[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Hat der neue Bond ...


    - die spektakulärsten Stunts?

    Nö. Vor der Introsequenz billig wirkende CGI-Motorrad-Sprünge. Danach grundsolide, aber alles schon mal irgendwie impulsiver gesehen. Nix neues.


    - die coolsten technischen Gadgets?

    Nö. Bis auf die eine einzige Armbanduhr-Fähigkeit war Q recht arbeitslos.


    - den bösesten Bösewicht?

    Nö. Der wurde stattdessen durch eine Hintergrundstory erklärt und demystifiziert und war im direkten Duell eher ein Lappen.


    - die beeindruckendste Handlanger?

    Nö. Weil der einen arg austauschbaren Namen bekommen hat und nichts wirklich besser als seine Kanonenfutter-Schergen konnte.


    - den strahlendsten Helden?

    Nö. Weil Bond hier durch diverse Ereignisse gebrochen wurde und überhaupt nicht strahlen durfte.


    - die schönsten Bondgirls?

    Nö. Weil Bondgirls inzwischen mindestens genauso tough und tiefgründig und gebrochen wie Bond sein müssen, nur mit weniger Screentime.


    - die coolsten 007-Szenen?

    Nö, weil für Frotzeleien oder überlegener Situationskomik neben der Tragödie kein Platz blieb, um Bond über den Dingen stehen zu lassen.


    - die erinnerungswürdigste Introsequenz?

    Nö, weil ich mich schon gar nicht mehr daran erinnere, was da an gerenderten Collagen gedreht und gewendet wurde.


    Noch Fragen? ;)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Sehr schöne Zusammenfassung warum das kein typischer Vertreter seiner reihe ist. Wenn er Qualitäten hat, liegen die definitiv woanders.


    Wobei, Einspruch Euer Ehren: die "drei Wochen-Praktikantin" Ana de Arnas kann gerne Role Model für alle weiteren Bondgirls der Filmgeschichte werden, das war einfach nur großartig. Gebt der Frau ein Spinoff!

  • Wollt ihr den Thread nicht endlich mal in "der neue Bond" oder so umbenennen? Für mich ist der Thread seit gefühlt 100 Seiten absolut langweilig, weil es entweder nur um DUNE oder Bond geht. :(

    Weil wir im Kinothread die ersten beiden dicken Tentpoles seit über einem Jahr besprechen? 🤔


    Keine Angst, spätestens Weihnachten geht es hier vor allem um MATRIX 4. Hab Geduld! 😊

  • WarFred Ja gut, auf meine Kurzkritiken zum neuen Mad Max aus Indien und zum Cannes-Ich-habe-Sex-mit-Autos-und-werde-schwanger-Preisträger reagiert ja keiner ;). Aktuell läuft Bond in 50% aller Deutschen Kinosäle und verkauft über 90% aller Kinokarten.


    Aber ich nutze gern die Gelegenheit, um auf zwei großartige aktuelle Filme aufmerksam zu machen: "Police" aka "Bis an die Grenze" dürfte einer der besten französischen Polizeifilme seit L627 sein, ein ziemlich realistisch gehaltenes Abschiebedrama mit der extrem wandlungsfähigen Virginie Efra (Birnenkuchen mit Lavendel), der ich auch beim Vorlesen des Dudens noch gerne zugucken würde.


    Und am Donnerstag startet Edgar Wrights spektakuläre und witzige Doku über die Sparks Brothers, die "beste Band die niemand kennt". Leider nicht parallel zum Start ihres Musicals "Anette", das jetzt auf Dezember verschoben wurde (anscheinend hatte man Angst, dass die Wahl frankophiler Surrealismusfans zwischen Marionettenmusical und Autosex zugunsten von Titane ausfallen würde).

  • Hier kann man übrigens den Pixelschiebern beim Berechnen eines der billigen Motorradstunts zugucken:


    [Externes Medium: https://youtu.be/tt94TGx0Yas]

    Für einen Motocross-Fahrer ist das eher eine Kleinigkeit, auch wenn’s spektakulär aussieht. Krass ist natürlich das Risiko, sollte man doch etwas schief gehen.

  • UCI Bochum zeigt aktuell leider keine der folgenden Neuerscheinungen - dafür aber Bond und Dune in x Kinosälen zeitgleich:


    Schachnovelle

    Titane

    Jallikattu (sollte die letzten Wochen in mehreren Kinos fernab Festivals laufen)


    Hat jemand eine Ahnung warum und ob die nachgeschoben werden?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hier kann man übrigens den Pixelschiebern beim Berechnen eines der billigen Motorradstunts zugucken:


    [Externes Medium: https://youtu.be/tt94TGx0Yas]

    Die Landung des Motorrads kam mir im Kino merkwürdig vor. Also ob das Timing oder der Zusammenschnitt der Szenen oder die Geschwindigkeit oder das Gewicht und der Impuls der Landung nicht gepasst hat. Irgendwas ungreifbares stimmte da nicht - so ein "Uncanny Valley"-Moment. Und das ist mir an anderer Stelle wenige Sekunden davor oder danach mit dem Motorrad nochmals aufgefallen. Aber auch nur diese zwei Mal. Im Rest des Films nicht.

    Deshalb meine Vermutung, dass da mit CGI nachbearbeitet wurde und das nicht so gut. Oder war der Stuntmen schlanker als Daniel Craig oder so, so dass ich da unterbewusst ein Wechsel der Personen empfunden habe?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Diesen "Wow, alles was die mit den Motorrädern machen sieht furchtbar unecht aus" Moment hatte ich bei Hobbs and Shaw - wenn mir da jetzt auch jemand ein Stunt Video nachreicht, mache ich ein denkbar blödes Gesicht.


    Der Hüpfer hier dürfte nicht so ganz ohne gewesen sein. Der Motocross Fahrer kann zwar auch die Rampe hoch fahren, landet dann aber doch meist auch auf einer abschüsigen Rampe (aka auf der anderen Seite vom Hügel), währed der hier auf einer gerade Fläche landet. Das ging mit Sicherheit ordentlich aufs Material. Wobei ich von Motorrädern nicht so wirklich viel verstehe - um den Führerschein habe ich aus Sicherheitgründen einen deutlichen Bogen gemacht ;)


    Generell hört man eh viel zu oft CGI ist Scheiße, selbst wenn es das gar nicht ist. Viele Sachen in modernen Filmen ließen sich ja gar nicht ohne das bewerkstelligen. Weil man aber weiß, daß das, was man gerade sieht nicht echt sein kann, ist es dann automatisch schlecht, weil es ja nicht handgemacht ist. Ziemlich respektlos gegenüber den CGI Künstlern, die da sicher (meistens, Scorpion King, I am looking at you!) viel Herzblut und nicht weniger Arbeit hereingesteckt haben.

  • Du wirst für Titane wahrscheinlich auf ein anderes Kino ausweichen müssen. Er startet zwar erst morgen, aber es ist nichts ungewöhnliches, dass manche Filme nicht im UCI laufen. Hatte ich schon öfter. In der Merkliste des UCI ist er nicht enthalten.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Hier kann man übrigens den Pixelschiebern beim Berechnen eines der billigen Motorradstunts zugucken:


    [Externes Medium: https://youtu.be/tt94TGx0Yas]

    Die Landung des Motorrads kam mir im Kino merkwürdig vor. Also ob das Timing oder der Zusammenschnitt der Szenen oder die Geschwindigkeit oder das Gewicht und der Impuls der Landung nicht gepasst hat. Irgendwas ungreifbares stimmte da nicht - so ein "Uncanny Valley"-Moment. Und das ist mir an anderer Stelle wenige Sekunden davor oder danach mit dem Motorrad nochmals aufgefallen. Aber auch nur diese zwei Mal. Im Rest des Films nicht.

    Deshalb meine Vermutung, dass da mit CGI nachbearbeitet wurde und das nicht so gut.

    Das klang jetzt nicht nach "Vermutung" bei dir ... 🤷🏻‍♂️


    Grundsätzlich vermute(!) ich, dass es seltsam wirkt, weil er dicht am Scheitelpunkt landet, also quasi in Schwerelosigkeit. Und dann war die Perspektive halt auch schräg. Buchstäblich.


    Und natürlich wurde die Rampe mit CGI überdeckt, das mag sich auch ausgewirkt haben. 😊

  • Der Hüpfer hier dürfte nicht so ganz ohne gewesen sein. Der Motocross Fahrer kann zwar auch die Rampe hoch fahren, landet dann aber doch meist auch auf einer abschüsigen Rampe (aka auf der anderen Seite vom Hügel), währed der hier auf einer gerade Fläche landet. Das ging mit Sicherheit ordentlich aufs Material. Wobei ich von Motorrädern nicht so wirklich viel verstehe - um den Führerschein habe ich aus Sicherheitgründen einen deutlichen Bogen gemacht ;)

    Der Sprung an sich ist sogar eher klein und das Tempo dabei besonders niedrig. Sicherlich schwierig die Geschwindigkeit zu treffen, aber da tastet man sich ja ran. Das sieht hier durch die Mauer nicht ohne aus, aber die Geschwindigkeit richtig einzuschätzen gehört zu jedem einzelnen Sprung.


    Da ist der Sprung hier sogar noch relativ ungefährlich, denn der Sturz gegen die Mauer wären nur wenige Meter, das Tempo ist niedrig - das Motorrad steht beim Aufkommen ja fast. Wenn mit hoher Geschwindigkeit eine Passage gefahren wird, die mehrere kombinierte Sprünge hat und man verschätzt sich, dann "landet" man in dem Bereich, in dem man eigentlich den nächsten Sprung starten sollte - man fliegt quasi vor eine Wand und kommt aus hohem Tempo direkt zum stehen. Das machen nicht viele Knochen mit :(


    Für das Motorrad wird der Bond-Film nicht so angenehm gewesen sein, aber an sich ist der Stunt im Vergleich zu einem Motocross-Rennen eher simpel. Zwar sieht es hier so aus, als würde man ja nur "auf einer abschüssigen Rampe" landen, aber das auch nur, weil sie Tempo und Timing richtig einschätzen. 15-20 km/h mehr oder weniger sähen schon ganz anders aus. Wie immer, wenn jemand etwas gut kann... Zumal der Flug über die Hinterradbremse auch noch beeinflusst werden kann - ob man es glaubt oder nicht: Gas = aufwärts, hinten bremsen = abwärts, Stichwort Drehimpulserhaltungssatz. Das ist also nicht so unkontrolliert, wie man denkt.


  • Hat denn wer diese beiden Szenen im Kino gesehen und dabei auch dieses "da stimmt was nicht" Gefühl verspürt? Weil in den Trailern zum Film hatte ich das nicht. Im Film dann schon, aber da waren die Sequenzen auch anders geschnitten und/oder liefen länger.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Hat denn wer diese beiden Szenen im Kino gesehen und dabei auch dieses "da stimmt was nicht" Gefühl verspürt? Weil in den Trailern zum Film hatte ich das nicht. Im Film dann schon, aber da waren die Sequenzen auch anders geschnitten und/oder liefen länger.

    Ich war gerade nochmal drin und an der Stelle gibt es Probleme mit der Kompression, als hätte die Arri da kurzfristig technische Probleme gehabt und man wollte die Einstellung trotzdem nutzen, oder bei der Abtastung für IMAX ist was schiefgegangen (dann kann die Szene in anderen Bildformaten ganz normal aussehen). Insgesamt wird in der ganzen italien-Sequenz an der Bildgeschwindigkeit herumgespielt, da sieht einiges verlangsamt / beschleunigt aus.


    So, das war also die größte Leinwand der Welt, heute saß ich mit Elektro in Leonberg im neuen Traumpalast IMAX. Technisch absolut beeindruckend, das ganze Gebäude sieht aus wie ein Kinopalast längst vergangener Tage, es gibt eine atemberaubende, sauteure LED-Installation im Eingangsbereich, die das 007-Logo durchlaufen ließ, und der Saal selbst gehört zum Bequemsten wo ich bisher sitzen durfte. Die Leinwand wirkt erstmal gar nicht soooo groß, das ändert sich dann aber wenn der Film anfängt. Sechste von 15 Reihen war jedenfalls immer noch gesichtsfüllend, ideal dürfte 7. Oder 8. sein in dem Saal. Wie üblich bei neueren Sälen ist die Leinwand nur leicht gekrümmt, so dass der plastische Effekt sichtbar, aber nicht überwältigend war. Generell also sehr überzeugend, aber gleichzeitig bin ich auch ganz froh, dass ich nicht total überwältigt wurde (da ist Cinerama in Bradford doch noch ein anderes Kaliber, was Immersion angeht). 400 km kann ich dann eben doch nicht öfter fahren ;).


    Noch mehr beeindruckt war ich allerdings von der Arbeit der Akustikbauer, bis auf zwei kleine Stellen war die Beschallung makellos (und sehr laut aufgedreht). Eine davon war der Top-Gun-2-Trailer, dessen letzte 5 Sekunden offenbar dazu gedacht sind, Subwoofer zu töten, da brummte/knackte es dann doch bedenklich, und einmal gab es plötzlich in einer Dialogszene ein Echo. Ansonsten tadellos, und da hätte ich bei der Raumgröße wirklich die meisten Sorgen gehabt.


    Leinwand ist auf 1,9:1 fest arretiert, nach oben auch kein Spielraum, es wird also kein IMAX Large da geben. Bond sah allerdings auch nicht so aus, als wären die imax-Szenen in Large gedreht worden.


    Also: wer in der Region lebt sollte sich das als Erlebnis geben.

  • Dem ist nix mehr hinzuzufügen, ausser dass ich in jeglicher Hinsicht ziemlich geplättet worden bin - von der beeindruckend Technik aber insbesondere auch von der Emotionalität des Films. Die 165 min waren kaum zu spüren und fühlten sich überraschend kurzweilig an (davor hatte ich vor Filmbeginn eigentlich am meisten "Respekt"). Für mich auf jeden Fall einer der besten Craig-Bonds. War ein tolles Kinoerlebnis mit Dir, Danke Archibald Tuttle für die Idee und Umsetzung, das wäre mir sonst womöglich schlicht entgangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Schachnovelle

    Titane

    Jallikattu (sollte die letzten Wochen in mehreren Kinos fernab Festivals laufen)

    SChachnovelle ist schon wieder raus, der lief nur kurz im UCI, dann wurde Platz für Bond gemacht. Das Publikum für deutsche Literatur geht nicht ins Multiplex. Titane hat in der Sneak, wo ich ihn gesehen hab, zu den meisten Walkouts seit langem geführt (deshalb schrieb ich hier, dass man die Chance nutzen solle - die Chancen des Films, beim UCI im regulären Programm zu landen, standen bei Null, viel zu sehr Arthouse. Und Jallikattu läuft in ganz NRW nur zweimal, der ist wirklich von einem winzigen Verleih und reines Arthausmaterial (was total schade ist, denn einem Mainstreampublikum würde der gefallen).


    Im UCI laufen ja so im Schnitt 30-40% der wöchentlichen Neustarts, gerade im Arthausbereich nur sehr selten etwas. Da wird auch nichts mehr nachträglich gezeigt, dafür kommen zu dicke Brummer in Kürze (in einer Woche ja schon Eternals). Die verstopfen halt die Säle, weil da alle gleichzeitig Reinwollen.


    verv Der war so uninteressant, dass ich jetzt schon nicht mehr weiß was da eigentlich passiert. Das passiert mir selten.

  • Bin etwa 80% durch und der Film ist nicht mal ansatzweise unterhaltsam genug, um mich davon abzulenken was für ein kompletter Unsinn das alles ist!

    Ich mochte Free Guy ganz gern. Zum einen konnte man den Film einfach schön "runterschauen". Es war so ein Film, den ich mit meiner Freundin schauen kann, bzw. sie mit mir und keiner von beiden Brechreiz bekommt. Allein das war es schon wert.

    Zum anderen mag ich Reynolds und man merkt einfach, dass er ganz er selbst sein kann. Klar, er spielt hier sich selbst und nicht Free Guy, aber ich habe keine schauspielerischen Meisterleistungen erwartet, sondern einfach etwas Spaß mit Ryan Reynolds und das hab ich bekommen.

    Ich mochte auch den "Schwenk" hin zu der etwas tiefergehenden Frage, die der Film aufwirft, hätte meiner Meinung nach noch vertieft werden können. Und bei DER Szene im Endkampf, hatteich doch ein richtig fettes Grinsen im Gesicht, so platt sie auch war. Die Gamingszene war auch ganz ok eingefangen, Eastereggs hätten es aber gerne noch mehr sein dürfen.

    Trotzdem, super Popcornkino für mich!

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich fand den überhaupt nicht tiefgründig und die Charakter-Motivationen furchtbar eindimensional und obendrein übererklärt. Die Story schiebt nur möglichst schnell von Szene zu Szene. Aber die Action ist nicht mal sehenswert. Wenn man den Film in ein Setting ohne die ganze Videospiel-Gewalt verlegt, hätte das auch ein Animations-Film für Kinder sein können. (Aber kein Pixar, nicht mal ein schlechter. So gut war er beileibe nicht.)


    Und die Zugriffsmöglichkeiten der Spieler und Entwickler auf die Spielwelt ist so ein inkonsistenter Quatsch, dass es echt nicht zum Aushalten war!

  • (Aber kein Pixar, nicht mal ein schlechter. So gut war er beileibe nicht.)

    Ja, leider machen sich gute Filme, die man mit einer nicht filminteressierten Freundin schauen kann, momentan sehr rar, da nimmt man eben das mit, was geht ;)

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Der startet doch Deutschlandweit erst am 4.11.?! Oder meinst du mit Glück in der Sneak?

    Lg

    Nee, nur vertan, sorry. Zuerst ist Last Duel dran, dann eine Woche später Venom 2 und Halloween Kills (und french dispatch, der neue Wes Anderson), dann die Woche Contra und erst dann Eternals. Venom 2 war jetzt schon in den USA ein Blockbuster, Contra hat imho das Zeug dazu erfolgreichster deutscher Film des Jahres zu werden.

  • Und davor kommt ja noch Ice Road mit Liam Nesson.


    Basiert der echt auf "Lohn der Angst"? Ich hatte beim Trailer eher die gedankliche Verbindung zu den mies gespielten Reality-Dokus auf Pro7Max und DMAX rund um die Ice Road Truckers in Alaska oder so: Ice Road Truckers - ProSieben MAXX


    Von der Synchronisations-Qualität der Dialoge war das für mich "direct to VHS".

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Und davor kommt ja noch Ice Road mit Liam Nesson.


    Basiert der echt auf "Lohn der Angst"? Ich hatte beim Trailer eher die gedankliche Verbindung zu den mies gespielten Reality-Dokus auf Pro7Max und DMAX rund um die Ice Road Truckers in Alaska oder so: Ice Road Truckers - ProSieben MAXX


    Von der Synchronisations-Qualität der Dialoge war das für mich "direct to VHS".

    Es ist insgesamt schon fast dtv-niveau, in den USA ist der auch direkt im Streaming Gelandet. Fishburne spielt nur eine winzige Nebenrolle, die CGI ist absolut grottig. Aber immerhin, die weibliche Hauptrolle ist gut, das Spiel zwischen Neeson und seinem Bruder ist anrührend, so ganz mies war er nicht. Mit ein bisschen mehr Geld und Sorgfalt hätte der viel besser sein können.


    Von Lohn der Angst hat er nur die Idee des gefährlichen Transports, sonst gar nichts.


    Für lau kann man den gucken, wenn man eh schon im UCi sitzt. Hab ihn allerdings Englisch geguckt.

  • Da hier ja einige scharf auf die durchgeknallte indische Mad-Max/Apocalypto-Mischung Jallikattu - Zorn der Bestien waren: Die deutsche BluRay erscheint schon am 15.10., daher wohl der arg limitierte Kinostart (nur eine Handvoll Kinos in ganz Deutschland).


    Und Elektro: Atemlos vor Angst ist natürlich absolut brillant, ich empfehle allerdings dringend die rekonstruierte Fassung, die vor ein paar Jahren auf BluRay erschien und deren Ende deutlich überzeugender ist. Warum die trotz mittlerweile vollständiger Neusynchro bis heute in Deutschland nicht rausgekommen ist weiß kein Mensch. Ice Road darf jedenfalls nichtmal den Schlamm von Sorcerers dreckigen Stiefeln lecken.

  • Übrigens: Ich nörgelt ja eigentlich nicht über Synchros, aber dass M Bond einen "siebten Sinn" für irgendwas unterstellt hat, hat mich massiv gestört ... schon wegen dem Ohrwurm ... 😓


    Andererseits: Ein bisschen 7. Sinn hat bei Bond ja Tradition. 😊


    [Externes Medium: https://youtu.be/xixym7vGUQ4]

  • Andererseits: Ein bisschen 7. Sinn hat bei Bond ja Tradition. 😊


    [Externes Medium: https://youtu.be/xixym7vGUQ4]

    Klassiker. Aber ja, die Synchro war für die lange Lagerfrist textlich arg mit der heißen Nadel gestrickt, da gab es einige unschöne Übersetzungen drin, wo man durch Rückübersetzung dann rauskriegte was gemeint war. Die schlimmste Stelle ist allerdings im Original identisch:


    Ein letztes noch zu Bond: in irgendeinem Interview hat Broccoli jetzt mehr oder weniger bestätigt, dass man im Post noch etliches an Safins Rolle geändert hat, um die Nähe zur Coronapandemie und deren Verschwörungstheorien zu verringern. Das erklärt die unklare Motivation etwas. Aber ob Safin nicht doch eigentlich


  • Zitat

    "...um die Nähe zur Coronapandemie und deren Verschwörungstheorien zu verringern."

    interessant, danke für diese Info! Denn selbst in dieser finalen Variante finde ich liefert der Film noch einiges an Material um diese zu füttern.


    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Schönes günstiges Advertorial auf Bildniveau. Suggeriert Relevanz ;)

  • ...in meiner aktiven Kinozeit ist uns das mehrfach passiert, sowohl mit Demenzerkrankten als auch mit Menschen mit geistiger Behinderung, die aus ihren jeweiligen Heimen verschwunden waren ohne sich abzumelden und die dann im großen Kölner Kino auftauchten, das sie noch von früher kannten. Da stand dann plötzlich die Polizei im Kino und fragte nach ob wir x oder y gesehen hätten - offenbar gehören Kinos in solchen Fällen zu den häufig genutzten "Zufluchten".

  • Wer bisher von den Bondzahlen nicht beeindruckt war, kann das jetzt sein, zumindest in Europa. 2 Mio. Zuschauer in Deutschland,ähnliche Rekorde in den meisten anderen europäischen Staaten: Das wäre in Nicht-Pandemiezeiten schon ein Triumph, sowas schafft in Deutschland sonst nur noch Star Wars (und das auch nur bei den Mainline-Filmen). In der Pandemie ist es allerdings gigantisch (und Bond wird seinem herbeigeredeten Ruf des "Retters des Kinos" tatsächlich gerecht), zumal an vielen Standorten noch Abstandsregeln die maximale Kapazität der Kinos reduzieren. Kein Wunder also, dass Bond weiter das Gros der Kinosäle der Multiplexe verstopft; dass aber jetzt Ridley Scotts "Last Duel" in Deutschland nur noch einen "limited release", also eine Veröffentlichung mit relativ wenigen Kopien hinlegt (trotz Matt Damon, Adam Driver und Ben Affleck als Zugpferde) ist gleichermaßen beeindruckend wie bedauernswert. Offenkundig trauen die Kinobesitzer dem Film nichts zu, zumal nicht gegen Bond. Es bleibt also aktuell etwas monoton in den Kinos, wobei Dune immer noch beachtlich läuft (die Mio. Zuschauer müssten erreicht sein, auch wenn aktuell keine deutsche Seite die ich finden konnte die Kinocharts noch kostenlos veröffentlicht).


    Beachtenswert: Wie Last Duel wird auch Ice Road nur in wenigen Vorstellungen gezeigt, in mehreren Multiplexen gar nicht. Auch hier gilt, dass die Verleiher mit der Vehemenz von Bonds Erfolg wohl nicht gerechnet hatten und jetzt ihre Filme nicht sinnvoll platzieren können. Lediglich die deutsche Beziehungskomödie "Es ist nur eine Phase Hase" legt einen halbwegs größeren Start hin, ist aber auch veritables Counter Programming gegen Bond (sprich: hat nicht die gleiche Zielgruppe).


    Spannend wird es dann kommende Woche sein, wie groß Venom 2 in Deutschland startet. In den USA ist es der erfolgreichste Film seit Beginn der Corona-Pandemie, in Deutschland sind Marvel-Filme (gerade bei den etwas unbekannteren Figuren) oft nicht so erfolgreich wie im Rest der Welt. Anders als der erste Teil hat der zweite offenbar ein Problem mit der FSK, zumindest steht diese zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest (ein Trailer wurde ab 16, ein anderer ab 12 geprüft). Bei FSK 16 bricht dem Film in Deutschland ein wichtiges Marktsegment weg. Mal sehen, ob Venom also auch hier Bond (nach dann immerhin drei vollen Wochen Kinoeinsatz) die Zuschauer abspenstig machen kann. Immerhin startet dann auch Halloween Kills, auch wenn der zu Bond wohl nur eine begrenzte Zielgruppenüberschneidung aufweist.