Etwa besser als Godzillas Sohn?
Ganz ernsthaft: Es ist locker 30 Jahre her dass ich Godzillas Sohn mal gesehen habe.... Also mag ich mir hier kein Urteil bilden
Etwa besser als Godzillas Sohn?
Ganz ernsthaft: Es ist locker 30 Jahre her dass ich Godzillas Sohn mal gesehen habe.... Also mag ich mir hier kein Urteil bilden
Alles anzeigenBei mir lief nun zum 2. Mal #TheKiller von David Fincher. Mir gefällt der Film, aber ich verstehe ihn einfach nicht Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Dass sein innerer Monolog und seine Regeln immer mehr von dem abweichen, was er tut und was passiert, sehe ich ja. Aber ich verstehe nicht was mir das sagen soll.
Ich sehe, dass er sich wandelt vom gleichgültigen Killer hin zum Menschen mit halbwegs vorhandener Empathie. Aber nach all diesen Minuten und Szenen und Missgeschicken kommt mir das Ende dann doch zu kurz, ich werde aus den paar Sätzen im Epilog nicht schlau, weil sie zu wenig Zeit lassen:
Das Bedürfnis nach Sicherheit ist eine heikle Sache.
Schicksal ist ein Placebo.
Der einzige Lebensweg ist der, der hinter einem liegt.
Wenn Du das in der kurzen Zeit, die uns allen gegeben ist, nicht annehmen kannst, dann gehörst Du vielleicht nicht zu den wenigen.
Dann bist du vielleicht nur wie ich: Einer der vielen.
Geht es tatsächlich "nur" darum, dass er seine Sicht auf das Leben verändert?
Im Kern ist The Killer eine Satire, noch dazu mit einem über weite Strecken unzuverlässigen Erzähler. Es geht um einen Auftragskiller, der seinen Job als, nun, Job sieht, der dem Publikum ständig erzählt, wie gut er ist, aber eben immer wieder beweist, dass er eben gar nicht so gut ist. Er ist halt kein Superkiller wie im Film, sondern nur ein Typ, der andere Leute umbringt, als Job, und da laufen halt Dinge schief.
Dazu passt auch, dass er sich dauernd nach Sitcom-Charakteren benennt - im Kern ist er ein Komödien-Charakter.
Der Film (bzw. der Comic) spielt bewusst mit all diesen Klischees über Auftragskiller, indem sie die Figur eines durchschnittlich begabten "Büroangestellten" in die Rolle packen, der dauernd erzählt, wie brillant er ist, aber regelmäßig Fehler macht.
Dazu wird recht schnell deutlich, dass er die "Jagd" sehr viel mehr genießt als den "Kill". Man sieht ihn ja auch viel mehr bei den Vorbereitungen seiner Jobs. Da gleicht er dem Jäger aus dem Witz mit dem Jäger und dem Bären, der gerne jagen würde, aber ständig scheitert. (Immerhin wird er nicht vom Bären dafür ... du weißt schon. Bzw. nur das eine Mal.)
Warum genau er sich am Ende zur Ruhe setzen will, wird nicht gänzlich klar, könnte aber damit zusammenhängen, dass er seine Sicht auf seinen Job und seine Person verändert. Außerdem hat er seinen Handler verloren, neue Aufträge werden also ohnehin rar, und er denkt ja eh ans Aufhören.
Dazu gehört halt am Ende auch die Erkenntnis, dass ihm ein Millardär, der ihm etwas schuldet, deutlich mehr nützt als ein toter Millardär.
(Auch der Millardär schlägt in die satirische Anti-Kerbe, weil er eben nicht der supersmarte Bond-Bösewicht ist, sondern ein komplett naiver und ahnungsloser Neuling, der einfach nur gemacht hat, was ihm irgendwelche "Profis" erzählt haben. Ein weiteres Klischee, mit dem der Comic/Film bricht.)
Dadurch wird dann aber auch klar, dass der Killer selbst eben keiner der "Wenigen" ist, denn er nutzt ja den Gefallen des Millardärs als Schutz. Damit ist klar, dass er einer der "Vielen" ist. Und mit seinem Ruhestand gibt er sich diesem Status dann halt auch hin - und da schwingt ja auch mit, dass er mit diesem Status durchaus zufrieden ist.
So wie ich es verstanden habe, ist es ja wohl auch eine Reminiszenz an den ersten Godzilla-Film,
Man beachte das DVD-Coverbild des 1954ers.
So wie ich es verstanden habe, ist es ja wohl auch eine Reminiszenz an den ersten Godzilla-Film,
Man beachte das DVD-Coverbild des 1954ers.
Joa, passt
Alles anzeigenBei mir lief nun zum 2. Mal #TheKiller von David Fincher. Mir gefällt der Film, aber ich verstehe ihn einfach nicht Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Dass sein innerer Monolog und seine Regeln immer mehr von dem abweichen, was er tut und was passiert, sehe ich ja. Aber ich verstehe nicht was mir das sagen soll.
Ich sehe, dass er sich wandelt vom gleichgültigen Killer hin zum Menschen mit halbwegs vorhandener Empathie. Aber nach all diesen Minuten und Szenen und Missgeschicken kommt mir das Ende dann doch zu kurz, ich werde aus den paar Sätzen im Epilog nicht schlau, weil sie zu wenig Zeit lassen:
Das Bedürfnis nach Sicherheit ist eine heikle Sache.
Schicksal ist ein Placebo.
Der einzige Lebensweg ist der, der hinter einem liegt.
Wenn Du das in der kurzen Zeit, die uns allen gegeben ist, nicht annehmen kannst, dann gehörst Du vielleicht nicht zu den wenigen.
Dann bist du vielleicht nur wie ich: Einer der vielen.
Geht es tatsächlich "nur" darum, dass er seine Sicht auf das Leben verändert?
Meine (ungeordneten) Gedanken zu #The Killer.
Für mich durchläuft der Protagonist im Film weniger eine Wandlung, sondern kommt eher zu einer Selbsterkenntnis, der Wandel liegt also schon hinter ihm, wurde aber von ihm nicht realisiert, oder aber hat gar nicht stattgefunden und er hat sich immer schon selbst getäuscht.
Das Mantra des totalen egozentrischen Nihilismus, das er sich immer wieder vorsagt passt schon zu Beginn nicht wirklich, und lässt ihn als jemanden wirken, der sich zwanghaft seiner selbst vergewissern und vor sich rechtfertigen muss. Das scheint ein Automatismus zu sein, der umso komischer wirkt, je weiter die Realität davon abweicht (denk nur an Deinen Vorteil, improvisiere nicht )
Er hatte seine Freundin, für die er wirklich viel zu empfinden scheint ja schon vor Beginn der Handlung bei sich Zuhause einquartiert, ein ziemliches No-Go für einen gefühlskalten, perfektionistischen Egomanen, als der er sich selbst sieht.
Am Ende gehört er zu den vielen, die sich nicht abgeben wollen mit der absoluten Bedeutungslosigkeit des Seins, der sich zu verschreiben er vorher vorgibt, er sieht einen Lebensweg vor sich, und hat Pläne über den konkreten Moment hinaus.
Das mag vielleicht auf manche wie ein kitschiges Happy End wirken, für mich wirkte es aber eher bitter-süß, bzw., weil die Ästhetik des Films so viel Emotionen eigentlich nicht hergibt, sehr distanziert - heruntergefahren wie die Wahl aus zwei alles andere als perfekten Alternativen.
Eventuell kann man hier auch etwas Existentialismus einfügen - die Annahme des Lebens als etwas absurdem, und der Versuch, trotzdem einen Sinn zu (er)finden.
Dazu passt auch Paris als erster Schauplatz.
Das sind auch interessante Gedanken, das mit den Namen ist mir gar nicht aufgefallen (ich kenne die meisten der Sitcomcharaktere wohl auch nicht), mit der Deutung als "normaler Angestellter dem Fehler" passieren gehe ich aber nicht ganz mit, dafür ist der Protagonist schon zu lange im Geschäft (dafür sprechen sein Alter und sein angehäufter Reichtum), er muss es also bis dahin schon ganz gut gemacht haben (oder ein Riesenglück gehabt, aber das sollte bei dem Job nicht ausreichen um nicht ganz schnell in der Versenkung/unter der Erde zu verschwinden).
So ein Fehltritt wie in Paris ist ihm vorher wohl noch nie unterlaufen, wie auch immer man das deuten will. Ich hatte eher das Gefühl, dass ihm seine Lebenseinstellung im Laufe der Jahre unbemerkt abhanden gekommen ist und sich die dadurch entstandene Spannung in dem verpatzten Auftrag entlädt, woraufhin er sich damit auseinandersetzen muss, welchen Blick er in Zukunft auf die Welt und das Leben haben will.
In meiner Deutung schwingt auch noch ein bisschen Kenntnis aus dem Comic mit.
Darüber hinaus deutest du meine Aussage um: Ich sage nicht, dass er ein "schlechter" Auftragskiller ist, der schon lange aus dem Geschäft geflogen wäre. Ich sage: Er ist ein (durchschnittlich guter) Handwerker. Das heißt ja nicht, dass er schlecht ist. Er ist halt nur nicht der Super-Mega-Film-Assassine, als der ihn sein Eingangsmonolog darzustellen versucht. Es ist ein Job. Er macht einen Job. Er ist kein Superheld.
Man darf nicht vergessen, dass auch die ANDEREN Auftragsmörder in der Geschichte Pannen haben und scheitern. Auch wenn es offscreen geschieht, wird seine Freundin ja die beiden anderen Killer los, und verletzt einen davon ordentlich.
DAS sagt der Film (und ich) aus. Es ist ein Job. Wie im Büro. Da läuft nicht immer alles glatt. Aber man wird ja nicht wegen jedem Fehler gleich gefeuert. Bzw. mit genau DEM Bild "was, wenn ein Auftragskiller scheitert?" spielt die Geschichte. Darüber macht sie sich lustig.
a) "Auftragskiller" ist nur ein Job.
b) die Titelfigur stellt sich als Über-Killer dar. So eine richtige Filmfigur.
c) er macht einen Fehler.
d) der Auftraggeber lässt deswegen (völlig überzogen!!) seinen Tod in Auftrag geben. Nicht, weil er das will, sondern weil man ihm sagt, dass "man das so macht."
e) Die Killer, die ihn umbringen sollen, scheitern ebenso auf ganzer Linie. (Witzigerweise sind sie trotzdem noch im Geschäft und werden deswegen nicht umgebracht ...)
Der ganze Film (und Comic) spielt vortrefflich mit dem Klischee des Superkillers, der umgebracht werden soll, weil er EINEN Job verhagelt hat - ein Klischee, das eben nicht stimmt, weil in dieser Geschichte Auftragskiller nur einen Job machen. Wie andere Leute im Büro. Und es läuft nicht immer glatt. Weder bei dem einen, noch bei den anderen.
Das sind auch interessante Gedanken, das mit den Namen ist mir gar nicht aufgefallen (ich kenne die meisten der Sitcomcharaktere wohl auch nicht), mit der Deutung als "normaler Angestellter dem Fehler" passieren gehe ich aber nicht ganz mit, dafür ist der Protagonist schon zu lange im Geschäft (dafür sprechen sein Alter und sein angehäufter Reichtum), er muss es also bis dahin schon ganz gut gemacht haben (oder ein Riesenglück gehabt, aber das sollte bei dem Job nicht ausreichen um nicht ganz schnell in der Versenkung/unter der Erde zu verschwinden).
So ein Fehltritt wie in Paris ist ihm vorher wohl noch nie unterlaufen, wie auch immer man das deuten will. Ich hatte eher das Gefühl, dass ihm seine Lebenseinstellung im Laufe der Jahre unbemerkt abhanden gekommen ist und sich die dadurch entstandene Spannung in dem verpatzten Auftrag entlädt, woraufhin er sich damit auseinandersetzen muss, welchen Blick er in Zukunft auf die Welt und das Leben haben will.
Mal abseits der Nutzung in The Killer: ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr das Konzept des unreliable narrator./unzuverlässigen oder sogar lügenden Erzählers Zuachauer:innen immer noch verunsichert. Das was man sieht müsse doch stimmen ist die eine Maxime (diese Regel verletzt The Killer nicht, da muss man schon zum klassischen Film Noir Detour, zu Hitchcocks Under Capricorn oder zu den Usual Suspects greifen) - aber selbst innerer Monolog/voice over reicht völlig aus uns dazu zu bringen der Figur und ihrer Weltsicht zu vertrauen, selbst wenn wir dann offensichtlich sehen wie wenig sie zur Kamerawirklichkeit passt. Da ist jetzt The Killer weißgott nicht der erste Film, aber selbst in gestandenen Filmkritiken zu lesen dass die Leute es nicht kapieren tut auch schon weh.
Mhh, meine Verwunderung rührt eher daher, dass ich mich frage ob das alles ist. Ich meine, ein Typ, der sich anders sieht als er wirklich ist, ist für mich meine 2 Stunden Spieldauer wert
Zumal der Film eine recht einfache Premisse verfolgt. Keine Wendungen, keine Überraschungen - abseits der oben genannten.
Mhh, meine Verwunderung rührt eher daher, dass ich mich frage ob das alles ist. Ich meine, ein Typ, der sich anders sieht als er wirklich ist, ist für mich meine 2 Stunden Spieldauer wert
Zumal der Film eine recht einfache Premisse verfolgt. Keine Wendungen, keine Überraschungen - abseits der oben genannten.
Den Film hat Fincher nicht ganz ernst genommen, das sieht man auch daran dass er ihn sofort Netflix angeboten und damit auf jede Auszeichnungschancen verzichtet hat. Es ist eine petitesse, ein soufflé, eine Stilübung, die Spaß machen sollte, und kein zweiter Zodiac. Er ist da wirklich in vollem soderbergh-Modus, Filme machen um des Filmemachens Willen. Wenn dabei eine "Bürokratie ist auch nur eine andere Form von Suizid"-Satire rauskommt, reicht ihm das wahrscheinlich. Viel mehr Substanz hatten die letzten Soderberghs ja auch nicht.
Mhh, meine Verwunderung rührt eher daher, dass ich mich frage ob das alles ist. Ich meine, ein Typ, der sich anders sieht als er wirklich ist, ist für mich meine 2 Stunden Spieldauer wert
Zumal der Film eine recht einfache Premisse verfolgt. Keine Wendungen, keine Überraschungen - abseits der oben genannten.
Nicht vergessen, dass es eine Comicverfilmung ist. 😊
Mhh, meine Verwunderung rührt eher daher, dass ich mich frage ob das alles ist. Ich meine, ein Typ, der sich anders sieht als er wirklich ist, ist für mich meine 2 Stunden Spieldauer wert
Zumal der Film eine recht einfache Premisse verfolgt. Keine Wendungen, keine Überraschungen - abseits der oben genannten.
Nicht vergessen, dass es eine Comicverfilmung ist. 😊
Meinst du damit, dass es wenig Story erklärt oder dass mir Hintergründe fehlen?
Wenn seine Jobs in der Vergangenheit genau so schief gelaufen wären wie im Verlauf des Films wäre er nie an den Punkt gekommen, an dem er zu Beginn ist.
Im Laufe des Films wird immerhin seine Freundin misshandelt, mutmaßlich vergewaltigt und fast getötet, und er selbst sieht am Ende auch ziemlich übel aus.
Selbst wenn man den Erzähler als unzuverlässig erkennt, macht es in der inneren Logik der Handlung und von allem was man sieht keinen Sinn, dass es sich hier um "Business as usual" handelt.
Deshalb ist mir die Sichtweise als reine Satire auch zu wenig - zum einen will ich als hoffnungsloser Romantiker glauben, dass da noch mehr dahintersteckt (und Satiren mag ich sowieso nicht, sie sind für mich die AfD der Genres), zum anderen passt sie auch nicht 1:1 zur Handlung.
Klar, der Film ist definitiv auch satirisch angelegt, aber eben nicht nur.
Ich müsste wirklich mal die Comics lesen.
Mein Gott ist Godzilla Minus One gut. Also nicht einfach nur "gut für einen Godzilla Film" gut. Das Teil ist einer DER Filme des an guten Filmen gar nicht armen 2023. Und es war natürlich besonders toll ihn mit meinem Achtjährigen, seines Zeichens Kaiju-Fan seit dem vierten Lebensjahr, zu gucken. Dabei geht ein gewisser Teil des Films, über Schuld, den Krieg nach dem Krieg, die japanische Nachkriegszeit, und eine feine Kritik am japanischen Militarismus, über seinen Horizont. Aber spätestens mit Godzillas seeeehr klassischen Angriff auf Tokyo war er voll dabei. Was der Film hinkriegt: Die Menschengeschichte ist genauso interessant wie die Kaiju-Inszenierung, und die Emotionen der einen Geschichte machen die visuellen Effekte umso packender. Einzige einschränkung: die deutsche synchro ist leider nur "geht so", aber funktional. Wer kann, sollte ihn wohl trotzdem lieber auf japanisch gucken.
Dann ist ja gut, dass wir ihn auf japanisch geguckt haben. Will ihn aber trotzdem nochmal auf Deutsch gucken, falls er länger als nur eine Woche läuft.
Den Film The Whale hatte ich schon eine Weile auf der Wunschliste. Durch das Paramount+ Abo habe ich den nun im Stream gefunden und heute Mittag mal angeworfen. Meine Frau wollte ihr übliches Mittagsschläfchen auf dem Sofa machen, also los gehts.
Nach knapp 5 Minuten wars dann aber vorbei mit Schlafen. Was für ein Film... der hat uns beide dermaßen in den Bann gezogen. Nicht leicht anzuschauen, aber sehr spannend. Spielt praktisch nur in einer Szene, fast ein Kammerspiel. Sehr belastend und doch wieder nicht. Nun verstehe ich auch, warum Brandon Fraser dafür einen Oscar bekommen hat. Das passt absolut.
Meine Frau schläft wirklich bei allem ein. Star Wars. Marvel Filme. Alles. Aber hier ist sie weder eingeschlafen, noch hat sie die Zeit gehabt aufs Klo zu gehen, also das will was heißen.
Den kann ich jedem empfehlen.
. Spielt praktisch nur in einer Szene, fast ein Kammerspiel.
Ist ja auch die Verfilmung eines Theaterstücks.
Vorhin in SAW X gewesen. Hat mir super gefallen. Man sollte auf jedenfall am Ende noch sitzen bleiben. Es folgt eine weitere Post Credit Scene.
Noch zu #TheKiller :
Meine Güte, ich habe den Film angeschaut und gut gefunden - zwei Stunden gute Unterhaltung sind für mich das Wichtigste.
Solche Gedankengänge wie ihr euch da macht, sind für mich völlig fremd.....vielleicht bin ich deshalb nur ein Konsument und nicht mehr....
Noch zu #TheKiller :
Meine Güte, ich habe den Film angeschaut und gut gefunden - zwei Stunden gute Unterhaltung sind für mich das Wichtigste.
Solche Gedankengänge wie ihr euch da macht, sind für mich völlig fremd.....vielleicht bin ich deshalb nur ein Konsument und nicht mehr....
Aber genau das ist ja die Quintessenz des oben Geschriebenen: Der Film bietet Unterhaltung mit leicht satirischer Note, style over substance. Und da sind die Fincher-Fans halt etwas enttäuscht, weil der inhaltlich sonst eher mehr bietet.
Gestern gab es noch "It's a wonderful knife". Naaaajaaaaa. Als Full-On-LGBTQI-Slasher-Remake von "Ist das Leben nicht schön" funktioniert das Ganze nur sehr begrenzt. Die Schauspielleistungen sind stellenweise grenzwertig, vor allem der Hauptdarstellerin will man mehr als einmal das Grinsen aus dem Gesicht wischen (wobei das immer noch besser ist als wenn sie depressiv spielt), und Weirdo/Clarence macht ihrem Rollennamen alle Ehre. Im letzten Drittel gibt es einen absolut schwachsinnigen Plot Point aus dem Nirgendwo:
der Bösewicht beherrscht plötzlich Gedankenkontrolle, wo kommt das denn her?!?
Warum der so gute Kritiken gekriegt hat, ist mir ein Rätsel - für mich war's Zeitverschwendung.
Noch zu #TheKiller :
Meine Güte, ich habe den Film angeschaut und gut gefunden - zwei Stunden gute Unterhaltung sind für mich das Wichtigste.
Solche Gedankengänge wie ihr euch da macht, sind für mich völlig fremd.....
Gratuliere!
Godzilla Minus One (OmU) - war gut
FischerZ Deine Äußerung ist halt so ein wenig das Äquivalent zu "Ich spiele am liebsten Kniffel, ich weiß gar nicht warum Ihr stundenlang Regeln lernt und Euch mit diesen komischen Strategiespielen abgebt - ich hab beim Würfeln ja auch genug Spaß". Kann man so machen, ist ja auch völlig ok. Bringt nur eine Diskussion über Kenner- und Expertenspiele auch nicht voran.
Die wollte ich ja auch nicht voran bringen...ich wollte nur mein Erstaunen zum Ausdruck bringen, wie viele Gedanken man sich über einen Film macht und kam mir dann ziemlich dumm vor, dass ich mir "nur" den Film angesehen habe.
Das war weder ein konstruktiver Beitrag zur Besprechung des Films noch eine Kritik für oder gegen diejenigen, die sich den Film anschauen und sich solche Gedanken machen (was ich toll finde, aber immer noch nicht nachvollziehen kann).
Also insgesamt, alles gut und diskutiert gerne weiter, find´s halt auch interessant!
Die wollte ich ja auch nicht voran bringen...ich wollte nur mein Erstaunen zum Ausdruck bringen, wie viele Gedanken man sich über einen Film macht und kam mir dann ziemlich dumm vor, dass ich mir "nur" den Film angesehen habe.
Kein Grund, dir dumm vorzukommen - gute Filme zeichnen sich m.E. gerade dadurch aus, dass sei beide Ansprüche bedienen, also als "pure" Unterhaltung genauso gut funktionieren wie als "Kunst" oder "Diskurs", insofern beweist du ja, dass der Film zumindest eins von beidem erfüllt. Dass da etwas pikiert reagiert wurde, mag vielleicht mit der professionellen Leidensgeschichte von uns Geisteswissenschaftlern zusammenhängen, dass uns allen mit ähnlichen Worten schon mehrmals gesagt wurde, unsere Debatten seien "abgehoben" und überflüssig. Das hast du stellvertretend für Jahrzehnte der Frustration abbekommen, auch wenn du es gar nicht so gemeint hast
Dass da etwas pikiert reagiert wurde,
Zumindest meine "pikierte" Reaktion war meiner Ratlosigkeit geschuldet.
Was soll man denn da antworten?
Wenn ich in einem Filmthread sage: "Mein Gott, zum Glück mochte ich den Film, mehr ist mir nicht wichtig, so viele Gedanken wie ihr will ich mir gar nicht machen" - was soll man denn darauf antworten?
Ich bin mir nicht ganz sicher, was man mit so einem Beitrag aussagen will, oder was für Reaktionen man sich erhofft. Darum mein Fragezeichen.
Und mal abgesehen von dem latenten "ihr verschwendet eure Zeit, ich bin da zum Glück pragmatischer"-Vorwurf, den man darin lesen KANN, hab ich da vornehmlich Freude rausgelesen, dass ihm der Film gefällt und ihm das reicht und er nicht weiter drüber nachdenkt. Mein "Gratulation" war daher auch absolut ernst gemeint.
Wenn ihm das reicht, und er sich so darüber freut, dass er es hier allen mitteilt - dann freue ich mich mit ihm.
Wenn ich in einem Filmthread sage: "Mein Gott, zum Glück mochte ich den Film, mehr ist mir nicht wichtig, so viele Gedanken wie ihr will ich mir gar nicht machen" - was soll man denn darauf antworten?
Ich bin mir nicht ganz sicher, was man mit so einem Beitrag aussagen will, oder was für Reaktionen man sich erhofft. Darum mein Fragezeichen.
Kein Problem....alles nicht so schlimm und was ich damit aussagen wollte, habe ich ja oben schon geschrieben: Ich wunderte mich über die Diskussionen, über die ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe und fand die aber (trotzdem) interessant.
Eine Antwort/Reaktion wollte ich damit nicht "provozieren" oder habe mir etwas "erhofft"....
Und mal abgesehen von dem latenten "ihr verschwendet eure Zeit, ich bin da zum Glück pragmatischer"-Vorwurf, den man darin lesen KANN, hab ich da vornehmlich Freude rausgelesen, dass ihm der Film gefällt und ihm das reicht und er nicht weiter drüber nachdenkt. Mein "Gratulation" war daher auch absolut ernst gemeint.
Oh je....bitte nichts hinein interpretieren: Diesen Vorwurf habe ich mitnichten im Hinterkopf gehabt! Warum auch?! Ist doch ein Forum hier und über Filme in einem Thread über Filme zu diskutieren, ist ja der Sinn eines solchen, oder?!
Und Danke für die Gratulation: Ja, den Film fand ich gut!
Wenn ihm das reicht, und er sich so darüber freut, dass er es hier allen mitteilt - dann freue ich mich mit ihm.
Dann ist ja alles klar!
Zumindest meine "pikierte" Reaktion war meiner Ratlosigkeit geschuldet.
Was soll man denn da antworten?
Ich bin (auch zur Pflege meiner eigenen geistigen Gesundheit) dazu übergegangen, solche Aussagen immer als "Ihr habt mir eine völlig neue Perspektive eröffnet. Danke dafür!" zu lesen. Ist zwar meistens falsch, aber wen kümmert's?
Ich schaue Filme im Kino meist auch nur zur Unterhaltung. Trotzdem finde ich es interessant, solche Diskussionen wie hier im Thread zu lesen, weil so etwas dann Lust darauf machen kann, einen Film noch ein zweites Mal mit anderen Augen zu schauen. Aber beim ersten Anschauen will ich mich normalerweise erst mal nur berieseln lassen. Deshalb habe ich früher Filme am liebsten in der Sneak Preview gesehen, weil man Filme dort meist völlig "unvorbereitet" zu sehen bekam.
Ich habe die Spoiler zu The Killer noch nicht gelesen, aber durch die Diskussion, ist der Film nun auf meine Watchlist gewandert. Komisch, dass der mich vorher gar nicht interessiert hat, obwohl ich Fassbender und Fincher sehr mag. Von daher, gerne weiter diskutieren!
Und apropos Diskussion… schade, dass hier nur Filme besprochen werden. Ich bin etwas spät dran, aber habe durch das Paramaount+ Abo für Strange New Worlds (finde ich großartig!) gleich noch die 3. Staffel von Twin Peaks nachgeholt und da hätte mich bei der Expertise hier der Diskussionsstrang sehr interessiert.
War schon lange nicht mehr so gebannt von einer Serie (vielleicht noch Twin Peaks, Wild Palms, Breaking Bad), bei der ich immer wieder beim Kucken zwischen „Meisterwerk“ und „Schultheater“ geschwankt bin.
Muss echt mal Inland Empire nachholen.
Und apropos Diskussion… schade, dass hier nur Filme besprochen werden.
Für Serien gibt es ja einen eigenen Thread.
Alles anzeigenIch habe die Spoiler zu The Killer noch nicht gelesen, aber durch die Diskussion, ist der Film nun auf meine Watchlist gewandert. Komisch, dass der mich vorher gar nicht interessiert hat, obwohl ich Fassbender und Fincher sehr mag. Von daher, gerne weiter diskutieren!
Und apropos Diskussion… schade, dass hier nur Filme besprochen werden. Ich bin etwas spät dran, aber habe durch das Paramaount+ Abo für Strange New Worlds (finde ich großartig!) gleich noch die 3. Staffel von Twin Peaks nachgeholt und da hätte mich bei der Expertise hier der Diskussionsstrang sehr interessiert.
War schon lange nicht mehr so gebannt von einer Serie (vielleicht noch Twin Peaks, Wild Palms, Breaking Bad), bei der ich immer wieder beim Kucken zwischen „Meisterwerk“ und „Schultheater“ geschwankt bin.
Muss echt mal Inland Empire nachholen.
Wild Palms klingt ja interessant. Hatte ich noch nie gehört. Kann man das irgendwo schauen?
Wild Palms klingt ja interessant. Hatte ich noch nie gehört. Kann man das irgendwo schauen?
Bei Pidax auf DVD erschienen. Glaube nicht dass das irgendwo mal im Stream auftaucht,dafür ist es zu alt und unbekannt.
Bin auch immer mal wieder auf der Suche nach "Wild Palms". Hatte das damals sogar im Fernsehen gesehen...
Wild Palms hatte ich damals aufgezeichnet und so oft geguckt, dass ich irgendwann mehr Rauschen als Bild hatte. War am Ende meine letzte noch genutzte VHS-Kassette, irgendwann hatte ich meine ganze Sammlung aufgelöst und nur noch meine überspielte Babylon 5 Sammlung, Blade Runner und Aliens behalten. Nachdem ich mir die letzten 3 dann doch irgendwann auf DVD besorgt hatte, hab ich meinen alten VHS-Spieler nur für Wild Palms noch bis 2013 mitgeschleppt ...
Vom DVD-Release hab ich noch gar nichts mitbekommen. Danke dafür!
Mal wieder ein Abend im UCI Bochum verbracht ...
Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes : Die ersten drei Teile fand ich damals durchaus sehenswert. Der zweigeteilte Mockingjay war mir allerdings zu sehr Kriegsfilm mit zu realistischen Angriffstaktiken, die schonungslos gezeigt werden, was ich so nicht erwartet hatte. An die Vorgeschichte hatte ich hingegen wenig Erwartungen, da ich vorab eine durchwachsene Kritik gesehen hatte, dass die Charaktere angeblich blass bleiben würden und so. Trotzdem hat mich 2/3 des Films gut unterhalten. Auch weil endlich mal die Entstehung und Bedeutung der Hungerspiele erläutert werden und was es mit den Destrikten und den Tributen überhaupt auf sich hat. Also viele Wissenslücken bei mir geschlossen, die dann auch die anderen Filme einen Unterbau geben.
Und so blass fand ich die Charaktere überhaupt nicht. Zumindest bis zum letzten Kapitel. Das wirkte auf mich wie drangestülpt, um da einen Abschluss zu finden. Eigentlich eine ganz eigene Geschichte, weshalb ich mir den Kinofilm durchaus als Miniserie hätte vorstellen können. Eventuell wäre dann noch mehr Raum gewesen, um die Charakterentwicklungen für mich glaubwürdiger darzustellen. Das war mir zum Ende hin zu schnell. Der Weg zeichnete sich zwar schon vorab ab, nur hätte ich mir mehr Zwischenstufen dahin gewünscht, die dann auch durch Ereignisse und Handlungen untermauert gewesen wären. Besonders zum Ende hin gab es dann noch etwas Fanservice, der auf Teil 1 anspielte. Einige Wortspiele werden in der englischen Version wohl noch treffender gewesen sein. Wurden die Lieder in Teil 1 bis 3 in der deutschen Synchronfassung auch im Original belassen und untertitelt wie hier? In Summe durchaus sehenswert, besonders wenn man Teil 1 bis 3 gesehen hat und so erkennt, warum und wie das alles entstanden ist.
Godzilla Minus One : Die ersten 2 Minuten habe ich leider verpasst. Tribute von Panem hatte mehr Werbung vorab als gedacht. So ging mein Film erst los, als Godzilla schon zu sehen war. Ich hoffe mal, dass ich noch eine OV-Vorstellung nachholen kann, denn die Synchronisation hatte wohl budgetbedingt die Qualität von Telefonzellen-Aufnahmen, weil da fehlte der räumliche Aspekt der jeweiligen Szene so völlig. Zudem bin ich mir auch nicht sicher, ob das teilweise so unfreiwillig komisch wirken sollte, oder ob es an der Übersetzung lag und die japanischen Gepflogenheiten dazu nicht recht passen wollten. Stellenweise hatte ich da schon gute alte Rainer Brandt Erinnerungen, weil mir das zu frei interpretiert klang.
Ok, schauspielerisch war das auch etwas rumpelig bis unbeholfen. Positiv formuliert kann ich das auch unverbraucht natürlich nennen. Zum Glück konnte ich das für mich nach wenigen Minuten ausblenden. Spätestens dann, wenn Godzilla in voller Pracht und bei Tageslicht in ebenso voller Action gezeigt wird und trotzdem für mich glaubwürdig war und charakterstark wirkte - ein Monster mit Persönlichkeit, vor allem durch die Augen transportiert. Die Effekte waren gut, nur sehr selten wirkte das wie vor Greenscreen gefilmt, wenn sich Vordergrund von Hintergrund in der Beleuchtung unterschieden. Da schien zudem eine Menge an praktischen Effekten im Spiel gewesen zu sein, weil es kein CGI-Hochglanz-Look hatte. Zumindest wirkte es so auf mich.
Der menschlichen Perspektive wird hier viel Raum und Filmzeit eingeräumt. Trotz den über zwei Stunden Lauflänge war Godzilla aber noch ausreichend oft und dann umso eindrucksvoller zu sehen. Endlich mal kein ellenlanges im Nebel und als Schattenriss angedeutet, sondern voll in die Action rein. Die Logik muss man bei solchen Filmen sowieso immer ein wenig über Bord werfen, denn so manche Pläne waren doch arg mit der heissen Nadel gestrickt und auf den Effektwert hin umgesetzt. Für ein Monsterfilm echt sehenswert, sofern man sich von der Machart der amerikanischen Blockbuster-Produktionen lösen kann.
Ok, schauspielerisch war das auch etwas rumpelig bis unbeholfen. Positiv formuliert kann ich das auch unverbraucht natürlich nennen.
Schauspielerisch war das japanisch/asiatisch, die haben andere Schauspielkonventionen und eine andere Schauspieltradition als wir im Westen, daher wirkt das fremd - oder halt durch die typisch eurozentrische Brille dann "etwas rumpelig bis unbeholfen oder positiv formuliert unverbraucht". Nicht jede Region spielt nach westlichen Traditionen, das könnte man mal berücksichtigen.
Naja, eigentlich ist alles wo Till Schweiger und Konsorten mitspielen auch immer ziemlich rumpelig und unbeholfen