[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Post abgeschickt und hinterher nochmal deinen Satz gelesen......


    Soll ja besser sein, das vorher zu machen.


    Ich war zu doof

    alles gut, "ein wenig Fleisch auf den Rippen" war auch ungelenk formuliert. Sie ist ja auch nicht dick, sondern eher normalgewichtig, und es ist traurig wie ungewohnt das im Kino zu sehen ist.

  • Ich hatte mir im UCI nochmal "Poor Things" angeschaut. Diesmal in der Originalversion. Leider mit deutschsprachigen Untertiteln.


    Blöd nur, dass diese Untertitel so gar nicht zu dem passten, was da gesagt wurde. Das war nur eine verkürzt-verstümmelte Übersetzung, die den Wortwitz des Originals in keinster Weise einfangen konnte. Zudem auch anders als die Synchro, weil die fand ich wirklich gut und habe da eigentlich nichts vermisst. Ich hätte mir lieber englische Untertitel gewünscht, die auch 1:1 den Dialogen entsprechen. So hatte ich den Eindruck, dass das arg schnell hingeschluderte Untertitel waren, die wohl keiner gegengelesen hat. Automatisch erzeugt konnten dich auch nicht sein, weil die waren so abweichend. Wie von jemanden, der nur halb den Sinn verstanden und dann irgendwas möglichst kurzes in deutscher Sprache dort eingeblendet hat.


    So habe ich versucht, die Texteinblendungen zu ignorieren und mich trotzdem an dem Film zu erfreuen. Die beim ersten Anschauen vermuteten übersehenen Details habe ich allerdings nicht gefunden. Eigentlich spielt sich die Handlung immer im Zentrum des Bildes ab (das ja sogar öfters diese optisch einschränkende Perspektive bekommt) und wenig bis gar nichts passiert an den Rändern oder im Hintergrund. Weiterhin ein sehenswerter Film, allerdings hätte einmal anschauen für mich völlig ausgereicht, egal in welcher Sprachversion.

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  • Ich habe heute The Marvels auf Disney+ gesehen und mein erster Gedanke nach Ende: boah, Disney kriegt wirklich jede Marke versaut! Als die Marvels auf dem Planeten gelandet sind, wo die Bevölkerung sich durch Singen verständigt, war für mich echt alles aus!


    Eigentlich hatte mir der Film (abgesehen vom genannten Scheiß) so einigermaßen gut gefallen (gut, die Story, war schon ziemlich hahnebüchen und vor allem sehr dick aufgetragen, aber das ist man von Marvel ja teilweise schon gewohnt). Die weiblichen Hauptdarsteller fand ich eigentlich angenehm interessant und gut gespielt - selbst Kamala; in Ms. Marvel fand ich sie eigentlich eher nervig (ber vielleicht habe ich mich auch einfach nur schon an sie gewöhnt).

    Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das neue MCU entwickeln wird (aber ich befürchte schlimmstes :( ).

  • Ich hatte mir im UCI nochmal "Poor Things" angeschaut. Diesmal in der Originalversion. Leider mit deutschsprachigen Untertiteln.

    Blöd nur, dass diese Untertitel so gar nicht zu dem passten, was da gesagt wurde. Das war nur eine verkürzt-verstümmelte Übersetzung, die den Wortwitz des Originals in keinster Weise einfangen konnte. Zudem auch anders als die Synchro, weil die fand ich wirklich gut und habe da eigentlich nichts vermisst. Ich hätte mir lieber englische Untertitel gewünscht, die auch 1:1 den Dialogen entsprechen. So hatte ich den Eindruck, dass das arg schnell hingeschluderte Untertitel waren, die wohl keiner gegengelesen hat. Automatisch erzeugt konnten dich auch nicht sein, weil die waren so abweichend. Wie von jemanden, der nur halb den Sinn verstanden und dann irgendwas möglichst kurzes in deutscher Sprache dort eingeblendet hat.

    Das ist leider sehr oft so und fällt mir in den letzten Jahren auch mehr und mehr auf. Echt schade.
    Lg

  • Untertitel in Filmen sind doch nie 1:1 ein Transkript. Es muss ja entsprechend schnell und beiläufig gelesen werden können.

    Die Frage ist ja trotzdem wie gut die übersetzungsleistung ist. Und da gibt es leider so einige Vollkatastrophen, leider auch und gerade bei großen Verleihern. Zumal Poor Things ja quasi ausschließlich OmU statt VO lief, da hätte ich jetzt etwas mehr Mühe erwartet.

  • Mich interessiert wie diese Texte entstehen. Ob da das DE-Skript zusammengefasst wird? Oder sind Deutscher Untertitel und Deutscher Untertitel auf englischer Tonspur nicht identisch? Das sinnvollste wäre wohl erst die Übersetzung auf die Tonspur und dann die Zusammenfassung zu erstellen. Was auch erklären würde, warum so viel verloren geht.


    Vieles bleibt ja schon bei der Übersetzung auf der Strecke. Ich bin eigentlich kein Freund von „Musst du unbedingt auf Englisch gucken!!!“, aber bei How I Met Your Mother habe ich es nachvollziehen können. Bei Barney fehlen „literally“ 50% der Witze und 100% des Charmes in der Übersetzung.


    Aber auch dabei gibt es Qualitätsunterschiede und ganz ab von der Qualität des Originals finde ich weder Übersetzung noch Synchro bei HIMYM gelungen.

  • Auch ich hab diverse UT erstellt für Festivals und selbstorganisierte Filmvorführungen. Hat man fertige Timecodes, so ist es für 90 Minuten Film eine Arbeit von 8-10 Stunden zzgl. Filmsichtung. Muss man die Codes selbst erstellen, ist es die Hölle. Hauptproblem ist, dass Englisch nunmal sehr viel besser als "Kurzsprache" funktioniert als Deutsch.


    In der Praxis basieren die meisten UT auf der Rohübersetzung, die für die Synchronisation genutzt werden - und das ist eine sehr, sehr schlechte Übersetzungsqualität, weil die Übersetzer oft den Film/die Serie gar nicht gesehen haben und entsprechend gar nicht wissen, worauf sich die Sätze beziehen. Daher sind früher Synchronregisseure über die Rohübersetzung nochmal rübergegangen und haben sie nicht nur an die Mundbewegungen angepasst, sondern auch insgesamt verbessert. Dazu fehlt heute Zeit und Geld. Da UT in Deutschland keine Rolle spielen, wird hier Beiwerk genutzt oder oft auch einfach nur Text durch DeepL gejagt - es sei denn wir sind im Arthouse-Sektor, wo für UT deutlich mehr investiert wird, da viele Filme auch in diesen Fassungen gezeigt werden.

  • Untertitel ok, nur dann gebt mir doch bitte bei englischsprachigen Filmen englische Untertitel. Der Sprachmix englischer Dialog und deutscher Text reisst mich immer raus. Für mich helfen die Untertitel eh nur, um vernuschelte Dialoge oder extreme Akzente verstehen zu können, um Sprache und Text abzugleichen. Aber anscheinend stehe ich da alleine und freu mich lieber in Kino auf gut synchronisierte Filme anstatt krude deutsche Untertitel bei einer Originalversion lesen oder ignorieren zu müssen.


    Vor dem Superbowl noch spontan aufm Spieletreff-Rückweg im UCI Bochum ...


    Argylle : Nein, ich habe die ganzen Plottwist vorab nicht erraten und war dementsprechend überrascht, wohin sich die Story noch alles winden wird. Bin ich nun doof, da man ja angeblich (siehe Posting oben) das alles vorausahnen muss? Dann bin ich wenigstens froh, dass ich mir selbst nicht durch Überanalyse den Film nicht kaputt gemacht habe, sondern mich in die Filmwelt haben fallen lassen können und die Überraschungen geniessen konnte.


    Den Storyansatz, den man schon im Trailer sehen konnte, dass eine Autorin Geheimagenten-Romane schreibt und wir visuell miterleben, wie sich die Worte in bewegte Bilder verwandeln, fand ich interessant und spannend. Eben weil damit alles möglich wurde und ich die Logiklöcher nicht dem Film, sondern der Romanebene anlasten konnte, was dann auch so ausgespielt wurde. Diese Szenen waren schon bewusst arg drüber und haben mir Spass gemacht.


    Mit einer Altersfreigabe ab 6 12 Jahre kam ich leider nicht wirklich zurecht. Da wurde viel filmisches Potential zugunsten einer potentiell grösseren Besuchermenge verschenkt. Da wird über sehr explizite Gewalt geredet, aber dann wird arg blutleer gestorben, obwohl allerlei Waffen zum Einsatz kommen und der Bodycount ebenso hoch ist. Auch fernab der Romanebene will der Film nicht in Ansätzen realistisch sein. Action-Parodie trifft es da ganz gut. Sam Rockwell kann und darf ungebremst aufspielen und freidrehen, allerdings hatte ich neben den Kampf-Choreographien, die John Wick und auch Kingsman besser konnten, mir mehr Charakterszenen erhofft. In Three Billboards hat er mir besser gefallen. Hier fehlte mir der Wort- und Handlungswitz zu oft. Eventuell nimmt sich der Film zu ernst, obwohl alles gezeigte dagegen spricht, den Film ernst nehmen zu wollen in seiner überdrehten Art.


    In Summe wurde ich auf der Popkorn-Kino-Ebene gut unterhalten. Kein Überflieger, aber wer eine abgedrehte Agenten- und Romanautorin-Story erwartet, könnte ebenso gut unterhalten werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • In Summe wurde ich auf der Popkorn-Kino-Ebene gut unterhalten. Kein Überflieger, aber wer eine abgedrehte Agenten- und Romanautorin-Story erwartet, könnte ebenso gut unterhalten werden.

    FSk 12, da wäre auch Bondgewalt drin gewesen. Und nur am Rande: ich fand nicht die Handlung als solche vorhersehbar, sondern die Art wie der Film seine Plottwists herbeitelegraphierte. Wenn etwa

  • Argylle : Nein, ich habe die ganzen Plottwist vorab nicht erraten und war dementsprechend überrascht, wohin sich die Story noch alles winden wird. Bin ich nun doof, da man ja angeblich (siehe Posting oben) das alles vorausahnen muss? Dann bin ich wenigstens froh, dass ich mir selbst nicht durch Überanalyse den Film nicht kaputt gemacht habe, sondern mich in die Filmwelt haben fallen lassen können und die Überraschungen geniessen konnte.

    Ich mag, dass du so 'einfach' gestrickt bist! :friends:

  • Und nur am Rande: ich fand nicht die Handlung als solche vorhersehbar, sondern die Art wie der Film seine Plottwists herbeitelegraphierte. Wenn etwa

    Storyspoiler ...



    Eines habe ich aber nicht ganz verstanden ...

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  • Wer vor Dune 2 nochmal Dune 1 im Imax sehen will, dem sei der kommende Sonntag dafür empfohlen: UCI zeigt ihn als Movie-Points-Film, und da die Karte nix kostet, kann man einfach einen Account bei UCI anlegen und dann Tickets für die Hälfte bekommen. Ich hab ihn gestern nochmal im Original gesehen, und die Verfilmung hat m.E. nichts von ihrer Qualität verloren - vor allem ist mir aber beim Wiedersehen mit Abstand der Erzählrhythmus klarer geworden - der Film ist wirklich aus einem Guß, und eine Fortsetzung kann da - vielleicht mit einem kleinen Zeitsprung - nahtlos anschließen. Anschließend gab es eine 5minütige Preview der


    (kein Spoiler wenn man den Trailer schon gesehen hat, und Villeneuve erzählt, dass das die Szene war weswegen er den Film eigentlich gedreht hat. Und sie ist tatsächlich ziemlich phantastisch geworden, auch, weil man - so absurd das klingen mag - zu großen Teilen auf CGI verzichtet hat. Ich glaube zwar nicht, dass Dune 2 die in ihn gesetzten kommerziellen Hoffnungen erfüllen kann (auch wenn ich das gern glauben würde), aber in jedem Fall erwartet uns da ein riesiges Spektakel mit großen Bildern. Ich gehe jedenfalls Sonntag gleich nochmal rein ;).

  • Am entspannten Mittwochabend im UCI Bochum ...


    Madame Web : Der neue Marvelfilm im Kino. Knapp zwei Stunden lang und ich habe mich wirklich gelangweilt. Die Comicvorlage kannte ich nicht, aber die eigentliche hier verfilmte Story ist eh so hauchdünn, dass es da wenig zu erklären gab. Eigentlich ist das nur die Charaktereinführung von Madame Web und von denen, die an ihr dranhängen. Der Bösewicht ist eher belanglos und kann auch recht wenig. Filmisch fand ich die Szenen um die Sanitäterin im Einsatz noch am besten. Der ganze Superheldenkram war so lauwarm präsentiert (alles schon mal irgendwo in vergleichbarer Form gesehen) und die Kämpfe mal wieder ein Schnittgewitter mit einer virtuell fliegenden Kamera rund ums Geschehen, dass für mich keine Spannung oder gar Action übrig blieb.


    Dass es keinerlei Credit-Szenen gibt, das spricht für sich und den scheinbar schnell hingeschluderten Filmen auf Streaming-Niveau einer Serie. Mehr als ein Prolog war das nicht und mehr will ich eigentlich auch nicht mehr sehen. Von Ironman bis Thanos hatte das alles noch einen "Impact" und echte Schauwerte. Inzwischen ist mir das Marvel-Universum sooo was von egal geworden. Schade. Aber eventuell bin ich nicht mehr die Zielgruppe, weil kein 8 bis 14 jähriges Mädchen.


    Night Swim : Popcorn-Horror habe ich erwartet und genau das bekommen. Eigentlich eine Kurzgeschichte, die auf gut 90 Minuten gestreckt wurde. Da bleibt dann viel Zeit, um den Pool aus alles allen möglichen und unmöglichen Perspektiven zu filmen. Die Story ist wenig überraschend und bleibt auf Stephen King Light Niveau - ES lässt ganz kurz grüssen, ohne die Klasse und Tiefe zu erreichen. Wirklichen Grusel gab es kaum, Gore und Blutgemetzel sowieso nicht, dafür ein paar plötzliche Shockmomente und ganz viel Küchenpsychologie und Familie. Und natürlich den Pool als eigentlichen Hauptdarsteller. Wer aus "Pool" ein Trinkspiel macht, wird das Ende des Films nicht mehr nüchtern erleben, höchstwahrscheinlich noch nicht mal die Mitte.


    Da ich ebenso ein wenig Respekt bis verdrängte Angst von tiefe Tiefen und saugende Abflussrohren habe, war der Film genau mein Thema. Ich war jede Minute dabei und gefesselt, auch weil ich das alles mit einem wissenden zwinkernden Auge betrachtet habe, obwohl sich der Film selbst ernst nimmt. Aber viele Szenen sind schon absurd, aber irgendwie nehme ich das dem Film so gar nicht übel. Gut 90 Minuten gute Unterhaltung für mich in dem Genre. Ob man den zwingend im Kino sehen muss, wenn man vollen Eintritt zahlt, muss jeder selbst wissen. Im Zweifel auf den Stream warten und schon mal die 10er Frühschwimmerkarte kaufen, wenn der Nachbar selbst keinen Pool hat.

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  • Zu Madame Web kann ich nur hinzufügen, dass das jetzt wirklich der Nadir von Sonys Marvelfilmen ist. Der große Gag des Films ist, dass er ein

    Und das ist so unglaublich lazy dahingeschludert wie ich es noch nie gesehen habe, wie auch der ganze Film. Wer Morbius schon schlecht fand, wird sich hier verwundert die Augen reiben, um wie viel tiefer man noch sinken kann. Mit einer angeblich weiblichen Zielgruppe hat das nichts zu tun, das erklärt allenfalls den Ausfall an den Kinokassen (wie schon bei Argylle). Problem ist hier, dass die Studios glauben, Filme zu drehen, die Frauen und Männer ins Kino locken und auf dem Weg keines von beiden erreichen. Was fehlt, sind halt echte Filme für ein weibliches Publikum - von denen gibt es aktuell so wenig wie nie zuvor.

  • Ich war gestern Abend mit einer Freundin "The Holdovers" schauen.
    Hat den sonst noch jemand geschaut?

    Jep. Ich fand ihn großartig. Tolle Musik, ruhig erzählt, sehr emotional, teils witzig und für mich trotz des langsamen Stils in keiner Sekunde langweilig. Einfach ein sehr stimmiges Gesamtpaket fernab des sonstigen Action- und Effektspektakels. Ein wirklich guter Film kann mich halt auch ohne diesen ganzen Killefit nachhaltig überzeugen.

  • Ich war gestern Abend mit einer Freundin "The Holdovers" schauen.
    Hat den sonst noch jemand geschaut?


    Wenn ich es Recht sehe, haben ravn und ich etwas dazu geschrieben, er etwas begeisterter als ich. Ein guter Film mit einem sehr guten Drehbuch und tollen Schauspielleistungen, und der 70er Look war auch extrem gut eingefangen. Mein einziges Problem war, dass ich den Eindruck hatte einen Film zu sehen, den es so oder so ähnlich schon hundertmal gab, gerade in den 1970ern und 1980ern. Mir fällt der Titel partout nicht ein, aber es gibt einen Film von 1980 (?) Über Konflikte an einem religiösen College, der eine sehr sehr ähnliche Geschichte erzählt, und an den ich mich durchgehend erinnert fühlte. Aber auch sonst sind die Anleihen bei Browning Version, Club der toten Dichter und diversen Anderen unübersehbar. Daher für mich gut anzusehen und unterhaltsam, aber nicht ganz die Oberliga.

  • The Holdovers habe ich als entspannten Film in alter filmischer Tradition erfunden, der gebremst aufgeregt ist und ebenso gebremst keine übergrossen Geschichten erzählt. Bleibt bodenständig, hat tolle Schauspieler und sah für mich stimmig aus im Gesamtbild. Unterhaltsam trifft es gut. Wer Action oder Superkräfte erwartet oder Weltverschwörungen, der liegt hier allerdings falsch. Das sind alles eher Probleme des Alltags, die so oder vergleichbar auch nebenan hätten passieren können - sofern man ein Internat mit reichen Eltern in seiner Nachbarschaft hat. Weiterhin meine Empfehlung für den Film.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn () aus folgendem Grund: Ein Buchstabe macht den Unterschied und aus Internat wird Internet .. korrigiert!

  • Am Sonntag in UCI Bochum ...


    Aquaman 2 : Black Manta ist wieder da und darf diesmal der Gegenspieler von Aquaman und ganz Atlantis sein. Gut zwei Stunden Popcorn-Superhelden-Kino. So seicht und so unspektakulär von den Effekten und so belanglos von der Geschichte, die hier erzählt wird. Der Humor beschränkt sich auf One-Liner und Gags, die meist auf Kosten von anderen gehen und bei mir so ganz und gar nicht gezündet haben. Manche im Saal hatten aber durchaus ihren Spass und es sei denen gegönnt. DC ist der selbe Murks, den Marvel da produziert. Ich bin da raus inzwischen und betrachte das als Zeitverschwendung für mich. Sagt mir Bescheid, wenn es sich mal wieder lohnt.

    Schock : Ich wusste wenig über den Film. Im Vorspann wurde WDR und ARTE erwähnt und was ich da bekommen habe, hätte auch gut und gerne als Kleines Fernsehspiel im ZDF laufen können. Sehr langsam und unaufgeregt erzählt und gezeigt. Eine Milieustudie eines Milieus, in dem ich mich zum Glück nicht bewege. Sehr direkt und ungeschönt gezeigt, welche Abwärtsspirale sich da entwickelt. Durch eigens Zutun des Hauptdarstellers, dem wir die ganze Zeit folgen und durch die Aktionen, die sich rund um den Hauptdarsteller entwickeln. Einige heftige Szenen. Sicher kein Feelgood-Movie. Das Ende hat mich mehr als ratlos zurückgelassen, was ich da jetzt eigentlich gesehen habe. Wer ein Kinofilm im herkömmlichen Sinne erwartet, könnte verwirrt bis enttäuscht sein. Ist das schon Arthouse oder was ganz anderes? Eine Wertung wie auch eine Empfehlung oder gar Warnung kann ich gar nicht aussprechen, bin da einfach nur ratlos.

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  • Als Jugendlicher habe ich die monochrom nachkolorierte, beschleunigte und mit Giorgio Moroders Synthiepop unterlegte Fassung von Metropolis gesehen. Moroder hat im Prinzip aus Fritz Langs Meisterwerk einen gigantischen Musik-Clip gemacht. Darüber kann man denken, was man möchte, ich finde es bis heute die unterhaltsamste Version von Metropolis.

    Jetzt hat sich Karl Bartos von Kraftwerk einer Neuvertonung des Kabinetts des Dr. Caligari angenommen. Momentan ist der Film wohl eher in größeren Sälen zu sehen, aber ich hoffe dass es der Film zumindest


    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Ich war gestern Abend mit einer Freundin "The Holdovers" schauen.
    Hat den sonst noch jemand geschaut?


    Wenn ich es Recht sehe, haben ravn und ich etwas dazu geschrieben, er etwas begeisterter als ich. Ein guter Film mit einem sehr guten Drehbuch und tollen Schauspielleistungen, und der 70er Look war auch extrem gut eingefangen. Mein einziges Problem war, dass ich den Eindruck hatte einen Film zu sehen, den es so oder so ähnlich schon hundertmal gab, gerade in den 1970ern und 1980ern. Mir fällt der Titel partout nicht ein, aber es gibt einen Film von 1980 (?) Über Konflikte an einem religiösen College, der eine sehr sehr ähnliche Geschichte erzählt, und an den ich mich durchgehend erinnert fühlte. Aber auch sonst sind die Anleihen bei Browning Version, Club der toten Dichter und diversen Anderen unübersehbar. Daher für mich gut anzusehen und unterhaltsam, aber nicht ganz die Oberliga.

    Oh entschuldige, das muss ich wohl übersehen haben!

    Danke für eure tollen Rückmeldungen. Ich fand den Film ebenfalls unterhaltsam und gar nicht so schlecht wie ihn meine Freundin empfand ^^
    Naja, das ist und bleibt wohl einfach Geschmacksache 8o

  • Netflix haut mal eben den oscarnominierten Animationsfilm "Nimona" for free auf Youtube raus. 8-))

    Ich fand den super, Ist aber nur auf Englisch.

    Naja, sonst haben sie ja auch beim Oscar dieses Jahr nicht viel zu melden - so gut ist Maestro ja nicht aufgenommen worden, trotz seiner sieben Nominierungen hat er wohl wenig Chancen auf einen Preis. Aber wenigstens haben sie dafür nicht auch noch 400 Mio. Dollar ausgegeben wie die Äpfel.

  • Wenn ich es Recht sehe, haben ravn und ich etwas dazu geschrieben, er etwas begeisterter als ich. Ein guter Film mit einem sehr guten Drehbuch und tollen Schauspielleistungen, und der 70er Look war auch extrem gut eingefangen. Mein einziges Problem war, dass ich den Eindruck hatte einen Film zu sehen, den es so oder so ähnlich schon hundertmal gab, gerade in den 1970ern und 1980ern. Mir fällt der Titel partout nicht ein, aber es gibt einen Film von 1980 (?) Über Konflikte an einem religiösen College, der eine sehr sehr ähnliche Geschichte erzählt, und an den ich mich durchgehend erinnert fühlte. Aber auch sonst sind die Anleihen bei Browning Version, Club der toten Dichter und diversen Anderen unübersehbar. Daher für mich gut anzusehen und unterhaltsam, aber nicht ganz die Oberliga.

    Kannst Du denn das Mysterium lösen, wie sie das Glasauge umgesetzt haben? Giamatti hüllt sich dazu ja in Schweigen...

  • Bochum ist speziell: Wie ich gelernt habe, hat IMAX im Bochum nicht die volle IMAX-Bildauflösung. Die ist im iSense-Saal höher. IMAX hat aber eine grössere Leinwand und eine hellere Projektion im Vergleich. Ob das Tonsystem als besser empfunden wird, ist sehr individuell und auch vom Film abhängig. IMAX ist meist überlaut eingestellt, während iSense örtlich differenziertere Sounds hat. Die Sitze im iSense sind härter und schmaler. IMAX-Sitze sind leicht neigbar. Ist aber wie gesagt nur speziell in Bochum und beruht grösstenteils auf eigene Erfahrungen bzw. Infos hier im Forum. Ich selbst werde wohl IMAX nehmen und den dann später als OV im iSense anschauen, wobei ich den erst 11 Tage später nachholen werde ... Bad Holzhausen Spieletreff und so.

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  • Ich will mir nächste Woche Dune II im UCI Bochum anschauen. Was ist denn der Unterschied zwischen iSense und IMAX? Und vor allen Dingen: Was ist besser? :/

    #TeamIMax! Allein schon aufgrund der Helligkeit. Im iSense saufen manche dunklen Bereiche regelrecht ab. In „normalen“ Säalen in Bochum noch schlimmer, erstrecht mit 3D-Brille.


    Bei Sound bin ich ebenfalls voll beim IMAX. Kino muss für mich knallen. Ein riesiger Sandwurm ist halt nicht flüsterleise :)


    Und dann hört man auch evtl. Laute Sitznachbarn nicht mehr ;)

  • ja klar, und witziger Zufall auch - bin gerade mit meinen Jungs am planen, hatten uns heute mal proforma die O-Ton Vorstellung am Dienstag 5.3. um 19:30 Uhr dafür ausgeguckt (aber noch gar nicht geprüft obs noch Karten gibt bisher)

    Nachtrag: auch fast voll (die besten Plätze jedenfalls alle schon weg :( )

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Reviews are in - 97% nach wenigen Stunden spricht eine klare Sprache. Dune Part Two scheint sowohl was die Vorverkäufe als auch was die Kritiken angeht die Erwartungen zu erfüllen. Gut möglich dass man einige Zeit hat bis der Film die Kinos wieder verlässt, so wie bei Oppenheimer und Barbie letztes Jahr.

  • Am späten Samstagabend aufm Rückweg vom Spieletreff noch spontan im UCI Bochum ...


    Good Boy : Als Horror-Mystery angekündigt mit nur knackigen 78 Minuten Laufzeit. Ohne Kinoflatrate hätte ich den Film ausgelassen. So hat der meine Neugier geweckt. Durch die aktuelle Kino+ Sendung war ich schon vorgewarnt, dass der Film die Meinungen spaltet. Durch den Trailer wusste ich, was das ungewöhnliche Thema des Films ist. Der Kinosaal war gut gefüllt und an den verwirrten Spontan-Reaktionen vermute ich, dass viele so gar keine Ahnung hatten, was sie erwarten wird. Selbst Schuld.


    Was ich gesehen habe, war anfangs ein Slow-Burner. Viel Charakterdarstellung und viel Dialoge, die allerdings nichts erklären. Stattdessen musste ich mir aus den Puzzlestücken selbst ein Bild machen, wer das da ist und wie ich den und die einordnen kann. Generell passiert recht wenig und vielen davon ist in dem Moment auch eher banal. Im Rückblick aber durchaus clever eingesetzt, wenn sich das Puzzle vervollständigt. Da ich hier nicht spoilern will, gehe ich nicht auf die Story ein. Allerdings fand ich es für mich nicht nachvollziehbar, wie blöd bis inkonsequent sich besonders zum Ende hin verhalten wurde. Eventuell war es die besondere Situation oder die Art des Charakters oder schlicht das Drehbuch, was gewisse Handlungen erzwungen hat. Da fiel der Film für mich leider auseinander. Davor verdichtete sich die Spannung aber gut in heftigen WTF-Momenten.


    Ein sehr ungewöhnlicher Film. Nur für die, welche ausgetretene Horror-Mystery-Pfade verlassen wollen, sich an der Kürze des Gezeigten nicht stören und nicht rationales Verhalten in Extremsituationen schlucken können. Von der Inszenierung und den Schauwerten eher eine Fernsehproduktion und weit entfernt vom Blockbuster-Mainstream-Kino.

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  • Selbst zusammengestelltes UCI Bochum Doublefeature ...


    Bob Marley: One Love : Erhofft hatte ich mir ein dramatisiertes Biopic über Bob Marley. Bekommen habe ich ganz viel über Rastafari, ohne dass überhaupt erklärt wurde, was das überhaupt ist. Ich hatte da eine Wissenslücke, die auch nach dem Film anhielt. Die Handlung steuerte auf ein besonderes Bob Marley Konzert zu und was er auf diesem Weg mit seiner Musik erreichen wollte. Unterbrochen von vielen Rückblenden, die sein früheres Wirken zeigte. Eingebettet in die Handlung waren die ganzen bekannten und (mir) unbekannten Hits. Das Konzert selbst wurde dann allerdings nur noch in dokumentarischen Ausschnitten im Abspann gezeigt.


    Die Handlung plätscherte leider so vor sich hin. Stellenweise interessant, weil thematisiert wurde, wie die Musik entstanden ist. Überwiegend aber langweilig, weil da völlig die Spannung und der Handlungsbogen für mich fehlte. Eventuell weil ich die ganzen Personen nicht wirklich einordnen konnte, da niemand vorgestellt oder eingeführt wird. Kann ich deshalb nur empfehlen, wenn man sich mit Bob Marley auskennt oder sich vorab selbst informiert,


    Eine Million Minuten : Die 1st-World-Probleme einer Oberschicht-Familie eingerahmt von einem entwicklungsverzögerten Kind. Ein paar Naturaufnahmen waren schön. Zwei emotionale Momente hatte die Laufzeit von zwei Stunden. Der Rest war für mich Langeweile und schlechtes Schauspiel in meiner Wahrnehmung. Einzig Joachim Król konnte mich in seinen wenigen Szenen überzeugen.


    Für mich hat der Film leider grösstensteils nicht funktioniert, weil das alles viel zu gross und wichtig aufgeblasen war und alle super-intelligent tun, aber dann doch über Selbstverständlichkeiten stolpern, die aber dann keine wirkliche Auswirkung haben. Belanglos und am eigentlichen Thema vorbeierzählt. Wenn man meint, diverse Szenen nur im Schnellvorlauf zusammengeschnitten zeigen zu müssen, dann bitte gleich ganz weglassen und sich auf den Kerngedanken fokussieren. Als Tatsachenroman-Verfilmung waren diese Tatsachen dann für mich leider keinen Film wert, höchstens einen Dia-Vortrag.

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  • Eine Million Minuten : Die 1st-World-Probleme einer Oberschicht-Familie eingerahmt von einem entwicklungsverzögerten Kind. Ein paar Naturaufnahmen waren schön. Zwei emotionale Momente hatte die Laufzeit von zwei Stunden. Der Rest war für mich Langeweile und schlechtes Schauspiel in meiner Wahrnehmung. Einzig Joachim Król konnte mich in seinen wenigen Szenen überzeugen.


    Für mich hat der Film leider grösstensteils nicht funktioniert, weil das alles viel zu gross und wichtig aufgeblasen war und alle super-intelligent tun, aber dann doch über Selbstverständlichkeiten stolpern, die aber dann keine wirkliche Auswirkung haben. Belanglos und am eigentlichen Thema vorbeierzählt. Wenn man meint, diverse Szenen nur im Schnellvorlauf zusammengeschnitten zeigen zu müssen, dann bitte gleich ganz weglassen und sich auf den Kerngedanken fokussieren. Als Tatsachenroman-Verfilmung waren diese Tatsachen dann für mich leider keinen Film wert, höchstens einen Dia-Vortrag.

    Wow, als jemand, der den Film selbst gesehen hat und eigentlich ganz gut fand, kann ich Deiner Kritik leider kaum folgen - nicht, weil ich anderer Meinung wäre, sondern weil ich einfach nicht weiß wovon Du sprichst.

    Dass die Familie für Dich zur Oberschicht gehört und unter First-World-Problemen leidet sehe ich nicht so, aber okay.

    Warum aber die Entwicklungsverzögerung des Kindes, die tatsächlich als eines der Hauptprobleme die ganze Geschichte ins Rollen bringt für Dich ein Rahmen sein soll bleibt für mich unerklärlich.

    Genau so wie die Frage, von welchen Selbstverständlichkeiten Du sprichst, die keine Auswirkungen haben sollen, was für Dich das eigentliche Thema ist, an dem angeblich vorbeierzählt wurde, und welche Szenen unnötigerweise nur im Schnelldurchlauf gezeigt werden, und damit vom (welchem?) Kerngedanken ablenken.


    Ich weiß ja, dass Gedanken zu Filmen immer sehr subjektiv sind, aber dass ich sogar mit dem gleichen Wissensstand nichts nachvollziehen kann habe ich noch nie erlebt.

  • Wir sind Ende März in Berlin und wollten die Möglichkeit nutzen, Dune 2 im Imax zu schauen.

    Jetzt habe ich unter Imax Berlin lediglich das UCI gefunden; und wenn ich die Seite aufrufe, wird mir Hamburg Wandsbek ebenfalls als Imax angepriesen….?? Habe ich etwas nicht verstanden? Veräppeln die mich? Ist das UCI in Berlin wirklich ein Imax? Bedeutet Imax wirklich ein besseres Kinoerlebnis?

    Ich stehe gerade etwas ratlos da

  • Ja, UCI hat seit einigen Jahren Kinos mit Imax-Sälen.

    Auch wenn hier schon einige Male gesagt wurde, dass das nicht das volle Imax-Erlebnis ist, mag ich den Saal in Hamburg-Wandsbek ganz gerne und werde mir dort Dune 2 ansehen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Zum Film "Eine Millionen Minuten", so wie ich den erlebt habe ... ich pack das lieber mal in einen Spoiler:

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