[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • LookAtTheBacon Du weißt schon, dass der in HFR und in Standard Framerate zu schauen ist? Genau so wie in verschiedenen Sprachen, mit und ohne 3D, etc.


    Ich würde doch niemals Geld ausgeben für HFR, zumindest nicht, wenn ich die Wahl habe :) Natürlich habe ich keine HFR-Vorstellung gewählt, der Film läuft bei uns in 6 Versionen!


    Zum Triggerpunkt: Ja, theoretisch richtig, aber die Figuren waren so flach, dass ich nicht mal deren Namen kenne. Und das nach 3 Stunden ;) Da springt auch echt wenig Emotion über.

  • Kleiner Tipp am Rande, falls jemand was anderes als Avatar sehen will: Am Donnerstag startet der großartige Verlorene Illusionen doch noch mit einem Jahr Verspätung in Deutschland, eine Verfilmung einer Gesellschaftssatire von Honoré de Balzac, die in atemberaubenden Kulissen schwelgt. Großartiges Darstellerkino aus Frankreich, wie ich es schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Falls jemand die Zeiten vermisst, als Filme wie Elizabeth, Shakespeare in Love, Zeit der Sinnlichkeit, Die Bartholomäusnacht, Cyrano de Bergerac im Jahresabstand rauskamen, der wird sich hier sehr wohlfühlen. Und insgesamt ist die Geschichte eines sozialen Aufsteigers im Zeitungswesen des 19. Jahrhunderts auf absurde Weise topaktuell, es geht um Fake News, circle jerks, die Macht des schönen Scheins etc.


    Erst in der ersten Januarwoche startet "Die Insel der Zitronenblüten", ein etwas altmodisches, aber unglaublich anrührendes Herz-Schmerz-Drama aus Spanien (Mallorca, um genau zu sein), in dem zwei Schwestern eine Bäckerei erben und dabei mit ihrer dunklen Familiengeschichte abrechnen. Nach etwas schwachem Start habe ich dann am Ende lange nicht mehr so im Kino geheult, insoweit hat der Film alles richtig gemacht. Wer auf diese Art von Familiendrama steht, findet hier einen Volltreffer.


    Und aus der Rubrik "FIlme, die die Welt nicht braucht": I wanna dance with somebody". 146 Minuten Whitney Houston-Biopic, viiiiel zu lang (und gleichzeitig zu kurz, da viele Katastrophen nur angespielt werden), vom Estate genehmigt (und entsprechend um jeden inneren Konflikt und Widerspruch gebracht). Der Drehbuchautor von Bohemian Rhapsody kopiert sich hier selbst, selbst das Ende ist direkt aus dem Mercury-Film übernommen. Wenn man großer Fan ist, mag das Teil überzeugen, ich fand es ziemlich schrecklich (das mag aber auch daran liegen, dass ich Whitney Houston selbst seit Bodyguard ebenfalls ziemlich schrecklich fand).

  • Avatar 2 in 2D (ich kann seit Augenoperationen in frühester Kindheit nicht dreidimensional sehen...)

    Ja, er ist für die recht dünne Story natürlich zu lang. Aber der Film transportiert ja mehr als die Geschichte, er lässt den Zuschauer tatsächlich eintauchen in die Unterwasserwelt Pandoras, um dort einfach nur zu genießen, nicht um die Story voranzutreiben.

    Wie drückte es meine Frau so treffend aus: "Ich fühlte mich wie in einem warmen Sole-Bad :) "

  • Mir fällt da noch "Der Schrecken der Medusa" von 1978 mit Lino Ventura und Richard Burton ein.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    3 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Gestern Abend auch endlich "Avatar 2" angesehen und der Film hat mich regelrecht überwältigt, vor allem was Optik und Emotionen anbelangt. Intellektuell wird man allerdings nicht herausgefordert, was der Film aber auch nicht will!


    Ich mach den Rest mal in Spoiler:

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Kurz vor Weihnachten dann noch die Mittagsvorstellung von Avatar 2 im UCI Isens-Saal mit HFR und 3D mitgenommen ...


    und war erstaunlich leer im Saal, weil die letzten Tage fast alle Vorstellungen im Isens-Saal pickepacke voll waren. Gut so. Die 3 Stunden und 14 Minuten verflogen ebenso erstaunlich schnell. Aus Komfortgründen hätte ich bei solch drastischer Überlänge gerne eine Pause gehabt, zumal der Film sowieso fast schon episodenhaft aufgebaut ist. Aber James Cameron wollte das nicht. Ich hoffe mal, dass er sich bei Avatar 3 erbarmt, weil die dem Filmstudio vorgelegte Version soll neun Stunden lang sein. Oha oder durch nur eine Urban Legend?


    Audiovisuell ist Avatar schlicht eine Klasse für sich. Keinerlei Doppelkonturen im 3D und dank Isens-Projektion auch ausreichend hell. Die erhöhte Framerate wirkte auf mich anfangs etwas seltsam, dadurch blieben schnelle Szenen für mich allerdings nachvollziehbarer, weil alles klarer war. Zudem konnte ich recht schnell in den Film eintauchen und mich aufhören zu fragen, welche Render-und-Simulations-Technologien jeweils zum Einsatz gekommen sind. Das war schon ordentlich, was die Branche hier auf die Leinwand gezaubert hat. Stellenweise hätte es für mich aber gerne etwas weniger clean vom Look der Raumschiffe & Co sein können, aber spätestens bei den Wasser- und Unterwasser-Szenen konnte ich nur noch staunen - whow.


    Die Story und auch die Erzählstruktur konnte da leider nicht mithalten. Da musste anfangs eine Menge erklärt werden und trotzdem hatte ich noch einige Fragezeichen auf der Stirn, auch weil Teil 1 schon arg lange zurücklag in meiner Erinnerung. Wer, wie und was? Wie das erklärt wurde, erinnerte mich zu sehr an diverse Videospiel-Tutorials. Bitte gerne mehr filmischer, show don't tell please. Und eine Off-Stimme, die uns zudem von Szene zu Szene führt und begleitet, das empfand ich als zu einfache-unkreative Lösung des Ganzen. Da muss mehr möglich sein, wenn der Rest so überzeugt. Ok, wenigstens gab es keine scrollende Texttafeln.


    Inhaltlich setze ich mal einen Spoiler ... nur anschauen, wenn man den Film gesehen hat oder kein Interesse daran hat ...


    In den kommenden Tagen schau ich mir den nochmal im IMAX-Saal an, wenn die Vorstellungen hoffentlich etwas leerer geworden sind - denn Armlehnen mit Fremnden teilen, das finde ich nicht so sexy. Von mir eine absolute Empfehlung. Und damit weniger Fragen bei Euch offen bleiben, rate ich vorab zu einer YouTube-Zusammenfassung von Teil 1, um dann auch alle Anspielungen verstehen zu können.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Du hast die diversen — teils krassen — Defizite des Drehbuchs gut herausgearbeitet. Umso verblüffter bin ich über Dein Prädikat „absolute Empfehlung“. Für mich ist der Film ein Paradebeispiel für Style over Substance. Und das sag ich als 3D-Fan lange vor dem ersten Avatar.

  • Trotz seiner von mir so empfundenen Schwächen, war der audiovisuelle Eindruck für mich so stark, dass ich den Film trotzdem absolut empfehle - auf der großen Kinoleinwand - zu erleben. Ist aber eher eine 3 Stunden Achterbahnfahrt und kein Museumsbesuch.

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  • Du hast die diversen — teils krassen — Defizite des Drehbuchs gut herausgearbeitet. Umso verblüffter bin ich über Dein Prädikat „absolute Empfehlung“. Für mich ist der Film ein Paradebeispiel für Style over Substance. Und das sag ich als 3D-Fan lange vor dem ersten Avatar.

    Style over Substance muss ja nicht immer schlecht sein ...

  • Nur als kleine Beobachtung zum Jahreswechsel: 2022 setzt sich ein für mich extrem beunruhigender Trend fort: Es erreichen immer weniger gute, kleine Filme auch die deutschen Gestade, und das liegt natürlich daran, dass das Kino als Verwertungsplattform zunehmend uninteressant wird. Da der Verkaufsmarkt für Neuheiten weitgehend tot ist, bleibt dann effektiv nur noch Streaming, und dafür gibt es dann in Deutschland einfach noch zuwenige Plattformen, als dass kleinere Filme, die nicht im Mainstream liegen, eine echte Chance hätten. Nur mal als Beispiele:
    - Während selbst die schlechteren Blumhouse-Horrorfilme noch in den deutschen Kinos ausgewertet wurden, hat man hierzulande von dem aus dem gleichen Produktionshaus stammenden "Soft and Quiet" noch gar nichts gehört. Ein brillant-böses Thrillerportrait über weiße Rassistinnen, in bester American-Indie-Tradition und extrem gut gespielt, mit einem wirklich, wirklich aufwühlenden Finale.

    - Dual ist ein fast schon satirischer SF-Thriller rund um Karen Gillian, die kurz vor dem erwarteten Tode eine Doppelgängerin von sich erschaffen lässt, dann aber überlebt und mit dieser um ihr Existenzrecht kämpfen muss. Ein trotz der etwas absurden Prämisse absolut intelligenter und überraschend witziger Streifen, der definitiv eine deutsche Kinoauswertung verdient gehabt hätte - mit Sicherheit eher als "Chase" und die ganzen anderen schrecklichen Z-Filme, die stattdessen aus unerfindlichen Gründen in den Multiplexen liefen. Nur hätte dafür eben ein Verleih auf diesen Film vertrauen müssen.

    - Emily the Criminal: Dieses Sozial-Krimidrama um eine junge Frau, die in Kreditkartenbetrügereien abgleitet, lief sogar schon in deutscher Synchronisation in unseren Nachbarländern, wenn ich es richtig mitbekommen habe, aber in Deutschland weiter keine Spur des diesjährigen Sundance-Gewinners mit Aubrey Plaza in einer ihrer ernsteren Rollen.

    - Als Gegenbeispiel Windfall: Bei Netflix mit einigen bösartigen Reviews total untergegangen, weil die meisten Kritiker gar nicht verstanden haben was der Film sein will (eine Gesellschaftssatire, kein Thriller). Eine wirklich amüsante Mischung aus Hitchcock-Zitaten und No Panic, die so im Streaming keine Chance hat, weil sie dort eben auf Mainstream-Erwartungen trifft.


    Und klar, natürlich braucht es manchmal länger bis Filme auch hierzulande aufgeführt werden (Utama und der neue Park Chan-Wook kommen beispielsweise Anfang des Jahres raus, Wheel of Fortune and Fantasy sowie Verlorene Illusionen hatten nach anderthalb Jahren jetzt doch noch kleine deutsche Kinostarts), aber insgesamt merkt man einfach, dass Kino als Ort auch für kleinere, experimentellere Filme und das, was eigentlich auch noch voll im Mainstream liegt wie Dual, als Ort nicht mehr zur Verfügung steht und so der Weg auch ins deutsche Heimmedium zunehmend versperrt wird. Dabei ist mit "Everything, everywhere all at once" ja gerade eine solche Perle zum deutschen Kinogeheimtipp des Jahres 2022 (und aktuell sogar zur größten Oscar-Hoffnung) avanciert.


    Ich bin gespannt, ob solche Perlen dann zukünftig von Prime, Netflix etc. aufgekauft werden, aber wahrscheinlich nicht, weil die dann ja nur die deutschen Rechte daran hätten.

  • Ich habe heute (erst) The Innocents geschaut. Selten fand ich einen Film so verstörend... Wie absolut "gefühlskalt" der Junge dargestellt wurde.


    Trotzdem muss ich sagen, ein gut gemachter Film, der den Blick auf Kinder vielleicht mal ein bisschen ändert! ;)

  • Heute gab es hier THE DARK AND WICKED, der könnte zutreffen. 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Wir waren Vorgestern mit einem befreundeten Paar in Avatar 2:

    Wir hatten keine großen Erwartungen an den Film, den ersten fand ich ganz ok bis gut (habe ihn aber auch erst dieses Jahr zum ersten Mal gesehen).

    Avatar 2 ist vor allem eins lang, sehr sehr lang. Mein Alternativtitelvorschlag wäre: The Way of waiting...

    Nach ca. 1/3 des Films kann man kein fauchenden Menschen mehr sehen, wie es so schön heißt es kanniobalisiert sich selbst schnell und wird viel zu häufig eingesetzt. Avatar 2 erzähl im Prinzip nichts Neues und die Geschichte wäre in ihrer Komplexität Stoff für einen 80 minütigen Film. Klar es gibt schöne Bilder, aber das nutzt sich auch irgendwann ab...

    Ich mag langsam erzählte Filme gerne Avatar 2 ist aber in Zeitlupe erzählt. Wem The Batman oder Blonde zu langatmig waren - äh Avatar 2 hat wesentlich weniger zu erzählen... also keine Empfehlung...


    Insgesamt waren wir uns einig dass wir 4-4,5/10 vergeben würden und dass das unser letzter Avatar gewesen ist...

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  • Ehrlich interessierte Nachfrage: Was hattest Du Dir bei einer Länge von 3 Stunden und 14 Minuten erhofft, wenn Dir der Vorgänger nur so mittelgut gefallen hat?

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  • Ehrlich interessierte Nachfrage: Was hattest Du Dir bei einer Länge von 3 Stunden und 14 Minuten erhofft, wenn Dir der Vorgänger nur so mittelgut gefallen hat?

    Ich wollte einfach in einen Blockbusterfilm gehen und mich berieseln lassen - offen für jetzt nicht die beste Geschichte aller Zeiten, aber nett verpackt...

    Statt dessen bekam ich eben Langeweile und zwar richtig viel davon. Dazu Softpornoszenen, die meiner Ansicht nach nicht in den Film passen und harte Logiklöcher.

    Sind sicher nicht alle aber einige die mir spontan einfallen...


    Edit:

    Hab ich fast vergessen, ich fand die Action auch ziemlich lahm, vorhersehbar und semi gut inszeniert, in sofern langweilte mich diese fast mehr als die dröge Geschichte bis dahin.


    Und:

    Ich hab mal wieder festgestellt 3D ist einfach Mist - man konnte die Schrift fast nicht lesen weil es Überlagerungen gab. Außerdem mag ich das "Zwangsfokusieren" nicht wenn ein Teil des Bildes unscharf gemacht wird

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    Einmal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • matthias19281 : Bullet Train wäre dann wohl die bessere Alternative gewesen.


    Die 3D-Überlagerungen liegen entweder an den eigenen Augen oder an einer schlechten Projektion oder beides, weil es Avatar 2 wesentlich besser kann. Bin auch empfindlich für Doppelkonturen bei 3D, aber bei Avatar 2 mit lichtstarker Isens-Projektion im UCI Bochum war alles bestens. Man darf nur den Kopf nicht zu schief halten.

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  • Komme gerade aus der Kindervorstellung.

    Im Programmkino in Flensburg gab es heute "Der kleine Nick erzählt vom Glück".


    Ein herzerwärmender Film, der auch ein bisschen Biographie von Sempé & Goscinny erzählt.

  • Ich hatte vor einiger Zeit "Vengeance" von BJ Novak hier über den grünen Klee gelobt. Der kommt in einer Woche jetzt doch noch als "Rache auf texanisch" in die deutschen Kinos. Ich kann ihn den durchwachsenen Kritiken zum Trotz nur empfehlen, ein wirklich gelungenes Stück Americana auf den Spuren von Three Billboards und No Country for old men", wenn auch harmloser und lustiger als diese.

  • auf den Spuren von Three Billboards

    Apropos: Ich feiere gerade Banshees of Inisherin extrem ab! Schon jetzt ein sehr frühes Jahreshighlight im Kino gehabt.
    Nachdem ich ja weder mit Brügge sehen ... noch 7 Psychos was anfangen konnte, entwickelt sich Martin McDonogh immer mehr in meine Richtung. Me likey!

  • auf den Spuren von Three Billboards

    Apropos: Ich feiere gerade Banshees of Inisherin extrem ab! Schon jetzt ein sehr frühes Jahreshighlight im Kino gehabt.
    Nachdem ich ja weder mit Brügge sehen ... noch 7 Psychos was anfangen konnte, entwickelt sich Martin McDonogh immer mehr in meine Richtung. Me likey!

    hehe... Und ich fand dass er seit Brügge nicht mehr so gut war. Aber ja, Banshees ist herausragend. Aber vielleicht kannst du mir verraten warum der bitte ab 16 freigegeben ist?

  • Apropos: Ich feiere gerade Banshees of Inisherin extrem ab! Schon jetzt ein sehr frühes Jahreshighlight im Kino gehabt.
    Nachdem ich ja weder mit Brügge sehen ... noch 7 Psychos was anfangen konnte, entwickelt sich Martin McDonogh immer mehr in meine Richtung. Me likey!

    hehe... Und ich fand dass er seit Brügge nicht mehr so gut war. Aber ja, Banshees ist herausragend. Aber vielleicht kannst du mir verraten warum der bitte ab 16 freigegeben ist?

    Warum das so ist, kann dir nur die FSK verraten, aber meine Vermutung ist die Verharmlosung/Verherrlichung der Sachen, die in Spoilertags gehören würden. Oder einfach nur der Anblick, wenn sie den Schwarzfusel klauen, sowas kriegt man nicht mehr so schnell aus dem Kopf ...

  • Eben Aftersun gesehen. War ganz ok, aber etwas langatmig, da nicht viel passiert. Man muss Details im Schauspiel mögen. Videolook naja. Musik von der Jahrtausendwende war nett.


    Triangle of Sadness hat mir besser gefallen. Ja, manches ist nicht gerade subtil und die Story eher episodenhaft. Aber viele interessante Szenen und Stellen, gut gefilmt und gespielt alles äußerst unterhaltsam, zudem es bietet es reichlich Gesprächsstoff für nach der Vorstellung. Hat letztes Jahr die goldene Palme in Cannes gewonnen. Wir waren zu 5t im Kino mit der Familie, Alter von 13 bis 78, die Meinungen über die Qualität gingen etwas auseinander, aber alle haben sich zumindest gut unterhalten gefühlt.

  • matthias19281 : Bullet Train wäre dann wohl die bessere Alternative gewesen.


    Die 3D-Überlagerungen liegen entweder an den eigenen Augen oder an einer schlechten Projektion oder beides, weil es Avatar 2 wesentlich besser kann. Bin auch empfindlich für Doppelkonturen bei 3D, aber bei Avatar 2 mit lichtstarker Isens-Projektion im UCI Bochum war alles bestens. Man darf nur den Kopf nicht zu schief halten.

    Jep, habe ihn auch im iSens in Bochum gesehen und alles war knackscharf und ohne Doppelkonturen.


    Für mich hat der Film genau das getan, was ich erwartet hatte: Mit Technik begeistern.

    Was mich weniger begeistert hat: Der Preis.

    Für zwei Personen mit jeweils ner kleinen Portion Nachos, was zu trinken und vorher im Ruhrpark noch ein Snack beim China-Imbiss haben wir rund 100 € bezahlt - ich finde das einigermaßen absurd. Ich habe hier eine Ausnahme gemacht, bin generell aber eigentlich nicht gewillt über 20 € für ein Kinoticket zu zahlen. Dann wird halt verzichtet.

  • …was ja auch für die Qualität der heutigen Wildwasserbahnen sprechen könnte!

    OT: Das Problem ist, dass Wildwasserbahnen wie sie früher waren heute nicht mehr gebaut werden dürfen. Man hat heute viel heftigere Rücksichtnahmen auf das Maximalgewicht, auf mögliche, früher noch unbekannte Verletzungsformen etc., so dass zumindest in Europa die Bahnen alle sehr harmlos geworden sind. Man denke etwa an die vielbeschworene Chiapas im Phantasialand, die so viel harmloser als ihre Vorläufer ist, trotz des Sturzes am Ende. Die gute alte River Quest im gleichen Park hat ja schon so manche Rippen gebrochen.

    River Quest? Die ist doch nicht der Vorgänger von Chiapas, sondern immer noch vorhanden und für einen Rapid River recht intensiv. Ich weigere mich mittlerweile sie zu fahren, da ich ja gezielt in einen Freizeitpark gehe und nicht in ein Schwimmbad. ;)

    Und was du gegen Chiapas hast, ist mir auch nicht klar, die ist doch steil und schnell.

  • Was mich weniger begeistert hat: Der Preis.


    Für zwei Personen mit jeweils ner kleinen Portion Nachos, was zu trinken und vorher im Ruhrpark noch ein Snack beim China-Imbiss haben wir rund 100 € bezahlt - ich finde das einigermaßen absurd. Ich habe hier eine Ausnahme gemacht, bin generell aber eigentlich nicht gewillt über 20 € für ein Kinoticket zu zahlen. Dann wird halt verzichtet.

    Wäre der Film halb so teuer gewesen, hättet ihr 80€ bezahlt ...

    Und wenn ihr euch unterwegs noch ein Auto gekauft hättet, vielleicht rund 20.100€.


    Wenn ihr so viel Geld für Dinge abseits des Films ausgebt, verstehe ich wirklich nicht, was der Film dafür kann. Der wäre ohne Nachos und chinesisch Essengehen ja nicht schlechter gewesen. Warum verzichtet ihr nicht auf das Drumrum, sondern den Film? 🤷🏻‍♂️

  • Der Film hat meine ich 22,50 € pro Karte gekostet; was ich viel zu viel finde. Es ist noch nicht lange her, da bin ich öfters für 7-8 € ins Kino gegangen. Klar, das war dann kein iSens-Saals, aber diese Erhöhung weit über die Inflation hinaus kann ich nicht nachvollziehen, du? Und bei einem Film, der über drei Stunden geht, muss ich einfach auch was dabei trinken. Selbst wenn wir vorher was zu Hause gegessen hätten, wäre es sackteuer gewesen. Ich verdiene ordentlich und wir haben keine Kinder, aber wie soll sowas für eine Familie bezahlbar bleiben?

  • Hmm - hier in Aibling im großen Saal (3D:HFR) normal 11,50€. Der Kinobetreiber beklagt sich, dass der Disney-Verleih die Vorstellung so teuer macht und möchte diesen Verleih eigentlich nicht mehr unterstützt.
    Ich werde mir den Film mal Nachmittags am Kinotag anschauen. Dann kostet die Karte ein Zehner. Und das Kino ist nicht so voll. 8-))

    In der Nachbarstadt normal 14€ , D-Box 20€

  • Im UCI Bochum Ruhrpark sind seit Wochen die Avatar 2 Vorstellungen im iSens- wie auch IMAX-Saal fast immer ausverkauft gewesen oder zumindest zu 90%. Wenn man mal ne leere Vorstellung erwischt, dann lag das eventuell an den Umständen - wie Heiligabend-Mittags. Auch die Snack-Kassen sind zumindest zu den Abend- und Wochenendvorstellung immer voll bis übervoll mit Kunden, die beladen mit 1 Liter Softdrinks (aus 1% Sirup + 99% aufgesprudeltes Leitungswasser) und eimerweise Popcorn und Nacho-Menüs in die Vorstellungen stürmen. So zumindest meine Wahrnehmung.

    Klar, dass das für eine Durchschnittsfamilie ein erheblicher Kostenfaktor ist. Nur warum sollte der Betreiber das billiger anbieten, wenn die Preise bezahlt werden? Kann man beklagen und dagegen aufbegehren und im Rahmen unserer Demokratie ändern. War nicht ein Kultur-Ticket für Personen mit niedrigem Einkommen im Gespräch?


    Tipp: UCI Unlimited-Karte kaufen (allerdings 1 Jahr Vertragsbindung) sofern man mindestens einmal die Woche ins Kino geht. Da bezahle ich im Monat fast so viel, wie eine einzige Vorstellung von Avatar 2 im iSens-Saal am Wochenende kostet und habe bis auf IMAX-Saal keinerlei Zusatzkosten. Dazu auf Kids-Menü ausweichen mit 0,3 l Getränk und kleiner Portion Popcorn und Schokoriegel oder Eis für 5,80 Euro mit Movie Point Karte (= 10% Rabatt) oder ein kleines Heissgetränk plus Muffin für 5 Euro kaufen. Geht somit auch preiswerter im Direktvergleich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ich habe in Düsseldorf mal 5 Minuten per Rad vom UCI entfernt gewohnt, da hatte ich über die Unlimited-Card nachgedacht, aber wenn ich das ehrlich durchrechnen, lohnt es für mich nicht. Erst recht, da ich jetzt 20 Minuten Anfahrt mit dem Auto habe.

    Klar, die können jeden Preis verlangen, den sie wollen, das ist durchaus legitim, aber dann ziehe ich halt meine Konsequenzen.

    Vorletztes Mal im UCI in Bochum habe ich fast 40 (!) Minuten angestanden für Getränke (ich hätte einfach verzichtet, aber meine Freundin ist da kompromisslos..).

    Das finde ich dann doch mehr als frech, bei den Preisen dann noch zu wenig Personal vorzuhalten.

  • Hmm - hier in Aibling im großen Saal (3D:HFR) normal 11,50€. Der Kinobetreiber beklagt sich, dass der Disney-Verleih die Vorstellung so teuer macht und möchte diesen Verleih eigentlich nicht mehr unterstützt.
    Ich werde mir den Film mal Nachmittags am Kinotag anschauen. Dann kostet die Karte ein Zehner. Und das Kino ist nicht so voll. 8-))

    In der Nachbarstadt normal 14€ , D-Box 20€

    so ähnlich sind die Preise hier in Münster auch.

    Im Programmkino (ohne 3D natürlich) kostet ne Karte sogar nur 9€, ermäßigt 7,50€

  • Das früher obligatorische überteuerte Getränk habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Das ist ja nicht nur teuer, sondern auch meist ein Riesen Eimer - und ich finde doch nichts so unangenehm wie wenn man spätestend ab der Mitte des Films pinkeln muß. Rausrennen ist super nervig, aussitzen auch ;)

  • UCI Bochum hat wirklich zu wenig Personal. War schon vor Corona ein Problem, da zeitig Getränke & Snacks vor dem Film zu kaufen. Viele der mir altbekannten Angestellten habe ich nach den Lockdowns auch nicht mehr dort gesehen. Stattdessen werden regelmässig neue Mitarbeiter angelernt, so dass es im Snack-Bereich nochmals verständlich länger dauert. Nicht ohne Grund gibt es etliche Stellenangebote-Spots zwischen Werbung und Trailer.


    Letztens habe ich erstmalig den separaten Infospot gesehen, dass man bitte seine Snacks & Getränke nach dem Film mitnehmen und in die Mülleimer werfen solle - weil das helfen würde. Nur wenn ich mir als Abspann-Anschauer (eher wegen der Abspann-Musik) die Säle nach so einer Vorstellung so anschaue, dann sind das teilweise echte Schlachtfelder - Popcorn grossflächig verteilt, Softdrinksreste laufen auf dem Boden aus, Menü-Verpackungen liegen offen herum, Saucen sind umgekippt. Nur die wenigsten nehmen ihren Müll wieder mit nach draussen. Da unter Zeitdruck sauber zu machen, während gleichzeitig Personal im Snackbereich und beim Einlass fehlt und die Toiletten mal wieder versifft sind, weil daneben pinkeln und nicht abspülen wohl zum guten Ton inzwischen gehört, stelle ich mir als Knochenjob vor. Trotzdem habe ich bisher immer alle Angestellten als bemüht und freundlich erlebt.

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