[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Also ich fand ihn nicht mega-grotte, aber n absolutes Highlight war er nicht, im Gegensatz zu den ersten Avengers-Filmen


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  • Bandida


  • Christian (Spielstil.net)


    das ist immer das Problem, wenn man einen noch übermächtigeren als übermächtigen Superhelden schaffen will. Irgendwann gehts dann wirklich storytechnisch in die Hose.


    Ist ja ein generelles Problem: einerseits sollen die Superhelden alles können, andererseits versagen sie dann bei den kleinsten Dingen.


    Bei Marvel haben sie es aber echt übertrieben. Das hätte man eleganter lösen können

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  • Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Wäre das, was ihr gerade besprecht, vielleicht was für eine Konversation? Eine ganze Seite mit Zeug, dass ich nicht klicken kann/will, ist merkwürdig. Endgame gucken ist für mich keine Option, da fehlt mir zu viel. Ich muss immer alles in der richtigen Reihenfolge sehen. :(

  • Christian (Spielstil.net), Bandida, Peer


  • jorl


    Dann vielleicht nicht unbedingt in einen Kinothread gehen? Worum soll es hier denn gehen? Wir setzen schon extra in Spoiler, damit nichts verraten wird, wer es nicht sehen will. Hü oder Hott?


    Schreibt man ohne Spoiler isses nicht richtig, schreibt man mit, isses auch nicht richtig ...

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  • jorl


    Dann vielleicht nicht unbedingt in einen Kinothread gehen? Worum soll es hier denn gehen? Wir setzen schon extra in Spoiler, damit nichts verraten wird, wer es nicht sehen will. Hü oder Hott?


    Schreibt man ohne Spoiler isses nicht richtig, schreibt man mit, isses auch nicht richtig ...

    Ich glaube tatsächlich es gibt mehr als nur diesen einen Film im Kino. Ich hab auch nur ganz höflich gefragt: "Wäre das, was ihr gerade besprecht, vielleicht was für eine Konversation?" Wenn es hier passt, ist doch alles gut und Spoiler-Tags finde ich generell gut.

    Du regst Dich schon gern mal auf, oder? ;)

  • Wieso wird immer gleich vermutet, dass ich Blut und Wasser schwitzend, Puls auf 180, vor dem Rechner sitze und mir den Schweiss aus dem Gesicht wische?


    Das war lediglich ne Feststellung. Alternative wäre für jeden Film n extra Thread aufmachen. Weiß nicht ob das wegen der kurzen Diskussionen lohnt

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  • diesen einen Film im Kino

    Aber keine Filmreihe, die 10 Jahre aufs Finale hingearbeitet hat. :D

    ... und deswegen muss man da mehr diskutieren? Willst Du mir das sagen? Wenn ja, habe ich da volles Verständnis. Ich würde ja auch gern mitreden können. :)


    Die oft nicht mal 3 Minuten nach dem Abspann vor allem bei den ersten Filmen würde ich aber nicht als Hinarbeiten bezeichnen. Das ist doch mehr ein Gag. Das merkwürdige Abkoppeln der Shield-Serie fand ich auch alles andere als gelungen. (und RTL2 setzt die auch noch mitten in der Staffel ab während ich mich gerade wieder eingeguckt habe:()

  • jorl Sind ja mehr Details aus den Filmen in Endgame gelandet, als nur die Post-Credit Scenes.


    Aber in einem Punkt geb ich dir recht. Man muss es nicht gesehen haben. Ich habe die Filme auch erst viel später in einer abstrusen Reihenfolge angesehen. Manche waren recht unterhaltsam, manche öde. Aber mein Sohn ist im passenden Alter und fiebert schön mit. Das ist irgendwie süß anzusehen. :)

  • Gestern gab es für mich auch Avengers Endgame.

    Da wir zu dritt alleine im Kino waren, wurde extra der Werbeblock übersprungen.


    Was soll man zum Film sagen ... ein würdiger Abschluss einer langen Kinogeschichte :thumbsup:

    Der Film hat sich schön viel Zeit genommen die Verluste und Abgründe zu veranschaulichen und hatte dann zur richtigen Zeit die richtige Action parat. Schön auch der Bezug zu den älteren Avenger Filmen ohne lästige Rückblenden.

    Und episch der Moment, als das Finale dann mit Dr. Strange eingeläutet wird.

    Und ach ja, Spiderman muss man auch lieben.


    Einziger Kritikpunkt wäre nur: Was haben die aus Thor gemacht? Ohhh wehh.

    Der dritte Thor Film war noch super toll, und dann machen die aus dem sowas.


    Ach und ... dieser Moment, als dann alle weiblichen Superheldinnen aufgestellt wurden: "Wir schaffen das!!!" :weia:


    Aber war schön alle bekannten und weniger bekannten Gesichter wieder zu sehen.

    Ein Film der zwar nicht für sich selbst stehen kann, aber dennoch ein würdiger Abschluss zu einer langen Kinogeschichte ist.


    Natürlich hatte ich keinerlei Vorkenntnisse durch irgendwelche Superhelden Filme.

    Ohne Vorkenntnisse ist das ein bisschen wie:

    - Den letzten Star Wars Teil zu sehen ohne die davor gesehen zu haben.

    - Den letzten Teil einer Trilogie anzusehen, ohne die ersten beiden Teile gesehen zu haben.

    - Die letzte Staffel einer Serie zu schauen, ohne die davor gesehen zu haben.

    - Den letzten Band einer Romanreihe zu lesen, ohne die ersten.


    Avengers Endgame wurde als Fortsetzung und krönender Abschluss konzipiert und das hat der Film auf super geschafft.

    Ich glaube, deine Erwartungen waren einfach komplett daneben.

  • Engame hat mir sehr gut gefallen. Ist halt ein Action Comic Film. Keine Ahnung was sich da manche von der Story erwarten. Logikfehler gibt es in vielen Filmen.


    Ich persönlich will von einer Comicverfilmung unterhalten werden. Nicht mehr oder weniger.


    Fand das Finale gut gelöst.


    Freu mich schon auf weitere Filme :lachwein:

  • Den neuen Spiderman muss man lieben? Mir wird der ja immer unsympathischer... eines Superhelden quasi unwürdig :/


    Was finden denn alle an dem so toll?

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  • Den neuen Spiderman muss man lieben? Mir wird der ja immer unsympathischer... eines Superhelden quasi unwürdig :/


    Was finden denn alle an dem so toll?

    Also ich finde den auch gut! Der bisher besste Spiderman.


    fUnK3r Ich fand die Frauenpower-Szene jetzt nicht so daneben. Ehrlich gesagt gibt es die in fast jedem Avengers-Film. Besonders in Infinity War (in Vakanda).

  • Nicht "zu", aber kasperig und milchbubig trifft schon zu und ist doch auch gewollt. Es ist eben Spiderman. Im Gegensatz zu anderen Superhelden geht der noch zur Schule. Das war doch schon immer so, oder nicht?


    Spiderman ist der Deadpool mit Anstand ;)

  • So ist aber Spider-Man angelegt.


    Für mich ist Endgame mit ein wenig Abstand noch weiter abgerutscht. Es ist nicht der schlechteste Kinofilm, aber für mich die größte Enttäuschung aller Zeiten. Für mich war der Film eine Premiere - nie zuvor saß ich im Kino und fühlte mich so entrückt und aus einem Film geworfen. In diesem Negativ-Strudel gefangen, löste eine bekloppte Szene die nächste ab – garniert mit so viel Unlogik. Popcorn-Kino zählt da für mich nicht als Ausrede. Er war mutlos und uninspiriert - außer Thor, das war dann eher missglückt. Neben meinen Brettspielen sind Comics die zweite Sache die meine Regale verstopfen und es gibt da so feine Geschichten mit coolen Twists und der Film der nach 10 Jahren auf der Leinwand erstrahlt, DAS Finale, kann nicht mehr bieten als das was jeder erwartet hat?!

  • Bandida: Interessant, bei mir wars komplett umgekehrt. Toby McHeuli ging gar nicht als Spiderman. Garfield war schon besser aber zu sehr im Schatten seiner weiblichen Hauptdarstellerin. Bei Tom Holland passt Spiderman für mich zum ersten Mal.


    PS: Die Garfield-Spidermen fand ich zwar auch super, aber viel zu düster für den Kletterer.

  • Ich fand den Film ebenfalls gelungen. Einzig das Ende mit

    Btw...

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Dann vielleicht nicht unbedingt in einen Kinothread gehen?

    Streng genommen heißt der Thread "Filmtipp Kinotipp der Woche" und nicht "Kino Diskussionsthread". Streng genommen könnte man also - ähnlich wie beim Brettspiele Schnäppchen Thread - einen eigenen Diskussionsthread aufmachen. Denn wer nur Tipps sucht, will vermutlich nicht seitenlange Diskussionen zu nur einem Film lesen.


    Ihr müsst den Vorschlag aber nicht allzu ernst nehmen. Er ist eher #typischUnknowns gemeint. ;)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Glam Girls - eine ganz lustige Geschichte über einen Trampel und eine Grazie, die beide ihre Wege haben sich Geld zu ergaunern. Das Highlight ist mal wieder eine sensationell elegante Ann Hathaway. Der Film an sich hat einige gute Lacher, wird aber nicht die Komödie des Jahres. Alles in allem aber sehr unterhaltsame, belebende Kost. Hat Spaß gemacht!

  • Spoilergefahr!!!






    Hier gibt es schöne Spekulationen über den nächsten Superbösewicht im MCU, nachdem der erste nun Geschichte ist.


    Interessant auch: es wird erklärt wer oder was Thanos ist und warum er so ein krasser Typ ist...


    [Externes Medium: https://youtu.be/RRF9DSGYTHs]

  • Endgame belegt immer noch verdammt viele Kinosäle, da bleiben für nicht so Mainstreamfilme nur die kleinen Säle übrig ...


    Fighting with my Family : Der Film erzählt den Werdegang des Teenagers Saraja-Jade Bavis zur Profiwrestlerin Paige. Dabei sind die szenischen Einstellungen erfrischend entspannt angelegt. Endlich mal keine Wackelkamera und keine hektischen Schnitte, stattdessen dürfen die Schauspieler in ihren Szenen agieren und das reicht völlig aus. Auf übertriebenen und akzentuierenden Musikeinsatz wurde ebenfalls verzichtet. Auch hier dürfen die Schauspieler selbst Akzente setzen und oft reichte ein leichte Blickveränderung, eine kurze Geste, eine kleine Mimik, um die Stimmungen der Charaktere gekonnt einzufangen. Im Kern eine Tragikkomödie, die sich aber zum Glück so gut wie nie auf platte One-Liner beschränkt und durchaus ausreichend Tiefgang hat, dabei die Schattenseiten des Sports-Entertainments nicht ausspart, aber nicht so schonungslos ehrlich wird wie The Wrestler. Die Grenzen hat die beteiligte WWE schon selbst gezogen und somit kommt die WWE auch eventuell zu gut weg.


    Als alter Wrestlingfan, zu Zeiten, als der Sport und nicht die Storylines im Vordergrund standen und mehr RIngaction gezeigt wurde und weniger gelabert wurde, hat mich das Thema sowieso abgeholt und die filmische Umsetzung ebenso. Wer so gar nichts mit Wrestling am Hut hat, dem bleibt wenig an dem Film übrig, weil Wrestling gibt nunmal den Rahmen vor, der aber noch von der Wertigkeit der Familie gefüllt wird. Daumen hoch und Empfehlung für alle, die von CGI und Superhelden so langsam den Kanal voll haben.


    The Hole in the Ground : Kein platter Horrorfilm und Jump-Scare-Szenen gab es auch so gut wie keine. Dafür sehr lange Kameraeinstellungen und viel Natur. Dabei drehen sich die 90 Minuten um eine Mutter-Sohn-Beziehung. Je länger der Film läuft, desto mehr driftet der Film ins Übernatürliche ab. Zeigt allerdings davon recht wenig, sondern fast immer nur, wie die Darsteller auf das Geschehen blicken und wir als Beobachter schauen die Darsteller direkt an, ohne das Geschehen selbst zu sehen. Wirkt anfangs interessant, später wird es in seinen Einstellungswiederholungen ein wenig langatmig, auch weil die Story scheinbar nicht so recht von der Stelle zu scheinen kommt. Wer durchhält, wird aber filmisch und vom Anspannungsbogen belohnt. Allerdings fühlte ich mich ein wenig um das Geschehen betrogen, weil mir als Zuschauer das sozusagen vorenthalten wurde, während die Darsteller die volle Sicht aufs Geschehen erleben durften bis mussten.


    Am Ende löst der Film nicht alles auf. Eventuell auch zu wenig. Vieles bleibt Spekulation, auch weil vieles nicht gezeigt wurde. Was man damit letztendlich macht, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wer eine vorgekaute Storyline erwartet, der sitzt im falschen Film. Die Stimmung des Unbehagen, die der FIlm von Minute zu Minute und Szene für Szene wie eine Steinmauer aufbaut, die einen förmlich an die Wand presst, weil man sich eingemauert wiederfindet, obwohl man es so gar nicht hat kommen sehen, ist für sich schon sehenswert. Die Schauspieler überzeugen. Aber eventuell ist das für den ein oder anderen dann doch zu wenig Gegenwert für einen Kinobesuch. Wer allerdings sehr spezielle und nicht so recht greifbare Horrorfilme sucht, die eher auf subtiler Ebene mit Ängsten spielen und verunsichern, ist hier genau richtig.

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  • Für alles außer Mainstreamfilme ist schon lange kaum noch Platz in den großen Kino, nicht erst weil Endgame viele Säle belegt. Da muss man schon in Programmkinos gehen.


    Fighting with my Family hat uns auch gefallen und ich freue mich schon auf den Directors Cut, hoffentlich kommt der zumindest auf Englisch raus.


    The Hole in the Ground würde ich gerne im Kino sehen. Hoffentlich schaffe ich das noch bevor er raus ist. Montag kommt erstmal Pokemon dran und Dienstag Alien und Aliens.

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  • Ich hab es doch noch in Hellboy geschafft auch wenn die späten Vorstellungen echt nicht meine Zeit sind. Vor 22:30 kam das aber in meiner Gegend nirgends.


    Fazit: Naja. Mich hat der Film an die LOEG (The League of Extraordinary Gentlemen) erinnert. Auch eine Comicverfilmung bei der man das Gefühl hat hier wurde viel Gutes versucht, aber so richtig funktioniert hat das alles nicht. Ich habe den Kinobesuch nicht bereut, aber empfehlen würde ich den Film nicht.


    Jetzt kommt eher Negatives mit eventuellen Spoilern. Ich kann keine Rezensionen. ;)

    Erstmal steckt da viel zu viel drin: Mindestens 3 größere Hellboy-Geschichten und zusätzlich noch Anspielungen auf Kurzgeschichten und Figuren aus der BPRD-Serie. Es gibt am laufenden Band Szenenwechsel und neue Figuren, die gern mit Hintergrundgeschichte und Rückblenden eingeführt werden. Artus, Merlin, Baba Jaga, Riesen, Geheimkulte, Dämonen, Hexen, Jaguarmonster, Nazis, Rasputin, Lobster Johnson, Wechselbälger, Feen, Luchadors, Vampire - ich kenne die Figuren alle und kann die schnell einordnen, aber auch mich hat das gestört. Da fehlt einfach die Ruhe um etwas aufzubauen. Weniger wäre hier auf jeden Fall mehr gewesen. Die ganze Idee, dass Hellboy doch ins Grübeln gerät und evtl. auf der Seite der Monster steht war wenig überzeugend und letztendlich merkwürdig umgesetzt.

    Unschön fand ich auch diesen Hang zu Mortal-Kombat-artigen Splattereffeckten (Menschen ausspießen oder lebendig verspeisen, Haut abziehen usw.). Alle Designs wurden nochmal als extra eklig umgearbeitet. Die Riesen und Baba Jaga hätten auch gut in die Blutschande-Folge von Akte X gepasst. Ganz zu schweigen von dem besonders kreativen Umsetzung der Geister.

    Als Fan der Comics haben mich natürlich auch einige Abweichungen gestört. Hellboys Vater bekam einen fast gegensätzlichen Charakter verpasst. Hellboys Steinfaust-Arm sah immer viel zu lang aus - nicht nur "anders", sondern irgendwie komplett falsch - das wirkte immer wie eine Handtasche. Auch meine Begleiter hat es irritiert wo Ben seine Klamotten nach der Rückverwandlung herbekommen hat. Und dann war der Auftritt einer meiner Lieblingsfiguren - der Lobster - unfassbar lächerlich. Da muss ich ich mich fast für meinen Avatar schämen.

    Am besten haben mir die Leistungen von Daniel Dae Kim und Sasha Lane gefallen. Den beiden zuzusehen hat wirklich Spaß gemacht.


    Kuriosum: Ich erinnere mich, dass es einen "Skandal" gab als der nicht asiatische Ed Skrein als Ben gecastet werden sollte. Verständlich. Weniger verständlich ist, dass Alice im Film nicht sehr irisch aussieht - obwohl das ein nicht unerheblicher Teil ihrer Figur ist.



    Edit: Eine sehr schöne Kritik aus dem Netz: Rebooted "Hellboy" Is Damned By Hollywood Hypocrisy And Bad Casting

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  • Da ich im Ruhrpark noch Ninjago City abholen musste, mal eben einen weiteren Film mitgenommen, damit sich die Fahrt auch lohnte ..


    Pokémon Meisterdetektiv Pikachu 3D : Mal direkt vorweg gesagt. Die Nintendo-Spiele habe ich nie gezockt und das Smartphone-Fieber hat mich ebenso kalt gelassen. Eigentlich weiss ich von diesen Taschenmonstern nur, dass es da Trainer gibt und die in rot-weissen Bällen gefangen werden und dann gegeneinander antreten. Und dieses Murmelhörnchen heist eben Pikachu. Wie dieses Taschenmonster mit einer Detektikgeschichte zusammenpassen soll, keine Ahnung. Also eigentlich keine ideale Vorraussetzungen, um in so einen Film zu gehen. Allerdings hat mir die zynisch-schwarzhumorige Art von diesem Pikachu im Trailer wirklich gut gefallen. Und der Rest wird sich schon irgendwie zusammenfügen. Dachte ich.


    So war der Film für mich immer dann gut, wenn Pikachu in seiner Art das Geschehen kommentierte. Ich kann nur erahnen, dass die Fans sicher nicht aus dem Staunen herausgekommen sind, bei den vielen zu entdeckenden Details und Anspielungen in jeder einzelnen Szene. Wenigstens weiss ich jetzt, was einige dieser Pokemons für Sonderfähigkeiten haben. Kann bei den nächsten Nerd-Gesprächen also mithalten.


    Irgendwann zu Mitte des Films wurden die Pikachu-Szenen aber immer weniger und andere Charaktere drängten in dem Mittelpunkt. Die hatten dann eher einen kindgerechten Humor und auch die Story entwickelte sich eher auf Teenagerfilm-Niveau weiter. Eine FSK 6 Freigabe halte ich trotzdem für sehr gewagt. Dafür war der Film an einigen Stellen doch arg düster und zumindest in Worten sehr direkt und brutal. Eben immer dann, wenn Pikachu freien Lauf hatte.


    Erinnerte mich teilweise an TED, nur dass Pikachu da im Direktvergleich sein intelligenterer und niveauvoller grösserer Brude ist. Fäkalhumor gab es nicht. Die meisten Sprüche waren eher geistreich-bissig und passend. Das hat mir gefallen. So bleibt unterm Strich ein Kinofilm übrig, den Pokemon-Fans sowieso längst gesehen haben, aber Freunde des schwarzen Humors zumindest teilweise ansprechen wird. Das 3D kann man sich allerdings komplett sparen. Weil im Film war davon kaum bis nichts zu sehen und erst der Abspann hat mich daran erinnert, dass ich eine 3D-Brille auf der Nase hatte.

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