[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Ich hoffe ja noch darauf, dass jemand Agatha Christies "The Mousetrap" verfilmt. Das war lange Zeit nicht erlaubt, weil eine Verfügung besagte, die Filmrechte dürften erst dann zur Anwendung gebracht werden, wenn das Theaterstück in London nicht mehr aufgeführt wird. Da das Theaterstück aber mehr als 67 Jahre lang ununterbrochen täglich dort lief, durfte "The Mousetrap" nie verfilmt werden - bis Corona kam. Im März 2020 endete die Aufführung von "The Mousetrap" in London. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Filmrechte nun angewendet werden können und hoffe auf eine gute Verfilmung.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Am späteren Dienstagabend mal ein Horror- und Katastrophen-Trash-Doppelpack im UCI Bochum:


    The Sadness : Angepriesen als ultraharter Horrorfilm, der arg viel zeigt, da hatte ich doch ein wenig Respekt vor dem Film. Will ich das wirklich sehen? Die Neugier hat mich dann doch ins Kino getrieben. Letzendlich waren meine Befürchtungen und eigenen Bilder im Kopf heftiger als das, was ich schliesslich auf der Leinwand gesehen habe. Ja, der Film hält drauf und ist dem Geschehen arg nah. Aber dennoch wird immer wieder in allzu heftigen Szenen abgeblendet oder ein anderer Blickwinkel gezeigt, der viel der eigenen Fantasie überlässt.


    Allerdings bietet der Film fernab seiner blutigen Szenen leider recht wenig. Die schauspielerischen Leistungen fernab der Hauptpersonen sind teilweise echt unterirdisch und durch eine dort misslungene Synchronisation eventuell noch verstärkt schlecht. Die Story ist recht dünn und viel von der nationalen Seuche bekommt man nicht mit, eigentlich nur die einzelnen Gewalt-Exzesse, welche die beiden Hauptpersonen begegnen. Viel Splatter und noch mehr Blut. Die Gesellschaftskritik ist da auch irgendwie verwoben, aber der Splatter und die ständige Bedrohung für Leib und Leben bleibt das Hauptthema. Wer kein Splatter mag, hat eigentlich fernab der Neugierbefriedigung keinen echten Grund, diesen Genrefilm anzuschauen. Wer hingegen das Genre mag, bekommt wirklich gut gemachte Effekte und durchaus einfallsreiche Szenen geliefert und erkennt sicher auch einige der Hommagen an diverse Genre-Vorbilder.


    Moonfall : Roland Emmerich lässt erneut eine noch grössere Katastrophe auf die Welt los. Leider auch einige Schauspieler, die eher gelangweilt spielen. Bis auf den von John Bradley gespielten Nerd und Verschwörungstheoretiker fehlte mir da die Begeisterung für die Rollen. Halle Berry sieht leider arg wächsern aus und Patrick Wilson bleibt ebenso farb- und charakterlos. Das wirkte auf mich alles mal eben so runtergespielt, mit durchschnittlichem Einsatz. So waren mir diese Charaktere dann relativ egal im Laufe der Handlung, wohl auch weil deren Vorgeschichte arg schnell und plakativ nach Schema F abgespult wurde. Ebenso oberflächlich wurden auch die globalen Auswirkungen der Katastrophe gezeigt. Da fehlte die Imposanz eines Independence Day oder 2012. Eventuell fehlte auch schlicht das Budget oder bessere Ideen.


    Die Story und der Storyverlauf wurde zunehmend unglaubwürdiger und zeigte in der Folge viele Versatzstücke, die ich schon in alten Roland Emmerich Filmen besser umgesetzt gesehen habe: Zerrüttete Familen, Autosprünge, Selbstaufopferung, Wetter-Auswirkungen und vieles mehr. Die Special Effects waren ok, aber dann doch wieder zu gewöhnlich oder zu oft schon besser gesehen. Das CGI-Set-Design erinnerte mich zudem zu stark an typische PC-Szene-Demos wie von Fairlight oder Farbrausch und die konnten mich mehr überzeugen als das, was die SFX-Abteilung von Roland Emmerisch da abgeliefert hat.


    Zwischendurch müssen sogar gleich zwei Erkläronkels bemüht werden, um die Handlung zu verdeutlichen und zum Ende hin sogar nochmals nacherzählt, damit auch jeder spätestens in dieser erneuten Zusammenfassung mitgenommen wird auf der kruden Storyreise. Dazwischen viel aufdringliches Product-Placement mit dem Holzhammer. Aber trotzdem war der Film auf seine Art und Weise recht kurzweilig, wenn man die für mich unnötige Familiengeschichten weggelassen hätte.


    Mit etwas mehr Fokus auf Sci-Fi und Katastrophen-Szenario wäre ich zufriedener gewesen. So war es nur ein zweitklassiger Roland Emmerich, den man entweder schauen kann oder direkt die besser in Szene gesetzten und zitierten Emmerich-Vorgänger von Independence Day bis 2012.


    Zudem noch den ersten Trailer von Bob's Burgers gesehen und das hat den Kinoabend und meine Vorfreude dann schon alleine getragen.

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  • ID4 hatte viele handgemachte Modelle und somit seinen ganz eigenen Charme. Bei Moonfall scheint alles digital zu sein, aber eher überladen in den Szenen,statt auf wenige überzeugende Sachen fokussiert. Sehr viele 08/15 Partikeleffekte - deshalb mein Vergleich zur PC Demo Szene. Eher Tendenz zu ID4-2. Was Du im ersten Trailer siehst, ist dann auch schon das Maximum an CGI-Qualität. Trailer 2 würde ich mir wegen fetter Storyspoiler nicht anschauen.

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  • The Sadness

    Von den Bildern her gut gemacht. Die blutigen Szenen waren mir dann allerdings doch zu viel des Guten. Muss ich nicht nochmal gucken, habe es aber auch nicht bereut ihn im Kino gesehen zu haben.


    Licorice Pizza

    Es war schön mal wieder einen ruhigen Film zu gucken. Kommt leider viel zu selten vor. Ich würde ihn mir sicherlich im Rahmen eines gemütlichen Filmabends nochmal ansehen, wenn ihn jemand vorschlägt. Keine Ahnung, ob man ihn unbedingt im Kino sehen muss.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Zu Uncharted gehen die Kritikermeinungen arg auseinander: Die einen betiteln den als Indiana Jones für die neue Generation. Die anderen finden den gemessen an der imposant inszenierten Videospielvorlage eher unspektakulär mit fehlenden neuen Ideen. Und wenn ich mir die Trailer so anschaue, dann war die Flugzeug-Szene, die angeblich die einzige grosse Actionszene des ganzen Fims sein soll (wirklich?), sehr nahe an dem, was ich vor Jahren schon auf der PlayStation selbst gezockt habe. Möchte ich das dann nochmal auf der grossen Leinwand sehen, wo ich diese Bilder doch schon im Kopf habe? Vom Nerd-Deckungs-Shooter mit Rätseleinlagen zum familienfreundlichen Abenteuerfilm im Kino hat sich wohl nicht alles verändert, einiges aber schon.


    Bin gespannt - besonders ob der vom IMAX-Saal profitieren kann. Ebenso, ob Sully im Film noch zu Hawaii-Hemden tragenden Charakter wird, wie wir den aus den Videospielen kennen.

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  • Ohne Kenntnis der Spiele war der gefällige Unterhaltung, aber auch deutlich "billiger" als gedacht. Erinnerte mich sehr stark an den 2018er-Tomb-Raider, wenn auch lustiger. Bei dem Cast hatte ich was größeres erwartet, aber gucken konnte man das Teil.


    Moonfall hingegen: Oh Gott. Wirklich miese CGI aus überwiegend chinesischer Produktion, dramaturgisch ein massiver Reinfall, und das am Ende angedeutete Sequel dann gleich ein ganz anderer Film. Der hat einfach gar nicht funktioniert, ein Jammer.

  • Gestern wäre es fast passiert! 😣


    Meine Frau, die seit Wochen nur arbeitet, wollte gerne mal wieder was außerhalb der Wohnung machen und mal wieder ins Kino. Außerdem lief seit November nix mehr, was uns sehenswert erschien, und die UCI-Karte lief ja weiter, das nacht ein schlechtes Gewissen. Die Auswahl ist allerdings zurzeit weiterhin so dermaßen mies, dass sie aus purer Verzweiflung SPIDER-MAN vorschlug.

    Nachdem ich mich von meiner Überraschung erholt hatte (WIE langweilig musste ihr sein, dass sie von sich aus ein zweieinhalb-Stunden langes, seelenloses Disney-CGI-Gewitter ohne Sinn und Verstand aber voller lahmer und mies getimter Gags vorschlägt??), biss ich in den sauren Apfel und stimmte zu. Ich kann ihr halt nix abschlagen und war müde genug, dass ich (mit Werbung) drei Stunden im bequemen UCI-Sessel sinnvoll nutzen konnte.

    Und so war ich schon auf dem Weg, einen weiteren Teil meines Lebens mit einem Disney-Mist zu verschwenden.


    Unterwegs kamen wir glücklicherweise an dem vietnamesischen Restaurant vorbei, das jüngst neu eröffnet hat, schenkte uns einen Hoffnungsschimmer, und so wurde es stattdessen eine leckere Nudelsuppe, ein Spaziergang zwischen zwei Stürmen und der neue Beitrag zum "Texas Chain Saw Massacer"-Franchise auf Netflix.


    Puh. Das war echt knapp!! 😅

  • spiderman war gut :D


    aber klar, wenn man bisher nichts mit marvel anfangen konnte, wird man das mit dem Film auch ganz sicher nicht.

  • Bis Avenger waren die ganz nett, danach stürzte es rasant ab, mit Civil War war dann der Punkt erreicht, an dem mir die Dinger meine Lebenszeit nicht mehr wert waren. (Was mir durch Neugier inspirierte Experimente mit "Iron Man Jr. - Homecoming" und "Avengers - Irrelevance War" noch bewiesen haben, dass es NACH Civil War noch weiter abwärts ging.)


    Immerhin - Disneys Idee von "Star Wars" hat diesen Punkt etwa zur Hälfte von Ep. 7 erreicht ... 😁

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  • Die Spider Man Filme finde ich von den ganzen Marvel Filmen noch am besten.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Mal ein Doppelpack Schmerz und noch mehr Schmerz und am Ende ganz viel Herz:


    Der Pfad : Eigentlich haben mich an dem Film nur zwei Sachen interessiert: Wie wir die Zeit des Nationalsozialismus als Jugendfilm verarbeitet? Und wie spielt Julius Weckauf nach "Der Junge muss an die frische Luft" auf? Ersters wird gut durch den mitlaufenden Hund aufgefangen und durch Humor gebrochen, bevor die Szenen zu düster werden. Dennoch wird hier nichts verharmlost, was ich gut finde. Spätestens wenn im späteren Verlauf immer mehr Szenen untertitelt werden, ist klar, dass ein gewisses Mindestalter schon gegeben sein muss, um der Handlung folgen zu können.


    Und Julius Weckauf spielt gut, wenn auch nah am dem, was er bisher gezeigt hat - stets mit einem verschmitzten und sympathischen Lächeln im Gesicht, wenn es sein muss. Allerdings wird er von Nonna Cardoner übertroffen, die für mich in wirklichen allen Szenen die Stimmung trifft und tragen kann. Der habe ich die Rolle der Widerstandskämpfer-Tochter, wie schon im Trailer zu sehen, jederzeit abgenommen. In Summe wirklich sehenswert, wenn man eben bedenkt, dass der als Jugendfilm nicht zu komplex oder verschachtelt sein darf. Zudem fand ich den Storyverlauf mutig, auch weil da nichts beschöhnt wurde.


    Wunderschön : Trotz über zwei Stunden Laufzeit verliert sich der Film leider ein wenig in zu viele Nebengeschichten, so dass für die einzelnen Charaktere zu wenig Filmzeit und Zeit für Charakterentwicklungen und Tiefe bleibt. Zudem haben die Männerrollen in dem Film nicht viel zu sagen oder dienen nur als Reflexions- und Reibungsfläche für die Frauenrollen. Da fokussiert der Film ganz bewusst, lässt dadurch aber auch eine Menge an Perspektive weg. Schafft es aber dennoch die Situation manchmal auf den entlarvenden Punkt zu bringen: "Bier?" "Mutter hat keins eingekauft."


    Am besten haben mir Joachim Król und Nora Tschirner in ihren schauspielerischen Leistungen gefallen. Den teilweise genutzten Fatsuit von Karoline Herfurth fand ich hingegen zu plakativ präsent, wäre für mich in dieser Übertreibung nicht nötig gewesen, um die Botschaft des Films zu transportieren. Tja und dann kam die letzten Viertelstunde des Films und da hätte ich mir mehr Mut gewünscht, nicht alle Storystränge in Zuckerguss enden zu lassen. Weil so wunderschön ist die Wirklichkeit dann doch nicht - für alle. Aber um die Zuschauer mit einem guten Gefühl aus dem Kino zu schicken, war es dann doch ok. Wer das Genre mag und mehr Tiefgang, als von Schweiger & Schweighöfer geliefert wird, in einer deutschsprachigen Produktion sucht, der wird hier fündig.

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  • Eine PlayStation-Videospielverfilmung im iSens-Saal:


    Uncharted : Willkommen zu einem Film, bei dem der Trailer schon die gesamte Handlung vorwegnimmt. Dazwischen in den Szenen, die nicht im Trailer zu sehen waren, passierte eigentlich auch nicht viel. Familiengerechtes Popcornkino, mit weichgespülter Gewalt, bei der selbst tödliche Schnittverletzungen nicht bluten, sondern nur einen roten Striemen hinterlassen. Haufenweise One-Liner wie aus diversen Marvel-Filmen bekannt, so wirklich lustig aber kaum. Tom Holland, obwohl kräftig Muskeln aufgebaut, spielt eigentlich genauso wie in Spiderman. Der Videospiel-Drake wurde an allen Ecken und Kanten rundgeschliffen, um nicht wirklich anzuecken. Übrig bleibt ein sympathischer Gelegenheitsdieb und Möchtegern-Abenteurer.


    Das waren knapp zwei Stunden Kino, die man sich geben kann, aber am Ende auch nichts verpasst hat, wenn nicht. Wer die Tomb Raider Filme möchte, bekommt hier eine Verlängerung davon. Hier soll wohl ein Indiana Jones der neuen Generation aufgebaut werden, als Identifikationsfigur fürs junge Publikum und Schwiegermutters Liebling zugleich. Nett, genauso wie ein McDonalds Menü, aber ebenso wenig bleibt davon lange in Erinnerung. Ein Film, der bis auf das gelangweilt wirkende Schauspiel von Marc Wahlberg, eigentlich nichts falsch macht. Und selbst die Fans der Videospielvorlage werden mit einem Auftritt angesprochen und spätestens in den letzten Minuten mit Sully dann doch versöhnt. Uncharted will niemanden weh tun und anecken schon mal gar nicht. Rundgelutscht am Reissbrett - leider, denn mehr Unbequemlichkeit hätte dem Film gut getan.

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  • Ich hoffe ja noch darauf, dass jemand Agatha Christies "The Mousetrap" verfilmt. Das war lange Zeit nicht erlaubt, weil eine Verfügung besagte, die Filmrechte dürften erst dann zur Anwendung gebracht werden, wenn das Theaterstück in London nicht mehr aufgeführt wird. Da das Theaterstück aber mehr als 67 Jahre lang ununterbrochen täglich dort lief, durfte "The Mousetrap" nie verfilmt werden - bis Corona kam. Im März 2020 endete die Aufführung von "The Mousetrap" in London. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Filmrechte nun angewendet werden können und hoffe auf eine gute Verfilmung.

    Aber das Stück läuft doch wieder, war ja nur wegen Corona pausiert...keine Ahnung wie da die rechtliche Lage genau ist.

    Das Stück habe ich vor ca. 20 jahren mal dort gesehen, kann mich aber nicht mehr an viel erinnern ?(

  • Sieben Oscar-Nominierungen und Belfast wird im UCI Bochum nur im kleinsten Saal gezeigt. Irgendwas läuft da schief ... ich hoffe aber mal, dass der nicht nach nur einer Woche abgesetzt wird, wie so viele andere Filme.

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  • Sieben Oscar-Nominierungen und Belfast wird im UCI Bochum nur im kleinsten Saal gezeigt. Irgendwas läuft da schief ... ich hoffe aber mal, dass der nicht nach nur einer Woche abgesetzt wird, wie so viele andere Filme.

    Das ist die Crux mit der Verschiebung europäischer Filme in den Arthouse-Sektor. Das gilt dann automatisch als "Kunst", obwohl Belfast ein totaler Crowdpleaser ist. Aber Du hast im Umland ausreichend alternativen an schönen Programmkinos, die den Film unter angenehmeren Umständen zeigen. Während es in Bochum leider dürftig aussieht, waren sowohl die Gelsenkirchener Schauburg als auch die Oberhausener Lichtburg ein lohnendes Ausflugsziel, und auch das Essener Glückauf ist urig.

  • Wie ist eigentlich das Publikum in den typischen Programmkinos nach Eurer Erfahrung im Vergleich zu den Multiplex-Kinos? Vergleichbar mit ebenso vielen Zuschauern, die Smartphone leuchtstark nutzen während des Films und Grüppchen, die sich gegenseitig die Filmhandlung lautstark kommentieren? Oder ist der Anteil an konzentriert-stillen (aber gerne begeisterten) Filmgeniessern da grösser?

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  • Wie ist eigentlich das Publikum in den typischen Programmkinos nach Eurer Erfahrung im Vergleich zu den Multiplex-Kinos? Vergleichbar mit ebenso vielen Zuschauern, die Smartphone leuchtstark nutzen während des Films und Grüppchen, die sich gegenseitig die Filmhandlung lautstark kommentieren? Oder ist der Anteil an konzentriert-stillen (aber gerne begeisterten) Filmgeniessern da grösser?

    Ich hab auch im Programmkino schon Störer erlebt, aber es ist schon deutlich seltener. Meine bisherigen Negativ-Highlights (Fußnägel schneiden, Suppe mit Tauchsieder erhitzen, Sex in/unter der letzten Reihe im ansonsten leeren Saal, Schweißfüße auf den Vordersitz legen, 2kg Sonnenblumenkerne und Krabbenpulen, und erst neulich während des gesamten Films auf der Switch weiterspielen) habe ich allesamt in Multiplexen erlebt. Im Programmkino ist auch das Durchschnittsalter höher, da es ja immer weniger Studierende dort hintreibt. Erfahrungsgemäß am leisesten geht es in OmU- und VO-Veranstaltungen zu, weil da alle angestrengt versuchen den Dialogen zu folgen (bei Belfast ist das aufgrund des harten Akzents tatsächlich nur in OmU zu empfehlen).


    Übrigens habe ich in den wenigen Fällen, wo ich ein Premiumkino besucht habe, jedesmal Leute erlebt, die ohne Ende während des Films gequasselt haben. Nach dem Motto: Mit meinen 20 Euro Eintritt habe ich schließlich die Saalmiete bezahlt.

  • Archibald Tuttle : Wenn man Deine Erlebnisse so liest, dann habe ich den Eindruck, dass ich hier in der niedersächsischen Provinz nicht nur Filme im Kino verpasse sondern auch ganz andere Dinge. Man man man...


    Aber immerhin läuft Belfast in Osnabrück. Mal schauen, ob ich es am Wochenende rein schaffe.

    we are ugly but we have the music

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  • Oder ist der Anteil an konzentriert-stillen (aber gerne begeisterten) Filmgeniessern da grösser?

    Meiner Erfahrung nach: Ja.


    Weiterer Vorteil: Ich wurde im Programmkino noch nie mit 45 Minuten Werbe- und Trailerblock belästigt. Das dauert dort meist eher so 15 Minuten.


    Dann war ich auch mal wieder im Kino. Die Dame wollte in Wunderschön, ich in Licorice Pizza. Wir waren dann in beiden Filmen.

    Wunderschön war ganz gut gemacht, ein Wohlfühl-Film, wir hatten keinerlei Zweifel am Zuckerguss-Ende. Und ich hielt das in dem Film auch für gut und angemessen. Der will halt unterhalten und dabei Frauen (und auch feministische Themen) in den Mittelpunkt stellen. (Wir glauben der Film würde den umgedrehten Bechdel-Test nicht bestehen.) Mir war die Figur des kleinen Mädchens etwas zu konstruiert, ansonsten gefällig, aber nicht nachhaltig beeindruckend.

    Licorice Pizza war ebenfalls ganz gefällig, aber nicht super. Es wird zwar eine gewisse Leichtigkeit vermittelt, aber für mich haste der Film dann doch auch Längen. Die Figur des Gary tritt irgendwie auf der Stelle, entwickelt sich im Film kaum weiter, so dass Alana für mich die wesentlich interessantere Figur darstellte. Handwerklich fand ich den Film durchaus überzeugend. Aber irgendwie fehlte mir hier ein wenig das Absurde eines Once upon a time in Hollywood um mich wirklich bei der Stange zu halten. Gut, Gary hat durchaus was Absurdes ... Aber das wiederholt sich. Also gefällig, aber andere Filme des Hern Anderson fand ich deutlich stärker.

  • Meine bisherigen Negativ-Highlights (Fußnägel schneiden, Suppe mit Tauchsieder erhitzen, Sex in/unter der letzten Reihe im ansonsten leeren Saal, Schweißfüße auf den Vordersitz legen, 2kg Sonnenblumenkerne und Krabbenpulen, und erst neulich während des gesamten Films auf der Switch weiterspielen)

    =O


    naja SEe in/unter der Letzten Reihe ist doch nicht so schlimm im Vergleich zu den anderen Vorkommnissen?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Nachgeholt ->

    The King's Man: The Beginning: Selten so einen grausamen Quatsch gesehen. Es ist immer zwecklos, einen Charakter nach zwei Minuten sterben zu lassen, der gerade erst neu eingeführt wurde und dann aber gleichsam als Drehbuchschreiber darauf zu hoffen, dass man sich als Zuschauer schon mit ihm identifiziert hätte oder emotional in ihn investiert wäre. Vor allem dann nicht, wenn er für nahezu die gesamten restlichen 2.5h die Motivation der übrig gebliebenen Hauptcharaktere darstellt. Das macht keinen Sinn. Das ist genauso bekloppt verheizt wie beispielsweise James Franco als Captain in Alien: Covenant. Zwei Minuten Screentime sind einfach ein Witz und sowas merkt ein Publikum. Dabei hilft es auch nicht weiter, dass Alexandra Maria Lara sich selbst anscheinend in einer Tupperdose synchronisiert hat. Die Tonmischung bei ihr klingt absolut aus der Hölle, da hat jemand bei der Nachbearbeitung geschlafen. Daher lieber gleich OV/OmU schauen, wer sich diesen Rohrkrepierer überhaupt antun möchte. Das stärkste ist noch die fiktive Weltkriegs-Episode im Mittelteil. Das war's aber auch schon. Ich war nach dem Trailer schon sehr skeptisch, dass Kingsmen 3 aber so schlecht ist, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht vermutet. Wow. ~3.5/10

    Matrix: Resurrections: Enttäuscht geht es weiter, glücklicherweise aber nicht ganz so konsterniert wie bei den königlichen Engländern von oben.
    Die Wachowskis sind getrennt, haben die Geschlechter gewechselt und Lana zieht Teil 4 der Reihe jetzt allein durch. Auch okay für mich. Spielt keine Rolle. Oder doch?
    Ich bin wirklich vorurteilsfrei in den Restart des Franchises gegangen, habe den Kinosaal aber mit gemischten Gefühlen verlassen. Denn der Hauptanker, auf den Lana zu setzen scheint, ist in erster Linie Fanservice. Neo ist zurück, Trinity ist zurück, Niobe, Morpheus 2.0, Agent Smith 2.0, Zion 2.0, die Raumschiffe 2.0, Wächter, usw usw usw. Dass das vielleicht nicht unbedingt die beste Idee ist, hat man an den letzten Star Wars-Teilen gesehen und wo es im allerschlimmsten Fall hinführen kann, hat sich vortrefflich an Der Prinz aus Zamunda 2 oder jüngst Space Jam 2 exemplifiziert. Wohldosiert, gern. Aber nicht so. Den Cameo vom Merowinger habe ich dabei ironischerweise sogar geliebt und extrem gefeiert, weil er die Szenerie genau wie die gesamte Meta-Diskussion in Akt I des Films ein wenig aufgelockert hat; aber der Rest nimmt sich wieder bierernst und zieht die üblichen Szenen aus Matrix 1-3 durch. Die Kämpfe fühlen sich alle ein wenig schwächer an als früher und im Endeffekt hat man das alles gefühlt schon mal besser gesehen. Da war ich tatsächlich froh und dankbar über jede Dialogzeile von NPH, welcher für mich das absolute Highlight des Films dargestellt hat. Ein kluger Bösewicht mit top Motiven, aus dem man definitiv noch mehr hätte machen können. So bleibt irgendwie ein saurer Geschmack auf der Zunge zurück. Wie von einem Kaugummi, der nicht nur schon jahrelang abgelaufen ist, sondern der vorher schonmal von jemand anderem durchgekaut wurde. Achja und natürlich die Angst vor einem Matrix 5, das eventuell gar noch enttäuschender wird, als diese Auskopplung hier. Bitte nicht, Lana. Gib uns Frieden... 6.25

    Reminiscence: Ich mag SciFi, ich mag Film noir, ich mag Endzeit-Dystopien, ich mag Liebesfilme, ich mag Detektivgeschichten. Daher kann ich auch den hunderten Kritikern und Kinobesuchern nicht nach dem Mund reden und das Teil mithassen und mit langweilig finden, sondern muss sagen, dass ich tatsächlich gut unterhalten wurde. Hugh Jackman spielt hier ausnahmsweise mal nicht den haudrauf-Typen von nebenan wie in den zahlreichen X-Men und Wolverine-Filmen sowie Real Steel, sondern gibt sich ähnlich verletzlich wie in Prisoners oder The Fountain, wo ich ihn ebenfalls schon großartig fand. Er kann Charakter, man muss ihm nur Raum dafür geben. Rebecca Ferguson ist immer überragend und sehe ich gleichermaßen total gern. Und die Westworld-Serie fand ich auch grandios, weswegen ich hier der Regie auch keinen Vorwurf machen möchte und kann. Es wird sich Zeit genommen für den Krimifall und die ein oder andere Wendung sieht man nicht unbedingt kommen. Als i-Tüpfelchen möchte ich mal noch die grandiose Szenerie eines "untergegangenen" Miamis der Zukunft nennen - das im Streifen gezeigte Wasser kann gar nicht real sein (da Miami ja noch ganz normal steht und sich nicht über Nacht in ein zweites Venedig verwandelt hat), sieht hier aber täuschend echt aus. Spitze gemacht! ~7.5 wenn man sich drauf einlassen kann
    Lg

  • =O


    naja SEe in/unter der Letzten Reihe ist doch nicht so schlimm im Vergleich zu den anderen Vorkommnissen?

    Nein, wahrscheinlich nicht, da spricht vorrangig der Neid Es war halt vorrangig sehr laut, sonst hätte ich es als Vornesitzer wohl gar nicht mitbekommen. Witzigerweise war das bei It follows.


    Das war auch nur ein kurzer Auszug, da fiele mir schon noch eine Menge mehr kruder Verhaltensweisen ein. In Paris etwa gehört es zum guten Ton, entweder beim filmende zu klatschen oder lauthals ein "Merde!" Der Leinwand entgegen zu schimpfen - gerne auch mitten im Film beim Verlassen des saals. Passiert da aufgrund der abokarten häufiger.


    LookAtTheBacon Lara war mir auch aufgefallen, ebenso Brühl. Die saßen offenkundig nicht im Tonstudio, sondern haben das wahrscheinlich Pandemiebedingt telefonisch oder per Skype eingesprochen. Sowas findest du bei vielen alten Serien, wenn Gaststars auftreten (z.b. bei Columbo).

  • Meine letzten drei Kinobesuche waren alle auf ihre Art sehenswert.

    #Moonfall - Herrlich bekloppter Spaß, typischer Emmerichscher Edeltrash, leider extrem faul geschrieben. Also so richtig faul. Das grenzt schon an Arbeitsverweigerung. Ähnliches gilt für Halle Berry, die hier mit dem Verve eines späten Bruce Willis aufläuft. Immerhin Patrick Wilson strengt sich an, und John Bradley hat sogar richtig Freude und wird direkt zum Star des Films, der die anderen an die Wand spielt.


    #KingRichard - Hatte mich nicht interessiert, bin eher aus Pflichtgefühl mitgegangen, hat mich aber komplett abgeholt. Keine Ahnung, was oder wie viel davon wahr ist oder nicht, und ist mir auch egal: Ein hervorragender Film über Familie und Zusammenhalt, der das Thema der Hautfarbe zwar nie zentral hochhält, aber immer sehr deutlich mitschwingen lässt. Von allen Beteiligten sagenhaft gut gespielt, den Oscar für Will Smith sehe ich hier vergeben, Tony Goldwyn darf mal den Sympathen spielen, und der Schnitt war mit das Beste, was ich die letzten Monate gesehen habe.


    #Belfast - Wunderbarer, fast märchenhaftes Biopic von und über Kenneth Brannagh. Ist wohl eher ein Film für die Iren. Hat mich emotional (zumindest bis zur Feiersequenz am Ende) eher kaltgelassen, aber mit anderen Aspekten begeistert. Der Film erinnert eher an einen Stream of Consciouseness oder (was es wohl ist) abgefilmte Erinnerungsstücke als an einen durchdramaturgisierten Film, bringt aber sehr viel Herz und einen schönen kindlichen Blick mit. Ciarán Hinds ist dies Jahr mein persönlicher Wunsch-Oscargewinner (schon, weil er grundsätzlich endlich mal dran wäre!).

    Bin ich doch noch ein bisschen im Kinojahr angekommen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Und wenn ich mir die Trailer so anschaue, dann war die Flugzeug-Szene, die angeblich die einzige grosse Actionszene des ganzen Fims sein soll (wirklich?), sehr nahe an dem, was ich vor Jahren schon auf der PlayStation selbst gezockt habe.

    Im Making of-Video zu den Stunts in Uncharted sieht man ab Sekunde 15 übrigens sehr schön, wie diese Flugzeug-Szene unter tätigem Einsatz deutscher Roboterexpertise entstanden ist. Ich finde das schon cool. (Der Rest des Videos ist dann nicht mehr so spannend.)


    (Full Disclosure: Besagter Roboterhersteller ist mein Brötchengeber, ich bin also offenkundig nicht neutral.)

  • The Batman.


    Wow.

    Was. zur. Hölle.

    Ich habe wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit. Matt Reeves hatte eine Vision, und hat sie gnadenlos durchgezogen. Chapeau für diesen Coup.

    Ich mag weder seine vorherigen Filme, noch bin ich sonderlich großer Pattinson-Fan, Andy Serkis finde ich nervig und omnipräsent, und ob es neben einem Riddler unbedingt noch einen Pinguin sowie eine Catwoman braucht, habe ich mich nach dem ersten Langtrailer schon gefragt. Warum fokussiert man sich nicht einfach mal nur auf Batman und den Bösewicht, war meine Denkweise... - Alles unbegründete Zweifel. Verschwendete Liebesmüh. The Batman ist ein Meisterwerk und nach Joker und The Dark Knight ohne Wenn und Aber der drittbeste DC-relatierte Film ever. Hier stimmt einfach alles.

    Der Tenor ist düster, rauchig und bedrohlich. Die FSK12 ist ein schlechter Witz - man hat es förmlich gespürt, wie sich die Leute während der Vorstellung in ihrem Kinosessel zusammengekauert haben. Pattinson spielt stoisch und definiert sich weder über die Coolness eines Clooney oder Kilmer, noch über die Kultigkeit eines West, noch über den Charme eines Bale oder Keaton, und auch nicht über die Körperlichkeit eines Affleck. Er verkörpert eine eigene Art von Bruce Wayne. Einen jungen Bruce, einen zerissenen Bruce, einen Bruce, der seine eigene Vergangenheit viel schlechter kennt, als er glaubt.

    Der Riddler ist hierfür ein überragender Katalysator, weltklasse dargestellt von Paul Dano, dessen Rolle mehr als einmal Parallelen zu seiner Figur in Prisoners aufruft. Ein verrückter, angsteinflößender Spinner, der aber durch seine kaputte Kindheit zum genialen Wunderkind gemacht wurde und immer einen Schritt voraus ist. Der perfekte Planer.

    Wright gibt einen top Commissioner Gordon, kommt aber selbstredend nicht an die Größe und Gravitas eines Gary Oldman heran. Gleiches gilt für Zoe Kravitz, die als Selina Kyle zwar wunderschön anzusehen ist, aber nicht die Unberechenbarkeit einer Michelle Pfeiffer innehat. Und über Serkis vs. Caine brauchen wir denke ich gar nicht erst zu diskutieren, da liegen Welten dazwischen. Dennoch kommt es hierauf nicht an. Warum? Weil neben dem Riddler noch Colin Farrell als nicht wiederzuerkennender Pinguin sowie John Turturro als völlig überzeugender Carmine Falcone mitspielen, die ebenfalls noch ein wenig Last des Sidecasts schultern können. Und damit endet es noch nicht. Wischen wir das ganze Ensemble mal weg:

    Das neue Batman-Theme ist weltbewegend und die Klavierkompositionen, die sich durch den gesamten Film ziehen, sind nahezu magisch. Sie üben einen Sog aus, der schwer zu beschreiben ist. Auch die übrige Musik ist passend gewählt, treibend, sowie eindrucksvoll vordergründig abgemischt.

    Die Schnitte sind rasant aber gut folgbar und die Kameraarbeit von Greig Fraser (der ja jüngst auch schon Dune eingefangen hat) ist einfach nur atemberaubend. Die Action ist genau so viel wie nötig ausgeleuchtet und die Verfolgungsjagd im Film ist eine der besten, die ich je gesehen habe.

    Das neue Batmobil allein ist schon verrückt und eine totale Augenweide. Allein als es das erste Mal angelassen wurde, hat der ganze Saal den Atem angehalten. Vom Sound her ist The Batman auch dermaßen aggressiv abgemischt, dass es uns beim Motorstart fast aus den Sitzen gedrückt hat. Mein lieber Schwan. Ich will. Dieses. Auto. Jetzt sofort. Es ist zwar kein Batmobil im klassischen Sinne, sondern eher ein Muscle Car mit zuschaltbarem Raketenantrieb, aber I don't care. Es hat absolut überzeugt.

    Auch die Gadgets stimmen. Gotham lebt. Das Colour Grading ist toll. Das Make-Up sitzt. Die Story hat ein paar Wendungen und erinnert oft (positiv) an The Dark Knight....ihr seht schon: ich komme aus dem Schwärmen fast gar nicht mehr raus.

    The Batman hat mich abgesehen von einer kleinen sehr CGI-lastigen Szene und der eher mangelhaften Chemie zwischen Bat & Cat wirklich auf ganzer Linie überzeugt und weggeblasen. Ich habe einen Scheißdreck erwartet und alles bekommen. Safer als mein Safewort "sicher" gehe ich hier nochmal ins Kino. Und das habe ich nicht mal bei Bond und Dune, meinen zwei liebsten Filmen von letztem Jahr. Das nur dazu.

    Fazit? Kinoticket lösen. Jetzt.

    Gebt Robert Twilightson eine Chance. Er hat es sich verdient.

    9.5/10 von mir,

    Lg

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    Gebt Robert Twilightson eine Chance. Er hat es sich verdient.

    Unter dem Glitzer-Vampir steckt tatsächlich ein sehr guter Schauspieler, da können die ganzen Teen Choice Awards, Bravo Ottos und Razzie-Nominierung nicht drüber hinwegtäuschen.

    Ja, da kann man schön sehen, dass man sich doch von ikonischen Rollen lösen kann. Daran kranken ja viele (Kevin, Frodo Harry, …)

  • Unter dem Glitzer-Vampir steckt tatsächlich ein sehr guter Schauspieler, da können die ganzen Teen Choice Awards, Bravo Ottos und Razzie-Nominierung nicht drüber hinwegtäuschen.

    Ja, da kann man schön sehen, dass man sich doch von ikonischen Rollen lösen kann. Daran kranken ja viele (Kevin, Frodo Harry, …)

    Ist aber auch erst 10 Jahre her, dass er mal zeigen konnte, was er neben Twilight und Harry Potter kann, das dauert halt, bis sowas beim Zuschauer ankommt ...

    Ist aber systemimmanent: Wie "löst" man sich von einer ikonischen Rolle eines Mainstreamfilms, den jeder geguckt hat? Durch gute Auftritte in kleinen Filmen abseits des Mainstreams, die niemand guckt. Durch die Bank weg in Cosmopolis, The Rover, Maps to the Stars, Life, lost City of Z, Good Time, High Life zeigt Pattinson seit zehn Jahren, dass er ein höchst wandelbarer, talentierter Schauspieler ist, aber schön, dass es immer noch Leute gibt, die ihm jetzt mit seiner nächsten Mainstream-Rolle nachsagen, er könne sich von der einen Rolle von damals lösen. ;)

    Dasselbe gilt übrigens für Daniel Radcliffe - wer heute noch rumläuft und sagt, dass der nicht schauspielern kann und außer Harry Potter nichts gemacht hat, guckt einfach keine Filme jenseits der Megablockbuster.

  • Gebt Robert Twilightson eine Chance. Er hat es sich verdient.

    Wer daran noch zweifelt kann sich ja testweise den großartigen "Der Leutturm" von Robert Eggers ansehen. Dort zeigt Robert Pattinson nämlich, dass er auf einer Ebene mit Willem Dafoe schauspielern kann, wenn man ihn lässt... und ich sage es mal so: Willem Dafoe reicht mir üblicherweise um einen Film ansehen zu wollen, Thema egal...


    Ich freue mich sehr auch The Batman, muss mich aber erst nochmal boostern lassen, weil der erste Booster nicht mehr zählt (Erstimpfung Johnson & Johnson) und ich es dämlich finde einen Test zu machen, der Omicron vielleicht nachweisen kann...

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