Corona-Tagebuch für jedermann/frau

  • Unsere Exekutive nutzt es brutal aus und würde am Liebsten per Dekret weiterregieren. Das geht nicht, Leute. Wir haben eine Demokratie, wir haben ein Grundgesetz und wir haben - noch - Bürgerrechte. Diese gilt es zu bewahren.

    ...

    Und da frage ich als besorgter Demokrat: Warum funktioniert derzeit unsere parlamentarische Demokratie nur sehr eingeschränkt?

    ...

    Wieso will Spahn sowas wie ein nicht demokratisch legitimiertes „Ermächtigungsgesetz“?

    ...

    reißerisch formuliert, Framing-zentriert.

    Echt jetzt? Du beschwerst dich über Framing?


    Sorry, das musste mal raus. Dieses Framing der Corona-Maßnahmen mit "Ermächtigungsgesetz" und Ende der Deokratie ist wohl jetzt die neue deutsche Variante, dass eine allgemeine Krankenversicherung mit Sozialismus gleichzusetzen ist. <X

  • koala-goalie, jetzt hast du soviel zitiert von mir… Schade, dass von dir so wenig rumkam an Inhaltlichem.

    Der Vergleich…ich freue mich sehr, dass wir gesetzliche Krankenkassen haben. Sehr gerne auch dann nur noch eine, in die alle einzahlen, Beamte inclusive.

  • koala-goalie, jetzt hast du soviel zitiert von mir… Schade, dass von dir so wenig rumkam an Inhaltlichem.

    Das war natürlich Absicht. Ich wollte gerade nämlich weniger den Inhalt kritisieren oder diskutieren (das wurde ja schon ausgiebig gemacht), sondern die Art und Weise. Auf das Framing aufmerksam machen. Ich weiß nicht ob es von dir beabsichtigt war, aber ich halte es für schädlich.

    Denn ... es gibt da halt ein Omnipräsentes Framing von Spahn mit dem Ermächtigungsgesetz. Durch mindestens teilweise demokratie-feindliche Kräfte. Man kann dieses Framing nicht benutzen, ohne auch den Elefanten im Raum zu sehen.

    Und weil das Framing halt schon entsprechend besetzt ist ... Elefant im Raum ... ist der Kontext des Vergleichs Spahn zu Ermächtigungsgesetz auch ein Demokratie-Feindlicher. Er wird benutzt um das aktuelle politische Personal mit dem Vorwurf "Demokratie-abschaffend" anzugreifen, um die eigenen autoritären Standpunkte zu relativieren.


    Inhaltlich halte ich die aktuellen Maßnahmen noch nicht für ein Problem, weil ein starker, transparenter und nachvollziehbarer Sachgrund vorliegt (ein anderer Elefant im Raum). Das wird sich sofort ändern, sollte der Sachgrund wegfallen. Trotzdem wünsche auch ich mir hier mehr parlamentarische Debatte vor der Entscheidung der Ministerpräsidenten.

  • 7-Tage-Inzidenz 342,9 in Augsburg. Damit nun trauriger Spitzenreiter in Deutschland. Rechne fest mit lokalem Komplett-Lockdown. Aber offenbar ist es noch längst nicht schlimm genug, sich an die verschärften Vorschriften auch zu halten. Mal schauen ob wir für Weihnachten zumindest einen Baum kaufen können. :sos:

  • wir haben doch auch keinen Lockdown. Es gibt einschränkende Maßnahmen, aber keinen Lockdown.



    Viel paradoxer finde ich aber folgenden Punkt:

    Zitat

    Willich vermisst vor allem zwei wichtige Aspekte in den geplanten Maßnahmen: „Die Ausstattung der Gesundheitsämter muss verbessert werden, damit die Kontaktnachverfolgung konsequent erfolgen kann.

    Das wurde ja bereits beschlossen nur kann man entsprechendes Personal nicht herbeizaubern. Und dass die jetzigen Maßnahmen auch aus dem Grund in Kraft treten, dass die Gesundheitsämter teilweise nicht mehr in der Lage sind nachzuverfolgen.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zitat

    Willich vermisst vor allem zwei wichtige Aspekte in den geplanten Maßnahmen: „Die Ausstattung der Gesundheitsämter muss verbessert werden, damit die Kontaktnachverfolgung konsequent erfolgen kann.

    Das wurde ja bereits beschlossen nur kann man entsprechendes Personal nicht herbeizaubern. Und dass die jetzigen Maßnahmen auch aus dem Grund in Kraft treten, dass die Gesundheitsämter teilweise nicht mehr in der Lage sind nachzuverfolgen.

    Ich GLAUBE das man sich zumindest temporär bei den Gesundheitsämtern als „Containment-Scout“ bewerben kann.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir hatten den Sommer genug Zeit, uns darauf vorzubereiten. Besser gesagt, Bund & Länder.

  • Es wurde doch auch schon eine entsprechende Aufstockung beschlossen.

    Die Bundesländer ordnenten ja schon tausende von Mitarbeitern zu den Gesundheitsämtern ab. Auch die Bundeswehr hat tausende Soldaten abgestellt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Genau das ist die Aufgabe der Regierung hierfür gute Lösungen zu finden. Richte deine Frage bitte an deinen Wahlkreisabgeordneten.

    Es bleibt aber, dass Merkel & Co vieles vermasselt haben. Sie haben ihren Job nicht gemacht.

  • Sie haben, in weiten Teilen, die bestmögliche Lösung gefunden.


    Es bleibt aber, dass Merkel & Co vieles vermasselt haben. Sie haben ihren Job nicht gemacht.

    wie kommst Du zu diesem Urteil. Wenn Du jetzt gesagt hättest der POTUS hat seinen Job nicht gemacht, dann gebe ich Dir Recht, aber Job nicht gemacht ist hanebüchen.


    Du solltest erstmal definieren was Du unter ihrem Job vestehst, damit ich verstehen kann was Du erwartest hättest

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Hm, sehe ich überhaupt nicht so. Merkel, Spahn, Söder & Co stehen diametral entgegengesetzt, was Ausmaß ihres Aktionismus vs. Kompetenz ihrer Maßnahmen betrifft. Dass die MSM dabei helfen, den Unterschied verschwinden zu lassen, das ist allerdings so.

    Erklärt auch, warum ihre Umfragewerte so gut sind.

  • Ich weiß, ein Auslagern der Beiträge ist bei der Menge und dem Themenmix gar nicht mehr möglich, aber besteht der Hauch einer Chance, dass ihr die Diskussion(en) zu Regierung, Maßnahmen etc. gesammelt in einem der Corona-Diskussions-Threads weiterführt?

    Dieser hier war für persönliche Geschichten, Erlebnisse und Tagebücher gedacht, und die gehen jetzt leider wieder total unter...

  • Ich weiß, ein Auslagern der Beiträge ist bei der Menge und dem Themenmix gar nicht mehr möglich, aber besteht der Hauch einer Chance, dass ihr die Diskussion(en) zu Regierung, Maßnahmen etc. gesammelt in einem der Corona-Diskussions-Threads weiterführt?

    Entschuldige Bitte, die Crux ist das, das alles immer Kreuz und Quer geht und sich ruckzuck verselbständigt. Ich gelobe Besserung

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Angst- und Panikmachung zeigt weiter Wirkung. Statt höflich zu fragen, warm man keine Maske trägt, wird man ja schon länger gleich verbal attackiert und mittlerweile vom Weitergehen behindert, in dem man den Weg blockiert.

    Guten Morgen, ich habe es beim letzten Mal schon gedacht, nun muss es mal raus.


    Ich finde es irgendwie doch sehr auffällig, dass sich ausgerechnet jemand, der Corona als "Panikmache" bezeichnet, von der Maskenpflicht befreien lässt. Bislang hast du hier auch wenn ich es nicht überlesen habe noch nicht erzählt, warum ausgerechnet du keine Maske tragen kannst, sondern bist nur sehr vage geblieben, dass es psychische oder physische Gründe bei Menschen geben kann.


    Es wäre halt eindeutig leichter dir Mitgefühl für deine sicherlich blöde Situation auszusprechen, wenn man nicht das Gefühl hätte, dass du die Maßnahmen für übertrieben halten würdest und irgendwie in deinen Posts auch mal der Gedanke an den Schutz deiner Mitmenschen und ihr nachvollziehbares Unverständnis für Extrawürste ohne Erklärung deinerseits herausgestellt würden. Ich lese aber immer nur "ich, ich, ich" und Gemecker.


    Ich denke, du würdest dir selbst am meisten helfen, die Situation als gegeben hinzunehmen und auf deine Mitmenschen ein Stück weit im Rahmen deiner Möglichkeiten zuzugehen. Z.B. indem du zumindest ein Faceshield trägst. Das würde viele Situationen sicherlich schon deutlich entspannen. Und vllt. anzuerkennen, dass deine ganz besondere Ausnahmeregelung eine Bringschuld für die Information deiner Gegenüber mit sich bringt, statt höfliche Nachfragen zu erwarten.

  • Statt höflich zu fragen, warm man keine Maske trägt, wird man ja schon länger gleich verbal attackiert

    Dann beschwere dich bei den sogenannten Querdenker, die dir das eingebrockt haben. Wenn mindestens 95% der Maskenverweigerer das nicht aus medizinischen Gründen tun, sondern aus ideologischer Verbohrtheit, denn wird man als Asthmatiker (oder ähnlicher Betroffener mit medizinischer Indikation) halt schnell mit denen in einen Topf geworfen. Dann liegt's an dir, freundlich auf die medizinische Indikation hinzuweisen und nicht einfach ohne Maske in ein Geschäft (Fußgängerzone, was-auch-immer) hinein zu marschieren.

  • Wie soll denn die Bringschuld aussehen? Und warum sollen Beleidigungen und Nötigung besser sein als höfliches Nachfragen?


    Die Geschäfte wissen es, das wird vorher sogar telefonisch abgeklärt.

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Straftaten sind nie in Ordnung!

    Allerdings willst du eine Ausnahme zu einer gesetzlichen Regelung. Wie ein ziviler Polizist, der bei Rot über die Ampel geht, ist es in solchen Fällen halt möglich dass sich jemand an dem Verhalten stört. Zumal es hier um die Gesundheit von allen in der Gesellschaft geht. Somit ist die Ansprache verständlich und imo auch die Erklärung durch dich notwendig. Nicht nur bei den Geschäftsinhabern, sondern auch bei den betroffenen Kunden. Die steckst du nämlich, bei einer Infektion, mit höherer Wahrscheinlichkeit an, wie wenn du im Geschäft eine Maske tragen würdest.

    Edit: Und durch die ganzen Uneinsichtigen ist die Höflichkeit eben leider auf der Strecke geblieben und zwar auf beiden Seiten.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Das hat ja nun niemand gesagt, dass Beleidigungen besser sind.


    Wie gesagt, Faceshield auf, um guten Willen zu zeigen. Damit wirst du jede Menge unangenehme Zusammenstöße bereits verhindern können. Dazu offensiv und höflich von dir aus die Situation erklären. Und zwar richtig, nicht nur mit "Ich habe ein Attest". Da verweise ich mal auf den Post von metalpirate eins drüber, der bloße Hinweis auf ein Attest reicht aus den genannten Gründen nicht als Erklärung. Nicht für die Leute, die Angst haben. Eine Angst, die du zumindest hier im Forum nicht als berechtigt anerkennst. Wir sind ja alle nicht dabei, du wirst am besten Wissen, ob deine innere Haltung zu den Maßnahmen in solchen Gesprächen dann auch zutage tritt. Das sollte sie wohl besser nicht, wenn du Verständnis erhalten möchtest.

  • Auch vor Ort wird nach telefonischer Abklärung selbstverständlich der Security und der Information nochmals die Situation besprochen und geklärt.


    Wie soll man aber offensiv auf Kunden zugehen? Auch mit FaceShield gibt es diese Situationen, da diese ja kennen wirklich besseren Schutz gewähren.

    In den Verordnungen stehen diese Ausnahmen übrigens drin, man bewegt sich also nicht außerhalb der Verordnung.

  • Rei

    Da bist du jetzt vorübergehend Teil einer diskriminierten Minderheit. Und wie dir anderweitig Betroffene sicher auch erklären können hilft da nur ewig konstantes Anrennen weiter. Du musst dich da draif einstellen, dass du die Situation drölfzig Millionen Mal höflich erklären musst und darauf hoffen, dass andere dies anerkennen.

    Mitleid oder Verständnis wirst du aufgrund der Angst vieler wahrschenlich nicht bekommen. Das ist schlecht und wahrscheinlich hat du gute und berechtigte Gründe dies anzuprangern. Persönlich hilft es aber wahrscheinlich mehr dich möglichst damit zu arrangieren.


    Im historischen Vergleich kommt es eigentlich noch zu ziemlich wenig Gewalt aufgrund der Angst vor Ansteckung.

  • Es ist schwierig, dir irgendwelche "Handlungsempfehlungen" zu geben, so lange du weiterhin so vage bleibst.


    Ich hatte deinen Post heute Morgen so verstanden, dass du durch fremde Menschen z.B. in der Fußgängerzone am Weitergehen gehindert wirst. Oder versucht du etwa dich an Securitys in Geschäfte vorbeizudrängeln?


    Es wird immer Ladeninhaber u.a. geben, die von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und dich auch mit Attest zum Schutz ihrer Mitarbeiter und anderer Kunden nicht mehr ins Geschäft lassen werden.


    Davon abgesehen, hängt es vermutlich von vielen Dingen ab, die wir hier nicht beurteilen können: Wie laufen die Gespräche mit den Securitys, fremden Personen oder Ladeninhabern ab? Was erzählst du ihnen? Beharrst du auf deinem Attest oder entschuldigst du dich für die Unannehmlichkeiten und erklärst konkret, warum es dir nicht möglich ist, eine Maske zu tragen? Was für Geschäfte möchtest du aufsuchen? Hättest du die dortigen Erledigungen durch online Bestellungen machen können? Hast du ein Faceshield auf?


    Manchmal wird es in die eine, manchmal in die andere Richtung ausschlagen. Vieles hängt vermutlich auch davon ab, was dein Gegenüber bereits im Bekanntenkreis für Erfahrungen mit Corona gemacht hat (schwere Verläufe, Todesfälle) oder ob er zur Risikogruppe gehört.


    Neulich war es ja glaube ich ein Arztbesuch, den du nicht durchführen konntest. Hier hilft vllt eine vorherige telefonische Absprache und Terminvereinbarung außerhalb der Öffnungszeiten, notfalls bei einem anderen Arzt als sonst. Oder nur kurz die Maske aufsetzen und sofort drangenommen werden nach vorheriger Klärung. Muss ja keine FFP2 Maske sein. Ggf. alle paar Minuten im Behandlungsraum das Fenster auf und kurz den Kopf ohne Maske raushalten.


    Ich gebe zu, dass es mir (schwanger, mit Asthma) nämlich wirklich wirklich schwer fällt, nachzuvollziehen, warum manche Menschen nicht wenigstens für ein paar Minuten zum Schutz ihrer Mitmenschen eine Maske aufsetzen können, während mir das teils stundenlang abverlangt wird und ich trotz zunehmender Beschwerden nie auf die Idee gekommen wäre, Sonderrechte einzufordern, die meine Mitmenschen gefährden. Ich will mit meinem herabgesenkten Immunsystem schließlich auch geschützt werden.

  • Wo liest du raus, dass man sich an Security Leuten o.ä. vorbei schmuggeln möchte? Es wird vorher telefonisch abgeklärt, es wird vor Ort nochmals abgeklärt. Wenn andere Personen fragen, wird dies ebenfalls erklärt und entsprechende Dokumente vorgelegt. Im ÖPNV ist man auch länger als ein paar Minuten und für den Arbeitsweg gibt es keine Alternative.


    Und jetzt kommen Mitmenschen, die gleich einen verbal angreifen oder gar vom Weitergehen behindern. Wie soll man im Vorfeld auf diese Mitmenschen offensiv zugehen?


    Wegen Schwangerschaft kann ich dir nur raten dich im Vorfeld schlau zu machen, ob dich jemand begleiten darf und ob es eine Maskenpflicht während der Geburt (ja das gibt bzw. gab es in machen Einrichtungen) gibt.

  • Die Angst- und Panikmachung zeigt weiter Wirkung.

    IMO erübrigt sich hier eine weitere Diskussion.

    Hier stoßen einfach verschiedene Einstellungen aufeinander die sich nicht durch Argumente verändern lassen.

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Ich nehme gerne Tipps an zum Beispiel wie man offensiv auf Mitmenschen zugehen könnte bevor sie einen beleidigen oder nötigen (und das ohne Vorwarnung oder Fragen davor).

    Es wurde hier auch erwähnt, dass in Japan oder Asien extra Masken gäbe für diese Problematik. Habe ich jetzt nur nichts gefunden und wäre auch da für Tipps dankbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()