[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Heiiidi, HEIIIDIII - so, back to topic, mir ham gestern nen Film geguckt, komplett, von Anfang bis Ende, was selten vorkommt. Birds of prey: The emancip ... ich hatte schon vor drei Wörtern keinen Bock mehr, also diesen Harley Quinn Film auf Netflix. Sehr unterhaltsam und lustig, hat uns beiden gefallen. Bei einigen Szenen hat es sich der Gatte nicht nehmen lassen, zurückzuspulen, weil sie so giggelevozierend waren. Einfach nur das skeptische "...ja?!" nach "Harley Quinn?" z. B., ihr Gesichtsausdruck dabei, härrlisch ^^

    Die Visuals fand ich als alte Schwarzlerin auch cool, trotz

    übertrieben bunt und so. Also in dem Stil könnte ich mir noch ne ganze Reihe von Filmen reinziehen, die Jokes kamen gut, Spannung und Action so wie ich es brauchen kann, die Charaktere haben getragen, nice, nice.

    #leichtzubegeistern #anspruchslos

    Aber dass

    kam etwas plötzlich und nicht wirklich überzeugend und bei der einen fiesen Szene relativ zu Beginn war ich mal kurz nebenan, dass ging irgendwie nicht. :(

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Die meisten die das lesen (wenn das überhaupt jemand liest) werden denken, dass ich jetzt endgültig alle guten Geister verloren habe, aber nach Paw Patrol sei doch das andere Extrem empfohlen, das gerade im Kino läuft: "Doch das Böse gibt es nicht", einen zweieinhalbstündigen iranischen Film, der letztes Jahr die Berlinale gewann. Iranisches Kino ist ja seit Jahrzehnten im Brennpunkt des cineastischen Interesses, gerade dann, wenn es im eigenen Land verboten ist - so auch hier, der Regisseur darf aktuell gar keine Filme drehen, hat den hier aber mehr oder weniger heimlich dennoch durchgezogen. Die Laufzeit vergeht wie im Fluge, da es sich effektiv um vier thematisch verwandte Kurzfilme über die Todesstrafe handelt. Iranisches Kino ist oft nah am klassischen Melodram, so auch hier, und da es das sonst so gut wie nicht mehr gibt, nehmen mich diese Filme trotz der vermeintlichen kulturellen Fremdheit immer ziemlich mit. Wer Filme wie Magnolia, Ich Daniel Blake oder auch Manchester by the Sea mochte, könnte hier eine angenehme Überraschung erleben.



    Ebenfalls gesehen:

    - Snake Eyes: Ziemlich harmloser kleiner Actionfilm, dem man seine 135 Mio. Budget überhaupt nicht ansehen kann, und der wohl mit seinem kommerziellen Misserfolg das Ende der G.I.Joe-Filme endgültig besiegelt (nicht, dass es nach dem mäßigen ersten und brauchbaren zweiten Teil da jetzt unbedingt eine glorreiche Zukunft gebraucht hätte). Der Film wirkt vor allem massiv aus der Zeit gefallen und unentschlossen, ob er jetzt eher kinderfreundlich oder doch hart daherkommen will. Letztlich wird damit wohl niemand so richtig glücklich.



    - Escape Room 2: Hach, ja nun. Dass alles eine große Verschwörung ist, wussten wir ja schon am Ende des ersten Teils. Dass auch diesmal nicht alles erklärt werden würde war wohl zu erwarten. Die Kills sind stellenweise ganz einfallsreich, ansonsten ist die Spannung des ersten Teils leider weitgehend weg, und das Ende dreht dann ein bißchen zuviel am "Whodunit"-Rad. Ich glaube ich wäre glücklicher geworden wenn der Film weniger World Building versucht hätte und sich stattdessen wie damals die Final Destination-Filme auf seine Grundidee verlassen hätte. So: Kann man gucken, aber muss man definitiv nicht im Kino gesehen haben.


    - Nahschuss: Ich bin ja, was deutsche Filme angeht, meistens eher nicht so sehr Überzeugungstäter, sondern gehe da mit einem gewissen Widerwillen rein, weil ich es halt gesehen haben sollte (deshalb habe ich Fabian auch immer noch nicht gesehen, auch wenn ich Dominik Graf eigentlich schätze). Hier war auch mein Interesselevel eher unten angesiedelt, geguckt habe ich es nur, weil ich es dank Unlimited Card kostenlos tun konnte. Und bin dann doch positiv überrascht worden: Der Film ist weitgehend emotionsfrei gehalten, und entwickelt gerade dadurch eine gewisse Wucht, die mich dann zum Schluss hin doch überrascht hat. Von der Melodramatik eines "Leben der Anderen" ist das jedenfalls ganz weit weg, eher schon sieht der Film über weite Strecken wie eine Doku über die DDR in den 1970ern aus, ist perfekt ausgestattet, aber lässt solche Beobachtungen eher am Rand stehen und zeigt uns einfach nur den perfiden Lebensalltag seines in Ungnade fallenden Stasimitarbeiters, der nicht mehr spitzeln will, und am Ende der letzte mit der Todesstrafe bedachte Bürger der DDR sein wird. Dieses Rädchen im Getriebe, das am Ende der großen Maschine zum Opfer fällt, ist ja nun weißgott keine neue Geschichte, aber durch die kühle Beobachtung und den Verzicht darauf, das Leben des späteren Opfers zu schönen, hat der mich erstaunlich tief erwischt. Wenn das Thema interessiert, würde ich den tatsächlich empfehlen.

  • Archibald Tuttle : Deine Beschreibung von Escape Plan 2 (mit Stallone und Bautista) hört sich eher nach Escape Room 2 an. ;)


    Ich fand den ersten Escape Room wenig prickelnd. Die Räume waren zwar extrem cool umgesetzt, aber dadurch, dass mir die Protagonisten aufgrund ihrer Profillosigkeit so furchtbar egal waren, hat der Horror leider nicht so recht gezündet. Übrig geblieben ist also eine sehr zahme und gestreamlinete Variante von Saw. Teil 2 wird sicherlich eher was fürs Heimkino für mich.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Archibald Tuttle : Deine Beschreibung von Escape Plan 2 (mit Stallone und Bautista) hört sich eher nach Escape Room 2 an. ;)

    Grummel... Ich wollte ja nur wissen, ob jemand aufpasst... ;) Danke, ist geändert :)


    Den ersten mochte ich, nicht weil er so wahnsinnig originell oder gut gespielt war, sondern vor allem wegen des Styles - der war einfach richtig gut inszeniert. Davon ist im zweiten nicht mehr viel übrig, obwohl der offenkundig teurer war.

  • Cash Truck


    Wuchtiger, harter, geradlinige und weitgehend humorbefreiter Actionthriller von Guy Ritchie, der auf fast alle Ritchie-typischen Sperenzchen seiner vorhergehenden Gangsterfilme verzichtet und mir gerade deswegen sehr, sehr gut gefallen hat. Statham ist so Badass, dass es eine wahre Freude ist. Einziges Manko: Die Geschichte ist nicht präzise genug auserzählt, einige Teile der Story bleiben nebulös - oder mir ist da was ganz gewaltig durchgerutscht:


    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Die Kinofilme der vergangenen beiden Wochen...


    The Father

    Demenz-Drama mit Anthony Hopkins und Olivia Coleman, brilliert mit phänomenaler Schauspielkunst.


    Candyman

    Modernisierte Fortsetzung der Urban Legend bzw. des Originals von 1992, Jordan Peele ist Produzent und seine Handschrift unverkennbar. Unerwartet brauchbar, auch wenn das letzte 1/4 samt Finale abfällt, beinhaltet Reminiszenz und Hommage.


    The Suicide Squad

    Nichts erwartet außer James Gun Action und Humor. Das wird geliefert. Unterhaltsam wars.


    Superintelligence (Sneak Preview)

    Totalausfall und Cringe-Alarm vom Falcone&McCarthy Gespann.


    Der Rosengarten von Madame Vernet (Sneak Preview)

    Hätte auch so auch im ARD/ZDF Mittagsprogramm laufen können, einzig alleine Catherine Frot ist bemüht und spielt gegen das schwache Skript und den Rest des wenig motivierten Casts an.

    Cash Truck


    Wuchtiger, harter, geradlinige und weitgehend humorbefreiter Actionthriller von Guy Ritchie, der auf fast alle Ritchie-typischen Sperenzchen seiner vorhergehenden Gangsterfilme verzichtet und mir gerade deswegen sehr, sehr gut gefallen hat. Statham ist so Badass, dass es eine wahre Freude ist. Einziges Manko: Die Geschichte ist nicht präzise genug auserzählt, einige Teile der Story bleiben nebulös - oder mir ist da was ganz gewaltig durchgerutscht:

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

    Einmal editiert, zuletzt von Belshannar () aus folgendem Grund: Typo.

  • Ich kann dann noch Reminiscence ergänzen, der es hier geschafft hat, von einer Woche im größten Imax-Saal unmittelbar auf "für die zweite Woche gestrichen" zu kommen - wow, einen kommerziellen Flop dieses Kalibers habe ich tatsächlich, da sowas ja normalerweise auch mit vertraglichen Bedingungen verknüpft ist, wirklich schon Jahre nicht mehr erlebt, das Publikum hat offenkundig Null Interesse an dem Film und ging nichtmal in der ersten Woche rein (Warner hat allerdings marketingtechnisch auch fast nichts für den Film getan). Die Kritiken waren ja ebenfalls allesamt Richtung "war bemüht, hat aber nicht geklappt". Es handelt sich um einen Neo-Noir in der wasserüberfluteten Zukunft von Miami, wo Erinnerungen gegen Geld verkauft werden. Stilistisch werden Erinnerungen an Kathryn Bigelows Strange Days (damals ebenfalls ein Flop, heute fast vergessen, aber absolut brillant) und Spielbergs Minority Report wach, doch letztlich wird eine ganz kleine Geschichte erzählt, mit sehr vielen Anleihen an die Hardboiled-Literatur der 30er und 40er Jahre und deren Verfilmungen. Hugh Jackman und Rebecca Ferguson sind beide richtig gut, ich hatte sehr viel Freude an dem von den Bildern her stellenweise wirklich umwerfenden Film. Und ich saß zum ersten Mal ganz allein im Imax-Saal. Kein absolutes Meisterwerk, kein Blade Runner (von dem er ebenfalls ganz offensichtlich massiv beeinflusst ist), aber wer die genannten Filme mag, darf den hier als kleines Beiwerk gerne gucken und macht nichts falsch.


    In der Preview gab es dann noch French Exit, in dem die große Liebe meiner Jugend (Catwoman und fabelhaftes Baker Girl) Michelle Pfeiffer die große Diva geben darf, die - nach Tod des Mannes und Firmenpleite - in die Wohnung einer Freundin in Paris zieht. Dabei nimmt sie Sohn und Kater mit, letzterer ist der wiedergeborene Ehemann, und überlegt Wege aus dem Leben zu scheiden. Was wie eine typische Esoterikkomödie klingt, und im deutschen Trailer auch so verkauft wird, ist in Wirklichkeit eine leicht surreale (der Kater spricht mit seiner Frau), schwarzhumorige Komödie, die gut unterhält, vor allem aber durch Pfeiffer lebt, die hier 2 Stunden lang als alternde Diva die Show ihres Lebens abliefert. Hat man ansonsten wahrscheinlich schnell wieder vergessen, aber für die Zeit, die es dauert, gute Unterhaltung.


    Und zuletzt ein Hinweis an die Horrorfreunde: Malignant, der neue Film von James Wan (Aquaman, Saw, Conjuring, Insidious), droht nächste Woche das gleiche Schicksal wie Reminiscence. Ich habs noch nicht gesehen, aber es handelt sich um einen dreckigen, kleinen Film, den er zwischen zwei Blockbustern gedreht hat, soll trotz der FSK 16 Splatter mit an Bord haben und generell eine Hommage an Bava und Argento (also an den italienischen Giallo der 1970er) sein. Klingt nicht übel, läuft aber zumindest hier in der Region erstaunlich selten, und Werbung habe ich dafür bisher auch noch keine gesehen, was auch daran liegt, dass das komplette Werbebudget wohl in den Großstart der Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull gewandert ist. Sehr gespannt bin ich auf den neuen Marvel kommende Woche - da muss wirklich Marvel als Marke ziehen, denn rein vom Titel her hat der ja erstmal hierzulande überhaupt keine Zugkraft. Bin gespannt wie das läuft.

  • Malignant und Candyman werden am Freitag direkt hintereinander geguckt. Eigentlich wollte ich auch noch Promising Young Woman gucken, aber den leihe ich mir in UK aus.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Monster Hunter fand ich sehr schwach, Godzilla vs. Kong dafür umso besser. Letzterer hat mich echt gut unterhalten und an alte Godzillafilme erinnert, die ich als Kind zusammen mit meinem Vater geschaut habe. War schon cool :) Beides jetzt aber nichts, wo ich großartig drüber schreiben muss.
    Übermorgen dann direkt Shang-Chi. Bin gespannt 8-))

    @Graboid: Denke bei Reminiscence wird es auch mit dem Starttermin zu tun haben. Er wird einfach begraben unter so vielen Blockbustern, das ist nicht mehr normal aktuell...man weiß gar nicht mehr, was man noch alles schauen soll. Aber hatten wir ja hier im Thread auch schonmal beleuchtet das Thema Kino post-Corona.
    Lg

  • LookAtTheBacon Reminiscence musste sich aber tatsächlich die ganze Woche nur mit Killer's Bodyguard 2 teilen, der nun wirklich ein anderes Publikum anspricht, und das wo in vielen Bundesländern die Ferien schon wieder zuende sind; auch aus der Woche davor gab es keinen allzu erfolgreichen Überhang (Free Guy ist in Deutschland deutlich unter Wert angelaufen, Sieger war Paw Patrol). Klar verdrängen Shang-Chi und Felix Krull so ziemlich alles aus den großen Sälen, aber ein Warner-Großstart von 100 auf 0, das sieht man wirklich nicht alle Tage (ich muss da wirklich lange zurückdenken, erinnere mich akut nur an den Avengers-Film mit Uma Thurman und Ralph Fiennes, dem es ähnlich erging).


    Insgesamt sind wir aktuell bei ca. 50% von dem, was Kino in den Jahren davor so im Schnitt einnehmen konnte, bzw. 100% von dem was saisonüblich ist. Das ist angesichts der weiter freizuhaltenden Plätze schon erstaunlich, es läuft also aktuell in der Branche wieder ziemlich gut.

  • In the Heights: Ein Musical fast klassischer Prägung, wie Hollywood sie heutzutage kaum noch hervorbringt. Eine nennenswerte Handlung gibt es nicht, dafür wird viel Lebensgefühl und -freude vermittelt. Großartige Choreographie (inklusive Busby Berkeley-Gedächtnisnummer im Schwimmbad), sympathische Darsteller, gute Musik. Zur Mitte hin gibt es allerdings einen Bruch, von dem der Film sich nicht mehr ganz erholt, und im Vergleich zu Hamilton wird dieses Miranda-Werk Musicalhasser nicht bekehren können. Empfehlenswert zum Reinschnuppern sind die ersten 8 Minuten auf YouTube - wer da nicht am Haken ist, kann den Streifen beruhigt auslassen.



    Old: Ich mag ja die Werke von M. Night Shyamalan, zumindest die aus seiner "klassischen" Phase Anfang der 2000er Jahre. Selbst The VIllage und sogar The Happening konnte ich noch etwas abgewinnen. Beunruhigende Atmosphäre kann bzw. konnte er wie kaum ein Zweiter. Old knüpft stellenweise wieder daran an, versaubeutelt aber vieles durch seine Exposition mit dem Holzhammer und einige schräge Regieentscheidungen zwischendrin. Auch die Schauspieler überzeugen nicht durch die Bank, haben aber häufig mit papiernen Dialogen zu kämpfen. So bleiben ein Drittel durchaus effektive Szenen und zwei Drittel blah. Kann man gucken, ist auch größtenteils unterhaltsam, aber gut ist anders.


    The Suicide Squad: Das bekommt man also, wenn man James Gunn freie Hand lässt, um 185 Millionen Dollar zu verpulvern. "The" Suicide Squad ist brutal, albern, bietet extrem schräge Charaktere und pubertäre Witzchen. Was in seinen "Guardians"-Filmen für Marvel jugendfrei nur angedeutet wurde, bricht bei DC hemmungslos durch. Das macht trotz einiger Schwächen großen Spaß, wenn man als Zuschauer einfach mal alle Fünfe gerade sein lässt. Die per Dialog ausgewalzten Hintergrundgeschichten einiger Figuren hätte es allerdings so nicht gebraucht.


    Free Guy: Eine Mischung aus Truman Show und Ready Player One, mit einem Hauch Matrix und Dark City. Perfekt besetzt mit Ryan Reynolds und Jodie Comer. Die in der virtuellen Welt spielenden Szenen sind meist originell, häufig zum Schreien komisch und immer perfekt getrickst. Einer der wenigen Fälle, in denen ich eine Zweitsichtung in 3D in Erwägung ziehe. Die realen Szenen wirken dagegen häufig lieblos und zu einfach; nur da, um die Handlung möglichst reibungslos zum gewünschten Ende zu bringen. Und der von mir eigenlich sehr geschätzte Taika Waititi hätte mehr gezügelt werden müssen. Der angekündigte zweite Teil darf gerne kommen!


    Reminiscence: Lief nur im IMAX-Saal, was aber ganz gut war, denn sonst wäre ich womöglich eingeschlafen. Leider funktioniert hier so gut wie gar nichts. Der ständige Voiceover von Hugh Jackman nervt mit Erklärungen zu Dingen, die wir gerade eh sehen, oder die offen gelassen werden sollten. Der durchgehende Musikbrei im Hintergrund. Die nicht-chronologisce Erzählweise – kann man machen, aber nicht so lieblos, bitte. Am Schlimmsten ist die Geschichte, die komplex tut, es sich im Detail aber viel zu bequem macht (der Shootout in der Mitte – wtf?!) Da fehlt ein erfahrener Regisseur an allen Ecken und Enden, um das ganze Durcheinander halbwegs zu ordnen. In meinen Augen ein verdienter, wenn auch visuell großartiger, Flop.


    Promising Young Woman: Die internationale Kritik bringt es ziemlich gut auf den Punkt – ein „#MeToo“-Rachethriller. Eine Groteske, sehr unterhaltsam, gut beobachtet, in der Hauptrolle überragend gespielt von Carey Mulligan und mit einigen Überraschungen. Allerdings eher eine Sammlung verschiedener Episoden als eine durchgehend erzählte Handlung; teilweise wie bei Tarantino in Kapitel unterteilt. Den Drehbuch-Oscar konnte es wohl nur im derzeitigen gesellschaftlichen Klima geben – ein ebenso bemerkenswertes wie durchschaubares Manöver. Kleines Gedankenspiel: Hätte es den auch gegeben, wenn der Autor ein Mann gewesen wäre? Wie gesagt, sehr unterhaltsam, aber filmisch gibt es durchaus noch Luft nach oben.

    Einmal editiert, zuletzt von FBI ()

  • Malignant

    Ich gucke keine Horrorfilme und habe auch keine Ahnung davon und ich will dir den Film ganz bestimmt nicht vermiesen, aber ich gucke für gewöhnlich alles an Trailern, was mir unter die Finger gerät; und, wenn ich mich recht entsinne, ist Malignant der Trailer, wo einer aufm Sofa sitzt und als der andere das Licht anmacht ist er wech.... also diese Art von "Horror" die in rund 20 Trailern vorkommt - innerhalb der letzten Viertelstunde.

    Da ich dich als echten Filmgourmet einordne bin ich etwas verwundert. Sollte ich mich bei diesem Film irren und er hat nur zufällig das im Trailer, was seit ca. 15 Jahren als besonders innovativer Spuk in jedem Gruselfilm vorkommt oder liegt es hier einfach an deinem individuellen Geschmack ???

  • The Suicide Squad

    Nichts erwartet außer James Gun Action und Humor. Das wird geliefert. Unterhaltsam wars.

    Der Film ärgert mich immer noch über die vergeudete Lebenszeit. ich weiß, dass der Film gemeinhin gut ankommt, aber mei....das war stellenweise ein Stuss.....Den ersten Film mochte ich noch, aber den jetzt..... das war nix für mich :crying:

  • Ich gucke keine Horrorfilme und habe auch keine Ahnung davon und ich will dir den Film ganz bestimmt nicht vermiesen, aber ich gucke für gewöhnlich alles an Trailern, was mir unter die Finger gerät; und, wenn ich mich recht entsinne, ist Malignant der Trailer, wo einer aufm Sofa sitzt und als der andere das Licht anmacht ist er wech.... also diese Art von "Horror" die in rund 20 Trailern vorkommt - innerhalb der letzten Viertelstunde.

    Da ich dich als echten Filmgourmet einordne bin ich etwas verwundert. Sollte ich mich bei diesem Film irren und er hat nur zufällig das im Trailer, was seit ca. 15 Jahren als besonders innovativer Spuk in jedem Gruselfilm vorkommt oder liegt es hier einfach an deinem individuellen Geschmack ???

    Es kann gut sein, dass ich das Teil total ätzend finde. Ich fand insidious nur okay, bin kein Fan der Saw-Filme. Conjuring hatte ein paar gruselige Momente. Aber das Teil hier geht ja eher Richtung Herzblutprojekt, das hat Wan Warner aus den Rippen geleiert als er den Vertrag für Aquaman 2 unterschrieben hat, und solche Projekte finde ich meistens ganz spannend (für mich war auch Pain&Gain, der ähnlich entstanden ist, der beste Bay-Film in Jahrzehnten). Dann noch die Infos dass eines meiner Lieblings-Genres, der Giallo zitiert wird, und ich bin positiv neugierig. Den Trailer hab ich mir gar nicht angeguckt, aber da Horrortrailer eigentlich immer gleich funktionieren, wundert es mich nicht, wenn der ultra-generisch ist. Wenn der Film auch so ist wäre das natürlich schade.

  • Archibald Tuttle

    verstehe, jetzt kann ich deinen Kommentar deutlich besser einordnen.

    Solch nieschigen, oder auch absurden Herzensprojekten kann ich auch immer etwas abgewinnen. Ein entsprechendes Pendant in der Musikindustrie wäre wohl das Swing Album, das Robbie Williams einst einspielte. Hätte niemals gedacht, dass ich mir von dem jemals eine CD kaufe……

    Hat Buffalo `66 nicht eine ähnliche Geschichte ??

  • Der Film ärgert mich immer noch über die vergeudete Lebenszeit. ich weiß, dass der Film gemeinhin gut ankommt, aber mei....das war stellenweise ein Stuss.....Den ersten Film mochte ich noch, aber den jetzt..... das war nix für mich :crying:

    Und bei mir war es genau anders herum: der erste TSS war absoluter Schrott und der zweite so schön überzogen, dass es schon fast weh tat, aber gerade das macht wohl den Film aus (genauso wie die überzogene und damit schon lustige Gewalt bei Tarantino-Filmen). Ich halte Suicide Squad auch nicht für einen super-duper Film, aber er war unterhaltsamer als der erste Film!

  • Hat Buffalo `66 nicht eine ähnliche Geschichte ??

    NAjein, das war zwar sicher ein Herzensprojekt für Gallo, aber der hat sich dabei und danach ja bekanntlich wie Schütze Arsch benommen, in Pressestatements quasi alle anderen Beteiligten beleidigt und ihre Leistung herabgewürdigt etc. Schwierige Type. Aber Buffalo ist eine reine independent-Produktion ohne Studiogelder und geht ja auch offensiv Richtung Arthouse. Malignant ist am Ende ein Studiofilm, eine folly für wenige Millionen, die Warner gerne querfinanziert, weil man mit Horror eigentlich nie Geld verliert und weil man Wan so an sich binden kann.

  • Schon am Anfang von #Malignant fällt auf, dass der Film eher in Richtung B-Movie geht. Immerhin wusste die Musik zum Einstieg zu gefallen und nach der ersten Szene wurde es dann besser und sogar sowas wie spannend. Leider ging es im Laufe des Films dann wieder zurück in Richtung B-Movie. Meine Begleitung meinte sie hätte am liebsten laut gelacht. Hätte ich für den Film Geld bezahlt, hätte ich mich wahrscheinlich geärgert.


    Viel besser hingegen war #Candyman , den wir zuvor geguckt haben. Er ist eine Weitererzählung von Candyman von 1992. Vorwissen ist jedoch nicht erforderlich. Gut gemachter Film, den ich mir auf einem Filmabend gerne nochmal angucken werde. In die Sammlung kommt er jedoch nicht.


    Und jetzt warte ich sehnsüchtig auf Halloween Kills, dessen Trailer wir heute zweimal genießen konnten.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Habe gerade Shang-Chi and the Ten Rings hinter mich gebracht.


    Der Meister des Kung-Fu gehörte früher zu meinen Marvel Lieblingshelden. Ein Superheld war er eigentlich nicht.


    Insbesondere das Artwork von Paul Gulacy hatte es mir seinerzeit angetan.


    Als ich mir vor ein paar Jahren den ersten Omnibus bestellte war ich aber enttäuscht. Die Serie war nicht gute gealtert, Dialoge und Story einfach platt.


    Nun hat der gute das Film Facelift erhalten. Wie immer war das Ergebnis ordentliches Popcornkino. Die ersten zwei Drittel haben Spaß gemacht, der lange Endfight war mir doch etwas weit hergeholt. Insgesamt ist aber der Transport der Figur ins Filmuniversum gelungen.


    Schön waren auch die Trailer zu Eternals und vor allem zum neuen Spiderman.

  • Archibald Tuttle

    Vielleicht war B-Movie etwas hart, aber an manchen Stellen klang es schon ziemlich durch. Sag Bescheid, sobald du ihn gesehen hast, dann erzähle ich gerne, was mir an dem Film nicht gefallen hat. Ich möchte vorher nicht spoilern.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Hollywood hat seine Kopfnuss für die nächsten Wochen: Mit Shang-Chi startet Disneys erster großer Filmstart seit Pandemiebeginn, der nicht gleichzeitig auf Disney+ verfügbar ist - und Wunder oh Wunder, anders als Cruella, Black Widow oder auch Suicide Squad ist das einspiel mit 86 Mio. mehr als beachtlich v.a. vor dem Hintergrund des wachsenden Pandemiegeschehens in den USA. Will sagen: die sitzen da jetzt alle am runden Tisch und müssen einsehen, dass ein gleichzeitiger Streamingstart wohl doch massiv dem kinoeinspiel schadet.


    :neindochoh:


    Das wirft nun doch einen deutlichen Schatten auf den kommenden Dune-Start im Oktober, der ja dort auch parallel auf HBOMaxx verfügbar sein wird. Sollte es einen massiven Unterschied zwischen den internationalen Zahlen (3-4 Wochen vor US-Start) und dem US-Einspiel geben, werden die Streamingpremieren wohl sehr schnell wieder ein Ding der Vergangenheit sein (hinzu kommt, dass der Effekt auf die abozahlen von HBOMaxx eher gering war).

  • Hollywood hat seine Kopfnuss für die nächsten Wochen

    Gleichzeitig sieht man sich in den USA wieder massiv steigenden Inzidenzen gegenüber, was die Menschen tendenziell zögern lässt, ins Kino zu gehen. Paramount beginnt nun wieder, große Tentpoles nach hinten zu schieben - Jackass von Oktober 21 auf Februar 22, das Top Gun-Sequel von November 21 auf Mai 22 und Mission Impossible 7 von Mai 22 auf September 22. Das wird sich auf die internationalen Release Dates entsprechend auswirken. Es bleibt abzuwarten, was sich als die noch am wenigsten schlechte Option herausstellt.

  • Ohne Blockbuster wird das nix mit den Kinos in Deutschland fernab der Arthaus Kino mit ihrem festen Stammpublikum. Persönlich wird mich ein Dune auch wieder ins Kino ziehen. Aber für die Masse ist der wohl nix, vergleichbar mit Tenet damals. Weil ich behaupte mal, dass die Masse (von denen die grossen Kinos abhängig sind) aktuell und weiterhin eher lockere Unterhaltung suchen - klar, wenn der Alltag blöd und stressig ist.


    Die Kinocharts für Deutschland sprechen da für sich:

    Paw Patrol: Der Kinofilm - Kinderfilm
    Kaiserschmarrndrama - Komödie
    Tom & Jerry - Komödie
    Free Guy - Komödie


    Keine anspruchsvolle Kost, was ja auch völlig verständlich ist.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Nur war Tenet ein nachhaltiges Erlebnis, der Kino-Interessierte weiter ins Kino gelockt hat? Also der Blockbuster-Effekt?


    Tenet war in meiner Wahrnehmung eher ein Event für sich, endlich mal wieder Kino zu dürfen. Da war der Film fast schon egal. Alles, was in den Wochen danach kam, ist mir nicht nachhaltig in Erinnerung geblieben. Somit bin ich dann (später dann auch notgedrungen) bei Netflix und Prime geblieben und hatte genug damit zu tun, meine Watchlist wegzuschauen - meist nebenbei und fast nie als Event.


    Nur wechseln die Filme im Kino aktuell so schnell durch, dass mir das viel zu stressig wird. Da kann ich dann auch gleich bei Streamingdiensten bleiben. Weil da kommen aktuell all die Filme, die ich vor 2 Jahren noch im Kino gesehen habe. Und wenn schon bei mir Kino aktuell stottert, wie ist das dann erst beim Mainstream-Publikum? Ein Dune könnte für einige da zünden, aber kann die neue Generation mit Dune überhaupt was anfangen?

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  • Ein Dune könnte für einige da zünden, aber kann die neue Generation mit Dune überhaupt was anfangen?

    Also die ersten Kritiken sind ja jetzt raus und zeigen etwas Varianz, aber landen doch eher im positiven Bereich. Dazu sieht der Film supercool aus und hat einige Schauspieler in der Cast, die junges Publikum ziehen können weil selbst hot und jung (Chalamet, Zendaya) oder Blockbuster-bekannt (Bautista, Momoa, Isaac). Würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn der nicht ordentlich Kohle einfährt.

  • Für mich hat Dune eine ordentliche Fallhöhe. Da stecken so viel verklärte Erinnerungen zwischen den alten Filmen und den frühen Computerspielen (Dune 2 auf 486er) drin, dass es schwierig wird, die wirklich zu erfüllen: Passt mir die Optik? Wie sehen die Sandwürmer aus? Fesselt die Story? Faszinieren die Darsteller? Und wie ist die Filmmusik? Welche Anspielungen erkenne ich wieder?


    Von einem "Escape Room 2" erwarte ich da weitaus weniger und kann somit weitaus weniger enttäuscht werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ohne Blockbuster wird das nix mit den Kinos in Deutschland fernab der Arthaus Kino mit ihrem festen Stammpublikum. Persönlich wird mich ein Dune auch wieder ins Kino ziehen. Aber für die Masse ist der wohl nix, vergleichbar mit Tenet damals. Weil ich behaupte mal, dass die Masse (von denen die grossen Kinos abhängig sind) aktuell und weiterhin eher lockere Unterhaltung suchen - klar, wenn der Alltag blöd und stressig ist.


    Die Kinocharts für Deutschland sprechen da für sich:

    Paw Patrol: Der Kinofilm - Kinderfilm
    Kaiserschmarrndrama - Komödie
    Tom & Jerry - Komödie
    Free Guy - Komödie


    Keine anspruchsvolle Kost, was ja auch völlig verständlich ist.

    Naja, das ist aber keine neue Entwicklung. Guck mal in die Top10 des Jahres 1975 und sag mir, was davon anspruchsvolle Kost ist: Der weiße Hai, Zwei Missionare, Der Unverbesserliche, Frankenstein Junior, Die Geschichte der O.... (Hint: Nix). Die ganz großen Kinohits sind nur alle Jubeljahre mal das, was man anspruchsvoll nennen könnte (und das meist nur aus historisierbaren Gründen wie bei Schindlers Liste).


    LemuelG Ja, eben - man merkt, dass Streaming plus Kino nicht funktioniert und verschiebt in der Hoffnung, dass reine Kinostarts wieder eine Option sind, da man sonst nicht genug Geld reinkriegt. Diese Verschiebungen sind der beste Beweis dafür, dass das "Streaming bei Kinostart"-Modell gescheitert ist. Universal hat es bereits aufgegeben, Warner will 2022 nur kleinere Filme an HBOMaxx geben, und Disney wird diesen Schritt wohl auch gehen.
    Free Guy würde ich übrigens eher als Actionkomödie verordnen, auch F&F 9 lief sehr gut in Deutschland - Action geht also auch,Horror läuft auf dem normalen "gutes Nebenbeigeschäft"-Niveau. Die Genrepräferenz hat da also keine grundlegende Änderung erfahren.


    Ob Dune erfolgreich wird oder nicht, ist für mich tatsächlich auch sehr spannend. Ich nehme einiges an Stimmung in den sozialen Netzwerken wahr, aber das kann eben auch schlimm trügen (siehe Snakes on a plane). Andererseits spricht der Film auch viele alte Säcke wie mich an, und bei HdR hatte auch niemand auf dem Schirm, wieviele Fans das Buch tatsächlich in Deutschland hatte, die dann den Boden für noch viele weitere Fans gelegt haben.


    Tenet verkaufst Du übrigens unter Wert, "der neue Nolan" hat schon stark gezogen, und der Film lief ja quasi Monate als einziger Film überhaupt mit Publikum im Kino. Trotzdem war Warner natürlich enttäuscht (und auch 85 Mio für Shang-Chi ist nur im Pandemie-Kontext ein wirklich guter Wert).

  • Tenet musste für Warner trotz hoher Prozentabzwackung der Kinobetreiber auch erstmal ne halbe Milliarde erwirtschaften, um in die Gewinnzone zu kommen. Und zu dem Zeitpunkt, als Tenet in die Kinos kam, waren eben jene in vielen amerikanischen Großstädten, die ein Gros zum Umsatz beisteuern, dicht.

    we are ugly but we have the music

  • Dune ist/war mein Hoffnungsschimmer für das Kinojahr... nun sind die ersten Reviews da, tlw. leider nicht sehr hoffnungsvoll :(


    Indiewire schreibt bspw.: "And while it’s not much of a shock that Denis Villeneuve hasn’t succeeded where the likes of David Lynch and Alejandro Jodorowsky have already failed, his “Dune” is at least uniquely dispiriting, as the director of “Prisoners,” “Incendies,” and “Arrival” comes to this project with such a deep affinity for stories about transcending cyclical violence. ... “This is only the beginning,” the last line threatens, and yet it unmistakably feels like the end of something too. Not the end of watching movies on the big screen, but perhaps the end of making movies that are too big to fit on it."


    Bin trotzdem noch gespannt :saint:

  • Tenet musste für Warner trotz hoher Prozentabzwackung der Kinobetreiber auch erstmal ne halbe Milliarde erwirtschaften, um in die Gewinnzone zu kommen. Und zu dem Zeitpunkt, als Tenet in die Kinos kam, waren eben jene in vielen amerikanischen Großstädten, die ein Gros zum Umsatz beisteuern, dicht.

    (weil jetzt meine kinobetreibenden Freunde einen kleinen Herzkasper kriegen würden, kurze Korrektur): Die Prozentzahlen sind gestaffelt, in der ersten Woche - wo Filme ja zumeist am meisten einspielen, bekommt der Verleiher prozentual einen Riesenbatzen (bei Tenet weiß ich es nicht genau, es dürfte bei 75-80% liegen, Disney hat hier gerne auch mal Vorstellungen zwischen 80-90%). Daher leben die großen Multiplexe auch nicht vom Eintritt, sondern quasi exklusiv von den Konzessionsverkäufen. Wenn die wegen Corona nicht gehen, kann so ein UCI auch gleich dicht machen. Erst in späteren Wochen sinken die Verleihmieten. Das erklärt übrigens aktuell auch das geringe Interesse der Kinobetreiber, die Filme länger laufen zu lassen: Früher machte man einen Großteil des Gewinns bei einem Film ab Woche 3/4, heute geht keine/r mehr rein und die Konzessionsverkäufe sinken, daher lohnt es sich im Mulitplex vorrangig, immer nur die ganz aktuellen Neuheiten zu zeigen.

  • Elektro : In Venedig hat der Film 8 Minuten Standing Ovations bekommen. Man darf also gespannt sein und bleiben, ich freue mich auf den Film.

    Es gibt sehr viele positive Rezensionen, da hast Du recht. Standing Ovations in Venedig kriegt allerdings quasi jeder Film, da gilt das Gleiche wie in Cannes: Did You Know Quentin Tarantino’s 7 Minute Standing Ovation In Cannes Is Actually Not That Great? - Grazia


    Pans Labyrinth hatte damals über 20 Minuten.

  • steht da eigentlich einer mit der Stoppuhr und lässt das Ergebnis notariell absegnen? Aber immerhin schlägt Villneuve mit 8 min die 7 min von Tarantino. Das lässt ja wieder hoffen ^^


    Aber mal im Ernst - 20 min? for real? Da wirds dann doch irgendwann auch mal bissel albern/peinlich... oder ist das ein Lemming-Mitmach-Effekt und keiner traut sich mehr aufzuhören (bis der Rausschmeisser kommt)? ;)