[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Naja, eigentlich ist alles wo Till Schweiger und Konsorten mitspielen auch immer ziemlich rumpelig und unbeholfen ;)

    Die spielen ja auch in westlicher Tradition, da kann man das dann vergleichen.

    Ich denke Teil des Problems ist auch, dass die allesamt sehr bekannten japanischen Stars in Godzilla Minus One so spielen wie japanische Schauspieler der 1940er Jahre - so wie in Babylon Berlin ja auch viele Schauspieler sich an Darstellungen aus den 1920ern/30ern anlehnen. Für uns ist das dann nochmal ne Ecke weiter weg als aktuelles japanisches Kino, was ja meistens etwas zurückhaltender (Arthaus) oder noch outrierter (Mainstream) operiert. Ich gebe zu dass ich als großer Fan von Kurosawa und Ozu hier keine Probleme hatte, aber wer sowas nicht guckt hat hier erstmal eine kulturelle Schwelle/Hürde. Aber das ist wie mit Bollywood - da höre ich auch immer wieder, wie "schlecht" die Schauspieler doch seien.

  • Ja, dass die sich am Spiel der 1940er orientiert haben, halte ich für gut möglich. Wir haben hier in letzter Zeit viel Koreanisches geguckt und uns inzwischen an das "Overacting" gewöhnt. (Generelle Info für Mitlesende, du weißt das ja: In der Frühzeit des Films wurde vor der Kamera noch sehr viel "theatralischer" gespielt, das war noch mehr abgefilmtes Theater, wo man auch in der letzten Reihe noch erkennen muss, welche Emotionen die Charaktere durchleben. Das reduzierte Spiel kam erst später auf.)

    Ändert nichts dran, dass auch ich als Westler schmunzele, wenn Koichi mit der Stirn auf den Tisch knallt, dass die Essstäbchen hüpfen, aber man muss das halt nicht als "schlecht" gespielt werten. :)

  • Gestern 791 km in der Sneak gesehen. Meine Frau und ich fanden den Film richtig gut. Road-Movie mit fünf sehr unterschiedlichen Charakteren und ihren Problemchen, welche sehr gut einen Teil unserer aktuellen Gesellschaft widerspiegeln. Gerade jetzt auch in der "Nach-Corona-Phase" ein wertvoller Film, wie ich finde.

  • Gestern die "restaurierte" Fassung von Der Name der Rose im Kino geguckt. Der Film sah wirklich noch nie gut aus, in keiner Heimmedienfassung die mir bisher untergekommen ist. Da hätte man vielleicht erwarten sollen, dass es gestern ebenso enden würde, trotzdem war ich etwas enttäuscht. Das tut dem Film inhaltlich keinen Abbruch, der ist immer noch gut, aber gerade der Anfang, an dem sich das Kloster bedrohlich zwischen den Bergen erhebt, wirkte arg digital poliert. Offenbar wollte man da die Körnung/Grisseligkeit des Filmmaterials (das offenkundig mit wenig Licht auskommen musste) reduzieren, aber Connery und andere wirken fast schon wachsartig. Andere Szenen hingegen (wahrscheinlich vorrangig die Studioaufnahmen) sind einwandfrei und zeigen deutlich, wie detailverliebt die Bibliothek und andere Orte des Klosters inszeniert wurden.


    Nun hab ich ja schon bei Gesprengte Ketten im Kino gemeckert, und die UHD war hinterher einwandfrei, insoweit heißt es wohl auch hier abwarten und Tee trinken. Aber allzuviel würde ich mir hier von der "Restaurierung" jedenfalls nicht versprechen.

  • Tarantino hat doch eh ein Händchen dafür, mittelmäßigen Schauspielern adäquate Performances zu entlocken. Diane Kruger war in Inglorious Basterds ja auch erträglich.

    Nein sie war scheiße. Aber da sie eine schlechte Schauspielerin spielte fiel der Unterschied nicht auf.

  • Ich maße mir nicht an ihre Leistung zu beurteilen. Dass Waltz großartig spielte traue ich mir noch zu erkennen zu, aber ob DK scheiße war? Keine Ahnung wie ich das begründen sollte

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich mag sie ja, einfach, weil ich sehe, dass sie mit Freude spielt und an sich arbeitet. Ist sie ein Geschenk an die Schauspielkunst? Nein. Aber sowohl in The Bridge als auch Aus dem Nichts hat sie mir gefallen. (Und ja, Aus dem Nichts hat seine Probleme, die liegen aber auf der Script-Ebene).
    Das ist ein bisschen wie Keanu Reeves. Der ist absolut kein guter Schauspieler, aber er bringt so viel Spielfreude mit, dass ich seine Auftritte fast immer genieße.

    Manchmal hab ich einfach Spaß dran, Schauspielern zuzugucken, die mir das Gefühl vermitteln, dass sie Spaß an ihrer Arbeit haben und versuchen, besser zu werden, und das trifft dann bei mir auch für Diane Kruger zu. :)

  • Ich maße mir nicht an ihre Leistung zu beurteilen. Dass Waltz großartig spielte traue ich mir noch zu erkennen zu, aber ob DK scheiße war? Keine Ahnung wie ich das begründen sollte

    Diane Krüger ist, wie Huutini schon schreibt, in den letzten Jahren etwas besser geworden. Grundsätzlich kann man zwischen Schauspielern unterscheiden, die sich method-acting-mäßig in die Rolle einfühlen und zur Rolle selbst werden (die deNiros, Bales, Meryl Streeps, Holly Hunters dieser Welt), und solchen, die quasi immer das winking eye an den Zuschauer mitliefern "guckt mal, das ist meine Rolle, aber hier bin ich, der Star hinter dem Film" (Steve McQueen, John Travolta, Julia Roberts). Und dann gibt es unzählige Stufen und Schauspielstile dazwischen (und auch berühmte Minimalismus- bis Gar-Nicht-Schauspieler wie John Wayne, Mae West und Clint Eastwood). Aber wenn Du Menschen mit Schauspieltraining fragen würdest, würden die Dir sehr lang und breit erklären können, dass Diane Heidkrüger mittlerweile alle diese Ansätze durch hat und dabei immer noch die Rollen quasi vor sich her trägt und dabei recht angestrengt wirkt etc. Jemand hat mal geschrieben, dass ihre Helena in Troja ein barocker Bilderrahmen an einem abstrakten Gemälde war - das trifft es sehr gut (und ja, das war ihre erste Rolle, seitdem ist sie - vor allem in französischen Filmen - schon besser gewesen) . Von Natürlichkeit (und natürlich ist auch Natürlichkeit etwas Gespieltes bei Schauspieler:innen) ist bei ihr trotzdem nie etwas zu spüren. Tarantino war m.E. so clever, ihr die Rolle zu geben, die zu ihr am besten passt: Die einer schlechten Schauspielerin, die trotzdem ein Star ist. Und die hat sie mühelos hinbekommen.


    Und natürlich gibt es noch mehr schlechte Schauspieler auf dieser Welt, Milla Jovovich zum Beispiel, oder Cameron Diaz. Aber die haben dafür ein gewisses Je ne sais quoi, das man vielleicht am besten mit "Präsenz" bezeichnen kann. Das hab zumindest ich bei ihr bisher noch nicht entdecken können.

  • Und natürlich gibt es noch mehr schlechte Schauspieler auf dieser Welt, Milla Jovovich zum Beispiel, oder Cameron Diaz.

    Ich sehe, was du meinst. Trotzdem freue ich mich schon darauf, an Weihnachten wieder "Liebe braucht keine Ferien" zu gucken. Da sind dann ja außer Cameron Diaz und Jude Law (der auch nicht viel besser spielt als Diaz) auch noch Kate Winslet und Jack Black dabei, die einfach nur Spaß machen. Und natürlich der heimliche Star des Films, Eli Wallach (auf den ich mich besonders freue, nachdem ich vor wenigen Tagen beim Zappen durch Zufall mal wieder die Extended Version von "The good, the bad, and the ugly" gesehen habe).

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Und weiter ging es mit ...


    Saw X : Was habe ich da eigentlich erwartet? Die ersten Saw-Teile fand ich noch ausreichend kreativ von den Maschinen und den Storyverknüpfungen, um mir die Horrorszenen anzutun. Hier wird allerdings in etlichen Szenen direkt und lange draufgehalten, wenn menschliches Fleisch vom Knochen geschniten wird, gekratzt wird, verbrannt wird, durchgesägt wird, und was sonst noch. Dazu noch akkustisch sehr detailiert umgesetzt. Inzwischen weiss ich, dass ich so einen Folterporno nicht (mehr) brauche und auch nicht (mehr) sehen will, wie mit plastischen Effekten möglichst viel Realismus (oder was wir dafür halten) erzeugt wird, um zu schocken. Hätte ich mir lieber sparen sollen und das ist mein persönlicher Erfahrungsbericht und keine Filmkritik mit Anspruch einer Nicht-Empfehlung oder umfassenden Allgemeingültigkeit.


    Rebel - In den Fängen des Terrors : Schwieriges Thema. Zudem im Fall des Syrien-Krieges fast völlig aus der medialen Aufmerksamkeit verschwunden. Der Film bedient sich dabei der Stilrichtung von Rap-Choreographien, um einzelne Szenen verständlicher zu machen in ihrer Komplexität, ohne gezwungen zu sein, grausame Details zu zeigen. Von diesen grausamen Details gibt es schon genug, da ich den Eindruck hatte, dass der Film das Thema beleuchten, informieren und aus ungewohnten Perspektivem darzustellen. Unterhaltend im Sinne des Wortes war das eher nicht. Eher verstörend, abstossend und leider ein Teil der Wirklichkeit, die wir aus unserem Bewusstsein verdrängt haben. Das Ende ist mehr als heftig und die abschliessende Texteinblendung macht umso mehr klar, was ich da in den letzten zwei Stunden gesehen habe. Sehenswert, sofern man das aushalten kann.

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  • Frisch zum Kinostart ...


    Wonka : Wie der kleine Willy zum Wonka Schokoladenfabrikanten wurde wird hier erzählt. Und das mit für mich überraschend viel Musik und Tanz. Die Story selbst ist eher gradlinig und vorausschaubar, aber die positive Grundstimmung und der unbeirrte Charme von Willy Wonka hat mir ein schönes Kinoerlebnis beschert. Die Gesangseinlagen wurden komplett ins Deutsche (da brauchte es dann auch keinerlei Untertitel) übertragen und wirkten wohl deshalb auf mich ein wenig Bedeutungs-Holprig an einigen Stellen, während andere Songs mir im Gehör geblieben sind - Schrubb Schrubb sowie Umpa Lumpa. Möchte ich gerne noch mal als OV sehen und hören. Ein familiengerechtes Märchen, dem ich die teils durchwachsene CGI-Sequenzen verzeihe, auch wenn die mich ein wenig herausgerissen haben.


    Ebenso schön, nach langer Zeit mal wieder britische Comedy-Grössen in ihrer vollen Spielfreude zu sehen. IMAX hingegen hat mir nur eine grössere Leinwand gebracht, denn fernab der Musik waren die Soundeffekte und deren Abmischung eher unaufdringlich - zumindest nichts, an dass ich mich gross erinnere. Sollte in den normalen Kinosälen genauso gut sein. In Summe fast schon ein Disney typischer Film der alten Schule, der besonders durch Timothée Chalamet getragen wird. Hat einen trüben Wintertag für mich fröhlicher gemacht und das ist schon was in diesen blöden Zeiten.

    BlackBerry : Komplett mit der Handkamera gedreht, so dqss ich den Eindruck hatte, als stiller Beobachter den diversen Hauptpersonen zu folgen, dabei zu sein und durch meinen Vorteil der wechselnden Perspektiven stets mehr zu wissen. Erinnerte mich vom Storyverlauf an Tetris, denn es werden die relevanten Stationen der BackBerry-Story gezeigt und da liegen schon einige Zeitsprünge dazwischen, was ich vor allem an dem Erscheinungsbild des Co-CEOs bemerkt habe, ohne jetzt auf die Jahreszahl-Einblendungen zu achten. Eine Story von Freundschaft, Leidenschaft, Technik-Besessenheit, Unfähigkeiten, Selbstüberschätzungen und blanke Gier.


    Hat mich gut unterhalten. Verzichtet allerdings auf jegliche Action und setzt dafür auf die Dialoge und die Situationsdramatik. Wer mit dieser Tech-Epoche was anfangen kann und ebenso die Pop- & Games-Kultur-Randerscheinungen selbst erlebt und mitbekommen hat eine Empfehlung von mir. Ob es dazu die grosse Leinwand braucht, die kaum ausgereizt wird, weil die Bilder sind eher realistisch als imposant ist eine andere Frage.

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  • Einige Sneaks und Vorabpremieren später...


    Blackberry (in den Kinos): Hach ja. Man weiß genau was passiert (vor allem wenn man so ein Wahnsinnsgerät mal um 2000 herum in Händen halten durfte, ich hatte mein 850 von meinem damaligen Chef geerbt), filmisch ist das wie von ravn schon beschrieben auf ultra-realistisch inszeniert, inhaltlich dann leider wie zuletzt schon beim Gamestop-Film eher schablonenhaft in Gut und Böse unterteilt, und die Computernerds sehen hier nicht wie 1996, sondern eher wie 1978 aus (auch wenn das hier wohl historisch so war). Kann man gucken, vor allem wenn man am Thema interessiert ist, aber im Unterschied zu z.B. Air fehlt dann doch die übergreifende Botschaft/Aussage/Brisanz des Films für die heutige Zeit.


    Silent Night (ab Donnerstag): John Woo dreht seinen ersten US-Film seit Paycheck. Hrmpf. Und dann sowas. Ein ziemlich mieses Death-Wish-Remake mit stummen Held, der nicht umsonst wie Nobody rüberkommt, nur um den Humor und seine Stimme beraubt. Und dann ist der Film trotz stummem Helden so laberig, dass er fast 70 Minuten nur eine einzige Actionsequenz bietet - am Ende ist das für einen Actionfilm (!) von Woo (!!!) echt verdammt wenig, und schludrig inszeniert ist es außerhalb der Action auch noch. Ach Mensch, wo sind die Zeiten eines The Killer, eines Hard Boiled oder auch nur einer Operation Broken Arrow hin. Muss man nicht sehen. Schade drum.


    791km (ab Donnerstag): 5 Menschen in einem Taxi, weil der Zug ausfällt. "Nett" und in den ausgetragenen Konflikten sehr sehr deutsch. Joachim Krol macht es fast schon sehenswert, und auch die Regie leistet hier eine gute Arbeit. Aber am Ende ist es abgefilmtes Kammerspiel, das im Kino ein wenig verschenkt wirkt. Kann man aber gut gucken und sich unterhalten fühlen.


    Kinder des Zorns (ab Donnerstag): Der Film lag drei Jahre fertig auf Halde. Dabei hätte man es wohl besser belassen. Aus dem Kultanführer des Originals wird eine kleine Greta Thunberg, die mit großen Worten Erwachsenen das Lebensrecht abspricht. Ich weiß immer noch nicht, ob das hier ein Fieberwahn für Klimaleugner werden sollte, oder fast schon parodistisch mit der Angst der Erwachsenen vor ihren aktivistischen Kindern spielt. Mit Stephen King hat es jedenfalls fast nichts mehr zu tun, und Kurt Wimmer (der ja mal echt was konnte) sollte sich mehr als eine Runde in die Ecke stellen und schämen. Schund, absoluter Schund. Ach ja, wer trotzdem neugierig ist: Guckt den Trailer. Da ist quasi der komplette Film drin.


    Fast perfekte Weihnachten (bereits im Kino): Bitterböse französische Komödie um ein von seinen Kindern alleingelassenes älteres Paar, das sich zur Weihnacht zwei Seniorinnen aus dem Altersheim nach Hause einlädt - nur kommt eine davon direkt aus der Hölle... Eigentlich ein wirklich schöner Antiweihnachtsfilm, der ein wenig an The Ref (No Panic - Gute Geiseln sind selten) erinnert, aber zumindest in der ziemlich miesen Synchro leider doch etliche Pointen verpuffen lässt. Das Ende ist dann aber doch stark genug, um hier eine Empfehlung auszusprechen (und nach Möglichkeit in OmU gucken kann ich nur empfehlen).


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    Und nach all diesen eher halbgaren Hinweisen doch noch ein wirklich, wirklich guter Film: Wie wilde Tiere, ein spanischer Film, der schon in der allerersten Szene zeigt, dass er keineswegs das übliche europäisch geförderte Sozialdrama präsentieren will, sondern sich langsam aber stetig in einen richtig guten Euro-Western mit Heimat- und Horroranklängen hineinsteigert. Reiches Aussteigerpärchen gründet Bio-Bauernhof auf dem Land, unter dem kritischen Blick der alteingesessenen Dorfbevölkerung. Doch dann kommt die Chance, Land für einen Windpark zu verkaufen - doch da müssen auch die Neuzugänge mitmachen, die kein Interesse am Verkauf zeigen... Ein böser, düsterer, schonungsloser Film (die FSK ab 12 ist stimmungstechnisch ein totaler Witz!), mit wahnsinnig guten Schauspielleistungen der zumindest mir fast unbekannten Darsteller. Erinnerte mich sehr stark an "Das finstere Tal", der ja auch so ein Unikum an Genre-Mixen mit aktueller Botschaft war. Wer etwas wirklich Aufregendes, Großes, in den Bildern absolut Faszinierendes im Kino sehen will, der sollte sich hierfür ins Programmkino seiner Wahl begeben - ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand bereut. Wahrscheinlich einer meiner Top3-Filme des Jahres.


    P.S. Der deutsche Titel ist absurd schlecht gewählt, da hat jemand den Film nicht gesehen.

  • Wonka : Wie der kleine Willy zum Wonka Schokoladenfabrikanten wurde ...

    In Summe fast schon ein Disney typischer Film der alten Schule, der besonders durch Timothée Chalamet getragen wird. Hat einen trüben Wintertag für mich fröhlicher gemacht und das ist schon was in diesen blöden Zeiten.

    Wie schneidet er ab, wenn Du ihn mit Tim Burtons Film vergleichst?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Lässt sich nicht vergleichen. Tim Burton war düsterer und übetdrehter. Das hier ist märchenhafter und familienfreundlich. Ich fand beide gut. Wenn Dir Paddington gefallen hat, weißt Du was Dich erwarten wird.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Mein Hauptproblem mit Wonka war zumindest in der Synchro die miese Tonmischung bei den Liedern. Das klang halt nicht, als ob die Charaktere singen, sondern als ob ein Lied über die Tonspur gelegt wurde, komplett artifiziell und unangenehm.

    Ansonsten ist das halt durch und durch ein Kinderfilm, der für die Eltern nur bedingt was mitbringt.

  • Mein Hauptproblem mit Wonka war zumindest in der Synchro die miese Tonmischung bei den Liedern. Das klang halt nicht, als ob die Charaktere singen, sondern als ob ein Lied über die Tonspur gelegt wurde, komplett artifiziell und unangenehm.

    Ansonsten ist das halt durch und durch ein Kinderfilm, der für die Eltern nur bedingt was mitbringt.

    das war bei uns in der OV überhaupt nicht so, ist mir aber schon bei ein paar Musicalsynchros der letzten Jahre untergekommen, bei Mary Poppins 2 etwa, am schlimmsten bei der dt Fassung vom Phantom der Oper. Das muss irgendein Phänomen sein, dass die dt. Songs separat produziert und dann quasi "einkopiert" werden.


    Ich denke das Hauptproblem bei der deutschen Rezeption ist, dass das Kinderbuch hierzulande nicht so bekannt ist und auch die Gene Wilder-Fassung, auf die sich Wonka bezieht, kaum jemand kennt. Mit Burtons Schokoladenfabrik hat das hier ästhetisxh und stilistisch nichts zu tun.

  • Mein Hauptproblem mit Wonka war zumindest in der Synchro die miese Tonmischung bei den Liedern. Das klang halt nicht, als ob die Charaktere singen, sondern als ob ein Lied über die Tonspur gelegt wurde, komplett artifiziell und unangenehm.

    Ansonsten ist das halt durch und durch ein Kinderfilm, der für die Eltern nur bedingt was mitbringt.

    das war bei uns in der OV überhaupt nicht so, ist mir aber schon bei ein paar Musicalsynchros der letzten Jahre untergekommen, bei Mary Poppins 2 etwa, am schlimmsten bei der dt Fassung vom Phantom der Oper. Das muss irgendein Phänomen sein, dass die dt. Songs separat produziert und dann quasi "einkopiert" werden.


    Ich denke das Hauptproblem bei der deutschen Rezeption ist, dass das Kinderbuch hierzulande nicht so bekannt ist und auch die Gene Wilder-Fassung, auf die sich Wonka bezieht, kaum jemand kennt. Mit Burtons Schokoladenfabrik hat das hier ästhetisxh und stilistisch nichts zu tun.

    Ja, so klang das. 😊


    Die Wilder-Version kenne ich natürlich und mochte die kleinen Eastereggs und so, aber der Film hatte für mich halt wenig der Kreativität des alten Streifens und hat sich geguckt wie ein xbeliebiger Kinderfilm der letzten Jahre.

    Mir fehlte das "Besondere", das Wilders Film mitbringt.

    Aber ich fand ihn nicht "schlecht". Aber Eindruck hat eigentlich nur Hugh Grant hinterlassen. 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()