ablenckaktionen austricksen, noch dazu ist der Biss eines Alligators allen anschein nach nicht schlimmer als ein Biss von einer Katze, da die Frau nach einen Biss von einen Alligator der auch noch am Bein rumzehrt und jeder normale Alligator es abgerissen hätte, läuft sie dennoch herum als wäre nichts gewesen und humpelt nur ein paar mal um den Zuschauer daran zu erinnern das sie doch "SCHWER" verletzt sei ... ne selten so einen Mist Film gesehen ..... echt schade um die Thematik da diese doch sehr interessant ist.


    I am Mother: Fand ich jetzt auch nicht so besonders, vor allem fand ich die Story sehr komisch und am Ende fragt man sich "worum ging es jetzt eigendlich in den Film ?", vor allem das Ende:



    Aber vor allem verstehe ich nicht das du I am Mother nicht empfehlst aber Crawl allen anschein nach doch ? Dabei fand ich I am Mother deutlich besser und spannender als diesen Crawl Mist!

    Einmal editiert, zuletzt von Diablo ()

  • Diablo : Von I am Mother habe ich einen guten wie tiefgründigen Hard SciFi Film erwartet. Was ich bekommen habe, war eigentlich nicht viel mehr als eine Charakterstudie eines animierten Roboters von Weta Workshop gebaut. Deshalb enttäuschend. Von Crawl habe ich einen Trash-Horror-Survival-Film erwartet und habe genau das bekommen. Deshalb hat mir Crawl in seinem Genre besser gefallen.

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  • Diablo : Von I am Mother habe ich einen guten wie tiefgründigen Hard SciFi Film erwartet. Was ich bekommen habe, war eigentlich nicht viel mehr als eine Charakterstudie eines animierten Roboters von Weta Workshop gebaut. Deshalb enttäuschend. Von Crawl habe ich einen Trash-Horror-Survival-Film erwartet und habe genau das bekommen. Deshalb hat mir Crawl in seinem Genre besser gefallen.


    Alles klar ;)

  • Letzte Vorstellung im ISENS-Saal, bevor andere Filme den Platz einnehmen ...


    Toy Story 4 Alles hört auf kein Kommando : Pixar bricht leider mit seiner Tradition, einen Vorfilm zu platzieren. Schade. So fühlten sich die 90 Minuten Toy Story dann auch recht kurzweilig für mich an, eben weil 90 Minuten wenig Raum lassen, um langatmig zu wirken. Technisch liefert hier Pixar gekonnt ab. Alles sieht genauso aus, wie es aussehen soll. Fast schon zu routiniert. Gut, dass wenigstens Forky, der sprechende Göffel aus Müll gebastelt, anders und weniger glattpoliert ist. Die Gags rund um seine Abfallsehnsucht zünden zunächst gut, nutzen sich aber schnell ab. Vereinzelt darf der schwarze Humor aus diesem eigentlichen Kinder-Famlienfilm hervorlugen und genau dann gefiel mir Toy Story 4 wirklich gut. In Summe sehenswert, wer die Serie mag.

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  • Angel has fallen (gesehen auf Englisch mit niederländischen Untertiteln im Cinema Texel in Den Burg. Niedliches, kleines Kino mit okayen Preisen)


    In Olympus has fallen rettete Gerard Butler im Alleingang und bester Stirb langsam- Manier dem Präsidenten der US of A den Allerwertesten.

    In London has fallen rettete Gerard Butler im Alleingang und bester Stirb langsam- Manier dem Präsidenten der US of A den Allerwertesten.

    Im dritten Teil des xxx has fallen - Franchises fällt Schutzengel Gerard Butler erstmal selber, bevor er in bester Stirb langsam- Manier den Präsidenten retten darf.


    Damit auch niemand, der auf harte Kerle, dicke Wummen und den exzessiven Einsatz von Sprengstoff steht, mit dem Drehbuch überfordert wird, ist die Story bewusst schlicht gehalten. Der Genrefreund kann sich nach ca. 15 Minuten alles zusammenreimen, muss keinen Hirnschmalz mehr an die Geschichte verplempern und kann sich ganz auf die wuchtige Action konzentrieren. Die Bösewichte agieren dementsprechend doof und sind - bis auf deren Boss - nichts weiter als gesichtslose Knalltüten, die kaum etwas anderes vorhaben, als Gerard Butler vor die Flinte oder in die Faust zu laufen. Ins Stocken kommt der Film dann, wenn versucht wird, den Charakteren Tiefe zu verleihen. Migräne, Schlaflosigkeit, Schmerzen, die Butlers Rolle plagen, haben keinen großen Einfluss auf die Story. Die Beziehung Butlers zu seinem Filmvater? Who cares. Vieles bleibt oberflächlich und frisst einen guten Teil der Leinwandzeit des zweistündigen Actioners, interessiert aber kaum. Ähnlich viel Mühe wie in das Drehbuch (jedes zweite Wort ein herzhaftes "Fuck") hat man auch in die CGI- Effekte gesteckt. Gerade zum großen Finale hin werden Erinnerungen an einige Streifen aus der Asylum-Filmschmiede wach.

    Auf der Haben-Seite stehen - wie oben beschrieben - die wuchtigen, gut gemachten und intensiven Shootouts und Messerkämpfe, teilweise möchte ich die Action sogar als originell bezeichnen. Das hohe Tempo überspielt Logiklöcher, die Schauspieler machen einen ordentlichen Job (allen voran ein herrlich freidrehender Nick Nolte).

    Aus welchen Gründen auch immer - die zwei Stunden im Kino sind rasend schnell vergangen, Angel has fallen hat viel Spaß gemacht. Oder anders ausgedrückt: Ich würde schon von wesentlich besseren Filmen deutlich schlechter unterhalten.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Der neue Joker-Trailer ist da:



    Ich bin richtig gespannt drauf! Nicht nur, dass ich Joaquin Phoenix unglaublich gern sehe. Z.B. in #Her war er super, das war ja quasi nur eine 2 Stunden Portrait-Einstellung von ihm (bis auf die storymäßig creepy Mitte des Films).


    Bei dem Trailer merke ich immer wieder, dass der Joker einfach der perfekte Gegenspieler ist. Nicht weil er irgendwelche Superkräfte oder Spielzeug hätte, sondern weil er einfach pure Anarchie ist. Das perfekte Gegenstück zu einem Superhelden.


    Ich bin richtig gespannt!

  • Wie nahe ist dieser Joker denn an der DC Comicvorlage? Oder gab es auch da mehrere Versionen?

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  • Der Film wird bestimmt gut, aber ich habe angst, dass das zu klischeehaft wird. Der arme gemobbte Joker mit einem gestörten Verhältnis zu seiner Mutter, die ihn verrückt macht. Das ist meiner Meinung nach viel zu einfach und platt gedacht. Für mich ist der Joker verrückt, weil er verrückt und böse ist. Es muss nicht immer eine Erklärung geben. Ich finde, dass das auch einen Teil von seinem Charakter ausmacht. Man weiß halt nie genau, was ihn wirklich bewegt. Ich finde es schade, wenn sie jetzt alles erklären und ihn vermenschlichen oder mitleid erzeugen wollen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marie ()

  • Es gab dafür schon immer Erklärungen, in den 80ern war es glaube ich ein Chemieunfall, man sieht die Erklärung ist einfach zeitspezifisch.


    Habe gerade mal nachgelesen, beide Erklärungen gibt's schon länger, die mit dem Chemieunfall schon seit den 50ern, aber wurde auch in den 80ern genutzt.

  • Ich werde ihn auch bestimmt gucken und der Schauspieler ist toll und auch das düstere und die Art wie es gefilmt wurde, sieht echt gut aus. Ich muss es nur nicht unbedingt haben, dass man mit dem Joker sympathisiert. Aber finde es jetzt auch nicht so schlimm.

  • Wie nahe ist dieser Joker denn an der DC Comicvorlage? Oder gab es auch da mehrere Versionen?

    Der Joker ist nicht mal immer die gleiche Person:

    In Burtons Batman ist der Joker das Alter Ego des Gangsters Jack Napier, der im Chemikalientank landet.


    In der neuen Verfilmung der Origin- Story entwickelt sich der Joker aus dem gescheiterten und psychisch angeschlagenen Stand Up Comedian Arthur Fleck.


    Im Comic "Lächeln, bitte" von Alan Moore ist der Joker ein namenloser Ingenieur, bei dem wieder Chemikalien ins Spiel kommen.


    In Venedig ist Joker bei den Filmfestspielen wohl ziemlich eingeschlagen, auch die Süddeutsche ist voll des Lobes und hebt besonders Joaquin Pheonix' Leistung hervor. Scheint so, als ob DC endlich mal wieder einen Volltreffer landet.

    we are ugly but we have the music

  • Ich werde ihn auch bestimmt gucken und der Schauspieler ist toll und auch das düstere und die Art wie es gefilmt wurde, sieht echt gut aus. Ich muss es nur nicht unbedingt haben, dass man mit dem Joker sympathisiert. Aber finde es jetzt auch nicht so schlimm.

    Ich finde es gerade gut wenn man ihn melodramatisch vorstellt und wenn symphatie dabei herumspringt um so besser.


    Ich kann hier nur den Comic: „The Killing Joke“ empfehlen ( nicht den Film ! ). ( siehe Oben mit Alan Moore)


    Ob er nun eine Frau mit Kind hat und das Geld braucht oder eben so Pech hatte und Batman über den Weg läuft. Im Endeffekt war er ein gebrochener man danach oder davor.


    Ich mag das sehr und der Joker in der Gotham Serie soll auch ganz gut sein.


    Hoffe es gibt in dem Film keine komischen Logik Erklärungen. Werde ihn mir dann demnächst antun

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Am Sonntagabend eingeschoben ...


    Angel has fallen : Gerard Butler darf diesmal sich selbst und seine Ehre retten. Hochtechnisiert wird er - wie schon in den Trailern zu sehen war - als Sündenbock gebrandmarkt und hat dann in den nachfolgenden gut 1 1/2 Stunden nach diesem furiosen Auftakt ausreichend Zeit, in Stirb Langsam Manier sich aus diesem Schlammasel herauszukämpfen. Wie auch die Vorgänger der Serie will das Setting realistisch wirken, was stellenweise durchaus gelingt. Nur die Kampfsequenzen sind mir teilweise zu hektisch geschnitten und verwackelt gefilmt, um mehr Action anzudeuten, als eigentlich vorhanden ist. Da ging mir dann manchesmal die Übersicht verloren und ich hätte mir längere Kameraeinstellungen gewünscht.


    Im Laufe des Films werden die Logiklöcher aber mehr und mehr und die Schurken verhalten sich schlicht strunzdoof, damit Gerard Butler eine Chance alleine gegen die Übermacht haben kann. Der spielt im Rahmen seiner Möglichkeiten und seines fortgeschrittenen Alters durchaus überzeugend und so waren die ingesamt zwei Stunden Spielzeit dann auch überraschend kurzweilig. Für Fans der Serie sehenswert und alle anderen Actionfans erleben einen soliden Kinofilm des Genres mit ganz viel militärtaktischen Feuergefechten. Wer auf eine ausgeklügelte Storyline zum miträtseln steht, sollte allerdings lieber etwas anderes schauen. Hier ist recht schnell klar, wer die Guten und wer die Bösen sind und wer mittendrin steht und so garkeinen Plan hat.

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  • Selbstgewählter B-Movie-Abend ...


    Little Monsters : Eine lokal begrenzte Zombie-Apokalypse bricht aus und eine Kindergartentruppe samt Erzieherin und Onkel eines Kindes ist mittendrin in diesem Chaos. Der Humor begrenzte sich auf die typischen Pippi-Kacka-Ficki-Witzchen, während die Story am Rande des Banalen spielt. Low Bugdet sieht man überall und das teuerste am ganzen Film waren wohl die Horden an geschminkten Zombie-Statisten. Erwartet kein Walking Dead und auch kein Zombieland. Das spielt etliche Ebenen niedriger. Das beste waren noch die nachgesungenen Liedchen der beiden Hauptdarsteller und Lupita Nyong'o spielt glaubwürdig im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten des Sets. Fürs Tele 5 Nachtprogramm und dann wegschlummern.


    Paradise Hill : Ein Umerziehungslager für die Oberklasse der Gesellschaft. Milla Jovovich versucht sich am Schauspiel eines fiesen Charakters der Oberaufseherin, ist aber wohl eher eine Action-Darstellerin und diese Rolle kann sie hier schlicht nicht ausspielen. Der Film glänzt vor allem mit seiner Ausstattung und den gezeigten Kleidern. Leider blieb dann kein Budget mehr für das Script übrig, so dass die Story so dahinplätschert. Spannung wird vor allem damit aufgebaut, dass man hofft, das endlich mal was passiert. Es passiert aber wenig und das ist für einen Kinofilm zu wenig. Das einzige Sci-Fi an diesem Sci-Fi-Thriller ist übrigens ein schwebendes Auto zu Beginn, ansonsten könnte der Film auch zur Jetztzeit spielen. Keine Ahnung, wen dieses Machwerk ansprechen soll - mich nicht.

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  • IT 2 steht bei mir heute auch auf dem Programm und davor nochmal Teil 1. Ich bin schon sehr gespannt.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Selbstgewählter B-Movie-Abend ...


    Little Monsters : Eine lokal begrenzte Zombie-Apokalypse bricht aus und eine Kindergartentruppe samt Erzieherin und Onkel eines Kindes ist mittendrin in diesem Chaos. Der Humor begrenzte sich auf die typischen Pippi-Kacka-Ficki-Witzchen, während die Story am Rande des Banalen spielt. Low Bugdet sieht man überall und das teuerste am ganzen Film waren wohl die Horden an geschminkten Zombie-Statisten. Erwartet kein Walking Dead und auch kein Zombieland. Das spielt etliche Ebenen niedriger. Das beste waren noch die nachgesungenen Liedchen der beiden Hauptdarsteller und Lupita Nyong'o spielt glaubwürdig im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten des Sets. Fürs Tele 5 Nachtprogramm und dann wegschlummern.

    Little Monsters (2019) - Rotten Tomatoes


    Du hast zwischendurch vermutlich wirklich geschlafen, wenn Du den Humor des Films so einordnest. Ich erinnere mich nur an eine Szene wo Fäkalhumor im Spiel war. Das andere war im üblichen Shawn of the Dead Bereich.


    Zombieland war sicherlich origineller, die Geschichte war recht bekannt, aber auch nicht ganz ohne Besonderheiten.


    Man wird gut unterhalten, und die Hauptdarstellerin spielt absolut überzeugend. Der Hauptdarsteller hat noch Luft nach oben, war aber auch authentisch.

  • Heute geht`s in Es 2......bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Teil 1 fand ich ja schon ziemlich gut gelungen....ich werde davon berichten... :teach:

    #EsTeil2

    So...zurück vom Film...anbei -ohne Spoiler- einmal die Eindrücke:


    Zuerst war es im Kino recht skurril und witzig: Es war die Vorpremiere und im Kino hatte man sich ordentlich ins Zeug gelegt. Es waren recht viele Leute noch um 22.30 Uhr (dürfte nahezu ausverkauft gewesen sein) im Kino, als endlich mit einem TammTamm die Tür zum Kinosaal aufging. Heraus kam der Kartenabreisser, der jedoch in einen gelben Regenmantel mit Kapuze gehüllt war...hinter ihm hingen, im Durchgang zum Kinosaal, rote Luftballons an der Decke. Im Kinosaal selbst hatten sie, als die Tür noch zu war, einen Raucheffekt gezündet, so dass, nachdem die Tür aufging, der Kartenabreisser herauskam und hinter ihm eine komplette Nebel-/Rauchfront war....das sah wirklich super aus.

    Nachteil an der ganzen Sache: Der Kinobetreiber hatte nicht mit dem Feueralarm gerechnet, der parallel anging. Jedenfalls war so viel Rauch im Kinosaal, dass die Leute erst einmal 15 min vor dem Saal warten mussten, bevor es in den Saal ging. Aufgrund des Feueralarms kam natürlich, wie sollte es auch anders sein, Krankenwagen und Feuerwehr angerückt. Feuerwehr in voller Montur (=mit Gasmasken). Als ich an meinem Kinosessel Platz nahm sind dann noch 4 Feuerwehrleute zur Sicherheit noch einmal in den Kinosaal, um zu checken, ob wirklich nichts brennt. :feuerwehr:

    Dann konnte es endlich los gehen.....doch stopp...der Kinosaal wurde plötzlich dunkel....das Licht flackerte...und neben der Leinwand ging ein roter Ballon hoch...dann kam im Dunkeln noch ein Horror-Clown :crazy: in den Kinosaal, um 10 Geschenke unter allen Kinobesuchern noch zu verlosen.

    Alles in allem war dies wirklich eine sehr nette Idee und es hat mir einmal wieder gezeigt, wie gerne ich doch ins Kino gehe.


    Doch nun zum Film:

    Der Film geht nahtlos vom ersten in den zweiten Teil über. Die Charaktere spielen wirklich sehr gut und die Stimmung des ersten Teils wird auch im zweiten Teil übernommen. Der zweite Teil ist nur deutlich mehr mit Horroreffekten gespickt, ist an sich und solches wirklich brutaler und es gibt deutlich mehr Jump-Scares, als noch im ersten Teil, was ich eigentlich so gar nicht mag, mag ich doch eher den subtilen Horror...aber nun gut.


    Dennoch: Ich fand den Film absolut gelungen. Bill Skarsgard spielt den Clown wieder hammermäßig gut und der neue Cast der älteren Schauspieler passt sich nahtlos den Jungdarstellern an. Eine tolle Verfilmung. Top. Ich bin wirklich froh, dass Es noch einmal neu verfilmt wurde, denn das Buch gefiel mir damals ausgesprochen gut, aber die damalige Verfilmung hatte in meinen Augen und in meiner Buchvorstellung nichts mit der schrillen damaligen Verfilmung im Fernsehformat gemein. Anders ist es mit der Neuverfilmung. Diese ist wirklich düster, der Clown wirkt bedrohlich und die ganze Szenerie samt Cast sind wirklich gelungen. Der Sound wirkt zudem bedrohlich und ist wirklich sehr gut abgemischt....tolle Soundeffekte.

    Ein gelungener zweiter Teil. Wer den Ersten mochte, darf sich auf Teil 2 freuen.

    Ach ja...noch etwas zur Länge des Films: Der Film dauert knapp 3 Stunden.... für mich hatte er keine Längen..die Zeit verging wie im Fluge.

    8,5/10 Punkten. Eine wirklich starke Verfilmung!


    9 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Wir haben gestern erst Teil 1 und dann Teil 2 geguckt.


    Trotz seiner Laufzeit konnte man ihn gut am Stück gucken und es kam nie Langeweile auf. Gerne hätte er an der ein oder anderen Stelle sogar noch etwas länger sein können. Ich hatte hier und da das Gefühl es fehlt etwas, dass die erwachsenen Charaktere besser erklärt. Hier hoffe ich auf den hoffentlich erscheinenden Super Cut, der wohl über 6 Stunden gehen könnte.

    Ich persönlich fand jedoch den ersten Teil besser als den zweiten und vor allem gruseliger. Der zweite war für mich eher ein brutaler Abenteuerfilm für Erwachsene als ein Horrorfilm. Was nicht unbedingt schlecht ist, aber ich fand ihn nicht gruselig, das Auftauchen des Clowns war berechenbar, er selbst nicht mehr so gruselig (was aber wahrscheinlich daran lag, dass man sich an ihn gewöhnt hatte) und die Kids fand ich viel besser als die Erwachsenen. Sie haben einfach besser und glaubwürdiger gespielt. Mit einer Ausnahme, Bill Skarsgard, er hat Pennywise wieder richtig gut gespielt. Es wurde bei uns übrigens sehr viel gelacht.

    Bei Teil 1 wusste ich, dass ich ihn nochmal sehen will, bei Teil 2 bin ich mir nicht sicher.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Toy Story 4

    Am Mittwoch war ich mit meiner Tochter (10) in der Früh-Vorstellung (halb elf) und wir hatten das Kino für uns. Keine Werbung, ein paar Trailer und dann ging's auch schon los - und zwar mit einem Rückblick in die Zeit, als die Helden noch bei Andy ihr Zuhause hatten. Es geht um den traurigen Abschied von Porzellinchen, der besonders Woody hart trifft.


    Sprung in die Gegenwart (kurz nach Ende des dritten Teils): Bonny, die neue Besitzerin von Woody usw. hat den ersten Tag in der Vorschule (in der engl. Wikipedia heißt das "kindergarten orientation") und ist dort sehr unglücklich. Heimlich unterstützt von Woody bastelt sie aus einem Göffel (=Gabel + Löffel) Forky, ein neues Spielzeug, das sie tröstet und in Folge extrem wichtig für sie ist. Als Forky auf einer Urlaubsreise der Familie aus dem Wohnmobil fällt, springt Woody hinterher um ihn zurückzuholen - der Beginn einer turbulenten Reise.


    Der vierte Teil ist zwar nicht der beste der Reihe, aber ziemlich gut. Besonders gefallen hat mir die Rolle von Porzellinchen, die durch ihre Entwicklung dem Film einen sehr interessanten Schwerpunkt gibt. Auch die beiden schon im Trailer auftauchenden Kirmes-Stofftiere, die mit ihren durchgeknallten Ideen für Chaos sorgen, fand ich gut. Gestört haben mich eigentlich nur die recht gruseligen Bauchredener-Puppen, die in einem Trödeladen als Aufpasser und Leibwächter unterwegs sind. Für einen Familienfilm, der auch für kleine Kinder gemacht ist, fand ich diese Anleihen an Filme wie Chucky unangebracht.

  • Eigenes Animations-Doublefeature im UCI ...


    Playmobil Der Film : Die letzte Vorstellung in 3D leider verpasst und dann lief der Film auch nur noch vor 15h, also notfalls aufs Wochenende ausgewichen, obwohl ich das bei der Art Filme eher meide, weil es da eher turbulenter zugeht, wenn die Eltern ihren Kindern die Filme erklären und viele Kinder schlicht keine 90 Minuten Film aushalten. Kein Vorwurf und eher meine eigene Schuld, wenn ich andere Rahmenbedingungen vorziehe, dann aber trotzdem diese Vorstellungen besuche.


    Tja, Playmobile beginnt direkt mit einem Schicksalsschlag, der nur angedeutet wird und der von Erwachsenen sofort verstanden wird, aber für die Zielgruppe Kinder etliche Fragen aufwarf. Ob und wie man einer geschätzt Fünfjährigen solche Fragen beantworten kann, die dann auch kamen, war zum Glück nicht mein Problem. Ob die allerdings in einem USK 0 Film aufgeworfen werden müssen, ist eine ganze andere Frage. Warum in dem Film aber vermehrt gesungen werden muss, obwohl das im Trailer an keiner Stelle vorkam, die Frage stellte ich mir allerdings selbst. Auch ohne Antwort. Leider war die deutschsprachige Synchronisation eher mau bis nervig von den Stimmen, weil eine Spur zu schrill und im Abspann wurde dann klar, dass die Originalversion wesentlich besser klang und da dann die Songs auch wirklich gelungen waren.


    Wo Playmobil draufsteht, da sollte auch Playmobil drin sein. War aber nicht durchgehend. Zwar wurden die typischen Themenwelten alle abgehandelt, aber wenn die Figuren auf einmal Knie haben und Gelenke an Stellen, die keine Playmobil-Figur hat, dann wurde leider der Charme dieser Welt geopfert, um einen x-beliebigen Animationsfilm daraus machen zu können, anstatt kreativ mit den Beschränkungen zu spielen. LEGO hat es da wesentlich besser und authentischer gemacht. Die Story war für einen USK 0 Film vorhersehbar und teils arg plakativ, während einige Motivationen nicht weiter hinterfragt wurden. In Summe hatte ich mir mehr Playmobil-Charme erhofft, aber nur einen austauschbaren Animationsfilm bekommen.


    König der Löwen : Whow, was für ein Unterschied. Eben noch glänzender Plastiklook, den inzwischen jeder mit Blender & Co zu Hause selbst errechnen lassen kann. Und hier dann CGI auf einem für mich noch nie gesehenen Perfektionslevel. Bis auf ganz wenige Szenen wirkten die Tiere und die Umgebung auf mich absolut glaubwürdig. Leider hat auch Disney (siehe oben) den Charme der Vorlage dabei geopfert, weil realistisch in Szene gesetzte Tiere, die mit ihrer Tiermimik menschlich sprechen, das funktionierte nur in Ansätzen. Ein Löwe hat da eben nur sehr begrenzte Möglichkeiten, Emotionen auszudrücken, wenn man die Tiere nicht in ihrer Mimik vermenschlichen will. Im Rahmen dieser Grenzen, hat Disney aber schon das Optimum herausgeholt. Technisch perfekt, aber zeitgleich die Seele verkauft, trotzdem gute Unterhaltung abgeliefert.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • So langsam komme ich hinterher, die Filme zu schauen, die mich potentiell interessieren, bevor die wieder abgesetzt werden ...


    Late Night : Guter scharzhumoriger bis zynischer Wortwitz, gute Schauspieler - vor allem Emma Thompson - und in Summe erwartet sehr dialoglastig. Mandy Kaling war an der Produktion beteiligt und hat das Drehbuch geschrieben. Sich also ihre eigene Rolle auf den Leib geschnitten und das merkt man dem Film leider an. Denn ihre Charakterentwicklung läuft dann doch irgendwie zu glattpoliert und positiv. Sie hat genau die Szenen, die sie anscheinend gut spielen kann. Das Ende war für meinen Geschmack dann zu sehr auf alles-ist-gut und alle-haben-sich-lieb getrimmt und hat dem Film den eigentlichen Realismus genommen, der vorab aufgebaut wurde. Das echte Leben hat dann doch mehr Ecken und Kanten, wäre aber wohl als Kinofilm eher ungeeignet.


    Die Agentin : Eine Mossad-Agentin ist verschwunden und in Rückblenden wird fast schon zu episodenhaft erzählt, wie es zu diesem Verschwinden kam. Diane Kruger spielt erneut sehenswert gut, kämpft aber mit dem Problem des Storytellings. Wir wissen schliesslich bis zu einem gewissen Punkt, wohin die Story steuert und das nimmt der Handlung ein wenig die Spannung. Interessante Einblicke in die Alltagswelt des Irans, oder wie der Film den Iran eben darstellen will. Keine Ahnung, ob das authentisch war, zumindest war es vielschichtig ohne schwarz-weiß zu malen. Kein James Bond Agentenfilm, sondern eher ruhig erzählt. Hat mir gefallen. Allerdings haben 3 von 5 Kinobesuchern den Film vorzeitig verlassen. Das erste Paar schon nach wenigen Minuten.

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  • ES Teil 2 : Spätvorstellung im IMAX Bochum. Schön leer und der Sound war so aufgedreht, dass es so gut wie keine Nervgeräusche von anderen Kinobesuchern gab. Mit 170 Minuten ist der Film schlicht lang. IMAX hat generell auch keine Pause, also vorher an den Toilettengang denken. Fängt zunächst als Kopie der ersten Verfilmung an, wird dann aber von Minute zu Minute immer eigenständiger und löst sich auch von der Buchvorlage. Weil vieles kannte ich so nicht oder sollte ich das Buch lieber nochmals lesen?


    Das bombastisch gute IMAX-Bild und die IMAX-Soundabmischung sorgten für ein gradioses Erlebnis. Im letzten Drittel bebte förmlich der Saal. Hatte ich so noch nicht erlebt und die Jump-Scare-Szenen wurden so nochmals beeindruckender. Technisch wirklich perfekt in Szene gesetzt. Einzig bei der Restaurant-Szene wirkte der erste CGI-Effekt etwas billig in der Beleuchtung und Schattenwurf, wurde dann aber wesentlich besser und damit für mich glaubwürdig. Kann auch sein, dass ich letzter Zeit zu viel von der Corridor Crew gesehen habe, die VFX und Stuntszenen unter die Lupe nimmt und aus Expertensicht erklärt.


    Schauspielerisch ebenfalls überzeugend - bis auf den "Fahrradverkäufer", aber auch dr war augenzwinkernd passend. Pennywise war eine Klasse für sich, hatte für meinen Geschmack aber relativ wenig Screentime. In der Mitte des Films zerfasert die Story ein wenig, weil es zu viele Personen und Schauplätze gibt, die bespielt werden wollen. Hier hätte der Film für mich gerne länger sein können, aber dann bitte als Serie auf diesem Niveau. Als Kinofilm gerne kompakter, weil zu viel versucht wurde, in die Story zu packen und dann 170 Minuten lang und zeitgleich zu kurz sind, um dem Rechnung zu tragen. Toll auch die vielen Anspielungen zum ersten Teil und die Jugendkultur dieser Zeit allgemein. Das letztendliche Ende war dann ganz ok, aber genau die sind meist immer die Schwächen in Stephen King Romanen und dann auch Verfilmungen. Wer den ersten Teil gesehen und gemocht hat, schaut eh Teil 2, also was soll ich hier noch eine Empfehlung geben? Ohne Teil 1 verliert der Film aber seine Basis, somit kann man den wohl nur als Fortsetzung und Ende zugleich sehen.

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  • ES Teil 2 : Spätvorstellung im IMAX Bochum. Schön leer und der Sound war so aufgedreht, dass es so gut wie keine Nervgeräusche von anderen Kinobesuchern gab. Mit 270 Minuten ist der Film schlicht lang. IMAX hat generell auch keine Pause, also vorher an den Toilettengang denken. Fängt zunächst als Kopie der ersten Verfilmung an, wird dann aber von Minute zu Minute immer eigenständiger und löst sich auch von der Buchvorlage. Weil vieles kannte ich so nicht oder sollte ich das Buch lieber nochmals lesen?


    Das bombastisch gute IMAX-Bild und die IMAX-Soundabmischung sorgten für ein gradioses Erlebnis. Im letzten Drittel bebte förmlich der Saal. Hatte ich so noch nicht erlebt und die Jump-Scare-Szenen wurden so nochmals beeindruckender. Technisch wirklich perfekt in Szene gesetzt. Einzig bei der Restaurant-Szene wirkte der erste CGI-Effekt etwas billig in der Beleuchtung und Schattenwurf, wurde dann aber wesentlich besser und damit für mich glaubwürdig. Kann auch sein, dass ich letzter Zeit zu viel von der Corridor Crew gesehen habe, die VFX und Stuntszenen unter die Lupe nimmt und aus Expertensicht erklärt.


    Schauspielerisch ebenfalls überzeugend - bis auf den "Fahrradverkäufer", aber auch dr war augenzwinkernd passend. Pennywise war eine Klasse für sich, hatte für meinen Geschmack aber relativ wenig Screentime. In der Mitte des Films zerfasert die Story ein wenig, weil es zu viele Personen und Schauplätze gibt, die bespielt werden wollen. Hier hätte der Film für mich gerne länger sein können, aber dann bitte als Serie auf diesem Niveau. Als Kinofilm gerne kompakter, weil zu viel versucht wurde, in die Story zu packen und dann 270 Minuten lang und zeitgleich zu kurz sind, um dem Rechnung zu tragen. Toll auch die vielen Anspielungen zum ersten Teil und die Jugendkultur dieser Zeit allgemein. Das letztendliche Ende war dann ganz ok, aber genau die sind meist immer die Schwächen in Stephen King Romanen und dann auch Verfilmungen. Wer den ersten Teil gesehen und gemocht hat, schaut eh Teil 2, also was soll ich hier noch eine Empfehlung geben? Ohne Teil 1 verliert der Film aber seine Basis, somit kann man den wohl nur als Fortsetzung und Ende zugleich sehen.

    Der Film geht im übrigen 170 Minuten ;) - mir persönlich hat er als 2. Teil gefallen, nachdem ich mich mit Teil 1 angefreundet habe... Hat halt leider nicht so viel mit dem Buch zu tun... Was etwas fehlte war die bedrohliche Atmosphäre über Derry... Das 80er Gefühl und die Freundschaft zwischen den jungen Schaupspielern kam wieder sehr schön raus und die Erwachsenen Schauspieler hatten keine Chance hier richtig zu brillieren. Dennoch mochte ich die Besetzung der Erwachsenen und war auch schauspielerisch einverstanden.


    Der Film ist halt ein ganz guter Blockbuster und kein Meisterwerk des Horrors - wer richtig geniale Horrorfilme sehen mag sollte sich mal "The Witch" oder "Hereditary" ansehen - im gleichen Maße genial erwarte ich die bald erscheindenden "The Lighthouse" und "Midsommar"

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