[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Ich fands krass, dass Disney diese Stelle überhaupt durchgewunken und Gunn es als Regisseur dann durchgezogen hat. Aber die düsteren Ansätze hat Gunn ja in Teil 1 und 2 auch schon durchblitzen lassen.

    Das Düstere stört mich nicht, eher im Gegenteil, sondern der Umgang damit, vor allem die relative Folgenlosigkeit. (Wobei ja "Folgenlosigkeit" das Grundmotto des MCU ist, von daher sollte es mich eigentlich auch nicht wirklich wundern.)


    In meinem Wertesystem sollte so etwas Folgen haben, die über einen Halbsatz darüber, dass der Böse böse ist hinausgehen. Es muss ja kein kompletter Handlungsstrang draus erwachsen, aber es einfach quasi ohne jede Folgeerwähnung durchrauschen zu lassen, war mir dann doch zu wenig.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • In meinem Wertesystem sollte so etwas Folgen haben, die über einen Halbsatz darüber, dass der Böse böse ist hinausgehen. Es muss ja kein kompletter Handlungsstrang draus erwachsen, aber es einfach quasi ohne jede Folgeerwähnung durchrauschen zu lassen, war mir dann doch zu wenig.

    Da hast Du das Finale nicht mehr richtig im Ohr: In der Szene, in der


    wird das von mehreren Figuren nochmal erwähnt. Aber too late too few.

  • und das ist die viel zitierte "Familie". Die Filme versuchen halt mit dem Stemmeisen, und leider komplett ironiefrei, den Wert von Familie, egal ob blutsverwandt oder von selbst ausgesucht, in den Fokus zu rücken.


    okay danke, jetzt verstehe ich auch wieso Wolle dieses Wort x-mal hintereinander wiederholt :lachwein:



    Wolfgang würde ich nicht als tatsächliche Rezension gucken, da seine Ideologiekritik und sein Guckverhalten einfach zu stark sind. Da gehen viele Grautöne und viele Nuancen verloren (wie zB bei einem unterhaltsamen, aber unsinnigen Film)


    2. Unbedingt Mission Impossible gucken, zumindest alle neuen (seit Simon Pegg mitspielt). Meiner Meinung mit die besten Actionfilme, die man gerade gucken kann. Da kann James Bond nicht mehr mithalten (obwohl das auch sehr gute Filme sind!)

  • Wolfgang würde ich nicht als tatsächliche Rezension gucken, da seine Ideologiekritik und sein Guckverhalten einfach zu stark sind. Da gehen viele Grautöne und viele Nuancen verloren (wie zB bei einem unterhaltsamen, aber unsinnigen Film)


    2. Unbedingt Mission Impossible gucken, zumindest alle neuen (seit Simon Pegg mitspielt). Meiner Meinung mit die besten Actionfilme, die man gerade gucken kann. Da kann James Bond nicht mehr mithalten (obwohl das auch sehr gute Filme sind!)

    Er macht Readings, keine Kritiken. Und ja, die sind teilweise schon arg Frankfurter Schule-ideologiekritisch, ein bißchen Cultural Studies würden dem Manne nicht schaden. Aber wer sich vor ein Regal der billigen Kindler-Ausgabe setzt (die hatte ich zugegeben auch mal) kann wohl nciht anders.

  • Wolfgang würde ich nicht als tatsächliche Rezension gucken, da seine Ideologiekritik und sein Guckverhalten einfach zu stark sind. Da gehen viele Grautöne und viele Nuancen verloren (wie zB bei einem unterhaltsamen, aber unsinnigen Film)


    2. Unbedingt Mission Impossible gucken, zumindest alle neuen (seit Simon Pegg mitspielt). Meiner Meinung mit die besten Actionfilme, die man gerade gucken kann. Da kann James Bond nicht mehr mithalten (obwohl das auch sehr gute Filme sind!)

    Er macht Readings, keine Kritiken. Und ja, die sind teilweise schon arg Frankfurter Schule-ideologiekritisch, ein bißchen Cultural Studies würden dem Manne nicht schaden. Aber wer sich vor ein Regal der billigen Kindler-Ausgabe setzt (die hatte ich zugegeben auch mal) kann wohl nciht anders.

    Bei ihm muss ich immer an die How I Met Your Mother - Szene mit Willem Dafoe denken.


    Aber am Lexikon liegts nicht :D Ich finde es einfach unsinnig, wie du ja selbst auch sagst, dass er Werke so einseitig analysiert. Das ist einfach kurzsichtig, man muss doch interdisziplinär und auch irgendwo...holistisch an so etwas rangehen. Ich sage doch auch nicht, ein Film ist schlecht, weil die Schauspieler*Innen blöde spielen. Das ist ja nur ein Aspekt.

    Dazu kommt dann noch dieser Zynismus, das kann ich auch gar nicht ab. Zuerst dachte ich, er will die Etiquette und "Niveau" wieder salonfähig machen, mittlerweile finde ich einfach schnöselig.


    ----WOLFGANG-KRITIK AUS----


    Dabei fand ich ihn woanders eigentlich immer sehr sympathisch. :D Vielleicht sollten sie einfach in Zukunft jemanden wie Eddie danebensetzen, der dann immer mal sagt "was soll das eigentlich heißen?" oder "was faselst du da denn?"

  • Hach der Schmitt. Ich habe ja auch mal 3-4 Reviews von ihm gesehen, einfach um herauszufinden ob er das ernst meint oder ob es Satire ist. Da wohl ersteres der Fall ist habe ich mir das Geschwafel danach nicht nochmal angetan ;)

    Das erste Video was ich von ihm gesehen habe war der Verriss von Forrest Gump. Das war exakt so formuliert, wie ich es auch sagen würde. Danach ging es bei ihm bergab :down:

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Das erste Video was ich von ihm gesehen habe war der Verriss von Forrest Gump. Das war exakt so formuliert, wie ich es auch sagen würde. Danach ging es bei ihm bergab :down:

    Dass Forrest Gump reaktionäre Geschichtsklitterung betreibt und die Frau für ihre Hippie-Existenz mit AIDS bestraft, dafür brauche ich aber keine Frankfurter Schule. Das haben damals als der Film rauskam auch ganz normale (und durchaus hollywoodbegeisterte) Filmkritiker wie Milan Pavlovic schon geschrieben.

  • Dass Forrest Gump reaktionäre Geschichtsklitterung betreibt und die Frau für ihre Hippie-Existenz mit AIDS bestraft, dafür brauche ich aber keine Frankfurter Schule. Das haben damals als der Film rauskam auch ganz normale (und durchaus hollywoodbegeisterte) Filmkritiker wie Milan Pavlovic schon geschrieben.

    Ja, aber zum einen gehört die Frankfurter Schule bei mir zum Background. Und zweitens ist sie in diesem konkreten Fall höchst unterhaltsam.

    Ich versteh ja irgendwie, dass Schmitt dich triggert. Das meiste von ihm ist banal, auf billigen Applaus hin formuliert. Und für dich muss es sein wie für einen Philosophen , der ständig auf Precht oder Flaßpöhler angesprochen wird ("Hier, schau, ich kenn mich auchmit Philosophie aus...") :fffff:

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Beau Is Afraid : Wo A24 drauf steht, ist auch Arthouse drin. Längst wieder nach nur 10 Tagen im UCI Bochum aus dem Programm verschwunden, war das ein so besonderer Film, dass sich anscheinend kaum jemand die knapp drei Stunden lange Horror-Kömodie antun wollte. Meine Vorstellung war arg leer neben den Blockbuster-Alternativen. Erlebt habe ich zumindest in der ersten Stunde eine Achterbahnfahrt von persönlichen Ängsten, die sich alle in ihrer drastischsten Form zeigen. Beau hat eben allen Grund, besorgt zu sein. Es geht eben alles schief, was schief gehen kann. Mit vollem Körpereinsatz mal wieder gespielt von Joaquin Phoenix. Wer seine Performance in Joker mochte, bekommt hier noch mehr.


    Leider verliert sich der Film über die Spielzeit ein wenig, weil wird immer weniger nachvollziehbarer und surrealer. Irgendwann habe ich mich einfach dem Geschehen ergeben und alles so hingenommen, was mir da gezeigt wurde. Trotzdem weiterhin voller genialer Einfälle und Kleinigkeiten, die plötzlich ganz gross und scheinbar wichtig werden. Wer Erklärungen erwartet oder sich alles zusammenreimen muss, könnte hier hingegen falsch sein. Als kompromissloser Film verstanden, der wenig Rücksicht auf sein Publikum nimmt, aber wirklich sehenswert. Nur eben nix für einen entspannten Kinoabend oder für die Masse an Kinogängern, die sich einfach berieselnd unterhalten lassen wollen.


    Das Lehrerzimmer : Ein Deutscher Film in Zusammenarbeit mit ARTE. Wird also in absehbarer Zeit im Fernsehen auftauchen. Wir erleben ein paar Tage Schule aus der Perspektive einer jungen wie engagierten Lehrerin an ihrer neuen Schule. Realistisch gespielt mit ebenso realistischer Handlung. In den nur gut 90 Minuten komprimierte Schonungslosigkeit, wenn jemand nur das Beste will und an so vielen Stellen scheitert. Erwartet bitte nur keine einfachen Lösungen oder ein Hollywood-Happyend, denn dazu ist der Film zu nahe an der Realität. Aber gerade deshalb für mich bis zum Ende absolut sehenswert. Schauspielerisch sowieso.

    Sisu : Eine Mischung aus den Stilrichtungen von Tarantino und Leone. So ins Groteske überspitzte Gewalt, dass die schon wieder comichaft verschmitz-schmunzelnd bis johlend lachend wirken kann. Nazis werden von einer Ein-Mann-Armee mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln niedergemetztelt. Gut so. Episondenhaft mit Kapitel-Einblendungen aufgeteilt und genau das, was da versprochen wird, das bekommt man auch. Realismus spielt hier eh keine Rolle und würde nur einschränken. Eine vergnüglicher Rachefeldzug in gut 90 Minuten für Fans des Genres. Leider hat mir der Trailer etliche Best-of-Momente des Films vorweggenommen. Trotzdem sehenswert, wer so etwas mag.


    Mal sehen, wie das Kinojahr mit Renfield und Across the Spiderverse so weitergeht ...

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  • Nur eben nix für einen entspannten Kinoabend oder für die Masse an Kinogängern, die sich einfach berieselnd unterhalten lassen wollen.

    Und auch nix für Leute, die bisher schon nix mit Ari Aster anfangen konnten.

  • Nur eben nix für einen entspannten Kinoabend oder für die Masse an Kinogängern, die sich einfach berieselnd unterhalten lassen wollen.

    Und auch nix für Leute, die bisher schon nix mit Ari Aster anfangen konnten.

    Sehe ich nicht so. Ich halte hereditary für okay, Midsommar für gnadenlos überschätzt, aber Beau ist der beste surreale Film seit David Lynch und extrem vergnüglich.

  • Sehe ich nicht so.

    Hätte mich auch gewundert. :)


    Ich find Hereditary noch den "besten" und den einzigen, den ich bestimmten Leuten empfehlen kann, aber insgesamt ist mir Aster bisher einfach viel zu plump. Nach drei Strikes ist Ari bei mir definitiv auf der "Nö"-Liste gelandet. Wer die ersten beiden nicht mochte, sollte die Finger vom dritten lassen.

  • ..und ich würde sagen, dass Beau sich an ein völlig anderes Publikum richtet. Wer das uneheliche Kind von Norman Mailer, David Lynch und Luis Bunuel bei der Beschäftigung mit den eigenen Ausscheidungen ansehen will, dem würde ich den Film sehr nahelegen.

  • ..und ich würde sagen, dass Beau sich an ein völlig anderes Publikum richtet. Wer das uneheliche Kind von Norman Mailer, David Lynch und Luis Bunuel bei der Beschäftigung mit den eigenen Ausscheidungen ansehen will, dem würde ich den Film sehr nahelegen.

    Und das ist ja eine recht große Zielgruppe, war sofort hooked... 🙃

  • ..und ich würde sagen, dass Beau sich an ein völlig anderes Publikum richtet. Wer das uneheliche Kind von Norman Mailer, David Lynch und Luis Bunuel bei der Beschäftigung mit den eigenen Ausscheidungen ansehen will, dem würde ich den Film sehr nahelegen.

    Meinetwegen, dann erweitere ich meine obige Aussage halt:
    "Und auch nix für Leute, die bisher schon nix mit Ari Aster, Norman Mailer, David Lynch, Luis Bunuel und der Beschäftigung mit den eigenen Ausscheidungen anfangen konnten."

  • Meinetwegen, dann erweitere ich meine obige Aussage halt:
    "Und auch nix für Leute, die bisher schon nix mit Ari Aster, Norman Mailer, David Lynch, Luis Bunuel und der Beschäftigung mit den eigenen Ausscheidungen anfangen konnten."

    Wenn Du ein "und/oder" einbaust, dann passt es. Nein im Ernst, warum die genannten Namen?


    - Luis Bunuel war Zeit seines Lebens auf der Suche nach Bildern, die das Publikum an die eigenen Tabugrenzen heranführen konnte, in denen es um Triebsublimation, aber eben auch um das Aufzeigen gesellschaftlicher Missstände ging. Mehr als Dali gab es bei Bunuel auch immer eine humanistische Perspektive auf das (Un-)Vermögen des Menschen, mit der sozial konstruierten (und oft gegen ihn gewandten) "sozialen Wirklichkeit" umzugehen. Gerade im mexikanischen Frühwerk sind die surrealen Elemente sehr pointiert, dafür sparsam eingesetzt. Und seine faszinierte Ablehnung der Religion findet man bei Beau auch wieder.


    - David Lynch betont immer wieder, dass seine Bilder für sich stehen, und hat sich von eindeutiger Interpretierbarkeit spätestens mit Inland Empire endgültig verabschiedet. Dafür zielen sie direkt auf den Emotionsapparat des Menschen, auf kognitive Überlastung. Zudem ist er völlig im us-amerikanischen Kulturraum verhaftet, seine Filme (am deutlichsten wohl Straight Story) sind Vexierbilder der US-Kulturgeschichte und Konsumgesellschaft.


    - Norman Mailer wiederum passt jetzt eigentlich überhaupt nicht da rein, steht aber für einen fast schon journalistischen, investigativen Zugang - Aster will in Beau das Innenleben seines Protagonisten ausmalen, mal wild, aber gelegentlich auch mit Rückgriff auf drastische Wirklichkeitserfahrung.


    - Ausscheidungen bezog sich natürlich auf Freud, wo das der direkteste Ausdruck der Konfrontation mit dem Anderen, dem Fremden ist. In Beau geht es ja nie um den Horror im herkömmlichen Sinn, sondern - und da verbindet es sich mit den anderen Filmen Asters - um den Horror in Dir selbst, in der beschädigten Seele des Protagonisten.

  • Mit Lynch kann ich leider nur wenig anfangen. Von Bunuel kenne ich nur die späten Sachen, die er in Frankreich gemacht hat, und die mag ich. Sind seine früheren Filme ähnlich oder ganz anders?

  • Mit Lynch kann ich leider nur wenig anfangen. Von Bunuel kenne ich nur die späten Sachen, die er in Frankreich gemacht hat, und die mag ich. Sind seine früheren Filme ähnlich oder ganz anders?

    Der Humor ist der gleiche. Aber frühe Bunuels kann man eigentlich nur gern haben, da trifft sozialkritischer Neorealismo (das Leben einfacher Bürger in Mexiko und ihre Probleme) auf absurde Einfälle, dass es eine Freude ist. Bunuel hat es da noch deutlich weniger mit Religion und agiert eher als überzeugter Sozialist mit Lust am Träumen. Als Einstiegstipp: Illusion travels by streetcar, in leider schlechter Qualität auf Youtube (

    ). Zwei Angehörige der Straßenbahngesellschaft erfahren, dass ihre Strecke eingestellt wird, und nutzen die Nacht, um eine Straßenbahn zu entführen und sie nachts durch Mexico City fahren zu lassen. Was da in 79 Minuten an kleinen absurden Episoden und Einfällen drinsteckt ist absolut brillant, und der Film wurde vor kurzem erst zu den 100 besten mexikanischen Filmen aller Zeiten gewählt.

  • Spiderman - Across the Spiderverse


    Nahtlose Fortsetzung des Animationsfilms A new Universe. Across the Spiderverse ist ein visuell brillianter Hochgeschwindigkeitsfilm mit vielen kreativen Einfällen und einer Menge schrägem Humor. Dabei lässt sich der Film trotzdem genug Zeit für seine Charaktere und die Story. Mit Across the Spiderverse schaffen Marvel und Sony das, was Marvel und Disney zusammen schon lange nicht mehr geschafft haben: Äußerst positiv zu überraschen.

    we are ugly but we have the music

  • Dem kann ich nur zustimmen. Wir (meine Frau, mein Sohn und ich) haben den Film gestern Abend gesehen und waren begeistert. Insbesondere die visuelle Gestaltung ist umwerfend.

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  • Ich wünschte meine Kinder und ich hätten ihn ebenso genießen können. Leider waren ein paar halbstarke Störenfriede im Kino, die es während der Vorstellung lustig fanden mit Süßigkeiten um sich zu werfen, sich ständig unterhielten, aber am Filmende dann plötzlich doch so vom Film mitgerissen wurden, dass beim Cliffhangerende die Pringlesdosen unter lautem Geschrei flogen.

    Zwischenrufen von anderen wurde nur rotzfrech geantwortet und die Ermahnung vom Kinopersonal hat auch nur ein paar Minuten gewirkt.


    Wenn das bei Dune auch so wird, dann spar ich mir zukünftig das Kino ganz.

  • Ich wünschte meine Kinder und ich hätten ihn ebenso genießen können. Leider waren ein paar halbstarke Störenfriede im Kino, die es während der Vorstellung lustig fanden mit Süßigkeiten um sich zu werfen, sich ständig unterhielten, aber am Filmende dann plötzlich doch so vom Film mitgerissen wurden, dass beim Cliffhangerende die Pringlesdosen unter lautem Geschrei flogen.

    Zwischenrufen von anderen wurde nur rotzfrech geantwortet und die Ermahnung vom Kinopersonal hat auch nur ein paar Minuten gewirkt.


    Wenn das bei Dune auch so wird, dann spar ich mir zukünftig das Kino ganz.

    Ah, willkommen in meiner Welt! 😪

  • Wahrscheinlich hilft es dass ich 1,95m und ziemlich schwer bin, aber wenn ich da freundlich vorbeigehe, hat das mit wenigen Ausnahmen immer geholfen. Ansonsten Kinopersonal zweimal informieren. UCI und Ufa haben eine Policy störer bei der zweiten Meldung aus dem Saal zu entfernen.

  • Ich wünschte meine Kinder und ich hätten ihn ebenso genießen können. Leider waren ein paar halbstarke Störenfriede im Kino, die es während der Vorstellung lustig fanden mit Süßigkeiten um sich zu werfen, sich ständig unterhielten, aber am Filmende dann plötzlich doch so vom Film mitgerissen wurden, dass beim Cliffhangerende die Pringlesdosen unter lautem Geschrei flogen.

    Zwischenrufen von anderen wurde nur rotzfrech geantwortet und die Ermahnung vom Kinopersonal hat auch nur ein paar Minuten gewirkt.


    Wenn das bei Dune auch so wird, dann spar ich mir zukünftig das Kino ganz.

    Ich sage mal so, wir hatten Glück… es war relativ leer und „gesittet“. Wenn ich an die Trailer vor dem Film denke (und die was mit der Zielgruppe bzw. dem erwarteten Publikum zu tun haben), dann hätte das auch ganz anders aussehen können… Doggystyle anyone… ich meine, wer schaut sowas?

  • 65 oder wie er auch ganz heißt stand bei uns auf dem Programm. Hat jemand Hintergrund-Infos zu dem Film? Es wirkt als sei er nur noch ein Überbleibsel einer größeren Idee.


    Die Vorgeschichte ist nahezu irrelevant, die Story denkbar einfach (Mann läuft von a nach b), die Dinos sehen komisch aus, etc.


    Und Adam Driver ist mittlerweile auch nicht mehr irgendwer. Ich war nach dem Film ein wenig ratlos…

  • 65 oder wie er auch ganz heißt stand bei uns auf dem Programm. Hat jemand Hintergrund-Infos zu dem Film? Es wirkt als sei er nur noch ein Überbleibsel einer größeren Idee.


    Die Vorgeschichte ist nahezu irrelevant, die Story denkbar einfach (Mann läuft von a nach b), die Dinos sehen komisch aus, etc.


    Und Adam Driver ist mittlerweile auch nicht mehr irgendwer. Ich war nach dem Film ein wenig ratlos…

    Genaueres weiß ich leider auch nicht, aber wenn ich je einen Film gesehen habe, bei dem ganz offenkundig in der Post der halbe Film umgestrickt wurde dann hier. Auch die länge von 90 Minuten und der Januarstart spricht klar dafür dass hier nur noch ein Fragment übriggeblieben ist. Ich wäre auch seeeehr neugierig was eigentlich Mal die vorgesehene Handlung war. Irgendwann wird das Mal rauskommen.


  • Zu Spiderman - Across the Spiderverse kann ich nur zustimmen, aber vielleicht doch ein Wort der Warnung: ich hab den IMAX-Saal mit schwindligem Schädel verlassen, das ist ein bißchen wie Lars von Trier im Zoo-Palast. Die "Kamera" ist stellenweise unglaublich hektisch, und der Animationsstil sehr experimentell. Für empfindlichere Personen würde ich hier tatsächlich von IMAX abraten.

  • Bin ich jetzt wirklich der Erste, der The Flash geguckt hat? Mal abgesehen vom völlig uncharismatischen Hauptdarsteller, den zwischen sehr gut und furchtbar wechselnden CGI und den offensichtlichen Eingriffen in der Post (die den Film gefühlt mindestens im letzten Drittel mehrere Szenen gekostet haben dürften) war der gar nicht so schlecht, vor allem aber aufgrund seiner Sprunghaftigkeit unterhaltsamer als die letzten 10 Marvelfilme zusammen. Und er fährt das alte DCU derart massiv an die Wand, dass man von hier eigentlich wirklich nur mit einem (bereits ja geplanten) Neustart anfangen kann. Mal sehen was aus Aquaman 2 wird, aber mit dem Film hier ruht das Snyderverse wohl in ewigem Unfrieden. Was mir am besten daran gefällt: Der Film treibt die Idee "Spiel nicht mit dem Multiversum rum" wirklich auf die Spitze, also eigentlich ein klarer Fall von "eat the cake and have it".


    Dann auch noch den neuen Wes Anderson, "Asteroid City", geguckt. Anderson bleibt sich treu, der Film handelt vom amerikanischen Theater der 1950er, vom absurden Theater britischer Provenienz, von Atom- und Alienängsten und dem amerikanischen Selbstverständnis gleichermaßen, reiht dabei aber vorrangig amüsante Erzählvignetten in gewohnter Manier naneinander. Mir hat er wieder deutlich besser gefallen als der etwas zu manierierte French Dispatch, aber an die wirklich guten (und kohärenteren) Filme wie Royal Tenenbaums oder Grand Hotel Budapest kommt er nicht heran. Auch fürchte ich, dass die ganzen Tennessee-Williams-, John-Steinbeck- und Harold-Pinter-Anspielungen bei den meisten Zuschauer:innen nicht wirklich ankommen, und dann bleiben vorrangig die schrägen Kulissen und das charmante Spiel des Hauptpersonals (mal wieder erlesen besetzt). Aber trotzdem hatte das Publikum gestern offenkundig Spaß.

  • Bin ich jetzt wirklich der Erste, der The Flash geguckt hat? Mal abgesehen vom völlig uncharismatischen Hauptdarsteller, den zwischen sehr gut und furchtbar wechselnden CGI und den offensichtlichen Eingriffen in der Post (die den Film gefühlt mindestens im letzten Drittel mehrere Szenen gekostet haben dürften) war der gar nicht so schlecht, vor allem aber aufgrund seiner Sprunghaftigkeit unterhaltsamer als die letzten 10 Marvelfilme zusammen. Und er fährt das alte DCU derart massiv an die Wand, dass man von hier eigentlich wirklich nur mit einem (bereits ja geplanten) Neustart anfangen kann. Mal sehen was aus Aquaman 2 wird, aber mit dem Film hier ruht das Snyderverse wohl in ewigem Unfrieden. Was mir am besten daran gefällt: Der Film treibt die Idee "Spiel nicht mit dem Multiversum rum" wirklich auf die Spitze, also eigentlich ein klarer Fall von "eat the cake and have it".

    Nein, bist du nicht. Habe ihn mir letzte Woche Mittwoch angesehen und wir fanden ihn sehr unterhaltsam und haben viel gelacht. Einzig die teilweise schlechten Effekte haben mich gestört. Was einige der Cameos kaputt gemacht hat.

    Von mir aus hätte Snyder ruhig weitermachen können und man hätte seiner Vision vertrauen und die DC-Filme noch düsterer machen sollen. So war es für mich aber ein sehr schöner Abschluss und der Film wandert in meine Sammlung.

    Bin gespannt wie es weitergeht. Von Aquaman 2 erwarte ich nicht viel, da hat mir schon der erste nicht gefallen. Wird aber genauso geguckt, wie Blue Beetle.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • The Flash war, neben Spider-Verse 2, der erste DC/Marvel-Superheldenfilm seit Jahren, der mir mal wieder richtig Spaß gemacht hat. Oder überhaupt Spaß. Oder zumindest keine Übelkeit erregt hat. Seit das MCU mit Civil War über den Hai gehopst ist, wird es ja immer nur noch schlimmer, und DC haben ihren letzten halbwegs brauchbaren Titel auch mit BvS rausgekloppt (The Joker werte ich hier außer Konkurrenz ...), von daher: Schön war es. Totales Highlight, und endlich haben mich mal wieder ein paar Easter-Eggs tatsächlich interessiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Asteroid City empfand ich schon arg als Kunst und weniger (fernab des interessanten Aufbaus und der gut beobachteten Szenen) als unterhaltsam Film. Was der Film uns wirklich sagen will? Muss wohl jeder für sich entscheiden, was er da für sich rausziehen kann. Grand Hotel Budapest fand ich zugänglich, weil da mehr durchgehende Story vorhanden war. Hier waren es bewusst aneinander gereihte Szenenbilder.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Grand Hotel Budapest fand ich zugänglich

    Grand Budapest Hotel?

    nein, Budapest Grand Hotel. Ist doch klar was gemeint war...


    ravn das war auch mein Verdacht, deshalb war ich so überrascht wie gut der Film im UCI (!) dann trotzdem ankam. Das ist schon klar Arthouse-Kino mit Referenzen an eine Theaterwelt die ziemlich weit weg vom deutschen Kinozuschauer liegen dürfte.


    Heute dann Kontrastprogramm mit Jennifer Lawrence als 31-jahrige, die einem 19jährigen im Auftrag seiner Eltern das Hirn Rausdaten soll. ich bin sehr gespannt wie diese Un-PC-Komödie so wird.

  • Was hast du gegeben Civil War? Actiontechnisch ist das einer der - wenn nicht der beste Film im MCU.

    Wenn sich Black Widow und Hawkeye beim gegeneinander Prügeln ein "Wir sind aber schon noch Freunde, oder?" zurufen und James Rhodes sich die Wirbelsäule zerschmettert und drei Minuten später dank Tony Starks Zauberkräften wieder laufen kann, verlieren der Film und das gesamte MCU jegliche ohnehin schon dünne Existenzberechtigung.

    Da hilft auch kein aufploppender Giant-Ant-Man am Leipziger Flughafen mehr, um als "großartige Action" zu gelten. Von den dümmlichen Dialogen zwischen Cap und Iron-Man und der generellen Dramaturgie und Charakterpsychologie, für die jeder Pulp-Autor vor Scham im Boden versunken wäre, mal ganz abgesehen. Ich meine, der Film funktioniert nur, weil er eine Horde Superhelden auf das geistige Niveau von Zweijährigen runterdreht. Und bei Scott Langs "ich bin nur hier, weil ich gefragt wurde"-Rechtfertigung prahlen die Autoren dann auch noch mit ihrer ohnehin im ganzen Film sichtbaren Arbeitsverweigerung. Ehrlich, in Adam Sandlers "Kindsköpfe" steckt mehr Liebe zum Film als in diesem Schrott.

    Das ganze Debakel überhaupt auf die Leinwand zu strahlen, war reine Lichtverschwendung!

    Dagegen ist selbst Obi-Wan pure Film- und Serienmagie!

  • ravn das war auch mein Verdacht, deshalb war ich so überrascht wie gut der Film im UCI (!) dann trotzdem ankam. Das ist schon klar Arthouse-Kino mit Referenzen an eine Theaterwelt die ziemlich weit weg vom deutschen Kinozuschauer liegen dürfte.

    Asteroid City wurde am Sonntagnachmittag noch im mittelgrossen Saal gezeigt im UCI Bochum. Es war sehr leer im Saal, so maximal 20 Besucher. Die hätte man auch in 1 1/2 Sitzreihen unterbringen können. Deshalb verwundert es mich auch nicht, dass der Film ab morgen nur noch im kleinsten Saal läuft ... und ich würde nicht darauf wetten, ob der die zweite Spielwoche überhaupt erlebt.


    Allerdings scheint das UCI Bochum sowieso nur eine sehr kleine Zahl an Arthouse-Kino-Besuchern haben, so dass ich immer sehe, solche Filme direkt in der Startwoche zu sehen. Leider schon mehrmals passiert, dass ich da zu spät dran war. Aber gibt hier im Pott ja gefühlt noch ausreichend andere und kleine Programmkinos als Alternative. Allerdings landen solche Filme eh meist zeitig in den Mediatheken oder in der Anspruchsvolle-Filme-Schublade von Streaminganbietern.


    Wer Wes Anderson bestellt, bekommt eben auch Wes Anderson.

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  • Heute dann Kontrastprogramm mit Jennifer Lawrence als 31-jahrige, die einem 19jährigen im Auftrag seiner Eltern das Hirn Rausdaten soll. ich bin sehr gespannt wie diese Un-PC-Komödie so wird.

    Interessanterweise habe ich dazu vor Asteroid City gleich zwei kurze Trailer im Originalton gesehen. Warum auch immer? Wollen die das Arthouse-Publikum so in eine OV locken oder auf diese Weise umgehen, dass 12 Jährige nicht verstehen sollen, was da überhaupt besprochen wird? Ok, eben erst gesehen, dass der Film auch eine USK 12 Freigabe hat ... seltsam oder Zeitgeist?

    Zitat vom Filmverleih: "Jennifer Lawrence spielt die Hauptrolle in der unverschämt witzigen und nicht ganz jugendfreien Komödie NO HARD FEELINGS, die sie auch produziert hat. Regie führte Gene Stupnitsky („Good Boys – Nix für kleine Jungs“), der auch am Drehbuch von „Bad Teacher“ mitgeschrieben hat."

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()