Und nachgelegt im UCI Bochum ... musste eh im Ruhrpark einkaufen gehen:
IF - Imaginäre Freunde : Der Trailer zeigt viel, aber nicht die Rahmenhandlung und auch nicht ein paar wichtige Charaktere in ihren Rollen. Erstaunlich, wie gut inzwischen Animationen in Realszenen eingefügt werden können und man miteinander interagiert. Der Weg von Roger Rabbit bis zur Gegenwart war lang und aktuell scheint alles filmisch möglich zu sein. Ideal, wenn man damit die blühende Fantasie abbilden will und auch kann und das ziemlich gut. Rein von der Story bewegen wir uns allerdings auf Familienfilm-Niveau mit ein paar eingestreuten Gags für Filmkenner, die mir aber nicht wirklich in Erinnerung geblieben sind, wo ich die hier nennen wollte.
Das Ende hat mich überrascht, auch wenn ich es fast schon geahnt hatte irgendwann. Durchaus sehenswert mit Taschentuch-Einsatz-Garantie - da wurde schon heftigst auf die Tränendrüse gedrückt mit allen Streichern dieser Welt. Dabei waren es gar nicht die grossen Momente, sondern eher die Andeutungen, die sich im Kopf bei mir entfalteten. Zum Glück bin ich in einem Alter angekommen, in dem ich mich meiner Emotionen nicht mehr meine schämen zu müssen. Insgesamt sehenswert.
King's Land : Der Originaltitel mit "Bastarden" trifft es besser, weil persönlicher. Denn der Film ist arg persönlich rund um den Hauptcharakter, der die wilde Heide von Jütland nutzbar machen will - für sich und dem König, um damit in den Adelsstand erhoben zu werden. Schöner Slowburner mit grandiosen Landschaftsaufnahmen und für mich authentischen Personen. Mann muss Ludvig Kahlen Scheisse fressen, dem bleibt wirklich gar nichts erspart. Dabei will er nur Ordnung ins Chaos bringen, aber das Chaos tobt um ihn herum.
Teils arg heftige Szenen, die da gezeigt werden oder die man nur hört und die Reaktionen der Umstehenden sieht. Ein weiterer bester Film des Jahres für mich und meinem Filmgeschmack. Unbedingte Empfehlung, wenn man geerdete historische Charakterdramen mag, die wirklich nichts beschönigen.