[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Gerne. Viel Spaß euch beiden. Nach dem Abspann gibt es übrigens noch eine Szene.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Gestern noch gesehen, bevor der ebenfalls komplett in die 14:00 Uhr Schiene fällt:


    Der Vorname : Ein 90-minütiges Kammerspiel. Basiert auf ein Theaterstück und wurde schon einmal verfilmt in Frankreich. Jetzt nun die deutschsprachige Version mit Christoph Maria Herbst & Co. Wird als Komödie einsortiert, ich empfand es eher als wortgewaltiges Drama im besten Sinne. War schon erstaunlich, wie eine gemütliche Abendgesellschaft so explodieren kann anhand einer immer mehr ausuferneden Diskussion, die vor nichts Halt macht. Lebt vor allem von den schauspielerischen Leistungen. Wer Knallbumm-Action sucht, ist hier schlicht im falschen Film. Hier dominiert der Wortwitz in der Situation. Sehenswert, kurzweilig, auch weil es um weitaus mehr geht, als nur um einen Vornamen. Braucht allerdings nicht den Raum eines Kinos, um wirken zu können.

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  • Der Vorname steht auch noch auf meiner Liste. Ich werde ihn mir aber erst nächstes Jahr ansehen. War die letzten beiden Tage schon 3 mal im Kino und morgen wird schon Aquaman geguckt.

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  • So, gestern dann auch noch Aquaman geguckt. Hat mir wieder weitaus besser gefallen als das Justice League Debakel. Ist ein guter Film, um den Kopf abzuschalten und einfach zu genießen. Jason Momoa liefert einen tollen Job ab. Aber auch hier bleiben die weiteren Charaktere wieder sehr blass.

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  • Gestern nachgeholt:


    Widows : Soll ein Thriller sein, ist aber mehr Drama mit viel Dialogen und wenig Action. Anscheinend hatte das Publikum etwas anderes erwartet und so wurde die Kinovorstellung etwas anstrengend, wenn zwei ältere Damen unbedingt jede Szene mitkommentieren mussten und gefühlt die Hälfte des Publikums entweder Handysüchtig ist oder Angst im Dunkeln hat oder beides. Unabhängig von diesen Rahmenbedingungen war der Film ok, teils aber etwas langatmig, nur um dann durch die Auflösung der Story zu hasten. Die Filmmusik von Hans Zimmer ist mir während des Films nicht wirklich aufgefallen - weder positiv noch negativ. Keine Ahnung, warum der für die Satellite Awards nominiert gewesen ist.

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  • Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen


    Leider verkommen die Tierwesen in diesem Teil eher zu Staffage, da sie bis auf 1-2 Ausnahmen nichts zur Story beitragen. Der Film ist über zwei Stunden lang, nimmt sich aber für nichts so richtig Zeit, ist holprig erzählt und holprig zusammengeschustert. Schadem, dabei hatte mir der erste Teil recht gut gefallen.

    we are ugly but we have the music

  • Leider die Vorstellungen im IMAX-Saal verpasst, deshalb nur im iSens-Saal gesehen:


    Spider-Man: Into the Spider-Verse : Schon den Trailer fand ich vom grafischen Look fantastisch und der komplette Film hat diesen Eindruck noch übertroffen. Wirkte wie ein animiertes Graphic Novel, in das man buchstäblich dreidimensional eintaucht. Zwar gab es die berüchtigten Doppelkonturen bei zu hellen 3D-Szenen, aber die hielten sich zum Glück in Grenzen. Deshalb finde ich in 3D eindeutig IMAX besser. Die Bildtiefe kam trotzdem gut rüber und wirkte wie ein gezielt filmisch eingesetztes Mittel, um diesen Grafikstil noch intensiver herauszuarbeiten. Zudem gab es einige erzählerische Überraschungen, die eben und zum Glück nicht schon im Trailer vorkamen. Dazu eine gute Prise Humor, sich nicht selbst allzu ernst zu nehmen, ohne aber in nervige One-Liner oder Pippi-Kakka-Witze abzugleiten. Absolut sehenswert, wer mal einen wirklich gelungen gut verfilmten Comic erleben möchte. Wenn Ihr die Chance dazu habt, dann im IMAX-Format.


    Damit geht ein interessantes Kinojahr so langsam dem Ende entgegen. Mal sehen, wie mich Bumblebee, Mortal Machines und Der Junge muss an die frische Luft unterhalten können die kommenden Tage. Leider hat das UCI Bochum etliche Independent-Nischenfilme aus dem Programm gekippt, gab es früher mal mehr und zeigt stattdessen lieber türkische, russische und indische Filme im Original, die mich persönlich so gar nicht interessieren, aber die Zielgruppe scheint wohl da zu sein.

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  • Der Junge muss an die frische Luft : Tragikomödie trifft es gut. Milieustudie ausm Pott der 70er-Jahre. Liebevoll in den Details. Schwankt zwischen komisch und traurig. Schauspielerisch aufm Punkt und damit glaubwürdig. Erzählt allerdings nur einen kleinen Teil der Kindheit von Hans-Peter Kerkeling und war damit ein wenig zu sehr zeitlich komprimiert auf diese Lebensepoche. Aber interessant zu sehen, wie prägend diese Jahre waren im Rückblick. Sehenswert, auch wenn in den Trailern schon viel zu viel vom Film vorweg genommen wurde.

    Mortal Engines: Krieg der Städte : Peter Jackson versucht sich an einer weiteren Buchvorlage, die allerdings kaum jemand kennt. Das Szenarie sieht wie Steampunk aus, allerdings ohne Dampf und futuristischer. Einzig die Ausstattungdetails und Maschinenideen haben mir gefallen. Der Rest war leider langweiliger Schrott. Weder konnten mich die Schauspieler überzeugen, noch war die Story interessant oder spannend.

    Fühlte sich an, ob jemand mal so grob über die Buchvorlage geblättert und dann man szenenartig jede 20. Seite verfilmt hat. Anstatt die Story zu zeigen, wird zu viel erklärend in ansonsten sinnlosen Dialogen zusammengerafft. Weder das Wie noch das Wo oder das Warum wird klar. Da passiert denen halt was und wir schauen zu. Zudem wirkte der Film technisch zu perfekt. Geschmeidige Kamerafahrten. Fokussierte Mimiken. Filmszenen wie aus dem Bilderbuch. Aber insgesamt völlig seelenlos. Spart Euch die Zeit.

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  • Der Junge muss an die frische Luft : Tragikomödie trifft es gut. Milieustudie ausm Pott der 70er-Jahre. Liebevoll in den Details. Schwankt zwischen komisch und traurig. Schauspielerisch aufm Punkt und damit glaubwürdig. Erzählt allerdings nur einen kleinen Teil der Kindheit von Hans-Peter Kerkeling und war damit ein wenig zu sehr zeitlich komprimiert auf diese Lebensepoche. Aber interessant zu sehen, wie prägend diese Jahre waren im Rückblick. Sehenswert, auch wenn in den Trailern schon viel zu viel vom Film vorweg genommen wurde.

    Mortal Engines: Krieg der Städte : Peter Jackson versucht sich an einer weiteren Buchvorlage, die allerdings kaum jemand kennt. Das Szenarie sieht wie Steampunk aus, allerdings ohne Dampf und futuristischer. Einzig die Ausstattungdetails und Maschinenideen haben mir gefallen. Der Rest war leider langweiliger Schrott. Weder konnten mich die Schauspieler überzeugen, noch war die Story interessant oder spannend.

    Fühlte sich an, ob jemand mal so grob über die Buchvorlage geblättert und dann man szenenartig jede 20. Seite verfilmt hat. Anstatt die Story zu zeigen, wird zu viel erklärend in ansonsten sinnlosen Dialogen zusammengerafft. Weder das Wie noch das Wo oder das Warum wird klar. Da passiert denen halt was und wir schauen zu. Zudem wirkte der Film technisch zu perfekt. Geschmeidige Kamerafahrten. Fokussierte Mimiken. Filmszenen wie aus dem Bilderbuch. Aber insgesamt völlig seelenlos. Spart Euch die Zeit.

    Danke für Deine Einschätzung. Die Kerkeling-Geschichte sieht echt gut aus, werde ich mir wahrscheinlich auch ansehen. Bei Mortal Engines habe ich genau das befürchtet, was Du schilderst. Gestern kam Oliver Twist im TV, David Leans Verfilmung von 1948 mit Alec Guinness als Fagin. Dieser Film hat mir Mal wieder gezeigt, dass es echt nicht so viel braucht, um großes Kino zu kreieren. Mortal Engines scheints ja mit großem Budget und viel Tamtam nicht zu schaffen.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Mortal Engineer habe ich Just vor kurzem das erste Buch gelesen. Dialoge und Szenen waren auch da arg oberflächlich und so ähnlich wie du es beschrieben hast. Für mich der Versuch die Teenie-systemkritische Welle a la Tribute von Panem oder Maze Runner mit zu reiten.

  • Mortal Engineer habe ich Just vor kurzem das erste Buch gelesen. Dialoge und Szenen waren auch da arg oberflächlich und so ähnlich wie du es beschrieben hast. Für mich der Versuch die Teenie-systemkritische Welle a la Tribute von Panem oder Maze Runner mit zu reiten.

    Wobei anzumerken ist, dass Moral Engines (2001)vor den beiden anderen Titeln(Tribute 2008 und Maze 2009) erschienen ist, also kein Wellenreiten :)

    Soll keine Verteidiung für die seichten Dialoge und Szenen sein.

  • Ah okay, das habe ich nicht recherchiert. Danke. Dann meinte ich das natürlich auf die Filme bezogen :)


    Aber man muss dazu sagen, dass ich vielleicht nicht zur Zielgruppe gehöre. Vielleicht hätte ich als 14-15jähriger die Bücher gelesen wie nix.

  • Ich bin unsicher: Darf man hier auch nen Bluraytipp nennen? Die Suche ergab keinen anderen Filmsammelthread und ich wollte nun keinen 2. aufmachen...


    Gerade Hotel Artemis gesehen. Kam im Netz durchaus gemischt weg, ich fand ihn ohne Vorwissen spitze und zudem ziemlich gut besetzt.


    Wer vielleicht vorab ein Actionfeuerwerk ala John Wick erwartet, wird enttäuscht - Das Kammerspiel beherrscht der Film aber ziemlich gut. Von mir klar nen Daumen nach oben.


    Inhalt (Werbetext, nicht der komplette Film):

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Mal in Kurzform die Filme der letzten Wochen...


    Bohemian Rhapsody und Aufbruch zum Mond: Filmbiografien, vergleichbar dadurch, dass die Hauptpersonen eher unsympatisch rüber kommen (zumindest für mich). Beide episodenhaft in der Struktur. BR macht durch die Musik Spaß und reißt mit, die Darsteller sind perfekt getroffen, auch wenn Rami Malek (wieder: für mich) in den Spielszenen nicht mit den anderen mithalten kann; ist auch eine undankbare Rolle. Göttliche Szene mit Michael Myers als Produzenten! AzM lebt durch die Nüchternheit, man fliegt förmlich mit. Sollte man definitiv auf der Leinwand erleben, ist aber streckenweise anstrengend, und ich weiß auch nicht, ob den Streifen noch einmal sehen möchte. Dafür ist mit der Streifen einfach zu nüchtern und unnahbar geraten


    Der Vorname und 25 km/h: Mit deutschen Filmen kann man mich jagen. Diese beiden waren unterhaltsam und sehenswert, auch wenn man beide sicher nicht zwingend im Kino schauen muss. Tolle Leistungen fast aller Schauspieler. Der Vorname kann das angeschlagene Tempo glücklicher Weise durchgehend halten; bei 25 km/h ist mir die letzte Viertelstunde leider zu überdreht


    Operation Overlord: Hat mich gut unterhalten, ist aber nicht gut. B-Film-Story mit anständig Kohle umgesetzt. Die Charaktere verhalten sich zum Teil ziemlich deppert. Streckenweise recht blutig


    Phantastische Tierwesen - Grindelwalds Verbrechen: Ist dann gut, wenn die Tiere aktiv werden, also etwa 10 Minuten lang. Johnny Depp überraschend gut, aber immer noch irgendwie unpassend; dafür ist Jude Law fantastisch als jüngerer Dumbledore. Vieles wird nicht gezeigt, sondern in langatmigen Mono- und Dialogen deklamiert. Schade um die Schauspieler und die tolle Ausstattung. Zudem in 3D viel zu düster


    Mortal Engines: Bescheuerte Prämisse - Städte, die auf der Suche nach Energiequellen umherdüsen und dabei vermutlich noch mehr Energie verballern. Hat man sich damit erst einmal abgefunden, wird's leider nicht besser. Die Entscheidungen der Charaktere, des Regisseurs und der Drehbuchautoren bereiten ständige Kopfschmerzen. Leidlich unterhaltsam, aber zu Recht gefloppt. Elrond als Bösewicht und vereinzelte gelungene Gags bereiten ein wenig Freude


    Widows - Tödliche Witwen: Drei Witwen müssen durch einen Einbruch die Schulden ihrer diebischen Ehemänner abzahlen. Basiert auf einer britischen Miniserie aus den 80ern. Hat sehr starke Momente und schauspielerische Leistungen, wirkt aber überfrachtet, weil der Streifen gleichzeitig Thriller, Drama und Sozialkritik sein möchte. Dadurch kommen die Charakterisierungen zu kurz, und der Film wirkt bisweilen gleichzeitig platt (durch erzwungene unlogische Zusammenhänge) und langgezogen. Insgesamt aber sehenswert, wenn man keinen Actionfilm erwartet


    Aquaman: Hatte nicht erwartet, dass mir der Film gefällt. Tat er aber. Hat man die ersten (etwas dämlichen) 10 Minuten Exposition überstanden. ist das alles ein Heidenspaß, wenn man Superhelden-Filmen nicht komplett abgeneigt ist. Jason Momoa ist eine wahre Schau in der Hauptrolle, an Amber Heard kann ich mich nicht richtig gewöhnen. Das 3D ist hier fantastisch. Und am Wichtigsten: Die Actionszenen sind so aufgebaut, dass man immer erkennt, was gerade vor sich geht, und kein Schnittgewitter á la Michael Bay. Steht insgesamt den besten Marvel-Filmen in nichts nach


    Mary Poppins' Rückkehr: Ich verstehe es nicht. Jeder Mist wird heutzutage in 3D ins Kino gespült. Hier wäre es mal angebracht gewesen, aber leider hat sich das Studio dagegen entschieden. Der Film selbst ist okay... Gute, passende Darsteller, hübsche Cameo-Auftritte, grandiose Ausstattung und Tricktechnik. Die Lieder sind leider nicht sehr eingängig und können mit denen des Originals nicht mithalten. Es fehlt das letzte Quäntchen Energie und Schwung, auch wenn alles technisch makellos ist. Gestern geguckt, heute schon wieder fast alles vergessen


    Und noch ein Wort zu den Golden Globes, die ja am kommenden Sonntag vergeben werden: Ich bin doch etwas irritiert über die Auswahl in "Bester Film"-Kategorien. BlacKkKlansman, Black Panther, Bohemian Rhapsody, A Star Is Born nominiert als beste Dramen? Ernsthaft? Alle einigermaßen unterhaltsam, aber doch sicher nicht "die" Filme des Jahres? Dann muss If Beale Street Could Talk eigentlich gewinnen, den habe ich noch nicht gesehen... Außerdem ist es diskutabel, ob BlacKkKlansman, Bohemian Rhapsody und A Star Is Born nicht genau so gut unter "Komödie/Musical" fallen könnten. Da scheint die Grenzlinie ähnlich schwammig zu sein wie zwischen SdJ und KSdj... :/



    Einmal editiert, zuletzt von FBI ()

  • Ok...FBI und ich scheinen einen komplett anderen Filmgeschmack zu haben... ;)


    Bohemian Rhapsody

    Zu Recht den Golden Globe für den besten Film gewonnen. Wie dort Queen und Freddie Mercury auf der Leinwand zelebriert werden fand ich schon wirklich grandios. Der Hauptdarsteller spielt Freddie Mercury wirklich großartig. Wer etwas von der Bandgeschichte um Queen erleben möche, dem rate ich zu diesem Film. Es ist kein Action-Kino, aber ein toller Film rund um die Band und Freddie Mercury. Ich hatte mich zuvor nie wirklich mit der Bandgeschichte befasst, mochte aber deren Lieder. Von daher war es für mich sehr interessant, wie die Band entzweit wurde und wie sie wieder zusammengefunden hatte. Toller Film....muss gleich noch einmal meine Queen - Best Of - CD aus dem Regel kramen.....


    Aquaman

    Eigentlich hätte ich es wissen müssen und was schaue ich mir auch so etwas an....egal: Es gibt -glaube ich- keinen einzigen Pixel in dem Film, der nicht am Computer entstanden ist. Das fängt an bei der viel zu weich gezeichneten Nicole Kidman (damit man wahrscheinlich auch das letzte Fältchen in ihrem Gesicht nicht sieht) und geht weiter bei den -für mich- billig wirkenden CGI Tricks. Diese fallen besonders auf, wenn Aquaman im Wasser seine Bahnen schwimmt. Der Film hatte aber extrem viel Geld eingespielt, kam daher sehr gut an und ich denke, dass ich einfach diese Art von Film nicht mag...aber für mich ist es lebloses computergernierter Actionbrei in Reinform. Aber mei....er kommt gut an und er befindet sich momentan sogar auf Platz 38 der finanziell erfolgreichsten Film aller Zeiten....was aber kaum verwunderlich ist, schaut man sich die weiteren 37 Plätze an, in denen sich u.a. Iron Man, Transformers, Avengers, Jurasic World etc.... befinden. Also: War nix für mich.

    Kleine Anmerkung: Ich habe nichts gegen CGI Filme: 300 oder Avatar.....aber auch Guardians of the Galaxy etc. finde ich großartig....Aquaman gehört für mich leider da nicht dazu.


    A Star is Born

    Dieser Film hatte mir auch wirklich sehr gut gefallen. Er war ebenfalls für den Golden Globe nominiert. Die Story hatte mich wirklich abgeholt. Des weiteren fand ich Bradley Cooper und Lady Gaga (beide ebenfalls als beste Hauptdarsteller für den Golden Globe nominiert) wirklich herausragend. Musik und Story hatte mich voll abgeholt. Die Handlung war für mich nachvollziehbar, schlüssig, traurig, es gab tolle Kameraaufnahmen, klasse Musik...Der Film hatte von allem etwas. Ein tolles und ruhiges Filmchen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Hallo,

    A Star is Born

    Dieser Film hatte mir auch wirklich sehr gut gefallen.

    Auch der Soundtrack hat was -ein tolles Spektrum. Der populäre Titel Shallow ist da gar nicht überragend. War Lady Gaga bisher die von mir ignorierte Disco-Queen. Habe ich nun zur Freude erfahren, dass diese Zeit vielleicht ihre schlechteste war.

    An dem Film war es irgendwie emotional erfrischend, dass vom Schema F abgewichen wurde: ein Freund benimmt sich schlecht und wird geläutert. Auch wenn es so sein sollte, dass die Abweichung in diesem Film einfach nur krass ausfällt.

    Liebe Grüße
    Nils

  • A Star is Born

    Dieser Film hatte mir auch wirklich sehr gut gefallen. Er war ebenfalls für den Golden Globe nominiert. Die Story hatte mich wirklich abgeholt. Des weiteren fand ich Bradley Cooper und Lady Gaga (beide ebenfalls als beste Hauptdarsteller für den Golden Globe nominiert) wirklich herausragend. Musik und Story hatte mich voll abgeholt. Die Handlung war für mich nachvollziehbar, schlüssig, traurig, es gab tolle Kameraaufnahmen, klasse Musik...Der Film hatte von allem etwas. Ein tolles und ruhiges Filmchen.

    Der ist bei uns komplett anders angekommen: Billig, über- und schlecht gespielt, langweilig und belanglos. Sänger und Models sind einfach keine Schauspieler und dieser pseudo-bedeutungsschwangere anklagende Blick am Ende hat der Lächerlichkeit dann noch die Krone aufgesetzt. Aber so ist eben jeder verschieden :)


    Heute geht's für uns #Glass. Letztes WE haben wir uns auf einem Videoabend nochmal #Unbreakable und danach zum ersten Mal #Split angesehen. Ohne den Trailer zu Glass hätte ich gar nicht gewusst, dass diese beiden Filme etwas mit einander zu tun haben. Dennoch super und beide gefallen mir richtig gut. Gerade Unbreakable mit seiner erst langsamen erzählart und dem stillen und depressiven Hauptcharakter baut zum Ende hin richtig kraftvolle Momente auf.


    Soweit ich mich erinnern kann, hatte der Film leider 2 Probleme:

    1. Er kam direkt nach #6thSense raus und alle Leute haben einen weiteren "Mindfuck-Film" erwartet, was Unbreakable einfach nicht ist.

    2. Er war seiner Zeit voraus. An Marvels Superheldenfilme war noch gar nicht zu denken und auch der erste X-Men kam erst im selben Jahr heraus. Die Themen "Superhelden" mit "Ernsthaftigkeit" und "Realismus" zu paaren war damals was ziemlich neues und wirkte erstmal irgendwie befremdlich.

  • A Star is Born


    Essen hat mein Gehirn vergiftet und gleichzeitig neue Vernetzungen geschaffen. Ich denke bei dem Titel momentan immer erst an "A Star is Porn"...

    :lachwein:

    Was hattest du in Essen gemacht.....? Also ich war auf der Spielemesse...... ;)


    PowerPlant

    Klar, alles Geschmackssache. .... aber so schlecht wird die schauspielerische Leistung schon nicht gewesen sein, wenn beide u.a. für den Golden Globe nominiert wurden. ;)


    Auf Glass in ich auch schon sehr gespannt: Schreib al bitte, wie der war....

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ich habe A Star is Born bislang nicht gesehen, aber es fällt schon auf, dass die Rezeption bei den verschiedenen Branchenverbänden phänomenal gut ist. Von Golden Globes und BAFTA (Oscar-Nominierungen kommen ja erst nächste Woche) mal abgesehen, ist der Film als einziger in dieser Gesamtheit nominiert für die höchste Auszeichnung von:

    • Produzenten (PGA)
    • Regisseuren (DGA)
    • Schauspielern (SAG Ensemble)
    • Drehbuchautoren (WGA)
    • Kameraleuten (ASC)

    Von unzähligen Kritikerpreisen mal ganz zu schweigen.


    Das mag nun an unterschiedlichen Geschmäckern dort und hier liegen, aber ist tendenziell meist doch ein Qualitätsmerkmal.

  • LemuelG Es ist eben eine Klischeegeschichte, mit der sich die Amis gerne überhäufen. Der Plott am Ende überrascht nun wirklich nicht und ist auch nicht trauig oder melancholisch sondern eher dämlich, fand ich.


    Ähnlich war es auch mit #ShapeOfWater. Ein ganz netter Film, der cineastisch auf super gemacht ist. Aber Figuren, Story, Plott... Das ist eben pures Amerika: Lauter Stereotypen deren Besonderheit ist, dass sie genau entgegen ihres Stereotyps handeln. Minderheiten werden verdroschen, egal ob schwul, alt, schwarz, Künstler, behindert, russisch oder eben Alien-Fischmann (der meiner Meinung nach nur als Platzhalter dient um das ganze etwas unpolitischer zu machen).


    Kein Schlechter Film aber mMn keinen Filmpreis wert.

  • Zuletzt gesehen:

    Bumbelbee

    Netter Familienfilm - ganz ok , 3D ist wie immer unnötig, nervt aber auch nicht 6,5/10

    Hinweis: Ich kenne keinen einzigen Transformers Film


    The Possesion of Hanna Grace (Sneak)

    Belangloser Horrorfilm, der einige nette Bilder einfängt. 5/10


    Aquaman

    Sehr CGI lastig, aber das war nach den Trailern klar - ich persönlich fühlte mich super unterhalten und ohne Jason Momoa wäre es vermutlich nicht annährend so gut. Er trägt diesen Film, bei dem andere bekannte Schauspieler eher blass bleiben. Wenn man diesen Film sehen möchte würde ich empfehlen ihn im Kino anzusehen, 3D ist wie immer unnötig, nervt aber auch nicht wie damals bei Black Panther, John Connor from Mars 8/10


    Creed 2 (Sneak):

    Fühlt sich an wie ein coming of age Film, durch das Verhalten des Hauptcharakters. Der Film versucht sehr viel Story zu erzählen, die dadurch nicht die nötige Tiefe erfährt - die Story wird oft durchgehastet, so dass man den Eindruck hat als hätte man mehrere Minuten vorgespult. Man hätte daraus sicher 2 gute Filme machen können, aber der ist nix. Bisher der schlechteste Film des Jahres 3/10 aber nur wegen der wie immer gut gemachten Boxszenen (auch wenn echte Kämpfe heute anders aussehen)

    Hinweis: Ich kenne Teil 1 nicht

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Mal zwei Extreme an einem Tag gesehen ...


    Maria Stuart, Königin von England : Historiendrama und Charakterdarstellung zugleich. Es dreht sich alles um die zwei Frauen und deren verknüpftes Schicksal. Sehr gutes Bühnenbild, aber ne, ist ja Kino. Aber wirklich gut in den Bildinszenierungen, die sich allerdings im Dienste der Aussage stellen und nicht einfach nur cool sein wollen - wie bei Aquaman. Erstaunlich, wie viel Intrige da in gut zwei Filmstunden gepackt wurden, ohne dass es sich gehetzt anfühlte. Das Ende ist Geschichte und damit wohl bekannt, deshalb ist der Weg dorthin das Interessante dabei. Am Ende hat mich die Virgin Queen allerdings ein wenig zu sehr an Pennywise erinnert - schon tragisch alles irgendwie. Absolute Empfehlung für Anspruchkinogänger.


    Aquaman : CGI-Action der Popkornklasse. Gut zwei Stunden Urlaub fürs Gehirn. Logik bitte woanders suchen und sich einfach der Bildgewalt der 3D-Szenen ergeben. Warum nur muste ich allerdings die ganze Zeit beim "Ocean Master" an den Bademeister denken?

    Bei den Animationen fiel mir auf, dass die Qualität doch arg schwankte. Kein Wunder, wie viele verschiedene SFX-Studios da doch mitgemischt haben. So ab der Mitte des Films hatte mich die Stimmung vereinnahmt und es hat einfach nur noch Spass gemacht, dem sich selbst nicht ernst nehmenden Treiben zuzuschauen. Da wurde jede Einstellung von den Machern zelebriert, fast schon eine Persiflage an alle Heldenepen. Auf dem Weg hat es dann ein wenig den Schurken verschluckt. Egal, die Story ging auch so weiter. Sogar Dolph Lundgren war dabei. Erst gar nicht erkannt. Ist eben schon in die Jahre gekommen. Diese Jahre haben die Weichzeichner bei Frau Kidman dann man locker wegretuschiert - toll, was After Effects & Co so alles können. Empfehlung für Fastfoodkinofans. Schnell verdaut und genauso schnell wieder vergessen, schmeckt aber irgendwie.

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  • Wie angesprochen waren wir gestern in #Glass. Kurzum: Ich fand ihn super! Meine Freundin ist in der ersten Hälfte eingeschlafen. Der Film passt eben mehr zu #Unbreakable als zu #Split und gleicht auch sein Erzähltempo an. Insgesamt fühlt er sich echter an als Marvel und Co., eben als gäbe es Superhelden in der realen Welt.




    Wobei ich doch ganz klar sagen muss, dass der Film diesmal von James McAvoy (Split) getragen wird. Eigentlich auch logisch, wenn einer von 3 Protagonisten sich nicht bewegt, der andere nicht spricht, dafür aber der letzte über 20 Identitäten in seinem Körper herumträgt ;)


    Dabei ist das, was er macht, diesmal noch genialer als in Split! Einfach ein unfassbar guter Schauspieler. Mit ein bißchen Eingewöhnung des Charakters erkennt man schon allein an seiner Mimik welche der Identitäten gerade am Steuer sitzt. Zugegeben, von den >20 Identitäten sind natürlich 5-6 prägnanter als die übrigen.


    Es hat auch geholfen vorher nochmal Unbreakable und Split zu gucken, da es doch relativ viele Querverweise gibt, die zwar nicht direkt relevant für die Geschichte sind aber doch sehr interessant.


    Ein schöner Abschluss der Easttrail-117-Trilogie. Schön zu sehen, dass sich der Film auch nach fast 20 Jahren seinen Vorgängern anpasst und Erzählstruktur und Atmosphäre übernimmt. Im Umkehrschluss wird der Film dann auch für all diejenigen nicht so spannend sein, die mit den Vorgängern nichts anfangen konnten. Aber somit weiß man zumindest, was man bekommt :)

  • Braz


    So weit sind wir doch nicht auseinander, wir bewerten das Gesehene nur unterschiedlich. Bohemian Rhapsody ist ein mitreißender Film mit tollen Schauspielern, trifft die 70er/80er Jahre gut, ist nur leider etwas episodenhaft und oberflächlich inszeniert, Soweit alles prima. Aber es ist nun mal eine Biographie, und da stören mich in erster Linie zwei Dinge:


    1) Am Ende des Films weiß ich über die Person Freddie Mercury genau so viel/wenig wie zu Beginn

    2) Der Film nimmt sich extreme "künstlerische Freiheit" bei der Darstellung der Fakten. Dass die Band vor Live Aid quasi auseinander gegangen war, stimmt so einfach nicht, Queen waren sogar noch wenige Wochen zuvor gemeinsam auf Tournee. Und sowohl Brian May als auch Roger Taylor haben zwischen 1981 und 1984 Soloalben produziert


    Das ist nicht der Anspruch, den ich an eine Filmbiographie habe, und daher kann ich die Auszeichnung nicht nachvollziehen. Wie gesagt, ein guter, elektrisierender Film, der richtig Spaß macht. Aber preiswürdig als Gesamtwerk? Eher nicht.


    Rami Malek wird für seine Leistung auch sicherlich (zurecht) für den Oscar nominert werden, aber ich denke nicht, dass es für den Goldjungen reichen wird.

  • Weiter geht's:


    Colette

    Wieder eine Biographie, diesmal über die französische Schriftstellerin, die sich Ende des 19./Anfang des 20. jahrhunderts von der von Männern geprägten Welt loslöst, selbständig wird und ihre Sexualität mit Partnern beiderlei Geschlechts auslebt. Gut besetzt mit Keira Knightley und Dominic West und verschwenderisch ausgestattet, hat der Film mich kaum berührt. Das Drehbuch hakt alle wichtigen Punkte der ersten 30 Lebensjahre ab, folgt dabei aber beständig einem "Ursache/Wirkung"-Prinzip, ohne eine übergreifendere Handlung zu präsentieren. Wäre ich gehässig, könnte ich auch sagen, dass der Film dem Charakter der Colette einen Bärendienst erweist: Sämtliche Entscheidungen, die sie trifft, werden ihr von anderen Figuren (meist Männern!) förmlich aufgedrängt, sodass ihr eigener Anteil an ihrer Entwicklung untergeordnet erscheint, und das ist sicherlich nicht im Sinne der Macher. Der FIlm kommt allgemein wohl gut an, insofern ist dies anscheinend eher eine Mindertheitenmeinung (meine Freundin fand ihn auch gut). Mir kamen die knapp zwei Stunden Laufzeit jedenfalls wesentlich länger vor


    Die Frau des Nobelpreisträgers

    Sie und Er fliegen nach Stockholm, wo Er den Literaturnobelpreis in Empfang nehmen soll. Dabei treten nach und nach Risse in der Jahrzehnte langen Beziehung auf, die sich nicht mehr kitten lassen. Das ist ganz großartiges Schauspielerkino, für das Glenn Close wohl endlich den Oscar erhalten wird (wenn auch im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lady Gaga). Häufig zeigt die Kamera nur ihr Gesicht, während um sie herum die Handlung fortschreitet, und was sich dort abspielt, ist einfach grandios - die Gefühle, die nach außen dringen wollen, es aber nicht dürfen, bis es irgendwann doch zum Ausbruch kommt. Jonathan Pryce als ihr Ehemann spielt gänzlich anders, ist aber ebenfalls fabelhaft. Der Film selbst kann da nicht ganz mithalten. Die Nebenfiguren sind Klischees und dienen lediglich der Entwicklung des Plots und der Charakterisierung des Ehepaars. Das "Geheimnis" der Geschichte ist eigentlich zu groß für die Art, wie der Film inszeniert wurde. Insgesamt aber sehr sehenswert.


    Interessanter Weise zeigen die beiden Filme deutliche Parallelen in der Grundhandlung. Dass wir sie direkt hintereinander gesehen haben, war leicht irritierend, half aber beim Vergleich... Colette ist Kino mit Schauwerten, ich persönlich würde Die Frau des Nobelpreisträgers aber jederzeit bevorzugen.

    3 Mal editiert, zuletzt von FBI ()

  • Das ist ganz großartiges Schauspielerkino, für das Glenn Close wohl endlich den Oscar erhalten wird (wenn auch im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lady Gaga).

    Als Favoritin galt bislang eigentlich nicht Lady Gaga, sondern Olivia Colman aus The Favourite, die als Queen Anne dort unglaublich sein soll. Könnte spannend werden, preiswürdig sind die Damen vermutlich allesamt.

  • Ich habe am Samstag Glass geguckt und weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Ich meine mich zu erinnern, dass M. Night Shyamalan mal sagte, dass der Film auch eigenständig funktionieren würde, was ich persönlich nicht finde, denn es fehlt sonst einfach zu viel Hintergrundwissen.

    Zum Film selbst muss ich sagen, dass ich den Anfang etwas zu gehetzt fand. Hier hätte man sich gerne etwas mehr Zeit nehmen können, um die Charaktere in Stellung zu bringen.

    Besonders hat mir wieder James McAvoy gefallen. Die Darstellung seiner multiplen Persönlichkeiten war einfach klasse. Auch die Psychiaterin hat mir gut gefallen, denn sie ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen als weitere Antagonistin. Auch das Ende hat mir gefallen. Ich werde ihn mir demnächst nochmal ansehen, um zu schauen, ob ich wirklich die Trilogie bei mir stehen haben will, oder ob mir Split nicht doch reicht.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Wir haben uns neulich mal den Film #BirdBox mit Sandra Bullock auf Netflix angesehen. Eigentlich ganz spannend! Eine Inhaltsangabe ohne Spoiler sei erlaubt: Auf der Erde kommt es zu einem komischen Phänomen: Leute bringen sich massenhaft selbst um. Wie eine Welle schwappt es nach Amiland. Dort lernen wir, dass die Leute irgendwas "sehen" bevor sie sich umbringen. Das erinnerte mich ein wenig an #Skyline: Leute sehen das Licht, werden davon wie Fliegen angezogen, "aufgesaugt" und zerpflückt.


    Durch bestimmte Elemente, die ich jetzt hier aus Spoilergefahr nicht weiter ausführen werde, hat der Film einige "cthulhuide" Anleihen. Man muss nun nicht denken es wäre ein Arkham Horror-Film, aber einige Details könnten aus derselben Welt stammen.

  • Auf der Erde kommt es zu einem komischen Phänomen: Leute bringen sich massenhaft selbst um. Wie eine Welle schwappt es nach Amiland. Dort lernen wir, dass die Leute irgendwas "sehen" bevor sie sich umbringen.

    Klingt erstmal wie "The Happening", nur dass da irgendwas mit Pheromonen war.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Ich bin im Cinema Arthaus in Osnabrück gerade in den Genuss von Maria Stuart gekommen. Der Film ist was fürs Auge, was fürs Hirn, exzellent besetzt und ein Paradebeispiel dafür, wie man historischen Stoff mit bekannten Ausgang atmosphärisch, spannend und mit aktuellen Bezügen aufbereitet. Und auch wenn Maria Stuart zum Ende hin etwas sprunghaft erzählt wurde und einige wichtige Kapitel ihrer Geschichte arg verkürzt wiedergegeben hat -

    es war eine Freude, den Film anzusehen. Trotz der düsteren Thematik hat er bei mir richtig gute Laune ausgelöst.

    we are ugly but we have the music

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  • #RobinHood


    Mh, das wird schweirig einzuordnen. Erstmal zum Film an sich. Die Geschichte ist quasi die Vorgeschichte der bekannten Robin Hood-Geschichte. Allerdings nimmt sich der Film sehr viel erzählerische Freiheit. Die Kleidung ist eher nicht zeitgemäß, stellenweise sogar modern. Positiv festgehalten erhält der Film dadurch aber seinen eigenen Look, was ja durchaus interessant ist. Ich würde ihn in diesem Punkt mit King Arthur mit Charlie Hunnam vergleichen, wobei dieser wesentlich besser und hochwertiger gemacht war und für mich auch im allgemeinen spannender und unterhaltsamer.


    Die Kampfszenen sind sehr auf modern getrimmt und fast vergleichbar mit den Häuserkämpfen aus Black Hawk Down. Nur eben mit Pfeil und Bogen. Da gibt es auch mal die steine zerschmetternde Armbrust-Gattling-Gun mit Automatikfeuer und was weiß ich nicht alles.


    Von den Actionszenen her ist es kein guter Actionfilm, weil er wie aktuell typisch, viel mit Überforderung arbeitet. Zusammengeschnitten würde man wahrscheinlich Minuten an nicht aussagekräftigen Einstellungen zusammen bekommen, in denen man nur fliegende Funken und Rauch sieht.


    Die Personen sind eigentlich 0 interessant und es gibt viele Logiklöcher. Die Geschichte an sich ist auch totaler Kappes, was aber in so einem Film auch nicht überbewertet werden darf. Das muss ich mal ausführen: Eine unrealistische Story muss ja nicht direkt eine schlechte Story sein. Vergleichen wir mal #PacificRim1 mit #PacificRim2. Der erste Teil verzichtet auf doofe Sprüche, hat zumindest für mich eine tolle Immersion, das Gefühl von Bedrohung kommt (für einen Godzilla-Fan) gut rüber. Auch (oder gerade) aus Design-Aspekten zieht der Film viel und gewinnt nochmal eine Schippe durch die Making-Ofs! Der 2. Teil ist für mich die komplett andere Seite der Medaille, denn der hat alles abgelegt, was den ersten Teil besonders machte, und zeigt uns quasi nur mittelfingerzeigende Riesen-Powerrangers. Robin Hood schrammt ganz hart an der Kante dieser Medaille und weiß noch nicht genau, wo er hingehört.


    Wir haben uns nicht gelangweilt und es gab auch keine/kaum Facepalm-Szenen, aber ein Highlight ist er nun auch nicht. Ich speichere es unter "Horizont-Erweiterung" ab.

  • Am Donnerstagabend ein selbstgemachtes Double-Feature:


    Glass : Fängt atmosphärisch und interessant an, auch weil zu sehen ist, wie sich die Charaktere seit Unbreakable und Split weiterentwickelt haben. Ist schon gut, wenn man diese Vorgängerfilme noch in Erinnerung hat, weil es gibt etliche Verweise und so richtig erklärt wurden die Charaktere nicht. Eher schon als bekannt vorausgesetzt. Leider plätschert die Handlung danach etwas dahin und es passiert auch recht wenig. Nach dieser Augenzu-Wegnickstrecke kommt aber ein furioses und unvorhersehbares Pre-Finale, während mich das Ende dann doch ein wenig enttäuscht hat. Ich hätte mir zudem noch ein paar Szenen im Abspann aus anderen Perspektiven erhofft, um die Ereignisse rund um das Pre-Finale ein wenig zu erhellen. In Summe ein guter Film, wenn man die Vorgängerfilme mag. So total abgeholt hat der mich allerdings nicht.


    Ralph reichts 2 : Aus dem Hause Disney und uns wird das Internet erklärt und dabei mächtig persifliert. Erstaunlich, dass sich Disney dabei selbst auch nicht so ernst nimmt wie zunächst befürchtet. Ok, es gibt die übliche Disney-Sauce, die mal eben zentimeterdick über die Handlung gekippt wird, um deren Moral-Message auch an den allerletzten Kinobesucher zu bringen. Natürlich untermalt mit Moll-Streichern und einsamen Klavierakkorden. Daneben gab es aber ausreichend viele, Anarcho-Momente voller Anspielungen und teils auch schwarzhumorig und sich selbst auf die Schippe nehmend. Zudem viele liebevolle Details aus der Arcade-Historie bis Fortnite-Neuzeit.


    Technisch einwandfrei, teils wirklich tolle 3D-Szenen. Würde ich gerne nochmal im IMAX sehen, aber scheint dafür nicht optimiert zu sein, nur Atmos-Sound wird geboten laut Abspann, ich hab den aber in einem eher kleinen Kinosaal gesehen. Zudem grandios, dass kaum Szenen aus den Trailern im Film vorkommen und auch keine Handlung vorab verraten wurde. Geht sogar so weit, dass eine Trailer-Szene komplett fehlt und ich schon enttäuscht war. Aber auch hier spielt der Film perfekt mit der Erwartungshaltung der Zuschauer. Aber seht selbst und bleibt bis zum Ende des Abspanns unbedingt sitzen - erkennbar an der Scrollleiste am linken Bildrand. Lohnt sich. Absolute Empfehlung, wer mit Videospiele und Internet was anfangen kann und auch mal ganz anders in Szene gesetzte Disney-Charaktere sehen will.


    BTW: Anscheinend kommt nach LEGO Movie 2 auch ein Playmobil Movie ins Kino. Zumindest gab es übergrosse Playmobil-Figuren im UCI Bochum Foyer. Bin gespannt, wie das umgesetzt wird, ... obwohl ich da eher ein LEGO-Kind war.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Free Solo

    Alex Honnold vs. El Capitan, Start in DE lt. filmstarts.de am 21. März 2019

    From award-winning documentary filmmaker E. Chai Vasarhelyi (“MERU”) and world-renowned photographer and mountaineer Jimmy Chin comes National Geographic Documentary Film’s FREE SOLO, a stunning, intimate and unflinching portrait of the free soloist climber Alex Honnold, as he prepares to achieve his lifelong dream: climbing the face of the world’s most famous rock ... the 3,000ft El Capitan in Yosemite National Park ... without a rope.


    Celebrated as one of the greatest athletic feats of any kind, Honnold’s climb set the ultimate standard: perfection or death. Succeeding in this challenge, Honnold enters his story in the annals of human achievement. FREE SOLO is both an edge-of-your seat thriller and an inspiring portrait of an athlete who exceeded our current understanding of human physical and mental potential. The result is a triumph of the human spirit.




  • Eben LEGO Movie 2 gesehen. War okay, kommt aber nicht an den ersten Teil heran. Dafür hat sich für mich LEGO im Kino durch die andere Klemmbausteinfilme von Batman bis Ninjago ein wenig abgenutzt. Ist eben nichts besonderes mehr, aus LEGO-Steinen gebaute Gebilde auf der grossen Leinwand zu sehen. Zumal das eh alles CGI ist und in CGI ist aller möglich - auch LEGO-Steine realitätsnah nachzubilden.


    Von der Story her wird man direkt ins Geschehen geworfen. Leider ist durch die zu pointierte Realfilm-Sequenz per "Stimme aus dem Off"-Holzhammer klar, was da in der LEGO-Welt auf einmal los ist. Details werden zwar erst später aufgelöst und es gibt mindestens zwei Überraschungen, aber im erzählerischen Kern spinnt der Film keine verwinkelte Geschichte, sondern steuert sehr geradlinig auf das Finale zu. Da hatte ich mir mehr erwartet.


    Es sind stattdessen die vielen kleinen Anspielungen und Gags, die neben der Handlung so mitlaufen, die mir Spass gemacht haben. Vieles davon richtet sich klar an Erwachsene, weil Kinder werden die Originale in dem Alter noch nicht kennen. Zudem erkennt man als ALF (Adult LEGO Fan) viele Sets und Bauteile wieder und das weckt durchaus Begehrlichkeiten, sich die neuen Sets direkt selbst nach Hause zu holen. Zumindest wird jetzt auch endlich klar, was die ganzen Figuren und Bauwerke sollen, die LEGO da unkommentiert schon Wochen vor dem Film auf den Markt geknallt hat. Bisher fehlte da schlicht der unterstützende Kontext. Somit ist der Film auch ein wenig bis ein wenig viel ein Werbefilm.


    Die Synchro ist ausreichend gut, hat nicht gestört und mir teilweise sogar richtig gut gefallen. So kennt man eventuell Sandra Schwittau von Bart Simpson, was ich allerdings nachschlagen musste, nur kam mir irgendwas in der Stimme arg bekannt vor, konnte es aber nicht einordnen. Allerdings sind die Songs ebenfalls übersetzt und da hätte ich die Originale viel lieber gehabt, weil Originale eben Originale sind und Übersetzungen nur Annäherungskopien. Teils aber durchaus mit Ohrwurmcharakter.


    Ach ja, sich den Abspann bis zum Ende anzuschauen, das lohnt nur wegen der Songs. Zusätzliche Szenen gibt es leider nicht. Schade. In Summe gesehen ist LEGO Movie 2 für ALFs sehenswert und sicher auch unterhaltsam mit Kinder dabei, weil unblutig. Wer so gar nichts mit LEGO anfangen kann, schaut sich lieber etwas anderes an. Demächst kommt ja auch der Playmobil-Film ins Kino.


    Danach zur Abwechslung dann Green Book gesehen. Viggo Mortenson überzeugt mit seinen anfänglichen Vorurteilen und seinem derben Lebensstil als Italian-American, der sich im Laufe der gut zwei Stunden durchaus wandlungsfähig zeigt. Vom Herr der Ringe Schleicher ist hier zum Glück keine Spur mehr zu sehen. Ich habe ihm hier seine Rolle abgenommen und nie nur einen Schauspieler gesehen.


    Allerdings ist der Weg dann bei dem Film letztendlich auch das Ziel, weil zwar viel zwischen den Hauptdarstellern passiert, aber sich die Welt drumherum nicht ändert. Warum auch, dazu sind die Beiden viel zu unbedeutend im Gesamtbild und nur für sich und ihr eigenes Umfeld wichtig. Wir begleiten eben einen dunkelhäutigen Pianisten und seinen hellhäutigen Fahrer auf dem Weg in den rassistischen Süden der USA. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.


    Ein Film mit Niveau und Tiefgang. Allerdings gleiten einige Szenen ins Oberflächliche ab, weil allzu plakativ die Gegensätze in Szene gesetzt werden. Da fehlte dem Film mehr Zeit, um sich daran ausreichend abzuarbeiten. Stattdessen wird es dann humorig, was durchaus ok ist, weil es gut die Spannung löst. Nur verkommt dabei Viggo Mortenson fast schon zur Witzfigur, was er aber locker wegstecken kann. So richtig sympathisch sind eben beide Figuren nicht, wollen es aber wohl auch nicht sein.


    Am Ende bleiben wir Zuschauer deshalb nur Zuschauer des Geschehens von einen Film, dem ein wenig die Dramaturgie fehlt, der für mich aber in keiner Sekunde langweilig war, ohne dass der mir Anlass gegeben hätte, irgendwann mal mitzufiebern. Zum ganz grandiosen Filmerlebnis fehlte mir deshalb ein wirklicher Whow- oder WTF-Moment.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Hallo,

    Der ist bei uns komplett anders angekommen: Billig, über- und schlecht gespielt, langweilig und belanglos. Sänger und Models sind einfach keine Schauspieler und dieser pseudo-bedeutungsschwangere anklagende Blick am Ende hat der Lächerlichkeit dann noch die Krone aufgesetzt. Aber so ist eben jeder verschieden :)

    Sooo unterschiedliche Eindrücke kann man über A STAR IS BORN gewinnen.


    Da sind aber offensichtlich einige doch zu anderen Ergebnissen gelangt. Acht Oscar Nominierungen hat der Titel jetzt eingefahren. Bradley Cooper gab nun zum Besten, es würde sich irgendwie unvollständig anfühlen, dass er für die Regie nicht nominiert wurde. :/ ^^


    Liebe Grüße
    Nils (hatte annähert den oben aufgeführten Eindruck von DIE FRAU DES NOBELPREISTRÄGERS) ;)