[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Im Rollenspiel von Freeleague, für das "der" Faktchecker des Alienuniversums angeheuert wurde (Andrew E. Gaska), wird es -- einigermaßen -- sinnvoll erklärt.

    Dass es da viele Unsinnigkeiten und Ungereimtheiten gibt, liegt eben auch an der Genese der Filme.

    Es gibt einige ausgezeichnete Fan-Cuts, die versuchen, das ganze glatter zu ziehen. Aber so richtig rund ist da einiges nicht.

  • Bin ich der Einzige, der schon beim ersten Dune dreimal eingeschlafen ist?

    Hatte mir den auf Prime (Probeabo) angesehen und bin nicht eingeschlafen - aber es war hart.

    Irgendwie gehen Filme an mir vorüber... will ich mal ins Kino finde ich absolut nichts was mich interessiert. Aus Verzweiflung Creed III angesehen - na ja aus der Idee hätte man mehr machen können.

    Habe ich mal ein Prime Abo sagen wir uns lass uns mal 2-3 Filme sehen. Suchen 30 Min nach einem Film und sehen uns den dann an: Überzeugt hat mich nichts. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass selbst bei "halbwegs anspruchsvolleren" Filmen in Bereich Thriller/Krimi Blutspritzen, bzw. irgendwelche Extremitäten abgetrennt werden müssen. Schon teilweise ab FSK 12... - da habe ich echt keinen Bock drauf. (Horror ist definitiv nicht mein Genre). In der Megathek (Magenta TV) kommt derselbe Kram. Da schaue ich echt 2x im Jahr rein....

    Neue gute Filme finde ich keine. Der letzte "neuere" Film, der mich überzeugt hat: Matrix. Sobald irgendeine Zahl dahinter steht macht das meiner Meinung nach den Film nicht besser.

    Superheldenfilme interessieren mich überhaupt nicht.... wenn also Kino/Film Streaming morgen nicht mehr da wären, würde ich echt wenig vermissen.

    Oder anders ausgedrückt. Es gibt einen Grund, warum wir Brettspiele spielen: Wir fühlen uns dabei besser unterhalten

      


  • Die Frage ist jetzt nur: Warum hast du mich dabei zitiert?


    Ich liebe Filme, die einen mehr, die anderen weniger. Nur weil ich Dune stinklangweilig fand, und das trotz der wirklich guten Besetzung, es gab da für mich einfach keine Schauwerte. Sorry, aber Sand und Steine kenne ich schon seit Star Wars, dann dazu noch die Villeneuve Inszenierung, die ja immer irgendwie auf Valium ist, da penne ich dann halt schonmal ein.


    Davon das alle neuen Filme scheiße sind, habe ich nie geredet, aber schon festgestellt: Je mehr sie irgendein Kritiker abfeiert, desto mehr scheinen sie mich zu langweilen.

  • geil. Matrix ^^

  • Bin ich der Einzige, der schon beim ersten Dune dreimal eingeschlafen ist? :)

    So ist das mit der Kunst. Die einen können sie erkennen und was damit anfangen und die anderen eben nicht. Dune Part 1 habe ich mittlerweile in unterschiedlichen Grüppchen zuhause gezeigt. Zu einem IMAX Kino ist da schon noch ein Delta, aber das hat dem Erlebnis scheinbar nichts anhaben können.


    ALLE haben sich darauf eingelassen. Auch die absoluten Sci-Fi Hasser. Als ich erzählt habe, dass der Film im Jahre 10191 spielt, anderes Universum, Riesenwürmer, 2,5 Stunden und so weiter waren die meisten bereits so richtig pessimistisch. Mir zuliebe hat man das dann durchgezogen... meinem Geschmack sozusagen vertraut.


    Meine Frau und meine Tochter waren nur zwei davon. Die können mit meinen Filmen nix anfangen. Bis auf den Herrn der Ringe geht das meilenweit auseinander.


    Nach den fast drei Stunden war das Feedback identisch. Jedem hat die Geschichte gefallen, die Bilder waren beeindruckend und man wollte SOFORT den nächsten Teil anschauen. Die Enttäuschgun war groß, als es hieß, der kommt erst Ende 2023.


    Nun haben sich alle für einen IMAX Abend angemeldet. Das wird so nicht klappen, aber spätestens im Heimkino werden alle wieder hellwach den Fortgang der Geschichte erleben und ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Das wird noch viel besser.

  • Was möchtest Du damit jetzt sagen? Dass jemand, der ihn für bombastisch oberflächlich hält und kritisiert, dass in den zweieinhalb Stunden kaum was passiert, einfach keine Ahnung von Filmkunst hat?

    🤔

    2 Mal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Steile These. Aber gut zu wissen, dass David Ehrlich, Richard Lawson und ich gleich wenig Ahnung vom Fach haben.

    🙂

    Auch Filmkenner können sich ja irren. Und David ehrlich überrascht mich da wenig, der ist gerne Mal edgy. Wer so etwas Manieriertes wie Schraders Mishima gleichberechtigt neben ikiru auf seine Lieblingsfilmliste setzt sollte was bombastisch und oberflächlich betrifft lieber leise sein.

  • und kritisiert, dass in den zweieinhalb Stunden kaum was passiert, einfach keine Ahnung von Filmkunst hat?

    🤔

    Man kann ja Dune (in jedem Medium) definitiv vorwerfen, dass es ein absoluter Slowburner ist, und muss den Film auch nicht mögen, da bin ich entspannt, aber zu behaupten, dass "in den zweieinhalb Stunden kaum etwas passiert", beweist dann doch, dass der Film zu großen Teilen nicht verstanden wurde, vor allem, wenn man bedenkt, wie rasant der durch die Story rast und dabei genug erzählt, dass er, wenn er das in vernünftigem Tempo erzählt hätte, locker nochmal dieselbe Spielzeit hätte füllen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Indy 5: es bricht mir das Herz. Der Film hat wahnsinnige Tempoprobleme, will eine Meditation über das Alter sein und ist dafür schlicht der falsche Film, und die Actionszenen zitieren dann wenn sie gelungen sind doch nur andere Filme. Die letzten 20 Minuten retten den Film für mich, das ist ein wirklich schöner und durchaus gewagter Abschluss, auch wenn sich die Bösewichte da wirklich absurd benehmen. Davor hätte man problemlos 30-40 Minuten rauskürzen können - wobei mein Verdacht ist, dass dieser Eindruck durch massive Kürzungen erst entstanden ist (ähnlich Wat das damals bei Königreich der Himmel, wo die Kurzfassung zu lang wirkte und die Langfassung drastisch besser war). Antonio Banderas etwa, der als Dritter gebillt wird, ist kaum im Film, da muss etliches im Schneideraum auf dem digitalen Fußboden gelandet sein. Insgesamt bin ich echt unsicher ob man den Film empfehlen soll, aber angucken kann man ihn sich schon gut.


    Der neue Mission: Impossible war nett, aber den Hype verstehe ich nicht. Die 160 Minuten fühlen sich etwas zäh an, der Film hat das Problem eines weitgehend unsichtbaren Hauptbösewichts, so dass immer mehr Personal aus dem Hut gezaubert wird und teilweise endlose Dialoge geführt werden - seeeehr viel Setup für den zweiten Teil ohne echte dramaturgische Entwicklung. Die Action ist gut, aber nicht besser als in den direkten Vorgängern, vieles fühlt sich nach Wiederholung an. Für die Reihe ist der Film ein Rückschritt. Aber natürlidh wird man für die Spielzeit solide unterhalten. Trotzdem hätte es da die Zweiteilung des Films nicht gebraucht, das hätte man wesentlich konkludenter erzählen können.


    Hypnotic ist Edeltrash der unterhaltsamen Art, Ben Affleck spielt sich die Seele aus dem Leib in einem Film, der das nicht wirklich verdient hat. Je weniger man weiß desto mehr Spaß macht dieses B-Movie auf Steroiden. Robert Rodriguez hat sichtlich Spaß an einem völlig ins Absurde gleitenden Finale.

  • Was möchtest Du damit jetzt sagen? Dass jemand, der ihn für bombastisch oberflächlich hält und kritisiert, dass in den zweieinhalb Stunden kaum was passiert, einfach keine Ahnung von Filmkunst hat?

    🤔

    Im ersten Moment denke ich bei schlechten Kritiken für gefeierte und oscarprämierte Filme (6 Oscars, 10 Nominierungen) tatsächlich immer, dass man trollen möchte. Oder unbedingt noch irgendwas Schlechtes gesucht hat.


    Zu behaupten, der Film wäre langweilig, zum Einschlafen und da passiert nichts ist aber der Gipfel. Welche Art Filme will man dann im Kino noch sehen? Einen 90 Minuten Actionkracher mit fliegenden Panzern a la Fast and Furious 15?


    Zur Kunst kann ich nur sagen, dass ich da auch so einiges nicht verstehe und mir Picasso zB nicht gefällt. Man ist sich allgemein aber einig, dass es Kunst sein muss...

  • Welche Art Filme will man dann im Kino noch sehen? Einen 90 Minuten Actionkracher mit fliegenden Panzern a la Fast and Furious 15?

    Fliegende Panzer gabs doch auch schon (der Film war allerdings 117 Minuten lang) :


    [Externes Medium: https://youtu.be/0g4gKq5aJJs]


    Ansonsten muss ich sagen, dass Dune 1 mich auch nicht unbedingt umgehauen hat. Ich mag die Lynch-Version wirklich sehr, sehr gerne, und in der ersten Stunde waren beide nahezu identisch - was durchaus passieren kann, wenn man aus der literarischen Mammutvorlage die Schlüsselszenen extrahiert. Aber dass man einen unbekannte Film fast mitsprechen kann, ist mir auch noch nicht passiert. Je weiter die Geschichte weitergesponnen wird, desto mehr löst sich Villeneuve von Lynchs Vision, und der Unterhaltungswert steigt für mich rasant an. Ich freue mich definitiv auf Teil 2 und muss mir dann ein Urteil über das Gesamtwerk bilden.


    Man kann ja Dune (in jedem Medium) definitiv vorwerfen, dass es ein absoluter Slowburner ist

    ... was der Geschichte aber nichts von ihrer Wucht nimmt. Langsam ist nicht gleichzusetzen mit langweilig.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • So ist das mit der Kunst. Die einen können sie erkennen und was damit anfangen und die anderen eben nicht.


    Ich finde den Ausgangspost von Imagine auch sehr komisch und kann das nicht nachvollziehen. Aber mit so einer elitistischen Gatekeeping-Scheiße könnt ihr auch aufhören.


    Zur Kunst kann ich nur sagen, dass ich da auch so einiges nicht verstehe und mir Picasso zB nicht gefällt. Man ist sich allgemein aber einig, dass es Kunst sein muss...

    Ich denke nicht, dass dir da alle Menschen zustimmen. Stichwort: "ist das Kunst oder kann das weg"


    ______________________________


    Ich liebe Dune. Ich finde, das ist ganz große Kunst. Aber ich würde nie im Leben darauf kommen, jemandem zu sagen: Du verstehst halt die Kunst daran nicht. Das ist doch absurd.

  • Als Kunstwissenschaftler kann ich da nur sagen, dass es zwar keine allgemeingültige Defition von Kunst gibt, aber zumindest der diskursgeprägte Kunstbegriff ("Kunst ist das, was eine bestimmte Diskursgruppe mit ableitbaren Gründen zu einer bestimmten Zeit als Kunst definiert") sich allgemeiner Anerkennung erfreut. Und unter der Prämisse muss Dune einem persönlich nicht gefallen, man kann auch für sich darauf beharren dass man ihn selbst nicht künstlerisch wertvoll findet, aber wenn 90% der Filmkritiker (und zumindest ein gewisser Prozentsatz des Publikums) das anders sehen dann wird es halt schwierig die eigene Meinung zu verteidigen. Übrigens habe ich damit noch gar nichts über den dahinterstehenden Kunstbegriff gesagt, also Kunst als besonders gutes Handwerk, Kunst als das Schöne, Kunst als etwas was etwas beim Publikum auslöst, Kunst als Gesamtkunstwerk a la Wagner etc etc. Daher mein etwas sardonischer Kommentar zu Imagine .

  • Der neue Mission: Impossible war nett, aber den Hype verstehe ich nicht. (...) Trotzdem hätte es da die Zweiteilung des Films nicht gebraucht, das hätte man wesentlich konkludenter erzählen können.

    Ich bin offenbar mal wieder völlig uninformiert. Es gibt also einen neuen M:I, das gefällt mir. Aber was meinst du mit zweigeteilt? Ist das ein erster Teil und irgendwann folgt eine Fortsetzung dazu?

  • Ich bin offenbar mal wieder völlig uninformiert. Es gibt also einen neuen M:I, das gefällt mir. Aber was meinst du mit zweigeteilt? Ist das ein erster Teil und irgendwann folgt eine Fortsetzung dazu?

    Genau. Heute als Preview, ab morgen regulär im Programm. Es handelt sich um einen Zweiteiler, der nochmal viele Figuren der Serie zusammenbringt und zumindest vorab als "Finale" angekündigt wurde, was ja bekanntlich keinen Pfifferling wert ist. Da die Produktion durch Corona sauteuer wurde beschloss man mittendrin einen Zweiteiler draus zu machen, und das merkt man den ersten, sehr in die Breite getretenen 160 Minuten leider auch an. Aber unterhaltsam ist es natürlich und macht Spaß zu gucken. Nur das massive Vorablob hat der Film imho nicht verdient, Fallout war deutlich besser.

  • Als Kunstwissenschaftler kann ich da nur sagen, dass es zwar keine allgemeingültige Defition von Kunst gibt, aber zumindest der diskursgeprägte Kunstbegriff ("Kunst ist das, was eine bestimmte Diskursgruppe mit ableitbaren Gründen zu einer bestimmten Zeit als Kunst definiert") sich allgemeiner Anerkennung erfreut. Und unter der Prämisse muss Dune einem persönlich nicht gefallen, man kann auch für sich darauf beharren dass man ihn selbst nicht künstlerisch wertvoll findet, aber wenn 90% der Filmkritiker (und zumindest ein gewisser Prozentsatz des Publikums) das anders sehen dann wird es halt schwierig die eigene Meinung zu verteidigen. Übrigens habe ich damit noch gar nichts über den dahinterstehenden Kunstbegriff gesagt, also Kunst als besonders gutes Handwerk, Kunst als das Schöne, Kunst als etwas was etwas beim Publikum auslöst, Kunst als Gesamtkunstwerk a la Wagner etc etc. Daher mein etwas sardonischer Kommentar zu Imagine .

    Jop. Das Argument "Alle, denen ich den Film gezeigt habe, waren begeistert und wem er nicht gefällt, der hat halt keine Ahnung von Kunst." bleibt aber ein Nicht-Argument. Übrigens gibt es durchaus Beispiele, bei denen sich die überwiegende Meinung der jeweiligen Filmkritiker mit der Zeit geändert hat (wenn auch in der Regel von "schlecht" zu "gut").

    ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Jop. Das Argument "Alle, denen ich den Film gezeigt habe, waren begeistert und wem er nicht gefällt, der hat halt keine Ahnung von Kunst." bleibt aber ein Nicht-Argument. Übrigens gibt es durchaus Beispiele, bei denen sich die überwiegende Meinung der jeweiligen Filmkritiker mit der Zeit geändert hat (wenn auch in der Regel von "schlecht" zu "gut").

    ;)

    Das Argument habe ich auch nicht benutzt. Und natürlich gibt es dieÄnderungen in der Einschätzung und im Kanon, wenn Du meine Definition oben gelesen hast, ist das sogar integraler Bestandteil einer diskurstheoretischen Definition, denn der Diskurs ändert sich natürlich laufend. Da reicht ein Blick in die Liste der Sight&Sound, die alle 10 Jahre die besten Filme aller Zeiten wählt. Von der ersten Liste ist nahezu kein Film mehr in der TopTen, dafür mehrere die schon davor gedreht waren aber erst danach als wertvoll(er) gesehen wurden. Das ändert aber doch alles nichts daran, dass heutzutage, im aktuellen Diskurs, Dune von einem Großteil der relevanten Diskursteilnehmer:innen als Kunst (wie man sie auch definieren will) gesehen wird, um mehr ging es mir nicht. Und dass er die von mir genannten Kunstdefinitionen auch alle erfüllt kann ich gerne ausführen, das will aber wahrscheinlich niemand lesen ;).


    Nur mal als Beispiel: Ich mag Antonioni und Terence Davies nicht, deren Filme geben mir nichts, ich empfinde sie als leer und nichtssagend. Ich würde mich aber nie zu der These versteigen dass die deshalb, weil sie mir nicht gefallen, keine Kunst sind.

  • Ich glaube ja, ihr redet ein bisschen aneinander vorbei. Imagine ging es um die Äußerung: "Film ist geil, wer das anders sieht hat keine Ahnung von Filmkunst!" (die ich übrigens ebenfalls nur schwer haltbar finde), nicht um eine Diskursdebatte zum Begriff "Kunst". :)

  • Das Argument "Alle, denen ich den Film gezeigt habe, waren begeistert und wem er nicht gefällt, der hat halt keine Ahnung von Kunst." bleibt aber ein Nicht-Argument.

    Natürlich sind das Argumente. Welches begründete Argument ist denn "Ich bin 3mal eingeschlafen"?


    Wenn die Mehrheit der Kinobesucher, die Oscar-Jury und zehntausende Kritiker "bestätigen", dass es sich um einen Ausnahmetitel handelt und das auch begründen, dann sind das doch Argumente?


    - IMDB Score 8/10 bei 690.000 Bewertungen

    - 6 Oscars / 10 Nominierungen

    - Film des Jahres 2021


    Wenn mir jemand vorwirft, dass ich keine Ahnung von Kunst habe, weil ich Leonardo Da Vincis Mona Lisa nicht verstehe, dann hat derjenige wohl recht.

  • Mission Impossible steht bei mir für Freitag auf dem Plan. Ich erwartet nichts, außer unterhaltsamen Popcorn-Kino. Freu mich drauf.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Das ist witzig mir war Dune nicht zu langsam erzählt sondern zu schnell. Manche Charakterentwicklungen bzw. Hintergründe wurden überhaupt wenig erklärt.

    Wenn man das 1 Buch von Dune nicht gelesen hat sind viele Bedeutungen hoffnungslos untergegangen. Yuehs Verrat an der Familie Atreides z.B. oder was die Wasserknappheit auf Arrakis wirklich beteutet für die Einheimischen.
    Für mich blieb da nur sehr gutes Popcornkino aber kein großartiger Film

  • Nur weil irgendwas Kunst ist muß man es übrigens weder mögen noch schön finden!

    Das steht da auch nicht. Aber man kann trotzdem anerkennen, dass es sich dabei um Kunst handelt.

    Noch nicht mal das!
    Selbst im Kunstdiskurs kann man sich auf den Standpunkt zurückziehen: "Das ist keine Kunst"! Reich-Ranicki hat daraus eine ganz eigene Kunst entwickelt. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Das steht da auch nicht. Aber man kann trotzdem anerkennen, dass es sich dabei um Kunst handelt.

    Noch nicht mal das!
    Selbst im Kunstdiskurs kann man sich auf den Standpunkt zurückziehen: "Das ist keine Kunst"! Reich-Ranicki hat daraus eine ganz eigene Kunst entwickelt. :)

    Was lass ich mich auch immer wieder provozieren... ich muss lernen, dass andere Menschen andere Geschmäcker haben. Ich kann mit Kunst ja eigentlich nix anfangen, aber bei Filmen sieht das anders aus.

  • Das steht da auch nicht. Aber man kann trotzdem anerkennen, dass es sich dabei um Kunst handelt.

    Noch nicht mal das!
    Selbst im Kunstdiskurs kann man sich auf den Standpunkt zurückziehen: "Das ist keine Kunst"! Reich-Ranicki hat daraus eine ganz eigene Kunst entwickelt. :)

    Das war ja auch keine Kunst :crazy:

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Noch nicht mal das!
    Selbst im Kunstdiskurs kann man sich auf den Standpunkt zurückziehen: "Das ist keine Kunst"! Reich-Ranicki hat daraus eine ganz eigene Kunst entwickelt. :)

    Klar kannst Du das. Das Problem ist dann eben wieviele mit Dir dieser Meinung sind. Ich erinnere an Reich-Ranickis dauerhafte Verrisse von Peter Handke, Günter Grass, Nadime Gordimer, Botho Strauß und Co. Damit hat er sicher den Diskurs geprägt, aber nicht nachhaltig dazu beigetragen, dass Bücher dieser Autor:innen nicht mehr als Kunst gelten. Sowas sind langfristige Prozesse, die Jahrzehnte und Jahrhunderte dauern können.

    Als Ingmar Bergman starb, gab es zum Todestag eine intensive Debatte darum, ob er "overrated" war, oder ob seine Beiträge zur Filmkunst mittlerweile aufgrund ihrer Themen an Interesse verloren haben. Langfristig hat diese Debatte aber keine Auswirkungen gehabt, Bergman steht immer noch im Pantheon der meisten Filmgeschichten. Leni Riefenstahls Status hingegen hat sehr gelitten, da immer mehr bekannt darüber wird, wieviel sie von Mitarbeiter:innen "geklaut" hat, und wie stark sie eben doch in die NS-Zeit und -ideologie verflechtet war.

  • Noch nicht mal das!
    Selbst im Kunstdiskurs kann man sich auf den Standpunkt zurückziehen: "Das ist keine Kunst"! Reich-Ranicki hat daraus eine ganz eigene Kunst entwickelt. :)

    Klar kannst Du das. Das Problem ist dann eben wieviele mit Dir dieser Meinung sind.

    Nein, eben darum geht es hier doch nicht.
    Es geht nicht um einen Diskurs, es geht um eine Einzelmeinung. Da ist komplett irrelevant, "wie viele mit Dir dieser Meinung sind."

    Nochmal: Es ist vollkommen unerheblich, ob Dune Kunst ist oder nicht oder wie viele Leute das so sehen oder nicht.

    Die Aussage: "Aber man kann trotzdem anerkennen, dass es sich dabei um Kunst handelt" ist nicht haltbar, weil man einfach sagen kann: "Nö."

    Punkt.

    Und selbst wenn man der einzige Mensch auf der Welt mit dieser Ansicht ist: Es gibt keine Verpflichtung und keinen Zwang, anzuerkennen, dass Dune oder irgendetwas anderes Kunst ist, weil man einfach sagen kann: "Nö."


    Man muss es nicht anerkennen, und man braucht es auch nicht. Und das war die Aussage.

  • Und da gehen wir leicht auseinander bzw. bedürfen einer Präzisierung: Du darfst sagen: "Ich finde, dass Dune keine Kunst ist". Du kannst nicht sagen: "Dune ist keine Kunst", denn wenn Kunst ein Diskursbegriff ist (und das halte ich für eine unhintergehbare Prämisse, sonst sind wir in der Wittgensteinschen Privatsprache gefangen), dann ist Dune im Diskurs aktuell Kunst. Wenn Du sehr einflussreich bist und viele andere die Meinung, dass Dune keine Kunst ist, auch teilen, dann kann das natürlich später auch nochmal kippen.


    Das gilt übrigens in gleicher Form für so ziemlich alles, was in den Museen so rumhängt.

  • Ich bin offenbar mal wieder völlig uninformiert. Es gibt also einen neuen M:I, das gefällt mir. Aber was meinst du mit zweigeteilt? Ist das ein erster Teil und irgendwann folgt eine Fortsetzung dazu?

    Genau. Heute als Preview, ab morgen regulär im Programm. Es handelt sich um einen Zweiteiler, der nochmal viele Figuren der Serie zusammenbringt und zumindest vorab als "Finale" angekündigt wurde, was ja bekanntlich keinen Pfifferling wert ist. Da die Produktion durch Corona sauteuer wurde beschloss man mittendrin einen Zweiteiler draus zu machen, und das merkt man den ersten, sehr in die Breite getretenen 160 Minuten leider auch an. Aber unterhaltsam ist es natürlich und macht Spaß zu gucken. Nur das massive Vorablob hat der Film imho nicht verdient, Fallout war deutlich besser.

    Meine Meinung: Es ist auch schwierig, auf Fallout noch einen drauf zu legen. Das ist schon ein unglaublich guter Actionfilm.

  • Meine Meinung: Es ist auch schwierig, auf Fallout noch einen drauf zu legen. Das ist schon ein unglaublich guter Actionfilm.

    Fallout war darüber hinaus auch dramaturgisch gut gemacht, mit einem überraschend emotionalen Finale. Ich glaub mein Hauptproblem ist einfach, dass sich die 160 Minuten hier über weite Strecken wie reine Exposition für den zweiten Teil anfühlen. Da frag ich mich dann schon, wie die Inder das bei ihren Filmen schaffen, dass die 90 Minuten vor der Pause über eine Spannungskurve verfügen und die 90 Minuten nach der Pause über eine zweite - so schwer ist das dramaturgisch ja nun nicht. Hier sind wir, wenn wir bei Aristoteles bleiben wollen, 120 Minuten des Films im klassischen Spannungsaufbaubogen mit Erklärung der Figuren, des Plots etc. - Akt 2 setzt dann zu kurz vor Schluss ein. Das war neulich bei Fast&Furious 10 schon nervig, hier ist es allemal besser umgesetzt, aber so für sich ist der Film dann halt nicht besonders rund. Oder kurz gesagt: Es wird einfach viel zu viel zu viel geredet (und nicht gezeigt) in diesem Film, ein bißchen so, als wäre damals Kill Bill Vol. 2 zuerst rausgekommen.


    Gleichzeitig bin ich mittlerweile viel zu negativ, der Film ist gute Unterhaltung auf dem Level von M:I 1 und 3 (und 1 sollte man vorher nochmal gucken, da gibt es erstaunlich viele Bezüge zu), nur waren Teil 4 bis 6 halt bisher immer noch eine Beibehaltung und sogar Steigerung der Qualität, und das ist der hier für sich genommen eben (noch) nicht.