[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Das Tempo, mit dem die Filme nach der Zwangspause durch die Kinosäle getrieben werden, ist wahrlich nicht mehr feierlich. Vor zwei Wochen stand noch felsenfest, dass ich mir Black Widow nur im IMAX geben würde. Mittlerweile wäre ich froh, zumindest eine 3D-Vorstellung zu bekommen - nur abends um 20 Uhr ist nicht gerade perfekt, wenn man auch noch andere Kompromisse schließen muss und ältere Filme nachholen möchte...


    Wonder Woman 1984: Dank der vielen negativen Kritiken waren die Erwartungen extrem herunter gefahren. Letztlich war der Streifen nicht gut, aber recht unterhaltsam. Schauspielerisch besser als erwartet, wobei ich von Gal Gadot diesmal eher enttäuscht war. Hauptproblem sind Regie und Drehbuch: Patty Jenkins bekommt keinen Flow in ihre Inszenierung und hat die Neigung, Actionsequenzen durch Zeitlupenaufnahmen quasi zum Stillstand zu bringen. Die Story hat auffällige Logikbrüche und lässt Antworten auf unangenehme Fragen einfach aus - lazy writing at its best. Guckbar, aber wer ihn verpasst hat, muss das nicht zwingend nachholen. Im übrigen bin ich gespannt, mit welchem Taschenspielertrick Chris Pine dann auch noch in die nächste Fortsetzung geprügelt wird


    A Quite Place 2: Die nächste Fortsetzung. Beim ersten Teil fand die Grundidee großartig, die Umsetzung allerdings nicht konsequent gut. Mag Altersmilde sein oder der Tagesform geschuldet, aber der hier war durchaus gelungen(er). Die Geschichte wird jetzt quasi aus Sicht der Kinder weitererzählt, nachdem im Original eher die Erwachsenen im Mittelpunkt standen mit ihren Versuchen, ein halbwegs normales Familienleben nach der Invasion aufrecht zu erhalten. Sehenswert, wobei es kaum eine sich wirklich entwickelnde Handlung gibt. Man weiß immer noch nur das, was die Figuren mit ihrem beschränkten Horizont wissen, was gleichzeitig Vor- und Nachteil ist. Das Ende ist ziemlich dreist, soviel Chuzpe muss man als Filmemacher erst einmal aufbringen


    Catweazle: Der war einfach schlecht. Otto ist und bleibt Otto, versucht aber sogar etwas zu schauspielern und seine üblichen, oft wiederholten Routinen nicht zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Fast alles andere funktioniert nicht. Ein schlampiges Drehbuch, das viele Dinge nur anreißt, um sie dann für den Rest des Films zu vergessen (die Tierparkgeschichte?), und Figuren extrem lieblos in die laufende Handlung wirft. Chargierende Darsteller, die sicherlich besser könnten, aber nicht dürfen. Alte Catweazle-Schauer bekommen nur etwas Name-Dropping, neue schale bis unpassende Gags (die Dame mit den "Lichtschaltern"?!?). Wir raten ab.


    Der Spion: Zur Abwechslung mal keine Fortsetzung und kein Remake, dafür nach wahren Ereignissen. Benedict Cumberbatch als Geschäftsmann im Kalten Krieg, der von MI6 und CIA angeworben wird, um Informationen eines sowjetischen Offiziers in den Westen zu schmuggeln. Das ist schauspielerisch erwartbar großes Kino, speziell in der letzten halben Stunde. Insgesamt könnte der Streifen etwas mehr Biss vertragen, und Regisseur Dominic Cooke verlässt sich für meinen Geschmack zu sehr auf seine Darsteller, statt mit filmischen Mitteln zu arbeiten. Die einzige nennenswerte "Actionszene" ist denn auch so unübersichtlich in Szene gesetzt, dass sie leider nicht packt. Alles in allem gelungen, muss man aber nicht zwingend auf der Leinwand sehen


    Zur Auswahl für das kommende Wochenende stehen dann Conjuring 3, Godzilla vs Kong, Nobody, Black Widow, The Little Things, In the Heights und Der Rausch. Bin selbst gespannt, welcher es am Ende wird... :)

    2 Mal editiert, zuletzt von FBI ()

  • Sneak Preview – Short Review

    Cash Truck, 2021 (OT: Wrath of Man)

    D: Guy Ritchie

    A: Jason Statham, Scott Eastwood, Jeffrey Donovan, Holt McCallany, Josh Hartnett.

    Genre: Action, Thriller, Heist-Movie.

    Spielzeit: 121 Minuten.

    Deutscher Kinostart: 29. Juli 2021


    Handlung

    Überfälle auf Geldtransporte...


    The Cost of Vengeance


    Guy Richties neuestes Werk ist ein untypisches in seinem Schaffen. Wrath of Man ist das Remake von Cash Truck – Der Tod fährt mit (OT:Le Convoyeur, 2004, D:Nicolas Boukhrief), in einer Neuinterpretation, spielt in LA und präsentiert sich in Namensgebenden, thematischen Kapiteln.


    In 4 Kapiteln wird ein trockener, cooler, hartes, zynischer, grimmiger, bleihaltiger, düsterer Heist-Movie inszeniert dessen Handlung sich zerfasert, aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen beleuchtet wird sowie Statham nicht stoischer und kälter sein könnte.


    Dabei ist alles durchgehend dreckig, unterkühlt, grau-in-grau, reduziert in der Farbpalette, leider auch massiv vorhersehbar trotz aller Twist&Turns und emotional entkoppelt als auch generisch, die Charakterzeichnung trotz Bemühens bleibt auf der Stecke genauso wie die Spannung.


    Der Ultra-Coole Übermensch H (Statham) ist geschützt durch Plotarmor der Sonderklasse und das, obwohl die Inszenierung insgesamt (eher)

    auf Authentizität sowie knallharte Realität setzt, was konträr zur Rolle von Statham läuft, die Setzung untergräbt.


    In seinen besten Momenten erinnert Cash Truck an Heat, Sicario, The Town, Training Day, John Wick, Sunset Boulevard, S.W.A.T und Criminal Squad, erreicht dabei jedoch nie die Qualität der genannten Titel.


    Absolutes Highlight ist der fantastisch düstere, tragisch, treibende wie tiefe und wuchtige wenn auch minimalistische-reduzierte Soundtrack von Chris Benstead, welcher hauptsächlich für die dichte, herunterziehende Atmosphäre verantwortlich ist (und sehr stark an den Score von Sicario erinnert).

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Da gibt es ja auch hier im Forum so einige, die auf Green Knight warten - nächste Woche ist es ja soweit. Das Ganze ist bekanntlich eine Fantasyversion eines Teils der Artussage gekreuzt mit den Bilderwelten eines Ingmar Bergman - bei A24, die ja eh auf die Mischung von Kunst und Horror/Fantasy spezialisiert sind (VVitch, Lighthouse), also genau richtig. Wenn man mit denen nix anfangen konnte (oder schon Boormans Excalibur doof fand), könnte das hier auch schwierig werden. Reiner Mainstream ist das jedenfalls nicht (wäre ja auch langweilig).


    Heute im IMAX-Saal nacheinander die Trailer zu Dune (zweiter Trailer) und Jungle Cruise gesehen. Disney-Filme erkennt man mittlerweile auch ohne Einblendung des Logos, meine Güte, wirkt Jungle Cruise maximal seelenlos auf Hochglanz poliert - wird wohl sowas wie ein Comedy-Remake von African Queen mit Elementen von Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten. Mit Dwayne Johnson als Humphrey Bogart, die immergleichen Stunts und Gags sind extrem schal, die CGI sieht billig aus (wenn ein Dschungelfilm die ganze Zeit wie ein Computerspiel aussieht, wird es dann doch schwierig sich da hineinzuimaginieren) - ich fürchte, da steht ein veritabler Flop ins Haus. Bei Dune hingegen waren die wenigen Trailerbilder auf der IMAX-Leinwand schon maximal beeindruckend, auch wenn mir zunehmend klar wird, dass die wirklich in der Mitte des Buchs aufhören werden (und dann drei Jahre darauf warten, dass eine Fortsetzung kommt? Au Weia!). Aber selbst "Problemfelder" wie Zendaya als Fremin (macht im Trailer ihre Sache gut) bügelt das Teil aus, indem einfach Originaldialoge aus dem Buch über die Bilder gelegt werden. Hach, ich freu mich wirklich wie lange nix mehr auf den Film!

  • Aber selbst "Problemfelder" wie Zendaya als Fremin (macht im Trailer ihre Sache gut) bügelt das Teil aus, indem einfach Originaldialoge aus dem Buch über die Bilder gelegt werden.

    Kannste die "Problemfelder" mal erläutern? Ich kann damit leider nix anfangen. :(

    Naja, wie Marie andernorts bereits konstatiert hat, laufen da relativ viele bekannte Gesichter durch den Trailer, die man jetzt nicht alle mit Höhepunkten der Schauspielkunst verbindet. Zendaya ist - nix für ungut - bisher bei mir eher durch genau einen Gesichtsausdruck aufgefallen, egal ob in Spiderman oder im Greatest Showman, und ihre Rolle ist im Buch sehr, sehr wichtig. Hier scheint sie aber doch sehr wandlungsfähig zu sein. Jason Momoa und Dave Bautista finde ich zwar grundsympathisch, aber im Herrn der Ringe hätte ich die auch beide eher deplatziert gefunden, aber auch die scheinen ihre Sache hier ganz ordentlich zu machen. Ich hatte jetzt jedenfalls nicht sofort Dex oder Aquaman im Kopf, und das ist doch schonmal was. Und der Sandwurm (quasi der USP des Buchs) ist auch beeindruckend inszeniert. Es wird sogar im Trailer ein kleiner Gag dazu eingebaut, dass Chalamet jetzt für die Rolle eines Zeit seines Lebens in den Kampfkünsten unterwiesenen Herrscheranwärters doch etwas arg schmächtig daher kommt.

  • Aber sollte nicht jeder Schauspieler die Möglichkeit haben können, sich weiter zu entwickeln? Und nicht schon vor Filmstart gleich in eine Schublade gesteckt wird? Ich hoffe immer auf die richtige Fähigkeit der Casting-Crew. ;)

    Du hast recht. Solche Zweifel sind aber klassisch - und statistisch leider oft berechtigt. Fälle wie THE TRUMAN SHOW oder INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR sind halt eher die Ausnahme als die Regel.

  • Aber sollte nicht jeder Schauspieler die Möglichkeit haben können, sich weiter zu entwickeln? Und nicht schon vor Filmstart gleich in eine Schublade gesteckt wird? Ich hoffe immer auf die richtige Fähigkeit der Casting-Crew. ;)

    Aber sowas von absolut, da bin ich voll bei Dir. Und ich freue mich bei jeder und jedem wo das klappt. Bautista zeigt ja schon länger, dass er recht wandlungsreich sein kann, wobei ihm da die Physis halt ein wenig im Wege steht. Bei Zendaya war ich da bisher jetzt nicht so überzeugt, aber umso mehr freue ich mich, wenn ich mich da geirrt habe... (die gleiche Debatte hatte ich vor kurzem mit einer Bekannten zu Emma Stone, die ich großartig finde, die aber auch in 90% ihrer Filme denselben Flunsch zieht. Vieles ist halt oft auch einfach Geschmackssache).


    In Hollywood wird halt oft zwischen "Star" und "Actor-Star" differenziert, das hat vorrangig historische Gründe. Den Stars wird dabei eher zugeschrieben (so hat es Richard Dyer mal formuliert), dass sie infolge des Images / der Persona, die sie innehaben, schauspielerisch nur eingeschränkt agieren können, entweder weil ihr Spektrum nicht sehr groß ist (Stallone ist sowas wie das Paradebeispiel dafür) oder um eben dieses Image nicht zu beschädigen. Manchen gelingt dann der Sprung zum wandelbaren "Actor", aber eben nicht allen (John Travolta etwa ist und bleibt John Travolta, auch wenn er oft genug versucht hat, da auszubrechen, etwa in Blow Out oder Haispray). Eastwood etwa wurde die kompletten 1980er mehr oder weniger für seine Versuche, auch als Schauspieler ernstgenommen zu werden, ausgelacht, bis dann endlich Unforgiven kam.

  • Ich habe gerade In the Heights gesehen. Empfehlung an alle Musical-Liebhaber. Den Score finde ich großartig: Fette Beats und wunderschöne Balladen. Gute Darsteller und Legionen von Tänzern. Wirklich sehr geil. Meine neue No. 1 in diesem Jahr!



    https://en.wikipedia.org/wiki/In_the_Heights_(film)


    Es schadet nicht, wenn man neben Englisch auch Spanisch versteht.

  • ...und so schließt sich der Kreis: Die Serie (hab ich auch noch nicht gesehen) wurde produziert von - Tadaaa! - A24. Aber ich gebe zu, dass die nen Emmy bekommen hat, ist komplett an mir vorbeigezogen, auch ihre Disney-Serie (mit der sie ja bekannt wurde) hab ich nie gesehen. Die Filmrollen lassen sich ja bisher noch eher gut überblicken.


    hedisch Ich mochte In the Heights auch und es tut mir leid, dass der Film so gefloppt ist, nachdem ja schon die eigentlich fürs Kino gedachte Abfilmung von Hamilton (vom gleichen Autor) nur im Streaming rauskommen konnte. Aber ich fürchte, dass hier das Thema (Leben früher in der Latino-Community des mittlerweile gentrifizierten Stadtteils Washington Heights in New York) für den Großteil des deutschen Publikums komplett uninteressant ist, der Film hat ja nichtmal in den USA sein Publikum gefunden. Der Film hat effektiv trotz zweieinhalb Stunden Länge keine nennenswerte Handlung und besteht aus einer Aneinanderreihung von Songs und Impressionen, fast schon mehr Revue als Musical. So einen Longseller wie bei Greatest Showman wird es hier wohl nicht geben (der Film läuft zumindest hier im Umfeld eh nur einmal am Tag in einem der Multiplexe, die Kinos sehen da offenbar auch kein größeres Potential).

  • Erinnert mich auch an Robert Pattinson und Daniel Radcliffe.

    Pattinson wird ja - auch hier im Forum - noch immer von vielen Seiten für sein Mitwirken in Twilight belächelt und im Voraus als "Fehlgriff" für jeden Film dargestellt. Dann sind alle plötzlich ganz "überrascht", dass der ja gut spielen kann, dabei überzeugt der schon seit Jahren.


    Daniel Radcliffe hat sich seinen Ruf als mieser Schauspieler hingegen durch seine miesen Auftritte in Harry Potter schwer erarbeitet.

    Wer sich aber davon nicht irritieren lässt, sieht halt, dass er hart an sich gearbeitet hat und mittlerweile als Schauspieler wirklich überzeugt. (Auch er ist halt durch seine Physis begrenzt ... und dadurch, dass der halbe Planet ihn seit seinem 10. Lebensjahr als "niedlich" abgespeichert hat.)


    Und von DiCaprios Kampf, aus der Titanic-Schublade wieder auszubrechen, in die er als gefeierter Charakterdarsteller reingerutscht ist, fange ich gar nicht erst an ...

  • Jason Momoa und Dave Bautista

    Bautista spielt ja Rabban, das geht noch durch.

    Aber Momoa und Brolin als Duncan und Gurney?

    Find ich furchtbar.

    Über Bautistas Rolle in Blade Runner 2049 war ich auch zunächst irritiert, fand sie dann jedoch ziemlich gut. Seitdem lasse ich mich gerne davon überraschen. Momoa traue ich seit seiner Serienzeit in Frontier einen ähnlichen Wandel zu.

  • nö, er ist und bleibt Vincent Vega 8-))

    Du hast "Terl" falsch geschrieben. 🤔

    Zu Vega: die Figur funktioniert ja gerade weil sie Travolta spielt, einerseits so ein bisschen "was passiert mit Tony Manero wenn tanzen nicht mehr reicht", andererseits wird sich ja gerade in der Tanzszene auch über Saturday night Fever und Grease lustig gemacht. Image und Figur sind hier, wenn auch gegenläufig, untrennbar verbunden.


    Zu Terl: endlich! Endlich finden Huutini und ich einmal das gleiche, unwiderstehliche Meisterwerk der Filmgeschichte gut, das nur dazu dient Scientology möglichst effektiv zu diskreditieren. Niemals zuvor oder danach gab es jemals einen Film mit solchen Kameraeinstellungen, jedes einzelne Bild ist verkantet aufgenommen, und das Drehbuch weist ebenso enge Beziehungen zu Beckett (Warten auf Thetan 7) und zu Brecht auf (für alle Beteiligten Schauspieler*innen galt offenbar "erst das Fressen, dann die Moral"). Ach ja, die Rede ist natürlich von "Battlefield Earth", einem der ultimativen "so Bad it's good"-Filme für die wahren Connaisseurs.

  • Archibald Tuttle Ich muss dich enttäuschen, du stehst weiterhin alleine. 😓 Ich mag nur Travolta nicht, und Terl fasst meine Antipathie für den Kerl perfekt zusammen. Den sollte alles treffen, was Cruise so entgegenfliegt ...


    Von Battlefield Earth durfte damals nur der Trailer meine armen Augen misshandeln. Der lief gefühlt vor jedem Film acht Mal. 😓 Freiwillig oder unbezahlt tu ich mir den nicht an. Meine Lebenszeit ist schließlich endlich ...

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Archibald Tuttle Ich muss dich enttäuschen, du stehst weiterhin alleine. 😓 Ich mag nur Travolta nicht, und Terl fasst meine Antipathie für den Kerl perfekt zusammen. Den sollte alles treffen, was Cruise so entgegenfliegt ...


    Von Battlefield Earth durfte damals nur der Trailer meine armen Augen misshandeln. Der lief gefühlt vor jedem Film acht Mal. 😓 Freiwillig oder unbezahlt tu ich mir den nicht an. Meine Lebenszeit ist schließlich endlich ...

    Kurze Replik im ernste: Battlefield Earth ist der wohl größte Scheissfilm den ich je gesehen habe. Da ist einfach wirklich alles inkompetent drin, von der Regie, Kamera, Drehbuch, Schnitt, alles sieht so aus als hätten aliens eine Filmkamera gefunden und wollten jetzt Mal ausprobieren wie so ein Film funktioniert. Insoweit ist der Film tatsächlich für die letzten 30 oder 40 Jahre selbst im nicht gerade immer superprofessionellen Hollywood ein einsamer Monolith der Inkompetenz. Um dem aber etwas abgewinnen zu können, muss man sich wirklich an derartiger Inkompetenz (gegen die Ed Wood wirklich genial war!) erfreuen können.

  • den ich mir bisher verkniffen habe und wenn ich folgendes

    Zitat

    "Battlefield Earth" is like taking a bus trip with someone who has needed a bath for a long time. It's not merely bad; it's unpleasant in a hostile way. The visuals are grubby and drab. The characters are unkempt and have rotten teeth. Breathing tubes hang from their noses like ropes of snot. The soundtrack sounds like the boom mike is being slammed against the inside of a 55-gallon drum. The plot. . . .

    But let me catch my breath. This movie is awful in so many different ways. Even the opening titles are cheesy. Sci-fi epics usually begin with a stab at impressive titles, but this one just displays green letters on the screen in a type font that came with my Macintosh. Then the movie's subtitle unscrolls from left to right in the kind of "effect" you see in home movies.

    lese, dann denke ich froh sein zu können, dieses Machwerk nciht gesehen zu haben ;)


    Bonuspunkte für denjenigen der mir den Kritiker ohne zu googeln nennen kann ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Roger Ebert, mein Lieblingskritiker neben Pauline Kael und solange er lebte wohl der meistgelesene US-Kritiker überhaupt. Der war einfach (und das ohne googlen, aber die Kritik hing auch noch im Kopf herum).


    Übrigens Warnung speziell für Klaus_Knechtskern : der russische Chernobyl (nicht zu verwechseln mit der HBo-Serie) ist ein selten schlimmes Machwerk, voller nationalistischen Tendenzen, sogar die Regierung der UdSSR wird da von jeder schuld freigesprochen, und der Feuerwehrmann turnt wie Chuck Norris durch den Reaktor.

  • Roger Ebert. :)

  • aber ich denke ich werde auch die HBO Serie nicht schauen. Ich habe genug Dokumentationen zu dem Thema gesehen

    Wobei ich die Serie wirklich empfehlen kann. Unabhängig von ihrem teildokumentarischen Inhalt und der Kritik am Sowjet-Regime ist es einfach wirklich perfekt gemachte Unterhaltung mit einigen der besten Leistungen der letzten Jahre - im Cast, den Scripts, Kamera, Schnitt und Regie. Und es ist wirklich gutes Spannungsfernsehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • aber ich denke ich werde auch die HBO Serie nicht schauen. Ich habe genug Dokumentationen zu dem Thema gesehen

    Wobei ich die Serie wirklich empfehlen kann. Unabhängig von ihrem teildokumentarischen Inhalt und der Kritik am Sowjet-Regime ist es einfach wirklich perfekt gemachte Unterhaltung mit einigen der besten Leistungen der letzten Jahre - im Cast, den Scripts, Kamera, Schnitt und Regie. Und es ist wirklich gutes Spannungsfernsehen.

    Volle Zustimmung, absolut großartig. Jede Empfehlung wert.
    Lg

  • Gestern Mortal Kombat gesehen - fand ich, bis auf einige CGIs, als Fan der ersten Stunde richtig gut mit zahlreichen Anspielungen und Witzen aus dem Game… viele alte Fatalities und Special Moves interessant eingebaut - nur ein „Toasty“ hat mir gefehlt 😂


    Aber ich bin auch leicht zu begeistern - gucke Filme wegen der Action, kenne keinen Kritikernamen und nur drei - fünf Regisseure… 😃

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)