Beiträge von koala-goalie im Thema „Corona-Tagebuch für jedermann/frau“

    Huutini

    Ist schon klar. Ich habe aus einer evidenzbasierten Perspektive gesprochen. Dass die von denen, die gegen Maßnahmen sind, nicht eingenommen wird, ist zwar klar, aber Teil meines Rätsels.

    Allgemein ist es schwierig, miteinander zu reden, wenn man sich nicht darauf einigen kann, was Fakt ist und was nicht. Unterschiedliche Meinungen sind die eine Sache, bei Realitätsverweigerung hört es eher auf und das reine Staunen beginnt.

    Ich weiß nicht ob du auch den anderen Corona Thread verfolgst ... Aber da haben Huutini und ich uns auch an Erklärungen versucht.

    (Weil wir ja genauso rätseln wie du)


    Hab zur Abwechslung mal wieder eine Anekdote aus Corona-Schildbürger-Land.

    Meine Eltern sind Risikogruppe und bekommen ja deshalb aktuell drei FFP2 Masken kostenlos.

    Die haben sie heute aus der Apotheke abgeholt. Nun wird ja gerade fröhlich vor Fälschungen gewarnt und dass man auf die CE-Prüfkennzeichnung achten soll. Ratet mal was die kostenlosen FFP2 Masken für die Risikogruppe nicht hatten. Genau, die CE Prüfnummer.

    Eine freundliche Nachfrage in der Apotheke führte nur zur Erklärung, dass das schon Alles seine Richtigkeit habe und man der Apotheke wohl nicht deren Job erklären wolle... :huh::cursing::rolleyes:

    Also FFP2 Maske ... kostenlos. Das latente Gefühl verarscht worden zu sein ... unbezahlbar.

    Ansage war doch: nur täglicher Bedarf. Da gehört ein Baumarkt nicht dazu!

    Das ist gar nicht so einfach. Sagen wir ein paar spezielle Glühbirnen oder eine Siphon-Dichtung oder der Heizungs-Thermostat gehen kaputt.

    Das ist dann nicht alltäglicher, aber irgendwie doch dringender Bedarf.


    Klar decken sich die Leute dann mit allem möglichen Umbau-Kram ein. Das müsste natürlich nicht sein, aber schlimm finde ich das nicht.

    Vorbestellung und Abholung auf Termin scheint mir da vernünftig.

    Stimmt, es war seine Liebste, die in den Baumarkt ging - habe ich gelesen. Macht für mich bei dem moralischen Rundumschlag kaum einen Unterschied.

    Doch macht es. Es sind zwei Menschen und nur einer hat hier eine Meinung hinterlassen. Außerdem darf man auch was wieder besseren Wissens tun und es hinterher (mit persönlicher Dialektik) im Schwarm-Ergebnis trotzdem doof finden. Das ist völlig legitim.

    Und "moralischer Rundumschlag" ist vom Ausdruck vielleicht auch ein wenig übertrieben. Aber von mir aus belassen wir es jetzt gerne dabei.

    ich wüßte nicht was das Gendersternchen mit dem unvernünftigen Verhalten unvernünftiger egoistischer Europäer zu tun haben soll...

    Prioritätensetzung, was wirklich wichtig ist. Betonung von richtiger Gesinnung über verantwortlichem Handeln. Lieber an politisch opportunen, aber völlig unrealistischen Zielen krachend scheitern und als realistische Ziele mit Sinn und Verstand zum Wohle aller umsetzen. Und das alles gepaart mit einer riesigen Portion Egoismus. Das zieht sich irgendwie komplett durch unsere moderne westliche Gesellschaft durch. Da sind die asiatischen Länder uns oft nicht nur einen Schritt voraus...

    Lieber MetalPirate,

    ich würde da ja gerne weiter drauf eingehen, aber wir sind hier leider im Nicht-RSP-Corona-Thread. ;):P


    bzgl. Einkaufen und Lockdown überlege ich mir gerade wann und wo ich mir neue Batterien für den Feuermelder kaufe. Meine Lieblingssupermärkte haben die glaub nicht und morgen in den Baumarkt ums Eck will ich irgendwie nicht ...:(

    Dieser Bereich ist zu sehr mit Trollen und Bots verseucht. In Parallelwelten mit "alternativen Fakten" ist nichts zu gewinnen. Erst recht, wenn "Likes" von Idioten die belohnende Motivation dafür sind, andere durch Verdrehung von Aussagen niederzumachen

    Irgendwie bewege ich mich in einem anderen RSP Bereich. (Ich habe eine komplett andere Wahrnemung hier bei unknowns)


    Aber lieber wieder on topic zurück zu Corona. Wie ist das bei euch? Hier ist Stagnation auf (viel zu) hohem Niveau. Indizenz um die 230. Kein Trend nach unten erkennbar. Die Hoffnung, dass der Teil-Lockdown Ende November erfolgreich beendet werden kann und das Ganze in eine relativ normale (Vor-)Weihnachtszeit einmündet, schwindet bei mir immer mehr...

    Same here. Konstant bei ca. 170 in der ganzen Region.

    Sylvester hab ich quasi schon abgeschrieben. Um die 2,5h Zugfahrt zur Familie zur Weihnachtszeit mach ich mir aber gerade große Sorgen und hab noch keine Ahnung wie ich das lösen will. Die Eltern dem Risiko aussetzen oder jeweils einsame Weihnachten... sehr schwierig.

    Ich bin gespannt, auch wie man dann zum Testzentrum kommen soll, wenn man kein eigenes Auto zur Verfügung hat.

    Das frage ich mich auch immer. Bei uns gibt es im Landkreis ein zentrales "Testzentrum". Das liegt jetzt nicht am ADW aber halt auch nicht zentral.


    Als ich von meinem Hausarzt zu einem Test verdonnert wurde ... bin ich da mit der S-Bahn hingefahren. Über 20 km mit dem Fahrrad bei halblebigem Gesundheitszustand und feuchtem Herbstwetter schienen mir aber auch sehr problematisch. Und ja: weder steht mir ein Auto zur Verfügung, noch Leute die mich einfach so fahren können.

    Darauf angesprochen hieß es nur, dass man das ja eigentlich nicht machen soll. Eigentlich. Ja, finde auch. Aber ich wusste mir hier auch nicht anders zu helfen und war mir selbst ziemlich sicher, dass ich was anderes (= kein Corona) hatte.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass da noch jemand durch Argumente überzeugt werden kann.

    Man überzeugt ja nicht unbedingt durch Argumente, sondern durch Überzeugung.

    Also ... angenommen ich wäre gerade auf dem Weg Richtung Verschwörungstheorien aber noch nicht wirklich von dem Blödsinn überzeugt, sondern mehr davon dass die Regierung gerade auf dem Holzweg ist überzeugt. Dann hätte überzeugte Gegenrede von Usern hier, die ich als vernünftige Menschen empfunden habe, durchaus Einfluss auf mich.


    Deswegen tust du das doch auch Huutini oder? Auf jeden Fall :danke::danke::thumbsup:

    Es ist halt auch bekannt, dass Ärzte der "Querdenker" einen Haufen Atteste auf eine simple Telegramm Anfrage ausgetellt hatten.

    Da steht der Verdacht des Missbrauchs einfach im Raum.


    Trotzdem gibt es solche Fälle. Im Einzelfall muss man das halt auch einfach glauben.

    Rei

    Da bist du jetzt vorübergehend Teil einer diskriminierten Minderheit. Und wie dir anderweitig Betroffene sicher auch erklären können hilft da nur ewig konstantes Anrennen weiter. Du musst dich da draif einstellen, dass du die Situation drölfzig Millionen Mal höflich erklären musst und darauf hoffen, dass andere dies anerkennen.

    Mitleid oder Verständnis wirst du aufgrund der Angst vieler wahrschenlich nicht bekommen. Das ist schlecht und wahrscheinlich hat du gute und berechtigte Gründe dies anzuprangern. Persönlich hilft es aber wahrscheinlich mehr dich möglichst damit zu arrangieren.


    Im historischen Vergleich kommt es eigentlich noch zu ziemlich wenig Gewalt aufgrund der Angst vor Ansteckung.

    koala-goalie, jetzt hast du soviel zitiert von mir… Schade, dass von dir so wenig rumkam an Inhaltlichem.

    Das war natürlich Absicht. Ich wollte gerade nämlich weniger den Inhalt kritisieren oder diskutieren (das wurde ja schon ausgiebig gemacht), sondern die Art und Weise. Auf das Framing aufmerksam machen. Ich weiß nicht ob es von dir beabsichtigt war, aber ich halte es für schädlich.

    Denn ... es gibt da halt ein Omnipräsentes Framing von Spahn mit dem Ermächtigungsgesetz. Durch mindestens teilweise demokratie-feindliche Kräfte. Man kann dieses Framing nicht benutzen, ohne auch den Elefanten im Raum zu sehen.

    Und weil das Framing halt schon entsprechend besetzt ist ... Elefant im Raum ... ist der Kontext des Vergleichs Spahn zu Ermächtigungsgesetz auch ein Demokratie-Feindlicher. Er wird benutzt um das aktuelle politische Personal mit dem Vorwurf "Demokratie-abschaffend" anzugreifen, um die eigenen autoritären Standpunkte zu relativieren.


    Inhaltlich halte ich die aktuellen Maßnahmen noch nicht für ein Problem, weil ein starker, transparenter und nachvollziehbarer Sachgrund vorliegt (ein anderer Elefant im Raum). Das wird sich sofort ändern, sollte der Sachgrund wegfallen. Trotzdem wünsche auch ich mir hier mehr parlamentarische Debatte vor der Entscheidung der Ministerpräsidenten.

    Unsere Exekutive nutzt es brutal aus und würde am Liebsten per Dekret weiterregieren. Das geht nicht, Leute. Wir haben eine Demokratie, wir haben ein Grundgesetz und wir haben - noch - Bürgerrechte. Diese gilt es zu bewahren.

    ...

    Und da frage ich als besorgter Demokrat: Warum funktioniert derzeit unsere parlamentarische Demokratie nur sehr eingeschränkt?

    ...

    Wieso will Spahn sowas wie ein nicht demokratisch legitimiertes „Ermächtigungsgesetz“?

    ...

    reißerisch formuliert, Framing-zentriert.

    Echt jetzt? Du beschwerst dich über Framing?


    Sorry, das musste mal raus. Dieses Framing der Corona-Maßnahmen mit "Ermächtigungsgesetz" und Ende der Deokratie ist wohl jetzt die neue deutsche Variante, dass eine allgemeine Krankenversicherung mit Sozialismus gleichzusetzen ist. <X

    Liebes Corona-Tagebuch,


    hier im Tagebuch ist seit kurzem mehr über Corona-Spinner (also zum Beispiel Qanon-Anhänger), unverantwortliche Urlaubsreisen (und dabei halte ich verantwortungsvolle Urlaubsreisen aktuell sogar für möglich) und die Amis mit ihrem Präsidenten-Clown die Rede. Dabei würde ich doch viel lieber mehr über den Corona-Alltag der anderen lesen.

    Ich habe mein soziales Leben teilweise wieder reaktiviert. Kein Home-Office mehr, die Eltern wurden per Zugfahrt besucht. Mit meiner Schwester bezog ich im Juli kurzzeitig eine Ferienwohnung im Gebirge - und da war wirklich wenig los.

    Außerdem besuchen wir hin und wieder befreundete Pärchen. Oder diese uns. Auch Spiele-Abende mit den befreundeten Päärchen haben wir wieder gemacht. Ja, wir haben für uns dieses Risiko als vertretbar angesehen. Lieber kleine kontrollierte Risiken in Kauf nehmen als durchdrehen.


    Der öffentliche Spiele-Stammtisch und der Sportverein sind nach wie vor tabu. Dafür fahre ich wieder fast so viel Fahrrad wie die letzten Jahre (und zwar in viel uninteressanteren Gegenden) und spiele immer noch regelmäßig am Tabletop Simulator. Da haben sich schon regelrechte Stammtische gebildet.


    Ich ärgere mich natürlich immer noch über die Maskenverweigerer in der Bahn oder über den Qanon-Stand am hiesigen Wochenmarkt. In einem kleinen, ganz privatem Wutanfall erfand ich für die Leute das Wort "Wohlstandsphantasten".


    Weitere (leicht bösartige) Positiv-Nachricht: Im Städtle musste eine eher nicht so gute Pizzeria schließen, ob wegen Corona weiß ich nicht. Aber ... stattdessen gibt es da jetzt eine Wahnsinns-Eisdiele. Und gutes Eis hat im Städtle bisher leider auch noch gefehlt.


    Aber in Summe halte ich mich ganz an das Motto, dass auch die Mai (von mailab) immer wiederholt: "Cool bleiben, aber nicht verkacken."

    Das kann ich bestätigen.

    Zugfahr "Lowlight" bisher war die Gruppe Junggesellinnenabschied, die Maske bis zum Sitzplatz aufhatte und dort dann ein Sektfrühstück gestartet hat. Auf die Vorwürfe der Mitfahrer "sie nähmen Corona nicht ernst, reagierten die recht schnippisch.


    Wir haben Jas kein Auto und Daten daher auch jetzt noch regelmäßig Bahn und Öffis. Im städtischen Nahverkehr nimmt die Anzahl der "zu arrogant für richtig Maske tragen" Leute auch ein klein wenig zu, aber es funktioniert insgesamt noch recht gut. In den Zügen der Bahn ist das ein größeres Problem. Auch wenn hier die Auslastung immer noch merklich geringer ist.

    Liebes Tagebuch.

    Tja, heute musste ich in die Innenstadt in ein Kaufhaus. (?( Musste sein.) Da fühl ich mich normalerweise schon unwohl... weil zu viele Leute. Es war fast so viel los wie normal und ich fühlte mich noch viel unwohler als normal. Im Kaufhaus waren dann die meisten maskiert, hat nur bedingt geholfen.

    Ab morgen darf ich wieder meine Eltern besuchen. Pünktlich zum Muttertag hat der Herr Söder die Vorschrift für Besuche gelockert. Jetzt bleibt noch die Frage ob ich mir dafür 3 Stunden Bahnfahrt antue.:/ Müssen wir noch besprechen.


    Und da ich am Wochenende einen spielerischen Durchhänger hatte, hab ich mich um mein anderes Hobby gekümmert und den Lenker am Radl gegen ein breiteres Modell getauscht. (Lenkerband wickeln ist gar nicht so toll.)

    Aber jetzt gibt's wieder viele abendliche Spiele-Termine. Ist die Frage ob ich noch den Urlaub verlängere um auf genug Zeit zum radeln zu kommen.


    PS:

    Ich wäre ja dankbar, wenn die Studiendiskusion im anderen Corona Thread stattfinden könnte. Hier erwarte ich irgendwie mehr persönliche Töne.

    Liebes Tagebuch.


    Ich verstehe auch nicht, wo nächste Woche die vielen Masken hergezaubert werden sollen.

    Ich habe aber bei einer kleinen Änderungsschneiderei gestern eine Stoffmaske ergattert.

    Die erste Erfahrung damit ist aber ernüchternd. Ich fass mir ungefähr 100 Mal öfter ins Gesicht als ohne. Und irgendwo aufbewahren muss ich die ja auch. Gut, dass die anderen vor mir nun besser geschützt sind, aber ich habe mein Ansteckungsrisiko mit der Maske gefühlt vervielfacht. So richtig glaube ich irgendwie auch noch nicht dran.


    Persönlich geht es mir gut. In meiner Branche droht keine Kurzarbeit, und wir haben trotzdem keine persönlichen Kontakte bei der Arbeit. Morgen werde ich mal wieder Homeoffice versuchen. Auch damit habe ich noch so meine Probleme. Aber die meisten Tage kann ich ja mit dem Rad zur Arbeit fahren. (Das ist zur Zeit sehr schön. Warmes trockenes Wetter und weniger Verkehr.)


    Persönlich spiele ich gerade 2 bis 3 Mal die Woche über das Netz. (Meist über den TTS.) Und ich telefoniere und koche mehr als sonst. Deshalb hab ich auch gerade gar nicht mehr Zeit als normal.


    Außerdem haben wir jetzt einen Sonnenschirm für den Balkon ggekauft. Der Urlaub auf Balkonien kann kommen.


    Aber auch wenn ich gerade objektiv keine Sorgen habe, schlafe ich gerade wesentlich schlechter als vor der Krise. Und mir fehlt der Sport. Da bekomme ich gerade den Hintern nicht so richtig hoch.


    So viel für heute und bis bald

    Mein Arbeitgeber in Westfalen nimmt seine Fürsorgepflicht zumindest deutlich besser wahr. Die HomeOffice ist derzeit ohne die üblichen Einschränkungen möglich. Im Hause ist schon seit Wochen alles auf Pandemie-Modus (Desinfektionsmittelspender, permanente Desinfektion von Türklinken, Kantine durch Lunchpaket-Ausgabe ersetzt, ...)

    Das ist bei mir genauso.

    Deswegen fahre ich auch immer noch lieber ins Büro. Homeoffice kann ich irgendwie nicht ab und funktioniert technisch suboptimal. (Und ich habe nicht mal Kinder. )

    Das zusätzliche Risiko halte ich for sehr gering. Es gibt dort nur eine Person die ich letzte Woche als Risikokontakt einstufen würde, die Büros sie nur noch einzeln besetzt

    Nachdem ich heute nachmittag mit der Ankündigung der Ansprache der Bundeskanzlerin fast sicher mit der Ankündigung einer Art Ausgangssperre nach Österreichischem oder Französischem Vorbild gerechnet habe bin ich mittlerweile recht froh das es nicht so ist.

    (Trotzdem hab ich das als Warnschuss an die Gesellschaft verstanden, dass das kommt, wenn das ganze nicht och etwas ernster genommen wird.)


    Eine kurze Entwicklung über die Gefühlslage:

    Etwas überrascht bis irritiert bin ich bzgl. des rigorosen Vorgehens von Facebook gegen alle möglichen Links und "layenhaften Analysen" zum Corona-Virus. Der vor einigen Tagen viel beachtete Artikel auf medium.com und auch einige weitere Artikel, welche sich mit Zahlen und einfachen mathematischen Veranschaulichungen beschäftigen, sind verschwunden und verstoßen mittlerweile gegen die "Gemeinschaftsstandards".

    Erst war ich damit nicht einverstanden und der Ansicht, dass man diese Artikel von plumpen Fakenews noch unterscheiden könne. Mittlerweile kann ich aber das Vorgehen von Facebook zumindest verstehen.

    Abgesehen von tatsächlich sehr großen Fake-News-Problemen in anderen Ländern hat die heutige Lobo-Kolumne dazu wesentlich beigetragen. Denn rückblickend war es die Ohnmacht vor der Unausweichlichkeit dieser Pandemie (siehe dazu auch den heutigen Drosten-Postcast), welche bei mir durchaus eine größere Unruhe ausgelöst hat. Und ich war tatsächlich sehr wenig reflektiert bezüglich vieler Maßnahmen. Das schiere Ausmaß der Pandemie hat jegliche Kritik an den Maßnahmen der Regierungen hinweg gefegt, Zögernde, wie die Britische Führung, hielt ich bis heute Nachmittag, für ziemliche ... Trottel. Für mich aus der Kategorie "hysterischer als unbedingt notwendig" tat der Artikel als "Erdung" recht gut und hat als Nebeneffekt meine Zufriedenheit mit dem Kriesen-Management der hiesigen Bundesregierung weiter erhöht. Ich habe die Maßnahmen hierzulande also wohlwollend als "angemessen" interpretiert.


    Bei uns auf der Arbeit galt bisher das Credo Homeoffice ist quasi unmöglich, das packen wir technisch gar nicht.Jetzt geht das doch, sagen wir ... theoretisch: Laptops gibt's nicht, da darf man sich den VP-Client auf dem Privatrechner installieren -- und von denen, die das schon machen hört man Aussagen wie "Du kannst nach jedem Mausklick langsam bis drei zählen ...". Ich geh also ach morgen wieder ins Büro. Unser Dreier-Team sind da aber so ähnlich wie die letzten Mohikaner, um uns herum gähnende Leere. Aber im Büro läuft die Spezialsoftware flüssig und es ist ausreichend Klopapier und Desinfektionsmittel vorrätig und ich kann mit dem Fahrrad hinfahren. Bisher also nicht so schlimm.