[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Ich bin tatsächlich am Überlegen, ob ich mir Barbir anschaue. Zum einen sind die Kritiken im Allgemeinen sehr positiv, zum anderen fand ich auch den Trailer irre witzig. Und Margot Robbie mag ich generell gerne auf der Leinwand sehen.

    we are ugly but we have the music

  • Ich bin tatsächlich am Überlegen, ob ich mir Barbir anschaue. Zum einen sind die Kritiken im Allgemeinen sehr positiv, zum anderen fand ich auch den Trailer irre witzig. Und Margot Robbie mag ich generell gerne auf der Leinwand sehen.

    Mir fehlen noch die Contra-Argumente ... sonst verstehe ich nicht, warum du "tatsächlich am Überlegen" bist. :/

  • Die Kritiken sind nicht ganz so positiv wie zunächst erwartet, weder für Barbie noch für Oppenheimer. Ich mag diese Prozentwerte zwar nicht, aber wir sprechen hier bei Barbie immer noch von RT 89 und MC über 81%. In den USA sind das vor allem die konservativen Blätter wie die New York Post, die den Film zerreißen (was wahrscheinlich eine Empfehlung ist), in Deutschland sind die Kritiker:innen etwas verwirrt, dass Greta Gerwig ihre Indie-Kunstfilm-Sensibilitäten bei dem Stoff nicht ausgeschaltet hat (Leute, das ist der Wiiiihiiitz!). Insgesamt wird es also wohl definitiv gute Unterhaltung sein. Hier in Ddorf ist alles ausverkauft, wobei auch Oppenheimer richtig gut läuft.

  • Mir fehlen noch die Contra-Argumente ... sonst verstehe ich nicht, warum du "tatsächlich am Überlegen" bist. :/

    Ich bin immer etwas skeptisch, wenn ein Spielzeug oder eine Achterbahn verfilmt wird. Und ich bin mir nicht sicher, ob das Konzept, Barbie mit Arthaus zu kreuzen, nicht zu sehr "zwischen den Stühlen" sitzt, so dass am Ende nichts Halbes und nichts Ganzes entsteht.

    we are ugly but we have the music

  • Ich glaub mit Arthouse muss man hier jetzt echt nicht rechnen, eher schon mit einem Diskurs über Alltagsfeminismus und die Erfahrung im Patriarchat zu leben, leicht angepfeffert mit einer antikapitalistischen Grundhaltung. Also effektiv genau das was Greta Gerwigs bisherige drei Filme auch diskutiert haben, nur eben jetzt als Komödie und für den Mainstream etwas zugänglicher. Mein Favorit ist die Rezension aus dem Gamestar (das gibt es noch?!?), in der sich die Autorinnen darüber beschweren dass der Film ihnen zu feministisch sei.


    P.S.: Die gleiche Beschreibung könnte man übrigens auch für Doris Days "Bettgeflüster" und "Pyjama für zwei" in Anschlag bringen.


    Und: Hey, "Achterbahn" ist super! Fluch der Karibik aber auch.

  • Ich glaub mit Arthouse muss man hier jetzt echt nicht rechnen, eher schon mit einem Diskurs über Alltagsfeminismus und die Erfahrung im Patriarchat zu leben, leicht angepfeffert mit einer antikapitalistischen Grundhaltung. Also effektiv genau das was Greta Gerwigs bisherige drei Filme auch diskutiert haben, nur eben jetzt als Komödie und für den Mainstream etwas zugänglicher. Mein Favorit ist die Rezension aus dem Gamestar (das gibt es noch?!?), in der sich die Autorinnen darüber beschweren dass der Film ihnen zu feministisch sei.

    Meinst Du das?

    Das hat uns nicht gefallen

    Oberflächliche Sozialkritik und Klischee-Feminismus: Unser größter Kritikpunkt ist die Message, die der Barbie-Film vermitteln will. Statt einer ausgearbeiteten Sozialkritik und einer starken Botschaft erwarten uns hier unreflektiertes Schwarz-Weiß-Denken und »Männer sind doof«-Feminismus. Das ist nicht nur ausgelutscht und unoriginell, sondern potenziell auch gefährlich, denn:

    Wer ist die Zielgruppe? Der Film bekommt von der FSK die Freigabe »ab 6 Jahren« - ist unserer Meinung nach aber nicht für Kinder geeignet. Zum einen sind die Witze im Film teilweise zu sexuell konnotiert, teilweise auch einfach zu komplex. Ein Kind wird nicht verstehen, warum Gags zum Patriarchat und Steuerhinterziehung lustig sind. Auf der anderen Seite steht natürlich die plumpe, unreflektierte und plakative Botschaft. Die Auseinandersetzung mit dem Thema wird hier zwar sehr kindisch angegangen, sollte in dieser Form aber nicht an Kinder und vor allem junge Mädchen herangetragen werden.

    Hätte ich ohne den Hinweis hier nicht gelesen. Ohne den Film schon gesehen zu haben, kann ich den Wert der Kritik nicht beurteilen (und ob die beiden da nicht möglicherweise eine Ebene übersehen haben), aber las sich zumindest nicht wie "zu feministisch".

  • Es liest sich vor allem nicht wie ein gut geschriebener Text ;). Aber ja, ich hab das verkürzt dargestellt und warte jetzt erstmal meine eigene Sichtung heute abend ab, bevor ich dazu Stellung nehme. Ich meinte vor allem den Text der Kritik davor; der Anwurf, der Film sage "alle Männer sind doof" befremdet mich jedenfalls schonmal etwas und klingt nach "Wozu brauche ich Gleichberechtigung, da sind wir doch schon weiter".

  • Ich finde ja an dem Gamestar-Text wieder viel interessanter, dass da wieder jemand das mit der FSK-Freigabe absolut NULL verstanden hat und immer noch meint, das wären "sinnvoll für"- oder "perfekt geeignet für einen vollendet veredelten Kinogenuss mit"-Angaben.

  • Ich finde ja an dem Gamestar-Text wieder viel interessanter, dass da wieder jemand das mit der FSK-Freigabe absolut NULL verstanden hat und immer noch meint, das wären "sinnvoll für"- oder "perfekt geeignet für einen vollendet veredelten Kinogenuss mit"-Angaben.

    Das sind Gamer, und die USK tickt da ja tatsächlich etwas anders. Insoweit den Sinn der FSK wahrscheinlich nicht ganz verstanden, aber das tut der konservative Zeitungswald ja auch nie, wenn es wieder eine Erotikkuh durchs Dorf zu treiben gilt, weil Til Schweiger seinen nackten Zeh in einem FSK-6-Film in die Kamera hält oder Karoline Herfurth mit der gleichen FSK es wagt über Menstruationskrämpfe zu reden.

  • Ich finde ja an dem Gamestar-Text wieder viel interessanter, dass da wieder jemand das mit der FSK-Freigabe absolut NULL verstanden hat und immer noch meint, das wären "sinnvoll für"- oder "perfekt geeignet für einen vollendet veredelten Kinogenuss mit"-Angaben.

    Das sind Gamer, und wahrscheinlich noch nicht lange aus dem Alter raus, wo USK 18 = Empfehung.

    Macht es ja nicht besser ... Dann sollen Gamer halt keine Filmkritiken schreiben. Suchsland schreibt ja auch keine Kritik über Diablo IV ... wobei das witzig wäre. :)

  • Macht es ja nicht besser ... Dann sollen Gamer halt keine Filmkritiken schreiben. Suchsland schreibt ja auch keine Kritik über Diablo IV ... wobei das witzig wäre. :)

    Da bin ich bei Dir. Das Niveau dieser Schreibe ist ein Erlebnisbericht, den ich schon im Schulunterricht der Oberstufe als ungenügend bezeichnen würde - mit Kritik hat das nichts zu tun. Ach, wo sind die Tage der ASM hin, als es noch gut geschriebene Spielekritiken auch auf Deutsch gab.

  • Es liest sich vor allem nicht wie ein gut geschriebener Text ;). Aber ja, ich hab das verkürzt dargestellt und warte jetzt erstmal meine eigene Sichtung heute abend ab, bevor ich dazu Stellung nehme. Ich meinte vor allem den Text der Kritik davor; der Anwurf, der Film sage "alle Männer sind doof" befremdet mich jedenfalls schonmal etwas und klingt nach "Wozu brauche ich Gleichberechtigung, da sind wir doch schon weiter".

    Das war jetzt auch keine Stilkritik, aber inhaltlich sehe ich da schon Unterschiede und "scherenschnittartiger Feminismus mit dem Holzhammer" klingt für mich auch nicht wie "wozu Gleichberechtigung", und das schreibe ich ausdrücklich als jemand, der die Schnauze wirklich gestrichen voll hat von Youtube-Kritiken, die ad nauseam behaupten, dass woke Frauen ihre geliebten Franchises zerstören, um damit möglichst viele Clicks abzugreifen.

  • . Ach, wo sind die Tage der ASM hin, als es noch gut geschriebene Spielekritiken auch auf Deutsch gab.

    Das heißt: Ab der PowerPlay ging es bergab? ;)

    Nachdem mir heute ein Kollege die "Wetten, dass..?"-Moderation abgetragen hat, fühle ich mich richtig alt...

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Das war jetzt auch keine Stilkritik, aber inhaltlich sehe ich da schon Unterschiede und "scherenschnittartiger Feminismus mit dem Holzhammer" klingt für mich auch nicht wie "wozu Gleichberechtigung", und das schreibe ich ausdrücklich als jemand, der die Schnauze wirklich gestrichen voll hat von Youtube-Kritiken, die ad nauseam behaupten, dass woke Frauen ihre geliebten Franchises zerstören, um damit möglichst viele Clicks abzugreifen.

    Evtl bin ich überempfindlich. Aber nach sooo vielen Jahren weiblicher Repräsentation als Hure oder Heilige wird man es vielleicht Mal aushalten, wenn der Film ein paar pointierte spitzen gegen das Patriarchat austeilt. Aber wie gesagt erstmal Guck ich den gleich - ausgerechnet in der woman's night ;)

  • Das heißt: Ab der PowerPlay ging es bergab? ;)

    Nachdem mir heute ein Kollege die "Wetten, dass..?"-Moderation abgetragen hat, fühle ich mich richtig alt...

    ASM war weit vor der PowerPlay, junger Padawan ;).

    Habe ich was anderes geschrieben? Ich habe auch die Zeit der PowerPlay als Beilage (war das die Happy Computer?) miterlebt, als es beide vorübergehend parallel gab...

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Habe ich was anderes geschrieben? Ich habe auch die Zeit der PowerPlay als Beilage (war das die Happy Computer?) miterlebt, als es beide vorübergehend parallel gab...

    Dann hab ich Dich falsch verstanden, excusez-moi, und ja, das war die gute alte Happy Computer. ASM war aber schon was Besonderes, vom Schreibmaschinen-Layout bis hin zu der direkt identifizierbaren Schreibe einiger der Autor:innen und den Spieletipps, die schubweise nachgereicht wurden, weil die selbst die Lösungen nicht fanden..

  • Hier in Ddorf ist alles ausverkauft, wobei auch Oppenheimer richtig gut läuft.

    Ich finde diese „beide Filme hintereinander schauen“, auf das sich das Marketing da eingeschossen hat, in seiner Verzweiflung übrigens grenz-peinlich.

    Zur Abwechslung aber mal kein Marketing, sondern aus dem Internet heraus geboren und dann natürlich freudig aufgegriffen, weil aktuell ja keine Stars Werbung machen können. Aber die Idee zu Barbenheimer kommt tatsächlich aus dem Fandom.

  • Evtl bin ich überempfindlich. Aber nach sooo vielen Jahren weiblicher Repräsentation als Hure oder Heilige wird man es vielleicht Mal aushalten, wenn der Film ein paar pointierte spitzen gegen das Patriarchat austeilt. Aber wie gesagt erstmal Guck ich den gleich - ausgerechnet in der woman's night ;)

    Alles gut, aber so hab ich den Artikel auch nicht gelesen, der geht doch eher in die Richtung: gerne ordentliche Spitzen gegen das Patriarchat, gerade dann aber bitte pointiert und differenziert, und nicht auf so einem plumpen Niveau.

  • Alles gut, aber so hab ich den Artikel auch nicht gelesen, der geht doch eher in die Richtung: gerne ordentliche Spitzen gegen das Patriarchat, gerade dann aber bitte pointiert und differenziert, und nicht auf so einem plumpen Niveau.

    Weiß nicht. Stumpfer Sexismus wird immer entschuldigt mit "...aber ist ja witzig...", aber hier werden auf einmal Anspruch haben?


    Was ist aus dem "Recht auf Stumpfheit" geworden? 8o

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Ich finde diese „beide Filme hintereinander schauen“, auf das sich das Marketing da eingeschossen hat, in seiner Verzweiflung übrigens grenz-peinlich.

    Zur Abwechslung aber mal kein Marketing, sondern aus dem Internet heraus geboren und dann natürlich freudig aufgegriffen, weil aktuell ja keine Stars Werbung machen können. Aber die Idee zu Barbenheimer kommt tatsächlich aus dem Fandom.

    Ja, das konnte man auf TikTok gut sehen, wie sich das entwickelt hat. Aber der Kipppunkt kam bei mir schnell. Als letzte Woche Tom Cruise auf dem roten Teppich gefragt wurde, welchen der beiden Filme er zuerst schauen würde (inkl. professionell einstudierter Antwort) war das für mich endgültig cringe, wie die Jugend so sagt.

  • ...und ich probiere hier 5 Browser auf 3 Endgeräten aus, weil ich auch die himmelblauen Wolken sehen will...

    Ich fand es eigentlich sehr offensichtlich, dass hellblau mit weißen Wolken auf Barbie niemals zutreffen könnte ...

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wann hast du das letzte Mal mit Ken gespielt???

    Wir reden doch aber nicht über "Ken (Movie)" (auch wenn Ken natürlich bei "Barbie (Movie)" mitspielt) ...

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • MI: Dead Reckoning


    Meine Eindrücke:


    Die Story: eine uninspierierte "Bei A hamse wat, bei B hamse wat, bei C wissense wat, und bei D stecken wir's zusammen, um bei E den Weltuntergang zu verhindern " - Schnitzeljagd und eigentlich auch nur Mittel zum Schauplatzwechsel. Stellenweise wirds dann so Banane, dass man sich am liebsten mit der flachen Hand vor den Kopf hauen möchte.

    Die Action: Ausufernd, bombastisch, rasant und intensiv. In den 2h40min Spielzeitgabt es gefühlt vielleicht 2, 3 kurze Atempausen, ansonsten war stets was los auf der Leinwand. Der Film hat sich nicht so lang angefühlt, wie er letztendlich war.

    Der Humor: In den letzten Teilen hat Simon Pegg ja als Sidekick etwas Witz in die Filme gebracht, diesmal hatte Tom Cruise selbst ein, zwei kurze Szenen dabei, die ich eher bei Austin Powers erwartet hätte. Ich fands grenzwertig und hätte auch gut ohne diese albernen Stellen leben können, lachen musste ich trotzdem. Abseits davon hatte der Film aber einen eher ernsten Grundton.

    we are ugly but we have the music

  • Also, zurück zu Barbie: ich weiß nicht was die bei Gamestar getrunken haben, aber wir haben definitiv nicht den gleichen Film gesehen. Barbie unterteilt sich in drei sehr unterschiedliche Akte und hat eine klare Idee, die wie in einem Kinderfilm (ein bisschen ist es ja auch einer, aber eben nur ein bisschen) dem Publikum durch learning bei doing vermittelt werden.


    Zu den feministischen Thesen des Films gehört, dass Männer unterm Patriarchat genauso in Rollen gezwängt werden wie Frauen, also quasi Gender Studies 101. Wie man das als "alle Männer sind doof" lesen kann, verstehe ich nichtmal ansatzweise.


    Davon ab ist das Ganze eine herrlich bunte Komödie, die wahnsinnig witzig geschrieben ist und spaß macht, auch wenn man nie mit Barbies gespielt hat. Und endlich mal wieder ein Blockbuster mit vielen guten und neuen Einfällen.

  • Also, zurück zu Barbie: ich weiß nicht was die bei Gamestar getrunken haben, aber wir haben definitiv nicht den gleichen Film gesehen. Barbie unterteilt sich in drei sehr unterschiedliche Akte und hat eine klare Idee, die wie in einem Kinderfilm (ein bisschen ist es ja auch einer, aber eben nur ein bisschen) dem Publikum durch learning bei doing vermittelt werden.


    Zu den feministischen Thesen des Films gehört, dass Männer unterm Patriarchat genauso in Rollen gezwängt werden wie Frauen, also quasi Gender Studies 101. Wie man das als "alle Männer sind doof" lesen kann, verstehe ich nichtmal ansatzweise.

    Naja, dass Gamer jetzt nicht unbedingt die Speerspitze des Feminismus sind, und in derlei Konzepten leicht eine Gefahr oder zumindest Beschneidung ihrer Welt sehen, haben sie ja in dem ein oder anderen "Gamergate" gezeigt. Von daher würde ich mal sagen, geht der Film etwas an der Zielgruppe vorbei. Mich wundert das jedenfalls nicht, dass die das als "alle Männer sind doof" lesen, und solche Ideen für nicht kindgerecht halten.

  • Huutini Würde ich so Stereotyp nicht sagen, zumindest nicht was Gaming Journalism angeht. rockPaperShotgun etwa ist erfolgreich UND sehr sehr offen, was Gender-Konzepte angeht; und das gilt für einen großteil der englischsprachigen Presse ebenso. Umso erstaunlicher dann für mich wenn die Gamestar hier zwei Frauen losschickt die so einen völlig wissensbereiten Schmarrn zusammenschreiben.

  • Für Voice Acting und ADR einfach aktuelle AI-Routinen nehmen. Was bei "Meister Eder und sein Pumuckl" scheinbar funktioniert, sollte doch auch bei Hollywood-Produktionen machbar sein, oder? <X

    Ich habe zu dem Film The Fall gelesen, dass hier um die Alterseinstufung nachträglich von 18 auf 13 zu drücken, alle F*ck's rausgeschnitten werden mussten. Da die Nachdrehs zu teuer gewesen wären, soll man das alles mit deepfakes in der post korrigiert haben.

    Ich finde die Geschichte abenteuerlich, aber wenn ich die Forderung der Schauspieler-Gewerkschaften richtig gelesen habe, soll genau so etwas eingeschränkt werden.
    Für die Nachdrehs hätte man die Schauspieler ja bezahlen müssen, so aber nicht.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Huutini Würde ich so Stereotyp nicht sagen, zumindest nicht was Gaming Journalism angeht. rockPaperShotgun etwa ist erfolgreich UND sehr sehr offen, was Gender-Konzepte angeht; und das gilt für einen großteil der englischsprachigen Presse ebenso. Umso erstaunlicher dann für mich wenn die Gamestar hier zwei Frauen losschickt die so einen völlig wissensbereiten Schmarrn zusammenschreiben.

    Finde das auch etwas arg weit hergeholt, den Redakteurinnen da jetzt ne "Gamergate"-Haltung zu unterstellen, nur weil sie den Film anders/falsch verstanden haben. Bei Gamergate wurde auch viel hochgejazzt und verallgemeinert, was im Endeffekt auf Kosten einer Handvoll 4Chan-Trolle ging, zumal sich auch die feministische Kritik an der Videospielbranche nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Was Anita Sarkeesian da seinerzeit für eine von Branchen- und Fachkenntnis ungetrübte regelrechte Agitation gegen Videospiele betrieben hat, erinnerte leider hauptsächlich an die Killerspieldebatte mit leicht veränderten Vorzeichen und war alles andere als eine Sternstunde des Feminismus.