[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Ebenso Fall Guy gesehen und ebenfalls als eher schwach empfunden. Sollte wohl witzig sein, OK für den ein oder anderen Schmunzler hat's gerade so gereicht. Der Fall war eigentlich Trash/ B-Movie- würdig..Die Romcom ...naja sollte wohl auch witzig sein, Colt kriecht ja förmlich am Boden vor Jodie...nun ja...dazu kommt, dass ich eh kein Fan von Gosling bin..Wenn der Film den peraönlichen Humor trifft eine wohlwollende 5/10 , ansonsten schwächer.


    Viel besser Challengers..Super Schauspielleistungen aller Beteiligten, eine Dreiecksgeschichte im Tennisprofibereich angesiedelt. Ein Film, über den man auch danach noch nachdenkt (Gegenteil von Fall Guy) -gilt zumindest für mich. Super Kamera/Bilder , exzellenter Sound/Ton/Musik..Für mich bisher einer der besten Filme des Jahres 9/10

  • Ist Fall Guy an der Kinokasse untergegangen? Zumindest die IMAX Spätvorstellungen im Uci Bochum wollte am Montag und Dienstag niemand sehen. Nun spielt da Planet der Affen und Fall Guy wurde in die mittleren bis kleinsten Säle verbannt - nach nur einer Woche.

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  • Das muss man wohl so sagen, wobei die Übernahme der Säle durch andere Filme schon vor Start klar war. Aber nochmal, es handelt sich um eine RomCom, die als großer Actionfilm vermarktet wurde. Kann man so machen, erreicht dann aber auch - wie man hier lesen kann - das völlig falsche Publikum, das dann unzufrieden mit dem Film ist und von ihm abrät. Problem ist halt, dass zuletzt viele ähnliche Filme gefloppt sind (zuletzt etwa Argyle), und man es stattdessen lieber als Blockbuster-Vermarktung versucht hat. Aber das ist der Film nunmal schlicht nicht.


    (Er ist auch in keiner Weise das gleiche Genre wie Bullet Train).


    Bin übrigens gespannt wie jetzt Planet der Affen 10 so in Deutschland läuft. Die letzten drei liefen in Deutschland nicht gut, vielleicht klappt es ja diesmal.

  • Bin nicht mal der große Action-Film-Liebhaber.

    Aber Fall Guy hat bei mir auf keiner Ebene gezündet.

    Mit Romantik hat es auch wenig zu tun, in erster Linie soll es wohl eine Komödie sein.

    Und als Komödie hat es bei mir auch maximal so lala funktioniert

    Das kann aber ist natürlich individuell unterschiedlich sein

  • Bin nicht mal der große Action-Film-Liebhaber.

    Aber Fall Guy hat bei mir auf keiner Ebene gezündet.

    Mit Romantik hat es auch wenig zu tun, in erster Linie soll es wohl eine Komödie sein.

    Und als Komödie hat es bei mir auch maximal so lala funktioniert

    Das kann aber ist natürlich individuell unterschiedlich sein

    ...weil Du unter Romantik schlicht etwas anderes verstehst als der Begriff RomCom bezeichnet. In der Filmgeschichte gibt es sehr viele Abenteuerfilme mit RomCom-Einlagen, bei denen eine genauere Genrezuordnung ziemlich schwierig wird (African Queen, Charade, Die Jagd nach dem grünen Diamanten, um nur ein paar bekannte zu nennen). Ich will den in keiner Weise in die gleiche Qualitätsschiene stellen (würde ich so bewerten, wäre es wahrscheinlich eine 7/10), aber als das was er ist hat er in der von mir besuchten Veranstaltung gut funktioniert (viel Lachen im Publikum, zufriedene Gesichter beim Rausgehen). Ein echtes Problem war aber Marketing und Trailer, die Bezüge zu Bullet Train herstellten und ihn als Actionfilm verkaufen wollten: Fall Guy ist im traditionellen Marketing-Sinn ein ironisch angehauchter "Familien-Abenteuerfilm", der vorrangig Frauen ansprechen soll, der aber als "Männergenrefilm" vermarktet wurde. Was wie gesagt daran liegt, dass die letzten Filme dieses Genres durch die Bank gefloppt sind.

  • Wir haben als Familie am Wochenende ebenfalls Fall Guy gesehen. Hat uns gut unterhalten, auch wenn ich die Erzählweise und die Szenen teilweise seltsam amateurhaft fand (nicht die Stunt-Inszenierungen), einige Szenen zu dialoglastig mit merkwürdigen Dialogen und recht lang fand. Dennoch war der Film auf diese etwas amateurhafte Art charmant und unterhaltsam und brach gerade deshalb immer wieder mit üblichen Erwartungen zu Szenen, was ihn interessant machte. Nicht, dass er wirklich gut gewesen wäre, aber er hat meine Erwartungen ziemlich genau erfüllt. Nichts Aufregendes mit netten Stunts, vorhersehbarer Story und einigen netten Dialogwitzen, einigen überraschenden Konzept-Ideen (Split-screen, Drogen-Szenen, etc.) und einigen bewusst schlechten 80er / Filmklischees.

    Das der Film nicht wirklich etwas mit der Serie zu tun haben würde, wusste ich vorher und daher waren dann die kleinen Eastereggs zum Teil sehr nett (6 Millionen Dollar Mann Geräusch zum Beispiel). Auch musikalisch hat der Film mir genug zu entdecken gegeben mit seinen Songs und Songbearbeitungen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ok, bin nicht so ein Filmexperte, daher nicht so fit in den Begriffen :)

    Kann mir aber schwer vorstellen, dass der Film nun so toll bei Frauen ankommt, ausser diejenigen die einfach Gosling als Schauspieler lieben.

    Aber so von der Story her, würd ich da jetzt auch keinen Frauenfilm sehen. Aber nunja, ich bin auch keine Frau ...also was weiß ich ;)


    Ich kann nur sagen, dass er für mich maximal Durchschnitt war,

  • Wenn der Film den peraönlichen Humor trifft eine wohlwollende 5/10 , ansonsten schwächer.

    Das halte ich für eine gewagte Aussage, wenn der Film Deinen Humor gar nicht trifft.

    gar nicht hab ich nicht gesagt. Aber es war nicht so, dass ich ihn umwerfend witzig fand. Paar Dialoge haben aber schon mal Witz versprüht. Mir war das zu wenig , weil abseits vom Humor hat der eigentlich nix geboten. Der Humor ist ja noch das was ich den Film zu Gute halte, abseits davon war das für mich gar nix ( der "Fall" war ja mehr als bieder,, selbst eine KI würde da einen besseren Fall kreieren können befürchte ich). Aber ist ja ok, wenn ihn manche doch deutlich höher bewerten als Durchschnitt. Letzlich ist eine Bewertung ja nie objektiv, sondern subjektiv. Mit Komödien steh ich sowieso oft auf Kriegsfuss. Wahrscheinlich finde ich andere Dinge lustig, wie viele andere, Weiß noch wie alle damals TED,, diesen ordinären Teddybären so lustig fanden. Und ich empfand diesen Film als unterirdisch unlustig

  • Spannend, wie die Sehgehwohnheiten sich geändert haben. Vermutlich wäre Jagd nach dem grünen Diamanten heute auch untergegangen, statt ein Klassiker zu werden. 😪


    Der Streifen muss wohl mal in den Filmclub. 😁

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  • Gerade Furiosa gesehen. War nicht schlecht, kommt aber in allen Bereichen in meinen Augen lange nicht an Fury Road heran.

    Ich mochte Dementus abgesehen davon gar nicht und viele Szenen mit ihm haben mich genervt, was natürlich nicht gut ist, da er ja oft vorkommt. Eigentlich seltsam, da ich Chris Hemsworth eigentlich gerne sehe, aber der Charakter hat für mich nicht recht funktioniert.

    Ansonsten hatte das ganze zwar mehr Story aber dafür einen schlechteren Aufhänger und einen belangloseren Verlauf, schwächere Szenen und Stunts, viel sichtbares oder unglaubwürdiges CGI (das fiel besonders auf, weil sie im Abspann nochmal Szenen aus Fury Road gezeigt haben, die ich direkt wieder viel roher, echter und intensiver fand).

    Auch insgesamt hatte der Film deutlich weniger Intensität und Wucht als Fury Road.

    Also eigentlich wie befürchtet / erwartet.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Am Sonntag mal wieder im Kino gewesen, als entspannte Abwechselung zwischen Möbelaufbau und Kartons auspacken. Ausgesucht hatte ich mir zwei Animationsfilme. Eigentlich wollte ich nur Robot Dreams sehen, weil der inzwischen abgesetzt wurde. Ich hatte eine Privatvorstellung im Kino 1 - ganz alleine, nur ich und die grosse Leinwand. Weil es zeitlich passte, danach noch Garfield nachgeschoben und da war mir klar, dass das Familienkino mit entsprechendem Grundrauschen des an dem Film wenig interessierten Publikums und weitaus mehr fasziniert von Snacks und Cola. Wenn man es weiss und für sich einordnen, alles ok - zumindest für mich.


    Robot Dreams : So viel Liebe zu Details. So herzergreifend in seinen kleinen Gesten. Dazu eine tolle Story, die fast völlig ohne Dialoge auskommt. Zuerst dachte ich, wie so etwas Kinolänge füllen will, weil als Kurzfilm scheinbar völlig ausreichend. Aber gerade diese Überlänge bot schönen Raum für fantastische Wendungen und Wirrungen. Absoluter Tipp von mir und das Taschentuch nicht vergessen. Anschauen, wenn Ihr erwachsene Animation mit Anspruch mögt, der nicht im Schnittgewitter untergeht. Toll und für mich einer der besten Filme 2024!


    Garfield : Eigentlich. Ja eigentlich mag ich Garfield. Als kurzen auf den Punkt gebrachten Comicstrip mit einer zielsicheren Pointe. Fokussiert und ohne viel Drumherum. Gut so. Als Langfilm wollte das leider für mich nicht funktionieren. Handwerklich alles bestens und für die modernen Sehgewohnheiten angepasst. Dadurch aber völlig austauschbar. Rasend schnell, noch schnellere Schnitte und irre Kamerafahrten. Ja keine Atempause, weil dann könnte es langweilig wirken.


    Nur hatte das nicht viel mit dem Garfield zu tun, den ich mag. Hier wird eine Origin- und Heist-Story erzählt, während die kleine Welt um Jon gegen das grosse Abenteuer ohne Jon eingetauscht wird. Mich hats gelangweilt und nur vereinzelnd schmunzeln lassen. Schade, aber wird eventuell seine Fans finden - ob im Kino oder im Streaming. Bis auf ein einzelnes Kleinkind, das Fan von Slapstick-Humor war und diese Szenen entsprechend abgefeiert hat, gab es erstaunlich wenig Lacher oder Begeisterung im Saal. Bezeichnend, dass ich der Einzige war, der den Abspannsong und die Schlusssequenz mitbekommen hat. Dieser Katzen-Song im Original war für mich das Beste am ganzen Film. Ok, Anke Engelke ist talentiert, keine Frage, aber ist da dann doch zu viel auf der Strecke geblieben, ihren weiblichen Animations-Charakter nur übertrieben genervt anzulegen? Wäre schade.

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  • Wir waren heute mal wieder im Kino in Planet der Affen: New Kingdom und der hat allen richtig gut gefallen. Weniger Action und Geballer, Fokus auf Story und Abenteuer. Die Technik war wie immer hervorragend, absolut glaubhafte CGI. Ich mochte die eher gemächliche Pace des Films sehr.

    Hoffe auf eine zeitnahe Fortsetzung. Die Serie begeistert mich seit dem ersten Teil des Reboots.

    8/10

  • Von mir an dieser Stelle eine Empfehlung für Furiosa: A Mad Max Saga, hat mir viel besser gefallen als ich erwartet hätte.

    Außer ein oder zwei Szenen in denen ein wenig zu viel gelabert wurde, war der für mich extrem kurzweilig.

    Kleiner Tipp: Nicht permanent mit dem überragenden Fury Road vergleichen, denn das war einer der besten Actionfilme der letzten 20 Jahre.

  • Gestern abend war ich in Tarot.... Erwartet habe ich einen durchschnittlichen Teenie-Horror-Film... Meine Erwartungen wurden bei weitem unterboten.


    Die Story ist nix besonderes, habe ich nicht erwartet. Aber von den Dialogen über schauspielerische Leistung bis hin zu dem schlechtesten was es an Jump Scares gibt passte wirklich gar nichts.


    Meiner Meinung nach aus dem Bereich einer der miesesten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe...

  • Mich wundern die schlechten Meinungen zu Fall Guy, wollte den deshalb schon skippen, dachte RomCom muss nicht sein. Dann bekam ich Besuch und gab ihr die Wahl: Furiosa OV (meine Zweit Sichtung) oder Fall Guy und nach Sichtung beider Trailer entschied sie sich für Fall Guy und das war eine gute Entscheidung. Schöner Film im Film Meta Actionfilm wo ein Stuntman aufgrund seiner Stuntfähigkeiten wider Willen zum Actionhelden wird. Natürlich auch Kitsch dabei aber das gehört dazu. Interessant wie sie während der Dreharbeiten die Sache aufgedeckt haben. Fand ich schon fast besser als Furiosa, denn Fall Guy hatte ein tolles Finale, Furiosa war etwas zu eintönig.

  • Furiosa


    Furiosa hat das harte Los, ständig mit Fury Road verglichen zu werden. Gegenüber Fury Road offenbart Furiosa auch ein paar kleine Schwächen: Deutlich sichtbarere CGI, kleinere Längen am Anfang und am Ende und ein sehr blasser Love Interest.

    Aber es gibt wesentlich mehr Licht als Schatten. George Miller dreht auf einer Skala von 1 bis 10 den Wahnsinn auf 11 hoch. Chris Hemsworth als postapokalyptischer Ben Hur, dessen Streitwagen von 3 Motorrädern gezogen wird, ist ein Bild für die Götter. Anya Taylor-Joy hat die dicksten Klöten im Film und ist eine richtig geile Badass-Amazone. Der Ton im Kino war satt aufgedreht und sämtliche Sitze bei Motorenlärm und wummernden Bässen am Vibrieren.

    Wenn man Fury Road als Referenz auf 10/10 setzt, dann erreicht Furiosa für mich immer noch eine satte 9,5. Top-Unterhaltung.

    we are ugly but we have the music

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  • Meine Kurzkritiken, hatte eine Menge Filme nachzuholen ...


    Arthur der Große : Typische Underdog-Malocher-Macher-Rolle für Mark Wahlberg nach einer echten Geschichte. Leider passiert recht wenig, so dass die Handlung ein wenig vor sich hin plätschert und zudem ebenso gradlinig ist, weil genau das passiert, was vorab angekündigt wird. Trotzdem fand ich den sympathisch und der Hund spielt sowieso alle anderen Charaktere an die Wand. Familienfilm, bei dem ich am Ende arg ergriffen war. Durchaus ok, geht aber auch im Streaming am Sonntag Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.

    Challengers : Tolle Kameraeinstellungen, die mir dann aber doch irgendwann zu verspielt und selbstverliebt werden. Bei der Handlung hatte ich ein paar Probleme zu folgen, weil doch viel in den Zeitebenen hin- und hergesprungen wird, was eigentlich gar nicht nötig war. Zendaya spielt unterkühlt, wie wohl das Drehbuch verlangt hat. Leider blieben viele Motivationen und Hintergründe ungeklärt, ungezeigt und unausgesprochen, so dass ich mich am Ende fragte, was mir der Film fernab einer Männerfreundschaft sagen wollte. Die Tennisszenen sind toll eingefangen. Insgesamt sehenswert, aber nicht überragend wie erhofft.

    Furiosa : Das ist kein Fury Road 2 oder besser gesagt 0. Hier wird viel mehr Handlung und Charakterentwicklung gezeigt. Trotzdem gibt es viele gute Actionszenen voller Dramatik. Zudem bizarre Charaktere in einer bizarren Endzeitwelt voller Sand und Wüste. Allerdings scheinen die Anführer wohl ein wenig degeneriert vertrottelt zu sein, weil niemand die Verbindung zwischen Furiose dem Kind und Furiosa die Frau herstellt und sie völlig unerkannt bleibt. Auch gab es ein paar Szenen, die mir zu stark nach CGI aussahen, weil da die Physik bei den Körperbewegungen für mich nicht stimmig waren - aufs Pferd aufspringen am Anfang zum Beispiel. Trotztdem absolut sehenswert, selbst wenn es mich nicht so in meinen Imax-Sessel gepresst hat wie im Direktvergleich zu Fury Road. Leider war das Kino erschreckend leer in der Abendvorstellung. Ok, 20+ Euro für einen einzelnen Film ist dann schon ein Brocken für alle, die keine Unlimited Flatrate haben.

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  • Challengers : Tolle Kameraeinstellungen, die mir dann aber doch irgendwann zu verspielt und selbstverliebt werden. Bei der Handlung hatte ich ein paar Probleme zu folgen, weil doch viel in den Zeitebenen hin- und hergesprungen wird, was eigentlich gar nicht nötig war. Zendaya spielt unterkühlt, wie wohl das Drehbuch verlangt hat. Leider blieben viele Motivationen und Hintergründe ungeklärt, ungezeigt und unausgesprochen, so dass ich mich am Ende fragte, was mir der Film fernab einer Männerfreundschaft sagen wollte. Die Tennisszenen sind toll eingefangen. Insgesamt sehenswert, aber nicht überragend wie erhofft.

    Ich hab ja einen bisschen anderen Take zu dem Film. Ich sehe hier weder die Männerfreundschaft noch – wie Archibald Tuttle hier geschrieben hat – den Sex im Vordergrund. Für mich ist es eher andersrum, also dass durch das Beziehungsgeflecht über Sport gesprochen wird, bei dem sich die beiden Hälften Talent (Patrick) und Disziplin (Art) in Zendaya vereinen, die darunter leidet, die vollendete Spielerin mit einer unvollendeten Karriere gewesen zu sein. Deshalb habe ich den Film auch – trotz bisexuellem Love-Triangle und wummerndem Techno-Soundtrack – direkt meinen Tennis-spielenden Eltern empfohlen und sehe auf der „Wenn Ihnen Challengers gefallen hat..“-Liste auch eher David Foster Wallace‘s „String Theory“ als Eiskalte Engel.


    Ich stimme mit dir aber darin überein, dass ich das Ende auch etwas masturbatorisch inszeniert fand. Beeindruckend definitiv, aber auch sehr ausgewalzt.

  • verv zu meiner Ehrenrettung: ich meinte weniger den Film als vielmehr die (auf ihre Art geniale) Vermarktung des Films als U20-Sexfilm, was er dann aber nur zum Teil ist. Da bin ich also bei dir. Das Ding war in Deutschland ziemlich erfolgreich und hatte viele junge Zuschauer:innen, so gesehen hat das wunderbar geklappt.

  • Und weiter geht die wilde Fahrt ... läuft zur Zeit eine Menge an, bzw hatte ich seit Mitte Mai noch einiges nachzuholen ...


    Planet der Affen - New Kingdom : Die allerletzte IMAX-Vorstellung in Bochum mitgenommen. Wir waren zu dritt im Saal, deshalb wohl zu Recht aus dem grössten Saal verbannt. Die grosse Leinwand hat mir geholfen, in den Film und die Affenwelt einzutauchen. Das was man wohl Worldbuilding nennt, das hat mir wirklich gefallen. Erstaunlich wie realitätsnah CGI inzwischen ist. Nur an ganz wenigen Stellen wirkten die Sprünge auf mich zu sauber, denn die Realität hat dann doch mehr unperfekte Feinheiten zu bieten. So gut die Charaktere und die Darstellung war, so unspektakulär empfand ich die Story nach dem Auftakt. Ist denen echt nichts besseres eingefallen, was ich nicht schon x-fach in anderen Filmen gesehen habe? Kam mir am Ende wie eine Pilotfolge einer Serie vor, weil diese Gradlinigkeit hatte ich nicht erwartet. Da mussten schon die vielen Details innerhalb der Szenen glänzen und da fand ich den Film wirklich stark. Deshalb empfehlenswert.


    The Fall Guy : Die Stunts waren echt gut. Die Romanze mit den ewig langen sinnbefreiten Dialogen war schnarchig. Der Trailer hatte mir mehr Action verkauft, als dass ich schliesslich bekommen habe. Fast alle Szenen kannte ich schon aus den Trailern. Schade. Für mich sass der Film zwischen den Stühlen. Für ein Actionfilm zu lahm. Für eine Romanze zu oberflächlich. Für eine Komödie noch ok. Von der Story rede ich erst gar nicht, weil die war hauchdünn. Trotzdem gute Einblicke in die Stuntmen-Arbeit mit vielen Anspielen und Seitenhieben auf die Filmbranche. In der Summe guter Durchschnitt, ich hatte mir aber mehr erhofft. Mit Colt Severs, wie ich den aus meiner Jugend kannte, hatte das alles mal so gar nichts gemeinsam - fast.


    Nur was bitte ist mit dem Blockbuster-Kino los? Traut die Industrie den Zuschauern keine komplexeren Erzählstränge mehr zu, so dass alles aufs einfachste Niveau runtergeprügelt wird, um ja keinen zu überfordern? Vordergründige Optik, viel Schauwerte, aber hauchdünne Storylines. Geht da nicht mehr oder spielt sich Anspruch inzwischen komplett in Nischentiteln ab? Irgendwann habe ich mich bei den inzwischen geläufigen 2h+ Filmen sattgesehen und dann beginnt bei mir das grosse Gähnen, wenn da nicht mehr an Substanz kommt.

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  • Nur was bitte ist mit dem Blockbuster-Kino los? Traut die Industrie den Zuschauern keine komplexeren Erzählstränge mehr zu, so dass alles aufs einfachste Niveau runtergeprügelt wird, um ja keinen zu überfordern? Vordergründige Optik, viel Schauwerte, aber hauchdünne Storylines. Geht da nicht mehr oder spielt sich Anspruch inzwischen komplett in Nischentiteln ab? Irgendwann habe ich mich bei den inzwischen geläufigen 2h+ Filmen sattgesehen und dann beginnt bei mir das grosse Gähnen, wenn da nicht mehr an Substanz kommt.

    Ich weiß, dass will niemand hören, aber wenn über 10 Jahre lang die immer weniger komplex werdenden Marvel-Filme mit 100% Schauwert, 10% Inhalt und 0% Handlungskonsequenzen die Kinokassen so extrem beherrschen, wie es nunmal der Fall war, ist es doch kein Wunder, dass der Rest des Blockbuster-Kinos sich da anpasst und möglichst seichte, belanglose aber schauwertige Ware bringt - dazu hat es seine Zuschauer doch inzwischen erzogen. Das wird auch noch dauern, bis das Pendel wieder etwas in die andere Richtung schwingt.

    Hinzu kommt, dass wir jetzt halt allmählich in die Phase kommen, in der wir den Streik des letzten Jahres spüren, weil den Studios die Filme ausgehen, und sie mehr oder weniger ihre B-Ware als Sommerblockbuster in die Kinos kippen müssen, weil sie über ein halbes Jahr nichts produziert haben.

  • Nur was bitte ist mit dem Blockbuster-Kino los? Traut die Industrie den Zuschauern keine komplexeren Erzählstränge mehr zu, so dass alles aufs einfachste Niveau runtergeprügelt wird, um ja keinen zu überfordern? Vordergründige Optik, viel Schauwerte, aber hauchdünne Storylines. Geht da nicht mehr oder spielt sich Anspruch inzwischen komplett in Nischentiteln ab? Irgendwann habe ich mich bei den inzwischen geläufigen 2h+ Filmen sattgesehen und dann beginnt bei mir das grosse Gähnen, wenn da nicht mehr an Substanz kommt.

    Ich weiß, dass will niemand hören, aber wenn über 10 Jahre lang die immer weniger komplex werdenden Marvel-Filme mit 100% Schauwert, 10% Inhalt und 0% Handlungskonsequenzen die Kinokassen so extrem beherrschen, wie es nunmal der Fall war, ist es doch kein Wunder, dass der Rest des Blockbuster-Kinos sich da anpasst und möglichst seichte, belanglose aber schauwertige Ware bringt - dazu hat es seine Zuschauer doch inzwischen erzogen. Das wird auch noch dauern, bis das Pendel wieder etwas in die andere Richtung schwingt.

    Hinzu kommt, dass wir jetzt halt allmählich in die Phase kommen, in der wir den Streik des letzten Jahres spüren, weil den Studios die Filme ausgehen, und sie mehr oder weniger ihre B-Ware als Sommerblockbuster in die Kinos kippen müssen, weil sie über ein halbes Jahr nichts produziert haben.

    Das halte ich aber für eine zweifelhafte Begründung, wenn nicht Ausrede. Man sollte nicht vergessen, dass die Marvel-Filme eben aufgrund ihrer Basis nicht inhaltsleer sind. Und gerade die Filme bis Endgame haben in ihrer Gesamtheit etwas nie dagewesenes geschafft und geschaffen. Taylor Swift ist auch nicht schuld daran, dass Mozart und Bach nicht auf 1Live laufen ;)


    Gute und schlechte Filme gab es schon immer. Und bei der Menge an Beteiligten glaube ich auch, dass das letztendliche Ergebnis „Film“ auch irgendwo unkontrollierbar ist. Sicherlich gibt dort jeder sein bestes, aber ob damit letztendlich die goldene Formel geknackt wird ist ein Stück weit einfach Glück.

  • Die Abendvorstellung von The Fall Guy war für einen Dienstagabend gut besucht. Im Gegensatz dazu war Montagabend bei Furiosa kaum jemand da, trotz oder wegen IMAX - Leinwandgrösse vs Eintritt. Generell habe ich das subjektive Empfinden, dass die Säle genrell leerer sind. Ausnahme ist Freitag und Samstag und Sonntagnachmittag. War zwar immer schon so, aber so viele Vorstellungen, in denen ich alleine oder nur mit einer handvoll Leuten sass, hatte ich auch nach der Pandemie nicht. Auffällig finde ich allerdings, dass fast alle sich ordentlich mit 1 Liter Getränken und Snacks eindecken und das trotz enorm gestiegener Preise. "Mein" Kids Menü mit 0,3 Getränk hatte vor der Pandemie 4,80 Euro gekostet, inzwischen sind die bei 8 Euro angekommen.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Auffällig finde ich allerdings, dass fast alle sich ordentlich mit 1 Liter Getränken und Snacks eindecken und das trotz enorm gestiegener Preise. "Mein" Kids Menü mit 0,3 Getränk hatte vor der Pandemie 4,80 Euro gekostet, inzwischen sind die bei 8 Euro angekommen.

    Ich bin ja nicht mehr so häufig im Kino wie früher, aber mir ist das kürzlich auch aufgefallen, dass der Preis für das „kleine“ (1 Liter) Getränk nur 20 oder 30 Cent über dem 0,5l Becher lag (wie auch immer der dann heißen mag). Kein Wunder also, dass alle die 1l wählen.


    Hat mich jedenfalls hieran erinnert:

    [Externes Medium: https://youtu.be/Ish8NBunrQU]

  • Ein Liter Leitungswasser kostet 0,2 Cent. Die machen also noch 19 bis 29 Cent Gewinn dabei. Ok, selbst wenn man die Kühlung und den Betrieb der Selbstbedienungs-Getränke-Aufsprudler in Kinos einrechnet, scheint das die Haupteinnahmequelle zu sein. =O

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  • Nachgeschobene Kurzkritiken ...


    May December : Ich wusste nichts über die Handlung des Films, weder aus Trailern noch aus Kritiken. Umso überraschter war ich, wohin das alles hinsteuerte. Schauspielerisch grandios, wenn auch ein absoluter Slow-Burner, der ohne jegliche Actionsequenz auskommt und stattdessen auf Dialoge und Handlung setzt. Erwartet nur kein Thriller, das hier ist Drama pur mit allen Facetten und vielen kleinen teils bösen Details. Dabei fängt das alles so harmlos an. Empfehlung, wenn man solche Filme mag.

    Knock Knock Knock : Endlich mal ein Horrorfilm, der bei mir fast vollständig gezündet hat. Ok, das Ende hätte für mich gerne weniger "visuell" sein können und auch den minimalen Erkläranteil hätte man sich ebenso gerne sparen können. Weil bis dahin fand ich die Ungewissheit wesentlich packender. Kameratechnisch toll eingefangen im Spiel mit Licht und Dunkelheit und den verschiedenen Perspektiven. Tolle Grusel- und Spannungs-Momente und ebenso gut mit der Erwartungshaltung der Zuschauer gespielt. Wirklich sehenswert im ansonsten leider eher breitgelutschten Genre.

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  • Hinzu kommt, dass wir jetzt halt allmählich in die Phase kommen, in der wir den Streik des letzten Jahres spüren, weil den Studios die Filme ausgehen, und sie mehr oder weniger ihre B-Ware als Sommerblockbuster in die Kinos kippen müssen, weil sie über ein halbes Jahr nichts produziert haben.

    Welche sind denn das? Ich mag mittelgroße Filme.

  • Und weiter gehts mit meinen subjektiven Kurzeindrücken aus dem UCI Bochum ...


    Bad Boys 4 : Popcorn-Kino von Michael Bay als Bruckheimer-Produktion. Ich habe genau das bekommen, was die Trailer versprochen haben. Hirnlos übertriebene Zuschaustellung von Gewalt gewürzt mit Gags. Nette Unterhaltung, die keinen Mehrwert hat, aber wohl auch nicht haben will. Insgesamt gute Unterhaltung, wobei ein Nebencharakter die beste Szene des Films hatte, was dann schon bezeichnend ist. Wer die Vorgänger mag, wird auch hier wohl gut unterhalten. Aber nichts, was man zwingend sehen muss.

    Late Night with the Devil : Horror-Drama als Fernsehshow in den 70er-Jahren verpackt. Stilecht in 4:3 gezeigt, wenn die Kamera läuft und dann aufgezogen auf 16:9 in schwarz-weiss in den Werbepausen hinter den Kulissen. Etliche Anspielungen auf anderer Horrorfilme und insgesamt solide bis gute Genrekost, weil ich das Setting Fersehshow erfrischend neu fand. Ein paar gute praktische Effekte und etwas Geschmodder und überzeugend aufspielende skurrile Charaktere. Wer sich von Blumhouse satt gesehen hat, bekommt hier hochwertigere Kost. Mit gut 90 Minuten auch eine angenehme Lauflänge. Meine Empfehlung.

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  • Und weiter gehts mit meinen subjektiven Kurzeindrücken aus dem UCI Bochum ...


    Bad Boys 4 : Popcorn-Kino von Michael Bay als Bruckheimer-Produktion. Ich habe genau das bekommen, was die Trailer versprochen haben. Hirnlos übertriebene Zuschaustellung von Gewalt gewürzt mit Gags. Nette Unterhaltung, die keinen Mehrwert hat, aber wohl auch nicht haben will. Insgesamt gute Unterhaltung, wobei ein Nebencharakter die beste Szene des Films hatte, was dann schon bezeichnend ist. Wer die Vorgänger mag, wird auch hier wohl gut unterhalten. Aber nichts, was man zwingend sehen muss.

    Late Night with the Devil : Horror-Drama als Fernsehshow in den 70er-Jahren verpackt. Stilecht in 4:3 gezeigt, wenn die Kamera läuft und dann aufgezogen auf 16:9 in schwarz-weiss in den Werbepausen hinter den Kulissen. Etliche Anspielungen auf anderer Horrorfilme und insgesamt solide bis gute Genrekost, weil ich das Setting Fersehshow erfrischend neu fand. Ein paar gute praktische Effekte und etwas Geschmodder und überzeugend aufspielende skurrile Charaktere. Wer sich von Blumhouse satt gesehen hat, bekommt hier hochwertigere Kost. Mit gut 90 Minuten auch eine angenehme Lauflänge. Meine Empfehlung.

    Kann ich für Late Night with the Devil nur unterstreichen. Hat mir sehr gut gefallen. Endlich mal keine dunklen Szenen in einem Horror-Film und trotzdem Spannung. :) Erfrischend und angenehm zu schauen.

  • Bei Late Night with the Devil hatte ich am Montagabend um 23 Uhr im UCI Bochum mal wieder eine Privatvorstellung - ich war der einzige Zuschauer im Saal 7 (mittelgrosser Saal). Erstaunlich wie laut doch der Projektor ist oder dessen Kühlung. Ist mir beim Film nicht aufgefallen, aber beim Abspann ohne Musik am Ende. Solche Profi-Kinoprojektoren sind also nix für den Hausgebrauch.


    Warum hat die letzte Sitzreihe eigentlich Lüftungsschlitze in dem Podest unter den Sitzen? Sitzt da die Klimaanlage oder sind das zusätzliche Lautsprecherschlitze? Bin normalerweise ein "so weit wie vorne, aber VIP-Reihe"-Bevorzuger (was dann der vordere Teil des hinteren Drittels ist) und kenne die letzte Reihe deshalb nicht wirklich im Kino.

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  • Bei Late Night with the Devil hatte ich am Montagabend um 23 Uhr im UCI Bochum mal wieder eine Privatvorstellung - ich war der einzige Zuschauer im Saal 7 (mittelgrosser Saal). Erstaunlich wie laut doch der Projektor ist oder dessen Kühlung. Ist mir beim Film nicht aufgefallen, aber beim Abspann ohne Musik am Ende. Solche Profi-Kinoprojektoren sind also nix für den Hausgebrauch.


    Warum hat die letzte Sitzreihe eigentlich Lüftungsschlitze in dem Podest unter den Sitzen? Sitzt da die Klimaanlage oder sind das zusätzliche Lautsprecherschlitze? Bin normalerweise ein "so weit wie vorne, aber VIP-Reihe"-Bevorzuger (was dann der vordere Teil des hinteren Drittels ist) und kenne die letzte Reihe deshalb nicht wirklich im Kino.

    Klimaanlage. Da geht die Abluft rein, und bei Schnellreinigung der Luft zieht es da auch ordentlich. Deshalb wird die zwischen den Filmen gemacht.


    Und: wenn du einen Projektor hörst, hat entweder der Vorführer sein Fenster zum Saal nicht zugemacht oder es liegen bauliche Mängel vor. Digitalprojektoren stehen wie alte Filmprojektoren in schallisolierten Sälen, sonst würde man die auch vorne hören. Kinoprojektoren liegen bei 40.000 Euro aufwärts, die sind mit Consumergeräten nicht zu vergleichen.

  • So eine Privatvorstellung wäre eigentlich ein schöner Anlass mal die perfekte Position in einem Kino zu suchen. Ich tendiere mittlerweile zu irgendwo Anfang des 2. Drittels, von der Leinwand her gesehen. Ganz hinten ist zu entkoppelt, ganz vorn zu "schräg" zur Leinwand. Also etwas weiter vorn als genau in der Mitte.