[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Wir


    Jordan Peele hat mit Get Out die Messlatte ziemlich hoch gelegt und mit Wir macht er nicht den Fehler, Get Out einfach zu variieren und alles auf höher, schneller, weiter zu trimmen.


    Ein seltsamer Bibel-Spinner, ein unheimliches Spiegelkabinett und ein traumatisches Erlebnis - so beginnt Wir. Viel Bekanntes zu Anfang, doch was dann folgt, ist eine originelle und irre Home Invasion - Psycho - Zombie - Doppelgänger - Comedy -Achterbahnfahrt mit straff anziehender Spannungsschraube. Zwar ist der finale Twist (leider wieder) ab ungefähr zwei Drittel des Films vorhersehbar und das ganze Wieso, Weshalb, Warum wird eher oberflächlich abgehandelt, aber das nimmt dem Film wenig von seinem Unterhaltungswert. Schauspiel und Kameraführung sind gelungen, heimlicher Star des Films ist aber der super ausgewählte und angepasste Soundtrack, vor allem im originellen Showdown passt alles wie A..sch auf Eimer zusammen.


    Get Out wurde vielleicht nicht getoppt, aber man darf auf weitere Filme von Jordan Peele gespannt sein.

    we are ugly but we have the music

  • @Lighthammer LEIDER sind die Trailer zu seinen Film dermaßen für die Füße, das ich mich richtig aufregen könnte! Get Out zeigt im Trailer alles, wirklich einfach alles. Es verdirbt einem aus meiner Sicht den kompletten Film weil man selbst Szenen vom Ende sieht.

    Dann war ich im Kino und der Trailer von WIR war der gleiche Mist. Ich habe dann nach gefühlten 2 Minuten Trailer weggeguckt, aber wohl zu spät. Ich verstehe diese heutigen Trailer zum Teil überhaupt nicht. Das sind ja eigentlich schon Kurzfilme.

  • brettundpad Weil's denen egal ist. Wichtig ist, dass der Trailer Bock auf den Film macht und Du die Kinokarte zahlst. Da Du das in der Regel nur 1x machst, ist es fast egal, wieviel Spaß Du dabei hast ;)


    Jurassic World 2 machte doch genau dasselbe.

  • @Lighthammer LEIDER sind die Trailer zu seinen Film dermaßen für die Füße, das ich mich richtig aufregen könnte! Get Out zeigt im Trailer alles, wirklich einfach alles. Es verdirbt einem aus meiner Sicht den kompletten Film weil man selbst Szenen vom Ende sieht.

    Dann war ich im Kino und der Trailer von WIR war der gleiche Mist. Ich habe dann nach gefühlten 2 Minuten Trailer weggeguckt, aber wohl zu spät. Ich verstehe diese heutigen Trailer zum Teil überhaupt nicht. Das sind ja eigentlich schon Kurzfilme.

    Schau ich Dir ruhig an, der Trailer deckt lange nicht alles ab ?

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  • brettundpad Weil's denen egal ist. Wichtig ist, dass der Trailer Bock auf den Film macht und Du die Kinokarte zahlst. Da Du das in der Regel nur 1x machst, ist es fast egal, wieviel Spaß Du dabei hast ;)


    Jurassic World 2 machte doch genau dasselbe.

    Es gibt aber Trailer die gehen lang, machen neugierig, werden aber so geschickt geschnitten, das sie fast gar nichts verraten oder aber nur eine Stimmung wiedergeben, die Szenen so aber gar nicht zu sehen sind. Der Trailer zu Get Out ist einfach ein Spoilerfest.

  • Wenn es nach den Machern und nicht nach der Werbeabteilung gehen würde, dann würden die Trailer auch weniger zeigen. So meinen die Verantwortlichen leider, dass der geneigte Kinogänger genau wissen muss, auf was er sich einlässt. Das kotzt mich immer sowas von an. Ich sag nur Terminator Genisys.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Eben gesehen ...


    Die Goldfische : Deutsche Komödie mit Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt. Erstaunlich lustig, weil schwarzhumorig. Die Story an sich ist zwar recht platt und eigentlich wird alles schon im Trailer als Kurzbeschreibung erzählt, aber es gibt dennoch etliche Detailszenen zu entdecken, die einfach Spass machen. Aber erneut ein Film, den man nicht zwingend im Kino sehen muss, weil bis auf die 2001-Szene wurde die grosser Leinwand nicht wirklich ausgenutzt, um cineastische Bilder zu produzieren. Sehenswert, im Zweifel aber auch gut im TV.


    Wir : Horror-Suspence-Splatter-Comedy, die sich nicht so recht entscheiden kann, was die jetzt sein will. Teilweise ändert sich der Fokus von Szene zu Szene und bleibt so angenehm überraschend, teils absurd in den Handlungen, teils scheint sich der Film nicht selbst ernst zu nehmen, wenn keine Genreklischee ausgelassen wird. Das alles unterlegt von einem genialen Soundtrack, der die visuelle Kraft der Bilder nochmals unterstützt.


    Leider muss ich zum "Aber" absetzen, denn auch dieser Film verfällt in die typische "ich lasse eine Hauptperson in einem Endlosdialog mal eben die ganzen Hintergründe und Zusammenhänge erklären", anstatt diese, durch die Filmhandlung, selbst zu zeigen. Allerdings waren diese Erklärungen so oberflächlich und unglaubwürdig, dass ich wirklich keine Ahnung habe, ob hier ein doppelter Boden aufgemacht wurde mit einer Bedeutung hinter der Bedeutung oder ob der Film hier schlicht versagt. Wer nicht allzu sehr hinterfragt, der bekommt einen sehenswert beklemmenden bis absurden Horrorschinken zu sehen.

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  • #Wir - ohne Spoiler!


    Positiv: Vor allem die Hauptdarstellerin macht einen sehr guten Job in ihren beiden Rollen. Soundtrack und Sounddesign sind auch aller erster Güte und sind vor allem im Finale stark. Die verschiedenen Charaktere, auch innerhalb der normalen Familie, sind spannend und nicht klischeehaft. In einigen Momenten erinnerte er mich sogar an #FunnyGames. Zumindest verrät der Trailer tatsächlich kaum etwas vom Verlauf der Geschichte - vorbildlich!


    Neutral: Bis auf 1-2 Szenen hätte der Film locker ab 12 sein können. Ich hatte einen Horrorfilm erwartet, aber es wurde eher eine Horrorkomödie serviert. Der Film tritt den typischen "Schwarzen-Humor" amerikanischer Popcornfilme breit. Da kann passieren, was will, der Vater hat immer noch einen coolen Spruch auf den Lippen.


    Negativ: Die Handlung. Ob man sie nun als gesellschaftskritisch oder beiläufig abstempelt, sie ist kaum vorhanden. Eigentlich wird die Handlung bzw. der Hintergrund nur in 2 Szenen des Films erklärt und beschränkt sich in einer davon sogar nur auf einen Satz. Demzufolge ist der Film voller Logiklöcher und man muss keine Minute darüber nachdenken, bis das Konzept an seine Grenzen stößt. Auch der Twist am Ende ist eher unwichtig und kündigt sich mit riesigen Schritten an, sodass er am Ende dann keine große Überraschung mehr ist.


    Fazit: Das war schon ein merkwürdiger Film! Trotz der guten Machart und der tollen musikalischen Untermalung ist der Film doch sehr blass. Man stelle sich einen spannenden Horrorfilm vor, dem man die Schockmomente nimmt und eine selbst für einen Horrorfilm schwache und uninspirierte (oder zumindest uninspiriert erzählte) Geschichte zu Grunde legt. Ständig passiert irgendwas und man muss es so hinnehmen, weil es dazu keine glaubwürdige Erklärung gibt. Das funktioniert vielleicht bei Hardcore-Scifi-Filmen wie #Interstellar, weil man dort für eine Erklärung ein Physikstudium abschließen müsste. Aber hier wirkt das doch eher wie "Wir konzentrieren uns lieber auf den Effekt". Nur leider gibt es diesen Effekt nicht, weil der Film weder spannend ist, noch düster, noch bedrohlich, noch nachvollziehbar.


    Selten bin ich so "leer" aus dem Kino gegangen...

  • Ist schon spannend, wie unterschiedlich ein Film wahrgenommen werden kann, PowerPlant . Ich habe eine fast komplett gegenteilige Erfahrung in Wir gemacht und bin mit breitem Lächeln und voller Zufriedenheit aus dem Kino gegangen.


    Interstellar gibt einem doch alles in die Hand, um diesen Film zu verstehen, oder nicht? Ich fand ihn nicht übermäßig kompliziert.

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  • Naja, Dir ist aber doch bewusst, dass die Filme alle schematisch gleich aufgebaut sind? Kannst es auch Plott nennen, oder Auflösung. Irgendwie muss man Doppelgänger ja erklären.

  • Am Sonntagabend gesehen ...


    Destroyer : Der Filmtitel war für mich eher nichtssagend. Erst die Kurzbeschreibung deutete auf einen realistisch inszenierten FBI-Thriller hin. Also einfach mal angeschaut und ich wurde nicht enttäuscht. Nicole Kidman trägt den Film und war für mich erst auf den zweiten Blick anhand ihrer Augen zu erkennen. So kaputt habe ich die in ihren Rollen nicht in Erinnerung und genau das erzeugte direkt die alles überlagernde Frage: Wie konnte es mit dieser Hauptperson nur so weit kommen?


    Die kommenden zwei Stunden erzählen dann in Rückblicken die Lücken zwischen damals und jetzt. Dabei nimmt sich der Film viel Zeit. Viel Zeit und Ruhe. Bis sich dann mehrmals die Spannung entlädt. Am Ende hat der Film seine Story aus der Perspektive der Hauptperson erzählt, aber gewiss nicht alle Fragen geklärt. Etliche Details bleiben unbeantwortet oder nur angedeutet oder nur angesprochen. Die Hauptperson weiss eben nicht alles und wir damit auch nicht. Zumal wir nur erahnen können, was die Hauptperson antreibt. Eine erklärende Stimme aus dem Off gibt es nicht. Die Bilder müssen für sich sprechen und das ist hier gut.


    Sehenswert und damit meine Empfehlung an alle, die dreckig-realistische Thriller mögen, bei denen man sich selbst die Handlungsmotive erschliessen muss.

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  • Da will man mal pünktlich sein und für die Kinogruppe Karten für Avengers organisieren, da bricht um Punkt 14 Uhr der Server ein und die UCI-Seite ist nicht mehr erreichbar. Kaum geht sie wieder stockend, sind die ersten 4 Tage zu interessanten Zeiten und passablen Sitzplätzen in den hinteren 50% des Kinos restlos ausgebucht...


    Da kann man direkt knapp ne Woche warten... :rolleyes:


    Dafür haben wir uns dann Karten für die Vorpremiere von #JohnWick3 am 22.5. reserviert, der auch schon gut gebucht ist.

  • Und weiter geht es, um die Zeit bis zum Endgame zu verkürzen ...


    Willkommen in Marwen : Nach einer wahren Geschichte. Nur schreibt das Leben meistens die nicht ganz so spannenden Geschichten. So ist die Grundidee des Film zwar interessant anders, aber in der Umsetzung nutzte sich für mich diese Idee leider schnell ab. Wie aus den Trailern bekannt, flüchtet sich der Hauptdarsteller in eine von ihm geschaffene Fantasywelt der Dioramen-Actionfiguren. Die Grenzen verwischen immer mehr und dann sind auch irgendwann die knapp zwei Stunden Film vorbei.


    Erinnerte mich vom Ansatz her an "Downsizing". Da war diese kleine Welt anfangs auch interessant, nur wurde die mit den üblichen Problemen gefüllt, so dass der kleine Maßstab irgendwann keine Rolle mehr spielte. Hier wird im Kleinen ein Actionfeuerwerk abgefeuert, das prima in ein x-beliebigen Animationsfilm gepasst hätte und nur wenige Szenen bleiben für sich originell auf Actionfiguren-Niveau.


    Dabei zeigt der Film die alltäglichen Überforderungen das Hauptdarstellers, die für sich genommen wenig Spannung aufbauen und entlädt diese Überforderungen immer und immer wieder in Actionfiguren-Sequenzen. Wohin das alles führen soll, ist nicht so recht klar. Und so richtig kommt der Film auch nicht von der Stelle, während es dann plötzlich nach einem Erleuchtungsmoment doch alles ganz schnell gehen muss. Ist das Leben wirklich so banal? Scheint so. In Summe durchaus sehenswert, nur fehlte mir der Spannungsbogen, der diese wahre Geschichte zusammenhält.


    Hard Powder : Liam Neeson in seiner Paraderolle als gescheiterter gealteter Mann, der sich auf einen Rachefeldzug begibt, ohne so recht zu wissen, wohin ihn das alles führen wird. In der Umsetzung eher auf B-Film-Niveau, auch weil teils immer wieder die selben Einstellungen gezeigt werden und die Unzulänglichkeiten der Handlung durch trocken-zynisch und teils schwarzhumorige Szenen und Dialoge aufgewertet werden sollen.


    Bediente allerdings eher die seichteren Gemüter im Kinosaal, welche die absurden Todessequenzen mit primitiven Gejohle feierten. Wer den Trailer kennt, bekommt das alles in Spielfilmlänge geliefert und das war es dann auch schon. Gesehen und schnell wieder vergessen. Liam Neeson spielt routiniert bis gelangweilt und setzt wohl weiterhin auf Masse statt Klasse. Im Zweifel einfach zwei von drei seiner Filme auslassen und man verpasst trotzdem nichts. Wird in zwei Jahren dann wohl auf Tele 5 in der Trash-Reihe laufen. Ob das Original dieses Remakes besser ist? Habe wenig Ehrgeiz, das herauszufinden. Der Originaltitel "Kraftidioten" passt ganz gut.

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  • Wir gucken Avengers zweimal im IMAX. Bin sehr gespannt. Das mit den Servern war nervig, aber immerhin gab es genug Vorstellungen zur Auswahl.

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  • Hard Powder : Liam Neeson in seiner Paraderolle als gescheiterter gealteter Mann, der sich auf einen Rachefeldzug begibt, ohne so recht zu wissen, wohin ihn das alles führen wird. In der Umsetzung eher auf B-Film-Niveau, auch weil teils immer wieder die selben Einstellungen gezeigt werden und die Unzulänglichkeiten der Handlung durch trocken-zynisch und teils schwarzhumorige Szenen und Dialoge aufgewertet werden sollen.


    Bediente allerdings eher die seichteren Gemüter im Kinosaal, welche die absurden Todessequenzen mit primitiven Gejohle feierten. Wer den Trailer kennt, bekommt das alles in Spielfilmlänge geliefert und das war es dann auch schon. Gesehen und schnell wieder vergessen. Liam Neeson spielt routiniert bis gelangweilt und setzt wohl weiterhin auf Masse statt Klasse. Im Zweifel einfach zwei von drei seiner Filme auslassen und man verpasst trotzdem nichts. Wird in zwei Jahren dann wohl auf Tele 5 in der Trash-Reihe laufen. Ob das Original dieses Remakes besser ist? Habe wenig Ehrgeiz, das herauszufinden. Der Originaltitel "Kraftidioten" passt ganz gut.

    Ich habe mir das Original (auch "Einer nach dem anderen") vor kurzem erst angeschaut, weil ich Hard Powder verpasst habe. Das Original ist ein rabenschwarze Komödie, ohne großen Anspruch, aber mit viel Blut und Absurditäten garniert. Stellan Skarsgard und Bruno Ganz spielen die Hauptrollen, und wie die beiden die knorrigen alten Männer darstellen, ist schon grandios. Ein kurzer Gesichtsausdruck sagt bei ihnen sagt mehr aus, als es das gesamte vogelwilde Gehampel ihres Gegenspielers. Teilweise ist der Film etwas holprig geschnitten, hat mir aber sehr gefallen. Der englische Titel des Originals lautet "In order of disappearance" und sämtliche Schauspieler werden im Abspann nach der Reihenfolge ihres Ablebens genannt.

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  • Ich habe mir das Original (auch "Einer nach dem anderen") vor kurzem erst angeschaut, weil ich Hard Powder verpasst habe. [...] Der englische Titel des Originals lautet "In order of disappearance" und sämtliche Schauspieler werden im Abspann nach der Reihenfolge ihres Ablebens genannt.

    War bei Hard Powder im Abspann genauso. Nur war (mir) da nicht klar, warum hier eine "Order of Disappearance" genannt wurde, da vorab der Originaltitel nicht benannt wurde und der Film ansonsten ja auch "Cold Pursuit" heisst. Keine Ahnung, warum der in Deutschland Hartpulver heisst ... ist für den Normalbesucher genauso unverständlich.

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  • Ich habe mir das Original (auch "Einer nach dem anderen") vor kurzem erst angeschaut, weil ich Hard Powder verpasst habe. [...] Der englische Titel des Originals lautet "In order of disappearance" und sämtliche Schauspieler werden im Abspann nach der Reihenfolge ihres Ablebens genannt.

    War bei Hard Powder im Abspann genauso. Nur war (mir) da nicht klar, warum hier eine "Order of Disappearance" genannt wurde, da vorab der Originaltitel nicht benannt wurde und der Film ansonsten ja auch "Cold Pursuit" heisst. Keine Ahnung, warum der in Deutschland Hartpulver heisst ... ist für den Normalbesucher genauso unverständlich.

    Das ist nichts weiter als eine schwarzhumorige Anspielung darauf, dass die Schauspieler oft in der order of appearance genannt werden. Warum ein deutscher Filmverleih den englischen Titel in einen schlechten englischen Titel umwandelt, weiß ich nicht. Wahrscheinlich, weil Hard Powder griffiger klingt, nach Pulverschnee und harten Kerlen (wobei "Pulverschnee und harte Kerle" auch der Titel einer italienischen Actionklamotte aus den 70ern sein könnte)

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  • Hard Powder war scheinbar mal der Arbeitstitel

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  • Warum ein deutscher Filmverleih den englischen Titel in einen schlechten englischen Titel umwandelt

    Weil das bei Taken (in Deutschland 96 Hours) auch geklappt hat? :)

    .... um dann bei den Fortsetzungen die ursprünglichen Filmtitel als Untertitel zu nutzen, damit das geneigte Publikum die Filme auch in der richtigen Reihenfolge schauen kann :)

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  • #Dumbo

    Nunja, was soll man sagen. Einer der erträglicheren Tim Burton-Filme. Die Geschichte ist fast komplett eine andere, da geht es eher um die Menschen in der Familie als um den kleinen Elefanten. Technisch gesehen ist der Film über jeden Zweifel erhaben, bleibt aber natürlich im Kern ein Kinderfilm. Dem entsprechend ist auch die neue Story nicht wirklich interessant und sehr vorhersehbar. Dabei handeln manche Charaktere auch nicht wirklich nachvollziehbar, sondern eher ihrer "Position im Storykonstrukt" entsprechend.


    Ich muss aber auch sagen, dass ich damals als Kind das Original auch furchtbar fand, mit diesen komischen rosa Elefanten, die sich gegenseitig zertreten und verschlucken, etc. Hat gut funktioniert, böser böser Alkohol ;) Und dazu noch Clowns überall... Man findet zwar einige Szenen wieder, wie z.B. eben die rosa Elefanten oder die Szene mit dem brennenden Haus und der Clownsfeuerwehr. Allerdings versucht man hier Dumbo "realistischer" zu machen. Darum gibt es auch keinen Timothy mehr. Dessen Position nimmt nun die menschliche Familie ein. Dass ein fliegender Elefant aber nicht realistischer wird, egal was man mit der Geschichte macht, ist wohl klar. Da fragt man sich schon warum so eine Veränderung überhaupt sein musste.


    Alles in allem ein optisch gut gemachter Kinderfilm mit alternativer, aber klischeehafter neuer Geschichte. Und Tim Burton merkt man den Film auch nur daran an, dass Danny Devito mal wieder einen Zirkusdirektor spielt. Auch Disney merke man den Film nicht wirklich an. Ich hoffe, dass sie beim bald kommenden #KönigDerLöwen nicht so viel verändern.


    Fazit: Braucht man eigentlich nicht wirklich.

  • Hallo,


    #Trautmann

    gestern wieder einen Heimatfilm gschaut - von der ?Lokalgröße? Rosenmüller. Des ist einer aus 'm Nachbarort - der 's kann. Nur so heimatlich war 's dann doch nicht - weil 's über 'n Kanal stattfand - als Kriegsgefangener und in der Nachkriegszeit; als einer, der dort als Mörder des Umfelds gilt, damit zu leben lernen will und es auch schafft.


    [Externes Medium: https://youtu.be/xekmsF-SWBw]


    Liebe Grüße
    Nils

  • Friedhof der Kuscheltiere


    Objektiv betrachtet ist die Neuverfilmung ein konventioneller Horrorfilm mit einigen gut platzierten und vielen vorhersehbaren Jump Scares. Die Kenner des Originals wird der Film mit der ein oder anderen Änderung überraschen können, das große Finale hingegen halte ich für ebenso misslungen wie die Darstellung des alten Indianerfriedhofs selbst (Pappmachefelsen vor einer Tapete mit vielen abgestorbenen Bäumen) und die wirklich schlechten CGI-Effekte in einer der Schlüsselszenen des Films. Nicht verschweigen möchte ich allerdings, dass der Film nach der Wendung in der Mitte und dem verkorksten Finale 20 wirklich unheimliche Minuten bietet (ganz ohne Erschreckerli, dafür mit einem ganz unguten Gefühl in der Magengegend), dass ein alter Speiseaufzug zu einem der gruseligsten Schauplätze ever in einem Horrorfilm wird und dass sich die Investition in eine leistungsstarke Nebelmaschine atmosphärisch durchaus auszahlt.

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  • Ich habe noch nicht verstanden, warum man a) die ganzen guten alten Filme neu drehen muss und b) die Story dahinter verändert. Kann man dann nicht gleich einen eigenständigen Film machen?

  • Ich habe noch nicht verstanden, warum man a) die ganzen guten alten Filme neu drehen muss und b) die Story dahinter verändert. Kann man dann nicht gleich einen eigenständigen Film machen?

    Momentan werfen 2 Dinge massig Profit ab in Hollywood: Comic-Verfilmungen und Horrorfilme. letztere werden günstig gedreht ( Budget ~ 10 bis 20 Millionen Dollar) und spielen ein Vielfaches wieder ein. Ganz vorne mit dabei ist die Blumhouse als produzierende Firma. Wenn man dann noch den erfolgreichsten Horror-Roman als Vorlage nimmt, dann ist das Risiko eines Flops wahrscheinlich überschaubar gering. Mit der Neuverfilmung holt man die junge Generation ab, die keinen Bock hat, ins Kino zu gehen für einen Film, der fast doppelt so alt ist wie sie selbst. Und mit den Änderungen in der Geschichte liefert man den Älteren einen Grund, sich den Stoff nach 30 Jahren nochmal anzusehen. Letztendlich bleibt die Motivation aber nur Profit, Profit, Profit.

    Die Storyline wurde gegenüber 1989 wurde eigentlich nur im Detail verändert, ich möchte mal behaupten, das mindesten 85% des Films deckungsgleich zur Vorlage sind. Aber die Änderungen, die gemacht wurden, haben es ziemlich in sich und sorgen für Überraschungen, ohne die Vorlage zu verzerren. Das Drama um Trauer, Verlustangst und Bewältigung bleibt im Kern das gleiche.

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  • Ich habe noch nicht verstanden, warum man a) die ganzen guten alten Filme neu drehen muss und b) die Story dahinter verändert. Kann man dann nicht gleich einen eigenständigen Film machen?

    Dazu bräuchte man ja neue und gute Ideen ...

  • Ich habs mal reingepackt, man bekommt das aber schon im Trailer gezeigt und die Geschichte ist auch sehr bekannt.

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  • Vorhin angeschaut in 2D ...


    Shazam! : Gut zwei Stunden Superheldenfilm aus dem Hause DC. Dabei persifliert der Film das Genre, nimmt sich selbst nicht ernst und will witzig sein. Das klappte für mich aber leider nicht durchgehend. Eventuell weil etliche Szenen einfach nur schlecht gemacht wirkten. Absicht oder war es den Machern egal oder konnten die es einfach nicht besser? Wenn die Illusion bricht und die Übergänge zwischen Realfilm und CGI sichtbar werden oder den Greenscreen-Szenen schlicht die räumliche Tiefe fehlt oder die Charaktere einfach gewollt blöd aussehen und optisch wie auch schauspielerisch nicht überzeugen (wie der Zaubermeister und "die Gegenspieler") und zudem die Story langatmig bis langweilig wird und die Dramaturgie fehlt, dann war das leider kein durchweg guter Film - für mich.


    Ok, einige Szenen waren wirklich lustig, originell und sehenswert, aber da war dann doch eine Menge Füllstoff dabei, so dass das Filmgeschehen fast durchweg albern bis kindisch-banal und kitschig war und das Gag-Niveau schlicht nicht über zwei Stunden gehalten werden konnte. Billy und besonders sein Freund Freddy konnten mich überzeugen, aber Shazam selbst hat das dann wieder gebrochen, weil mir der Charakter zu bemüht und fast schon overacted aussah, da fehlten mir die Feinheiten im Spiel. Stattdessen wurde der Holzhammer ausgepackt. Lacher vom Band hätten hier perfekt gepasst. Im Direktvergleich zu Aquaman in Summe besser, aber vom Humor haben mir Deadpool, Guardians oder auch Antman wesentlich besser gefallen.

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  • #Shazam

    Im Gegensatz zu meiner Freundin habe ich mich dabei köstlich amüsiert :) Gut, der Film hat kaum Story, 0 Wendungen und einen ziemlichen Hänger in der Mitte, aber zumindest in der ersten Hälfte habe ich einige Male laut gelacht und in der zweiten Hälfte entschädigte das IMAX-Soundgeballer für so gut wie alles - da freue ich mich schon auf #Godzilla :)


    Irgendwie hatte ich das Gefühl, Shazam ist die DC-Version von Deadpool statt von Cpt. Marvel. Nur eben eher für Kinder aus der nicht-Southpark-Generation ;) Oft geht der Humor in die Richtung, dass eben 14 jährige auf einmal volljährig sind und dann Spaß haben. Die Szenen im Supermarkt fand ich schon sehr witzig. Kann man vielleicht auch mit #Kickass vergleichen, nur eben ohne Story und ohne die extreme Gewaltdarstellung.


    Muss ich nicht nochmal sehen, aber für den Abend war es lustig. Der Film bedient natürlich auch einige Klischees, vor allem mit dem kleinen asiatischen Computernerd, aber so hat jeder seine eigenen Witze. Bei der Streetfighter-Anspielung war ich wohl der einzige, der im Kino gelacht hat. Aber dafür für alle mit ;)

  • Shazam hat mir auch gefallen. Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt. Im Gegensatz zu Aquaman werde ich mir den wohl auf BluRay holen.


    Godzilla 2 im Imax wird super. Darauf freue ich mich auch schon sehr und auf John Wick 3.


    Gestern haben wir den neuen Hellboy geguckt. Nachdem ich den ersten Trailer gesehen hatte, dachte ich die wollen mich verarschen. Es hieß ja vorab ständig, dass der Film richtig düster werden sollte und dann hauen sie einen Comedy-Trailer raus. Der zweite Trailer war dann schon besser, aber ich weiterhin skeptisch.

    Der Film selbst war blutig, düster, lustig und war teilweise wie ein B-Movie. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr Geld in die digitalen Effekte gesteckt hätten. Trotzdem hatte ich meinen Spaß. Der einzige große Nachteil ist, dass man von einer Actionszene in die nächste geschickt wurde und es keine Zeit für eine Verschnaufpause gab. Hellboy hat hier den gleichen Fehler wie Suicide Squad gemacht, man wollte zu viel. Ich hoffe sie ändern das bei einem möglichen zweiten Teil.

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    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Ich hoffe sie ändern das bei einem möglichen zweiten Teil.

    Eher im 4.? Oder ist das ein Reboot?


    Godzilla 2 im Imax wird super. Darauf freue ich mich auch schon sehr und auf John Wick 3.

    Godzilla 1 war ein Kinohighlight für mich, hat mir sehr gut gefallen! Auch aus nostalgischen Gründen weil wir die originale als Kinder heimlich geschaut haben, aber der hatte für mich alles. Tolle Darstellung der Größenverhältnisse, für einen Monsterfilm gute Story, dann diese typischen Akte-X-Momente der wahren Beweggründe (Atomtests), etc. Wird groß(artig)! :) Etwa auf dem Niveau von Pacific Rim - aber dem guten ersten Teil, nicht der PowerRanger-Fortführung.


    Und John Wick 3 wird's in der Heroesnight geben, ist schon gebucht!

  • Ach schade. Der Comic lebt ja gerade von den vielen ruhigen Momenten. Hellboy beim Kartenspielen mit Skeletten sinniert über alte Freunde - so was hätte ich mir gewünscht. Ich war seit Jahren nicht mehr im Kino, aber den muss ich wohl sehen.


    und ich finde es immer noch bescheuert, dass der erste Captain Marvel nun Shazam heißt.:thumbsdown: