[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • :loudlycrying: Bis dahin habe ich doch längst wieder vergessen, was alles in Teil 1 vorgefallen ist ... :alter:

    Das hieße ja, es gibt "Dead Reckoning, Part One" und wird dazu nie Part Two geben ... :/

    Du kannst davon ausgehen, dass die Nahtstelle zu Teil 1 nur noch marginal sein wird,der Schritt bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit umfangreiche Nachdrehs.


    Und keine sorge, früher war es auch üblich, dass Filme plötzlich anders hießen. Die lassen "Part one" zukünftig einfach weg wenn der Film ausgewertet wird. So wie niemand mehr von Star Wars spricht, sondern von New Hope oder Star Wars IV.

  • Oder „dat Imperium knibbelt retour“ 😂

    Auch wenn mir das leid tut, das niederländische Poster ist leider nur eine Fotomontage, der Film hieß da nie so. Niederländer behalten meistens einfach den englischen Filmtitel bei.

    Achso, und ich dachte das sei bei Star Wars mittlerweile so wie bei Asterix mit den Mundart-Versionen. Das macht KI bestimmt bald möglich.

  • Auch wenn mir das leid tut, das niederländische Poster ist leider nur eine Fotomontage, der Film hieß da nie so. Niederländer behalten meistens einfach den englischen Filmtitel bei.

    Die Niederländer pflegen auch nicht das Vergewaltigen von Schauspielern durch Synchronisation sondern sie verwenden einfach Untertitel ... :)

  • Oder „dat Imperium knibbelt retour“ 😂

    Auch wenn mir das leid tut, das niederländische Poster ist leider nur eine Fotomontage, der Film hieß da nie so. Niederländer behalten meistens einfach den englischen Filmtitel bei.

    Mein niederländisches Weltbild stürzt nun zusammen 😭😅

    ~ Du sagst, lass uns weitergehen - eine Stunde, höchstens zwei. Bald werden wir Häuser sehen - und dann ist er vorbei - der lange Weg zurück ~

    ~ Janus ~

  • Die Niederländer pflegen auch nicht das Vergewaltigen von Schauspielern durch Synchronisation sondern sie verwenden einfach Untertitel ... :)

    Man kann ja Synchronisation schlecht finden, aber mit Vergewaltigung sollte man das nicht in Verbindung bringen. Das ist sprachlich ziemlich daneben und unsensibel. Und da hilft auch kein Smiley.

  • Auch wenn mir das leid tut, das niederländische Poster ist leider nur eine Fotomontage, der Film hieß da nie so. Niederländer behalten meistens einfach den englischen Filmtitel bei.

    Die Niederländer pflegen auch nicht das Vergewaltigen von Schauspielern durch Synchronisation sondern sie verwenden einfach Untertitel ... :)

    Danke fürs Verharmlosen von Vergewaltigungen. Sind für nen lockeren Spruch immer zu haben. 👍🏻

  • Die Niederländer pflegen auch nicht das Vergewaltigen von Schauspielern durch Synchronisation sondern sie verwenden einfach Untertitel ... :)

    Danke fürs Verharmlosen von Vergewaltigungen. Sind für nen lockeren Spruch immer zu haben. 👍🏻

    Is scho recht ...

    Hier ein kleiner Deutschkurs um die Bedeutung des Wortes "Vergewaltigung" zu erklären:

    Vergewaltigung – Schreibung, Definition, Bedeutung, Synonyme, Beispiele | DWDS
    DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
    www.dwds.de

    In meinem Kontext meine ich Punkt 2 und 3. Alles klar? Oder immer noch empört?

  • PzVIE Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen "korrektem" und "angemessenem" Sprachgebrauch. Insofern kannst du dir den Deutschkurs... naja, weisste selbst.


    Weitere Diskussionen gerne im RSP

    Mach halt ein Thema auf. Deine Korrektheit und Angemessenheit unterscheidet sich halt von meiner.

  • Danke fürs Verharmlosen von Vergewaltigungen. Sind für nen lockeren Spruch immer zu haben. 👍🏻

    Is scho recht ...

    Hier ein kleiner Deutschkurs um die Bedeutung des Wortes "Vergewaltigung" zu erklären:

    https://www.dwds.de/wb/Vergewaltigung

    In meinem Kontext meine ich Punkt 2 und 3. Alles klar? Oder immer noch empört?

    immer noch! Geht nicht um die Bedeutung an sich, sondern um den Kontext, in dem das Wort völlig überzogen - und deshalb verharmlosend - ist.

  • Is scho recht ...

    Hier ein kleiner Deutschkurs um die Bedeutung des Wortes "Vergewaltigung" zu erklären:

    https://www.dwds.de/wb/Vergewaltigung

    In meinem Kontext meine ich Punkt 2 und 3. Alles klar? Oder immer noch empört?

    immer noch! Geht nicht um die Bedeutung an sich, sondern um den Kontext, in dem das Wort völlig überzogen - und deshalb verharmlosend - ist.

    Ich finde nicht, dass es in diesem Zusammenhang (Film-Synchro) überzogen ist. Aber wie schon oben gesagt: jeder hat seine eigene "Korrektheit und Angemessenheit". Soll so sein.

    Für mich ist diese Diskussion hiermit beendet - wer damit nicht leben kann: bitte blockier mich. Danke.

  • Gestern abend dann noch im UCI gesehen ...


    Catch the Killer : In den Trailern wird der Amoklauf eines Massenmörders zelebriert und dem eine Ermittlerin gegenüber gestellt, die diesen Fall aufklären wird können, weil man von ihr meint, dass sie den Mörder verstehen könnte. Der Kinofilm selbst lässt sich mit seinen knapp zwei Stunden viel Zeit, diesen Fall von der Ermittlerarbeit her zu zeigen, die mühsam ist und die sich gegen die korrupten und machtgeilen Rahmenbedingungen wehren muss, um gegen alle Widerstände bestehen zu können.


    Die Geschehnisse und Bilder lassen dabei Amerika in keinem guten Licht erscheinen. Eine durch und durch verdorbene Welt, in der ein Heckenschütze Menschen umbringt. Da schien mir die Gesellschaftskritik fast wichtiger gewesen zu sein, als überhaupt diesen Kriminalfall erzählen zu wollen, weil der ist und wird immer mehr Mittel zum Zweck, um noch mehr Gesellschaftkritik draufzupacken. Am Ende darf der Massenmörder noch breit seine Motive erklären und das auf einer solchen Weise, dass ich mich als Zuschauer manipuliert fühlte, diese Motive nachvollziehbar finden zu sollen. Wieder tief vermischt mit Gesellschaftskritik, welche die Taten nicht nur erklären, sondern auch noch rechtfertigen sollen.


    So jetzt muss ich mal ganz deutlich werden: Was für ein manipulativer Schmutz und was für eine Umdrehung von Täter und Opfer. Denn die Ermordeten spielen hier im Film gar keine Rolle, sondern waren nur Mittel zum Zweck, um die Gesellschaftskritik positionieren zu können und die Tötungen spektakulär zu inszenieren. Zudem wird der Täter als Opfer der Gesellschaft dargestellt und sein terroristisches Verhalten dadurch gerechtfertigt und zudem glorifizierend in der Brillianz seiner Fähigkeiten dargestellt und beschrieben.


    Dieser Film steht für mich nicht im luftleeren Raum. Sondern ist für mich ein Beispiel, wie aktuell schnell und einfach Taten und Tatsachen auf dem Kopf gestellt werden können, eine Rechtfertigung verpasst bekommen, aus der Begründung, weil das Umfeld den Nährboden dazu gegeben hat und dass man bitte ja auch die andere Perspektive sehen muss. Fast so, als ob ein Massenmörder nicht anders konnte. Ich könnte da echt abkotzen!

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich respektiere Deine "Lektüre" des Films, halte sie aber nicht für verallgemeinerbar, aus folgenden Gründen:

    Wieder tief vermischt mit Gesellschaftskritik, welche die Taten nicht nur erklären, sondern auch noch rechtfertigen sollen.

    Ja klar, der ganze Film ist gesellschaftskritisch. Deshalb schrieb ich ja, dass es sich nicht um einen Actioner oder Thriller handelt, sondern um einen Krimi der alten Wahlöö/Sjöwall-Schule (oder im Deutschen dann eben -ky) handelt. Wie aktuell das ist konnte man heute morgen wieder in der Tagesschau sehen oder lesen.


    Und ja, dem Täter wird eine Motivation gegeben. Aber die wird doch nicht gerechtfertigt?!? Im Gegenteil, wir erleben doch quasi alle Beteiligten des Films als psychisch angeknackst, und die Ermittlerin ist so nahe an einem Verständnis des Täters, weil sie selbst mental instabil ist. Beide Amokläufe werden kühl aus der Ferne inszeniert, ich empfand das als wohltuend, wenn man das als Spannungselement genutzt hätte, wäre das m.E. wirklich verwerflich gewesen. Identifizieren mit dem Täter kann sich wohl nur jemand, der selbst bereits auf halbem Wege ist, die Gesellschaft zu verlassen.

    Zudem wird der Täter als Opfer der Gesellschaft dargestellt und sein terroristisches Verhalten dadurch gerechtfertigt und zudem glorifizierend in der Brillianz seiner Fähigkeiten dargestellt und beschrieben.

    Jetzt verlässt Du m.E. endgültig den Raum des Films: Nichts wird hier glorifiziert.


    Es geht darum, welche gesellschaftlichen Verhältnisse so einen Täter erst erschaffen. Dass das Militär und die us-amerikanische Waffenkultur dabei eine Rolle spielen kann, erleben wir ebenfalls heute aktuell in der Tagespresse. Was vermittelt wird, ist, wie Gesellschaft so einen Täter formt und ermöglicht. Nicht dass der Täter so handeln müsse - der Irrsinn seiner Tat bleibt da bestehen.


    Ich hatte Probleme mit dem Film, aber das ist m.E. ein komplexes Missverständnis, bei dem Du Dinge an den Film heranträgst, die so nicht drin sind. Niemand sollte aus dem Film herausgehen mit dem Gedanken: Tja, wenn das alles so ist, dann muss man ja Amok laufen. Das könnte man sonst auch leicht an Joker oder Dark Knight herantragen, und die legen eine solche Lektüre ja auch noch deutlich näher.

  • Archibald Tuttle : Ich habe den Film anders erlebt in meiner Wahrnehmung. Bin mir aber bewusst, dass meine Wahrnehmung polarisieren kann und sicher nicht allgemeingültig ist, sondern eben meine ganz eigene, der man auch in keinster Weise zustimmen muss - weil den Anspruch habe ich generell nie.


    Im Nachhinein habe ich mir die Kino+ Folge dazu angeschaut (Filme, die ich noch selbst sehen möchte, überpringe ich immer da für später) und habe zumndest Ansätze meiner Wahrnehmung dort wiedergefunden. Das fande ich interessant. Das sagt in keinster Weise etwas über richtig und falsch aus (was bei Wahrnehmungen eh schwierig ist zu beurteilen, weil auch immer der Kontext des Erlebten und der Erlebende selbst mitschwingt), nur anscheinend bin ich mit meiner Wahrnehmung da nicht völlig alleine. Dort werden aber auch von anderen Sichtweisen, Wahrnehmungen und Meinungen erzählt.



    Zur Glorifizierung des Attentäters: An mehreren Stellen wurde (in meiner Wahrnehmung) die besondere Präzision und Leistung von den Ermittlern erwähnt, die dazu nötig ist, um so eine Tat ausführen zu können. Ebenso das tiefgehende Verständnis, warum gerade eine bestimmte Waffe gewählt wurde. Das habe ich in den Aussagen als mitschwingende Bewunderung dafür empfunden. Eine Ausnahmeleistung, zu denen nur die Besten oder bestens ausgebildeten überhaupt fähig sind. Das ist mir da übel aufgestossen.


    Eventuell war der Film auch zu nah (für mich) an realen Ereignissen, um da eine klare Trennung zu finden, so dass sich bei mir Wahrnehmungen über den Filmkontext hinaus vermischt haben. Sprich der falsche Film zur falschen Zeit.

    PS: Joker und Dark Knight spielten für mich in einer Low-Fantasy-Welt. Joker weil ich da durch die eher comic nahen Filme davor belastet bin, obwohl der "neue Joker" in einem realistischen Setting spielt. Da fand ich die Trennung zwischen Film und Wirklichkeit einfacher. Catch a Killer will vom Ansatz ja realistisch sein oder so wirken - zumindest auf mich. Am Ende sind das aber alles nur Filme und damit Fiktion.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Falls sich noch jemand an Geister aka The Kingdom - Hospital der Geister aka Riget erinnert: Diese dänische Serie von Lars von Trier (also nicht die US-Nachbearbeitung von Stephen King) wurde wider Erwarten nun doch von ihm fortgesetzt und wird ab heute deutschlandweit in Kinos zu sehen sein. Wer also nochmal 5 Folgen lang in diese absurde Geisterwelt eines dänischen Krankenhauses abtauchen will, dem sei das dringend empfohlen (zumindest auf Basis der Qualität des Originals). Sind dann auch nur 5 Stunden :).

  • Weil eine Kinofilm pro UCI-Besuch für mich fast nicht als lohnend erscheint, habe ich am Catch A Killer Nachmittag noch diesen Film vorgeschoben ...


    Trolls 3 : Die ersten beiden Teile hatte ich im Kino ignoriert und als reine Kinderfilme abgestempelt. Auf Amazon dann letzten Trolls 1 nachgeholt und den fand ich wirklich gut. Eben weil da etliche tiefergehende Zwischentöne mitspielten und die Spur Zynismus und Weltsicht fand ich angenehm erfrischend für ein Animationsfilm. Zudem in den Songs wirklich gut produziert. Teil 2 musste ich auslassen, weil bisher nur aus kostenpflichtiger Leih- oder Kauffilm verfügbar und das war es mir dann doch nicht wert. Aber zumindest war ich informiert, wer alles so in Teil 3 mitspielen wird und was deren Vorgeschichte ist.


    Ok, das muss man schlucken. Boybands war das grosse Thema von Trolls 3. Ein Musikgenre, mit dem ich so gar nichts zu tun habe und das ich eher belächele, wenn auch ich die Arbeit dahinter wertschätzen kann. Zudem ging es viel um Familie und den Wert des Zusammenhaltens, wie auch der Slogan "Gemeinsam stark" klar anspricht und auch im Film einlösen kann.


    An Tempo hat Teil 3 nochmals zugelegt (im Vergleich zu Teil 1) und hat mir keine wirkliche Atempause gegönnt. Das war mir in Summe dann doch zu schnell, grell, hektisch, bunt. Oder sollte das schlicht einen Drogentrip visualisieren, auch weil die Trolls-Reihe da eine Menge an Anspielungen hat (siehe Teil 1: "werf Dir einen Troll ein und Du bist glücklich und so")? Die tiefergehenden Zwischentöne fehlten mir hier oder waren so versteckt, dass ich die nicht gefunden haben. Stattdessen viele arg oberflächliche Boyband-Wortwitze, die aber teils schon im Trailer verheizt worden sind. Zudem wirkten einige Trolls als eher unangenehme Rampensäue auf mich, die meinen, dass sich alles nur um sie selbst dreht. Das Bergen-Volk rund um deren eigentlichen ebenso wichtige Entwicklungen wird von den Trolls gnadenlos ignoriert und zur eigenen Bühne gemacht.


    Musikalisch hätte ich mir rund um die neuen Gegenspieler noch mehr 80er-Musik gewünscht. Aber Boybands standen eben im Vordergrund und deren Songs waren wie auch schon im Teil 1 wirklich gut umgesetzt. Kann man schauen, aber macht Euch auf eine Explosion von Farben und Musik in irrer Schnittfolge gefasst. Eventuell in 3D noch extremer, aber ich war in einer 2D-Vorstellung. Eigentlich ein Lückenfüller, hat mich aber insgesamt gut unterhalten.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zur Glorifizierung des Attentäters: An mehreren Stellen wurde (in meiner Wahrnehmung) die besondere Präzision und Leistung von den Ermittlern erwähnt, die dazu nötig ist, um so eine Tat ausführen zu können. Ebenso das tiefgehende Verständnis, warum gerade eine bestimmte Waffe gewählt wurde. Das habe ich in den Aussagen als mitschwingende Bewunderung dafür empfunden. Eine Ausnahmeleistung, zu denen nur die Besten oder bestens ausgebildeten überhaupt fähig sind. Das ist mir da übel aufgestossen.

    Vielleicht habe ich ein anderes Sprachverständnis als du, aber Bewunderung und Glorifizierung sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge.

    Dass Verbrecher in Filmen als besonders intelligent oder clever dargestellt werden, ist nichts Ungewöhnliches. Das ist weder eine Bewunderung noch eine Glorifizierung.

    Dass ein Ermittler zu einem Verbrecher eine Art Hassliebe aufbaut bzw. Abschau und Bewunderung zugleich empfindet, ist ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Das mag dann zu einem Teil Bewunderung enthalten, hat aber mit Glorifizierung immer noch nichts zu tun.

    Den Film habe ich nicht gesehen und beziehe mich somit nur auf das hier Geschriebene.

    Just my 2 cents.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich denke, der Film hat ravn schlicht auf dem falschen Fuß erwischt - und das unglückliche deutsche Marketing ist da sicher nicht unschuldig dran. Jedenfalls ist da weder Bewunderung noch Glorifizierung im Film (imho), sondern zum einen die Nähe der Ermittlerin zur Gedankenwelt des Täters (ganz nach dem Epitaph über Sherlock Holmes, wäre er nicht Ermittler, wäre er wohl Verbrecher geworden), und zum anderen wird die Waffenvernarrtheit der US-Amerikaner als das ausgestellt was sie ist - Ausdruck einer Massenpsychose.


    Vielleicht noch kurz zum Hintergrund: Der Film ist von einem argentinischen Regisseur, Damián Szifron, der damals auch den Episodenfilm Wild Tales rausgebracht hat, und der nimmt m.E. die US-Kultur hier als sehr fremd und in mancherlei Hinsicht verrottet wahr. Die "Bewunderung für Waffenexpertise" ist die Wahrnehmung mancher Figuren, aber m.E. nicht die Bewunderung des Kameraauges.

  • Thygra : Schau Dir den Film an, um den vollen Kontext zu haben. Eventuell wird Dir dann meine Wahrnehmung klar oder auch nicht. Auf die reine Wortebene reduziert ist mir das zu verkürzt und kann ohne den Kontext (= Film) kaum diskutiert werden, weil ich es im Kontext meinte.. Es sei denn Du willst genetell über reine Wortdefinitionen diskutieren - gerne, aber ohne mich.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Einer der Gründe, warum ich Catch the Killer so mag, ist die unverhohlene Liebe, ja fast schon Nachahmung, zu zahlreichen Thrillern der 90er. Vor 30 Jahren wäre das einer der erfolgreichsten Titel des Jahres geworden.

    Damals gab es ja etliche psychisch angeknackste Serientäter, deren Motivation eng mit Gesellschaftskritik verworben war - allen voran natürlich Sieben und Fight Club (Fincher halt ...), bei denen die hochkompetenten Täter die moderne Gesellschaft kritisieren (Fight Club weicht von der ermittler-jagt-Täter-Formel ab, passt aber dennoch hervorragend ins Muster.)


    Da eine "Glorifizierung" der Täter zu erkennen, ist für mich kein "auf dem falschen Fuß erwischen" mehr.


    Natürlich gab es noch sehr viel mehr solche Thriller ohne allzu starke Gesellschaftskritik, aber zumindest im Kleinen waren die Täter fast immer unzufrieden mit einem Aspekt ihrer Umwelt. Catch the Killer bedient da eine sehr gut ausgebaute, wenn auch in letzter Zeit leider etwas vernachlässigte Tradition, bzw. eine Tradition, die mittlerweile vor allem in der Literatur stattfindet.

  • Es ist natürlich geschickt, in dem Kontext Das Schweigen der Lämmer nicht zu erwähnen, aber der ist nunmal ein gutes Gegenbeispiel, was die "Faszination" für den Täter angeht. Ob man Hannibal dann allerdings bewundern mag ist zumindest im ersten Film noch eine andere Frage (der Film "Hannibal" entschärft da ja sogar noch das Buch).


    Hier aber haben wir es nicht mit einem genialen Psychiater-Kannibalen zu tun, sondern mit


    Kurzfassung ohne Spoiler: Die Figur ist höchstens bemitleidenswert, und selbst das ist sie m.E. eigentlich nicht - der Film versucht nur klarzustellen, dass diese Gesellschaft solche monströsen Verhaltensweisen durch schlechte Gesundheitsversorgung, Waffenfetischismus, Missachtung der Lebensbedingungen der Ärmsten etc. selbst erzeugt.

  • Es ist natürlich geschickt, in dem Kontext Das Schweigen der Lämmer nicht zu erwähnen, aber der ist nunmal ein gutes Gegenbeispiel, was die "Faszination" für den Täter angeht.

    Das Schweigen der Lämmer fällt für mich da nicht mit rein und habe ich bewusst ausgelassen. Die Vorlage war eine Parodie auf die Serienkiller-Vernarrtheit der 70er und frühen 80er und fällt damit für mich in eine ganz andere Kategorie.


    WEN ich allerdings tatsächlich vergessen habe, und wer noch mehr Aufmerksamkeit von mir verdient gehabt hätte, ist American Psycho. Da war ja der Roman schon ein Vorläufer des Themas, und die Mischung aus Gesellschaftskritik und Serientäterwahn zieht sich in der verdichtetsten Form bis in den Titel hinein.


    Selbst Das Parfüm passt besser in das Muster als Das Schweigen der Lämmer. :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Das Schweigen der Lämmer fällt für mich da nicht mit rein und habe ich bewusst ausgelassen. Die Vorlage war eine Parodie auf die Serienkiller-Vernarrtheit der 70er und frühen 80er und fällt damit für mich in eine ganz andere Kategorie.


    WEN ich allerdings tatsächlich vergessen habe, und wer noch mehr Aufmerksamkeit von mir verdient gehabt hätte, ist American Psycho. Da war ja der Roman schon ein Vorläufer des Themas, und die Mischung aus Gesellschaftskritik und Serientäterwahn zieht sich in der verdichtetsten Form bis in den Titel hinein.


    Selbst Das Parfüm passt besser in das Muster als Das Schweigen der Lämmer. :)

    Ähem. Das kannst Du ja so sehen, aber generell werden sowohl Red Dragon als auch Silence of the Lambs nicht als Parodie gesehen, sondern eher als Meilensteine eines literarischen Genres, das bis heute unzählige Romane verkauft. Da ist doch eher American Psycho eine Parodie der in diesem Genre etablierten Klischees und Tropen? Wo ich Dir recht gebe: To Catch a Killer ist kein Film über Serienkiller, und die Beziehung zwischen Lehrmeister und Adeptin ist auch das einzige, was hier an Schweigen der Lämmer erinnert.

  • Auf die reine Wortebene reduziert ist mir das zu verkürzt und kann ohne den Kontext (= Film) kaum diskutiert werden, weil ich es im Kontext meinte..

    Na ja, du beginnst einen Absatz mit "Zur Glorifizierung des Attentäters:" und beschreibst dann anschließend in diesem Absatz rein gar nichts, was auch nur im Ansatz mit einer Glorifizierung zu tun hat ...

  • Das ist Deine Meinung. Unbenommen. Für mich ist da genug beschrieben. Wenn Du es selbst beurteilen willst, schau Dir den Film an und bilde Dir gerne eine eigene und gerne auch abweichende Meinung, ob und was da glorifiziert (im meinem Verständnissinne "eine ihm nicht zukommende Bedeutung beigemessen" und durch die Darstellung "emporstilisiert") wird oder ob Du (!) es anders beschreiben würdest.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Am heutigen Donnerstagnachmittag dank flexibler Arbeitszeiten im UCI IMAX-Saal ...


    Killers of the Flower Moon : Fast 3 1/2 Stunden sind schon ein Brett. Zum Glück waren die Sitze im IMAX.-Saal ausreichend bequem, denn selbst in den VIP-Ledersessel der normalen Säle bekomme ich nach mehr als zwei Stunden leichte Rückenschmerzen. Hier nicht und das fühlte sich auch nicht wie 206 Minuten an. Hier wird eine imposant erzähltes Drama auf grosser Leinwand mit ebenso grossen Bildern erzählt. Dazwischen auch mal gerne ganz dicht an den Protagonisten dran. Im Gegensatz zu den Bildern ist mir die Filmmusik überhaupt nicht in Erinnerung geblieben - war die überhaupt vorhanden?


    Der IMAX-Saal hatte weniger als 10 Besucher. Ob sich das lohnte? Bei Einzelticketpreisen von über 20 Euro aber auch kein Wunder. Da UCI Bochum gerade total umbaut ist das zudem auch kein Ort, zwischen Baumaterial und Werkzeugen und abgeklebten Foyer-Bereichen, iwo ich mich länger als nötig aufhalten möchte.


    Fans von Robert de Niro und Leonardo Dicaprio sowie Lily Gladstone kommen hier voll auf ihre Kosten. Schauspielerisch überzeugend, vor allem die ruhige-bestimmte Art des Charakters von Lily Gladstone, die oftmals mit ausreichend wenig Mimik ganz grosses Kino zeigt. Leonardo Dicaprio habe ich dem etwas naiv-faulen Kriegsheimkehrer gerne abgekauft, hat Spass gemacht, ihm zuzuschauen, wie [... das wäre alles ein Spoiler, also weggelassen ...]. Robert de Niro nutzt die Bühne, die ihm hier geboten wird, voll aus. Eventuell schon etwas zu wohlüberlegt-überlegen im direkten Vergleich, aber ebenso tolle Leistung. Und auch in den ganzen Nebenrollen sind viele Charakterköpfe zu sehen, die nicht nur optisch ihre ganzen Eigenheiten mitbringen und schlicht glaubwürdig auf mich wirkten. Was alles im "Abschluss" geboten wurde, hatte ich so nicht erwartet. Das war fast ein eigener Film für sich wert.


    Tja, aber echt 206 Minuten? Ich hätte da einen Dreiteiler bevorzugt, nur dann wäre der wohl kaum fürs Kino tauglich gewesen. Denn mit Einleitung-Eskalation-Abschluss hätte man das Filmerlebnis gut und in drei leichter verdaulichen Häppchen aufteilen können. Apple Plus Streamer haben es da entspannter, aber wohl kaum so ein grosses Bild. Ebenso wäre dann eventuell auch mehr Zeit und Raum für die Vor- und Hintergrundgeschichte der Mitglieder des indianischen Stammes der Osage gewesen, weil das wurde für mich arg schnell abgehandelt und wurde in Folge kaum noch aufgegriffen. Ich hätte da gerne mehr erfahren, auch wie genau sich das nach den Ölfunden entwickelt hat.


    So oder so - wer sich die Zeit nehmen mag, erlebt einen aussergewöhnlichen Kinofilm in extremer Überlänge vom Altmeister Martin Scorsese.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Da UCI Bochum gerade total umbaut ist das zudem auch kein Ort, zwischen Baumaterial und Werkzeugen und abgeklebten Foyer-Bereichen, iwo ich mich länger als nötig aufhalten möchte.

    Interessant! Kannst du mehr erzählen? Für die meisten hier vielleicht langweilig aber das ist ja unser liebstes Zweit-Wohnzimmer ;)

  • Interessant! Kannst du mehr erzählen? Für die meisten hier vielleicht langweilig aber das ist ja unser liebstes Zweit-Wohnzimmer ;)

    Echt jetz? Ihr geht wirklich gerne in diese versiffte Rumpelkammer? :/

    Äh ja, absolut :) das IMAX ist doch unschlagbar. Toiletten suche ich in Kinos eh nicht auf ;)

  • Da UCI Bochum gerade total umbaut ist das zudem auch kein Ort, zwischen Baumaterial und Werkzeugen und abgeklebten Foyer-Bereichen, iwo ich mich länger als nötig aufhalten möchte.

    Interessant! Kannst du mehr erzählen? Für die meisten hier vielleicht langweilig aber das ist ja unser liebstes Zweit-Wohnzimmer ;)

    Teppiche komplett neu. Schwarz-blau statt rot. Foyer-Bereich in den Seiten komplett neu. Toiletten-Eingangsbereiche nun in Kunstholz-Optik statt Teppich. Seitentheken-Bereiche komplett neu. Alles noch zugehangen. Mitarbeiter an der Snack-Kasse (ich war der einzige Kunde) wusste leider keine Details und konnte nix zum Fertigstellungsdatum sagen.


    Weiterhin starke Fluktuation der Mitarbeiter und generell unterbesetzt an Personal. Offensive Personal-Suchwerbung vor den Filmen wieder geschaltet. Fernab Wochenende sehr spärlich besucht. Der Barbie-Oppenheimer-Hype von ausverkauften Sälen (selbst in der Woche) scheint vorbei.


    Preise für Snacks und Kinotickets auf Maximum. Nun 6,70 statt 4,80 Euro (wie 2022 noch) für das Kids-Menü nach Movie-Points-Rabatt. Pizza von Pizza Hut nebenan nicht mehr erlaubt in den Sälen - extra Infoaufsteller bei Ticketkontrolle.


    Ab 3 normale Filme pro Monat lohnt die Dauerkarte, was wirtschaftlich nicht gesund sein kann. Oder dass 21,40 Euro für Imax-Überlänge-Film Killers of the Flower Moon am Wochenende verlangt wird, während das Unlimited-Abo nur 2 Euro mehr pro Monat kostet (+2 Euro für Imax-Vorstellung). Sind allerdings feste Einnahmen für mindestens ein Jahr Abo-Laufzeit. Mehr Kinobesuche gleich mehr potentieller Snack-Verkauf.


    Wenig-Filmschauer oder Familien sind mit einem der Streamangebote preiswerter rundum versorgt. Kino ist immer mehr zum Luxus geworden. Schön sieht das UCI Bochum immer noch nicht aus, hat aber eine für mich große Filmauswahl, kostenfreie Parkplätze und ist nur 20 Autominuten entfernt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • The Creator :

    Neuer aktueller SF Kinofilm von Gareth Edward (Monsters, Godzilla, Rogue One: A Star Wars Story) u.a mit John David Washington, Gemma Chan, Ken Watanabe inden Hauptrollen



    Story :
    Die Menschheit hat in der Zukunft die KI immer weiter in alle Lebensbereiche entwickelt bis es im Westen (USA) eine Atomexplosion gegeben hat.


    Die Politik gibt der KI dafür medial die Schuld an diesem Desaster.


    Danach sagt man sich von dieser KI gesellschaftlich politisch kpl. los , ächtet sie und bekämpft sie westlicherseits nun erbittet zur kompletten Ausrottung nun als Feind der Menschheit


    Aber nicht überall in der Welt wird das gleich gehandhabt.


    Im Asiatischen Raum leben die Menschen weiter mit der KI im Einklang


    Das sieht der Westen als Gefahr für sich selbst


    Der Special-Forces-Agent Joshua (Washington) wird deswegen nun beauftragt den geheimnisvollen Architekten der künstlichen Intelligenz zu finden und ihn auszuschalten


    Denn dieser hat eine Waffe entwickelt die die gesamte Menschheit vernichten könnte.


    Doch als Joshua und sein Team in die feindlichen Gebiete im Asiatischen Raum vordringen, bemerken er um was für eine Waffe es sich handelt und welche ganz andere Waffe damit erst geschützt werden soll.


    Zunehmend wird Joshua mit seinen bisherigen Glaubenssätzen konfrontiert


    Es beginnt danach eine mörderische brutale Hatz durch die Asiatische Region der Zukunft ...




    Meinung :


    Besser als ich dachte und ich vorher befürchtet hatte


    Endlich mal kein Franchise bei einem größeren SF Film ala Star Wars , Avatar und ähnlichem


    Der Film wirkt inhaltlich und optoisch wie ne Mischung aus Avatar, Blade Runner, District 9 , A.I und Platoon bzw. Apoclypse Now


    Der Look und die Tricktechnik wirkt ähnlich wie der von District 9, nicht perfekt, etwas billig, aber dafür erfrischend anders , dreckiger


    Dadurch das der Film in Asien der Zukunft spielt hat man auch nicht den typischen langweiligen US Hollywood Szenerie Eindruck


    Die Bösewichte wirken oft wie Comicfiguren , sehr Klischeehaft Stereotyp ala Avatar


    Ohne inhatlich etwas vorweg zu nehmen , sieht man sehr deutlich mit dem Holzhammer , an wem oder was hier Kritik auf unsere heutige Zeit und Vergangenheit Bezug genommen wird



    Der Film war aber trotzdem in Ordnung, aber natürlich keine A Liga , gut gemachtes B Kino der erfrischend anderen nicht so cleanen Art , ohne das er später groß in einigen Jahren bedeutend noch in Erinnerung bleiben wird,


    Aber eben auch kein glattgebügeltes Starbesetztes , durchkalkuliertes, seelenloses reines Popcorn Kino , geht eher von der Machart so in Richtung District 9 von der Umsetzung und wohl späteren Bedeutung des Film um mal einen Vergleich zu ziehen

  • Weil wir das Thema ja hier hatten:

    In den USA haben einige Kino bei Killers of the Flower Moon eine Pause gemacht und dafür vom Studio auf den Deckel bekommen - scheint, dass es Teil der Lizenzvereinbarung war, dass keine Pause gemacht werden darf.

    Ich begrüße das ja. :)


    Rogue ‘Killers of the Flower Moon’ Intermissions at Movie Theaters Spur Studio to Intervene
    Martin Scorsese's feature, which runs three hours and 26 minutes, has led to debate over appropriate film length, with one individual saying about the…
    www.hollywoodreporter.com

  • Es passiert mir ja selten, aber diesmal fühle ich mich tatsächlich vom Hype Train komplett abgekoppelt. Da Töchterlein als großer Fan unbedingt Five nights at Freddy's gucken will, die deutsche FSK den aber ab 16 freigegeben hat, habe ich Mal wieder mein Peacock-Abo verlängert und den Film mit ihr geguckt (vorher unter Parental Guides die schlimmsten stellen rausgesucht und die dann mittels 5sek vorspielen gekippt, wirklich nötig war das eigentlich nur einmal. Meine Tochter hat mit dabei 110 Minuten Audiokommentar eingesprochen, wer wer ist, was in der Game Lore anders war, wo sie Sonderfiguren thematisieren etc etc. Das also ist das Star Wars ihrer Generation. Die Kritiker haben den Film zerrissen, das Publikum liebt ihn. Laut Cinemascore gehört er dank Cinemascore A- zu den vier besten je gemessenen Horrorfilmen (zusammen mit The Silence of the Lambs, The Sixth Sense und Get Out).


    Für mich war das ein halber Kinderfilm mit 2-3 seltsamen Splatterausrutschern (so hätte meine Mutter wohl damals die Goonies beschrieben). Man Stelle sich das Monster Squad mit animatronischen Puppen und etwas Saw-Atmosphäre (dabei aber ansonsten fast durchgängig FSK12-tauglich) vor, dann kommt man der Sache schon nahe. Ohne Fan oder in den Diskursen zu sein ist das eher eine müde Nummer, aber wie schon geschrieben: als Fan ganz offenkundig ein großer Spaß.


    In jedem Fall wird uns das eine größere Reihe von Computerspieladaptionen einbringen.

  • Hehehe, Disney muss wirklich komplett verzweifeln gerade: The Marvels hat schlechtere Vorverkäufe als The Flash, und der ist ja schon unter aller Kanone gefloppt. Mit 50 Mio. Startwochenende als Prognose würde es der größte Flop des Franchises (inflationsbereinigt). Aktuell platziert man Trailer in den sozialen Medien, in denen ein Voice Over von Thanos und Szenen aus Endgame eingebaut sind (nach dem Motto: "Guckt mal, das ist doch aus der gleichen Reihe!, auch wenn es nichts damit zu tun hat"). Disney hat sich mit seiner 40-Tage-Regel und zu vielen Serien das Geschäft wirklich gründlich ruiniert.

  • Hehehe, Disney muss wirklich komplett verzweifeln gerade: The Marvels hat schlechtere Vorverkäufe als The Flash, und der ist ja schon unter aller Kanone gefloppt. Mit 50 Mio. Startwochenende als Prognose würde es der größte Flop des Franchises (inflationsbereinigt). Aktuell platziert man Trailer in den sozialen Medien, in denen ein Voice Over von Thanos und Szenen aus Endgame eingebaut sind (nach dem Motto: "Guckt mal, das ist doch aus der gleichen Reihe!, auch wenn es nichts damit zu tun hat"). Disney hat sich mit seiner 40-Tage-Regel und zu vielen Serien das Geschäft wirklich gründlich ruiniert.

    Ich würde vermuten, das hier ganz speziell dazu kommt, dass gefühlt eine Menge Leute Captain Marvel nicht sonderlich mögen und dass in dem Film Miss Marvel mitspielt und viele die Serie nicht gesehen haben oder nicht gut fanden. Das schreckt dann natürlich massiv ab.

    Und das jemand bei Marvel nach so vielen Filmen und so vielen Verknüpfungen noch neu einsteigt, ist ja auch wohl eher nicht zu erwarten...

    Ich selbst war auch lange großer Fan des Franchises, aber seit Spiderman - Far From Home, den ich als Epilog zu Endgame noch gut fand, zerfasert das Franchise in immer mehr immer kleinere Anteile, die alle nicht mehr recht zusammenpassen wollen. Zu viele Serien, zu wenig gemeinsame "Richtung" des Franchise, bekannte Charaktere bekommen keinen ordentlichen "Sendoff," sondern verschwinden einfach in der Versenkung ohne Perspektive...

    Vorher war es genau das Gefühl des immer weiter "Zusammenwachsens", was mich bis Endgame bei der Stange gehalten und fasziniert hat und das ist nun einfach komplett weg. Zumal viele der letzten Filme und Serien (die ich gar nicht alle geschaut habe) einfach an sich keinen wirklichen Spaß beim Schauen gemacht haben.

    Aber was ist die 40 Tage Regel?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...