[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Bei den großen Kinos wie UCI verstehe ich das ja noch, weil die vertraglich verpflichtet sind MI 7 und Geistervilla zu zeigen, die Säle aber gerade lieber für Barbie und Oppenheimer hätten. Und wahrscheinlich passt es nicht ins Selbstverständnis von Abaton und Zeise-Hallen, Horror zu zeigen (und wahrscheinlich gibt es am Ende mehr Überlappung zwischen Barbie- und Talk to me-Publikum als man von außen denken würde). Trotzdem schräg dass es bei Euch so ist und im Raum Köln 5 Kinos den Film im Abendprogramm haben.

  • Geil, da hab ich 1x in 2 Monaten Zeit für Kino und dann läuft Oppenheimer im iMax NUR AN DIESEM TAG im O-Ton. :loudlycrying:


    Da muss ich leider auf deinen Saal aus den 90er ausweichen :crying:

  • Nicht nur, was die Programmierung angeht. War angenehm überrascht!

    Kleine Perle... wäre auch auf dem FantasyFilmFest gut aufgehoben gewesen.


    Eben drum. Der wird international seit Monaten als DER Horrorgeheimtipp der Saison gehypet, und in den USA hat er trotz Barbie erstaunliche 10,4 Mio. am Startwochenende eingenommen.


    PowerPlant Guck doch mal ob der in deiner Nähe in 70mm läuft. Das wäre allemal besser als Imax.

  • So, jetzt kann ich kurz was zum Vergleich Imax/70mm bei Oppenheimer sagen: In der digitalen Imax-Version sieht das Bild digital scharf aus, in der 70mm-Version wie analoger Film. Das ist jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis, aber es ist schon erstaunlich, wie groß der Unterschied ist. In 70mm sieht Oppenheimer vor allem in der Farbgebung nach den Filmen der Entstehungszeit aus, in den 30ern noch nach erdigem Technicolor, in den 40ern dann deutlich bunter und im letzten Drittel dann oft in sehr kontrastbetontem Schwarzweiß, wie man es aus Studiofilmen der Zeit (12 Geschworenen, Anatomie eines Mordes etc.) kennt. Dieser Bildeindruck geht in der digitalen IMAX-Version völlig verloren, die Farben sind viel einheitlicher und heller. Außerdem ist die Detailtiefe der 70mm-Fassung naturgemäß drastisch höher als die 4K-Fassung, die das naturgemäß nicht einfangen kann. In Sachen Ton tun sich die beiden Fassungen nicht viel, wobei in der Lixhtburg der Ton deutlich weniger aufgedreht wurde (was ihn aber nicht schlechter macht). Meine Empfehlung lautet daher weiter für die 70mm-Fassung, wenn man die Chance hat.

  • Wir haben eben "The Menu" gesehen (zwar nicht im Kino, aber hier paar das Thema am besten her).

    Ich wusste vorher extrem wenig, da ich nur den Trailer kannte und das auch schon lange her ist.

    Einfach ein großartiger Film, wenn man sich darauf einlassen kann. Tolle Schauspieler, interessantes Konzept, witzig, spannend, raffiniert und ungewöhnlich. Auch das Horror-Etikett ist durchaus verdient.

    Ich will gar nicht mehr sagen, aber er hat uns allen echt gut gefallen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Kann jemand was zu Last Contact sagen, der für mich plötzlich diese Woche als Neuerscheinung in den Kinos aufgeploppt ist?

    Düster dystopisches Science Fiction Kammerspiel in einer überfluteten Welt auf einem Aussenposten, der auf Ablösung wartet und auf sich selbst gestellt ist ... so habe ich den Film in der Ankündigung bisher verstanden, wobei die Bewertungen zwischen "belanglose Dialoge mit blassen Characteren, die ins Nichts führen" und "beklemmendes Kammerspiel mit grandiosen Bildern" schwanken.

    Also der war wirklich schräg - ist schon was länger in den USA per Streaming verfügbar, eigentlich ein finnischer Film, aber eben mit englischem Cast auf Englisch gedreht. Der Film ist extrem langsam erzählt und eigentlich eine Art Science-Fiction-Adaption von Warten auf Godot mit Gewehren, so als wollte jemand die ersten 14 Minuten von Spiel mir das Lied vom Tod zu eine Langfilm ausarbeiten. Die Welt besteht wegen des Klimawandels nur noch aus zwei Kontinenten, Soldaten auf einer einsamen Festung im Wasser vermuten dass einer von ihnen ein Verräter ist, alle werden langsam wahnsinnig. Der Plottwist gen Ende ist eigentlich keiner, die Ökobotschaft wird dafür nochmal extra dick aufgetragen. Ich fand den erstaunlich unterhaltsam, aber gerade weil er in Richtung absurdes Theater geht und weniger als Genre-Unterhaltungsfilm. Für den geneigten Genrefan ist das eindeutig weniger was.

    Habe den spontan am Dienstag-Nachmittag nach der Arbeit im UCI Bochum geschaut. Und war erstaunt, wie voll der Ruhrpark war und wie voll der Snack-Bereich im Foyer. Da hat Barbie und Oppenheimer wohl erheblichen Einfluss und eben die Sommerferien in NRW. Denn so voll war es in den letzten Jahren eigentlich immer nur am Wochenende.


    Last Contact : Vom UCI als "Thriller, Fantasy, Science-Fiction" beworben und im Trailer als eher actionreiches Umwelt-Drama verkauft, ist es wirklich ein Kammerspiel. Vier Personen auf einem militärischen Außenposten auf dem endlosen Ozean warten auf Ablösung. Mit der militärischen Disziplin scheint es im Jahr 2063 nicht mehr weit hin, weil erst einige und dann etliche Entscheidungen und Handlungen doch eher impulsiv oder fernab jeglichen Protokols ablaufen. Da enstanden für mich dann arge Logiklöcher in der Handlung.


    Zudem scheint der knapp 2-Stunden-Film eher "show dont tell" zu folgen, wenn es um eigentlich wichtige Details der Handlung geht. Die muss ich mir dann auf dem Gezeigten selbst erschliessen. Erklärt oder darauf hingewiesen, wenn auch nur im Selbstgespräch gemurmelt, wird da nix. Auf der anderen Seite wird das komplette Szenario fernab dieses Außenpostens nur als Text im Vorspann eingeblendet oder später davon erzählt aber nie visualisiert.


    So plätschert der Film arg langsam vor sich hin. Wird an wenigen Stellen mal dramatisch, nur folgt daraus wenig bis nichts. Schauspielerisch ok, aber trotz der Länge des Films erfahren wir nur arg wenig von den vier Personen. Wobei keiner davon für mich ein Sympathieträger war, mit dem ich mitfiebern konnte. So blieb ich nur ein distanzierter Zuschauer von einer Filmproduktion, die u.a. von ARTE unterstützt wurde und deshalb wohl demnächst dort auftauchen wird. In dem Genre gibt es schlicht bessere Filme und generell bessere Filme, welche die Möglichkeiten des Kinos in Sachen Schauwerte besser nutzen. Für den verregneten Sonntagnachmittag auf ARTE aber mal reinschalten, mit der Option auszuschalten, wenn der einen dann doch eher langweilt.

    Spoiler für meine offenen Fragen zur Handlung

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  • Ich habe gestern doch mal wieder den Weg in ein größeres Kino gewagt und mir Oppenheimer angeschaut. Der Film hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Spätestens mit Interstellar hatte das Nolan'sche Überwältigungskino bei mir ja irgendwie an Wirkung verloren; bei Oppenheimer hingegen hat mich zumindest die audiovisuelle 'tension machine' wieder in Ansätzen ergriffen. Die Verschränkungen der Zeitebenen in einem zwar stark fragmentierten, aber assoziativ stets konsequenten Bewusstseinsstrom funktioniert hier hervorragend. Einmal im Film ‚drin‘, kommt man da nicht mehr so schnell raus. Die 3 Stunden fühlten sich eher wie 2 Stunden an – das spricht ja erstmal für sehr gute Unterhaltung.


    Nun ja, andere Eigenheiten des Films haben mich nicht so überzeugt. Das ‚Kino der Gesichter’ mit seiner Fokussierung auf langanhaltende mimische Nahaufnahmen wurde zumindest für mich durch das viel zu prominente ‚Star-Ensemble‘ verdorben. Cillian Murphy ist für in dem Film über jeden Zweifel erhaben; auch A-Riege-Schauspieler wie z.B. Casey Affleck, Rami Malek und Kenneth Branagh haben hier gut gepasst. Aber insb. die Weltstars, also Robert Downey Jr., Matt Damon und Gary Oldman, haben mich hier doch immer wieder aus der historischen Immersion gerissen. In meinen Augen wären gerade in diesem geschichtlichen Setting unverbrauchte Gesichter sehr viel passender gewesen… aber klar: so funktioniert Blockbuster-Monumentalkino nunmal nicht!


    Was mich am meisten gestört hat: Inhaltlich wirkte der Film auf mich eher bieder und - nach allem, was ich hier im Forum vorher schon über ihn gelesen habe – schon sehr sehr 'safe'; zumindest für einen Film über 'uncertainty & entanglement'. Das kulturelle Setting der ‚neuen Physik‘ wird im Film über moderne Kunstformen und Polyglottie zumindest angedeutet, die zeitgenössischen Verschränkungen zwischen wissenschaftlichem, militärischem und später auch politischem Komplex recht ausführlich ausgearbeitet. Umso antiquierter erschien mir hingegen, wie stark der Film im Geniekult des vergangenen Jahrhunderts verhaftet war. Nervöse Augen, zittrige Hände, geniale Gedanken, schwitzende Haut, ambigue Motive, bedrohliche Konsequenzen… und moralisch lautere Gegeninstanzen. Puh. Da werden mir die pathetischen Effekte irgendwie zu formelhaft erzeugt. Vielleicht hätte das für mich sogar funktionieren können, wenn die Einbindung der nicht vom ‚rechten Weg‘ abgekommenen Nebenfiguren (wie insbesondere des von Tom Conti extrem hölzern verkörperten Albert Einstein) hier nicht schon zur Karikatur verkommen wäre. Oder die metaphorische Aufladung bestimmter Elemente des Films (z.B. des vergifteten Apfels der Newton’schen bzw. Bohr’schen Erkenntnis) etwas weniger platt und konstruiert. Auch habe ich mich als Zuschauer durch einige allzu didaktische Zirkelelemente (wie z.B. die späte Wiederkehr des Plackett-Apfels) gelegentlich für dumm verkauft gefühlt. Nolans Wille zur Form ist mir da irgendwie zu funktionell aufgeladen. Etwas mehr formelle Unsicherheit hätte zumindest MIR den Film da attraktiver gemacht.


    Was bleibt noch zu sagen? Nicht mehr viel. Selbst die Zündung der Bombe ist an mir ziemlich spurlos vorbeigegangen. Die Wucht der Zerstörung schien mir eher oberflächlich zu sein. Selbst hier bleibt Nolans Film halt übermäßig (und altersgerecht) steril. Zudem empfand ich die filmische Konzentration auf die ‚subjektive Verinnerlichung‘ der humanitären Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki in ihrer amerikozentrischen Banalität fast schon als moralisch grenzwertig. Selbst die finale Schlüsselszene hatte dadurch für mich kaum mehr 'emotionale' Wucht als die entsprechenden Szenen aus der Terminator-Reihe. Schade.


    Klar, das ist jetzt viel Gemeckere dafür, dass meine Zeit im Film so schnell verflogen ist. Wie es sich für einen ordentlichen Blockbuster gehört, habe ich mich über 3 Stunden hinweg auch sehr gut unterhalten gefühlt. Nur sollte man halt wirklich nicht mit der Erwartung in den Film gehen, hier wirklich tiefsinniges bzw. seinem Gegenstand gerecht werdendes Reflexionskino zu bekommen. Gerade in Anbetracht des schwierigen Themas (!) agiert der Film dann doch inhaltlich ziemlich platt und vorhersehbar. Ist halt deswegen auch völlig zu Recht ab 12 Jahren freigegeben. Und bei seinem eigentlichen Zielpublikum wird der Film sicherlich auch nachdenklich stimmen. Mein Fazit: Handwerklich gut gemachtes Blockbuster-Kino, das seinem Gegenstand leider nur in einzelnen Passagen gerecht wird. Kann man mal gesehen haben.

  • Kurzinfo zu Meg 2: Die Tiefe: der schlechteste Film den ich seit Jahren gesehen habe. Meine Güte war der mies. Meg 1 war nett-harmlose Unterhaltung mit trashigen Anteilen und viel Selbstironie. Meg 2 weiß zu keiner Zeit was er sein will, schwankt zwischen schlechter Aliens-Kopie und völlig überdrehter chinesischer CGI-Action wild hin und her. Der Film ist nur entstanden, weil Meg in China so erfolgreich war; und so wirkt Meg 2 über weite Strecken wie eine rein chinesische Produktion, in die sich zufällig Jason Statham verirrt hat. Dem sieht man hier auch an dass er sich die halbe Zeit fragt wie er in diese scheiße wohl Reingeraten ist. Dramaturgisch miserabel, schlecht geschnitten, mit absurden Löchern in der Handlungslogik, und mit einem drangeklatschten finale das einen auf Jurassic Park für Arme macht. Ich kann hier wirklich nur dringend vom Kinobesuch abraten, ein dummdreistes Machwerk. Was mit Ben Wheatley passiert ist wird mir noch lange Zeit ein rätsel bleiben.

  • Talk to me ist tatsächlich was die Programmierung angeht spannend: Offenbar waren zuviele Kinos durch Disneys Haunted Mansion blockiert und/oder dachten sich, dass ein schlecht laufender Horrorfilm reicht. Das UCI Düsseldorf hat den Film hier massiv betrailert und zeigt ihn jetzt doch nicht. Entweder sind Capelights Bedingungen zu mies, oder die schlechten Bewertungen in der Sneak/Vorverkäufe haben die Kinos abgeschreckt. Dass er in Hamburg nichtmal Woche 2 erreicht hat ist schon hart. Was ist denn da los bei Euch, Hamburg ist doch die Stadt mit dem zweitgrößten Überangebot an Kinosälen, da muss doch ne Nische für australischen Horror übrig sein?

    Rein aus Interesse: Welche Stadt hat den das größte Überangebot an Kinosälen? Und woran wird das gemessen? Anzahl Säle pro Einwohner?

  • Jein. So rechnen manche Stellen das, aber da fehlt der Faktor wie groß die Stadt ist und wie weit die Kinos auseinander sind. Hamburg etwa hat die Kinos viel weiter auseinander als jede andere deutsche Großstadt. In Berlin verteilen sie sich auch übers Stadtgebiet, allerdings eher clusterförmig. Köln hat alles bis auf drei Kinos auf einer Geraden von gerade mal zwei Kilometern in der Innenstadt, weswegen sehr viele in den äußeren Stadtteilen wohnende Menschen lieber ins UCI in hürth fahren, wo man kostenlos parken kann.


    Aber wenn man den Faktor außen vor lässt, dann haben Berlin und Hamburg aktuell den besten Einwohner/Kinositzplatzschnitt.


    Absurd wird das ganze dann, wenn wir aktuell den besten Schnitt Kinos pro Einwohner haben, zugleich aber europaweit den schlechtesten Schnitt was Kinobesuche pro Einwohner Im Jahr angeht. Trotzdem gibt es in Deutschland aktuell kein großes Kinosterben. Allerdings suchen viele traditionshäuser eher händeringend nach Nachfolgern.

  • Uff... Gerade die Zahlen vom Wochenende gelesen (https://www.insidekino.de/DTop10/23/DTop23JUL27.htm). Talk to melief tatsächlich nicht gut, und Disney dürfte sich von der Geistervilla deutlich mehr versprochen haben. Mit den Zahlen ist mir dann auch klar, warum Talk to me zur zweiten Woche soviele Kinos wieder verloren hat. Aber ansonsten: Das dürfte auch im Vergleich zu den 10er-Jahren eines der einspielträchtigsten Wochenenden aller Zeiten gewesen sein.

  • völlig überdrehter chinesischer CGI-Action wild hin und her. Der Film ist nur entstanden, weil Meg in China so erfolgreich war; und so wirkt Meg 2 über weite Strecken wie eine rein chinesische Produktion, in die sich zufällig Jason Statham verirrt hat.

    Was ist an chinesischen Filmen schlecht? Der Focus Asia war für mich immer das Highlight auf dem FFF.

  • Heute ein kleines Freudentränchen im Auge gehabt:

    Seit 7 Jahren sind wir fast jeden Domnerstag gegen 17 Uhr hier im UCI und seit Jahren maximal 10 andere Leute im Foyer.

    Und heute: lange Schlangen an der Kasse, am Concession-Stand, am Einlass.


    Herrlich! 😍


    (Und angenehm viel Rosa ...! 💗😁)

  • Gar nichts ist per se an chinesischen Filmen "schlecht". Ich bin ein Riesenfan den HK-Kinos der 1970er bis 1990er, Heroic Bloodshed zählt zu meinen liebsten Genres. Ebenso bin ich großer Fan des chinesischen Arthouse-Kinos. Ein Problem hab ich mit den großen chinesischen Mainstreamproduktionen der letzten Jahre, dem völlig überzogenen Patriotismus (und nein, der ist in den allerwenigsten US-Filmen "genauso schlimm"), dem manchmal menschenverachtenden Unterton (ein Menschenleben zählt zumeist sehr, sehr wenig, Menschen werden nach "nutzlos" und "wertvoll" eingeordnet, etc.), dem oft sehr wirren Schnitt und der Vorliebe für CGI, die zwar gut aussieht, aber völlig unsinnige/unmögliche Dinge zeigt. Meg 2 hat sich da einige üble Dinge von abgeschaut, vor allem aber ich der Film ganz schlicht schlechtes Handwerk. Und ich mag auch Trash, aber dafür gibt er dann leider definitiv nicht genug her was Spaß macht.

  • Da Meg 2 in Deutschland leider Recht gut läuft (es gab schon Gründe warum er filmkritikern nicht gezeigt wurde), wird Barbie jetzt wohl etwas abbauen, ist damit aber immer noch sichere Nummer 1 in der dritten Woche, Oppenheimer Platz 2.


    Neben Meg 2 startete auch der neue Turtles-Film von Seth Rogen. Sehr stark an die Comics angelehnt, sehr schön gemacht - ich wundere mich, dass der Trailer die Limited Animation so betont hat, im fertigen Film kommt die kaum noch vor. Die gewollte Coolness der bisherigen Filme wird hier durch eher chaotisch-nerdige Jugendliche am Anfang ihrer Karriere ersetzt. Hat Spaß gemacht und auch meinem Sohn, den ich fast zwingen musste das zu gucken, gut gefallen. Leider auch sonst wohl leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den deutschen Kinos - die "Messer im Bein"-Szene im Trailer zeigt mal gleich den schlimmsten Moment des FSK6-Films und hat sicher einige Eltern abgeschreckt.


    Talk to me ist tatsächlich sehr frischer neuer Horror, der hält das Versprechen das Bodies Bodies Bodies nur so halb erfüllen konnte und ist eine gut gemachte Suchtparabel mit einigen sehr heftigen Szenen und toller Atmosphäre. Die FSK16 ist da durchaus am unteren Rand gewählt. Und der Film besteht auch den @Huutini-Test für unnötige Jump scares, ein paar wenige sind drin, aber die sitzen dann auch. Die Fortsetzung ist bereits abgedreht, ich bin jedenfalls gespannt.


    L'immensita war eher leicht gequältes italienisches Kunstkino, die Ode an eine unkonventionelle Mutter, von Penelope Cruz toll gespielt, aber etwas zu verkünstelt in der Inszenierung und am Ende mit einem allzu traditionellen Rollenverständnis. Die musikalischen Traumsequenzen sind aber ganz großes Kino, schade dass der Rest so zerfahren und zu kurz wirkt.


    Und mit "Gehen und bleiben" hat Volker Koepp, deutscher Dokumentarfilmer östlicher Landstriche wie der Kurischen Nehrung, sich mit 79 diesmal dem etwas in Vergessenheit geratenen Literaten Uwe Johnson und dessen Wurzeln in Mecklenburg und Pommern genähert. Jahrestage ist eins meiner Lieblingsbücher, daher bin ich durch halb NRW gereist, um mir die leider nur selten gezeigte Doku angucken zu können. Die 168 Minuten sind mir nie langweilig geworden, weil Koepp nach wie vor das Talent hat, Figuren zu finden die wie Pott auf Deckel in die gezeigten Landschaften passen. So entsteht wie so oft bei ihm eine Art biographische Geographie ganzer Landstriche, und auch wenn ich sicher bin, dass ich in der gezeigten Landschaft vor Einsamkeit und Ödnis eingehen würde, wird sie im Film doch fast zum Sehnsuchtsort. Das muss man erstmal schaffen. Also wen das interessiert, der sollte sich den Film beizeiten Mal angucken (im TV läuft garantiert wieder nur eine Kurzfassung,, wie so oft).

  • Ich bin ja für gewöhnlich recht nachsichtig, was Monsterfilme angeht, aber MEG 2 hat sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt wie GODZILLA 2. Das war mir einfach viel zu inkohärent, und natürlich erwarte ich von solchen Filmen keine lückenlose Logik und naturtreue, aber MEG 1 hat ja wenigstens noch eine hauchdünne Schicht von "Wir versuchen irgendwie realistisch zu bleiben" beibehalten, wenn es ums Tiefseetauchen geht, das lässt der zweite Teil leider vollends bleiben. Ich hoffe, James Cameron guckt den nie ... 8-))

    Solche Filme müssen sich schon anstrengen, dass ich sie nicht wenigstens als Guilty Pleasure unterhaltsam finde, aber MEG 2 hat's geschafft. Der taugt nicht mal mehr als "wir haben ja sonst nichts"-Notfalllösung. :/


    Auf den Turtles-Film hab ich große Lust und hoffe, den diese Woche noch irgendwo einschieben zu können ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem : Der gekritzelt wirkende Zeichenstil war interessant, nutzte sich aber recht schnell ab in seiner Faszination. Generell ist der Film arg schnell und hektisch und durch die bewusst reduzierten Animationsstufen war es für mich teilweise schwer bis anstrengend, der Action zu folgen. Erinnerte ein wenig an ein Dauerblinzeln, während man eigentlich alle Details mitbekommen will. Endlich dürfen die Turtles auch mal Teenager sein, was dann die Story aber auch auf Teenager-Probleme verengt. Im Kern eher harmlos, wenn es auch etliche Fan-Nerd-Anspielungen gab, die Kinder wohl nicht verstehen werden. Teilweise blieben die Gags in der Übersetzung stecken und wirkten eher gewollt. Einiges wurde hingegen auch gar nicht übersetzt wie "Puke Girl", was dann auch nicht kindgerecht ist. Tja, irgendwie weiss der Film nicht recht, welches Publikum er denn ansprechen will. Für Fans sehenswert, ansonsten ist der erste Spiderverse-Film substanzreicher, wenn man mal anderen Comic-Look sehen mag.


    Meg 2: Die Tiefe (3D) : Das 3D beschränkt sich auf einige Blubberblasen im Wasser und Fischchen und ein paar spitze Gegenstände in Richtung Publikum. Die meiste Zeit ist 3D hingegen unauffällig bis nicht wirklich vorhanden. Typische nachträgliche und eher mässige 3D-Konvertierung und kein Vergleich zu Avatar 2 oder so. Zudem rauben die 3D-Brillen dem Film die Leuchtkraft, was die dunklen Unterwassenszenen nochmals dunkler wirken lässt und den "Tag am Strand" eher bewölkt werden lässt. Die Story ist blöd, Logik spielt keinerlei Rolle, die Dialoge sind überflüssig und erzählen das nochmal nach, was gerade passiert oder kommen wird. Die Meg-Action ist nur in den ersten 10 und letzten 30 Minuten vorhanden. Dazwischen wird die langweilige Tiefe arg breitgetreten. Mit "Blood & Gore" wurde allerdings sehr gespart, denn das Gefressen werden passiert in einem Happs oder meist fernab der Kamera. Nur die Tiere dürfen bluten und verenden. Nervig waren die häufigen Untertitelungen für einen Action-Titel, weil man sichin einigen Szenen die Synchro aus dem Chinesischen gespart hat. Früher hätte man das auf VHS ausgeliehen und den Mittelteil vorgespult.

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  • [...] Zudem rauben die 3D-Brillen dem Film die Leuchtkraft, was die dunklen Unterwassenszenen nochmals dunkler wirken lässt und den "Tag am Strand" eher bewölkt werden lässt. [...]

    Lernfrage: Können die Projektoren eigentlich nicht so eingestellt werden, dass sie mehr Licht auf die Leinwand werfen, um das auszugleichen?

  • [...] Zudem rauben die 3D-Brillen dem Film die Leuchtkraft, was die dunklen Unterwassenszenen nochmals dunkler wirken lässt und den "Tag am Strand" eher bewölkt werden lässt. [...]

    Lernfrage: Können die Projektoren eigentlich nicht so eingestellt werden, dass sie mehr Licht auf die Leinwand werfen, um das auszugleichen?

    Klares Jein. Grundsätzlich werden Filme bei der Konvertierung aufgehellt, um das ein wenig auszugleichen. Bei Meg 2 gibt es dezidiert Probleme mit der Postkonv, der Film wurde in der Tiefe sehr dunkel gedreht und dabei offenbar zuwenig darüber nachgedacht, dass den jemand hinterher konvertieren wird. Aber das Problem hat sehr viele Faktoren: Die meisten 3D-Projektoren sind 2009 auf dem Stand der damaligen Technik eingebaut worden. Laserprojektion gab es da so gut wie noch nicht, und die regulären Projektoren liefen da noch mit relativ niedrigen Lichtwerten. Hinzu kommt, dass Kinos oft um Lampen zu schonen ihre Projektoren nicht bis zur Belastungsgrenze ausreizen. Und dann sind alte Lampen nunmal deutlich weniger leuchtstark, sprich: 3D ist extrem von lokalen Faktoren im jeweiligen Kino abhängig. Falls Meg 2 im UCI Bochum im Isens lief, wäre das eine gute Grundlage dafür zu argumentieren, dass das Hauptproblem in der Kopie liegt.


    Aber mal ehrlich: Das ist so ein Scheissfilm ohne jeden sinnvollen 3D-Effekt (bis auf die allerersten 90 Sekunden), das kann man einfach ganz lassen und hat nichts verpasst.

  • Uwe Johnson

    Ist das der Uwe Johnson der "Die Erfindung der Currywurst" geschrieben hat ????

    Das wäre Uwe Timm. Beides bedeutende deutsche Autoren,Johnson war lange Jahre Exilant und hat in dieser Zeit die "Jahrestage", eine Art deutscher Chronik der Kriegs- und Nachkriegszeit auf 2000 Seiten geschrieben. Hier ein guter Essay in der Zeit: https://www.zeit.de/kultur/lit…uwe-johnson-80-jan-brandt

  • [...] Falls Meg 2 im UCI Bochum im Isens lief, wäre das eine gute Grundlage dafür zu argumentieren, dass das Hauptproblem in der Kopie liegt.


    Aber mal ehrlich: Das ist so ein Scheissfilm ohne jeden sinnvollen 3D-Effekt (bis auf die allerersten 90 Sekunden), das kann man einfach ganz lassen und hat nichts verpasst.

    Meg 2 läuft im UCI Bochum nicht im Isens-Saal. Der ist aktuell durch Barbie belegt und wird in der Nachmittagsvorstellung sowie Spätvorstellung gar nicht benutzt, warum auch immer. Stattdessen wird der Film in 2 von 3 täglichen Vorstellungen lieber in 3D in normalen Sälen gezeigt, die bei 3D leider arg dunkel sind, aber eben trotzdem 3D-Aufschlag einbringen. Spart Euch das Geld, egal ob in 2D und noch mehr in 3D. Der wird eh zeitnah in den Streamingdiensten landen und dann könnt Ihr Euch auf die ersten 10 und letzten 30 Minuten fokussieren und daraus eine launige Action-Sause im Kurzfilmformat machen.

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  • Der heißt doch Bastian.

    Nein, er ist Captain Kronos


    Wer jetzt? Horst Bastian? Ich blick da nicht mehr durch...


    Aber danke für den Filmtipp, drfunk . Die Hammer-Studios sind immer eine Reise wert.


    Und abgesehen davon war die Sesamstraße früher exzellent besetzt, Lilo Pulver und Manfred Krug waren ja auch mit dabei.

    we are ugly but we have the music

    2 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Du haust mit platt und vorhersehbar narrative raus, die du aber nicht begründest. Glaube du bist zu einfach an den Film herangegangen. Der Film orientiert sich klar an das Filmemachen der vergangenen Zeit. JFK fällt mir sofort ein. Das.mag in der heutigen Zeit nicht jeder mögen, passt aber sehr gut für die Erzählweise. Eigentlich geht es auch nicht um die Atombombe an sich. Man sieht interessanterweise nix von den Qualen der Menschen in Hiroshima und Nagasaki. Ne, man sieht wie Oppenheimer es sich bei dem Amerikanern vorstellt, wie die Bombe wirkt. Der Film geht um das große Ganze, was Entscheidungen von Menschen bewirken. Objektiv wahrscheinlich Nolan's bester Film. Aber auch der Film mir den wenigsten "offensichtlichen" Spielereien. Die Spielereien sind da, aber man muss sie suchen. Ich kann verstehen wenn Leute im Kino drei Stunden in der heutigen Zeit genau so etwas NICHT sehen wollen, ich wollte genau so etwas sehen. Subjektiv bleibt Interstellar meine Nummer 1 von ihm, weil der mich emotionaler mehr packt. Aber danach kommt Oppenheimer.

  • Kurz dazu: Oppenheimer lief in Woche 3 besser als in Woche 1 und nur 13% schlechter als letzte Woche (die historisch stark war). Das spricht dafür, dass der Großteil des Word of mouth so schlecht nicht sein kann. Was ich aber immer wieder lese sind enttäuschte Reaktionen auf den teuren Imax-Besuch, weil es gar kein visuelles Spektakel gebe. Tja, und da sollte man vielleicht vorher fragen warum man überhaupt ein teures Kino für den Film besuchen sollte. Spektakel ist ungleich Immersion, 70mm und Imax können sicher tolle Panoramen einfangen (was der Film einige Male ja auch tut), aber wie Tarantino bei Hateful Eight geht es Nolan bei der Wahl des Filmformats um das Einbinden des Zuschauers in die Handlung. Die Bilder sollen einen suggestiven Sog erzeugen. Nun muss man sich darauf aber auch einlassen, und da kenn ich auch einige Menschen die ins Kino wegen der tollen Bilder gehen, denen die Handlung und die eigene Auseinandersetzung damit aber ziemlich schnuppe ist. Für die ist dann aber Oppenheimer dezidiert der falsche Film. Und bitte nicht falsch verstehen, da geht es jetzt nicht um irgendeine gedrechselte Überästhetisierung, sondern viel eher um "setz dich hin und lass dir eine Geschichte erzählen" und das damit verbundene "ich bin Teil der Geschichte, setze mich mit Figuren und ihren Gefühlen auseinander". Und das kann 70mm und auch Imax eben gut unterstützen wenn man es richtig nutzt.

  • [...] Objektiv wahrscheinlich Nolan's bester Film. [...]

    Erstgemeinte Nachfrage: Nach welchen Kriterien kann man Filme messen, um zu einer objektiven Wertung zu kommen? Gibt es so etwas in der Filmwissenschaft? Spontan kann ich mir nur so etwas wie "kommerziell bester Film nach Einspielergebnis" vorstellen, weil das Einspielergebnis klar messbar ist - sofern man alle Daten dazu erfassen kann.

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  • [...] Objektiv wahrscheinlich Nolan's bester Film. [...]

    Erstgemeinte Nachfrage: Nach welchen Kriterien kann man Filme messen, um zu einer objektiven Wertung zu kommen? Gibt es so etwas in der Filmwissenschaft? Spontan kann ich mir nur so etwas wie "kommerziell bester Film nach Einspielergebnis" vorstellen, weil das Einspielergebnis klar messbar ist - sofern man alle Daten dazu erfassen kann.

    Ernstgemeinte Antwort;) Technik, Kameraführung, Score, Drehbuch, Schauspieler Leistung, Dramaturgie usw usw. nicht umsonst gibt es mehr als eine Oskar Kategorie.

  • Lass mal die Filmwissenschaft aus dem Spiel, das ist keine Wissenschaft ästhetischer Normen (es sei denn man heißt David Bordwell). Ich würde es eher als Diskurs verstehen, welcher Film wird für den "besten" Nolan bewertet und von wem?


    Ansonsten kommt man wie von @Karpatenhund genannt in den rein technischen Bereich und bewertet gemessen an anderen Filmen. Bei Kategorien wie Schauspieler*innen ist das natürlich hochgradig abhängig von dem, was in der Zeit als "gutes Schauspiel" verstanden wird. Einen Emil Jannings würde man heute halt als grandiosen Overactor empfinden.


    Und diese Bewertungen können sich halt radikal ändern mit der Zeit. Vielleicht gilt in 20 Jahren Prestige als Nolans eigentliches Meisterwerk, so wie der Fokus bei Kurosawa über die Jahre immer mehr auf Ikiru verschoben wurde, den vor 50 Jahren keine Sau kannte.

  • Ansonsten kommt man wie von @Karpatenhund genannt in den rein technischen Bereich und bewertet gemessen an anderen Filmen.

    Aber wäre es dann nicht "relativ" Nolans bester Film und nicht "objektiv"? Objektive Bewertungen sind zwar auch nicht frei von Bezugspunkten, aber wenn sich etwas NUR über relative Verhältnisse zu Peers Produkten definiert, sehe ich den Überhang zum "relativ" statt "objektiv" gegeben.

    Was sagt mein Factchecker? M4xx?

  • Irgendwie ist es witzig, wenn wir bei einem Vordenker der Quantenmechanik über "Objektivierbarkeit" reden. Wenn das Konzept schon in der Physik nur eingeschränkt funktioniert, wie sollte es bei menschlichen Kategorisierungsversuchen, die sich auf so etwas flüchtiges wie "Qualität" (selbst wenn ich es nur als Beschaffenheit) verstehe, funktionieren? Also nein, objektiv geht da gar nix, weil natürlich normative Vorgaben unser Verständnis von dem, was vermeintlich objektiv "gut" oder "schlecht" ist beeinflussen. Nehme ich einen dreibeinigen Stuhl, dann finde ich den objektiv kacke, weil ich da nicht drauf sitzen kann ohne umzufallen. Für Menschen die mit dreibeinigen Stühlen aufgewachsen sind ist das ein Muster an Effizienz, sie trainieren beim Ausbalancieren ihr Becken und finden vierbeinige Stühle aber sowas von überproduziert und Ressourcenverschwendung. Gewöhnen wir uns doch einfach ab, "objektiv" und alles was mit Kunst zu tun hat in einem Atemzug zu nennen.


    (Und ja, natürlich kann man goofs und Anschlussfehler als "schlecht" bewerten, damit würde man aber z.B. bei Hongkongkino und Bollywood keinen Zentimeter weit kommen, denn diese Filme funktionieren schlicht diegetisch und formal völlig anders als unser Kino und benötigen daher völlig andere Maßstäbe. )

  • Kurz dazu: Oppenheimer lief in Woche 3 besser als in Woche 1 und nur 13% schlechter als letzte Woche (die historisch stark war). Das spricht dafür, dass der Großteil des Word of mouth so schlecht nicht sein kann. Was ich aber immer wieder lese sind enttäuschte Reaktionen auf den teuren Imax-Besuch, weil es gar kein visuelles Spektakel gebe...

    Reviews, die dem Film seinen Unterhaltungswert absprechen, habe auch ich nur sehr sehr wenige gesehen. Die Kritik bezieht sich oft eher auf inhaltliche Elemente, wie z.B. eben auch das 'Bilderverbot' bzw. Tabu der Darstellung des menschlichen Leidens ins Hiroshima/Nagasaki und der damit verbundenen Abstraktion der 'Schuldfrage'.


    Und noch eine Frage, die du vielleicht beantworten kannst: Gibt es eigentlich online eine Möglichkeit, an das Drehbuch zu Oppenheimer ranzukommen? Da würde ich wirklich gerne mal reinlesen...