[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Heute gab's BABYLON.

    Dass der spaltet ist klar, und es gibt auch kritikwürdige Punkte, mir hat er trotzdem gut gefallen.

    Für Filmhistoriker gibt es viel zu holen, wie schon LA LA LAND ist es eine äußerst huldigende Liebeserklärung an Hollywood und das Kino mit einigen schönen Metamomenten ("Wer will keinen Ton im Kino?"), gutem Spiel, einer virtuosen Kamera und grandioser Musik.

    Insgesamt kann ich mich der Kritik anschließen, dass hier großartige Einzelsequenzen zu einem nicht immer ganz kohärenten Ganzen kombiniert werden, aber ich war jede Sekunde unterhalten.


    Wer beklagt hat, dass AVATAR 2 zu wenig Story für 3 Stunden hatte, dürfte hier besser bedient werden. 😁

  • Auch wir waren heute für über drei Stunden im Kino: Babylon

    Bildgewaltig, überlang, einige starke Szenen, manchmal sehr platt und vulgär und einen für mich unerwarteten Auftritt von


    Überflüssig war eigentlich nur die Passage mit


    Die Jazzmusik war modern eingespielt und hatte extremen Wumms (wenngleich das Hauptlied mehrmals im Film vorkam).


    Wen die alte Geschichte von Hollywood ein bißchen interessiert, sollte sich den Film ansehen.

  • Überflüssig war eigentlich nur die Passage mit


    Die fand ich tatsächlich ganz gut, weil sie dem Film so eine schöne Klammer gegeben hat.


  • Heute am Nachmittag im übervollen UCI Bochum. So voll, dass ich mir Snacks aufgrund der Warteschlagen vor den Kassen gespart habe und auch erstmalig seit Jahren mal wieder beim Einlass warten musste. Mein Saal war allerdings recht leer ...


    Babylon : Über drei Stunden über die Glitzerwelt von Hollywood. Angefangen bei den Stummfilm-Parties und Massenfilm-Drehs über die Anfänge des Tonfilms bis hin zum Farbfilm. Sehr intensiv gespielt und in allen Szenen voll draufgehalten. Allerdngs wurden arg viele Personen in ihren Werdegängen gezeigt und verfolgt und dadurch faserte das Geschehen für mich aus und wurde zudem schlicht überlang. Zwischenzeitlich habe ich mich sogar gelangweilt, weil scheinbar nix voran ging und die Entwicklungen eher banal bis in der gezeigten Länge eher spannungsarm für mich waren. Für einen runden Film hätte da etliches herausgekürzt werden können. Für eine umfassende Betrachungen dieser Epochen war das eventuell sogar notwendig, sich in so vielen Facetten so viel Zeit zu lassen. Ein Film, der sein Ding macht und keine Rücksicht auf die Zuschauer nimmt.

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  • Hier nochmal mehrere Daumen hoch :thumbsup: für AVATAR 2. #AVATAR2

    Nachdem mir ein Kollege samt Ehefrau sowie unabhängig davon eine Freundin samt Familie vorgeschwärmt haben, wie schön der Film sei, gab es gestern Kinoabend.

    Wir (mein Partner und ich) sowie weitere Erwachsene Freunde.


    Für und beide war es seit mehreren Jahren wieder einmal Kinoabend. Ich wüsste nicht, wann wir zuletzt dort waren. Die letzte Online-Reservierung bei mir ist von 2016 :S


    Was ich damit sagen will: wir "brauchen" kein Kino und vermissen es wirklich nicht.


    Aber wir sind ganz bewusst in Avatar, weil wir nochmal das 3D Erlebnis auf Kinoleinwand sehen wollten. Erwartungen hatten wir keine. Hoffnung auf ein paar 3D Fische.


    Und wir wurden nicht enttäuscht. Wir haben alle einfach die schönen Szenen "als Taucher" oder fliegend genossen.

    Die Story ist lahm, das stimmt, etwas weniger Geballer wäre auch genügend gewesen. Wie gesagt, da hatten wir auch keine Erwartung, dann sucht man andere Filme aus.


    Einfach mal die Naturszenen wirken lassen, das war es für uns. :love:

  • Ich muss sagen, dass Avatar 2 eher einer Naturdoku von einem Exoplaneten gleicht als einem gelungenen Spielfilm. In der ersten Hälfte fühlte ich mich, als würde ich SeaWorld oder ähnliches besuchen.

    Die Exploration von Pandora hat mich bei Avatar 1 wesentlich mehr beeindruckt, auch bei der Wiederaufführung. Da fragte ich mich nach der ersten Hälfte, wieso ich den Film jetzt so lange nicht gesehen habe. Aber dann kam die volle Dröhnung Pocahontas und mir war wieder klar, wieso ich eigentlich nie die Bluray aus dem Regal gezückt habe.

    Allen, die wirklich viel Spaß an dem Film haben, gönne ich diesen von Herzen.

  • Ich freue mich wahnsinnig auf nächste Woche, wenn unser Provinzkino endlich Triangle of Sadness zeigt :) außerdem bin ich auf Knock at the Cabin gespannt - ich fand Old nicht schecht, natürlich ist der Film auch kein Meisterwerk. War trotzdem im Bereich Ok...

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  • Ich freue mich wahnsinnig auf nächste Woche, wenn unser Provinzkino endlich Triangle of Sadness zeigt :) außerdem bin ich auf Knock at the Cabin gespannt - ich fand Old nicht schecht, natürlich ist der Film auch kein Meisterwerk. War trotzdem im Bereich Ok...

    Knock at the Cabin ist tatsächlich ein guter Shyamalan-Film, viel besser noch als Old, der 90% Buildup ohne funktionierendes Finale war, wie so oft bei ihm. Hier hat er mal das Drehbuchschreiben weitgehend anderen überlassen. Falls Du das Buch kennst: Der Film weicht sehr weit davon ab. Ob er Dir (und dem restlichen Publikum) gefällt, ist mir allerdings aus thematischen Gründen ziemlich unklar. Jedenfalls bisher der beste Film über Corona, in dem es nicht um Corona geht.


    Shotgun Wedding hingegen: Was war das denn?! Da sind viele Zutaten drin, die den Film hätten vergnüglich machen können, aber der ist so unglaublich unausgewogen, dass selbst die Darsteller nicht so ganz wissen, was sie tun sollen. Lenny Kravitz spielt mal naturalistisch, dann wieder so hoffnungslos überdreht, dass es wehtut; und zwischen JLo und Josh Duhamel gibt es tatsächlich Null Chemie. Die Szenen der Hochzeit sind so gelangweilt gedreht, dass die dafür (zumindest für dieses Genre) brutale Action wie eine erholsame Abwechslung daherkommt. Ich wette dass da etliches nachgedreht wurde. Immerhin gibt es schöne Nebenrollen für Jennifer Coolidge, Cheech Marin und Sonia Braga. Ich gebe zu, dass ich mehr Spaß hatte als ich sollte, aber dafür muss man schon eine ziemlich distanzierte SchleFaz-Grundhaltung einnehmen.


    Ein Mann namens Otto ist stellenweise ein Scene-by-Scene Remake von Ein Mann namens Ove, und also solcher funktioniert er dank Tom Hanks auch genausogut - wenn man das nicht eben schon vor drei Jahren gesehen hat. Nette Außenseiterdramödie, die schon im Original eher harmlos war und es auch jetzt bleibt.


    Aber um Euren Blick auf angenehmeres zu lenken: Morgen startet Park Chan-Wooks (Old Boy, Snowpiercer) neuer Film unter dem etwas seltsamen Titel "Die Frau im Nebel", ein im besten Sinne romantischer Thriller, der direkt aus den 1990ern fortgelaufen sein könnte, als dieses Genre Hochkonjunktur hatte. Am besten weiß man nichts über die Handlung, umso besser funktioniert er.

  • Ein Mann namens Otto ist stellenweise ein Scene-by-Scene Remake von Ein Mann namens Ove, und also solcher funktioniert er dank Tom Hanks auch genausogut - wenn man das nicht eben schon vor drei Jahren gesehen hat. Nette Außenseiterdramödie, die schon im Original eher harmlos war und es auch jetzt bleibt.

    Ich mochte die Buchvorlage sehr gerne und fand die skandinavische Verfilmung von 2016 sehr gelungen. Da die Amis ja so gut wie nicht synchronisieren, ist ein 1:1-Nachdreh ja keine Seltenheit. Was mich manchmal wundert ist, wie so eine Kopie qualitativ in die Knie gehen kann, wo man doch so viel Gutes übernehmen könnte.


    Den Mann namens Otto werde ich den wohl nicht im Kino schauen. Zum einen, weil ich befürchte, dass Hanks trotz Deiner guten Meinung zu seiner Umsetzung der Rolle nur schwer gegen den grummeligen Rolf Lassgard anstinken kann (ohne die Neuverfilmung gesehen zu haben, aber Lassgard ist schon ein Knaller als Ove), zum anderen erschließt sich mir nicht auch nicht recht der Sinn darin, den gleichen Film mit anderen Schauspielern nochmal zu schauen, wenn's nicht besser ist als das Original.


    Aber um Euren Blick auf angenehmeres zu lenken: Morgen startet Park Chan-Wooks (Old Boy, Snowpiercer) neuer Film unter dem etwas seltsamen Titel "Die Frau im Nebel", ein im besten Sinne romantischer Thriller, der direkt aus den 1990ern fortgelaufen sein könnte, als dieses Genre Hochkonjunktur hatte. Am besten weiß man nichts über die Handlung, umso besser funktioniert er.

    Ich möchte am Donnerstag nach der Bandprobe ins Kino und wüsste bislang nicht so recht, was ich mir anschauen sollte. Bei M3gan schreckt mich die amerikanische PG13 ab, Babylon ist mir wahrscheinlich zu lang und anstrengend mitten in einer Arbeitswoche. Aber danke für den Hinweis auf Park Chan-Wooks neuen Film.

    we are ugly but we have the music

  • Hanks macht seine Sache wirklich sehr gut, aber als Fan des Originals gibt es wirklich keinen Grund den zu gucken - es ist wirklich fast unverändert. Hanks ist anfangs genauso grummelig, das nimmt dann schneller ab als in der Vorlage.


    M3gan ist unterhaltsamer Trash, der die fsk 16 nur hat weil Kinder gefährdet sind. Kann man gucken, aber im Kino muss der m.e. nicht sein.


    Frau im Nebel ist sehr gut, aber auch für Wook ein sehr spezielles Genre - wenig Action, mehr Drama und mystery. Ich würde den in jedem Fall empfehlen, aber eher mit der Erinnerung an Handmaiden reingehen und weniger Snowpiercer.

  • Etwas verspätet haben wir heute eine Marvel-Lücke schließen können: WakandaFaravar (Wakanda Forever) kam aufs Programm.


    Das erste Drittel gefiel mir sehr gut. Etwas Andenken, etwas Familiendrama, der Konflikt über Vibranium, kein CGI-Nachbau verstorbener Schauspieler, Namor als Charakter war interessant.


    Aber danach hat mich der Film irgendwie verloren. Die Staaten fallen ganz schnell in Vergessenheit, leider. Das hätte eine spannende Story werden können. Wird's ja vielleicht noch. So vergehen fast 3 Stunden mit einem anfangs guten Villain, der aber zu schnell besiegt ist. Und ohne wirklichen Helden.


    Ich kann mir vorstellen, dass Marvelfilme so auf jemanden wirken, der sich gar nicht dafür interessiert ;) Denn den Film oder besser gesagt den Filmen in letzter Zeit mangelt es für meinen Geschmack viel zu sehr an Identifikationsfiguren - an echten Helden. Seit Endgame bekommen wir nur aufgewärmte Geschichten, selbst etablierte Charaktere bekommen irgendwie sehr lieblos wirkende Projekte (Dr. Strange 2, Black Widow, Hawkeye-Serie, Hulk ("Ach, ich hab übrigens einen Hulk-Sohn!"), von Thor möchte ich gar nicht reden, da muss ich weinen!).


    Mit Blick auf die bisher bekannte Timeline von Phase 5 und 6 kommt da auch nicht viel neues an einzelnen Helden. Es scheint nicht so, als würden sie quasi wieder Helden in eigenen Filmen groß machen, um dann daraus ein Avengers-Team zu formen.


    Außer... ja außer man gewöhnt sich an das mittlerweile typische Young Avengers-Gedroppe, die in großen Filmen ihre 2 Minuten Screentime bekommen oder in Serien auftauchen (Hawkeye 2, Ms Marvel, Mini-Hulk, Iron Heart, America Chavez, die Wanda-Boys, etc.). Ob das wohl das Hauptrezept für die Zukunft ist? Fände ich sehr schade, denn das nimmt den Geschichten irgendwie die Ernsthaftigkeit.


    Der Trailer zu Ant Man 3 sieht dafür wieder sehr gut und bedrohlich aus und ich bin gespannt, wie sie daraus hervorgehen.


    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie mit Kang einen richtig guten und spannenden Supervillain aufbauen, dem sie aber nicht wirklich was entgegenstellen. Zumindest sieht die Timeline nicht so aus, als käme abseits der Young Avengers und der Fantastic Four vieles. Vielleicht aber kann man um Ant Man, Thor, Dr. Strange, Hulk, die Fantastic Four, dem Falcon und Cpt. Marvel was machen? Ich bin jedenfalls gespannt und hoffe, dass sie nicht nur die Young Avengers machen.

  • Mein Eindruck ist: Es herrscht eine gewisse Übersättigung. Das Universum wurde gerettet, was kann es da noch größeres geben? Und jetzt steht man vor dem Dilemma: Einerseits will (muß?) man die Gelddruckmaschine am Laufen halten, andererseits erwartet das Publikum mit jedem neuen Film, daß dieser noch besser als die vorherigen Teile wird. Da dies storytechnisch aber nicht so leicht machbar ist, versucht man sich eben in bildgewaltigen Effekten. Zusätzlich hat man meines Erachtens das Problem, daß heutzutage viel mehr darauf geachtet werden muß, ja die FSK-12-Freigabe zu erhalten und gleichzeitig auch noch politisch korrekt zu sein, damit man sich ja keiner Kritik aussetzt. Schließlich geht´s bei Disney um ne Menge Geld.


    Das Ergebnis sind dann solche von der Handlung eher weichgespülten Filme, welche sich irgendwo zwischen Wiederholung, Belanglosigkeit (aka Beliebigkeit) und krampfhaften Humor wiederfinden und gleichzeitig aufgrund der Effekte im Kino für ein "Wow" sorgen sollen. Filme ohne Tiefgang, die schnell wieder in Vergessenheit geraten, weil sie außer für das Auge sonst nichts weiter zu bieten haben.

  • Das Universum wurde gerettet, was kann es da noch größeres geben? Und jetzt steht man vor dem Dilemma: Einerseits will (muß?) man die Gelddruckmaschine am Laufen halten, andererseits erwartet das Publikum mit jedem neuen Film, daß dieser noch besser als die vorherigen Teile wird.

    Das finde ich nicht. Mich wundert eben nur, dass sie zwar jetzt mit Kang einen richtig guten Villain aufbauen, aber keine neuen Helden. Es gibt keine Filme wie Iron Man 1-3, Cpt America 1-3, Dr. strange, Guardians 1-2, Thor 1-2 in der Pipeline, die neue Helden erstmal aufbauen würden, bis es zu Ensemblefilmen kommen könnte (die es wiederum in der Pipeline gibt).

    Das lässt vermuten, dass sie entweder die übrigen alten Helden + Blade + F4 nutzen oder das Kapitel Kang nicht so groß aufziehen wollen wie damals Thanos. Und das wundert mich.

    Der Großteil der bisher angekündigten Sachen frühstückt noch immer Charaktere aus der Infinity-Zeit ab, da kommen irgendwie keine neuen Helden abseits der YA. Und ich hoffe, dass diese genau so ein Randkonzept bleiben wie bisher.

  • Whitney Houston I wanna dance with somebody : Ich hatte auf eine Biographie gehofft, bekommen habe ich hingegen ein Konzertfilm, dessen Songs von ein wenig episodenhafter Zwischenhandlung zusammengehalten worden sind. Die dargestellten Personenlassen sich recht einfach in raffgierig-böse und hoffnungsvoll-gut einteilen, was mir ein wenig zu plakativ war. Die Songs waren gut präsentiert, aber die abschliessenden Texttafeln hatten fast mehr Inhalt als der ganze Film. Da passierte recht wenig fernab der Song-Meilenstein-Szenen und wenn, dann nur arg komprimiert auf diese Szenen vereinfacht. Hörenswert für alle, die Whithey Houston mochten. Für mich blieb da zu wenig Künstlerleben hängen. Elvis fand ich da imposanter im Vergleich, auch weil hier die Inszenierung wenig spektakulär war und zu wenig die Höhen und Tiefen der Künstlerin und ihr Umfeld herausgearbeitet worden sind.


    Plane : Produziert von Gerard Butler, der auch gleich die Hauptrolle spielt. Ein mal wieder typischer Gerard Butler, der in seiner angstfreien Haudrauf-Manier aufs Abstellgleis als Pilot gestellt wurde und nun seinen grossen Tag hat. So einfach wie der Titel ist auch die Story. Da war am Rand des Bierdeckels von Avatar 2 noch etwas Platz für den Storyverlauf und fertig sind 100 Minuten Kinofilm. Wer anfängt, die einzelnen Logiklöcher zu fokussieren, wird keine Zeit mehr finden, sich auf den Film zu konzentrieren. Früher wäre das direkt auf VHS für die Videotheken veröffentlicht worden. Bin noch unentschlossen, ob Chase noch mieser war. Den nächsten Butler-Film lasse ich einfach mal aus.

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  • Plane :

    Mal ehrlich, anders als die super-low-budget-Gurke Chase war der hier doch halbwegs unterhaltsamer Schmarrn mit ein paar guten Szenen? Und Butler machte seine Sache ziemlich gut fand ich. Jetzt nix für irgendeine Art von Ewigkeit, aber gut guckbar und halbwegs unterhaltsam fand ich den schon. Was hattest du denn für Logiklöcher, die dich gestört haben?

  • Whitney Houston I wanna dance with somebody : Ich hatte auf eine Biographie gehofft, bekommen habe ich hingegen ein Konzertfilm

    Dabei war Whitney Houston eine notorisch schlechte (oder zumindest äußerst unstete) Live-Performerin.

    Vielleicht war sie im Film ja besser, wenn er so unbiografisch ist ... 8-))

  • Vielleicht war sie im Film ja besser, wenn er so unbiografisch ist ... 8-))

    Du lachst aber sie wird als jahrhundert-Live-Künstlerin verkauft. Das liegt daran dass da wirklich einfach das bohemian-Rhapsody-Drehbuch auf sie umgeschrieben wurde, nur dass es keine positiven schwulen Schwingungen gibt.

  • Morgen startet Park Chan-Wooks (Old Boy, Snowpiercer) neuer Film unter dem etwas seltsamen Titel "Die Frau im Nebel"

    Regt mich so auf, dass alle drei Kinos bei mir in der Nähe den nicht ins Programm aufgenommen haben...absolut unklar. Und das Autokino macht auch erst im März wieder auf...menno :( Muss ich wohl oder übel auf Streaming Mitte des Jahres warten.
    Lg

  • Du hast nicht viel verpasst. War für mich dieses Jahr bisher der größte Flop (die Schauspieler agieren viel zu kühl, dass da eine verbotene Liebe zwischen dem Kommissar und der Verdächtigen läuft, erzählen sie sich am Schluss). Die ganze Story hat mich nicht abgeholt und das Ende überzeugte mich gar nicht. Wie der Mordfall nun tatsächlich abgelaufen ist, hat mich schon während des Films nicht mehr interessiert...

  • Ist das vielleicht ein Spoiler?

    kein großer, wenn man den Film etwas aufmerksamer verfolgt als der der Herrscher von Tenochtitlan. Aber nee, das muss man nicht schon vorher wissen. Der Film funktioniert (wenn er denn funktioniert)) viel eher über die Stimmung und die Bilder denn über den Plot, auch wenn ich das Ende großartig finde.

  • Wir haben am Donnerstag Triangle of Sadness gesehen - wirklich ein klasse Film. Am Anfang wird recht schnell benannt was das Triangle of Sadness denn sei, aber man kann den Titel ebenso auf den Plott des Films (erzählt in 3 Kapiteln) anwenden. Stilistisch bewegt sich der Film im Bereich der Satire, ist gleichermaßen aber auch ein Drama. Ich würde empfehlen den Film am besten ohne Vorkenntnis und Trailer schauen anzusehen - uns hat er köstlich unterhalten ich würde ihn bei 9/10 Punkten sehen. Den könnte ich mir jetzt schon wieder ansehen...


    Im Stream haben wir Black Panther 2: Wakande Forever nachgeholt - wow, was für ein Bullsh... der Film ist ein einziges Plothole, in dem Nichts so richtig zusammen passen will... Schön ist natürlich die Wertschätzung für den verstorbenen Chadwick Boseman. Aber sonst konnte ich dem Film nicht viel abgewinnen. Als Plothole würde ich ihn deswegen sehen:

    Ich würde hier 4,5/10 vergeben... und ich habe nicht mal mehr Lust mir weitere Marvelfilme anzusehen... MIttleweile sind die alle gleich: Du wirst mehr oder weniger in eine Handlung geworfen, Motivationen von Charakteren werden nicht klar und dafür explodiert dann eine bis anerthalb Stunden was... das ist unfassbar ermüdend... Und wer jetzt einfügen möchte Werewolf by Night wäre total toll und anders - äh ja es explodiert weniger, aber sonst ist das Ding so lame, das wir es nicht mal zu Ende geschaut hatten, weil sich die ersten 30 Minuten schon wie 180 angefühlt haben... und der "Big Reveal" - oh der Protagonist ist ein Werwolf - sorry das ist wie Buffy damals die Folge "Tod einer Mutter" - really? (und nein das ist kein Spoiler für alle die schon mal irgendeinen Film gesehen haben).


    Das wäre wie wenn GoT gesagt hätten die letzte Folge heißt:

    Werewolf by Night sehe ich bei 3,5/10


    Außerdem nachgeholt Massive Talent - hat mich ebenfalls extrem gut unterhalten. Die Metaebene des Films funktioniert hervorragend. Er ist wirklich witzig mit guten Ideen und feiert Nicholas Cage Karriere. Die Chemie zwischen Perdo Pascal und Nicholas Cage ist wirklich super - eine großartige Bromance, eine tolle Komödie und einer der frischesten FIlme 2022. Einzig schade: Dass der englische Titel gekürzt wurde (The Unbearable Weight of Massive Talent) - passt noch besser zum Film. Hier würde ich ebenfalls 9/10 vergeben!

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    Einmal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • sorry das ist wie Buffy damals die Folge "Tod einer Mutter" - really? (und nein das ist kein Spoiler für alle die schon mal irgendeinen Film gesehen haben).

    Mooooment! Was ist dein Problem mit dieser Buffy-Folge, die ja wohl ohne Frage unter die Top10-TV-Momente aller Zeiten fällt? Oder geht es dir nur um den deutschen Titel, der wirklich etwas doof gewählt ist. (Wobei das innerhalb der Folge ja kein Spoiler ist sondern nur im Vorfeld, bevor man mit der Folge angefangen hat.)

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Noch schlimmer… Columbo zeigt direkt am Anfang den Täter und das Verbrechen. Wer schaut sich sowas bitte an?!? Ich geh davon aus, dass das Konzept nach der Pilotfolge eingestellt wird!!! :cursing:

  • sorry das ist wie Buffy damals die Folge "Tod einer Mutter" - really? (und nein das ist kein Spoiler für alle die schon mal irgendeinen Film gesehen haben).

    Mooooment! Was ist dein Problem mit dieser Buffy-Folge, die ja wohl ohne Frage unter die Top10-TV-Momente aller Zeiten fällt? Oder geht es dir nur um den deutschen Titel, der wirklich etwas doof gewählt ist. (Wobei das innerhalb der Folge ja kein Spoiler ist sondern nur im Vorfeld, bevor man mit der Folge angefangen hat.)

    So und jetzt klugscheisse ich mal: Bereits am Ende der Folge zuvor sieht man die leblose Joyce auf dem Sofa :P


    Aber ich persönlich finde die Musical-Folge noch brillianter (ist aber Meckern auf hohem Niveau, da es sich hier mit um meine Lieblingsserie handelt)

  • Mooooment! Was ist dein Problem mit dieser Buffy-Folge, die ja wohl ohne Frage unter die Top10-TV-Momente aller Zeiten fällt? Oder geht es dir nur um den deutschen Titel, der wirklich etwas doof gewählt ist. (Wobei das innerhalb der Folge ja kein Spoiler ist sondern nur im Vorfeld, bevor man mit der Folge angefangen hat.)

    So und jetzt klugscheisse ich mal: Bereits am Ende der Folge zuvor sieht man die leblose Joyce auf dem Sofa :P


    Aber ich persönlich finde die Musical-Folge noch brillianter (ist aber Meckern auf hohem Niveau, da es sich hier mit um meine Lieblingsserie handelt)

    Ich finde die Musical-Folge tatsächlich nicht perfekt, vor allem weil ich den Dämon schwach finde. Da ist mir Hush lieber. Oder The Gift – die kann ich nicht schauen ohne zu heulen.


    Dass man die tote Joyce schon in der Folge davor gesehen hat, war mir tatsächlich entfallen. Ich bin bei meinem aktuell laufenden Rewatch erst bei Folge 11 der 5. Staffel.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Die Anmerkung war auch eher augenzwinkernd ;) Jedem das seine, es gibt meiner Ansicht nach so verdammt viele gute Folgen bei Buffy :) Wobei es tatsächlich in der 4. Staffel von Angel eine Folge gab, die mich beim ersten Mal total geflasht hatte.


    Wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß beim weiterschauen :)

  • Oder geht es dir nur um den deutschen Titel, der wirklich etwas doof gewählt ist

    Genau da meinte ich - ich mochte/mag Buffy auch

    Noch schlimmer… Columbo zeigt direkt am Anfang den Täter und das Verbrechen.

    Kann ja sein, dass ich da komisch bin... ich dachte früher immer ich mag Crime Serien nicht, weil sie langweilig sind - meine Berührungspunkte damit (als Kind) waren Columbo, Mord ist ihr Hobby und Tatort... Kult für den einen, gähnende Langeweile für andere... Spoiler: Ich konnte auch mit Monk nie viel anfangen...


    Da lobe ich mit Sledge Hammer - tolle Serie mit packender Liebesgeschichte (Sledge und seine Susi)


    Und wenn ich die spannendste Krimiserie aus meiner Sicht nennen sollte würde ich zwischen Dexter und Numb3rs schwanken... und die beste Krimiserie würde ich behaupten ist Unbelievable auf Netflix, auch wenn sie stellenweise schwer zu ertragen ist.

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  • Da lobe ich mit Sledge Hammer - tolle Serie mit packender Liebesgeschichte (Sledge und seine Susi)

    Spaceballs und Scary Movie sind auch tolle Filme... und genauso Sci-Fi/Horror, wie Sledge Hammer Krimi ist... eine Krimiserie hat per Definition aber auch nicht unbedingt spannend zu sein, Du verwechselst das glaube ich mit Thrillern.

  • eine Krimiserie hat per Definition aber auch nicht unbedingt spannend zu sein, Du verwechselst das glaube ich mit Thriller

    Jein - ich frage mich nur warum sollte ich mir es dann ansehen wollen... die Geschichte ist ja selten per se so interessant. Ein gutes Drama gibt ja in aller Regel auch nicht alle Informationen direkt am Anfang preis, da die Geschichte sonst echt lame wäre.

    Memento funktioniert ja auch nur weil die finale Information die zuvor erzählte Geschichte plötzlich einen anderen Kontext erhält. Wäre das gleich am Anfang zu sehen, wäre der Rest völlig uninterssant weil du weißt warum er so handelt, weil du den kompletten Kontext kennst und nicht die Informationen Häppchenweise bekommst...

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  • War Sailor : Heftiger Film über den Krieg und die Folgen der Überlebenden. Ungeschönt und in seiner Konsequenz brutal. Man muss sich allerdings die nötige Zeit dafür lassen, da eine ordentliche Zeitstrecke über mehrere Episoden erzählt und abgedeckt wird. Inszenatorisch und von den schauspielerischen Leistungen absolut sehenswert. Hat mir erneut vor Augen geführt, dass Friedenszeiten leider keine Normalität sind und ich mich hoffentlich niemals nie direkt im Kriegsgeschehen wiederfinden muss. Nach einer Woche schon wieder abgesetzt im UCI Bochum.


    Knock at the Cabin : Sehr gradlinige Erzählung mit mindestens einem Zeitsprung, der mich verwirrt hat, weil plötzlich der nächster Tag sein sollte. Spannende Ausgangssituation (wie in den Trailern schon zu sehen), aber ich hätte mir mehr Tiefe und Konsequenz in den Handlungen gewünscht. So wirkte das auf mich zu vereinfacht und teils überhastet und unglaubwürdig in den Dialogen und Handlungen. Mit längerer Laufzeit für mehr Charaktertiefe oder gleich als Mini-Serie eventuell besser. In den jeweiligen Situationen empfand ich die Dramatik aber arg erdrückend. Gut, aber irgendwie wäre da noch mehr möglich gewesen.


    Caveman : Eine Auflistung von platten Gags meist unter der Gürtellinie. War mir insgesamt dann zu bemüht. Dazu brauche ich nicht ins Kino zu gehen, weil gibt es auf den Comedy-Programmen der Privatsender in vergleichbarer Qualität. Ob die Theather-Vorlage mehr taugt, das kann ich hingegen nicht beurteilen. Je nach Uhrzeit trifft man im Kinosaal dann auf genau die Leute, die sich bei der Art von Humor wortwörtlich wegschreien - es sei denen gegönnt, auch wenn ich den Tumult auf Dauer anstrengend fand.


    Ein Mann names Otto : Das schwedische Original war besser weil bissiger und schwarzhumoriger. Tom Hanks taugt eber nur begrenzt als missmütiger und übellauniger Nachbar, dem der Rest der Welt mit deren idiotischen Verhalten so mächtig auf den Senkel geht und das auch offen ausspricht. Das Remake hier hat mir zu viel erklärt, damit es auch der dümmste oder abgelenkteste Zuschauer noch mitbekommt. Hat durchaus seine rührseeligen und traurigen Momente und wer das Original nicht kennt, kann damit auch ausreichend "zufrieden" aus dem Kino gehen.


    Jetzt bin ich mal gespannt, was Final Cut of the Dead kann. Von Antman 3 erwarte ich hingegen eher wenig fernab des typischen Marvel-Popkorn-Kinos.

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  • eine Krimiserie hat per Definition aber auch nicht unbedingt spannend zu sein, Du verwechselst das glaube ich mit Thriller

    Jein - ich frage mich nur warum sollte ich mir es dann ansehen wollen... die Geschichte ist ja selten per se so interessant. Ein gutes Drama gibt ja in aller Regel auch nicht alle Informationen direkt am Anfang preis, da die Geschichte sonst echt lame wäre.

    Memento funktioniert ja auch nur weil die finale Information die zuvor erzählte Geschichte plötzlich einen anderen Kontext erhält. Wäre das gleich am Anfang zu sehen, wäre der Rest völlig uninterssant weil du weißt warum er so handelt, weil du den kompletten Kontext kennst und nicht die Informationen Häppchenweise bekommst...

    Memento ist ja auch ein Thriller und kein Krimi ... :)


    Wenn man versucht, eine akademische Differenzierung zu ziehen, dann läge die darin, dass bei einem Krimi das Verbrechen in der Regel schon begangen wurde und jetzt ermittelt wird, wie es dazu kam, wer der Täter war etc., während bei einem Thriller das Verbrechen noch in der Zukunft liegt, und es um die Frage geht, ob es überhaupt verübt wird oder nicht.
    (Witzigerweise ist das ein Abgrenzungsversuch, der gerade bei MEMENTO nur schwer zu vollziehen ist, weil die Struktur Zukunft und Vergangenheit vertauscht, aber spätestens wenn man einmal die chronologisch sortierte Version sieht, wird das dann wieder recht klar.)


    Außerdem haben sich Krimis in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt, dort geht es nämlich nur noch in den seltensten Fällen um das Verbrechen selbst, sondern viel eher um das soziale, politische, kulturelle oder sozioökonomische Umfeld des Verbrechens. Die Ermittlung des Verbrechens dient viel eher der Vermittlung und Kommentierung eines Umfelds, als der Spannungsvermittlung, wer denn jetzt der Täter war. Und gerade im europäischen Krimi wird auch der Ermittler (bzw. beim deutschen Krimi seit den 50ern das Ermittlerpaar) immer stärker in den Fokus gerückt.

    So oder so dient das Verbrechen im Krimi meist nur noch als Katalysator für eine Geschichte bzw. einen Kommentar über den/die Ermittler oder das Umfeld der Tat.


    Thriller sind da noch deutlich stärker auf das Verbrechen an sich gemünzt, wobei man natürlich auch hier das Umfeld beleuchten kann (Politthriller, Wirtschaftsthriller etc.), und manchmal auch eine bestimmte Figur im Mittelpunkt stehen kann, gerade bei Thrillerreihen wie Alex Cross oder Jack Reacher. Aber auch die ziehen ihre Spannung meistens aus der Frage, ob das im Keller gefangene Opfer nun umgebracht, oder noch rechtzeitig gefunden wird, ob also das Verbrechen verübt oder vereitelt wird.

  • (Witzigerweise ist das ein Abgrenzungsversuch, der gerade bei MEMENTO nur schwer zu vollziehen ist, weil die Struktur Zukunft und Vergangenheit vertauscht, aber spätestens wenn man einmal die chronologisch sortierte Version sieht, wird das dann wieder recht klar.)

    Bei meiner alten Memento-DVD gibt es eine "geheime Option", um die einzelnen Szenen in chronologischer Reihenfolge abzuspielen und schon wird der spannende Film fast schon gewöhnlich und langweilig. Teilweise sogar unverständlicher, weil die Szenen in der originalen Reihenfolge des Films in meiner eventuell verschrobenen Wahrnehmung besser aufeinander abgestimmt waren.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()