[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • A Star is Born... Naja, ob man mit einem Remake 2018) eines Remake (1976) eines Remake (1954) eines Originals so viel falsch machen kann... Die Story scheint ja schon zu funktionieren. :)


    Klingt für mich (auf Brettspiele bezogen) wie Monopoly Game of Thrones Edition. Dennoch werde ich ihn mit anschauen, sobald er auf Blu-Ray raus ist.

  • Solange die Erinnerung noch frisch ist ...


    LEGO Movie 2 The Second Part (OV) : Letzte Woche in der deutschsprachigen Synchronisation gesehen und gestern abend dann in der Originalversion. Im Rückblick gesehen war die Synchro mehr als nur ausreichend gut. Die englische Version konnte da wenig draufsetzen. Stattdessen wären für mich wohl einige Gags untergegangen, wenn ich vorab den Film nicht in meiner Muttersprache gesehen hätte. Teilweise wurden mir unbekannte Abkürzungen oder Begriffe verwendet oder auch mal gingen Endsilben in der Filmaction unter. Bin bei englischsprachigen Filmen ein Fan von englischsprachigen Untertiteln, die ich nicht Wort für Wort mitlese, sondern einfach als Ganzes zusammen mit dem Bild aufnehme und die mir das gesprochene Wort deutlicher macht, egal wie für mich gesehen undeutlich gesprochen wird


    Wer also die Originalversion nicht sehen konnte oder kann, der sollte sich nicht grämen. Die Sprecher und sogar die übersetzten Songs der Synchro waren mindestens gleichwertig mit der Originalversion. Die Gags saßen ebenso und verloren gegangener Wortwitz ist mir nicht aufgefallen. Also alles super und awesome gleichzeitig. Habe diesmal versucht, auf versteckte Gags im Hintergrund zu achten, aber da passierte eher wenig, was ich nicht auch beim ersten Schauen mitbekommen hätte. Einzig ist mir diesmal aufgefallen, wie sich der Abspann-Song über sich selbst lustig macht und all die Zuschauer einbezieht, die sich den Abspann anschauen. In Summe also einfach in der Sprache anschauen, die Ihr bevorzugt.


    Robin Hood : Für nur einen Film ins Kino fahren, ist irgendwie blöd und deshalb die Spätvorstellung von der Neuverfilmung rund um den Helden in Strumpfhosen mitgenommen. Strumpfhosen hatte der allerdings nicht an, sondern war wie die anderen Schauspieler arg modern gekleidet. Glatte Lederjacken, fein gestrickte Wollmützen und ebenso modern wirkendes Make-Up zusammen mit der völligen Abwesenheit von Blut und Gedärm, obwohl massenweise Leute abgeschlachtet wurden, liess den Film auf mich sehr steril wirken. Fast schon kulissenhaft in Stil eines Musikvideos mit seiner zu schneller Schnittfolge im Zwei-Sekunden-Takt zur episch-pompös auffahrenden Musikuntermalung.


    Tja, die Story fand ich öde bis langweilig, bot kaum bis keine Überraschungen, obwohl man sich bemühte, Robin Hood mal ganz anders zu erzählen. Nur wirkte der Häuserkampf mit Langbogen und die Strassenschlachten Bürger gegen Staatsmacht irgendwie aus der Jetztzeit entliehen, während die Art der Waffen in ihrer Darstellung so fehl am Platz wirkte. Ersetze Langbogen mit Sturmgewehr und Kreuzritter mit Special Forces und schon hätte das Setting und die Anmutung der Kampfdarstellungen besser gepasst. Durch die zu schnelle Schnittfolge wirkte das alles sowieso zu sehr gehetzt bis hektisch und bot mir zu wenig Ruhepunkte fürs Auge. Auf die ganzen Logik- und Storylöcher habe ich irgendwann gar nicht mehr geachtet und da ich den Schauspielern ihre Rollen nie glauben konnte, war das ein Film, den man getrost auf Pro7 wegschalten würde. Keine Empfehlung von mir, noch nicht einmal für Popcorn-Actionfans.

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  • Gestern haben wir Alita: Battle Angel im IMAX geguckt. Im Großen und Ganzen hat mir der Film gefallen. Es gab keine Längen und am Ende war ich überrascht, dass der Film schon vorbei ist. Gerne wäre ich noch sitzengeblieben und hätte weitergeguckt. Ein Manko (abgesehen von teilweise flachen Charakteren) gab es jedoch. Den CGI-Einsatz empfand ich an an einigen Stellen als störend. Gerade dann, wenn zu viele Maschinenwesen im Bild waren.

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  • Green Book


    Habe nun schon öfters gelesen das die Figuren unsympathisch sind. Ich muss ein komischer Typ sein. Auf ihre Art und Weise, so wie sie in ihrem Leben gefangen sind, fand ich sie sehr gut greifbar und dann auch sympathisch. Vor allem sind sie authentisch! Ich war von dem Film extrem angetan. Sehr lustig, aber eben nur an den passenden Stellen, dramatisch aufgrund des Themas – absolut gelungen und einer der besten Filme der letzten Monate.

  • Robin Hood :


    Tja, die Story fand ich öde bis langweilig, bot kaum bis keine Überraschungen, ........Auf die ganzen Logik- und Storylöcher habe ich irgendwann gar nicht mehr geachtet und da ich den Schauspielern ihre Rollen nie glauben konnte, war das ein Film, den man getrost auf Pro7 wegschalten würde. Keine Empfehlung von mir, noch nicht einmal für Popcorn-Actionfans.

    Stimme dem voll und ganz zu: Ich hatte den Film ebenfalls gesehen und fand ihn wirklich belanglos und stellenweise sogar wirklich richtig schlecht.

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  • Am Mittwoch weil es eh aufm Weg lag noch ein selbstgestricktes Doppelfeature:


    Mia und der weiße Löwe : Ich hatte mir tolle Landschafts- und Tieraufnahmen erhofft und die auch bekommen. Die Story und die schauspielerischen Leistungen waren hingegen eher mau bis übertrieben. Die deutschsprachige Synchronisation hatte zudem einen gewissen Nervfaktor. In Summe aber durchaus sehenswert, auch weil mich interessiert hat, wie es filmisch rüberkam, dass die Filmszenen sozusagen begleitend mit dem Heranwachsen des Löwn und der Hauptdarstellerin gedreht worden sind. Zudem ging der Film erfrischend ehrlich mit seinen Produktplatzierungen um, weil die Firmen wurden zu Beginn des Films alle aufgelistet. Dazu noch eine wichtige Botschaft vermittelt, die mir so in der Art nicht bewusst war. Also Daumen hoch.


    Happy Deathday 2U : Die Fortsetzung von dem Überraschungshit. Zumindest mich hat der erste Teil angenehm überrascht. Wieder bekommen wir eine Art Mischung zwischen Scream und Täglich grüsst das Murmeltier serviert. Soweit nicht weiter neu. Diesmal ist allerdings einiges anders und die Spannung gewann der Film dadurch, dass ich wissen wollte, wie sich das alles auflösen wird. Auf dem Weg dahin wurde es teils grotesk schwarzhumorig bis übertrieben kitschig. Da wurden alle Extreme ausgelotet.


    Ein paar seichtere Gemüter im Kinosaal hatten da durchaus ihren kaum zu überhörenden Spass - es sei denen gegönnt, kommen wohl nicht allzu oft raus. Warum man aber Szenen lautstark kommentieren muss wie "ah, ist der doof" und sich dabei nicht selbst blöd vorkommt? Passt dann wohl ins Bild, in einem dunklen Kinosaal, sein hell leuchtendes Handy herauszuholen, um seelenruhig eine Nachricht zu tippen und nebenbei für Lichtverschmutzung zu sorgen.


    Aber zurück zum Film. An einigen Stellen hat es sich der Film dann leider doch zu leicht gemacht und entweder gar nichts geklärt, wie dies und jenes zustande kam und was daraus dann wird oder es einfach mit dem "Murmeltier-Phänomen" erklärt. Wie soll man das Unmögliche auch sinnvoll möglich erklären? In der eigenen Logik machte es aber durchaus Sinn, nur sollte man die nicht zu stark hinterfragen. Gut allerdings zu sehen, wie sich die vielen kleinen Details im Laufe des Films zu einem Puzzle zusammenfügen und wie die ganzen Anspielungen auf den ersten Teil funktioniert haben.


    Durch die Rasanz der Darstellungen unterhaltsam. Das merkte ich dann umso mehr, als der Film gegen Ende dann mächtig Tempo rausnahm, um rührseelig zu werden. Da wollten die Filmemachen eventuell zu viel Botschaft in einen Film packen, der in erster Linie nur unterhalten will. Im Abspann kam dann noch eine Szene, die wegbereitend war. Sitzenbleiben lohnt sich. Wem der erste Teil gefallen hat, bekommt hier solide Kinokost serviert und wird nicht enttäuscht, aber auch nicht allzu überrascht.

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  • Drachenzähmen leicht gemacht 3


    Ich fand den Film besser als den zweiten Teil, aber an den ersten reicht er nicht heran. Eine Story ums Erwachsenwerden, irgendwo zwischen solide und generisch, gepaart mit atemberaubend guten Animationen, einigen unlustige nAlbernheiten und ein paar guten Lachern, Einhornglitzerliebeskitsch und rasanter Action, einem charismatisch-diabolischen Bösewicht (leider ohne Tiefe und Hintergrund) und einigen originellen Drachenarten sorgte trotz viel Mittelmäßigkeit für einen zumindest kurzweiligen Kinoabend.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • #AlitaBattleAngle


    Gestern ohne große Erwartungen ins Kino gegangen und ziemlich überrascht worden. An die übergroßen Augen der Hauptdarstellering gewöhnt man sich schnell. Nach 10 Minuten fallen die nicht mehr auf. Die Geschichte war überraschend wendungsreich, die Charaktere nicht gerade flach und der Gewaltgrad nicht gerade Kindertauglich.


    Darüber hinaus war der Film ziemlich lang (mehrmals denkt man sich "Jetzt ist bestimmt Ende" und dann geht es nochmal weiter), ist in manchen Fällen etwas Teeniemovie-mäßig und in anderen ziemlich erwachsen. Die Action an sich hat ein rasantes Tempo, aber im Gegensatz zu Transformers eher ruhig geschnitten, kommt fast ohne Zeitlupe aus und verwirrt das Auge nicht so sehr, sodass man sich auch in den Actionszenen zurücklehnen und alles auf sich wirken lassen kann.


    Vom Stil her ein bißchen Final Fantasy VII, der Sound war (im IMAX) bombastisch gut, da knallts richtig.


    In einigen Nebenrollen überraschend gut besetzt, die letzte Szene macht Lust auf mehr. Für Actionfans durchaus sehr zu empfehlen!

  • Das ist ganz großartiges Schauspielerkino, für das Glenn Close wohl endlich den Oscar erhalten wird (wenn auch im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lady Gaga).

    Als Favoritin galt bislang eigentlich nicht Lady Gaga, sondern Olivia Colman aus The Favourite, die als Queen Anne dort unglaublich sein soll. Könnte spannend werden, preiswürdig sind die Damen vermutlich allesamt.

    Told you so. Auch wenn Glenn Close am Ende soviel Momentum hatte, dass sie schon wie die sichere Siegerin aussah.

  • Hey Leute,

    In einigen Nebenrollen überraschend gut besetzt, die letzte Szene macht Lust auf mehr.

    geht ins Kino, damit die Fortsetzung zustande kommt! ;)

    Mich bewegte, mir wegen dem Walz den Film anzusehen, und mich erfreue, dass er im Film nicht nach (seinem) Schema-F verbraten wurde und diesmal ein wenig anderes Gesicht zeigen durfte. Wo ich nun wirklich kein Marvel-Fan bin, werde ich mir bei Gelegenheit den Film auch auch ein weiteres Mal ansehen. Ich glaube, der bietet mir beim zweiten Anschauen auch noch ausreichend Futter.

    Liebe Grüße
    Nils (wundert sich über diese Nacht und hat Stress, das aktuelle Kinoprogramm auf die Reihe zu bekommen.)

  • Holmes und Watson - Ein Film, den man absolut nicht braucht. Da meine Begleitung noch etwas gucken wollte, sind wir erst nach 45 Minuten gegangen, sonst wäre ich nach 5 Minuten schon wieder weg gewesen. Bisher der schlechteste Film des Jahres.


    Happy Deathday 2 U - Ich habe nicht viel von dem zweiten Teil erwartet und wurde trotzdem enttäuscht. Wollte ich bei ersten Teil noch wissen wer der Mörder ist, kam hier absolut keine Spannung auf. Der Film plätscherte einfach nur so vor sich hin. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, dass sie unbedingt etwas eingebaut haben, um den Film in die Länge zu ziehen. Gute Ideen sehen anders aus. Das Ende war dann absolut kitschig und die Abspannszene hat mich einfach nur fassungslos zurückgelassen. So kann man etwas schlechtes noch schlechter machen.

    "Interessante" Anmerkung am Rande: Vor dem Film, der ab 12 Jahren freigegeben ist, und den mit uns zusammen viele Kiddies geguckt haben, liefen Trailer für so ziemliche alle demnächst erscheinenden Horrorfilme und für das Remake von Resident Evil 2. Ich frage mich wer da gepennt hat und den Kiddies sowas vorsetzt.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Am Montagabend gesehen:


    Alita Battle Angel : Im IMAX-Qualität gesehen und das macht schon einen gehörigen Unterschied aus und der Film profitierte enorm von den (fast) durchweg perfektem 3D (bis auf sehr wenige helle Hintergründe mit Doppelkonturen), der riesigen Leinwand und dem voluminösen Sound. Eine solche technische CGI-Perfektion habe ich bisher in noch keinem Kinofilm gesehen.


    Allerdings hatte ich in den Anfangsminuten ein ungutes Uncanny-Valley-Gefühl. Die Figuren wirkten auf mich zu echt und damit unwirklich. Eigentlich paradox, weil die Cyborgs ja eben künstlich waren und dazu noch per Computergrafik generiert, also doppelt künstlich und zeitgleich arg menschlich aussahen. Teilweise stellte sich bei mir auch eine Art Pinoccio-Empfinden ein. Als ob künstliche Figuren zusammen mit echten menschlichen Schauspielern in vollständig im Computer erdachten Kulissen agieren würden und eine Stimme dazu in meinen Kopf "kleines Püppchen, freches Bübchen, ..." singt. Eventuell lag es auch daran, dass mir die Reflexionen der Umgebung auf den Figuren fehlten oder zumindest die Szene im Wasser zu glattpoliert wirkte.


    Egal, visuell absolut beeindruckend. Dazu noch eine Story, von der ich nicht wusste, wohin die Reise gehen wird und welche Wendung und Überraschung erneut eingesetzt wird, um die Spannung hochzuhalten und Schicht für Schicht diese Welt für mich begreiflich zu machen. Auch wenn die Cyborgs teilweise arg overacted wirkten in ihren Handlungen und sich im Gegenzug Christoph Waltz, der sonst diese Eigenart in seine Rollen legt, angenhem zurückhaltend gespielt hat, war das doch alles irgendwie glaubwürdig in dieser Welt. Zumal die Cyborgs ja auch bewusst menschliches Verhalten imitieren wollten und deshalb eventuell übers Ziel hinausgeschossen sind.


    In Summe sehenswert und keine Sekunde langweilig. Einer der besten Filme der letzten Monate. Hoffentlich spielt der Film seine Produktionskosten ein, so dass es nicht bei einem einzelnen Teil bleibt. Die dort gezeigte Welt bietet noch viele Geschichten, die erzählt werden wollen.


    Vice - Der zweite Mann : Im Vorfeld wusste ich eigentlich nur, das Christian Bale und Sam Rockwell dort mitspielen. Leider hatte Sam Rockwell kaum Raum, um so brilliant wie in Moon oder Three Billboards agieren zu können. Eventuell ist George Bush Junior auch viel zu eindimensional als Person, um überhaupt schauspielerische Tiefe zu ermöglichen. Dazu drängte Christian Bale als Dick Cheney sowieo alles an die Wand.


    Was dann folgte, was ein Film, den ich so in der Machart nie erwartet hätte. Irgendwas zwischen Michael Moore und Kammerspiel und zeitgeschichtliche Aufarbeitung, in der alle, ja wirklich alle stilistischen Mittel, die ein Film so bringen kann, erlaubt sind. Und ja, es wurde auch gesungen. Hätte mich gewundert, wenn dem nicht so gewesen wäre. Ein ganz schön schwer verdaulicher Brocken Film, sehr viel Subtext, ohne dass es ausgesprochen werden musste, teilweise sogar langatmig bis langweilig, nur um dann wieder seinen nächsten WTF-Moment zu zünden. Könnte als Kunst durchgehen, weil Kunst darf alles.


    Wer ein zeitgenössisches Charakter-Drama erwartet, der bekommt noch viel mehr. Als ich im Vorspann "Plan B" lesen konnte, ahnte mir schon das Schlimmste. Weil manche Brad Pitt Produktionen bisher doch arg bemüht und eher zäh daherkamen. Ich denke da nur an "The Tree of Life" oder "The Lost City of Z" und auch Christian Bale war in letzter Zeit ebenso in einigen Schnarchfilmen fernab seiner Blockbuster besetzt worden. Aber Vice war durchaus sehenswert, wenn man einen so ganz anderen Film mit Anspruch erwartet, der voller Zynismus nur so trieft und dabei doch nur die Wirklichkeit abbilden soll.

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  • Das UCI in Bochum hat einen IMAX-Saal. Neben dem ISENS-Saal der zweite Luxuskinosaal mit entsprechend gutem Bild und Sound. Muss man mal erlebt haben, auch weil 3D endlich ausreichend hell ist und so gut wie nie Doppelkonturen hat. Inzwischen haben die das Soundsystem auch besser ausgesteuert, weil war mir in den ersten Betriebswochen zu arm an mittleren Frequenzen im Vergleich zum Atmos-Sound im ISENS-Saal.


    Bei den Preisen lohnt sich bei Mehrfachnutzung im Monat eine Unlimited Flatrate Karte, weil dann kostet IMAX nur noch 2 Euro Aufpreis und ISENS sowie alle anderen Säle sind im Flatratepreis mit drin. Kino, so oft wie man will. Bei besonders bombastischen Filmen ist es mir der 2 Euro Zuschlag pro IMAX-Film dann Wert.


    Wochendvorstellungen von Mainstreamfilmen für den Massengeschmack sollte man im UCI Bochum allerdings meiden als Filmfreund, weil dann sind zu viele der handysüchtigen Nachos mampfenden Dauerquasler unterwegs. Montag bis Donnerstag oder Sonntagspätabends sind die entspanntesten Tage dort. Nur der Handyempfang im Foyer ist Mist und die letzten Monate nochmals schlechter geworden. Also vorher einen Screenshot von seiner digitalen Kinokarte machen.

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  • Das UCI in Bochum hat einen IMAX-Saal. Neben dem ISENS-Saal der zweite Luxuskinosaal mit entsprechend gutem Bild und Sound. Muss man mal erlebt haben, auch weil 3D endlich ausreichend hell ist und so gut wie nie Doppelkonturen hat. Inzwischen haben die das Soundsystem auch besser ausgesteuert, weil war mir in den ersten Betriebswochen zu arm an mittleren Frequenzen im Vergleich zum Atmos-Sound im ISENS-Saal.


    Bei den Preisen lohnt sich bei Mehrfachnutzung im Monat eine Unlimited Flatrate Karte, weil dann kostet IMAX nur noch 2 Euro Aufpreis und ISENS sowie alle anderen Säle sind im Flatratepreis mit drin. Kino, so oft wie man will. Bei besonders bombastischen Filmen ist es mir der 2 Euro Zuschlag pro IMAX-Film dann Wert.


    Wochendvorstellungen von Mainstreamfilmen für den Massengeschmack sollte man im UCI Bochum allerdings meiden als Filmfreund, weil dann sind zu viele der handysüchtigen Nachos mampfenden Dauerquasler unterwegs. Montag bis Donnerstag oder Sonntagspätabends sind die entspanntesten Tage dort. Nur der Handyempfang im Foyer ist Mist und die letzten Monate nochmals schlechter geworden. Also vorher einen Screenshot von seiner digitalen Kinokarte machen.

    Die Karte habe ich seit über einem Jahr und bin vollauf zufrieden. Im Laufe der Zeit haben 3 Freunde von mir sich auch eine geholt. Es lohnt sich.

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  • Da bin ich ja relativ froh, dass "A Star is born" nur den Oscar für den Song bekommen hat. Beide nominiert für jeweils beste schauspielerische Leistung? Im Leben nicht...


    Muss man sich mal (sarkastisch) als Schauspieler vorstellen: Da verbringt man Jahrzehnte auf Schauspielschulen und plötzlich kommt so ne fleischbehangene Hupfdohle daher, die eigentlich nur singen kann, und steht neben einem auf dem Nominierungszettel... Nächstes Jahr wird dann noch Cara Delevingne nominiert, in Transformers 18...

  • Die Oscars sind doch eh fürn Hintern. Wenn die gesamte Filmbranche teilhaben könnte, dann wäre das wieder was anderes. So ist es nur ein Auszug aus einem Teil der Branche und davon dann nur eine Momentaufnahme.

    Es passt auch gut ins Bild, dass in Amerika alles nochmal für den heimischen Markt neu verfilmt wird, anstatt die Originale zu zeigen, die meist viel besser sind als die auf Hochganz polierten Hollywood-Filme.

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  • Wohl wahr. Ich sag nur "Rec" und "Quarantine". Wobei mir Funny Games US doch besser gefallen hat. Psychos mit österreichischem Akzent wirken auf Deutsche wohl oft harmloser als sie sind ;)

  • Muss man sich mal (sarkastisch) als Schauspieler vorstellen: Da verbringt man Jahrzehnte auf Schauspielschulen und plötzlich kommt so ne fleischbehangene Hupfdohle daher, die eigentlich nur singen kann, und steht neben einem auf dem Nominierungszettel... Nächstes Jahr wird dann noch Cara Delevingne nominiert, in Transformers 18...

    Hmm......Sean Connery...Jennifer Lawrence....Brad Pit...Johnny Depp....?

    -> Haben alle keine Schauspielausbildung....


    also ganz ehrlich: Ob die nun oscarreif war oder nicht müssen andere entscheiden, aber so schlecht fand ich die beiden auf der Leinwand nun auch nicht....klar fand ich Rami Malek besser, weil er Freddy Mercury wirklich extrem gut mnachgemacht hatte, aber dennoch fand ich Lady Gaga und Bradley Cooper im Film echt gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Lords of Chaos - Ein Film über Kirchenverbrennungen und Morde Anfang der 90er in der Black Metal Szene in Norwegen. Erzählt wird der Film aus der Sicht von Oystein Aarseth aka Euronymous, Gründungsmitglied der Band Mayhem. Man weiß zwar viel über die Geschichte an sich, aber was nun hunderprozentig wahr ist, wissen sicher nur die damals Beteiligten. Der Film selbst greift dies auch auf und blendet am Anfang ein, dass der Film auf Wahrheiten und Lügen basiert.

    Der Film selbst hat mir gefallen und war durchweg kurzweilig. Hatte man am Anfang noch viel zu lachen, weil die Charaktere sich einfach so abstrus verhalten haben, wurde der Film im Laufe der Zeit immer düsterer und brutaler. Wer die Geschichte kennt, weiß warum. Der Film stellt die enthaltene Gewalt zwar explizit dar, aber nicht reißerisch, sondern sachlich, wenn man das in diesem Kontext überhaupt sagen kann.

    Nächsten Monat kommt er auch auf BluRay und DVD auf den Markt und ist von mir bereits vorbestellt. Ich hoffe sie haben noch ein bisschen Bonusmaterial draufgepackt, damit man sich noch weiter mit der Thematik beschäftigen kann. Gleich nach dem Film habe ich mir auch das Buch des selben Namens bestellt, um mich weiter mit der Thematik zu beschäftigen. Der Film basiert allerdings nicht auf diesem Buch.

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  • Wer sich noch weiter für die Hintergründe und Black Metal Szene der 1990er interessiert, dem sei auch die Dokumentation Until the Light takes us ans Herz gelegt. Hier kommen zahlreiche Protagonisten in Interviews zu Wort, die auch als Figuren im Film Lords of Chaos auftauchen.

  • widow_s_cruse Führt für so einen Thread eigentlich zu weit und wurde auch schon hier thematisiert.


    Aber in Kurzform: Für mich war der Film von vorn bis hinten "komisch". Merkwürdige schauspielerische Leistungen, andauernd nur Erfolg, Saufen, Erfolg, Saufen... Und das Ende - sowohl das der Geschichte als auch das des Films - war für mich kitschig und unnötig. Ich fands weder traurig, noch mitreißend, sondern einfach nur dämlich. Sowohl das was er macht als auch die letzte Einstellung. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie die Dreharbeiten zum Ende hin abliefen: "Wir brauchen noch irgendwas theatralisches. Ich hab's! Sie schaut bedeutungsschwanger in die Kamera und klagt den Zuschauer als hitgeilen Medienkonsumenten stumm an! Oscar, wir kommen!" Der Film ging emotional voll an mir vorbei und ich bin eigentlich empfänglich für solche Sachen ;) Aber bei dem Ende konnte ich mir nur auf die Stirn klatschen.


    Oder noch kürzer ausgedrückt: Ich wüsste nicht, warum man sich "A Star is born" ansehen muss, wenn es "Walk the line" gibt. Und dem liegt auch noch eine reale Geschichte zugrunde.


    Disclaimer: Ich will den Film aber auch niemandem madig machen und wem er gefällt, der soll ihn sich auch so behalten. Ich fand auch "Greatest Showman" total mitreißend und romantisch verklärt schön. Für andere ist das nur nerviges Trallalla. So ist das eben mit Geschmack :)

  • Einzig Immortal hätte man aus Until the Light takes us rauslassen sollen. Die tragen nicht wirklich Mehrwert bei.

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    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Oder noch kürzer ausgedrückt: Ich wüsste nicht, warum man sich "A Star is born" ansehen muss, wenn es "Walk the line" gibt. Und dem liegt auch noch eine reale Geschichte zugrunde.

    Die gefällt er halt nicht und das ist ja ok. Mir hat "A Star is born" z.B. sehr gut gefallen. Mir hat er sogar deutlich (!) besser als "Green Book" gefallen.

    Ganz generell kann ich natürlich deine Parallelen zu "Walk the Line auch sehen, aber wenn du so argumentierst, dann dürftest du keinen Film mehr sehen, bei dem es um Musiker, Alkoholproblemen und Liebesgeschichte geht.... weil alle irgendwie artverwandt sind....also auch kein "Crazy Heart" o.ä.

    Ja, auch "The Wrestler" geht ja, obwohl er kein Film über das Musikbusiness ist, in diese Richtung: Alkohol, Leben in den Griff bekommen, in der Öffentlichkeit stehen...usw.


    Nein, ich bleibe dabei: A star is born halte ich für einen wirklich sehr guten Film und hat mE zu recht ein Ranking in der IMDB von 7,9.

    A Star Is Born (2018) - IMDb


    Auf Metascore -> 88 Punkte

    A Star Is Born (2018) - Critic Reviews - IMDb


    ...und zur schauspielerischen Leistung: Die kann man ja finden wie man will, aber man muss schlussendlich dennoch die vielen Auszeichnungen ebenfalls anerkennen, welche die beiden und der Film eingeheimst haben.....persönliche Vorlieben hin oder her....


    British Academy Film Awards 2019

    Critics’ Choice Movie Awards 2019

    Golden Globe Awards 2019

    National Board of Review Awards 2018

    Satellite Awards 2018

    • Auszeichnung als Bester Film – Filmkomödie oder Musical
    • Nominierung als Bester Filmschauspieler (Bradley Cooper)
    • Nominierung als Beste Filmschauspielerin (Lady Gaga)

    Screen Actors Guild Awards 2019


    Toronto International Film Festival 2018

    • Nominierung für den People’s Choice Award (Bradley Cooper)


    ...nur um einmal ein paar Auszeichnungen aus Wiki zu erwähnen


    Internationale Presse:

    Pressespiegel zum Film A Star Is Born - FILMSTARTS.de



    ...aber sei es drum: Dir hat er halt einfach nicht gefallen und das ist ja auch ok.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Bei den Preisen lohnt sich bei Mehrfachnutzung im Monat eine Unlimited Flatrate Karte

    Was kostet denn so eine Karte im Monat?

    Da verbringt man Jahrzehnte auf Schauspielschulen und plötzlich kommt so ne fleischbehangene Hupfdohle daher, die eigentlich nur singen kann, und steht neben einem auf dem Nominierungszettel...

    Ganz wertfrei und losgelöst von Lady Gaga: Es gibt Naturtalente, die ohne Schauspielschule bessere Schauspieler sind als viele Schauspieler trotz Schule.

  • Danke für die Erläuterung, deine Meinung zu dem Film sein dir belassen.

    Ich wollte nur wissen, was du verstehst unter

    klischeehaft amerikansich

    Wo meiner Meinung nach typisch amerikanisch wäre

    ein Freund benimmt sich schlecht und wird geläutert

    Täusche ich mich oder hast du noch nie einen krassen Alkoholiker in deinem näheren Umfeld gehabt. Ich glaube nicht, dass es oft zu einem Happyend führt. (Freut mich für dich.) Wir würden auch noch nach Jahrhunderten MäDn (oder Pachisi) spielen, wenn es keine Abwandlungen dieses Spiels gäbe. Einen solchen "Vorwurf" kann ich nicht nachvollziehen.

    Liebe Grüße
    Nils

  • widow_s_cruse Dass sie diesen Weg gehen bzw. eine "andere" Geschichte erzählen ist ja auch schön und gut. Nur hat die mich emotional nicht "gekriegt", weil sie auf mich zu unecht wirkte. Das ist wirklich von Film zu Film unterschiedlich.

  • Nur hat die mich emotional nicht "gekriegt", weil sie auf mich zu unecht wirkte.

    Und ich vermochte jede Handlung nachzuvollziehen. Ist Wohlstand (materiell wie auch sozial) unbedingt eine Lösung bei akuter Alkoholsucht? Ich befürchte, dass nur die Fallhöhe größer ist. ?(

  • Thygra Pro Monat natürlich, aber mit 2 Besuchen pro Monat bist Du schon im Plus.


    widow_s_cruse Recht hast Du, und ich kenne auch persönlich auch Leute, die dadurch schon Extremitäten verloren haben. Wahrscheinlich hat mich der Film gerade deshlab nicht "gekriegt": Ich kann da kein Mitleid empfinden mit jemandem, der nicht sieht wie gut es ihm geht oder ginge, wenn er diese Krankheit behandeln ließe und der dazu auch noch den vollen privaten und sozialen Rückhalt hat, sich über Geld keine Gedanken machen muss, etc.


    Da gibt's Leute, die sind hunderte Male schlechter dran und die sind nicht so weinerlich. Ist ja nun nicht so, als dass man heutzutage nicht wüsste, was Alkoholismus ist, wohin man gehen könnte und wer einem helfen könnte.


    Was mir gerade noch einfällt, was mich auch tierisch aufgeregt hat, ist die Szene mit dem jaulenden Hund vor dem Garagentor. In meiner Erinnerung war das ein grober Schnittfehler, da der Hund im Haus eingesperrt war? Das bestärkte mich nur in der Ansicht, dass hier hauptsächlich die Tränendrüse das Ziel war. Und das ist mir dann zu künstlich.