[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • War eigentlich wirklich noch niemand in Chantal im Märchenland? Ich hab es ja geahnt, aber damit haben wir den erfolgreichsten deutschen Kinofilm seit der Pandemie gefunden, 1 Mio. Kinozuschauer in der ersten Woche hat dieses Jahr bisher sonst nur Dune geschafft. Der Trailer war so abschreckend, dass ich mir das wohl nur unter Schmerzen und im Vervollständigungswahn zuhause antun werde, Aber es ist schon faszinierend, dass die Constantin immer noch die Vermarktungsmaschine beherrscht, wenn so ein Film denn dann auch zum Zeitgeist passt.


    Am Rande: Die von der Constantin mitproduzierte Fortsetzung zu den Drei Musketieren (immerhin eine der teuersten europäischen Großproduktionen aller Zeiten) wird es in Deutschland nicht mehr ins Kino schaffen und in Kürze als VOD und BluRay rauskommen. Ich mochte den ersten Teil letztes Jahr ja sehr und bedaure das zutiefst. Aber offenkundig war dieser sehr ernste Versuch eines historischen Mantel- und Degen-Films dem Publikum nicht vermittelbar.

  • Aber es ist schon faszinierend, dass die Constantin immer noch die Vermarktungsmaschine beherrscht

    Constantin - das RTL unter den Filmunternehmen…

  • Hab neulich zum ersten mal Fack ju Göhte gesehen und mich gefragt warum dieser so erfolgreich war und mittlerweile 3 Fortsetzungen zustande brachte.

    Den zweiten Teil konnte ich nach 15min nicht mehr weitersehen.


    Naja über Geschmack kann man ja nicht streiten.

  • Fack Ju Göthe steht ja wenigstens noch irgendwo in der urdeutschen Tradition der Paukerfilme, von Feuerzangenbowle bis Pepe der Paukerschreck. Die konnte ich halbwegs goutieren, und die hatten auch gutes komödiantisches Timing. Jetzt nicht meine Lieblingsfilme, aber fürs Zielpublikum gut gemacht. Bei Chantal sind halt wirklich alle Trailer und Ausschnitte vorab schrecklich unlustig gewesen, aber wahrscheinlich bin ich jetzt einfach endgültig zu alt dafür geworden.

  • Zu Chantal im Märchenland lief im UCI ein gefühlt 5 Minuten langer Trailer vor ein paar Wochen. Der hat eigenlich alles von der Handlung verraten und viele Gags vorweggenommen. Warum dann noch die Langfassung schauen?


    Wenn eine 31 jährige Schauspielerin auf dumm-heranwachsend macht und dabei alles auf Jugendsprech gemünzt ist, bin ich nicht die Zielgruppe. Allerdings fand ich die Grundidee von Fack ju Göhte (Teil 1) gar nicht mal so übel und den Film durchaus ok für eine deutschsprachige Komödie mit sozialkritischen Anteilen. Die Fortsetzungen danach haben es aber für mich übertrieben. Werde Chantal wohl nur als Lückenfüller mitnehmen, um die Unlimited-Karte auszunutzen und erwarte sehr wenig.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • und mich gefragt warum dieser so erfolgreich war und mittlerweile 3 Fortsetzungen zustande brachte

    Das durfte ich lernen: Weil für Leute, die sich mit Filmen auseinandersetzen, die Trailer schauen, etc. zwar jeder Witz schon 3x erzählt wurde, aber eben nicht für die Klischee-Mutti (zu englisch Karen), die nicht mal weiß, was ein Trailer ist und sich über jeden Witz so freut als hätte sie noch nie einen gehört. Ich hatte Jahre lang wirklich liebe Arbeitskolleginnen dieser Sorte - die kamen sonst nicht mit Slang in Verbindung und gingen alle 2 Jahre mal ins Kino. Da ist jedes anders ausgesprochen Wort ein Frühlingsfest der Heiterkeit ;)

  • Zu Chantal im Märchenland lief im UCI ein gefühlt 5 Minuten langer Trailer vor ein paar Wochen. Der hat eigenlich alles von der Handlung verraten und viele Gags vorweggenommen. Warum dann noch die Langfassung schauen?

    Wir haben vermutlich den gleichen Trailer gesehen. Das waren die längsten 5 Minuten, die ich jemals in einem Kino erlebt habe. <X

  • Werde Chantal wohl nur als Lückenfüller mitnehmen, um die Unlimited-Karte auszunutzen und erwarte sehr wenig.

    Ich habe die Karte ja auch, aber mal im Ernst:
    Wenn man eine Karte, die 23,40€ kostet, "ausreizen" will, reichen vier Filme im Monat. Klar, man kann auch vier Filme die Woche draus machen und sich dann so was wie Chantal angucken, damit man dann auch im Schnitt pro Film nicht mehr 4€, sondern 3,50€ bezahlt hat, Hauptsache Karte genutzt und Geiz ist Geil gelebt, aber ich komme langsam in ein Alter, wo mir meine Lebenszeit deutlich wertvoller ist, und ich dann lieber mit der Karte nur vier Filme gucke und am Ende "nur" 5 Euro gespart habe, als mir 90-150 Minuten Lebenszeit mit Filmquark zu verhauen.
    Aber gut, jeder verschwendet seine Jugend auf seine Art und weise. :)

  • und mich gefragt warum dieser so erfolgreich war und mittlerweile 3 Fortsetzungen zustande brachte

    Das durfte ich lernen: Weil für Leute, die sich mit Filmen auseinandersetzen, die Trailer schauen, etc. zwar jeder Witz schon 3x erzählt wurde, aber eben nicht für die Klischee-Mutti (zu englisch Karen), die nicht mal weiß, was ein Trailer ist und sich über jeden Witz so freut als hätte sie noch nie einen gehört. Ich hatte Jahre lang wirklich liebe Arbeitskolleginnen dieser Sorte - die kamen sonst nicht mit Slang in Verbindung und gingen alle 2 Jahre mal ins Kino. Da ist jedes anders ausgesprochen Wort ein Frühlingsfest der Heiterkeit ;)

    Offtopic, aber der Begriff Karen geht über Klischee-Mutti weit hinaus, ist eher mit Rassismus verbunden und stark negativ kontotiert.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karen_(Meme)

  • Ich habe die Karte ja auch, aber mal im Ernst:
    Wenn man eine Karte, die 23,40€ kostet, "ausreizen" will, reichen vier Filme im Monat. Klar, man kann auch vier Filme die Woche draus machen und sich dann so was wie Chantal angucken, damit man dann auch im Schnitt pro Film nicht mehr 4€, sondern 3,50€ bezahlt hat, Hauptsache Karte genutzt und Geiz ist Geil gelebt, aber ich komme langsam in ein Alter, wo mir meine Lebenszeit deutlich wertvoller ist, und ich dann lieber mit der Karte nur vier Filme gucke und am Ende "nur" 5 Euro gespart habe, als mir 90-150 Minuten Lebenszeit mit Filmquark zu verhauen.
    Aber gut, jeder verschwendet seine Jugend auf seine Art und weise. :)

    Ach nun, wegen des Anfahrtswegs sitze ich meistens auch 2-3 Filme im UCI durch. ist ein Film doof, gehe ich entweder mit der Switch raus (da sind sehr bequeme Couches) oder setze im Kino die Kopfhörer auf und höre was Schönes. Solange man andere nicht stört, ist das Kino für mich ein idealer Erholungsraum, auch wenn der Film Mist ist. Und als ehemaliger Filmhistoriker habe ich schon den Anspruch, die Filme, die in Deutschland von einer Millionen Kinozuschauer:innen geguckt wurden, auch zu kennen. Auch wenn da noch einiges auf dem Pile of Shame liegt (Manta, Manta 2 aus dem letzten Jahr etwa). Bemerkenswert an Chantal ist z.B. die hohe Qualität der CGI, und wie selbstverständlich mittlerweile mit der Künstlichkeit des "virtuellen Filmstudios" gelebt wird. Da bin ich schon sehr gespannt, ob es überhaupt noch erkennbare Außenaufnahmen im Film gibt oder alles mit diesem uncanny-Valley-Effekt daherkommt, den es im Trailer zu bestaunen gab.

  • Am Rande: Die von der Constantin mitproduzierte Fortsetzung zu den Drei Musketieren (immerhin eine der teuersten europäischen Großproduktionen aller Zeiten) wird es in Deutschland nicht mehr ins Kino schaffen und in Kürze als VOD und BluRay rauskommen. Ich mochte den ersten Teil letztes Jahr ja sehr und bedaure das zutiefst. Aber offenkundig war dieser sehr ernste Versuch eines historischen Mantel- und Degen-Films dem Publikum nicht vermittelbar.

    Oh geht es um die Verfilmung, wo Lady de Winter von Eva Green gespielt wird? Das ist ja bitter, da mir der erste Teil sehr zugesagt hatte und ich sehr auf die Fortsetzung gewartet habe.


    Nunja, muss ich wohl wieder auf die BluRay zurückgreifen....

  • Dank Kinoflatrate habe ich schon etliche Filme gesehen, für die ich offen gesagt zu geizig wäre, da den vollen Einzel-Eintrittspreis zu zahlen. Aus "Kino ist was besonderes für besondere Filme" ist bei mir eben "UCI ist mein zweites Wohnzimmer" geworden. Wobei ich inzwischen dann doch einiges auslasse, vor allem im reinen Kinderfilmbereich oder Liebesschnulzen oder türkische Originalversionen oder Filme, die durchweg zerrissen worden sind und ich von vorneherein weiss, dass die nix ausser Zeitverschwendung für mich sind. Allerdings traue ich mich auch einige Filme zu schauen, bei denen ich unsicher bin, ob die für mich was taugen - und wenn nicht, dann versuche ich mich an den kleinen Dingen des Films zu erfreuen (tolle Landschaftsaufnahmen, interessante Kameraeinstellungen, ...). Vorab eine Vorstellung verlassen, habe ich (zumindest freiwillig) noch nie. Selbst bei Skinamarink nicht, als ich nicht wusste, ob ich da eine Bildstörung anstarre oder irgendwas bei irgendwem ganz gewaltig schief gelaufen sein muss (entweder den Machern oder bei mir selbst).


    Dank Snacks und Kaffee & Co wird das UCI selbst mit mir einen guten Schnitt machen. Stört ja eh nicht, ob da jetzt einer oder weniger in einem Saal sitzt, der sowieso fast leer ist.


    Ebenso habe ich derweil akzeptiert, dass nicht jeder in absoluter Stille (fernab direkte Reaktionen auf den Film) den Film erleben möchte, sondern manche das lautere Gruppenerlebnis brauchen oder schlicht handysüchtig sind. Ist halt so und ändern kann ich da nix dran und "umerziehen" nach meiner eigenen Kinoerlebnispräferenz sowieso nicht. Im Zweifel einmal freundlich bitten und dann notfalls umsetzen in eine als störfrei empfundenen Zone des Kinosaals.

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  • blade45 Ja leider, genau die. Der zweite Teil sollte im Dezember starten, als er dann nicht rauskam konnte man schon böses ahnen.


    @nifgdad Die Woche hat sieben Tage. An zweien davon habe ich meine Kinder, an 2-3 spiele ich und an 1-2 gehe ich ins Kino. Und gerade am Sonntag ist so ein Filmtag von 15-22 doch eine tolle Gelegenheit. Man könnte auch sagen: ich hab ja sonst keine Hobbies ;).


    Gerade komme ich aus einem sneak Double Feature.

    Civil War ist ok, aber insgesamt ein Film über Reporter im Kriegseinsatz, der seine Bilder von Amerika im Krieg für ein paar wohldosierte Schocks nutzt, ansonsten aber keinerlei gesellschaftskritische Position einnimmt. Da er aber den Bürgerkrieg letztlich als gerechtfertigt darstellt, ist er von beiden Seiten für sich einnehmbar, was ich im aktuellen politischen Klima (z.b. vor dem Hintergrund von Jan6) etwas befremdlich finde.


    Das erste Omen hingegen - WOW! Ich habe seit meiner Kindheit eine enge sentimentale Bindung an den Originalfilm, aber auch ich muss zugeben, dass er nicht ganz ohne Grund in "The Worst Movies of all Time" der Medved-Brüder steht. Das 50 Jahre später entstandene Prequel hingegen ist ein ganz anderes Biest, eine Studie über weibliche Selbstbestimmung, ein großartiger Schocker, eine fantastische 70er-Jahre-Pastiche. Die jungen Darstellerinnen (die ich alle nicht kannte) sind durch die Bank brilliant, es gibt ganz ganz wenige Jump Scares, dafür einige wirklich heftige Body-Horror-Momente. Ich kann gar nicht glauben, dass der SO gut geworden ist. Dringender Tipp für Horrorfans.

  • Oooh du machst mich mega neugierig auf das erste Omen.... Hatte den schon im Visier, aber dachte dass er wahrscheinlich nicht besonders wird...

  • Oooh du machst mich mega neugierig auf das erste Omen.... Hatte den schon im Visier, aber dachte dass er wahrscheinlich nicht besonders wird...

    Wenn du ihn nicht auswendig kennst, lohnt es sich den ersten nochmal zu gucken - dann sieht man, wie viel liebe und Details da reingesteckt wurden, um die Filme nahtlos miteinander zu verkoppeln. Und man hat sich sogar Platz für eine Fortsetzung geschaffen, mit ganz eigenen Themen. Ich finde absolut großartig, wie der Film einerseits als Prequel funktioniert und dann doch sein ganz eigenes Ding durchzieht. Man muss aber auch ein Faible für Filmtechnik haben um ihn ganz abzufeiern. Die lciht-Schatten-Dramaturgie ist mit das beste, was ich in dem Genre seit den Corman-Tagen gesehen habe. Der Anfang sieht aus wie eine leicht vergilbte Eastman-Kinokopie. Der erste Schocker ist eine direkte übernahme aus dem ersten Omen, nur um dann doch sehr eigene Wege zu gehen. Hach nee, das war endlich mal ein rundum gelungener Nostalgietrip.

  • ansonsten aber keinerlei gesellschaftskritische Position einnimmt.

    Interessant, das sehe ich tatsächlich ziemlich anders.
    Aber vielleicht verstehst du darunter auch was anderes als ich. :)

    Ist noch zu frisch. Ja, doch, tut er schon, aber eher im Sinne von

  • Immaculate: ...Also, ziemlich böses Teil rund um unbefleckte Befängnis, dass sich seine FSK 18 und "nicht frei an Feiertagen" redlich verdient hat - das Ende ist ziemlich harter Tobak für eine Hollywoodproduktion.

  • Am Sonntagabend als Filmvorstellung in Originalsprache mit Untertiteln, weil es zeitlich so passte ...


    Back to Black : Das Biopic der Schaffens-Lebens- und Leidenzeit von Amy Winehouse. Fokussiert auf ihre Jahre 18 bis 27 und lässt sich dafür gut zwei Stunden Zeit. Im Kern hangelt sich der Film von Song zu Song und erzählt dazwischen, wie es dazu gekommen ist. Erstaunlich war für mich, dass Amy Winehouse anscheinend schlicht ihr Leben und ihre ganz persönlichen Erfahrungen in Songs umgesetzt hat. Dabei ohne Rücksicht auf andere, weil die Überspitzungen und der Flow samt Reim wichtiger schien als eine faire oder gar respektvolle Betrachtung. So zumindest legt es der Film dar. Die englischsprachige Tonspur ist da wesentlich derbe-gossenartiger im Vergleich zu den deutschen Untertiteln gewesen, die doch einiges abgemildert haben.


    Allerdings hatte ich stets das Gefühl, dass da eine ganze Menge ausgelassen, verändert oder in ein wesentlich positiveres Licht gerückt wurde. Klar, dass hier war keine Dokumentation sondern Unterhaltung, aber es wirkte auf mich trotzdem auslassend falsch. So wird die Rolle iher Band erst spät und dann nur sehr nebensächlich erwähnt. Die Rolle ihres Vaters ist durchweg positiv und steht damit nicht nur im Widerspruch zu den Worten in ihrem Song Rehab, weil hier wurde mir die Diskrepanz zwischen Filmrealität und Songtext deutlich, was vorab nicht der Fall war. Die Selbstverletzungen werden nur im Nebensatz erwähnt, genauso wie ihre Bühnenangst. Die Manager sind in ihren Funktionen kaum bis nicht an ihrer Seite vorhanden oder abwesend unfähig. Das war mir alles zu einseitig. Und anscheinend war das Leben von Amy Winehouse und ihr Umfeld nicht so, wie im Film gezeigt - zumindest was ich bisher nachgelesen habe. Die Dokumentation über sie soll realitätsnaher sein.


    Positiv fand ich das Schauspiel, besondern von Marisa Abela und Jack O'Connell. Wirkte auf mich als Film glaubwürdig in den Situationen, ganz unabhängig von den Storylücken. Ebenso die Einbindung der Songs, die in den zwei Stunden schon sehr dominant sind. Die Nebendarsteller blieben in meiner Wahrnehmung eher flach und hatten nur Funktionen im Wechselspiel mit Marisa Abela zu erfüllen. In Summe durchaus sehens- und hörenswert, nur sollte man eventuell nicht alles schlucken, was da so gezeigt wurde.

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  • Am Mittwochabend im UCI Bochum gesehen ...


    Godzilla x Kong: The New Empire : Im IMAX-Saal in 3D gesehen. Reines Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand. Die Dialoge waren genauso überflüssig wie die menschlichen Nebendarsteller. Leider spielte ein Grossteil des Films in der Hohlerde und da waren die Grössenverhältnisse für mich kaum greifbar. Wenn Fantasywesen in einer Fantasylandschaft gegeneinander kämpfen, sah das alles wie Videospiel-Zwischensequenzen aus.


    Warum jetzt wer gegen wen kämpft und sich nicht leiden kann, aber doch miteinander oder nebeneinander kämpft, das ging für mich im Effektgewitter unter, war aber eigentlich auch egal im Detail. Der Bösewicht sah im Vergleich eher schmalbrüstig aus und hatte für mich keinen Charakter. Das tat der Story nicht gerade gut, aber die Story war eh an den Haaren herbeigezogen und fast nur durch One-Liner zusammengehalten. Da musste dann eine lange Erklärstrecke bemüht werden, um das alles irgendwann ins rechte Licht zu rücken - tell, dont show und deshalb langweilig. Ganz schnell wieder vergessen und das 3D war eigentlich unnötig. Zum Glück waren das nur 2 Euro Aufpreis fernab der Flatrate, denn 24,50 Euro hätte ich dafür nicht bezahlen wollen.


    Civil War : Die Trailer hatten mich einen Bürgerkriegsfilm eines sich selbst zerfleischenden Amerikas erwarten lassen. Bekommen habe ich hingegen etwas ganz anderes. Dieser Bürgerkrieg war "nur" das Szenario für den Roadtrip einer Truppe von Fotoreportern. Ständig auf der Suche nach dem besonderen Schnappschuss, um das Grauen dieses Krieges einzufangen - als dokumentierende und damit unbeteiligte Instanz. Allerdings nimmt das Umfeld da wenig Rücksicht auf Personen mit Presse-Weste. Dabei entstehen erschreckend realistische und brutal voyeuristische Bilder.


    Da das eine A24-Produktion ist und kein Roland Emmerich, lässt sich der Film viel Zeit und zeigt viele ruhige Momente, die dann umso drastischer im Wechsel mit dem Kriegsgeschehen wirken. Da ich die Originalversion ohne Untertitel gesehen habe, sind leider ein paar realistisch dahingerotzte Dialoge nicht vollständig bei mir angekommen. Werde ich mir nochmal als Synchronisation anschauen, denn gerade aus den knochentrockenen Dialogen habe ich viel Inhalt aus dem Leben und Streben dieser Kriegsjournalisten erfahren. Schauspielerisch zudem für mich überzeugend. Allerdings blieb ich stets zweiter Beobachter aus sicherer Distanz meines Kinosessels zu beobachten, was die Fotoreporter da beobachten.


    An einigen Stellen habe ich gelesen, dass dem Film vorgeworfen wird, keine Partei zu ergreifen, keine Stellung zu beziehen. Absolut. Aber genau das fand ich gut, weil die erzählte Perspektive die von der Presse war, die in ihrem Selbstverständnis neutral beobachtend und dokumentierend und nicht verfälschend bewertend sein will im gezeigten Selbstverständnis. Sehenswert, wer so etwas sehen mag in diesen Zeiten, die keine fiktiven Kriege auf der Leinwand brauchen.

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  • Ich war heute auch mal wieder im Kino und habe the Ordinaries gesehen. Ein Film über das Filmsein. Oder: Ein Film von FilmemacherInnen für FilmemacherInnen (und FilmkritikerInnen). Alles total meta - was ich eigentlich so gar nicht mag. Hier hat es mich aber phasenweise doch echt super unterhalten, insbesondere am Anfang und am Ende. Den Twist zum Schluss fand ich berührend. Die Mitte hingegen hatte ziemliche Längen, da wäre weniger einfach mehr gewesen. Wüsste gern, was die echten Filmkenner hier im Forum zu diesem Film zu sagen haben.

  • Civil War nimmt sehr wohl eine Position ein. Er schert sich nur nicht um die aktuell laufende Linie zwischen links und rechts, demokratisch und republikanisch. Er löst sich ja gezielt von den aktuell herrschenden Fronten, um eben allgemeingültig zu sein, und keine Verlängerung der aktuellen Situation.

    Wer natürlich nur mit der Brille der aktuellen Situation in den Film geht und ihn als direkte Fortführung versteht, für den wirkt es dann "unpositioniert". Aber nur weil der Film keine Position der aktuellen realen Situation einnimmt, heißt das ja nicht, dass er keine Position einnimmt.

    Tatsächlich positioniert er sich ja sehr deutlich gegen die aktuellen Zwistigkeiten und stößt ja dazu an, dass andere Positionen und "Fronten" sehr viel wichtiger sind als das aktuelle Gezanke.

  • CIVIL WAR: Stehe gerade schon noch unter dem Eindruck des Films, ich fand ihn vor allen Dingen brilliant gefilmt. Da sind schon einige Bilder drin, die ein Leben lang hängen bleiben (z.B Autoreifen und Brennender Wald). Vom Erzählen her irgendwie Dystopie, ein Hauch Walking Dead Setting und auch ein paar Szenen erinnerten mich schon an Guerreros (ESP, 2001). Schauspieler waren wirklich sehr gut, wobei es mir so vor kam, dass alle Generationen irgendwie abgedeckt werden mussten (sollten). Die Schlusssequenz hatte dann wieder was von der bekannten Szene von Children of Men. Da ist man doch mittendrin im Geschehen, aber das dauert und ich gebe Ravn recht, dass man bis zum Finale die Reporter auf ihrer Odyssee beobachtet .

    Ob der Film eine Aussage hat oder nicht, das sei dahin gestellt und ich finde auch sehr schwer zu beantworten. Was er meiner Meinung nach aber auf jeden Fall schafft, ist dass er vielleicht unseren Freunden aus Übersee zeigt, was moderner Krieg im eigenen Land sein könnte und das mit allen drastischen Mitteln . Und ich kann mich noch gut an eine Vorstellung von "Gettysburg" (USA, 1993) hier bei unseren stationierten Amis im Kasernenkino erinnern, als keinerlei Gejohle bei den Schlachtenszenen zu hören war, sondern irgendwie eine gespenstische Stille, denn da hat es wohl bei einigen Klick gemacht, dass hier eben ein CIVIL WAR gezeigt wird. Und wenn das dieser Film von Garland schafft, dass die Zuschauer drüber nachdenken, was ein Bürgerkrieg oder Krieg an sich bedeutet, dann hat er alles richtig gemacht.

  • Ob der Film eine Aussage hat oder nicht, das sei dahin gestellt und ich finde auch sehr schwer zu beantworten.

    Ich schlage als Antwort das hier vor:

    Was er meiner Meinung nach aber auf jeden Fall schafft, ist dass er vielleicht unseren Freunden aus Übersee zeigt, was moderner Krieg im eigenen Land sein könnte und das mit allen drastischen Mitteln . Und ich kann mich noch gut an eine Vorstellung von "Gettysburg" (USA, 1993) hier bei unseren stationierten Amis im Kasernenkino erinnern, als keinerlei Gejohle bei den Schlachtenszenen zu hören war, sondern irgendwie eine gespenstische Stille, denn da hat es wohl bei einigen Klick gemacht, dass hier eben ein CIVIL WAR gezeigt wird. Und wenn das dieser Film von Garland schafft, dass die Zuschauer drüber nachdenken, was ein Bürgerkrieg oder Krieg an sich bedeutet, dann hat er alles richtig gemacht.

    :)


    Genau DAS ist ja Aussage und Position des Films.

  • Herzlichen Dank von einem passiven Filmfan an die aktiven in diesem Thread 👍. Ich lese hier immer sehr interessiert mit.

    Ehrlich gesagt haben es die meisten Blockbuster/ Filme im Kino bei uns, einer "älteren" 😉 Generation, inzwischen schwer und wir sind eher im Heimkino unterwegs.

    Das soll jetzt kein "Früher war alles besser"-Gejammer sein, vielleicht haben auch wir uns einfach verändert...

    Umso mehr freuen wir uns über die Expertise hier, dank dieser waren wir doch wieder ab und zu im Kino -nachdem wir es traurigerweise etwas abgeschrieben hatten- um für uns interessante Filme zu sehen, u.a. Three Thousand Years of Longing, Poor Things und bald auch Civil War.

    Bitte weiter fleißig eure Impressionen posten, denn prinzipiell erfreuen wir uns immer noch sehr an cineastischen Erfahrungen auf Kinoleinwand, wenn der Film uns anspricht und das Publikum sich "zivilisiert" verhält, was ja leider nicht immer selbstverständlich ist 🙄.

    :danke: für die entdeckten Perlen! V.a. an ravn, der eine ganz schön hohe Schlagzahl hat 😁, Respekt!

  • Godzilla x Kong: The New Empire : Im IMAX-Saal in 3D gesehen. Reines Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand.

    Ich ärgere mich immer noch, dass ich mich von den Kindern hab überreden lassen. So einen Bullshit hab ich echt schon lange nicht mehr gesehen. Und die Zeit bekomme ich auch nicht zurück. X/

    Einmal editiert, zuletzt von d0gb0t ()

  • Godzilla x Kong: The New Empire : Im IMAX-Saal in 3D gesehen. Reines Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand.

    Ich ärgere mich immer noch, dass ich mich von den Kindern hab überreden lassen. So einen Bullshit hab ich echt schon lange nicht mehr gesehen. Und die Zeit bekomme ich auch nicht zurück. X/

    Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt ist doch keine Verschwendung... Hauptsache den Kids hats gefallen. Ich hatte als Kind auch mehr übrig für Monsterfilme als heute.

  • Erstmal: Es tut mir leid, dass Ihr ( ravn und d0gb0t ) keinen Spaß am neuen Godzilla hattet. Monsterfilm mit Hirn war letztes Jahr Godzilla Minus One, New Empire war wirklich reine Showa-Ära, also Bezug auf die ultratrashigen Godzilla-Kaiju-Filme der 1960er Jahre. Wenn man da nicht schon von der Muttermilch an drauf geprägt wurde wie ich (dank ZDF-Ausstrahlungen und Kinoaufführungen im Vorortkino), dann hängt es wohl wirklich davon ab, wie sehr man Monstergekloppe in heiterer Atmosphäre mag.


    Dann interessiert mich aber doch, ob

    a. die Kinder den Film denn wenigstens mochten,

    b. wenn nicht, ob das auch an ihrem missgelaunten Vater lag?


    Ich bin ja oft mit den Kids in Filmen, die ich mir selbst ersparen würde, gestern etwa in Chantal im Märchenland. Für mich war der nix, meine beiden haben sich vor Lachen ausgeschüttet. Der Film ist professionell gemacht, die CGI für Deutschland sehr beeindruckend, die Babelsberger werden immer besser was ihr Holostudio angeht. Aber viele der guten Gags hat man bereits im 3:30-Trailer gesehen. Die Social-Media-Persiflage ist hauchdünn und ziemlich unwitzig, die Märchenzitate auch wenig tiefgreifend. Ich hab mich gefühlt wie meine eigene Mutter, die sich mit mir durch Otto - der Film quälen musste, und habe wie sie damals gute Miene zum bösen Spiel gemacht, da ich ja mitkriegte wie sehr sie sich amüsieren.


    Aber dass man in Godzilla so gar keinen Spaß an den offensichtlichen Albernheiten (z.B. die Endszene wo King Kong einen neuen Hütehund hat, oder der Nachwuchswaffenwurf) hat, ist mir auch nur schwer verständlich. Aber wie gesagt: Kindliche Prägung halt, da bin ich definitiv nicht objektiv.

  • Ich weiß gar nicht, ob das kindliche Prägung ist ...
    Ich fand die "albernen" Toho-Kaiju-Filme als Kind schon ziemlich doof und albern, hatte aber an Godzilla x Kong meinen Spaß, weil ich ihn als das genommen habe, was er sein will: luftige Unterhaltung, die gar nicht auf Realismus ausgelegt ist, sondern eben immer nur den besten Moment, das beste Bild, den spaßigsten Clash sucht und sich selbst überhaupt nicht ernst nimmt. Grade für Letzteres hatte ich als Kind/Jugendlicher überhaupt kein Gespür und konnte damit gar nichts anfangen.


    Wie so oft ist halt immer die Frage, was ein Film (sein) will, und ob man sich darauf einlassen kann oder nicht, egal ob als Kind oder Erwachsener. :)

  • ...ich wollte auch nur sagen, dass ich bei diesen Filmen immer zum 8jährigen mutiere und völlig fasziniert auf die Leinwand gucke. Da schaltet sich mein "ich hab das mal studiert und will das jetzt analysieren, oder seine Qualität begutachten"-Hirnanteil komplett ab, deshalb kann ich die neuen Godzilla-Filme nicht wie Du etwa (der ja den letzten nicht so mochte) wirklich kritisch hinterfragen. Das klappt beispielsweise auch bei den alten Kampfstern-Galactica-Filmen, bei Krull, bei Im Rausch der Tiefe, beim alten Kampf der Titanen, bei Alien 1-3, bei Ghostbusters und bei Star Trek ganz wunderbar. Die sehe ich rein nostalgisch und nicht kritisch-hinterfragend.

  • Meine Kurz-Kritik zu „Civil War“: Andere mögen Denis Villeneuve feiern, ich feiere Alex Garland, besonders seinen Ex Machina und die Mini-Serie Devs, von der fast alle Schauspieler auch in Civil War auftauchen. Der Film ist über weite Strecken ein beklemmender Road Trip durch das Land, das Amerika während eines Bürgerkriegs werden könnte — und hätte er sich darauf beschränkt, dann hätte ich ihn schon jetzt als den vielleicht wichtigsten Film dieses Jahres gefeiert. Wichtig finde ich ihn zwar immer noch, finde aber, dass er am Ende leider doch ärgerlich schwächelt (ähnlich wie Garlands Annihilation), indem er einfach zu viel sein will. Die unglaubwürdige Charakter-Wandlung am Schluss, zu pathetisch in Szene gesetzt, und das bei aller vorhergehender Neutralität (eine bis dahin große Stärke des Films!) dann doch bewertende Ende sind meine beiden einzigen nennenswerten, aber auch gewichtigen Kritikpunkte. Nichtsdestotrotz halte ich Civil War für absolut sehenswert und hochaktuell, und verleihe ihm achteinhalb von 10 blutigen Fotokameras.

  • Am Sonntagabend noch ein UCI Bochum Besuch eingeschoben ...


    Abigaile : Ich kannte leider schon den Trailer und damit leider schon ein Grossteil der Handlung. Somit war für mich klar, wohin die Story steuern würde. Als wissender Zuschauer war es zwar durchaus interessant, dem Spiel der ahnungslosen Charaktere zuzuschauen, aber ebenso gerne hätte ich auf dieses Vorabwissen verzichtet. Eben weil sich der Film viel Zeit und Raum lässt, bis die Charaktere meinen Vorab-Wissensstand erreicht hatten. Bis dahin passiert recht wenig und die Handlung nimmt arg viel Tempo raus - nur um den Kontrast danach nochmals deutlicher zu machen. Fast schien es mir so, als ob ich erst ein Thriller-Drama schauen würde und dann das bekam, mit dem der Film beworben wird.


    Nicht falsch verstehen, dieser langsame Aufbau hat mir gefallen, da ich halt Filme mag, die nicht überhetzt und hektisch erzählen. Warum sich der Film aber durch sein Marketing selbst DEN möglichen Überraschungsmoment nimmt, verstehe ich immer noch nicht. Ihr? In der zweiten Hälfte der Film dann richtig auf und wird zu einer Groteske und Parodie seiner selbst in den gezeigten Übertreibungen. Wenn "mehr" nicht ausreichend scheint, gibt es eben "noch mehr". Hat mir gefallen und war ein irrer Spass. Nur der eingeschobene und mir zu langatmige Erklärteil (mal wieder tell and not show) wollte für mich nicht zum Rest dieses Teils passen. Und zu genau sollte man dann das alles auch nicht hinterfragen, weil dann könnten Logiklöcher den Gesamtspass verderben. Hat mir in Summe wirklich gut gefallen und deshalb meine Empfehlung, wer diesen Genre-Mix aus bekannten Versatzstücken und die Besonderheit durch den titelgebenden Charakter mag.


    Godzilla x Kong: The New Empire ... da möchte ich gerne noch was richtigstellen. Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand kann mir Spass machen. Wenn ich da an Pacific Rift (Teil 1) zurückdenke, den habe ich echt abgefeiert. Mechs gegen Monster und das als Techporn insziniert - whow! Bei Godzilla x Kong empfand ich die Menschen aber als so nebensächlich und langweilig entwickelt und erzählt von deren Storylines, dass mich die so gar nicht interessiert haben. Mit den Rift-Piloten von Pacific Rift habe ich hingegen mitgefiebert.


    Bei Godzilla x Kong waren mir zudem die Monster zu vermenschlicht von den Gesten und Gehabe - Stichwort Zahnweh und Zahnersatz-Schadenfreude. Da wurden mir diese majästetischen Monster fast schon entzaubert und lächerlich gemacht. Das wollte für mich nicht passen, selbst auf einer Popcorn-Spektakel-Ebene nicht.


    Aber Geschmäcker sind da verschieden und mit anderen Erwartungen und einem anderen Fokus hätte ich Godzilla x Kong eventuell besser empfunden. Hat aber nicht meine Geschmacksrichtung getroffen und das hatte noch viel mehr Gründe, als ich hier bisher aufgezählt habe. Weil (und das nur kurz angerissen) immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass sich die Filmemacher keine Mühe gegeben haben und mich mit den Inkonsistenzen ihrer eigenen Erzählung für blöd verkaufen wollen, weil sie die Regeln ihrer eigenen Welt brechen, dann schalte ich innerlich ab und so ein Film hat mich dann auch verloren.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Das erste Omen


    Das Prequel zum Horrorklassiker mit Gregory Peck besticht durch atmosphärische Bilder, gruselig-unangenehme Body Horror- Sequenzen und eine ganz, ganz starke Nell Tiger Free. Trotz einiger Zitate und tiefen Verbeugungen gegenüber dem Original macht Regisseurin Arkasha Stevenson ihr eigenes Ding daraus und erzählt die Geschichte konsequent aus weiblicher Perspektive. Weil es sich um ein Prequel handelt, weiß man natürlich, wohin die Reise am Schluss geht und so bleiben weite Teile des Films leider etwas überraschungsfrei, trotzdem wird die Spannung hoch gehalten. Ein wirklich gelunger Horrorfilm, den ich mir wahrscheinlich nicht angesehen hätte, hätte Archibald Tuttle nicht so begeistert davon geschrieben. Danke!


    Etwas ärgerlich fand ich ein Continuity Problem:


    Wirklich schade ist, dass so ein guter Streifen bei den Einspielergebnissen gerade total absäuft. Das liegt vielleicht nicht nur an den mäßigen bis schlechten Omen-Sequels und einem überflüssigen Remake selbst, wahrscheinlich hat auch der letzte, miese Exorzist-Teil seinen Beitrag dazu geleistet.

    we are ugly but we have the music

  • zu Das Erste Omen: