[Filmtipp] Kinotipp der Woche

    Im UCI Duisburg ist die Sneak-Preview immer das beste gewesen (ich war jetzt schon bestimmt 2-4 Jahre nicht mehr da, weil es leider nicht mit meiner Rollenspielrunde zusammen passte). Jens und Björn (mittlerweile wurde Björn wohl durch jemand anderes ersetzt) haben vor dem eigentlichen Film immer ein etwa 1h Programm mit Quizfragen und genügend Quatsch veranstaltet, was das ein oder andere Mal dann über einen schlechten (Preview)Film hinweg getröstet hat. ;)

    Zitat von WarFred

    Im UCI Duisburg ist die Sneak-Preview immer das beste gewesen (ich war jetzt schon bestimmt 2-4 Jahre nicht mehr da, weil es leider nicht mit meiner Rollenspielrunde zusammen passte). Jens und Björn (mittlerweile wurde Björn wohl durch jemand anderes ersetzt) haben vor dem eigentlichen Film immer ein etwa 1h Programm mit Quizfragen und genügend Quatsch veranstaltet, was das ein oder andere Mal dann über einen schlechten (Preview)Film hinweg getröstet hat. ;)

    Hach, so waren meine Sneaks in den 90ern auch noch. 😁 Damals noch am Mittwoch und mit 20 Gästen. 😅

    Wenn ich in Hamburg war (so 1x im Jahr zum Filmfest und ab und zu auch so) war ich gern im reisigen Savoy zur OV-Sneak. Da war man meistens fast allein, aber sche wars. Die Leinwand ist eine der letzten echten großen Silberfaden-Leinwände mit 50-Grad-Krümmung in Deutschland. Hoffe das Savoy macht post-Covid wieder auf.

    Zitat von Graboid

    Wenn ich in Hamburg war (so 1x im Jahr zum Filmfest und ab und zu auch so) war ich gern im reisigen Savoy zur OV-Sneak. Da war man meistens fast allein, aber sche wars. Die Leinwand ist eine der letzten echten großen Silberfaden-Leinwände mit 50-Grad-Krümmung in Deutschland. Hoffe das Savoy macht post-Covid wieder auf.

    Ja ... nachdem das City-Kino zugemacht hat, ist die OV-Sneak ins Grindel gewandert. Als das Grindel zugemacht hat, ist die OV-Sneak ins Streit's gewandert. Als das Streit's zugemacht hat, ist die OV-Sneak ins Savoy gewandert.


    Du genießt da die Früchte eines amtlichen Kinosterbens... 😪

    Die Woche dann mal "The Road" gesehen. Läuft auf Amazon Prime. Viggo Mortensen schleppt sich durch eine untergeganene Welt, in der es keine Hoffnung und auch keine Zukunft gibt und sich die Frage stellt und gestellt wird, warum und für was man überhaupt noch lebt. Danach erscheint unsere Corona-Zeitphase plötzlich wie eine blühende Blumenwiese. Darf man sich nur nicht von runterziehen lassen.


    Lief der damals prominent im Kino? Kann mich leider nicht daran erinnern, den schon mal gesehen zu haben.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

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    Zitat von ravn

    Die Woche dann mal "The Road" gesehen. Läuft auf Amazon Prime. Viggo Mortensen schleppt sich durch eine untergeganene Welt, in der es keine Hoffnung und auch keine Zukunft gibt und sich die Frage stellt und gestellt wird, warum und für was man überhaupt noch lebt. Danach erscheint unsere Corona-Zeitphase plötzlich wie eine blühende Blumenwiese. Darf man sich nur nicht von runterziehen lassen.


    Lief der damals prominent im Kino? Kann mich leider nicht daran erinnern, den schon mal gesehen zu haben.

    Prominent? nicht wirklich.^^


    Eines dieser Filme, wo man sich wünscht, dass man ihn nicht noch mal sehen muss. :$

    Lief glaube ich damals bei uns im Cinemaxx nur in der Spätvorstellung. Und auch das hat mich eher gewundert. Vielleicht dachte man, nach dem Erfolg von No Country for Old Men würden sich Zuschauer wegen des Namens ködern lassen.

    Ich hatte mich schon geweigert, das Buch zu Ende zu lesen, trotz Seminarlektüre, das noch visualisiert zu bekommen brauchte ich nicht wirklich.

    Der Verleih hatte The Road schon aufgegeben bevor er in Deutschland in die Kinos kam. In den USA sehr schlecht gestartet, hat man in Deutschland auf Plattformstart gesetzt, dabei aber quasi nur Multiplex bespielt, obwohl der Film durchs Feuilleton sehr massiv besprochen wurde. Die die Feuilleton lesen gehen aber ungern ins Multiplex, erst Recht wenn der Film dann ab Woche 2 nur noch in der Spätschiene läuft. Ergebnis: letztlich ein Mini-Kinostart, der komplett erfolglos blieb. Ich weiß nicht ob der Film anders mehr hätte erreichen können, so war das Desaster aber vorprogrammiert.

    Es gibt irgendwo ein Interview mit Karen Black (die Stewardess in Giganten am Himmel), die erzählt dass die Hälfte der Armaturen, die ihr auf den Kopf gefallen sind, so gar nicht geplant gewesen seien, und was für eine Genugtuung es gewesen sei, als sie die Dinger in einer Szene aus der Wand reißen durfte. Im Film fragt man sich ja wirklich, wie oft der armen Frau jetzt noch etwas auf den Kopf fallen wird..

    Zitat von Marie

    Ich war auf der Suche nach guten Katastrophen-Filmen und habe mir gerade Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All angemacht. Bin gespannt wie der ist. Ich weiß auch nicht wie ich bei der aktuellen Situation darauf komme einen Pandemie-Film zu gucken :D

    Nochmal kurz dazu: Ich hatte schon einige Zeit die UK-BluRay hier herumliegen, für die der Film neu vom Kameranegativ abgetastet wurde. Der FIlm ist von Universal auf Deutsch schon auf DVD mies behandelt worden (alle Texteinblendungen waren durch deutsche Overlays verschandelt), auch die BluRay sah jetzt nicht so wirklich gut aus. Viel versprochen hab ich mir allerdings ehrlich gesagt bei den technischen Rahmenbedingungen des Films (der in der IMDB gelistete 6-Kanal-Ton scheint nicht zu existieren, und Ende der 1960er ist leider eine, was das verwendete Filmmaterial anging, oft sehr körnige und farblich "flache" Angelegenheit) nicht. Puh, bin ich da heute weggepustet worden. Den Rest will wahrscheinlich niemand wissen, aber wenn Ihr die Gelegenheit habt und den Film auch nur ansatzweise mögt, besorgt Euch diese Scheibe, die ist tausendmal besser als die deutsche Veröffentlichung! Für die die es interessiert:


    Die Tage habe ich auf Empfehlung Shadow in the Cloud gesehen.

    Grandios!

    Eine Mischung aus Horror und Thriller über den Wolken während des 2. Weltkriegs. Die Protagonistin wird quasi den halben Film lang von Vorurteilen und Mansplaining belästigt, bis es dann die (gerechte?) Strafe für die Idioten gibt.

    Dabei werden die klassischen Heldenstreifen gehörig auf die Schippe genommen und selbst das Ende ist perfekt in diesem Stil!

    Ich fühlte mich köstlich Unterhalten! 😁

    Huutini Möp - möp - Du hast es nicht als Frage formuliert. Verloren. Aber im Ernst, das erste Mal war Anfang Januar, und da hab ich den von Dir bereits nochmals gelobten Love and Monsters ebenfalls empfohlen (RE: [Filmtipp] Kinotipp der Woche). Sooo weit auseinander liegen unsere Filmgeschmäcker ja nun doch nicht, wenn Du Dich mal an den Filmzitate-Thread erinnerst. Dass Du keine Ahnung von guten Spielen hast, dafür kann ich ja nix ;).

    Apropos LOVE AND MONSTERS:

    Was gruselig ist: Mein Hirn kriegt die Filmtipps, Vorberichte, Trailer etc., die es so aufnimmt, nicht mit Netflix-Premieren unter einen Hut.
    Mal abgesehen davon, dass ich deine Empfehlung hier schlicht verpasst habe (ich kann ja nicht alles lesen, was du hier spamst ...), hatte ich letztes Jahr schon etliches darüber gelesen, und mich vorsichtig gefreut, und war halb durch den Film durch, beständig mit dem Gefühl: "Der kommt mir so bekannt vor", bis ich mal drauf kam, dass das der Film ist!

    Meine Frau erklärt mir auch dauernd, was jetzt alles endlich auf Netflix kommt, worauf wir uns schon so lange freuen, und wenn ich dann völlig ratlos gucke, zählt sie mir auf, was ich alles schon darüber erzählt hab. Letzte Woche habe ich auch drei Tage gebraucht, um drauf zu kommen, dass "Und morgen die ganze Welt" keine neue Romanze ist, die auf Netflix startet ...

    Keine Ahnung, warum, aber da geht mein Hirn in den Graboid-Trickerion-Modus. ?( Das krieg ich nicht rein. Wird Zeit, dass die Kinos wieder großflächig öffnen ...

    Da sind wir uns in doppelter Hinsicht einig. Ich hätte Love and Monsters nie geguckt, wenn der als Premiere auf Netflix gelandet wäre, das killt tatsächlich bei mir sofort jegliches Interesse am Film. Auch wenn ich jetzt zugeben muss, der war gut. Schlimmer finde ich das bei den ganzen europäischen Filmen die ich so verpasse, wo man mich dann quasi mit der Nase drauf stoßen muss, dass wieder ein guter spanischer Thriller "neu bei Netflix" ist, auf den ich mich dank Festivalprogrammierung eigentlich schon seit zwei Jahren freue.


    Übrigens spiele ich in ca. 45 Minuten Trickerion all-in, mit allen Erweiterungen. Habe diesmal die Regeln selbst gelernt und sogar den Eindruck, die Aufführung verstanden zu haben. Mal gucken ob das in der Praxis so bleibt ;).

    Wie Love and Monsters auf Platz 1 landen konnte ist nur ein Rätsel. Der Film ist quasi nichts anderes als Zombiland - ein Looser in einer postapokalyptischen Komödie.


    Schaut man sich an und hat ihn nach 4 Stunden schon wieder aus dem Gedächtnis gelöscht.


    Pures Mainstream-Kino ohne Ecken und Kanten.

    Zitat von Huutini

    Ich drücke alle Zauberdaumen!
    (Bring Zeit mit!! :) )

    Naja, entweder spielen wir bis 21:30 Uhr oder bis 5 Uhr morgens, aus gegebenem Anlass... ;).


    Danke übrigens für den Hinweis zu "Und morgen die ganze Welt" - das war jetzt der letzte Film, den ich auf Netflix vermutet hätte. Für die die es interessiert: Es handelt sich um einen in Venedig eingeladenen jungen deutschen Film, der den Werdegang einer jungen Frau bei der Antifa bis hin zur Gewaltbereitschaft nachzeichnet. Ist zumindest autobiographisch beeinflusst, da die Regisseurin selbst bei der Antifa war, und sieht in den Ausschnitten, die ich bisher gesehen habe, visuell für einen Deutschen Film ungewöhnlich und sehr stark aus. Und zumindest gehe ich davon aus, dass trotz der plakativen Zeichnung der Rechten der Film kein Plädoyer für linke Gewalt ist. Hier der Trailer:

    [Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=nr6ieHK_sxw]

    Zitat von Mafti

    Wie Love and Monsters auf Platz 1 landen konnte ist nur ein Rätsel. Der Film ist quasi nichts anderes als Zombiland - ein Looser in einer postapokalyptischen Komödie.


    Schaut man sich an und hat ihn nach 4 Stunden schon wieder aus dem Gedächtnis gelöscht.


    Pures Mainstream-Kino ohne Ecken und Kanten.

    Du meinst jetzt Netflix Platz 1? Naja, beantwortet der Rest nicht bereits Deine Frage? Aber mal ehrlich: Lieber gutgemachtes Popcornkino ohne Ecken und Kanten als miserables Popcornkino ohne Ecken und Kanten. Oder noch schlimmer miserables Popcornkino mit Ecken und Kanten (siehe 365 Tage). Wenigstens ist es mal kein Franchise.

    Zitat von Graboid

    Danke übrigens für den Hinweis zu "Und morgen die ganze Welt" - das war jetzt der letzte Film, den ich auf Netflix vermutet hätte.

    Sach ich ja! Deswegen habe ich den Filmtitel überhaupt nicht mit dem Film dahinter in Verbindung gebracht ... ^^
    Aber find ich cool, bisher konnte ich den nicht gucken.

    War übrigens auch unser Oscar-Beitrag. Wenn auch nicht erfolgreich ...

    Ich mag auch Mainstream, so ist es ja nicht ;)


    Ich war nur aufgrund der positiven Erwähnungen etwas gehyped. Die Fallhöhe war hoch und wurde voll und ganz ausgeschöpft ;) Nett gemacht und so weiter, aber eben auch nur nett. Weder echte Romantik noch Action noch Comedy. Bzw. Nichts, was man nicht schon mal gesehen hätte.


    …hätte er sich nach dem Bad im Fluss einen Blutegel von den Eiern gezupft, hätte ich den Film ausgemacht (Stand by me) ;)


    Also ja, er war nicht schlecht, aber eben auch nicht gut, weil er einfach irgendwie ein Vakuum von Film ist. Keine Story, keine Charaktere, keine Action, kein Witz, kein Drama, kein Horror, kein Mystery. Halt irgendein Zeugs mit Monstern. Zu trashing albern, als dass man die Gefahr ernst nehmen könnte (wodurch das ganze Setting an Drive verliert) und dann doch zu uninspiriert und serlenlos, um dieses Loch zu füllen.


    So kommt es, dass mir wohl einzig und allein die Schnecke im Kopf bleiben wird. Den Rest des Films hatte ich schon direkt im Anschluss aufgrund von Belanglosigkeit vergessen.


    Kurz gesagt: Es gibt so viele Filme da draußen… manche bringen einen zum lachen, manche zum weinen, einige wenig wirklich zum nachdenken. Dieser hier macht irgendwie nichts davon. Warum dann ansehen, außer um Zeit totzuschlagen…

    Zitat von Mafti

    …hätte er sich nach dem Bad im Fluss einen Blutegel von den Eiern gezupft, hätte ich den Film ausgemacht (Stand by me) ;)

    Dabei waren doch gerade die knapp 30-40 Reminiszenzen an andere Filme eines der Highlights ... Warum machst du da aus?? :/

    Zitat von Huutini
    Zitat von Mafti

    …hätte er sich nach dem Bad im Fluss einen Blutegel von den Eiern gezupft, hätte ich den Film ausgemacht (Stand by me) ;)

    Dabei waren doch gerade die knapp 30-40 Reminiszenzen an andere Filme eines der Highlights ... Warum machst du da aus?? :/

    Weil der Film nichts eigenes hat.

    Zitat von Mafti

    Weil der Film nichts eigenes hat.

    Da halt ich es mit der Postmoderne, ab und zu reicht mir eine gelungene Pastiche, ohne das was völlig neues bei rauskommt. Aber ich gebe zu, als ich ihn gesehen habe galt der als katastrophales Projekt, das zwei Jahre im Archiv lag und mehrfach massiv umgeschnitten wurde. Ursprünglicher Filmtitel war "Monster Problems", die ganzen Szenen mit Michael Rooker hat es angeblich in der ersten Schnittfassung gar nicht gegeben, die ganzen Meta-Gags hat ein Skript-Doktor erst reingeschrieben. Und unter DEN Prämissen fand ich ihn dann echt erstaunlich unterhaltsam. So ein bißchen wie The Rock und Crimson Tide, die angeblich vor Tarantinos Rewrites auch nur halb so gut waren. Natürlich hat das hier nicht DIE Qualität.