[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Peer: Dann ist der wohl deutlich besser als der unsägliche Polar, den Akerlund für Netflix verbrochen hat.?


    PowerPlant: Ich habe A Star is Born nicht gesehen, aber der Queen-Film war für mich leider auch typisch amerikanisch, daher blieb bei mir trotz toller darstellerischer Leistungen und mitreißendem Soundtrack einen etwas bitteren Geschmack hinterlassen.

  • Peer: Dann ist der wohl deutlich besser als der unsägliche Polar, den Akerlund für Netflix verbrochen hat.?


    PowerPlant: Ich habe A Star is Born nicht gesehen, aber der Queen-Film war für mich leider auch typisch amerikanisch, daher blieb bei mir trotz toller darstellerischer Leistungen und mitreißendem Soundtrack einen etwas bitteren Geschmack hinterlassen.

    Ja, definitiv. Wenn ich mir Auftragskiller angucken möchte, dann lieber John Wick. Mich reizt aber auch das Thema bei Lords of Chaos mehr, da ich mich in dieser "Szene" Zuhause fühle.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Thygra Pro Monat natürlich, aber mit 2 Besuchen pro Monat bist Du schon im Plus.

    Schon klar, ich meinte das auch nicht ironisch, sondern finde den Preis wirklich fast geschenkt! Als ich noch in Dortmund wohnte, ging ich im Schnitt (!) 2 Mal pro Woche ins Kino. Da habe ich (Cine Star 5-Sterne-Ticket) pro Film meist 6 Euro bezahlt, aber diese Flat wäre viel günstiger.


    Leider wohne ich inzwischen in Hessen deutlich ungünstiger gelegen, und irgendwie hat sich auch mein Privatleben zeitlich anders entwickelt, so dass es im Moment nur noch zu 2 Mal Kino pro Jahr reicht ... :crying:

    Mir fällt da spontan Neymar ein ... ;)

    Den halte ich für einen schlechten Schauspieler, jeder sieht doch, dass er simuliert ... ;)

  • Thygra Pro Monat natürlich, aber mit 2 Besuchen pro Monat bist Du schon im Plus.

    Schon klar, ich meinte das auch nicht ironisch, sondern finde den Preis wirklich fast geschenkt! Als ich noch in Dortmund wohnte, ging ich im Schnitt (!) 2 Mal pro Woche ins Kino. Da habe ich (Cine Star 5-Sterne-Ticket) pro Film meist 6 Euro bezahlt, aber diese Flat wäre viel günstiger.

    UCI hatte vor diesem Flatrate-Angebot diverse Kunden per E-Mail befragt, auch um zu erfahren, ob so ein Angebot angenommen werden würde und was man selbst bereit wäre, dafür zu zahlen.


    Ich hatte damals vor gut 3 Jahren einen Wunschpreis von erinnerten 35 Euro im Monat genannt und dachte damals noch, dass wäre zu niedrig angesetzt. Bin von mindestens einem Kinobesuch pro Woche ausgegangen und das war noch die Zeit, als man Extralängen-Zuschlag, Sound-Zuschlag, VIP-Sitz-Zuschlag und Wochenend-Zuschlag bezahlt hat und man locker mehr als einen 10er pro Ticket loswurde. Da kamen mir die 23,40 Euro dann mehr als günstig vor.


    Allerdings hat sich mein Snack-Umsatz seit dem erhöht. Weil wenn Kino gefühlt kostenfrei ist, sitzen die 5 Euro für ein Kaffeegetränk mit Muffin oder eine Kiddy-Box mit 0,3er Getränk, Popcorn und Eis oder M&Ms für 5,20 Euro schon lockerer. Wobei ich mich eh frage, warum das UCI keine weiteren Menüs für eine Person anbietet, bei der man mehr Auswahl hat und die einen neutraleren Namen haben. Senioren-Teller oder so. Wie man sich allerdings mal eben 1,5 Liter Cola und einen Eimer Popcorn in einer Filmvorstellung reinhauen kann, wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben. Durch die Kooperation mit Pizza Hut auf der selben Etage darf man sogar komplette Pizzen mit in die Vorstellung nehmen. Da bekommt das Wort Verzehrkino eine ganz neue Bedeutung.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Allerdings hat sich mein Snack-Umsatz seit dem erhöht. Weil wenn Kino gefühlt kostenfrei ist, sitzen die 5 Euro für ein Kaffeegetränk mit Muffin oder eine Kiddy-Box mit 0,3er Getränk, Popcorn und Eis oder M&Ms für 5,20 Euro schon lockerer.

    Nachvollziehbar, aber das würde mir vermutlich eher seltener passieren. :)


    Für den Pizza Hut wäre ich schon anfälliger, aber mit ins Kino nehmen würde ich eine Pizza niemals nie nicht ...

  • Auf den Monat runtergerechnet fast 35 Euro (33,25) Euro zahlt man beim Cinemaxx für die Jahresflat. Allerdings scheint man dort pro Jahr zahlen zu müssen. Das waren zwei Gründe mir keine Karte beim Cinemaxx zu holen. Die UCI Flat war, als ich sie abgeschlossen habe, auch noch günstiger als jetzt, wobei der Preis immer noch unschlagbar ist.


    Bei mir hat sich das Verhalten bezüglich Essen und Getränken nicht verändert. Ich habe mir vorher immer was zu trinken geholt und mache das immer noch.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Ich denke, dass sie durch die erhöhten Gebühren den kleinsten Teil des Umsatzes tatsächlich durch das Kinoticket machen. Viel eher verdienen sie ihr Geld mit den Nebenverkäufen von Snacks, und die sind nicht zuletzt seit der Preiserhöhung im Januar ja wirklich giftig teuer.


    Zum Glück gibt's im Kino wenig gesundes Essen, da komme ich immer günstig weg ;)

  • Die Preiserhöhung habe ich gar nicht mitbekommen. So unaufmerksam bin ich also beim Getränkekauf.


    Ja, wenn sie so Verrückte wie mich haben, die viermal die Woche ins Kino gehen, nehmen sie irgendwann kein Geld mehr ein.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Die Reaktion bei 3:29 sagt alles - achtet auf die unkontrollierte Millisekunden-Mimik und die Schulterbewegung.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • So, bei mir gab es gestern:


    Alita, Battle Angel


    Kurz zur Story: Alita ist eine Cyborg und wurde halb demontiert von einem Arzt/Wissenschaftler auf einer Schrotthalde gefunden und wieder zusammengebaut. Recht früh im Film, und wie schon der Filmtitel suggeriert, handelt es sich bei Alita um einen Kampfroboter.

    Der Film handelt nun um diesen Kampf-Cyborg, der versucht, seine Identität herauszufeinden: Wieso lag sie auf der Müllhalde halb demontiert? Woher kommt sie? etc.


    Bei dem Film handelt es sich um einen Actionfilm , der im Jahre 2560 spielt. Über der Erdoberfläche, schwebt eine Plattform auf der alle Erdbewohner leben wollen, weil es dort angeblich so viel besser sei.


    Der Film an sich ist wenig spannend, aber actiongeladen. Alita selbst zeichnet sich durch übergroße Augen aus, welche computertechnisch in den Film eingefügt sind. Gespielt wird Alita indes von einer realen Person, wenngleich Alita im Film schon viele irre Sprünge und Stunts vollzieht , die man nur computertechnisch ins Bild bringen kann.


    Der Film -auch wenn es kein Marvek-Action-gedöns-Film ist und ich ihn aber dennoch mit diesen vergleichen möchte- hat mir deutlich besser als Aquaman oder andere Superhero-Actionfilme, welche in letzter zeit im Kino aufgeschlagen sind, gefallen. Dennoch bleibt es ein Film micht seichter Handlung...eben astreines Popcorn-Kino.


    Das Ende hat mir persönlcih nicht so gut gefallen, da ich einen abgeschlossenen Film immer einem Film vortziehen würde, bei dem der Handlungsstrang weiterläuft und noch -x Folgen evtl. geplant sind.


    Von daher: Ganz netter Film 6.5/10

  • Das einzige, woran ich bei diesem furchtbar eintönigen Lied denken muss ist das hier:


    [Externes Medium: https://youtu.be/Obi4iELWJ3Y]

  • #EscapeRoom


    Der Name ist Programm, nur wer nicht raus kommt, stirbt. Das wars dann auch schon. Keine weitere Story bis auf eine unkreative und schon hunderte Male gehörte Begründung, keine Charaktere, keine Twists. Noch dazu stellt sich raus, das anderen beim Spielen zuzusehen nicht interessant ist ;)


    Einen Extra-Punkt-Abzug gibt es für die deutsche Synchronisation, die eine Ducati Monster mit einem Reihenvierzylinder vertont. Solche Banausen sollte man gleich feuern! Das ist in etwa vergleichbar, als wenn jemand gezeigt wird, der bei Gaia Projekt würfelt...


    Muss man echt nicht sehen...

  • Kurz vor der zehntägigen Kinopause mal die Filme geschaut, die Potential haben, recht schnell wieder abgesetzt zu werden ...


    Escape Room : Der Trailer weckte bei mir einige Erwartungen. Leider konnte der Film die dann nicht wirklich einlösen. Im Endeffekt schauen wir ein paar Leuten zu, wie die hysterisch diverse Escape Room Puzzles lösen. Erfahren dabei einiges über diese Leute und werden wie ein Hundchen an der Storyleine entlang geführt. Typischerweise werden die Grundlagen von Escape Rooms durch den Besserwisser der Gruppe per Monolog vorgetragen und auch für die Storyauflösung des "Was-soll-das-hier-eigentlich?" wird ein Monolog bemüht. Letztendlich wird dann noch klar, dass hier nur der Auftakt für eine Endlosserie im Stil eines blutleeren SAW geschaffen wurde.


    In der Summe war das leider verschenktes Potential. Logisch fordernd sind die Puzzleaufgaben sowieso nicht. Miträtseln dürfen wir auch nicht. Die Escape Room Spieler kommen halt durch einfaches Ausprobieren oder weil sie die Lösung eh schon wissen, wir aber eben nicht, in der dürftigen Handlung voran. Ein Spannungsbogen wollte da bei mir nie aufkommen. Popkornkino, das ein Trendthema besetzt, aber dabei leider übersieht, wie man eine mitreissende Story erzählt. Selbst Escape Room Puzzles lösen macht mehr Spass, als anderen Leuten dabei zuzusehen. Verzichtbarer Film, der mich zwar nicht gelangweilt hat, weil ich die Hoffnung hatte, dass da noch was kommt, aber dann doch arg unbeeindruckt zurücklässt.


    Zum Goldenen Handschuh : Der Frauenmörder Honka treibt in den 70ern in Hamburg sein Unwesen. Wir sind dabei stets nah dran an Honka, auch wenn wir uns öfters gerne angeekelt abwenden wollen würden. Der Film zeigt gnadenlos direkt, welche menschlichen Schicksale im Kiezmilleu passieren und die Welt sich einfach weiterdreht. Schauspielerisch sehenswert. Das muss man so auch erst einmal trauen, so etwas zu spielen als Schauspieler. Hebt sich damit auch gut von denn allzu oft glattgebügelten Hollywoodstreifen ab. Das Leben rund um die Person Honka und seinen Begegnungen ist erbärmlich und armseelig und voller gelebter Gewalt und Resignation und doch sicher Realität - gewesen und irgendwo auch weiterhin.


    Eigentlich will man so etwas gar nicht mit ansehen. Warum sollte man? Wegschauen wäre viel einfacher. Geht aber nicht, weil dann müsste man den Film verlassen. Identifikationsfiguren? Fehlanzeige. Spannend? Eigentlich auch nicht. Motive und Motivationen bleiben unausgesprochen. Die Handlung passiert und wir schütteln uns innerlich, dass so etwas passieren kann, nicht auffällt und die Welt sich weiterdreht. Somit ist der Film eine Art Zeitgeschichte, der eigentlich nur zeigt, was so in der Art passiert ist. Wer Unterhaltung sucht, findet die hier allerdings nicht. Trotzdem oder gerade deshalb sehenswert.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • War gestern im Kino in "The Hate U Give" .... kann ich nur empfehlen. Toller Film!!


    DLF meint dazu:

    Es geht um den Hass in der Gesellschaft, die Gewalt, den zum System gewordenen Rassismus, die im Filmtitel „The Hate U Give“ zum Ausdruck kommem – in Anlehnung an den Tupac Shakurs Song „Thug Life“, den Starr natürlich kennt. Wie ihr Vater:

    „Das ist Pac Live.'The Hate U Give Little Infants…‘“

    „F***s Everybody. Ich weiß, wofür es steht. Was glaubst du, bedeutet es?“

    „Ich denke, es geht um uns.“

    „Um uns?“

    „Um die Schwarzen, die Armen, um alle, die ganz unten sind.“

    „Ganz genau.“

    Ein Rap-Song und ein Vater, der seiner Tochter erklärt, was Überleben für einen Afroamerikaner bedeutet. Heute! So bleut Mav schon der kleinen Starr ein, bei einer Kontrolle exakt den Anweisungen der Cops zu folgen. Nicht so gut vorbereitet ist Starrs Freund aus den Kindertagen.

    „Yo, Starr, alles okay?“

    Los, Tu, was er gesagt hat. Ich meine es ernst, geh‘ wieder zurück.“

    Zwischen Angst und Revolte

    Am Auto stehend vor dem Polizisten greift Khalil zu seiner Haarbürste und wird erschossen. Die Konsequenz für den Schützen: keine. Für Starr, die auf einer gehobenen Schule außerhalb ihres Viertels ist, bedeutet dieser Tod das Aufwachen. Um es weiter mit dem Tupac Shakurs Song zu sagen:

    „Pac hat uns versucht klar zu machen, dass das System gegen uns ist. Warum glaubst du, dealen so viele Typen in unserer Nachbarschaft.“

    „Sie brauchen das Geld.“

    „Und richtige Jobs gibt es hier nicht. Also laufen sie in die Falle.“

    Der afroamerikanische Regisseur George Tillman Jr. hat mit Amandla Stenberg eine wunderbare junge Schauspielerin, die das Erwachen eines schwarzen, politischen Selbstbewusstseins eindrucksvoll spielt in der Spanne zwischen Angst und Revolte. Starr wird sich als Zeugin zur Verfügung stellen und vor den Polizeiketten mit dem Megaphon in der Hand an Khalil erinnern, an die Bedeutung eines Lebens.

    „His live matter …“ In der Dunkelheit rassistischer Gesellschaftsverhältnisse, die dieser Film in seiner gnadenlosen Alltäglichkeit zeigt, ist diese Figur Starr ein Hoffnungsschimmer.

    „The Hate U Give“ von George Tillman Jr. – herausragend

    Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen. (Erich Kästner)

  • Heute abend gab es dann mal ... auch um die Zeit zu verkürzen, bis der Falcon bei mir landet.


    Club der roten Bänder : Die Serie kannte ich nicht. Zum Glück vorab in einer Filmkritik den Tipp entdeckt, dass man sich ein wenig über den Storyverlauf der Serie informieren sollte. War auch gut, weil ansonsten wäre der Film "Jugendliche im Krankenhaus" gewesen und ohne Zusammenhang. Erzählt wird episodenhaft und mit Stimme aus dem Off, wie sich dieser Club zusammemgefunden hat.


    Schauspielerisch gut, wobei ich nach der Einbledung von "VOX" im Vorspann schon ein wenig die Bedenken hatte, dass sich das auf Nachmittagsserienniveau abspielen würde. Aber weit gefehlt. Jürgen Vogel hielt den Film zudem als Schauspielveteran souverän zusammen. Da konnte also nicht viel schief gehen. Einzig das Ende war mir zu abrupt und ein wenig gehastet, weil einiges nur in den Auswirkungen gezeigt wurde und mir schlicht filmische Handlungsteile fehlten.


    Für einen lustigen Filmabend war das aber nichts, dafür war das Grundthema zu bewegend. Besonders die Szenen, die keine Worte bedurften, fand ich schon heftig. Anfangs wollte ich mich zudem fast schon über das ältere Paar eine Reihe vor mir aufregen, weil die ein wenig den Kinosaal mit ihrem Wohnzimmer verwechselten und mehr als ich aus der Serie wiedererkannten und das sich gegenseitig auch versicherten. Zum Glück habe ich meine Klappe gehalten und eben nicht um "ein wenig mehr Ruhe" gebeten, weil anscheinend war für die der Kinobesuch wirklich aufregend und was Besonderes und ebenso sichtbar emotional packend. Als ich dann beim Abspann gesehen habe, dass der ältere Mann ein Beatmungsgerät trägt und auch nicht mehr so gut auf den Beinen war, habe ich erst einmal realisiert, wie gut es mir doch geht und dass ich in meiner Engstirnigkeit denen fast diesen für die wohl besonderen Abend versaut hätte, während ich jederzeit Kino im Tagestakt konsumieren kann. Macht nachdenklich und rückt Perspektiven zurecht.


    The Sisters Brothers : Langatmig bis langweilig sollte dieser Western sein, nur um einen dann mit umso drastischeren Szenen aufschrecken zu lassen. Kann man so sehen wie diverse Userkritiken anmerkten, aber ich fand den Film in seiner ganz eigenen Film sehenswert. Eben weil ungeschönt der Wilde Westen gezeigt wird und dabei klar wird, dass dieses Kapitel zu Ende gehen wird und schon in den letzten Zügen steckt. Zudem nimmt sich der Film die nötige Zeit, die Charaktere agieren und somit wirken zu lassen. Dabei geht es weniger actionreich und mehr dialoglastig zu. Das muss man mögen. Ich mag das, weil auch das ganze Drumherum stimmig war und gut gespielt.


    Allerdings schon bezeichnend, dass auch dieser Film im kleinsten Saal lief und der nach nur fünf Spieltagen schon auf die 23 Uhr Schiene verbannt wird. Viel erstaunlicher fand ich allerdings, dass mich ein alter Schulfreund wiedererkannte, den ich seit mindestens einem Jahrzehnt aus den Augen verloren hatte und nur eine Reihe vor mir sass. Dabei war es purer Zufall, dass ich mir den Film heute angeschaut habe, weil meine Lieblingsreihe war bei meinem ersten Buchungsversuch am Nachmittag schon komplett besetzt gewesen und dann plötzlich wenige Minuten später doch wieder frei und fast hätte ich stattdessen Hard Powder gebucht.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Und weiter ging's mit ...


    Captain Marvel : Irgendwie ganz schlechtes Timing. Direkt vor dem Film noch den Trailer zu Avengers Endgame gesehen und dann gut zwei Stunden geschaut, wie der (für mich) neue Charakter des Captain Marvel ins Avenger-Universum eingeführt wird, damit die dann auch im Endgame mitmischen darf. Visuell grandios dank IMAX-Qualität. Besonders die Szenen der "Bombardierungen mitsamt Rauchschwaden" von ganz ganz oben gezeigt. Beeindruckend. Die Story selbst war dann aber recht eigenständig und hatte für mich im Kern nur wenig Berührungspunkte mit den bisherigen Filmen. Eventuell hab ich da auch nur das übersehen, was Fans direkt begeistert wiedererkennen.


    Gut fand ich hingegen die Auflösung diverser Kleinigkeiten rund um Nick Fury, die ich bisher einfach so hingenommen habe und nun die Entstehungsgeschichte kenne. Am Ende verkürzt der Film für mich aber nur die Wartezeit auf Endgame und meine Erwartungen sind so hoch, dass die wohl kaum erfüllt werden können. Wehe die kommen mit ner plumpen Zeitreise-Wir-drehen-die-Realität-zurück-Storyline daher. Wehe. Wobei Captain Marvel von den Fähigkeiten so drüber jenseits allem denkbaren war, dass mit der schlicht alles möglich scheint.


    Rate my Date : Deutscher Kinofilm. Gefördert von diversen Filmstiftungen. Wird also bald im Fernsehen laufen und irgendwie gehört der da auch hin. Von den Fähigkeiten der grossen Leinwand hat der Film leider nichts genutzt. Den hätte ich mir auch im ZDF Abendprogramm anschauen können und hätte eventuell weggeschaltet. Schauspielerisch ist mir eigentlich nur Rainer Bock in einer kleinen Nebenrolle in Erinnerung geblieben. Die restliche Besetzung war austauschbar.


    Die Story rund um eine neue Dating-App ist dann nur der Aufhänger, um die Beziehungen der Darsteller untereinander zu verknüpfen. Da klopft zwar auch ein wenig Medienkritik mit an, bleibt zugunsten diverser Beziehungsentwicklungen aber genauso oberflächlich wie klischeehaft der ganze Film ist. Da wird nichts ausgelassen, aber dann auch nur angeschnitten und in keinster Weise vertieft. Irgendwann haben sich die Charaktere ausreichend genug weiterentwickelt und das war es dann. Wird bei mir wieder schnell vergessen sein dieser Film. War wohl dann doch nicht die Zielgruppe.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Captain Marvel spielt auch weit vor den anderen Filmen. So fand ich die Erklärung warum sie nicht da war ok. Hätte der Film näher an den anderen Filmen stattgefunden, wäre das Ganze deutlich unglaubwürdiger geworden. Für mich war es wieder Marvel Standardkost.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Wir waren gestern mit 2 Marvel-Neulingen in #CaptainMarvel und waren alle ziemlich begeistert. Verglichen mit anderen Marvelfilmen war er jetzt keine Sternschnuppe, aber gut sind die ja eigentlich alle. Im Imax waren Sound und Bild dazu überragend. Besonders die Animation der Raumschiffe am Anfang war super! Auch von der Story hatte der Film was zu bieten, ich hatte auf jeden Fall weniger erwartet. Und ich mag grundsätzlich wie sie im Marvel-Universum mit Frauen-Helden umgehen, denn das sind keine überskalierten Mannsweiber sondern behalten sich auch ohne Bikini-Rüstungen wie in #Wonderwoman ihre Weiblichkeit.


    Die beiden Marvel-Neulinge waren übrigens hin und weg und verstehen jetzt, warum ich ungern in deutsche Filme gehe, wenn ich statt dessen sowas gucken kann ;)


    Und was mir besonders an den Marvelfilmen gerade im Vergleich zu DC gefällt ist, dass die Superhelden nicht diese eine typische Schwachstelle haben. Kein Kryptonid und keine Fledermäuse, die man einfach nur kombinieren müsste. Das macht es etwas glaubwürdiger, wenn man das Wort hier verwenden darf.


    Aber ja, Cpt Marvel war irgendwie schon fast eine Mischung aus Ironman, Dr Strange und Hulk. Aufgrund des Namens habe ich zwar erwartet, dass sie der stärkste Charakter sein würde, aber auf die weitere Story bin ich schon gespannt.

  • PowerPlant ÄH DC Helden haben Schwachstellen und Marvel Helden nicht? Das ist doch Mumpitz! Superman hat Schwachstellen weil er sonst noch schlimmer wäre als er eh schon ist. Ms. Marvel...äh Captain Marvel ist eben auch so übernatürlich stark das sie theoretisch ein Universum ins wanken bringt. Das ist der Grund warum ich z.b. diese Super-Superhelden selten wirklich mag und ein Batman z.B. viele so begeistert, denn er ist hinter seinem Kostüm einfach nur ein Mensch. Und Helden/Schurken mit Schwachstellen gibt es bei beiden Verlagen zu genüge. Aus meiner Sicht ist es eher so das die DC Helden Schurken insgesamt wesentlich glaubwürdiger, weil menschlicher sind. Man gucke sich nur mal den Joker und Two Face an.

  • Hab ich doch gar nicht gesagt, aber es wird nicht darauf reduziert. Superman ist eben immer nur durch Kryptonid zu besiegen und ich weiß gar nicht wie oft der Lex schon seine Finger daran hatte. Dadurch läuft es immer nur auf das eine hinaus.


    Beim aktuellen MCU gibt es eben nicht diese eine Schwachstelle, eher sind es alles mehr oder weniger normale Menschen die sich durch irgendwas positiv auszeichnen. Das ist schon ein Unterschied zu Superman, der sich quasi durch seine Schwäche auszeichnet, weil er sonst theoretisch einfach alles kann ;)

  • Gestern war ich aus Gruppenzwang in #DieGoldfische. Als Kartenbesitzer geht man da halt mit, wenn die Frau einen Mädelsabend macht ;)


    Zugegeben, deutsche Filme haben es bei mir in der Regel immer etwas schwerer. Aber hier war ich wirklich hin und hergerissen. Der gesamte Film ist eine Gratwanderung des Geschmacks. Seit wann ist es wieder OK über behinderte Menschen zu lachen? Gut, denen passiert nie was schlechtes, aber viele der Witze sind eben gerade auf deren Behinderungen aufgebaut. Spätestens als sich das gesamte Kino beömmelte, als ein Behinderter seinen ersten Schluck Whiskey wieder aussabbert, weil er ihm zu scharf ist, wäre ich vor Fremdschämen über die Hemmschwelle der Mitbesucher am liebsten im Sässel versunken...


    Auf der anderen Seite eben würde man wahrscheinlich als angehöriger auch lachen, weil es eben eine lustige Reaktion ist. Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch die richtige Reaktion mit sowas lachend umzugehen? Für mich war der Film meist hart an der Grenze und manchmal auch darüber, nicht mehr mit den Menschen zu lachen sondern über sie.


    Für mich der bisher schlechteste Film des Jahres.

  • Ich hatte im Studium einen Kumpel im Rollstuhl. Es hat ihn ernsthaft belastet, dass niemand über ihn, aber alle anderen untereinander / übereinander Witze gemacht haben. Und er wurde richtig sauer, wenn man Witze über Behinderte verbieten oder als etwas „Besonderes“ erheben wollte - Denn genau DAS hat ihn (seiner Ansicht nach) ausgegrenzt.


    Die Blicke fremder Menschen, wenn wir über ihn und seine Behinderung Witze gemacht haben, haben uns gemeinsam immer köstlich amüsiert und er hat es richig genossen „normal“ in unserer Gruppe aufgenommen zu werden und auch mal das Ziel von Witzeleien zu sein...


    Ausgrenzung beginnt da, wo man andere anders behandelt - Keine Witze zu machen ist für ihn (und für mich seitdem auch) eine der stärksten Andersbehandlungen, die man jemandem verpassen kann...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • War gestern in #CaptainMarvel und bin ziemlich enttäuscht. Besondere Erwartungen hatte ich keine, zu mal ich die Heldenfigur gar nicht kannte. Ich wusste lediglich, das die Heldin angeblich der stärkste Avenger überhaupt sein soll. Also Popcorn gekauft und auf einen vergnüglichen Filmabend gehofft.

    Der Anfang ist dabei das Spannendste vom Film.

    Alles in allem ist der Film leider sehr lahm. Am schlimmsten sind die Witze, die so unlustig sind, dass man sich beinahe fremdschämen muss. Der einzige Gag, der funktioniert hat war der mit der "Katze"; was dann wohl auch die Filmcrew erkannt hat, da ab diesen Zeitpunkt jeder Witz nur noch mit der Katze zu tun hatte. :rolleyes:

    Die Story ist insgesamt leider auch nur knapper Durchschnitt. Die Charaktere bleiben blass und eindimensional. Am Schlimmsten ist aber das Ende.

    Diese "Allmacht" ist einfach nur langweilig und erinnert viel zu sehr an Superman, welchen ich allerdings noch unerträglicher finde.

    Der Film gehört für mich zu den schlechteren Marvel-Filmen und bekommt von mir daher 2 von 5 Sternen.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Captain Mavel spielt in den 90ern.


    Was die Allmacht betrifft, jetzt weiß man zu was sie fähig ist. Sie wird aber später sicher in ihren Kräften gestutzt werden, wie bei den anderen Helden auch geschehen. Thor war am Anfang ja auch sehr mächtig, trotzdem hat er ordentlich auf die Schnauze bekommen. Da würde ich mir keine allzugroßen Sorgen machen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Jap, das Dragonballsyndrom erwischt sie früher oder später alle.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Stimme dir zu Toadstool, die Kräfte von ihr fand ich auch langweilig und Superman mag ich ebenfalls eher weniger. Dennoch ging der Film für mich in Ordnung, einfach weil die Witze gezündet haben (gerade die mit der Katze!), die popkulturellen Referenzen gestimmt haben (Nine Inch Nails-Shirt, "Goose" von Top Gun wegen dem Pilotenjob, etc.) und Samuel L. Jackson einfach endscool war. Das De-Aging war das beste, was ich jemals gesehen habe und nur sehr dezent sichtbar. Er hat außerdem quasi seine Rolle aus allen 90er Actionern weitergespielt - top! Brie Larson fand ich übrigens vorher schon lahm, jetzt ist sie wenigstens erträglich :)

    Habe 7 von 10 gegeben glaube ich. Wären dann 3.5 auf deiner Skala.


    Und Peer: Das kann man nur hoffen. Habe keine Lust, dass sie Thanos dann allein rasiert...

    Lg

  • Stimme dir zu Toadstool, die Kräfte von ihr fand ich auch langweilig und Superman mag ich ebenfalls eher weniger. Dennoch ging der Film für mich in Ordnung, einfach weil die Witze gezündet haben (gerade die mit der Katze!), die popkulturellen Referenzen gestimmt haben (Nine Inch Nails-Shirt, "Goose" von Top Gun wegen dem Pilotenjob, etc.) und Samuel L. Jackson einfach endscool war. Das De-Aging war das beste, was ich jemals gesehen habe und nur sehr dezent sichtbar. Er hat außerdem quasi seine Rolle aus allen 90er Actionern weitergespielt - top! Brie Larson fand ich übrigens vorher schon lahm, jetzt ist sie wenigstens erträglich :)

    Habe 7 von 10 gegeben glaube ich. Wären dann 3.5 auf deiner Skala.


    Und Peer: Das kann man nur hoffen. Habe keine Lust, dass sie Thanos dann allein rasiert...

    Lg

    Auf YouTube gab es folgende Theorie, warum Captain Marvel nichts gegen Thanos ausrichten kann:

    Generell fand ich den Film gutes Popcorn Kino ich würde 7 von 10 Punkten vergeben, nicht weil ich irgendwas super genial fand sondern einfach weil ich am Ende des Films sagte - Was 2 Stunden sind um? Das zeugt von guter Unterhaltung...

    Ich schließe mich der Superman ist langweilig Fraktion an und hoffe, dass Captain Marvel einfach nicht zu OP daher kommt - soweit ich gehört habe sind in den DC Comics bei der Justice Leauge auch immer alle in Gefahr und Batman rettet sie am Ende, es scheint also schon zu funktionieren, wenn sich die Schreiber Gedanken machen...


    Ich vermute ja dass Ant-Man eine große Rolle spielen wird bei Endgame :) und das wäre echt cool wenn es kein Thor oder Captain Marvel wären die Thanos besiegen

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Ich überfliege nur, um mich nicht zu spoilern - Aber ich hab gestern Aquaman geguckt....an den kommt eh keiner ran, coolster Superheldenfilm bisher :sonne:

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich überfliege nur, um mich nicht zu spoilern - Aber ich hab gestern Aquaman geguckt....an den kommt eh keiner ran, coolster Superheldenfilm bisher :sonne:

    Aquaman ist super und zurecht der bisher erfolgreichste DC Film, obwohl Wonderwoman auch sehr geil war und der beste Superheldenfim mit weiblicher Hauptrolle...


    Wovon ich ja träume ist eine ultrafinstere Verfilmung von Batman (wogegen die 90er Batman wirken wie die 70er Batmanfilme im Vergleich zu denen aus den 90ern - Nolans Batman filme waren mir nicht düster genug und hatten nicht die Qualität derer von Tim Burton) - angehlehnt an die Version von Batman (siehe Spoiler) aus Titans der ersten Staffel... und das ganze mit James McAvoy als Batman und die Regie von Gullimero Del Torro...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2