[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • steht da eigentlich einer mit der Stoppuhr und lässt das Ergebnis notariell absegnen? Aber immerhin schlägt Villneuve mit 8 min die 7 min von Tarantino. Das lässt ja wieder hoffen ^^


    Aber mal im Ernst - 20 min? for real? Da wirds dann doch irgendwann auch mal bissel albern/peinlich... oder ist das ein Lemming-Mitmach-Effekt und keiner traut sich mehr aufzuhören (bis der Rausschmeisser kommt)? ;)

    Bei Fahrenheit 9/11 war es die politische Stimmung, bei Pans Labyrinth war es einfach eine Mischung aus up'n'coming shooting star Guillermo del Toro, dem politischen Gehalt des Films (Kritik am Faschismus) und der Idee, dass ein Festivalfilm aus dem Fantasybereich kommen kann und trotzdem große Kunst sein kann. Nen Preis hat der ja dafür trotzdem damals nicht bekommen.

  • Kino macht für mich pesönlich nur Sinn, wenn ich mir die Zeit dafür nehmen kann und auch will. Zu schnell ist Netflix & Co die bequemere Alternative, obwohl das UCI Bochum nur 10 Autominuten entfernt ist. Durch die Corona-Kinolose-Zeit hat sich da leider meine Wahrnehmung verschoben und noch siegt bequem und direkt zur eigen gewählten Zeit verfügbar mehr als das Erlebis eines Kinobesuchs. Derweil lausche ich weiterhin gerne von Euch, was ich alles so derweil im Kino verpasst habe.


    Wie hat sich Euer Kinoverhalten über die letzten 2 Jahre geändert?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich gehe jetzt wieder so oft ins Kino wie vor zwei Jahren (3-4 Filme pro Woche), habe auch wieder die unlimited Card angeschafft. Streaming habe ich wegen der Kinder, nutze ich selbst aber quasi nie, da Netflix und Co. eigentlich nie die Filme im Angebot haben die ich sehen will und ich ungern für digitale Leihen bezahle (Ausnahme war HBOMaxx, aber das werde ich nicht verlängern). Während die kleinen Kinos so voll oder leer sind wie vor der Pandemie, scheinen mir die Multiplexe jetzt zumeist gut ausgelastet zu sein, wahrscheinlich weil viele andere Formen der Abendunterhaltung noch stärker eingeschränkt sind.


    Bei den großen Starts kommt langsam wieder mehr Ruhe rein, die Verleiher kapieren so langsam dass sie sich gegenseitig kannibalisiert haben in den letzten Wochen, und ziehen die Starts weiter auseinander. Gerade rund um Dune und Bond - beide wohl die Hoffnungsträger der Branche schlechthin - werden nicht mehr so viele größere Filme starten wie in den letzten Wochen. Das kommt mir dann doch entgegen.

  • Für mich hat Dune eine ordentliche Fallhöhe. Da stecken so viel verklärte Erinnerungen zwischen den alten Filmen und den frühen Computerspielen (Dune 2 auf 486er) drin, dass es schwierig wird, die wirklich zu erfüllen: Passt mir die Optik? Wie sehen die Sandwürmer aus? Fesselt die Story? Faszinieren die Darsteller? Und wie ist die Filmmusik? Welche Anspielungen erkenne ich wieder?

    Faszinierend - bei mir hat Dune bisher keine nachhaltigen Prägungen hinterlassen, die alten Filme waren für mich immer alt, die Romane haben mich nicht interessiert. Erst der neue Film bringt bei mir das Thema wie der die Agenda - und die Fallhöhe kommt durch Sicario, Arrival und Blade Runner 2049...

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Wie hat sich Euer Kinoverhalten über die letzten 2 Jahre geändert?

    Seit ich 2017 von Berlin ins Umland (erst Potsdam, jetzt jwd.) gezogen bin, hat sich das mit dem Kino bei mir coronaunabhängig erledigt. Wobei: 2020 war nach 3 Jahren Pause wieder auf der Berlinale, danach trotz der Anfahrt mehrmals im Kino... wenn Corona nicht gewesen wäre, wäre ich vielleicht mittlerweile wieder bei 3-4 Filmen im Monat. Who knows...

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Wie hat sich Euer Kinoverhalten über die letzten 2 Jahre geändert?

    Mal abgesehen von Corona gar nicht. Ich habe eine Flatrate fürs UCI und nutze sie ausgiebig.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Wie hat sich Euer Kinoverhalten über die letzten 2 Jahre geändert?

    Garnicht großartig... Mich nervt das Verhalten anderer Mitmenschen, die sich mit mir in einer Vorstellung aufhalten mehr, als mir der Film auf der großen Leinwand geben würde. Demenstprechend warte ich inzwischen lieber auf einen Home-Release, anstatt mir meine Freude über einen Film durch Whatsappen, Telefonieren (die Steigerung), lautstarke Gespräche und Bemerkung jeglicher Art, mit offenem Mund kauen, während dem Film aufstehen und vor der Leinwand rumtanzen, etc. vermiesen zu lassen.

  • Ehmm - Sommer-Kino vor der Haustür. Selbst ist der Mann. 8-))


    Aber Der mit dem Wolf tanzt wollte schon niemand mehr sehen. Tatsächlich war eine von hier unabhängige Antwort, dass die Couch bequemer sei.


    Aktuell wird im richtgen Kino nur ein kaiserlicher Schmarrn und Komödien gezeigt. Madame meint, DAFÜR geht sie nicht ins Kino. (Selbst, wo wir gar keinen Eintritt zahlen.)


    Liebe Grüße

    Nils

  • widow_s_cruse Wenn ihr mal wieder ins Kino möchtet und keine Komödien gucken möchtet, guckt euch The Father an.


    Wo wir gerade bei The Father sind. Ich habe mir aus England The Father und Promising Young Woman bestellt und am Wochenende gesehen.


    The Father hat mir sehr gefallen. Es ist nicht nur ein Film über eine demente Person, sondern man erlebt diese Demenz teilweise mit. In dieser Intensität habe ich bisher noch nichts vergleichbares gesehen. Im Laufe des Films konnte ich mir nicht vorstellen, wie diese Geschichte zu Ende gehen würde und ob man diese Geschichte überhaupt "zufriedenstellend" beenden kann. Gegen Ende nahm der Film dann etwas Fahrt auf und war gefühlt plötzlich zu Ende, was ich schade fand. Gerne hätte ich mich noch weiter in dem Film verloren.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Gestern habe ich mir American Sniper angeschaut. Ich mag die Filme von Clint Eastwood, da habe ich immer gewisse Erwartung und wie immer wurde ich nicht enttäuscht. Viel Krieg dabei, aber auch ein interessantes Portrait von Chris Kyle auf wahren Begebenheiten. Durchaus empfehlenswert. Ich glaub es läuft aktuell auf Netflix.


    Nach dem ich fertig war zappte ich direkt zu ARD und per Zufall schaute ich mir Eye in the Sky an (Noch 1 Woche in der Mediathek verfügbar).

    Thematisch direkt an den vorherigen Film angeschlossen, dabei überraschend und spannend zugleich.

    Ob es so in Wirklichkeit abläuft weiß ich nicht, aber die Zeichnung der Charaktere, ihre Beweggründe und Entscheidungen waren das Salz in der Suppe bei dem Film. Tja, empfehle ich direkt weiter. Es lohnt sich. Entscheidungen, ihre Konsequenzen und die ewige Frage nach dem Leben und Tod.

  • Gestern habe ich mir American Sniper angeschaut. Ich mag die Filme von Clint Eastwood, da habe ich immer gewisse Erwartung und wie immer wurde ich nicht enttäuscht. Viel Krieg dabei, aber auch ein interessantes Portrait von Chris Kyle auf wahren Begebenheiten. Durchaus empfehlenswert. Ich glaub es läuft aktuell auf Netflix.

    Ich habe sein Buch gelesen, auf dem der Film basiert und kann für mich sagen: Der Typ war menschlich und moralisch das hinterletzte, das es auf der Welt gibt. Rassistisch, menschenverachtend, egozentrisch, krank. An diesem Menschen war nichts verfilmenswert außer seine Fähigkeiten im Krieg. Auch sonst wohl das Paradebeispiel eines kriegssüchtigen Arschlochs.

  • Gestern habe ich mir American Sniper angeschaut. Ich mag die Filme von Clint Eastwood, da habe ich immer gewisse Erwartung und wie immer wurde ich nicht enttäuscht. Viel Krieg dabei, aber auch ein interessantes Portrait von Chris Kyle auf wahren Begebenheiten. Durchaus empfehlenswert. Ich glaub es läuft aktuell auf Netflix.

    Ich habe sein Buch gelesen, auf dem der Film basiert und kann für mich sagen: Der Typ war menschlich und moralisch das hinterletzte, das es auf der Welt gibt. Rassistisch, menschenverachtend, egozentrisch, krank. An diesem Menschen war nichts verfilmenswert außer seine Fähigkeiten im Krieg. Auch sonst wohl das Paradebeispiel eines kriegssüchtigen Arschlochs.

    Wenn man so an die Sache herangeht dürfte es keine Filme über diverse historischen Personen und Ereignisse geben. Oder eben Bücher...


    Ich habe das Buch nicht gelesen, ich wusste bis gestern nicht mal, dass es auf wahren Begebenheiten basiert, oder dass es das Buch gibt.

    Allerdings habe ich nach dem ich den Film gesehen habe den Wiki Eintrag durchgelesen (Achtung Spoiler) mit Fokus auf

    die öffentliche Wahrnehmung und Eastwoods Aussagen.

    Denn so richtig kann man die Grenze nicht ziehen. Ist es ein Kriegsfilm, oder ein Antikrigsfilm? Ich musste gleich an Flags of Our Fathers und Letters from Iwo Jima denken. Gibt es nur eine Sichtweise?


    Das Bild das er zeichnet ist ein Bild von der Person, die sich durch die Erziehung und Wahrnehmung der Ereignisse um ihn herum verändert. Ich denke nicht, dass er die Person verherrlicht, sondern zeigt was der Krieg aus einem Menschen machen kann.

    Ich fand auch die anderen Charaktere sehr interessant. Gerade, die, die nur Kurzauftritte hatten, aber durch ihr Tun und Dialoge einen kurzen Blick auf ihre Beweggründe, oder Persönlichkeiten erlaubten. Ein Dialog auf dem Dach zwischen zwei US Soldate, ein Blick in die Wohnung des Feindes, usw.

  • Constabler das folgende ist nur als Info und keineswegs als Kritik irgendeiner Art gemeint: Der Film ist im öffentlichen Diskurs in den USA, aber auch hierzulande massiv angegangen worden und hat dazu geführt, dass noch sehr viele unschöne Details aus dem Leben des Protagonisten veröffentlicht wurden. Mit größerer Wahrscheinlichkeit war der Mann Kriegsverbrecher, das wurde sogar vom US-Militär untersucht und Medaillen posthum aberkannt. Daneben dann so Details wie der schwangeren Freundin in den Bauch treten weil man das Baby nicht will etc.

    Klar sind Filme verfremdende Biographien, und für sich hat der Film tatsächlich eine hohe Ambivalenz, wie so viele Kriegsfilme. Aber das ändert dann wenig daran, dass die historische Person kein besonders rühmenswerter Mensch war und die im Film gezeigte Änderung wohl nicht durchlaufen hat.


    Mich selbst macht das z.B. bei meinem eigenen Lieblingsfilm durchaus betroffen, Lawrence von Arabien etwa war ebenfalls eine hochgradig schwierige Person, der Film ist trotzdem großartig, aber die Person im Film und den "echten" Lawrence darf man tatsächlich nicht verwechseln oder nebeneinander stellen.

  • Constabler das folgende ist nur als Info und keineswegs als Kritik irgendeiner Art gemeint: Der Film ist im öffentlichen Diskurs in den USA, aber auch hierzulande massiv angegangen worden und hat dazu geführt, dass noch sehr viele unschöne Details aus dem Leben des Protagonisten veröffentlicht wurden. Mit größerer Wahrscheinlichkeit war der Mann Kriegsverbrecher, das wurde sogar vom US-Militär untersucht und Medaillen posthum aberkannt. Daneben dann so Details wie der schwangeren Freundin in den Bauch treten weil man das Baby nicht will etc.

    Klar sind Filme verfremdende Biographien, und für sich hat der Film tatsächlich eine hohe Ambivalenz, wie so viele Kriegsfilme. Aber das ändert dann wenig daran, dass die historische Person kein besonders rühmenswerter Mensch war und die im Film gezeigte Änderung wohl nicht durchlaufen hat.


    Mich selbst macht das z.B. bei meinem eigenen Lieblingsfilm durchaus betroffen, Lawrence von Arabien etwa war ebenfalls eine hochgradig schwierige Person, der Film ist trotzdem großartig, aber die Person im Film und den "echten" Lawrence darf man tatsächlich nicht verwechseln oder nebeneinander stellen.

    Keine Problem, du brauchst keinen "Disclaimer" davor zu setzen. Ich finde es sehr gut, dass das angesprochen wird.

    So kann jeder überlegen, ob man mit den von euch beigetragenen Information überhaupt den Film schauen möchte, oder nicht.

    Mir hilft es auch besser die im Film gezeigten Szenen einzuordnen, obwohl ich hier bei meiner Meinung und Empfehlung bleibe.


    Die Erziehung, die Umgebung und das Erlebte fordern bestimmte Charaktereigenschaften stärker an das Tageslicht und bei fehlendem "Gegenpol", oder stabilem Rückhalt, sei es durch eigene Charakterstärke, oder Menschen um einen herum driftet ein Mensch immer weiter in eine Richtung die immer weniger menschlich ist. Ich denke das wird im Film gut sichtbar. So manche "gute" Szene kann man mit dem Hintergrundwissen jetzt auch hinterfragen und passend einsortieren.

    Dein Beispiel mit Lawrence von Arabien ist da durchaus zutreffen und auch hier ist es "nur" eine dramaturgisch angepasste Filminterpretation des Buchs aus dem Jahr 2014, die nachträglich bekannten Informationen kann man da nicht mehr sinnvoll einpflegen.

  • Danke Archibald Tuttle für die Ausführungen, das hätte am Handy sehr lange gedauert! Constabler Ich bezog mich auf das Buch, das er selbst geschrieben hat, also seine Autobiografie. Der Film zeigt natürlich nur das, was ein romantisierender alter Mann darin sieht.

  • sei es durch eigene Charakterstärke

    das musste ich sofort an Desmond Doss denken, portraitiert in Hacksaw Ridge – Die Entscheidung – Wikipedia

    Zutreffend... Ich finde das ist auch ein guter Kriegsfilm mit unglaublich viel Pathos (ob hier auch alles so wirklich geschehen ist? ).

    Wobei man da vermutlich gleich bei einer Diskussion über Mel Gibson wäre.


    Na ja, das Thema ist "Kinotipp der Woche" und nicht wie sind die Schauspieler, Regisseure, usw. in RL so drauf.

  • Peer So, Malignant geguckt. Erstes Drittel normaler Wan-Spukhausgrusel, aber man ahnt dann doch in welche Richtung es gehen könnte, und so kommt es auch:


    dabei auf dem Gewaltlevel von fast schon Splatter (wie der Film die 16 gekriegt hat ist mir völlig schleierhaft, bei Saw war das noch indizierungswürdig). Ich mochte die Wildheit, den Body Horror, die thematischen Anspielungen auf Giallo (optisch ist alles aber eher US-Hochglanz-Horror), aber klar, der Film ist für die echten Horrorfreaks und geht am normalen Publikum vorbei, schon aufgrund der inhärenten Abstrusität des Plots. Wer französische Horrorfilme härterer Gangart mit surrealen Elementen mag, wird hier wahrscheinlich auch glücklich.

  • ob hier auch alles so wirklich geschehen ist?

    nicht genauso so, wenn man die Citation seiner Verleihung der MoH (Medal of Honor) durchliest kann man aber durchaus deutliche Parallelen zum Film erkennen

    Zitat

    Citation: Private First Class Desmond T. Doss, United States Army, Medical Detachment, 307th Infantry, 77th Infantry Division. Near Urasoe-Mura, Okinawa, Ryukyu Islands, 29 April – 21 May 1945. He was a company aid man when the 1st Battalion assaulted a jagged escarpment 400 feet high. As our troops gained the summit, a heavy concentration of artillery, mortar and machinegun fire crashed into them, inflicting approximately 75 casualties and driving the others back. Private First Class Doss refused to seek cover and remained in the fire-swept area with the many stricken, carrying them one by one to the edge of the escarpment and there lowering them on a rope-supported litter down the face of a cliff to friendly hands. On 2 May, he exposed himself to heavy rifle and mortar fire in rescuing a wounded man 200 yards forward of the lines on the same escarpment; and two days later he treated four men who had been cut down while assaulting a strongly defended cave, advancing through a shower of grenades to within eight yards of enemy forces in a cave's mouth, where he dressed his comrades' wounds before making four separate trips under fire to evacuate them to safety. On 5 May, he unhesitatingly braved enemy shelling and small arms fire to assist an artillery officer. He applied bandages, moved his patient to a spot that offered protection from small-arms fire and, while artillery and mortar shells fell close by, painstakingly administered plasma. Later that day, when an American was severely wounded by fire from a cave, Private First Class Doss crawled to him where he had fallen 25 feet from the enemy position, rendered aid, and carried him 100 yards to safety while continually exposed to enemy fire. On 21 May, in a night attack on high ground near Shuri, he remained in exposed territory while the rest of his company took cover, fearlessly risking the chance that he would be mistaken for an infiltrating Japanese and giving aid to the injured until he was himself seriously wounded in the legs by the explosion of a grenade. Rather than call another aid man from cover, he cared for his own injuries and waited five hours before litter bearers reached him and started carrying him to cover. The trio was caught in an enemy tank attack and Private First Class Doss, seeing a more critically wounded man nearby, crawled off the litter and directed the bearers to give their first attention to the other man. Awaiting the litter bearers' return, he was again struck, this time suffering a compound fracture of one arm. With magnificent fortitude he bound a rifle stock to his shattered arm as a splint and then crawled 300 yards over rough terrain to the aid station. Through his outstanding bravery and unflinching determination in the face of desperately dangerous conditions Private First Class Doss saved the lives of many soldiers. His name became a symbol throughout the 77th Infantry Division for outstanding gallantry far above and beyond the call of duty.

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Harry_S_Truman_Signature.svg/184px-Harry_S_Truman_Signature.svg.png]

    und das alles als "Conscientious Objector" (Verweigerer des Tragens einer Waffe, in seinem Fall aus religiösen Gründen)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • sei es durch eigene Charakterstärke

    das musste ich sofort an Desmond Doss denken, portraitiert in Hacksaw Ridge – Die Entscheidung – Wikipedia

    Gerade in Bezug auf den Typen selbst (nicht seine Darstellung im Film) ist das ein Vergleich weiter zwischen red Skull und Captain America ;)

  • Mich hat das hingegen gar nicht abgeholt - wirkt wie eine reine Special Effects-Orgie aus dem Computer.

    Ich habe vor allem den Grund vermisst, warum ich das sehen muss. Sieht irgendwie wie eine Ehrenrunde des ersten Films aus, mit allem was man von damals so kennt – Blue Pill/Red Pill ✅, follow the white rabbit ✅, Kung-Fu ✅, Springen auf Hochhaus-Dächern ✅, Agent morpht sich in andere Person ✅, Tier Deja-Vu ✅, Sentinels ✅. Und dazu Neil Patrick Harris, den ich nicht so recht ausstehen kann.

  • Ach - wir alten Knacker... 8-))

    Ist nicht viel wichtiger, was die nächste Generation davon hält - die noch unverdorben ist?

    Und alle anderen wollen doch more of the same - sonst wäre es doch keine Fortsetzung.

    Nun - reingehen MUSS ja nicht jeder. ;)

  • Ach - wir alten Knacker... 8-))

    Ist nicht viel wichtiger, was die nächste Generation davon hält - die noch unverdorben ist?

    Und alle anderen wollen doch more of the same - sonst wäre es doch keine Fortsetzung.

    Nun - reingehen MUSS ja nicht jeder. ;)

    Auf mich macht der Trailer einen schizophrenen Eindruck: Offenkundig geht die Story in eine andere Richtung als zuvor, aber der Trailer versucht verzweifelt Szenen zu finden, die an den ersten Teil erinnern - und das wirkt dann halbherzig. Auch das Morpheus nicht Morpheus ist verwirrt natürlich erstmal (der ist ja


    Ich vermute, dass wir es mit einem völlig anderen Film zu tun kriegen, die Trailerfirma aber den Job hatte, möglichst stark auf die Nostalgiekarte zu setzen. Wahrscheinlich werden weitere Trailer ganz andere Elemente in den Vordergrund rücken. Aber natürlich ist es ebenso gut möglich, dass ich mich irre.

  • Hallo,

    aktuell wurden die IG-Nobelpreise vergeben; unter anderem für

    Chemie: Wissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien, Neuseeland, Griechenland, Zypern und Österreich für die chemische Analyse der Luft in Kinos zwecks Überprüfung, ob die von Zuschauern produzierten Gerüche zuverlässig den Grad von Gewalt, Sex, antisozialem Verhalten, Drogengebrauch und Fluchen in dem Film auf der Leinwand widerspiegeln.

    Ig-Nobelpreis | Max-Planck-Institut für Chemie


    Mich erinnert es an ein Kino-Erlebnis. Vor Jahren veranstaltete der Radiosender BR3 viele gratis Kinovorstellungen. In Aibling wurde ein Konzertmitschnitt der Rolling Stones vorgeführt. Wir hatten Karten bekommen können. Die Vorstellung war bis auf den letzten Platz vollbesetzt. Und - es war mein heftigstes Kinoerlebnis. Alle standen; tanzen und sangen mit. Einfach geil; wie im Rausch. :P

    Eine Woche später auf dem Spielabend erzählten wir von dem Erlebnis. Die Freunde hatten den selben Konzertmitschnitt als CD und spielten die uns zu liebe. Das Aufkommen der Veranstaltungserfahrung blieb aus. Die CD war strunz langweilig. Ich konnte ja auch noch nie etwas mit der Musik der Rolling Stones anfangen. 8-))

    Liebe Grüße
    Nils (befürchtet, die Gemeinschaftserlebnisse im Kino werden verloren gehen.) :/

  • Das ist wohl nicht mehr aufzuhalten. Die Menschen beschreiben solche Interaktion im Kino oft genug schon als störend, das ist bei vielen eher ein Negativfaktor. Die Sitzreihen werden ja immer weiter auseinander gebaut, und es gibt quasi Sichtschutz von Reihe zu reihe.

  • diese Dauerverwurstung von alten Themen auf den Keks.

    Themen sind endlich.

    Und jede Generation will ihre eigene Verwurstung.

    In der Tat scheint just das das zentrale Thema des Films zu sein.


    Spoiler zur grundlegenden Prämisse:

    Und das klingt dann in der Tat durchaus spannend, auch wenn ich in der Matrix-Welt nicht ansatzweise versiert bin - hab ja nicht mal Teil 3 gesehen.


    An dieser Stelle meine Empfehlung, in Erwägung zu ziehen, dem kostenpflichtigen Newsletter "Formerly Dangerous" von Drew McWeeny ein paar Euro des Medienbudgets zukommen zu lassen. Der ist hier meine Quelle, beinhaltet ansonsten aber vor allem ziemlich tiefgründige und persönliche Perspektiven auf Filme und die Branche (und Drew versucht damit seinen Lebensunterhalt abgekoppelt von der Marketingmaschinerie der großen Studios zu bestreiten). Einfach mal in ein kostenloses Sample reinlesen.

    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG ()

  • Eine große Bitte an die, die heute oder in den nächsten Tagen Dune im Kino gucken: berichtet doch bitte kurz hier wie voll die Veranstaltungen waren. Das UCI in Düsseldorf hat große Teile seiner Imax-Veranstaltungen fast ausverkauft, der Film läuft da jetzt auch in zusätzlichen Sälen, es läuft hier also Recht gut. Mich würde aber interessieren, ob das bundesweit gilt. Danke!

  • gestern den alten Dune von 84 im TV geguckt beim Durchzappen - genau den Anfang mit Prinzessin Irulan erwischt. Ich bin mal gespannt wie der "neue" wird. Der alte ist halt Trash - aber durch die Bücher die ich Ende der 80er das erste Mal gelesen habe, halt bei mir ziemlich nostalgisch / positiv besetzt.


    Bin gespannt auf Eure Eindrücke vom Film