[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Ghostbusters? Da ist doch 20-30 geschätzte Jahre nach dem 2. Teil nichts mehr passiert?

    Also von "nichts passiert" kann man da eigentlich nicht sprechen, es hat nur nicht alles so geklappt wie gedacht: Evolution von 2001 war ursprünglich ein ernstes Drehbuch, das dann von Reitman zu Ghostbusters 3 umgeschrieben wurde - da aber dann Bill Murray keine Lust hatte, wurde es zu einem eigenständigen Film. 1986-91 gab es die sehr erfolgreiche Zeichentrickserie Real Ghostbusters und 1997 nochmal eine. 2009 wurde ein weiteres Drehbuch für Ghostbusters 3 in das Videospiel umgearbeitet, bei dem ein Großteil der echten Sprecher engagiert wurde. 2016 dann das all-female-Remake, dieses Jahr dann noch Legacy, in Arbeit ist eine weitere Zeichentrickserie und ein Zeichentrickkinofilm. Ist Legacy erfolgreich, ist ein weiterer Kinofilm mit der noch lebenden Crew ebenfalls in Planung.


    Ach, total vergessen: Pixels war auch mal als weiterer Ghostbusters-Teil in Planung.

  • Ghostbusters? Da ist doch 20-30 geschätzte Jahre nach dem 2. Teil nichts mehr passiert?

    Es gab noch eine Fernsehserie mit 140 Folgen und ein Slimer-Spinoff mit 33 Folgen und 1997 mit EXTREME GHOSTBUSTERS noch ein Spinoff mit 40 Episoden etc. (Außerdem Comics, Spielzeugreihen, und was weiß ich noch.)


    Von den ewigen Bemühungen eines 3. Teils ganz zu schweigen. 😁

  • Hab mir aus dem Italienurlaub schonmal die Bluray mitgebracht, ins Kino geht's morgen. Jetzt nochmal GODZILLA geguckt. 😊🥳

    (Auch wenn der als Einstimmung nur bedingt taugt ...)

  • Filmverleiher will man im Moment auch nicht sein. Aktuell werden Filme gnadenlos durch die Kinos geschleust und verschwinden nach wenigen Vorstellungen wieder, wie man es seit den 1980ern nicht mehr erlebt hat, wo "lief auch mal im Kino" noch wichtig für die Vermarktung in den Videotheken war. "Little Things", immerhin mit Denzel Washington, Rami Malek und Jared Leto, ist hier in NRW binnen einer Woche aus nahezu allen Kinos, die ihn gezeigt haben, nach nur einer Woche ab Donnerstag wieder verschwunden, Godzilla vs. Kong läuft nur noch im Nachmittagsprogramm, trotz guter Startzahlen. Was da im Moment an Verdrängungswettbewerb abgeht ist wirklich nur als brutal zu bezeichnen, Black Widow fliegt auch schon nach einer Woche aus den großen Sälen, um Fast&Furious 9 Platz zu machen, und Peter Hase 2 kriecht vor Space Jam 2 zu Kreuze. Klar, die Ursache ist der Stau durch die Pandemie und offenkundig die Angst vor möglichen kommenden Restriktionen, auch wenn unter den mir bekannten Kinobetreibern niemand glaubt, dass alle Kinos nochmal dicht machen müssen. Den Programmkinos geht es unwesentlich besser, auch da reihen sich die attraktiven Filme unmittelbar aneinander, ab Donnerstag nicht nur das koreanisch-amerikanische Einwandererdrama Minari, sondern auch noch Daniel Brühls Regiearbeit Nebenan. Und in dem Stil geht das in den kommenden Wochen nahtlos weiter: Green Knight, Jungle Cruise, Cash Truck, Der Rausch, Kaiserschmarrndrama, Suicide Squad, Free Guy, Forever Purge, Snake Eyes, Escape Room 2, Candyman, The Father, Killer's Bodyguard, und das sind nur die Filme bis Ende August. So ein bißchen macht es wirklich den Eindruck, dass es vorrangig um Kinoauswertung geht, damit man hinterher für den Verkauf an Streamingdienste mehr Geld verlangen kann - denn bei dieser Hetze kommt garantiert nicht viel Einspiel an den (ja immer noch unter starken Restriktionen agierenden) Kinokassen zusammen.

  • The Tomorrow War nachgeholt. Kleine subjektive Auflistung, teils mit Spoilern:

    Haben-Seite:
    - Grundidee fand ich gut mit Zeitreisen, um einen künftig nahezu verlorenen Krieg gegen Aliens noch herumzureißen, den Zeitraum dafür aber stark zu begrenzen
    - Hilflosigkeit vieler Rekruten und deren Unprofessionalität an der Waffe kamen gut herüber
    - auch die mentale Zerrüttung der Rückkehrer inkl. Kriegsverletzungen war drastisch und eindringlich dargestellt, was ich sehr gut fand
    - Jungschauspielerin der Tochter im Kindesalter hat mir gut gefallen und war für mich überzeugend dargeboten
    - Sam Richardson war bei weitem nicht so nervig wie hier im Forum vorher angekündigt ("Jar Jar Binks" etc.), sondern teils sogar eher ein angenehmes komödiantisches Element in einem ansonsten bierernsten Streifen
    - netter Moneyshot mittig des Films mit der Zeitlupe vom Rettungsversuch Pratts auf der fast vollständig zerstörten Bohrinsel
    - lustige Ballerei im Humvee
    - ein paar schöne Szenen von Alienmassen -> Gefühl der Hoffnungslosigkeit der Protagonisten bzw. die gefühlte Aussichtslosigkeit des Unterfangens war spürbar

    Soll-Seite:
    - Epileptiker-Mündungsfeuer aus der absoluten Hölle, also sowas habe ich echt noch nicht gesehen - sah aus wie Silvesterraketen zusätzlich zum normalen Standardmündungsfeuer aus anderen Filmen...übel. Gen Z Müll.
    - und das bei einem Film, in dem bei den Actionszenen 24/7 nur geschossen wird -> wir sind 30 Jahre in der Zukunft Leute! Keine Raketen, Granaten, Laserwaffen, oder sonst irgendwas? Jeder hat das gleiche Standardgewehr aus 2021? Wow. Disappointing to say the least.
    - Zitat: "Chris Pratt ist einfach Star Lord" -> eben nicht!! Star Lord ist cool, witzig, charmant und hat Groove. Er versprüht Lebensfreude, nimmt sich nicht zu ernst, hat immer einen humoristischen Oneliner auf den Lippen und macht sein Ding. Chris Pratt in diesem Film hier ist ein trauriger, emotionsloser Familienvater, der durch Zufall auch noch renommierter Wissenschaftler und Elitesoldat in einem sein soll. Ja nee, is kla. Nichts davon verkörpert er gut. Und vor allem geht ihm jeglicher Witz abhanden. Er hat im ganzen Film vielleicht einen Joke und der Rest wird auf Sam Richardson abgewälzt. Schlechte Entscheidung imo. Zudem scheint er echt ein paar schlechte Drehwochen erwischt zu haben, da hier wirklich ein paar Szenen dabei waren, die gar nicht gingen, wie z.B. der Wackelkopf in einer Zukunftsszene mit seiner erwachsenen Tochter. Richtig krass. Denn sowohl in den beiden Guardians, als auch in Jurassic World, ja sogar in Passengers hat er mir gefallen.
    - auch Nebendarsteller wie die eben angesprochene Tochter im Erwachsenenalter bliben mimentechnisch weit unter ihren Möglichkeiten imho
    - komplett verheizt hat man einfach mal J.K. Simmons, Mary Lynn Rajskub (Chloe aus 24) und Betty Gilpin (The Hunt & diverse Serien)
    - kommen wir mal zu den Aliens: das Design hat mir inital eigentlich gefallen, je öfter die Kamera jedoch auf den beleuchteten Köpfen war, ist mir die übertrieben horrormäßige Darstellung aufgefallen -> ein paar weniger Zähne oder Blutflecken hätten es auch getan
    - auch dass sie Stacheln schießen können aus diesen zwei "Tentakeln" ist manchmal sehr convienient, in anderen Stellen vergessen sie diese Fähigkeit einfach mal komplett, obwohl sie die Menschen damit total abschlachten würden (Kopf = aua)
    - der Endkampf ist lächerlich und war wirklich ein totaler Joke
    - genau wie Army of the Dead aus dem anderen Thread hätte dieser Streifen hier locker eine Stunde gekürzt werden können, das Pacing is all over the place (meistens viel zu langsam erzählt für einen SciFi-Actioner aus 2021)
    - aber was habe ich vom Regisseur von Lego Batman auch erwartet? Dieser Film war schon viel schlechter als das original Lego Movie, den ich als top Überraschungsfilm für mich in Erinnerung habe...


    TL;DR:
    Es gibt genau vier Filme, die mir sofort einfallen, die mir alle wesentlich besser gefallen als The Tomorrow War, die ziemlich ähnlich gelagert sind. Sie sind auch iirc alle im Thread schon das ein oder andere Mal gefallen. Nämlich Independence Day, Starship Troopers, Edge of Tomorrow und Aliens. Gegen dieses Quartett sieht TTM absolut überhaupt keinen Stich. Demnach reiht er sich eher in die unrühmliche Riege der Skylines und World Invasion: Battle Los Angeles' dieser Welt ein und bleibt somit absolut verzichtbar. Grottig fand ich ihn nicht nein, da er durchaus seine Momente und positiven Aspekte (s.o.) hatte, aber die coronabedingten Drehpausen merkt man ihm insgesamt einfach an. Er ist unrund, nicht konsequent genug und man hat ihn nach ein paar Tagen mit Sicherheit schon wieder vergessen. Schade, dass sie jetzt so ein riesen Franchise daraus zu machen scheinen. Aber who knows - vielleicht werden die nächsten Teile ja wesentlich besser ^^
    ~5.5/10 mit Wohlwollen. Könnt ihr getrost skippen, falls bisher aus Unentschiedenheit oder Zeitnot noch ausgelassen.
    Lg

  • Soooo, endlich mal wieder Kino, endlich meine Lieblingsechse wieder in annähernder Realgröße ;) Rausgekommen bin ich mit gemischten Gefühlen. Ich denke mal weiß so langsam, dass ich ein Godzilla-Fan bin und der Riesenechse echt was abgewinnen kann. Kong dagegen finde ich maximal langweilig und ich hatte Sorge, dass Kong vs. Godzilla im Kern schon sehr parteiisch sein würde. Dazu aber später mehr im Spoiler ;)

    Zum Film: Kein Mist, aber belanglos wie es nur geht. Die Personen sind blöde bis öde, sehr klischeehaft. Das kleine schlaue Mädchen, der dickliche Hackerfreund, der sprücheklopfende dicke Afroamerikaner... kennt man alles schon! Kein Charakter wird vernünftig eingeführt, kein Charakter erlebt etwas wichtiges, tut etwas wichtiges oder entwickelt sich. Einfach... nix.

    Zur Story: Die Story an sich ist total daneben. Naja, nicht zum fremdschämen daneben, aber zum wegschauen irrelevant. Wirklich kein guter Film, weil alles entweder total nach Klischee verläuft oder maximal unwichtig für den Film ist. Der Twist am Ende war in den Trailern schon versteckt und jeder Fan hat nur konsequent darauf gewartet. Auch ist er maximal blöd erzählt ist und der energetische Twist macht einfach keinen Sinn. Was aber auch wieder egal ist, wenn man wegen der Monster schaut. Und die letztendliche Lösung auf Seiten der Menschen (Statellitenuplink) ist so plump und stupide, da kann man nur mit dem Kopf schütteln!

    Zu den Monstern: Die sehen wieder super aus, die optische Qualität ist schon bombastisch. War ja zum Glück nicht anders zu erwarten. Allerdings schlägt der Film einen ganz anderen Ton an. Teil 1 (der mir am besten gefiel) war sehr düster und geheimnisvoll. Skull Island fand ich belanglos, weil ich den Affen uninteressant finde. Teil 2 war filmisch ebenso Banane, spielte aber perfekt mit der Größe der Monster durch lange Szenen, langsame Bewegungen und krachenden Sound. Das wirkte richtig bombastisch! Teil 3 nun war irgendwie... zu schnell. Der verliert in der Action diese brachiale Größe, die die ersten beiden Teile so gut darstellen konnten. Das hat teilweise schon was von Avengers/Hulk, wenn der Endgegner Godzilla nicht nur gegen ein Gebäude wirft, sondern ohne Widerstand durch 5 davon einfach hindurch geht. Insgesamt also in der Action etwas zu flott unterwegs, da geht jeglisches Gefühl für die Größe verloren.

    Mein Fazit: Dennoch bin ich im Endeffekt zufrieden. 1. wegen Kino im allgemeinen, macht wieder richtig Spaß! 2. weil ich jede Minute solcher Filme, egal wie blöde sie sein können, im Kino genieße. Und 3....

    Also: Kann man einmal sehen, sollte man sogar. Aber dann schaut man ihn wahrscheinlich nie wieder. Für mich ist es definitiv der schwächste Teil der Reihe, selbst nach dem (als dramaturgischen Film) so katastrophalen 2. Teil. So ist und bleibt Pacific Rim einfach der beste Monsterfilm bisher, wenn es darum geht a) auf blöde Teenie-Charaktere verzichtet und b) mit MEGA Artdesign ein Gefühl von Größe vermittelt. Und c) entsprechend düster ist.

  • Also: Kann man einmal sehen, sollte man sogar. Aber dann schaut man ihn wahrscheinlich nie wieder.

    ich stimme dir inhaltlich in allen Punkten zu. Dass die Kämpfe mehr wie Menschen in Anzügen (Wrestler) wirken ist für mich ein Pluspunkt, da dies halt die kaiju-Tradition ist; mit westlichem Blick ist das natürlich quark. Bei diesem Punkt widerspreche ich dir aber doch: ich hab den Film jetzt dreimal geguckt und zumindest die kämpfe werden (mir) nicht langweilig. Auf UHD ist das schon ziemlich ultimatives Testfutter fürs Heimkino, auch was die irrlichternde Farbgebung angeht (Kings neue Heimat leuchtet in HDR wie ich das seit den glorreichen Tagen von Technicolor nicht mehr gesehen habe).

  • Lustig, dass du das schreibst. Denn ich habe mich immer gefragt woher das Licht kommt. Immer, wenn die Kamera mit Lensflares eine Lichtquelle andeutet, wird kurz darauf abgeblendet ;)

    Vielleicht durch die auf Dinosauriern reitenden Nazis?

  • Die menschlichen Charaktere sollten sie bei Filmen wie Transformers und Godzilla eh streichen, die sind nur nerviges Beiwerk.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Also: Kann man einmal sehen, sollte man sogar. Aber dann schaut man ihn wahrscheinlich nie wieder.

    ich stimme dir inhaltlich in allen Punkten zu. Dass die Kämpfe mehr wie Menschen in Anzügen (Wrestler) wirken ist für mich ein Pluspunkt, da dies halt die kaiju-Tradition ist; mit westlichem Blick ist das natürlich quark.

    hier widerspreche ich dir vehement: Eben dadurch waren Kaiju immer langsam und träge. Wann ist Godzilla jemals gesprintet, als er noch ein Gummianzug war?

    Hier passiert in GODZILLA VS. KONG dasselbe wie in PACIFIC RIM 2: Die Kaiju werden so schnell und agil, dass jedes Gefühl für Massenträgheit - und damit ihre Größe - verlorengeht. Eine kapitale Abweichung von der Gummianzug-Ära!


    Genau in dem Punkt brilliert nämlich GODZILLA von 2014: Selten hat Godzi sich so groß und schwer (und eben auch träge) angefühlt wie hier.


    Ein Godzilla sprintet nicht. Ganz einfach. 🤷🏻‍♂️

  • Die menschlichen Charaktere sollten sie bei Filmen wie Transformers und Godzilla eh streichen, die sind nur nerviges Beiwerk.

    Bei Transformers sind sogar die Transformers seit Teil 2 nerviges Beiwerk…

  • hier widerspreche ich dir vehement:


    Ein Godzilla sprintet nicht. Ganz einfach. 🤷🏻‍♂️

    Du hast aber schon die 60er- und 70er-Filme im Kopf? Weil diese Aussage da einfach nicht stimmt. Klar wäre das realistischer, aber Godzi, gamera, Ultraman und co. Sind nunmal extrem agil und schnell in ihrer Prime Time. Und den Rückgriff auf diese Zeit meine ich. Dass das nix ist womit man außerhalb der Core-Fans die Leute glücklich macht steht ja auf einem anderen Blatt. Aber als Hommage an Meisterwerke wie den ersten Godzilla vs. King Kong oder Destroy all Monsters wird es für den geneigten Fan nicht besser.

  • Es war ja aufgrund der ersten Reaktionen zu erwarten, aber fast&Furious 9 ist auch im Kontext dieses Franchises leider enttäuschend. Ganz subjektiv war ich allerdings nie der große Fan der Reihe, aber die Teile 5-8 waren schon recht beeindruckend gedrehte Actionfilme mit brachialem Bild und Ton. Diesmal ist es zuviel Science Fiction und dabei dann einfach nicht genug Druck auf dem Kessel: John Cena kann mehr, darf hier aber nicht, sondern spielt extrem zurückhaltend, eine Bedrohung kommt kaum rüber. Die Action ist natürlich nach wie vor gut inszeniert, aber entweder hat man es jetzt schon oft genug gesehen, oder sie übertreiben es dann doch

    Eines der Probleme scheint zu sein, dass Vin Diesel es sich offenbar mit vielen Co-Stars verscherzt hat, so dass das Team immer mehr zersplittert. Wenn dann Tyrese zu einer tragenden Hauptfigur wird, wird es langsam dramaturgisch sehr dünn.


    Also, man kann den Film gucken, als Fan ist es wahrscheinlich ganz unterhaltsam, aber ich würde die Erwartungshaltung deutlich absenken. Und jetzt hab ich nach den ebenfalls miserablen Kritiken ein bisschen Angst vor Space Jam 2...

  • Hab diese Woche 4 Mal GODZILLA VS. KONG geguckt. Der größte Kaiju-Spaß neben PACIFIC RIM. Ein echtes Highlight. 🥰


    Dazu noch MONSTER HUNTER. Solide Anderson-Kost, mit den für Anderson üblichen Schwächen, aber unterhaltsam. 😊

  • Hab diese Woche 4 Mal GODZILLA VS. KONG geguckt. Der größte Kaiju-Spaß neben PACIFIC RIM. Ein echtes Highlight. 🥰


    Dazu noch MONSTER HUNTER. Solide Anderson-Kost, mit den für Anderson üblichen Schwächen, aber unterhaltsam. 😊

    Anderson besitzt ja Camerons Original-Avatar-3D-Kamera, weil die damals für Resident Evil 3 oder 4 gekauft wurden. Das merkt man auch bei Monster Hunter, der ist halt nicht konvertiert, sondern in richtig gutem 3D gefilmt. Ich wünschte nur er würde sein Schnitttempo nicht von Film zu Film einfach immer weiter steigern, die Kampfszenen sind Bay-desorientierend. ANsonsten war der als Trashspektakel wirklich ganz unterhaltsam, auch wenn die Spielefans wahrscheinlich mittlerweile ein armenisches Killerkommando für Anderson gecrowdfundet haben.

  • Ich muss gestehen, dass ich zweimal beim Endkampf von Godzilla vs. Kong eingeschlafen bin. Ich bin durchaus Kaiju-, Monster-Filmen zugeneigt, fand Kong - Skull Island aber um Lääääängen besser als Godzilla vs. Kong. Diese Null-Story und Charaktere, die flacher als ein Bogen Papier sind, haben es mir unmöglich gemacht, daran etwas gut zu finden. Den Neon-Look fand ich am Ende ganz hübsch, aber die Kampfsequenzen fand ich wirklich langweilig.

    Es freut mich aber, dass er einigen gefällt.

  • Ich muss gestehen, dass ich zweimal beim Endkampf von Godzilla vs. Kong eingeschlafen bin. Ich bin durchaus Kaiju-, Monster-Filmen zugeneigt, fand Kong - Skull Island aber um Lääääängen besser als Godzilla vs. Kong. Diese Null-Story und Charaktere, die flacher als ein Bogen Papier sind, haben es mir unmöglich gemacht, daran etwas gut zu finden. Den Neon-Look fand ich am Ende ganz hübsch, aber die Kampfsequenzen fand ich wirklich langweilig.

    Es freut mich aber, dass er einigen gefällt.

    Kann ich total gut verstehen, hätte ich keine Kaiju-Affinität, die durch einen Godzilla-besessenen Sechsjährigen noch gesteigert wurde, könnte ich mit dem Film auch nichts anfangen. Mal gucken, ob die geplante Kong-Hohlerde-Serie wieder mehr Substanz aufweist. Ob es nochmal weitere Filme gibt ist ja immer noch nicht entschieden.

  • und Charaktere, die flacher als ein Bogen Papier sind,

    Ich will ja GvK nicht besser machen als er ist, aber das hier ist ein seltsames Argument für KONG - SKULL ISLAND. (Den mag ich auch, aber dessen mangelnde Charaktertiefe ist quasi sein hervorstechendstes Merkmal. 😊)

  • Ich will ja GvK nicht besser machen als er ist, aber das hier ist ein seltsames Argument für KONG - SKULL ISLAND. (Den mag ich auch, aber dessen mangelnde Charaktertiefe ist quasi sein hervorstechendstes Merkmal. 😊)

    Jaaa... Und nein. Die Figuren bei Skull Island sind alles pappkameraden, aber trotzdem weniger stereotyp und zumindest etwas mehr als Identifikationspotential nutzbar. Die Story bei Skull Island ist zudem etwas "tiefer" (also im Vergleich von Pfütze zu Wasserlache).

  • Ich will ja GvK nicht besser machen als er ist, aber das hier ist ein seltsames Argument für KONG - SKULL ISLAND. (Den mag ich auch, aber dessen mangelnde Charaktertiefe ist quasi sein hervorstechendstes Merkmal. 😊)

    Jaaa... Und nein. Die Figuren bei Skull Island sind alles pappkameraden, aber trotzdem weniger stereotyp und zumindest etwas mehr als Identifikationspotential nutzbar. Die Story bei Skull Island ist zudem etwas "tiefer" (also im Vergleich von Pfütze zu Wasserlache).

    Also Figuren/Charaktere bei Godzilla Filmen fangen bei mir so ab 50m Größe an (je nach Film), alles drunter gehört nur zur Hintergrundszenerie. ;)

  • Sneak Preview – Short Review


    DER RAUSCH, 2020, (OT: Druk/Komasaufen, IT: Another Round, G: Tragikomödie).

    D: Thomas Vinterberg, A: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen:, Magnus Millang, Lars Ranthe.

    Spielzeit: 116 Minuten.

    Deutscher Kinostart: 22.7.2021


    Handlung

    4 Lehrer&Freunde starten ein Selbstexperiment zur Überprüfung Theorie des norwegischen Psychiaters Finn Skårderud, dass Menschen jeden Tag einen Blutalkoholwert von ungefähr 0,5 Promille erreichen sollten, um ihr volles Leistungspotential ausschöpfen zu können.


    Ist Alkohol doch (k)eine Lösung?

    Der Rausch zeigt sich als ambivalente Tragikomödie über Männer in der Midlife-Crisis, gibt sich beschwingt leichtfüßig bis schwermütig träge in seiner authentischen wie bodenständigen Inszenierung.


    Dabei ist Der Rausch berührend, traurig, hochprozentig, definiert Pegeltrinker anders und berauscht den Zuschauer mit dem Schauspielkönnen der 4 Freunde, die nicht besser harmonieren könnten, die Chemie stimmt. Das Gemisch gleich der Akzeptanz Droge Alkohol ist mundend, angenehm, prickelnd, steigt zu Kopf und bringt seine Ups&Dows sowie Lows&Highs.


    Ohne Fingerzeig werden die hellen und dunklen Seiten des Genussmittels auf verschiedenen Ebenen aufgezeigt, bleibt in ethischen Grautönen und ist immer voller Ambivalenz.


    Neben Szenen der puren Lebenslust-/freude, wird auch der komplette Kontrollverlust und seine möglichen sozialen Folgen beleuchtet, immer mit einem Glas oder Flasche in der Hand.


    Der Rausch ist die Suche nach der perfekten Promille, ein erfülltes Leben. Dabei Buddy-Comedy, Gesellschaftsexistenzielldrama, Tragödie und „Studie“ über Genuss&Sucht.


    Wo ist die Grenze von Genuss und Sucht? Wo und wann wird, diese Überschritten? Wann ist es zu spät, gibt es ein zu spät und ist C2H6O doch eine (temporäre) Lösung? Die Antwort (wird nicht) geliefert, (jedoch) zum Nachdenken angeregt.


    "Fazit"

    Der Reiz DES RAUSCH(ES) ist wie Aperitif, Kollektivum-Spirituose und Digestif zugleich und bietet ein breites Cocktail-artiges Gemisch an hochprozentigen Themen wie Schauspielkunst.


    PROST!

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • und Charaktere, die flacher als ein Bogen Papier sind,

    Ich will ja GvK nicht besser machen als er ist, aber das hier ist ein seltsames Argument für KONG - SKULL ISLAND. (Den mag ich auch, aber dessen mangelnde Charaktertiefe ist quasi sein hervorstechendstes Merkmal. 😊)

    Wenn du genauer liest, wirst du feststellen, dass es kein Argument für Kong - Skull Island sondern gegen Godzilla vs. Kong von mir war. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass ich Kong - Skull Island wegen seiner Charakterzeichnung feiere. Es ist nur ein zusätzlicher Aspekt, für meine fehlende Begeisterung. Das hätte man jetzt einfach auch von mir so stehen lassen können, ohne auf ein vermeintlich "seltsames Argument" meinerseits hinzuweisen, zumal der hierfür zugrundeliegende Umkehrschluss falsch war. ;)

    Kond - Skull Island hat für mich eifach den wesentlich besseren und stimmigeren Handlungsbogen.

  • Es war ja aufgrund der ersten Reaktionen zu erwarten, aber fast&Furious 9 ist auch im Kontext dieses Franchises leider enttäuschend. Ganz subjektiv war ich allerdings nie der große Fan der Reihe, aber die Teile 5-8 waren schon recht beeindruckend gedrehte Actionfilme mit brachialem Bild und Ton. Diesmal ist es zuviel Science Fiction und dabei dann einfach nicht genug Druck auf dem Kessel: John Cena kann mehr, darf hier aber nicht, sondern spielt extrem zurückhaltend, eine Bedrohung kommt kaum rüber. Die Action ist natürlich nach wie vor gut inszeniert, aber entweder hat man es jetzt schon oft genug gesehen, oder sie übertreiben es dann doch

    Eines der Probleme scheint zu sein, dass Vin Diesel es sich offenbar mit vielen Co-Stars verscherzt hat, so dass das Team immer mehr zersplittert. Wenn dann Tyrese zu einer tragenden Hauptfigur wird, wird es langsam dramaturgisch sehr dünn.


    Also, man kann den Film gucken, als Fan ist es wahrscheinlich ganz unterhaltsam, aber ich würde die Erwartungshaltung deutlich absenken. Und jetzt hab ich nach den ebenfalls miserablen Kritiken ein bisschen Angst vor Space Jam 2...

    Hindert die Leute laut unserem Theaterleiter nicht daran rein zu rennen... Ich muss sagen, dass ich keinen der Filme gesehen habe, mich aber bei den Trailern der letzten Filme aber auch schon fremd geschämt habe, ergo werde ich auch keinen mehr sehen...


    Mich turnt die Bezeichnung "Action Film" aber auch immer mehr ab... So gerne ich diese 80er Action mochte wie Terminator oder Terminator 2, sogar Trashperlen wie Missing in Action oder American Fighter erscheinen mir besser als vieles was heute als Action gilt. Jüngstes Beispiel war der extrem schwache "They want me dead" mit Angelina Jolie


    Auch die Bourne Identität welchen ich neulich zum erstem Mal gesehen habe fand ich schwach, blöd und austauschbar (ich hasse aber auch Agenten- und Mafiafilme)... ich werde alt...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Space Jam 2: Gestern hatte ich mit den Kindern den ersten Teil nach 20 Jahren nochmal gesehen. Ich hatte den ersten als ziemlich unterdurchschnittlich in Erinnerung, das war noch viel zu freundlich, der erste ist wirklich ein machwerk mit schlimm unbegabten NBA-Spielern, die überhaupt nicht spielen können, und vielen verschenkten Gags mit den Looney Tunes (die mit Back in Action ein paar Jahre später einen viel besseren, nur leider erfolglosen Film erhalten haben). Entsprechend war die Grundstimmung schon sehr zurückhaltend, aber ich bin doch ziemlich erschüttert wie mies Teil 2 am Ende ist. Die Animationen sind super, aber die Figuren geraten weitgehend völlig unkomisch, was bei Bugs Bunny, Roadrunner und Co. Auch erstmal eine Leistung ist. LeBron ist noch schlechter als Air Jordan, aber am wüstesten ist der Tonfall des Films, der zu keiner Minute weiß was er sein will. Vor allem ist er wohl Werbung für Warner Brothers, da sind wirklich fast alle Figuren drin die man vom Studio so kennt, einschließlich Alex und seiner Vergewaltigertruppe, der Nonne aus dem in vielen Ländern verbotenen "Die Teufel", der Exorzist, RoboCop, Figuren aus Game of Thrones, etc etc. Was zur Hölle sollen die bitte in einem Kinderfilm???


    Also, absolutes Machwerk, wer nicht totaler Basketballfan oder sehr leidensfähiger Freund der Looney Tunes ist tut gut daran das hier zumindest im Kino auszusitzen.

  • Archibald Tuttle

    gestern Abend noch Kino+ geschaut und die kommen zu genau dem gleichen Ergebnis: Ein einziger (grottenschlechter) Werbefilm für Warner Zeugs.

    Bei all dem Rotz, der nach dem Lockdown die Kinos überschwemmt, merkt man deutlicher als je zuvor wie lieblos, uninspiriert und unprofessionell Hollywood geworden ist (bezogen auf die Blockbuster) - was mich immer wieder irritiert, da ja keine wirklichen Gewinne mit +100-Millionen Dollar Produktionen eingefahren werden. Warum kaufen die für das viele Geld nicht anständige Drehbuchschreiber ???

    Bei Space Jam 2 haben 14 Leute mitgeschrieben......... Euer Ernst ??

  • einschließlich Alex und seiner Vergewaltigertruppe

    Bisher hat mich der Film ja null interessiert, aber jetzt bin ich dann doch neugierig, wie sie die Droogs mit eingebaut haben ... :$:/

    Stehen einfach nur am Bildrand rum, also nix besonderes. Also da bitte nicht für. Aber ehrlich gesagt hat mich das Bildzitat der Nonne aus "Die Teufel" wesentlich mehr geschockt, Warner hält den Film ja bekanntlich seit über 40 Jahren unter Verschluss, und sogar das BFI (British Film Institute) durfte die "Rape of Christ"-Szene bei seiner DVD-Veröffentlichung nicht verwenden.

  • Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, den schon gucken zu dürfen. Ein sehr einfallsreicher, sehr auf Kunstfilm/american independent getrimmter, langsamer "Thriller" um einen Schweinefarmer, dessen bestes Trüffelschwein entführt wird. Cage selbst sieht es als inoffizielles Sequel zu "Mandy", das Budget war so niedrig, dass man sich kein trainiertes Schwein leisten konnte, also biss das untrainierte Schwein Cage mehrmals während der Dreharbeiten. I love it. Aber für den breiten Massenmarkt ist der Film ungefähr so gut geeignet wie Mandy es war.

  • Bei der Beschreibung des Films -Nic Gage sucht als Trüffeljäger sein entführtes Schwein- könnte es sich um den schlechtesten Film des Jahres oder um den nächten Cannes-Gewinner handeln. :lachwein:

    Auf dem Foto hätte ich Nicolas Cage aber kaum erkannt. =O

    Bisher bleibt 8 MM Cages bester Film, mal schauen, ob das Pig ändern kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Planck ()

  • "Mandy"

    :love::love::love:


    Cage hat ja in letzter Zeit echt viiiiieeeel Schund abgeliefert, ich würde ihm endlich mal wieder einen Erfolg gönnen.

    we are ugly but we have the music

  • Ach, DIE vierzig Jahre ... 🤷🏻‍♂️

    Als Schauspieler war er immer schon ein gnadenloser Overactor, aber meistens passte sein Stil irgendwie gut zu den Filmen, in denen er spielte. Auch wenn vor 2006 nur wenig echte Highlights in Cage´s Filmographie zu finden sind, sackte die Qualität der Filme mit dem unsäglichen Wicker Man -Remake nochmal richtig nach unten durch.

    we are ugly but we have the music

  • Gesehen auf Amazon Prime:


    De Oost (The East) - ein niederländisches Kriegsdrama, dass außer dem Setting - der Unabhängigkeitskampf Indonesiens nach dem Zweiten Weltkrieg gegen die niederländische Kolonialarmee - dem Kriegsthema kaum neue Aspekte abgewinnt, in dem etliche Szenen aus anderen Antikriegsfilmen wiedergekäut werden und das zudem noch sehr deutliche Längen aufweist. der historische Hintergrund ist interessant und war mir weitestgehend unbekannt, der Film macht allerdings zu wenig daraus.


    Sommer 1943 - Das Ende der Unschuld - Ein polnisches Kriegsdrama, das einige Preise bekommen hat, in Deutschland aber nur auf dem Videomarkt erschienen ist.

    Wolhyien (so auch der weniger pathetische originaltitel des Films) ist 1939 eine Provinz im äußersten Osten Polens. 70% der Bevölkerung sind Ukrainer, 16$ Polen, 10% Juden. Die Polen werden deutlich bevorzugt behandelt, die Ukrainer benachteiligt, zusammen gefeiert und untereinander geheiratet wird trotzdem. Einig ist man sich auch beim Antisemitismus. 1939 überfällt die Wehrmacht Polen, die polnischen Männer ziehen in den Krieg und erleben eine bittere Niederlage, während man in Wolhynien Hitler als Befreier feiert. Als die polnischen Soldaten zurückkehren, werden sie von den Ukrainern ermordet, es wird eine kurze Unabhängigkeit ausgerufen, die mit der Besetzung der Roten Armee auch schon wieder vorbei ist. Als die Wehrmacht in Russland einfällt, finden sich viele Ukrainer bei der UPA under Stepan Bandera wieder, ermorden bereitwillig Juden, und führen später ein Massaker an der polnischen Bevölkerung durch, bei dem schätzungweise 80.000 bis 100.000 Polen ermordet wurden. Aus Rache brachte die polnische Heimatarmee 10.000 bis 15.000 Ukrainer um.

    Vor diesem politischen Wirrwarr wird die Geschichte der jungen Polin Zosia und ihrer Famile erzählt. Was als rissige Idylle beginnt, endet in einer grausamen Apocalypse, die in beklemmenden Bildern umgesetzt wurde. Ein sehr sehenswertes Drama, auch wenn mir die Handlung stellenweise zu sprunghaft ist. Das bleibt aber nicht aus, wenn man 5 Jahre in einem zweieinhalbstündigen Film abdecken möchte.

    we are ugly but we have the music