[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Wenigstens geht es der Hauptdarstellerin gut. Für WW1 hat sie 300.000 bekommen und der Film hat 1 Millarde eingespielt. Für Teil 2 betrug ihre Gage nun 10 Millionen 🤠

    Naja, aber anders als die meisten Marvel-Stars steht und fällt die mit der Rolle. Wenn sie sonst wo mitspielt fällt sie ehrlich gesagt meistens nicht unbedingt positiv auf. Will sagen: ohne WW und in anderen Rollen sehe ich bei Gadot wenig Potential. Und von den 10 Mio. Gehen 5 schonmal an CAA.

  • Pardon me. Ich hatte dunkel im Kopf, dass CAA eigentlich ganz Marvel betreuen. Aber das ist ja DC.

    Aber nimmt CAA wirklich 50%? 😱

    Kommt drauf an, wie groß du als Star bist. Etablierte Stars eher 10% und prozentuale Anteile am Film. Leute die sie aufbauen werden gnadenlos geschröpft. Es ist ja kein Wunder dass Ovitz hinterher sehr sehr reich war.

  • Aber nimmt CAA wirklich 50%? 😱

    Kommt drauf an, wie groß du als Star bist. Etablierte Stars eher 10% und prozentuale Anteile am Film. Leute die sie aufbauen werden gnadenlos geschröpft. Es ist ja kein Wunder dass Ovitz hinterher sehr sehr reich war.

    Krass. Sätze von 20 oder 30 Prozent kannte ich ja, aber 50 ist heavy ... 😲

  • Kommt drauf an, wie groß du als Star bist. Etablierte Stars eher 10% und prozentuale Anteile am Film. Leute die sie aufbauen werden gnadenlos geschröpft. Es ist ja kein Wunder dass Ovitz hinterher sehr sehr reich war.

    Krass. Sätze von 20 oder 30 Prozent kannte ich ja, aber 50 ist heavy ... 😲

    Ich denke seit einigen Jahren sind die Zeiten auch vorbei. 50% war das höchste was in einer dieser Koksdrogen-Bio der 80er/90er stand (irgendwas im Kontext Bruckheimer/Simpson).

  • Ich habe mir jetzt Dragged across Concrete angeschaut. Als beinhartes Thriller-Drama ist der Film äußerst tauglich, Mel Gibson und Vince Vaughn sind als abgehalfterte Polizisten durchaus sehenswert. Allerdings werde ich aus dem Film nicht besonders schlau. Ist er konservativ oder karikiert er die konservativen amerikanischen Werte? Wenn der Bio-Papa selbst nicht genug Geld verdient, seine kapitalistisch veranlagte Frau mit ihrer Arbeit bei der Bank die Knete ranbringen muss und die Familie versorgt, nur um ein paar Minuten später brutal umgemäht zu werden, bin ich mir nicht sicher, ob es in die eine oder andere Richtung schlägt oder einfach nur zynischer Nihilismus ist. Vielleicht mag ich den Film gerade deswegen auch so gern, weil verschiedene Lesarten möglich sind.

    we are ugly but we have the music

  • Den neuen Wonder Woman habe ich mittlerweile auch gesehen bzw. teilweise gesehen, da ich ihn ca. 45 Minuten vor Ende abgebrochen habe. Ich muss sagen ich bin ziemlich enttäuscht. Das was ich gesehen habe fand ich langweilig und die Special Effects sahen teilweise richtig schlecht aus. Dass ein zweiter Teil schlechter als der erste ist, ok, aber den hier hab ich nicht mal bis zum Ende gucken können. Schade, nach Teil 1, der mich gut unterhalten hat, habe ich deutlich mehr erwartet.

    Ja dem muss ich leider zustimmen. Der Film war eine herbe Enttäuschung. Das schlimmste war, dass ich monatelang durch den Teaser mit diesem ultrageilen New Order Blue Monday Remix von Sebastian Böhm gehypt war.
    Dann sieht man zwar in dem Film schon ganz coole 80er Klamotten, aber die Musik ist ausschließlich Filmmusik von Hans Zimmer. An sich nicht schlecht, aber ich hatte eine andere Erwartungshaltung. Das hat bei Watchmen besser geklappt.
    Dann war der Anfang des Filmes (Diana als Kind) auch viel besser als der Rest, bei dem so einiges nicht geklappt hat:

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Ich habe mir jetzt Dragged across Concrete angeschaut. Als beinhartes Thriller-Drama ist der Film äußerst tauglich, Mel Gibson und Vince Vaughn sind als abgehalfterte Polizisten durchaus sehenswert. Allerdings werde ich aus dem Film nicht besonders schlau. Ist er konservativ oder karikiert er die konservativen amerikanischen Werte? Wenn der Bio-Papa selbst nicht genug Geld verdient, seine kapitalistisch veranlagte Frau mit ihrer Arbeit bei der Bank die Knete ranbringen muss und die Familie versorgt, nur um ein paar Minuten später brutal umgemäht zu werden, bin ich mir nicht sicher, ob es in die eine oder andere Richtung schlägt oder einfach nur zynischer Nihilismus ist. Vielleicht mag ich den Film gerade deswegen auch so gern, weil verschiedene Lesarten möglich sind.

    Hammer Film und ich vermute tatsächlich den zynischen Nihilismus dahinter. Kennst du die anderen Filme von Craig Zahler? Der ist mittlerweile einer meiner absoluten Lieblingsregisseuren. Super Dialoge, ein wenig wie Tarantino ohne ihn zu kopieren, schonungslose Bilder, die nicht aufgesetzt wirken und coole Charaktere.

    Bone Tomahawk und Brawl in Cell Block 99 sind ebenso Meisterwerke in meinen Augen.


    Allerdings sind die Filme definitiv nicht für Jedermann,. Ganz nach dem Motto; hate it or love it.

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Allerdings sind die Filme definitiv nicht für Jedermann,. Ganz nach dem Motto; hate it or love it.

    Definitiv "Love it" bei mir. Mir gefällt, wie rau die Filme sind.



    ein wenig wie Tarantino ohne ihn zu kopieren

    Wenn Tarantino einen Film herausbringt, ist es oft eine Hommage an Exploitation, Italowestern, das alte Hollywood u.a. Zahler hingegen huldigt imho mit seinen Filmen nichts und niemandem :)

    we are ugly but we have the music

  • Ich habe mir jetzt Dragged across Concrete angeschaut. Als beinhartes Thriller-Drama ist der Film äußerst tauglich, Mel Gibson und Vince Vaughn sind als abgehalfterte Polizisten durchaus sehenswert. Allerdings werde ich aus dem Film nicht besonders schlau. Ist er konservativ oder karikiert er die konservativen amerikanischen Werte? Wenn der Bio-Papa selbst nicht genug Geld verdient, seine kapitalistisch veranlagte Frau mit ihrer Arbeit bei der Bank die Knete ranbringen muss und die Familie versorgt, nur um ein paar Minuten später brutal umgemäht zu werden, bin ich mir nicht sicher, ob es in die eine oder andere Richtung schlägt oder einfach nur zynischer Nihilismus ist. Vielleicht mag ich den Film gerade deswegen auch so gern, weil verschiedene Lesarten möglich sind.

    Hammer Film und ich vermute tatsächlich den zynischen Nihilismus dahinter. Kennst du die anderen Filme von Craig Zahler? Der ist mittlerweile einer meiner absoluten Lieblingsregisseuren. Super Dialoge, ein wenig wie Tarantino ohne ihn zu kopieren, schonungslose Bilder, die nicht aufgesetzt wirken und coole Charaktere.

    Bone Tomahawk und Brawl in Cell Block 99 sind ebenso Meisterwerke in meinen Augen.


    Allerdings sind die Filme definitiv nicht für Jedermann,. Ganz nach dem Motto; hate it or love it.

    Bone Tomahawk steht bei mir noch an, Brawl in Cell Block hab ich lang einen Bogen drum gemacht, weil ich Vince Vaughn nicht mag aber der Film ist ein Brett und hat VV wieder in meine Gunst und Aufmerksamkeit gebracht.

  • Hellboy

    Hätte mir den in einer ernsten Rolle auch nicht vorstellen können, war aber, allein aufgrund seiner Statur, richtig gut!

    In True Detectiv war der auch klasse... viel besser als das "lustige" Zeug!

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Hellboy

    Hätte mir den in einer ernsten Rolle auch nicht vorstellen können, war aber, allein aufgrund seiner Statur, richtig gut!

    In True Detectiv war der auch klasse... viel besser als das "lustige" Zeug!

    Dabei hat er in ernsten Rollen angefangen, und das kann er auch deutlich besser als Comedy.

    FÜR DAS LEBEN EINES FREUNDES bleibt bis heute eine Glanzleistung.

    Schade, dass ihn so viele für einen reinen Komiker halten.

  • Huutini

    Oh, das sagt mir gar nichts, da muss ich mal recherchieren :thumbsup:

    Er hat ja auch gute Komödien, aber die Ernsten finde ich super!

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Ich habe mir jetzt Dragged across Concrete angeschaut. Als beinhartes Thriller-Drama ist der Film äußerst tauglich, Mel Gibson und Vince Vaughn sind als abgehalfterte Polizisten durchaus sehenswert. Allerdings werde ich aus dem Film nicht besonders schlau. Ist er konservativ oder karikiert er die konservativen amerikanischen Werte? Wenn der Bio-Papa selbst nicht genug Geld verdient, seine kapitalistisch veranlagte Frau mit ihrer Arbeit bei der Bank die Knete ranbringen muss und die Familie versorgt, nur um ein paar Minuten später brutal umgemäht zu werden, bin ich mir nicht sicher, ob es in die eine oder andere Richtung schlägt oder einfach nur zynischer Nihilismus ist. Vielleicht mag ich den Film gerade deswegen auch so gern, weil verschiedene Lesarten möglich sind.

    Hammer Film und ich vermute tatsächlich den zynischen Nihilismus dahinter. Kennst du die anderen Filme von Craig Zahler? Der ist mittlerweile einer meiner absoluten Lieblingsregisseuren. Super Dialoge, ein wenig wie Tarantino ohne ihn zu kopieren, schonungslose Bilder, die nicht aufgesetzt wirken und coole Charaktere.

    Bone Tomahawk und Brawl in Cell Block 99 sind ebenso Meisterwerke in meinen Augen.


    Allerdings sind die Filme definitiv nicht für Jedermann,. Ganz nach dem Motto; hate it or love it.

    Bone Tomahawk war ein Top Film danke für den Tipp für die weiteren Filme dieses Regisseurs

  • Wir haben gestern Abend Cut Bank angeschaut. Ich war anfangs etwas abgeschreckt wegen der 6.1 IMDB Wertung, aber John Malkovich und Billy Bob Thornton waren doch Grund genug einen Blick zu riskieren. Eins vorweg, ich würde den bei 7+ einordnen.


    Gibt viele Filme dieser Art und ich mag die alle. Ohne zu spoilern... Erst passiert ein Mord (steckt im Titel) und dann führen Probleme zu größeren Problemen, die wiederum zu noch Größeren führen usw.


    Nichts für die Hall of Fame, hat mich aber sehr gut unterhalten.

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Meine Tochter hatte mir " I Care A Lot" auf Netflix empfohlen.

    Rosamund Pike spielt darin einen staatlich berufenen Vormund, die mit Hilfe eines Netzwerks ältere Menschen in Pflegeheime steckt, um an deren Vermögen zu gelangen. Das läuft für sie prima, bis sie sich bei einem Goldstück "vergreift".

    Die Story ist ordentlich an den Haaren herbeigezogen und wenig realistisch, aber die Hauptdarstellerin lässt in ihrer Entschlossenheit manchen Heldendarsteller blaß aussehen. Und es gibt ein Wiedersehen mit Peter Dinklage.

  • Bitte rückmelden, wenn es keinen interessiert, aber es gibt Neues von der Kino- vs. Streaming-Front: Offenbar hat Warner den auf Einzelabschlüssen basierenden Filmdeal mit Sky schon wieder gekillt und wartet jetzt mit den Neuheiten darauf, dass auch in Deutschland die Kinos wieder aufgehen. "Mitschuld" dürfte der große Erfolg von "Godzilla vs. Kong" sein, der sich auf den bereits offenen internationalen Märkten, insbesondere in China, als Riesenknaller erweist (70 Mio. am Startwochenende in China). Außerdem sind Kritiken und Word of mouth unerwartet positiv ausgefallen. Man darf gespannt sein, ob das auch für Mortal Kombat gilt, dessen Kinostarttermin erst vor kurzem aufgehoben wurde.


    Disney hingegen wird black Widow nun doch in den USA parallel in die Kinos und auf Disney plus auswerten - der Schritt war lange erwartet worden, da der Film inhaltlich den Start der vierten Welle des MCU darstellt und schon über ein Jahr auf Halde liegt. Man darf gespannt sein, ob es sich für Disney diesmal rechnet, die bisherigen Starts dieser Art waren komplette Desaster.

  • Danke für das Update. Das der Film gut ankommt lässt hoffen, sowohl Godzilla 2 als auch Skull Island fand ich langweilig. Da wurde viel Potenzial verschenkt, vor allem bei Skull Island.

    Wenn sie nun wirklich so lange mit der Veröffentlichung ihrer Filme warten, bis die Kinos in Deutschland wieder aufmachen, dann werden wir wohl noch lange warten müssen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Das der Film gut ankommt lässt hoffen, sowohl Godzilla 2 als auch Skull Island fand ich langweilig. Da wurde viel Potenzial verschenkt, vor allem bei Skull Island.

    Wenn sie nun wirklich so lange mit der Veröffentlichung ihrer Filme warten, bis die Kinos in Deutschland wieder aufmachen, dann werden wir wohl noch lange warten müssen.

    Godzilla vs. Kong - ab 6. April im Saarland in den Kinos... ;) Nee, sorry, das gehört dann wohl eher ins RSP. Die Filmbranche spekuliert derzeit auf eine Öffnung der Kinos im Mai. Ich bin da auch eher skeptisch, aber mal sehen.


    Ich gebe allerdings gerne zu, dass ich beide genannten Vorgänger (anders als den 2014-Godzilla) sehr mochte, weil sie sehr nahe an den japanischen Filmen dran blieben. Das ist allerdings nicht unbedingt das, was das Gros des westeuropäischen Publikums sehen will. Was aber für Godzilla vs. Kong spricht: Die Kämpfe sollen diesmal durchgängig zu sehen sein, endlich mal war es dem Regisseur nicht zu peinlich, minutenlange Wrestlingkämpfe mit Laserstrahlen auch ausführlich und detailliert zu zeigen. Das klingt schonmal ermutigend.

  • Mai ist sportlich, aber mehr als abwarten können wir eh nicht. Ich bin froh immerhin letztes Jahr mein Heimkino vervollständigt zu haben und so ein paar "ältere" Filme ausgiebig genießen zu können. Ersetzt zwar den Kinobesuch nicht, aber macht mehr Spaß als mein altes Setup.


    Archibald Tuttle Das klingt wirklich gut. Sowohl bei Godzilla als auch Transformers stört mich, dass sie das Augenmerk oft mehr auf die Menschen als die Monster / Transformer legen. Ganz schlimm war das bei Skull Island.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • endlich mal war es dem Regisseur nicht zu peinlich, minutenlange Wrestlingkämpfe mit Laserstrahlen auch ausführlich und detailliert zu zeigen. Das klingt schonmal ermutigend.

    War es ihm in Godzilla 2 doch auch schon nicht. :) (Tatsächlich mit der einzige Godzilla seit dem Comeback, dem ich so gar nichts abgewinnen konnte ... Aber nicht wegen der Kämpfe. Oder zumindest nur bedingt ...)

    Und ich fand das im 2014er einen hervorragenden Kniff! :) Mit mein Lieblingsgodzi. Neben Zilla tatsächlich. :)
    新ゴジラ mag ich auch, sogar ganz ohne Monsterkloppe, auch wenn er mir immer Kopfschmerzen bereitet, weil einfach durchgängig geredet wird. Das ist schon nah am Stream of Conciusness. Allerdings mag ich den "Back to the Roots"-Ansatz, Godzilla wieder als Personifikation einer Natur- bzw. Atomkatastrophe zu inszenieren.

  • War es ihm in Godzilla 2 doch auch schon nicht. :) (Tatsächlich mit der einzige Godzilla seit dem Comeback, dem ich so gar nichts abgewinnen konnte ... Aber nicht wegen der Kämpfe. Oder zumindest nur bedingt ...)

    Und ich fand das im 2014er einen hervorragenden Kniff! :) Mit mein Lieblingsgodzi. Neben Zilla tatsächlich. :)
    新ゴジラ mag ich auch, sogar ganz ohne Monsterkloppe, auch wenn er mir immer Kopfschmerzen bereitet, weil einfach durchgängig geredet wird. Das ist schon nah am Stream of Conciusness. Allerdings mag ich den "Back to the Roots"-Ansatz, Godzilla wieder als Personifikation einer Natur- bzw. Atomkatastrophe zu inszenieren.

    Shin Godzilla (man kanns ja auch echt übertreiben ;) ) mag ich auch sehr, aber der ist schon sehr extreme Bürokratiesatire und nur in wenigen (dafür umso gelungeneren) Szenen echter Godzillamonsterspaß. Wer Emmerichs Godzilla mag, hat die japanischen Filme ab 1960 einfach nie geguckt oder nicht verstanden. Das ist Kino für 5jährige, die sich Geschichten ausdenken, wie ihre Kaiju-Figuren heute wieder aufeinander treffen. Genau das soll und will es auch sein, und genauso funktionierte King of the Monsters dann auch, was ihn in meinen Augen absolut brillant macht (außer dass die Kämpfe da immer noch viel zu oft mit dazwischen herumlaufenden menschen unterbrochen wurden). Das hat nix mit narrativen Qualitäten zu tun, sondern nur mit "Lass Deiner Fantasie freien Lauf, zeig Dinge, die man noch nie so gesehen hat - Größer! Schöner! Schrecklicher!". Der Plot des neuen Godzilla vs. Kong geht jedenfalls mit seiner Wahl des

    (verrät schon der Trailer, wenn man hinguckt, aber sicherheitshalber trotzdem ein Spoiler) genau in diese kindliche Fantasie-Ecke.

  • Wer Emmerichs Godzilla mag, hat die japanischen Filme ab 1960 einfach nie geguckt oder nicht verstanden.

    Doch, hab ich, und tu ich. Ich nenne ihn ja nicht umsonst Zilla. :)
    Aber ich mag ihn halt trotzdem. Ich mag generell Monster-/Kaijufilme, und Zilla ist halt ein (nach damaligen Formeln) guter Monster-/Kajufilm.

    King of Monsters hat mich in der Hinsicht tatsächlich enttäuscht. :/ Selbst der Endkampf war öde.
    Aber das ändert alles ohnehin nichts daran, dass PACIFIC RIM der beste Kaiju-Film seit den Siebzigern war. :)

  • Doch, hab ich, und tu ich. Ich nenne ihn ja nicht umsonst Zilla. :)
    Aber ich mag ihn halt trotzdem. Ich mag generell Monster-/Kaijufilme, und Zilla ist halt ein (nach damaligen Formeln) guter Monster-/Kajufilm.

    King of Monsters hat mich in der Hinsicht tatsächlich enttäuscht. :/ Selbst der Endkampf war öde.
    Aber das ändert alles ohnehin nichts daran, dass PACIFIC RIM der beste Kaiju-Film seit den Siebzigern war. :)

    Da kommen wir fast wieder zusammen. Du hast aber "Final Wars" falsch geschrieben.

  • Ja, FINAL WARS war auch nicht so pralle - aber immer noch besser als King of Monsters ... :)

    Nee Nee, ich meinte "Final Wars" war viiiiel besser als Pacific Rim. Aber ich sehe, Du bist bei Godzilla zu sehr Cineast (da würde ich Dir in allem zustimmen, natürlich ist Pacific Rim besser, aber nicht als Godzilla-Fan alter Schule).

  • Ahhh, Missverstanden! :)

    Du mich aber auch. Ich bin bei Godzilla alles, aber kein Cineast. Ich wüsste auch nicht, womit ich das evoziert hätte. :)
    Ich mag halt Monsterkloppe. Und so schön trashig und verspielt die alten Godzillas auch sind (die ja auch erst zu den Kinderfantasien wurden - das waren sie ja nicht von Anfang an!), so sehr ist PACIFIC RIM eben genau das: Kinderspielzeug, das sich auffe Omme gibt, aber eben besser - und im Endeffekt auch konsequenter - als bei quasi allen Godzillas. Und King of Monsters zeigt dann, wie das Ganze aussieht, wenn es völlig verunglückt.

    Das sagt kein Cineast, das sagt der Fünfjährige in mir, der im Sandkasten die ganze Klopperei vorweggenommen hat! Da hast du leider kein Exklusivrecht auf deine kindliche Sicht und Godzilla-Nostalgie. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Da hast du leider kein Exklusivrecht auf deine kindliche Sicht und Godzilla-Nostalgie. :)

    Waaahhh.. Und ob! Und gleich kriegste die Schippe aufn Kopp, Du Eumel! ;)


    Nein, alles richtig. Ich bin/war nur auch häufig in US- und japanischen Kaiju-Foren unterwegs, und da entwickelst Du komplett andere Blickwinkel auf die Sache. Die sehen Final Wars, Tokyo SOS etc. ganz anders als ein westliches Publikum, mehr mit den Augen der Wunscherfüllung, dass jetzt endlich mal Rodan und Anguirus zusammen auftreten dürfen etc. Da sind die anderen "Qualitäten" egal, und Final Wars halt das Nonplusultra, weil dort quasi 90% des Kaiju-Universums erstmals zusammen vorkamen.


    Ich mochte an King of the Monsters dieses komplette "Scheiß auf westliche Erwartungen, wir machen da jetzt 12 Riesenmonster draus, die sich verkloppen dürfen". Und Godzilla vs. Kong geht wohl weiter in diese Richtung, also klingt er gut. Übermorgen weiß ich dank HBO-Abo dann mehr und werde berichten... :).

  • Ich versuchs zuerst mal weitgehend spolerfrei: Wow. Schlicht wow. Godzilla vs. Kong ist... wow. Wingard schafft es wirklich, die beiden Monster (und mehr) mit den Augen eines kleinen Kindes zu sehen. Ich bin sehr gespannt, wie der Film hierzulande ankommt, es ist in jedem Fall ganz großes Popcornkino mit laaaangen Einstellungen auf den Monstern, und in meinen Augen stören die (viel zu vielen) Menschen diesmal zumindest in den entscheidenden Szenen nicht allzu sehr, auch wenn sie immer noch zuviel zu tun kriegen. Von der Ernsthaftigkeit und Differenziertheit des 2014er-Godzillas ist hier nichts, aber auch gar nichts mehr übrig, das hier sind die Reinkarnationen von Godzilla und Kong, wie sie auch in den 1960er Jahren aufeinander trafen, und ein Schuss James Bond ist ebenfalls mit dabei. Entsprechend vielseitig fallen die Kämpfe aus, die ziemlich einfallsreich und ausführlich gezeigt werden, die aber gleichzeitig auch seltsam emotional aufgeladen sind. Kong ist der Held des Films, das stand wohl vorher schon fest, und er ist diesmal völlig entsexualisiert, so ist es dann auch ein kleines Mädchen, das mit und zu ihm "spricht". Auf die zoophile Komponente früherer Kong-Filme muss man also komplett verzichten, was aber hier gut funktioniert. Auf jeden Fall gehört der Film auf die große Leinwand (auch wenn manche CGI nicht ganz perfekt wirkt), die Bilder sind immer überlebensgroß und das, was man früher Sense of Wonder genannt hat. Ich kann ihn wärmstens empfehlen, wenn man mit im positiven Sinne infantilen Filmen (also solchen, die den inneren Achtjährigen jubilieren lassen) etwas anfangen kann. Neue Zuschauerschichten, denen schon der Gedanke an miteinander kämpfenden Riesenechsen und -affen zu blöde ist, wird man hier aber gaaaanz sicher nicht erreichen.


    Jetzt nochmal kurz mit einem Spoiler:


    Edit: Kurze Ergänzung: Das mit der CGI ist halt die Gefahr, die man durchläuft, wenn man nicht auf die üblichen hektischen Schnitte verfällt, die sonst solche "unrealistischeren" Momente überdecken. Da sehen dann halt mal die eine Bewegung oder der andere Hintergrund zu sehr gerendert aus. Seit Jurassic Park hab ich wenig gesehen, wo es das gar nicht gab, und da Godzilla vs. Kong jeglichen Anspruch auf Realität in den ersten drei Filmminuten (wo man Kong bei der Morgenhygiene beobachten darf) aus dem Fenster wirft, ist das hier auch nicht schlimm.