[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • IMDB-Service-Tweet:

    Dune: 8.4/10 bei 74k Votes

    Bond: 7.6/10 bei 83k Votes
    Venom 2: 6.5/10 bei 19k Votes

    Das wird sich bei Dune nach dem US-Start nochmal massiv nach unten korrigieren, die Bondzahlen sind seitdem ebenfalls im freien Fall. Kritiken in den USA waren für Bond fast genauso schlecht wie die Zuschauerzahlen, der ist diesmal da einfach überhaupt nicht angekommen. Venom ist dann wohl ein klassischer Fall von "alle rennen rein und enttäuscht wieder raus".

  • Venom ohne abgebissene Köpfe ist halt kein Venom.


    Das hat schon den ersten Film arg in Mitleidenschaft gezogen.

    Venom1 hätte deutlich schwarzhumoriger und böser ausfallen müssen um wirklich gut zu unterhalten. So setzte sich Venom zwischen alle Stühle: Der Antiheld wollte gerne ein Badass sein, durfte es aber nur mit angezogener Handbremse ausleben. Für mich eine der größten Marvel- Enttäuschungen im MCU. Nicht, weil der Film wirklich schlecht ist, sondern einfach, weil er sein Potential nicht ausschöpft.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Venom ohne abgebissene Köpfe ist halt kein Venom.


    Das hat schon den ersten Film arg in Mitleidenschaft gezogen.

    Venom1 hätte deutlich schwarzhumoriger und böser ausfallen müssen um wirklich gut zu unterhalten. So setzte sich Venom zwischen alle Stühle: Der Antiheld wollte gerne ein Badass sein, durfte es aber nur mit angezogener Handbremse ausleben. Für mich eine der größten Enttäuschungen im MCU. Nicht, weil der Film wirklich schlecht ist, sondern einfach, weil er sein Potential nicht ausschöpft.

    Nicht vergessen: Venom gehört nicht zum MCU! Ich fand den auch ziemlich öde, muß ich sagen.

  • Venom1 hätte deutlich schwarzhumoriger und böser ausfallen müssen um wirklich gut zu unterhalten. So setzte sich Venom zwischen alle Stühle: Der Antiheld wollte gerne ein Badass sein, durfte es aber nur mit angezogener Handbremse ausleben. Für mich eine der größten Enttäuschungen im MCU. Nicht, weil der Film wirklich schlecht ist, sondern einfach, weil er sein Potential nicht ausschöpft.

    Nicht vergessen: Venom gehört nicht zum MCU! Ich fand den auch ziemlich öde, muß ich sagen.

    Ähhh... (massiver Spoiler):


  • Venom ohne abgebissene Köpfe ist halt kein Venom.


    Das hat schon den ersten Film arg in Mitleidenschaft gezogen.

    Venom1 hätte deutlich schwarzhumoriger und böser ausfallen müssen um wirklich gut zu unterhalten. So setzte sich Venom zwischen alle Stühle: Der Antiheld wollte gerne ein Badass sein, durfte es aber nur mit angezogener Handbremse ausleben. Für mich eine der größten Marvel- Enttäuschungen im MCU. Nicht, weil der Film wirklich schlecht ist, sondern einfach, weil er sein Potential nicht ausschöpft.

    Dann doch lieber Upgrade! Ist in meinen Augen der bessere Venom, oder Venom in gut.

    Schön düster, super Story (und Ende) und cooler Einsatz von Cyberpunk Kram.

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Für mich eine der größten Enttäuschungen im MCU. Nicht, weil der Film wirklich schlecht ist, sondern einfach, weil er sein Potential nicht ausschöpft.

    Nicht vergessen: Venom gehört nicht zum MCU!

    Das stimmt so nicht. Im Februar 2015 haben Sony und Marvel vertraglich festgehalten, dass Venom und Spidey ab jetzt auch im MCU genutzt werden dürfen. Daher kam letzterer auch in Civil War vor sowie in den späteren Infinity War und Endgame vor. Selbst die Solofilme werden mittlerweile verwoben, siehe Venom 2. Da wird also auch noch mehr kommen, keine Sorge. Es war nur einfach in Venom 1 noch nicht aktiv implementiert.

    Lg

  • Komme gerade aus dem neuen Bond raus. Er hat mir gefallen und ich habe genau das bekommen was ich erwartet habe. Vor allem war es ein Film, den ich genießen konnte, weil mein Kopf mich mal nicht auf störende/unlogische Dinge hingewiesen hat. Freitag geht es dann in Venom 2 und nächste Woche hoffentlich in Halloween Kills. Bisher habe ich zu dem online noch keinen Vorverkauf gefunden, was mich ein wenig nervt, da es nur noch ne Woche hin ist bis zum Start.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Halloween Kills. Bisher habe ich zu dem online noch keinen Vorverkauf gefunden, was mich ein wenig nervt, da es nur noch ne Woche hin ist bis zum Start.

    Reservierungen gibt es normalerweise nur fürs laufende Programm, und das wird normalerweise erst Montag/Dienstag festgelegt. Ausnahme sind Previews und die ganz großen Starts, die dann ja auch als Gradmesser genommen werden in welchem und wieviele Sälen man den Film zeigt.


    Halloween Kills haben die deutschen Kinobetreiber jedenfalls nicht als Blockbuster in der Planung, und Previews gibt es offenbar auch nicht. Ich bin ja schon entsetzt wie selten Last Duel bundesweit läuft.

  • Das mit Last Duell ist schade, das stimmt. Sobald ich für den eine Vorstellung finde, werde ich gleich buchen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • So langsam könnte sie mal vorbei sein, diese Bond-Besessenheit, damit auch andere Filme ihre verdiente Chance bekommen, in größeren Sälen gezeigt zu werden. Auf The Last Duel hatte ich mich extrem gefreut - jetzt darf ich froh sein, ihn im UCI Düsseldorf im kleinsten Saal sehen zu können. Falls er die erste Woche übersteht...


    Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings: Der nächste Anlauf von Marvel, nach dem Thanos-Arc eine neue Riege an Superhelden einzuführen. Nachdem mich der Trailer nicht gerade vom Hocker riss, bin ich doch positiv überrascht worden. Der Film ist kurzweilig und unterhaltsam, technisch auf gewohntem Niveau (wenn auch manchmal mit CGI-Schwächen) und schauspielerisch größtenteils in Ordnung. Anerkennenswert auch der Versuch, das gewohnte Schema der Origin Story etwas aufzubrechen, was aber im Endeffekt nicht so wie gewünscht funktioniert. Shang-Chi bzw. sein Darsteller hat leider wenig Ausstrahlung - mal sehen, wie er sich in den kommenden Ensemble-Filmen schlägt. Und die genaue Funktion und Wirkungsweise der Ten Rings müssten noch erläutert werden. Insgesamt ein ordentlicher Neuzugang im MCU, mit Luft nach oben


    Dune: Hat die Erwartungen voll erfüllt, die ich an eine Verfilmung durch Denis Villeneuve hatte - im Positiven wie im Negativen. Der Film lässt sich angenehm viel Zeit, nur so viel zu zeigen, wie der Zuschauer wissen muss und (ohne Vorwissen) verarbeiten kann. Bild und Ton sind über jeden Zweifel erhaben, die Darsteller erstklassig gecastet. Dass die Charakterisierung des öfteren zu kurz kommt und zu plakativ geraten ist, liegt in der Natur des Mediums; eine Miniserie wäre sicherlich inhaltlich besser geeignet, aber weniger eindrucksvoll. Wo der Lynch-Film noch Voiceover brauchte, um die inneren Monologe des Buches darzustellen, wurden hier wesentlich bessere Lösungen gefunden. Gegen Ende wurde es für mich etwas zu mystisch und "drucklos". Hoffen wir mal auf den nötigen finanziellen Erfolg, damit der zweite Teil endgültig gesichert werden kann (und eventuell auch eine Langfassung)


    Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull: Edel ausgestattete Verfilmung des Romans von Thomas Mann. Leider kann die Geschichte mit dem äußeren Prunk und der technischen Expertise nicht mithalten. Das Drehbuch weiß nicht, in welche Richtung sich der Film bewegen soll, und hangelt sich von einer mehr oder weniger amüsanten Episode zur nächsten. Darstellerisch wird entweder zuwenig oder viel zu viel geboten (David Kross übertreibt teilweise völlig). Und nach dem eigentlichen Ende wird noch ein viertelstündiger Epilog angetackert, der weder tiefere Einblicke bietet noch sonderlich spaßig ist. Höchstens sehenswert wegen der Ausstattung und der Leistung Maria Furtwänglers, die sichtlich Spaß an ihrer Rolle hat


    Beckenrand Sheriff: Die nächste deutsche Komödie, die nächste Enttäuschung? Die erste Stunde macht schon sehr viel Spaß, bietet gelungenen Slapstick und leicht absurden Humor, wie schon vom Trailer versprochen. Dann aber überheben sich Autor und Regisseur und wollen dem Stoff auch noch dramatische Seiten abgewinnen. Die Handlung und ihre Darstellung laufen völlig aus dem Ruder und zerfasern in übertriebene Beliebigkeit. Schade um die guten Ansätze und die meist guten Darsteller. Kann man trotzdem durchaus mal gucken, wenn er dann demnächst im Fernsehen läuft, aber kein Film für's Kino


    Keine Zeit zu sterben: Den neuen Bond muss ich noch etwas sacken lassen, aber insgesamt war das schon... nix. Der Film hat Probleme im Pacing (besonders im Mittelteil) und kaum memorable Actionszenen (außer zu Beginn und auf Kuba). Die bekannten Nebenfiguren werden recht lustlos abgehakt und erfüllen lediglich ihre Rollen als Stichwortgeber. Eine "Hauptrolle" hätte man problemlos komplett streichen können und würde nichts vermissen. Das Drehbuch wirkt, als wären verschiedene Entwürfe zusammengerührt worden, ohne ein homogenes Ganzes zu ergeben. Die genaue Intention des Bösewichts bleibt nebulös. Ziel scheint es lediglich gewesen zu sein, allen Craig-Bonds einen übergreifenden Handlungsbogen zu verschaffen, was zwar irgendwie gelingt, aber unbefriedigend bleibt. Nachdem es mit Casino Royale so grandios (neu-) startete, ist das extrem schade. Jedenfalls ist jetzt der Weg frei für eine weitere Neuausrichtung mit neuem Darsteller. Und die ist auch dringend vonnöten

    Einmal editiert, zuletzt von FBI ()

  • So langsam könnte sie mal vorbei sein, diese Bond-Besessenheit, damit auch andere Filme ihre verdiente Chance bekommen, in größeren Sälen gezeigt zu werden. Auf The Last Duel hatte ich mich extrem gefreut - jetzt darf ich froh sein, ihn im UCI Düsseldorf im kleinsten Saal sehen zu können. Falls er die erste Woche übersteht...

    Es ist der zweitkleinste Saal, aber ich war auch entsetzt. Gilt ebenso für Cinestar und UFA. Selbst der Kölner Cinedom spielt ihn im kleinen Saal. Und der Vorverkauf läuft trotz zahlreicher euphorischer Rezensionen im Feuilleton mies. Ich habe allerdings auch fast keine Trailer bisher gesehen. FSK 16 ist sicher auch ein Problem.

  • Ich bin gerade aus Venom raus und gefühlt war der Film verdammt schnell zu Ende. Begeistert bin ich von den beiden Venom-Filmen nicht, man konnte sie jedoch beide gucken. Ist für mich aber eher was fürs Heimkino.


    Ich hab überlegt, ob ich jetzt noch Spiral: From the book of Saw gucken soll, aber ich gucke mir lieber im Heimkino noch was gutes an.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Ich bin gerade aus Venom raus und gefühlt war der Film verdammt schnell zu Ende. Begeistert bin ich von den beiden Venom Filmen nicht, man konnte sie jedoch beide gucken. Ist für mich aber eher was fürs Heimkino.


    Keine Ahnung ob Du auf die Spannung Lust hast, aber falls nicht:


  • Archibald Tuttle


    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich komme gerade aus dem kleinsten Kinoort Deutschlands aus dem neuen Bond. Der hat mir über weite Strecken sehr gut gefallen.


    Was mir gefallen hat:

    - Ich mag den etwas grimmigeren Ansatz, der in Casino Royal etabliert wurde.

    - Ich habe bislang noch keinen Bond gesehen, der so atmosphärisch und stylisch inszeniert ist.

    - Die Action ist für einen Bond recht bodenständig, was mir sehr gut gefällt. Keine albernen Verfolgungsjagd mit Flugzeugen ohne Flügel, fliegenden Booten und halben Autos.

    - Der Bösewicht Safin wird von Rami Malik schön diabolisch gespielt.

    - Die Weltvernichtungswaffe wird lokal produziert und von von Hand geschöpft, da spürt man die Liebe zum Produkt.

    - Lashana Lynch und Ana de Armas als weibliche Sidekicks


    Was mir weniger gefallen hat:.

    - Fukanaga lässt sich beim Erzählen der Geschichte etwas zu viel Zeit, im Mittelteil gibt's einige Längen

    - Craig und Sedoux sind nicht unbedingt ein Traumpaar, da ist das Knistern nicht so richtig zu spüren zwischen den beiden, und deswegen zündet der engepeilte emotionale Höhepunkt im Finale auch nicht 100%ig


    Was mein ihr,


    we are ugly but we have the music

  • Gut fände ich eine 2. Runde mit Pierce Brosnan mit entsprechender Härte. War wohl mal angedacht.

    Der berühmte Tarantino-Bond, genauso sehnsüchtig erwartet wie Tarantino-Star-Trek. Ich fürchte nur dass Brosnan jetzt zu alt ist.

    Liam Neeson: „Hold my Krückstock!“

  • Gut fände ich eine 2. Runde mit Pierce Brosnan mit entsprechender Härte. War wohl mal angedacht.

    Bond ist eine Verpflichtung auf rund 10-15 Jahre - das wird mit Brosnans 68 Jahren nix mehr werden und ist aktuell eines der Hauptargumente gegen Tom Hardy, der auch stramm auf die 50 zugeht.

    Mein Geheimtipp lautet insgeheim Tom Holland, der allerdings fast noch zu jung ist. Wäre aber nochmal eine interessante Neuausrichtung.

    Taron Egerton wäre im richtigen Alter, ist aber durch Kingsmen vorbelastet. Außerdem werden in der Regel eher Stars aus der zweiten oder anderthalbten Reihe verpflichtet, von daher vermute ich im Augenblick, dass der nächste Bond noch gar nicht so wirklich präsent ist, sondern in irgendeiner Fernsehserie rumläuft.

    Mein persönlicher Favorit wäre ja David Tennant, aber der ist halt auch schon fuffzig ... :/

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • ...Tennant wäre meine Wahl gewesen, bis ich die kruden Filme gesehen habe die er seit Doctor Who so gedreht hat. Anders als Brosnan (Nomads, Hydrotoxin) war er da definitiv nicht das Beste dran ;). Aber es ging PowerPlant ja um den berüchtigten One-Off-FSK16-Bond, den Sony damals unbedingt produzieren wollte und für den man Tarantino (der ja bereits früher Script Doctor für Bond war) anheuern wollte. Ein Exposè kursierte damals nach dem Nordkorea-Hack ja bereits und war recht vielversprechend.


    Tom Holland kann es m.E. auch wegen Spiderman nicht werden. Ansel Elgort wäre da der bessere Kandidat.

  • Es wird ja Regé-Jean Page hoch gehandelt, der mit der ersten Staffel von Bridgerton Aufmerksamkeit erregt hat. Ich hab's nicht gesehen, aber Nationalität, Alter, Sexappeal nach allem was man liest, Hautfarbe in Zeiten größerer Diversität und Karrierestatus würden passen.

  • Ein Ami als Bond?

    Na ja, bisher gab es 2 Engländer, 1 Waliser, 1 Schotten, 1 Iren und 1 Australier als Bond. Oder anders ausgedrückt, 4 Briten und 2 Nicht-Briten. Da spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, auch mal 1 US-Amerikaner zu nehmen.

    (Und streng genommen gab es 1954 in "Casino Royale" mit Barry Nelson ja auch schon einen US-Bond.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ein Ami als Bond?

    Na ja, bisher gab es 2 Engländer, 1 Waliser, 1 Schotten, 1 Iren und 1 Australier als Bond. Oder anders ausgedrückt, 4 Briten und 2 Nicht-Briten. Da spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, auch mal 1 US-Amerikaner zu nehmen.

    (Und streng genommen gab es 1954 in "Casino Royale" mit Barry Nelson ja auch schon einen US-Bond.)

    ..wenn du so rechnest hatten wir auch schon eine israelische und eine schweizerische Bondine (Ursula Andress und Daliah Lavi).

  • So, die Kinoprogramme für die Folgewoche sind raus:


    - Halloween Kills hat tatsächlich eine FSK 18 bekommen, Venom 2 eine FSK 16. Beides sind für die Verleihe und Kinos bedauerliche Entscheidungen, die FSK18 führt bei HK sogar dazu, dass sich der Mehrwertsteuersatz für die Kinos erhöht. (falsch, siehe unten).


    - Venom 2 läuft trotzdem fast überall in den großen Sälen und löst damit Bond nach drei Wochen ab. Da darf man gespannt sein, ob die Besucherzahlen in Deutschland auch nur ansatzweise das fantastische US-Ergebnis (90 Mio. Dollar, erfolgreichstes Startwochenende seit Pandemiebeginn) erreichen können. Der erste Venom war mit 1,3 Mio. Zuschauern in Deutschland zwar erfolgreich, aber kein Megahit. Insgesamt haben es die meisten Comicfilme mit weniger bekannten Hauptfiguren in Deutschland deutlich schwerer als in den meisten anderen Ländern.


    - Bond ist, man muss es so hart formulieren, in den USA gefloppt. Der Film krebst dort bei ca. 100 Millionen herum und wird am Ende der erfolgloseste Bond der Craig-Ära sein. Halloween Kills hat am Startwochenende nur 5 Mio. Dollar weniger eingenommen und nichtmal ein Zehntel gekostet. Weltweit sieht es besser aus (derzeit 400 Mio.), aber das muss den Bond-Produzenten wehtun und wird dort sicher zu einem Umdenken führen, wenn es um einen Restart des Franchises kommt - oder sogar zu einer längeren Pause führen, wie es nach Lizenz zum Töten 1989 bereits einmal der Fall war. - Auch weiterhin sind die Kinos hoffnungslos durch Großstarts verstopft. Wes Andersons neuer Film "The French Dispatch" läuft hier in NRW in etwas mehr als 10 Kinos, das ist ziemlich desaströs.


    - Der Erfolg von Halloween Kills ist auch insoweit bemerkenswert, als dass er gleichzeitig im US-Streaming verfügbar war, wenn auch nur auf dem selten genutzten Pay-Kanal Peacock. Das könnte ein günstiges Vorzeichen für Dune sein, der ja auch ab Freitag gleichzeitig zum US-Kinostart im Streaming verfügbar sein wird - andererseits ist aber Bonds Misserfolg ein düsteres Omen, denn die Zielgruppe beider Filme ist recht ähnlich.

  • Archibald Tuttle Kannst du mich darüber aufklären, warum bei Filmen, die ab 18 sind, der Mehrwertsteuersatz steigt? Das wusste ich bisher nicht.

    Hab jetzt für Montag Karten für Halloween Kills. Bis dahin lasse ich die Soundtracks noch ein wenig rotieren.

  • Muss ich selbst nochmal genauer nachlesen, evtl. war das falsch. Grundsätzlich gilt: Bei FSK-Freigabe dürfen Einnahmen aus Filmaufführungen mit 7% Umsatzsteuer besteuert werden, liegen gewaltverherrlichende oder pornographische Inhalte vor (also keine FSK-Freigabe), dann gilt 19%. Jetzt ist mir aber tatsächlich gerade auch nicht klar, was bei einer FSK18 der Fall ist. Wahrscheinlich was das bei mir falsch abgelegt. Bedauerlich ist es für die Kinobesitzer natürlich trotzdem, da das Publikum für Horrorfilme sich gerne mal im unteren Altersbereich bewegt.


    Edit: Habe es nachgeguckt, war falsch. Die Regierung hatte das mal kurzzeitig auch für FSK 18 erhöht, diese Regelung aber binnen eines Jahres zurückgenommen. Hat ein Film aber keine FSK-Freigabe (also beispielsweise wenn diese noch nicht vorliegt oder von den Gremien verweigert wurde), dann gilt tatsächlich 19% Umsatzsteuer.

  • Danke. Du musst das nicht extra nochmal nachlesen, ich schau mich einfach selbst mal danach um.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Danke. Du musst das nicht extra nochmal nachlesen, ich schau mich einfach selbst mal danach um.

    Hatte es oben bereits ergänzt. Also: Bei FSK-Freigabe 18 (heißt ja eigentlich "Keine Jugendfreigabe") verringerter Umsatzsteuersatz, liegt gar keine FSK-Freigabe vor, dann der "normale". Ich kenne das vorrangig von Filmfestivals, da muss man als Betreiber ziemlich kämpfen, um den verringerten Umsatzsteuersatz nutzen zu dürfen.