[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Anscheinend haben eine Menge der Will Smith Filme eine stark unterstrichene eigene Botschaft, die mit allen filmischen Mittel vermittelt werden soll. Ist das dann schon manipulativ, auch wenn ich diese Mittel erkenne und für mich entscheide, was ich von dem Film für mich mitnehme?

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  • Gute Frage, die eine längere Antwort verdient, wenn es Dir zuviel wird, einfach nicht weiterlesen ;). Also, die britischen Cultural Studies hatten von Beginn an das Problem, dass sie sich mit Literatur (und Filmen und anderen Texten) auseinander setzten, die von der Arbeiterklasse gelesen wurden, und man fragte sich, wie denn wohl so eine vermeintliche "Botschaft" (z.B. Streng Dich an und Du wirst es schaffen als Version des American Dream, in UK wohl eher "bleib in Deiner Klasse und verhalte dich angemessen") bei denen so ankommt. Stuart Hall hat das in den 1970er Jahren zusammen gefasst im Modell des Encoding/Decoding: Die Botschaft wird in jedem Fall "verstanden", aber der Umgang damit ist dann entscheidend: sie kann unterstützend ("ja, stimmt!), ablehnend ("ihr habt doch den Arsch offen mit Eurer Propaganda!") oder verhandelnd gelesen werden ("Ihr denkt wahrscheinlich, dass es so sein muss, aber in Wirklichkeit gibt es da folgende Probleme.."). Dieses "negotiative reading", also aushandelndes Lesen, ist für Hall der Normalfall, wie Leser aller Klassen und Geschlechter mit Texten umgehen.


    In den letzten Jahren sind viele Kulturwissenschaftler:innen angesichts der Erfahrungen mit Filterblasen, Social Media etc. doch wieder davon abgekommen, aber ich denke, das Modell hat immer noch Vorzüge.


    Bei Will Smith muss man etwas Wichtiges hinzunehmen: Seine Filme richten sich oft in besonderer Weise gerade an african Americans, die finanziell und beruflich in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, aber eben doch noch auf Akzeptanzprobleme und latenten Rassismus stoßen. Insoweit kann man wenn man so will viele Projekte auch als Utopie sehen, dass es eben auch für Schwarze möglich ist, volle Teilhabe an der US-Gesellschaft zu finden. Um diese Utopie zu zeichnen, bleiben gerade in den genannten Filmen viele negative Aspekte unerwähnt, und es wird der alte Traum "vom Tellerwäscher zu Millionär" - der ja amerikanisches Denken wie keine zweite Phantasmagorie leitet - für eine neue Bevölkerungsgruppe reaktiviert. Und der bringt nunmal Probleme mit sich, denn er funktioniert zumeist nur dann, wenn andere von der Teilhabe am Erfolg ausgeschlossen sind.


    Langer Rede kurzer Sinn: Du kannst ganz allein für Dich entscheiden, wie Du die Filme findest. Auch ich sehe auf der einen Seite positive Aspekte in einer solchen Darstellung einer (eher konservativ verorteten) Utopie für bisher benachteiligte Bevölkerungsgruppen, aber eben auch die Gefahr, dass nebenbei echte soziale Missstände ignoriert und totgeschwiegen werden.


    Im gleichen Kontext kann man sich übrigens auch die Debatte um die Ohrfeige ansehen: Körperliche Gewalt ist laut Vertreter:innen der African Americans als Konflikt"lösungs"mittel in dieser Bevölkerungsgruppe immer noch weiter verbreitet als in anderen, das wurde z.T. als Entschuldigung für Smith herangezogen (so wie z.B. in Sachen Erziehung die Ohrfeige in den USA auch in bestimmten sozialen Gruppen noch gängiges Mittel ist). Die Frage ist nun: Darf Will Smith das, weil er schwarz ist, eher, oder aufgrund seiner Vorbildfunktion in den Medien erst recht nicht?

  • Die Frage ist nun: Darf Will Smith das, weil er schwarz ist, eher, oder aufgrund seiner Vorbildfunktion in den Medien erst recht nicht?

    Das ist aber nicht wirklich eine Frage!? Ich sage nur "Gleichberechtigung" ...

  • Und schon wieder sind wir an dem Punkt, wo komplexe Themen teilzitiert aus dem Kontext genommen werden und schon ganz anders wirken. :(

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  • Und diese Themen dürfen gerne in einem eigenen Thread diskutiert werden. Hier geht es nur um aktuelle Kinofilme.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Was hast Du denn zuletzt im Kino gesehen, Peer ? :*


    Ich persönlich freue mich die Woche auf Morbius und Sonic 2, wobei ich von beiden Filmen nicht allzu viel erwarte. Ob Der Wolf und der Löwe fernab eines Kinder-Jugendfilm was taugt, weiss ich hingegen für mich noch nicht. Aber Phantastische Tierwesen Dumbledores Geheimnisse wird ab Mittwoch eh viele Kinosäle blockieren, so dass da einiges an Vielfalt rausfliegen wird dafür.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • MORBIUS hat mich überraschend gut unterhalten.

    Zeigt halt, dass Comicfilme doch ganz nett sein können, wenn sie von der Disney-Nostalgie-Formel abweichen.
    Wobei der Streifen auf ganz andere Art "nostalgisch" wirkte, denn iIm Endeffekt kehrt Morbius zu dramaturgischen den Wurzeln von IRON MAN 1 oder dem Norton-HULK zurück, wodurch er ein bisschen altmodisch wirkt. Das zeigt aber auch, wie erfrischend eine altmodische Marvel-Verfilmung wirken kann, wenn sie nicht den Ballast eines völlig überladenen MCU mit sich herumschleppen muss.


    Ich fand Matt Smith krass fehlbesetzt, und die ein oder andere Überraschung hätte dem Film gut getan, aber sowohl visuell als auch von der Stimmung her hat er mich wirklich gut unterhalten. Ebenso positiv die Kürze der Laufzeit.

  • Was hast Du denn zuletzt im Kino gesehen, Peer ? :*


    Ich persönlich freue mich die Woche auf Morbius und Sonic 2, wobei ich von beiden Filmen nicht allzu viel erwarte. Ob Der Wolf und der Löwe fernab eines Kinder-Jugendfilm was taugt, weiss ich hingegen für mich noch nicht. Aber Phantastische Tierwesen Dumbledores Geheimnisse wird ab Mittwoch eh viele Kinosäle blockieren, so dass da einiges an Vielfalt rausfliegen wird dafür.

    Morbius, aber über den muss man nicht reden. Ich mag Jared Leto als Morbius, aber der Film lohnt sich nicht. Bei imdb ist er sogar schlechter bewertet als die beiden Venom Filme und die fand ich schlecht.


    Nächste Woche gibts dann Phantastische Tierwesen 3.

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  • Nur noch ein Wort zu oben: ich wollte damit nur den aktuellen US-Diskurs zum Thema darstellen und es nicht selbst bewerten, Thygra .


    Zu Morbius: Über diese Grütze lohnt es sich nicht, ein zweites Wort zu verlieren. Nach Venom 2, New Mutants und (von mir aus mit Abstrichen) Eternals ein weiterer Marvel-Totalausfall. Die Anbindung ans SMU (ans MCU ist das ja ausdrücklich nicht) in den letzten Minuten war so unglaublich bescheuert und widersprüchlich, dass die allein zwei Filme brauchen werden, um diese Widersprüche (die im Übrigen keine Sau interessieren) aufzulösen. Jared Leto war hier noch das Beste am Ganzen, weil er sich fast schon zurückhielt. Aber nee, der Film war einfach nur blöder Müll ohne Sinn und Verstand, und ohne jeden Charme.


    Der beinahe einem falsch verstandenen Boykott zum Opfer gefallene Abteil 6 hingegen ist sehr gut, falls jemand mal eine Neufassung von Lost in Translation in einem russischen Zug quer durch Sibirien sehen will. Ein im besten Sinne typisch finnischer Film mit viel sprödem Charme.


    Peterchens Mondfahrt hat zwar ein paar Pipikackapupswitze eingebaut, ist aber ansonsten eine gutgemachte Aktualisierung des über Hundert Jahre alten Kinderbuchs und funktioniert als Kinderfilm sehr gut.


    Tod auf dem Nil ist übrigens jetzt auf Disney+, falls den jemand nachholen will, und für die Menschen mit VPN gibt es Moonfall z.B. in Kanada auch schon bei Amazon Prime umsonst.


    Und für die die es interessiert: Morgen gibt es in der Classics-Reihe Grüne Tomaten bundesweit in den Kinos. Kann ich nur empfehlen, der leicht morbide Humor dieses verkappten lesbischen Liebesfilms ist einfach immer noch großartig.


    Ach ja: Jackass 5 gesehen und geweint. Ich will bitte nie wieder männliche Genitalien älterer Herren auf Großleinwand sehen. Erst recht nicht, wenn diese zwischen zwei Glasplatten eingequetscht wurden.

  • Was nicht viel heißt. Grade Morbius wurde ja schon lange vor dem Filmstart niedergevotet ...

    Mag sein, aber auch die aggregierten Kritiken sind ja ziemlich verheerend. Sind also nicht nur irgendwelche Internet-Leute, die aus was für Gründen auch immer angefressen sind.

    Die wurden ja nicht erwähnt. :) Und es ändert wenig an meiner Aussage, denn auch die fanden nicht wirklich unter vernünftigen Maßstäben statt. Unter den aggregierten Zuschauerstimmen hat er nämlich solide 70%.

    Ich fand den Beitrag hier dazu sehr passend, der mir ein bisschen aus der Seele spricht (mit der Ausnahme, dass ich, anders als der Kritiker, den Marvelfilmen nicht das Geringste abgewinnen kann) :

    Morbius Reviews, Reactions Show an Ugly Side of Film Criticism – The Hollywood Reporter

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ich würde mich jetzt auch weißgott nicht als Marvel-Hater einordnen, auch wenn ich die Filme langsam persönlich über habe, gönne ich den Kinos das Geld und den Zuschauer:innen den Spaß, wenn sie ihn haben. Bei Venom 2 (den ich auch schon öde fand) merkte man, dass die Leute im Kino mitgingen und ihn weitgehend als Komödie sahen, soweit ja auch okay. Bei Morbius aber lachten die Leute ÜBER den Film, und das ist für eine große Produktion nie ein gutes Zeichen. Am Ende wurde gepfiffen, und eine junge Frau hinter mir sagte zu ihrem Freund, dass sie jetzt eine Staffel Bridgerton gut habe, bis sie ihm den Sch...film verzeihe. Ich würde daher vermuten, mit meiner Einschätzung der Qualitäten dieses Streifens nicht ganz allein dazustehen.

  • Hab ihn nicht gesehen, aber ein Cinemascore von C+ ist schon ziemlich vernichtend - und der wird erhoben von Leuten, die ihn tatsächlich gesehen haben.

    Ich kenne den Cinemascore nicht. Aber was ist das denn für eine Skala, wenn ein C+ „vernichtend“ ist? Geht das nicht runter bis F, wie amerikanische Schulnoten? Und wenn ja, was tümmelt sich denn dann am wirklich unteren Ende der Skala?

  • Hab ihn nicht gesehen, aber ein Cinemascore von C+ ist schon ziemlich vernichtend - und der wird erhoben von Leuten, die ihn tatsächlich gesehen haben.

    Ich kenne den Cinemascore nicht. Aber was ist das denn für eine Skala, wenn ein C+ „vernichtend“ ist? Geht das nicht runter bis F, wie amerikanische Schulnoten? Und wenn ja, was tümmelt sich denn dann am wirklich unteren Ende der Skala?

    Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich kenne den Cinemascore nicht. Aber was ist das denn für eine Skala, wenn ein C+ „vernichtend“ ist? Geht das nicht runter bis F, wie amerikanische Schulnoten? Und wenn ja, was tümmelt sich denn dann am wirklich unteren Ende der Skala?

    Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Cinemascore ist ein Unternehmen, das in den USA seit 1979 das wichtigste Bewertungstool für die Studios liefert, das sind (mittlerweile kanonisch erhobene) Werte, die normalerweise bei Previews des fertigen Films von den Testgruppen eingesammelt werden und anhand der Studios dann den Erfolg und das Marketing des Films abschätzen. Veröffentlicht werden dann aber erst Werte, die bei der Erstaufführung der Filme erhoben werden (also nach möglichen weiteren Veränderungen des Films). Cinemascore geht eigentlich offiziell bis F, aber schon alles unter B gilt als mittlere Katastrophe und verhindert des Öfteren mal den Kinostart eines Films und dessen rapiden Abverkauf ans Streaming. C- ist wirklich wirklich grauslig für einen großen Studiostart.

  • Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Dieser Aussage widerspreche ich vehement. :)

  • Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Dieser Aussage widerspreche ich vehement. :)

    Ich würde auch sehr darum bitten, nicht die eigene Sehentscheidung an Cinemascore zu hängen. Das ist der lowest common demeanor, und es ist zutiefst geprägt von US-Moralvorstellungen. Wenn in einem Film Sex eine größere Rolle spielt oder eine Figur fremdgeht, ist der Wert eh schon bei C oder D. Horrorfilme, fremdsprachige Filme, Indie- und Arthousefilme fliegen bei so einer Messung sowieso völlig unterm Radar.

  • Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Dieser Aussage widerspreche ich vehement. :)

    Na gut, nachdem ich meine Sammlung durchsucht und mal nach Geekratings sortiert habe, ziehe ich meine Aussage zurück - es sind tatsächlich einige Spiele dabei, die ich, trotz eines Ratings unter 6, ganz gerne spiele... Ich behaupte aber dann jetzt, dass ab 5 abwärts wenig geht :P )

    Ansonsten finde ich solche frühen Bewertungen bei Filmen allerdings auch eher schwierig, da sie oft noch nicht von einem Publikum mit großer Bandbreite getroffen wurden.
    Durch die hohe Reichweite solcher frühen Beurteilungen haben es allerdings Filme mit einem solchen Ruf heutzutage sehr schwer sich von so einem Schlag zu erholen... eine Neubeurteilung durch das Publikum als "Geheimtip" klappt meiner Wahrnehmung nach dann oft nur noch in der Zweitverwertung des Films im Streaming oder als Kaufversion.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ansonsten finde ich solche frühen Bewertungen bei Filmen allerdings auch eher schwierig, da sie oft noch nicht von einem Publikum mit großer Bandbreite getroffen wurden.
    Durch die hohe Reichweite solcher frühen Beurteilungen haben es allerdings Filme mit einem solchen Ruf heutzutage sehr schwer sich von so einem Schlag zu erholen... eine Neubeurteilung durch das Publikum als "Geheimtip" klappt meiner Wahrnehmung nach dann oft nur noch in der Zweitverwertung des Films im Streaming oder als Kaufversion.

    Früher war es schlicht sehr viel leichter, nach einem kommerziellen oder Kritiker-Debakel bei der Erstaufführung doch noch zu einem "Geheimtipp" oder Kultfilm zu werden, durch Fernsehwiederholungen, durch plötzliche Nachfrage bei der Auswertung in Heimmedien, durch Wiederaufführungen, durch spezielle Filmnächte etc. In den Videotheken konnte man seinerzeit sehr gut sehen, welche Kinoflopps dann plötzlich auf VHS zu Dauerbrennern wurden. Heutzutage verschwinden Filme dann im Streaming und werden im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr gesehen. Der letzte Film an den ich mich erinnere, der eine Zweitkarriere nach Kinoflop hingelegt hat, war Edge of Tomorrow, und da hilft dann schon ein Tom Cruise auf dem Cover der Bluray (die heute auch kaum noch verkauft wird).

  • War gerade in Sonic 2. Besser, lustiger und länger als Teil 1. Und ein Teil 3 ist ja schon genehmigt. Find ich gut. Post Credits Scene für Teil 3 gabs ja schon ne gute.

  • War gerade in Sonic 2. ,


    lustiger

    Wirklich? Die Trailer sahen deutlich ernster und actionreicher aus als von Teil 1, hatte schon Befürchtungen das es vielleicht zu ernst für unseren Kleinen geworden ist dem Teil 1 sehr gefallen hat.

    Actionreicher ja. Ernster nicht wirklich. Dafür ist Tails viel zu niedlich. Aber auf alle Fälle auch viel lustiger.

  • War gerade in Sonic 2. Besser, lustiger und länger als Teil 1. Und ein Teil 3 ist ja schon genehmigt. Find ich gut. Post Credits Scene für Teil 3 gabs ja schon ne gute.

    Ich wünschte es wäre ein Scherz, aber Sony plant bereits das Sonic Cinematic Universe, es wird Filme für jede einzelne Nebenfigur geben, demnächst startet bereits eine Knuckles-Serie. Ich "freue" mich schon auf Amy Rose & Cream auf der Suche nach Chocola.


    (Hilfe, müssen die jetzt wirklich aus allem ein Franchise basteln???)

  • Phantastische Tierwesen 3 ist gleichzeitig ein Schritt voran und einer zurück: man erhebt Nebenplots der Vorgängerfilme endgültig zum hauptplot und konzentriert sich auf Figuren, die dann auch bei Harry Potter eine Rolle spielen. Mikkelsen ist gewohnt gut, der Rest des Casts müht sich redlich. Nur zauberhaft ist hier nichts mehr, Tierwesen gibt es kaum noch, und die ehemaligen Hauptfiguren kommen ebenfalls nur noch am Rande vor. Den Film hätte man genauso gut Young Dumbledore I nennen können, denn darauf läuft es hinaus. Bin gespannt ob es das jetzt war, demnächst kann man ja dann das Theaterstück verfilmen. Aber ein richtiges Franchise baut man dann doch anders auf.

  • Am Donnerstag haben wir auch "Phantastische Tierwesen?" Teil 3 geschaut und meine Güte war der schlecht. Nachdem der zweite Teil (7/10) mir wirklich Hoffnungen gemacht hatte das das noch was werden könnte, glaub ich da jetzt nicht mehr wirklich dran.


    Mad Mikkelsen ist gewohnt gut, aber ich fand Johnny Depp auch überraschend passend und es ärgert mich das er jetzt fehlt. Den Hintergrund habe ich nicht verfolgt mangels Interesse, so sehr es berechtigt sein mag die Rolle neu zu besetzen dann hätte man das doch auch in die Story einbinden können?! Hätte sich doch angeboten nach dem Gestaltwechsel in Teil 1...



    4/10 Punkte inklusive einem Bonuspunkt für Dumbledore, den ich super besetzt finde und einen einen dafür das man Creedence seine Leidensmiene weniger sehen muss.


    Was hätte das für ne tolle Vorgeschichte werden können, sogar mit aktuellen Bezug zum Zeitgeschehen. Oder wenigstens tolle Tierfilme, so sitzt der Film zwischen beiden Stühlen und ist nichts wirklich richtig.

  • Ach ja: Jackass 5 gesehen und geweint. Ich will bitte nie wieder männliche Genitalien älterer Herren auf Großleinwand sehen. Erst recht nicht, wenn diese zwischen zwei Glasplatten eingequetscht wurden.

    Jetzt ärgere ich mich sogar ein wenig, dass ich den verpasst habe...

    we are ugly but we have the music

  • Bei uns lief gestern #Pig mit Nicholas Cage. Im Grunde genommen beginnt der Film wie John Wick: Ein allein lebender Mann wird überfallen und sein liebstes Haustier - hier ein Trüffelschwein - wird entführt. Untypisch für die Filme, die Cage in der letzten Dekade gedreht hat, ist es nun keine trashige Rachestory, sondern ein eher realistischeres Drama.


    Viel mehr möchte ich eigentlich auch gar nicht über die Story erzählen, um nicht zu spoilern. Allerdings muss ich sagen, dass Nicholas Cage hier wieder ein Schauspiel abliefert, das einfach nur umwerfend gut ist. Vieles passiert mit wenigen Worten, dennoch ist der Film für mich sehr mitreißend und vereinnahmend.


    Kann ich für einen ruhigen Kinoabend auf der Couch sehr ans Herz legen!