[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Anna
    Bin eher ein seltener Kinogeher aber ein Luc Besson Film reizt mich immer wieder mal.
    Erwartet habe ich nicht viel, durch den Trailer erwartete ich einen John Wick und Atomic Blond Verschnitt. So war es dann auch mit überraschend mehr Story als in den beiden vorgenannten. Einzig die für mich unbekannte Hauptdarstellerin überzeugte mich nicht ganz. Trotzdem war ich im Endeffekt positiv angetan von dem Film. Für Actionkino gibts eine Empfehlung von mir.

  • Yesterday : Der Film baut auf einem fiktiven Was-Wäre-Wenn-Szenario auf, ohne dieses zu erklären, aber darum geht es auch gar nicht. Stattdessen steht die Frage im Raum, ob ein Werk auch ohne seinem Schöpfer existieren kann und was passiert, wenn man diese voneinander entkoppelt. Das eingebettet in ein Beziehungsdrama und viel Cover-Musik von den Beatles. Zudem hält der Film der Musik- und der Vermarktungsindustrie gut den Spiegel vor und Ed Sheeran ist sich nicht zu schade, sich selbst in Frage zu stellen.


    So interessant das Setting durchaus ist, der Film kommt an etlichen Stellen nicht so recht in Fahrt. Zwar sind etliche Situationen durchaus sehenswert gespielt und mit dem erfrischend schwarzhumorigen Unterton versehen, aber eine wirkliche Entwicklung gibt es nicht. Eher kleine gehemmte Erkenntnisse, die aber gut in die Banalität der Situationen passen. Erwartet also keine große oder spannungsgeladene Storyline. Viel mehr geht es um die Akteure an sich, wie die mit den jeweiligen Situationen umgehen. In Summe sehenswert, allerdings fehlte dann doch der allerletzte Funke an Genialität über die einzelnen Situationen hinaus.


    Kursk : Das Filmformat hat mich verwirrt. Anfang in einem merkwürdigen 4:3-Format mit arg vielen Balken ums Kinobild. Da war für mich auch nicht künstlerisch erkennbar, ob das so gedacht oder ein technisches Problem war. Da ich so gut wie alleine im Saal war, hoffte ich auch nicht auf jemand anderes, also selbst beim Kinopersonal kurz Bescheid gegeben. Die haben dann einen Techniker angerufen und da kurze Zeit später das Bild mitten in der Handlung auf 21:9 aufgezoomt wurde, also nur in die Breite, dachte ich, dass das Problem manuell gelöst wurde. Später stand dann ein Mitarbeiter im Gang, schaute sich das Bild länger an und kam dann zu mir, weil in Summe war nur noch ein anderer Zuschauer im Saal, und meinte, dass das ungewöhnliche Format ein Stilmittel des Regisseurs und alles in Ordnung wäre. Gegen Ende zog sich das Bild zudem wieder auf 4:3-Format zurück. War also so gewollt, aber trotzdem irritierend und damit schlecht umgesetzt.


    Die Schauspieler waren ok. Etliche bekannte Gesichter der deutschsprachigen Fernsehlandschaft dabei. Die Story vorgegeben und bekannt und konnte damit also keine Spannung aufbauen. Filmisch war das alles auf gutem, aber eben keineswegs spektakulären Niveau umgesetzt. Ein wackelndes Boot, das voll Wasser läuft und bei dem der Sauerstoff knapp wird. Hätte gut und gerne auch als Dokudrama ins ARTE Abendprogramm im Rahmen eines Themenabends gepasst - eventuell sogar besser als ins Kino. Wer sich nicht für dieses Kapitel der Historie interessiert, kann den Film im Kino auf gut und gerne auslassen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Kursk : Das Filmformat hat mich verwirrt. Anfang in einem merkwürdigen 4:3-Format mit arg vielen Balken ums Kinobild. Da war für mich auch nicht künstlerisch erkennbar, ob das so gedacht oder ein technisches Problem war. Da ich so gut wie alleine im Saal war, hoffte ich auch nicht auf jemand anderes, also selbst beim Kinopersonal kurz Bescheid gegeben. Die haben dann einen Techniker angerufen und da kurze Zeit später das Bild mitten in der Handlung auf 21:9 aufgezoomt wurde, also nur in die Breite, dachte ich, dass das Problem manuell gelöst wurde. Später stand dann ein Mitarbeiter im Gang, schaute sich das Bild länger an und kam dann zu mir, weil in Summe war nur noch ein anderer Zuschauer im Saal, und meinte, dass das ungewöhnliche Format ein Stilmittel des Regisseurs und alles in Ordnung wäre. Gegen Ende zog sich das Bild zudem wieder auf 4:3-Format zurück. War also so gewollt, aber trotzdem irritierend und damit schlecht umgesetzt.


    Ich fand den Film in Ordnung, aber mir hätte es ebenfalls gereicht, den Film im TV oder bei irgendwelchen Streamingdiensten zu sehen.


    Die Wechsel des Filmformats fand ich allerdings am Film noch am interessantesten. Die kamen ja, als das U-Boot auslief und nachdem es zum letzten Mal zu sehen war, d.h. also während der U-Boot-Szenen. Ich weiß nicht, ob sie damit das Gefühl der Enge, das in den meisten U-Boot-Filmen herrscht, aushebeln wollten und wenn ja, warum. Ich hatte es für mich so interpretiert, dass gezeigt werden sollte, dass die Männer erst im U-Boot in ihrem Element seien und auf dem Land eingeengt, obwohl die Landszenen eigentlich nicht dafür sprechen. Gut oder schlecht fand ich die Wechsel aber nicht, nur interessant.

  • Für alle Fans von Park Chan-wook sicher interessant: Aktuelle News zu geschnittenen oder zensierten Filmen und Games

    Arrow Video bringt die Vengeance Trilogy neu raus und Old Boy bekommt dabei eine 4K-Restauration spendiert:


    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Stattdessen steht die Frage im Raum, ob ein Werk auch ohne seinem Schöpfer existieren kann und was passiert, wenn man diese voneinander entkoppelt.

    Also... als ich den Trailer gesehen habe, habe ich eine Liebesschnulze mit einer einzigen, interessanten Idee erwartet... Aber niemals eine Abhandlung dieser Art. :)


    Ich bin gespannt, was du in Cats findest.


  • Cats ... o-ha, singende und tanzende CGI-Animationen, auf denen Darstellerköpfe geklebt sind - ich passe.


    Yesterday wirft einige interessante Fragen auf, die der Trailer so nicht vermuten lässt. Leider fehlt dem Film die Zeit und die Tiefe, diese Themen wirklich auszuarbeiten. Stattdessen werden die innerhalb der Szenen in den Wirkungen und Auswirkungen zwischen den Charakteren gezeigt.


    Spoiler mit Filminhalten mit Beispielen zur Verdeutlichung - nur lesen, wenn man den Film schon gesehen hat oder einem der Film egal ist:


    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Yesterday: Unterhaltsame Wohlfühl-Komödie für den Sommer, getragen von sympathischen Darstellern. Von der Kombination Danny Boyle (Trainspotting/Slumdog Millionär) und Richard Curtis (Vier Hochzeiten und ein Todesfall/Tatsächlich... Liebe) hatte ich mir aber wesentlich mehr Biss versprochen. Kann man gut gucken, hat Charme und Witz und natürlich die Beatles, ist aber schnell wieder vergessen. Extra-Lob für Ed Sheerans Selbstironie und den Auftritt von Robert Carlyle


    Spider-Man: Far from Home: Der Epilog zu Phase 3 des MCU. Hat (natürlich!) wieder viel Spaß gemacht, auch wenn Spider-Man außerhalb New Yorks etwas fehl am Platze wirkt. Das wird aber durchaus thematisiert und passt damit wieder. Tom Holland und Jake Gyllenhaal harmonieren super miteinander; gerade von Letzterem würde ich gerne noch mehr im MCU sehen. Zwei Mid-/Post-Credit-Szenen - erstere dürfte Einiges an Konsequenzen nach sich ziehen, bei der zweiten bin ich mir noch nicht sicher, ob das nicht hauptsächlich ein Gag wahr. Jetzt heißt es abwarten, wie es sich weiter entwickelt. Vermutlich bis 2021 und den Fortsetzungen zu Dr. Strange und Thor

  • Habt ihr eigentlich schon mitbekommen, dass der Glitzer-Vampir der nächste Batman wird?!


    <X

    Jup, und das ist wahrscheinlich eine Verbesserung gegenüber Keaton, Kilmer, Clooney und Affleck. Alle sind als Batman sehr blass geblieben.


    Abseits dieses Twilight- Kitsches hat sich Pattinson aber als recht guter Schauspieler erwiesen, z.B. in Cronenbergs Cosmopolis oder Die versunkene Stadt Z. Ebenfalls viel verspricht der Trailer zu The Lighthouse.

    we are ugly but we have the music

  • Haben damals in meinem Bekanntenkreis auch alle über Leo gemoppert als er in Gangs of New York die Titelrolle bekommen hat. Titanic war fürs ernste/coole Kino halt doch nicht der beste Start.

    Mittlerweile hat er aber so viele sehenswerte Filme gedreht und da auch reingepasst, da habe zumindest ich ihm Titanic lange "verziehen".


    Vielleicht gelingt dem Glitzervampir ähnliches. Auf den ersten Blick passt mir die Wahl auch nicht, aber ne Chance sollte man ihm geben.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Haben damals in meinem Bekanntenkreis auch alle über Leo gemoppert als er in Gangs of New York die Titelrolle bekommen hat. Titanic war fürs ernste/coole Kino halt doch nicht der beste Start.

    Mittlerweile hat er aber so viele sehenswerte Filme gedreht und da auch reingepasst, da habe zumindest ich ihm Titanic lange "verziehen".


    Vielleicht gelingt dem Glitzervampir ähnliches. Auf den ersten Blick passt mir die Wahl auch nicht, aber ne Chance sollte man ihm geben.

    Leonardo DiCaprio müsste sich halt erst von seiner Titanic-Rolle freischwimmen.

    we are ugly but we have the music

  • Haben damals in meinem Bekanntenkreis auch alle über Leo gemoppert als er in Gangs of New York die Titelrolle bekommen hat. Titanic war fürs ernste/coole Kino halt doch nicht der beste Start.

    Mittlerweile hat er aber so viele sehenswerte Filme gedreht und da auch reingepasst, da habe zumindest ich ihm Titanic lange "verziehen".


    Vielleicht gelingt dem Glitzervampir ähnliches. Auf den ersten Blick passt mir die Wahl auch nicht, aber ne Chance sollte man ihm geben.

    Leo hatte damals aber schon mindestens drei ernsthafte (und gute) Filme gedreht - Gilbert Grape, Jim Carroll, Romeo und Julia.

    Bei Pattinson ist das m.W. nicht so.

    Ansonsten gebe ich ihm gerne eine Chance - bin mir wegen seines Körperbaus aber nicht so sicher, ob er in die Rolle passt - und ich kann mir ihn nicht aufgepumpt vorstellen.

  • Laut den ersten Reviews ist Hobbs und Shaw ein solider Film

    Aber die Kinofassung soll sehr geschnitten sein. Ich warte auf die Bluray

  • Meinst du geschnitten, weil bereits ein Extended Cut angekündigt wurde?


    Aktuelle News zu geschnittenen oder zensierten Filmen und Games



    In der Filmstarts.de -Kritik steht folgendes:


    Bereits im Vorfeld des Kinostarts hat uns der Regisseur im Interview verraten, dass er gar nicht alle gedrehten Actionsequenzen im Film unterbringen konnte (und deshalb noch ein Director’s Cut auf Blu-ray erscheinen wird). Beim Schauen des nun trotzdem noch zwei Stunden und 16 Minuten langen Films wird man allerdings das Gefühl nicht los, dass offenbar auch eine ganze Reihe von eher ruhigeren Momenten aus der Kinofassung entfernt wurden.

    we are ugly but we have the music

  • Ok, also eher schlechter Filmschnitt als Zensur. Für mich klingt geschnitten immer eher nach Zensur. Was zumindest in Deutschland ja eher selten vorkommt, zumindest wenn Filme im Kino laufen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Also ich bin sehr gespannt auf High Life - das Setting klingt echt cool. Generell wäre da vielleicht noch wichtig zu wissen, dass Robert Pattinson wohl die Twilight Filme bereut und dass er seit dem viele Indipendentsachen gemacht hatte um zu zeigen was er kann - ich habe bisher leider auch noch nichts davon gesehen, bin aber durchaus interessiert... - wer Prime hat kann mal nach Robert Pattinson suchen, da gibt es einiges frei...

    Es gab damals wohl auch Widerstand gegen Keaton, weil man den damals wohl vorher nur als Comedian kannte...


    Ich freue mich übrigens noch sehr auf den alten Batman bei Titans - ich mochte die Darstellung von Batman (man hatte Mitleid mit dem Joker!!!) in der Serie total und bin gespannt wie Iain Glen die Rolle ausfüllt...


    Und apropos Joker: Ich kann es auch kaum abwarten Joaquin Phoenix als Joker zu sehen, der Trailer sieht verdammt gut aus:

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Hab mir gestern F&F: Shaw und Hobbs angeguckt. Der Bösewicht war super mit den Kampfeinlagen und die Witze waren auch lustig. Der Rest des Films brauchte mich fast zum einschlafen zzzZZZ

    .


    Kann ich nur auf DVD oder Online empfehlen wenn es raus kommt aber nicht im Kino.


    So viel Logiklücken so viel Quatsch der aber so wenig Quatsch war das es wiederum langweilig war.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Wir haben uns gestern auch Hobbs & Shaw zu Gemüte geführt. Wer den Trailer kennt, muss keine nennenswerten Überraschungen in Bezug auf den Humor und die Action befürchten. Das ist alles so dermaßen over the top inszeniert, dass ich mich selbst bei offensichtlichen Logikfehlern gefragt habe, ob das nicht genau so beabsichtigt war. Die Handlung dient nur dazu, die Stars, ihre Sprüche und ihren Bizeps in Szene zu setzen. Aber das funktioniert weitestgehend, die Chemie zwischen Johnson, Statham und Elba (und überraschender Weise Vanessa Kirby) stimmt einfach. Dazu ein paar Gastauftritte bekannter Stars in- und außerhalb des F&F-Franchises, und fertig.


    Kritisieren möchte ich den Showdown; der Film hätte gut und gerne auch vor den letzten 30 Minuten enden können. Gleichzeitig (und trotz der wenigen Handlung) wurde zu viel in die gut zwei Stunden gestopft, aber vermutlich soll kein Zuschauer auf die Idee kommen, zu lange über das Geschehen nachzudenken. Hirn aus, berieseln lassen, Spaß haben, vergessen.


    Ein Hinweis hoch: in einer Post-Credit-Szene wird das Ende von Game of Thrones heftigst gespoilert. Wer also die letzten Folgen noch nicht kennt und sich mögliche Überraschungen bewahren möchte, sollte frühzeitig den Saal verlassen (oder sich die Ohren zuhalten).

  • Ein Hinweis hoch: in einer Post-Credit-Szene wird das Ende von Game of Thrones heftigst gespoilert. Wer also die letzten Folgen noch nicht kennt und sich mögliche Überraschungen bewahren möchte, sollte frühzeitig den Saal verlassen (oder sich die Ohren zuhalten).

    Warum passiert denn so etwas? Also ich meine, was hat das eine mit dem anderen zu tun?

  • Game of Thrones ist allgemeines Kulturgut geworden und längst Geschichte, weil die letzte Staffel vor Monaten ausgestrahlt wurde. Kein Wunder, wenn sich andere Filme darauf beziehen, um Gags zu platzieren. Eben weil sich Vergleiche anbieten bei diversen Szenen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Heute zwei 90 Minuten Filme ...


    Pets 2 : Eigentlich sehen wir drei Kurzgeschichten, die dann irgendwann ineinanderlaufen zum Showdown. Somit wird eine Menge potentieller Leerlauf vermieden, weil die einzelnen Episoden eben eher kürzer statt lang sind. Was auch gut ist, weil viel länger hätten die Storyansätze und die Charaktere auch nicht getragen. Irgendwann war alles gesehen und alles auserzählt. Die deutschsprachige Synchro fand ich zudem bei diesem Shih Tzu Daisy völlig daneben, passte für mich überhaupt nicht. Da bluteten mir die Ohren. Ansonsten gab es einige gute Gags und Anspielungen, die eher an Geeks und Erwachsene gerichtet waren, ohne die Kinder zu verschrecken. Gefällt. Besonders wenn man die Eigenheiten von Katz und Hund kennt.


    Child's Play : Die Mörderpuppe ist zurück und das dank vernetzter High-Tech anstatt Seelenwanderung. Ganz modern eben. Ich hatte Slasher-Trash erwartet und den auch bekommen. Die Protagonisten verhalten sich durchweg naiv-blöde, um eben die nächste Szene vorzubereiten. Und das klappt ganz gut. Leider fehlte ein wenig der Charme der alten Chucky-Teile, weil fast schon zu viel Story drumherum aufgebaut wurde. Für Fans sehenswert. Die anderen warten ab, bis das auf Tele 5 läuft. Hätte ich gerne im Original gesehen, schon allein wegen Marc Hamill als Chucky-Stimme, der das Buddie-Lied singt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Once upon a time in Hollywood


    Fazit vorweg: Meine Frau fand ihn furchtbar, ich fand ihn super!


    Woran liegt das?

    1. Es ist ein Tarantino. Er ist zwar wesentlich weniger blutig, aber er hat eben die Tarantino-Handschrift, wie Dialoge und Kamera geführt werden.
    2. Er hat quasi 2 Handlungsstränge, die nebeneinander laufen. Der eine erzählt die Geschichte vom berühmten Star auf dem Abstellgleis, der in Hollywood lebt und keine Rollen mehr bekommt. Daneben vom „Arbeitstier“ ganz unten in der Nahrungskette, der quasi Mensch für alles ist und im Wohnwagen leben muss. Daneben gibt es das aufsteigende Starlet, das darum kämpft erkannt zu werden.
    3. Er ist lang – Tarantino eben. Mir kam er aber nicht wie knapp 3 Stunden vor.
    4. Er baut die Geschichte rund um Film- und amerikanische Geschichte und verlangt – um seine Spannung aufzubauen – etwas Vorkenntnis.

    Besonders der 4. Punkt ging an meiner Frau vorbei, weil es nicht ihr Interessengebiet ist. Von daher ist es weniger ein Spoiler, sondern benötigtes Vorwissen um die Spannung des Films zu verstehen: Am besten googelt man vor dem Kinobesuch nochmal die Geschichte der Manson Family und Sharon Tate. Diese wurde damals hochschwanger von Mitgliedern der Manson Family in ihrem Haus überfallen und zusammen mit 3 Freunden ermordet.


    Da Sharon Tate eine Rolle im Film ist, und schon zu Anfang das Straßenschild der Straße des „Mordhauses“ gezeigt wird, kann einem hier schon bewusst werden, worauf der Film hinauslaufen wird. Wenn diese Informationen fehlen, geht viel vom Film verloren. Zumindest dem einen von zwei Erzählsträngen.


    Man könnte dem Film genau das vorwerfen, aber ich denke einfach, dass diese Geschichte in Amerika wesentlich präsenter in den Köpfen ist und allein die Jahreszahl und der Ort ausreichen könnte, um die Morde ins Gedächtnis zu holen.


  • Auch mit Wissen um die Manson Family fanden mein Kumpel und ich den neuen Tarantino schlecht. Er hat den Film zwar wie immer gut inszeniert, aber es gab in meinen Augen überhaupt nichts spannendes oder interessantes an dem Film. Er plätscherte einfach so vor sich hin. Ok, das Ende war dann wieder etwas übertriebener und hat einen Kontrast zum Rest des Films dargestellt, aber das hat den Film für mich auch nicht gerettet.

    Auch sein letzter Film hat mir nicht gefallen. Highlights seines Schaffens sind für mich immer noch Pulp Fiction, Kill Bill, Django Unchained und Inglorious Basterds.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich finde die Dialoge haben nicht so gezündet, wie in seinen alten Filmen. Die waren nochmal ein Stück besser

    2 Mal editiert, zuletzt von Marie ()

  • Mal ganz spontan ...


    Once upon a time in Hollywood : Lief im IMAX-Saal in Bochum und da der für die 22:40h Vorstellung angenehm leer war, hab ich meine Karte gebucht. Dank Flatrate sind das nur 2 Euro und die lohnen sich für die meisten Filme, weil Ton und Bild und vor allem 3D im IMAX-Saal schlicht überragend sind. Der hier war aber nur in 2D und ich hab auch keine Ahnung, ob der überhaupt fürs IMAX optimiert wurde. Egal, Bild und Sound waren dafür eindrucksvoll, wenn auch in den 2 Stunden und 40 Minuten ein wenig erschlagend.


    Eben weil Tarantino einen Mittelfinger entgegenstreckt, was ansonsteneinen gute Film ausmacht. Story und Spannungsaufbau? Braucht es nicht. Stattdessen wird die Banalität des Alltages eines alternden Hollywoodstars und seinem Stuntman erzählt und wer denen so noch über den Weg läuft. Das ist oftmals nur langatmig statt spannend und wenig spektakulär. Eben wie so der Alltag ist, oftmals wenig glorreich und auch wenig erzählenswert. Tarantino zeigt es trotzdem und das handwerklich wirklich überzeugend vom Szenebild bis zu den Darstellern. Etliches meine ich von meinen drei (teils beruflichen) Besuchen in Los Angeles und Hollywood wiedererkannt zu haben, wenn auch erst etliche Jahrzehnte später. So viel hat sich aber dann doch nicht verändert.


    So schauen wir dem Geschehen halt zu und fragen uns, wo das alles hinsteuern wird. Das Ende ist dann doch arg überraschend und hätte ich so auch nicht erwartet. Da kommen dann die typischen Tarantino-Fans auf ihre Kosten und der Altmeister liefert genau das ab, was erwartet wird. Davor ist der Film halt seine zwei Stunden lang bis teilweise langatmig. Warum man sich das antun sollte und ob mir das gefallen hat oder auch nur, weil es eben so mit allen Filmkonventionen bricht, weiss ich selbst nicht. Die Trailer vermitteln zudem eine Rasanz, die im eigentlich Film dann nicht vorhanden ist. Somit könnten arg falsche Erwartungen entstehen. Aber Tarantino ist das wohl egal.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Im Urlaub haben wir im Inselkino auf Föhr Aladdin in der neuen Version gesehen. Ich war sehr skeptisch, da ich das Original wirklich sehr mag, bin aber sehr gut gelaunt aus dem Film gekommen. Die Story ist weitestgehend gleich, wird hier und da modernisiert und es wird für den Dschinni eine nette Nebengeschichte eingefügt. Die Effekte waren prima, Will Smith als "Nachfolger" von Robin Williams gut besetzt und auch der Rest der Besetzung hat mir gut gefallen. Nur Dschafar finde ich etwas blass, irgendwie nicht richtig bedrohlich - da war der erste besser und auch das Zusammenspiel mit dem Papagei ist in dem neuen Film eher mau.

  • Hallo,

    Once upon a time in Hollywood

    Ich bin mit dem zweifelnden Gefühl, durch Matthias Hinweis auf die Manson Family gespoilert worden zu sein, ins Kino. Das hat aber gar nicht geschadet - im Gegenteil ...

    ... habe ich mit einem zufriedenen Gefühl das Kino verlassen. Ich hatte keine hervorragende Story erwartet. Die Inszenierung wusste zu gefallen, die Charaktere sind liebevoll und interessant widersprüchlich gezeichnet; untereinander in den verkehrten Welten verharrend.
    Man sollte vielleicht die einzelnen Szene für sich bewerten und deren Summe positiver Ergebnisse als Kinoerlebnis schätzen.

    Liebe Grüße
    Nils (Hund wird in Zukunft auch anders gefüttert)

  • Habe mir diese Woche mal Bone Tomahawk angeschaut, echt geiler Film auch wenn er Stellenweise recht langatmig ist, aber die Effekte sind echt gut gemacht und am Ende hin wirds echt "heftig", das einzige was mich an den Film, neben der dünnen Handlung etwas gestört hat war die schlechte Synchronstimme von Kurt Russell.


    Als nächsters steht die Serie American Horror Story an, bin ich per Zufall als ich den Film Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile angeschaut habe darauf gestoßen da mich im Moment das Thema "Serienmörder" sehr interessiert.