Beiträge von Sepiroth im Thema „Corona-Tagebuch für jedermann/frau“

    (teils hochrangige) Polizisten.

    Ich hoffe sehr, dass diese Polizisten bald dienstrechtliche Probleme bekommen. So ein Verhalten macht mich derart wütend.

    Egal wie jemand persönlich zu Corona steht: Ein Polizist hat sich an die geltenden Gesetze zu halten, egal für wie sinnvoll er sie gerade hält. Da gibt es andere Möglichkeiten diese zu verändern, auch für Gesetzeshüter. Denn sonst sind wir wirklich in einem Willkür-Staat, wie es von einigen Demonstranten skandiert wird. Finde ich absolut widerlich.

    Dein beispielhafter Konzertgänger darf immer noch einkaufen gehen, aber die alte Frau soll daheimbleiben

    Dann muss aber dein Argument nicht "Lebensqualität" sein, sondern dass sie eben auch das gleiche dürfen soll wie jeder andere.

    Wobei in einer Solidargemeinschaft immer wieder von manchen, vor allem wenn sie ein größeres Risiko einbringen, auch mehr verlangt wird.

    Ich will der Oma das ja nicht unbedingt wegnehmen, fand dein Argument eben nur unpassend, denn das passt für alle Bevölkerungsgruppen.

    Und vielleicht fände sie das Leben weniger lebenswert, wenn sie daheim bleiben und jemand anderes für sich einkaufen lassen müsste.

    Das Argument kannst du aber für alles nutzen. Der Leidenschaftliche Konzertfänger findet sein Leben aktuell bestimmt auch weniger lebenswert, ebenso wie der Reiselustige oder der Fitnessstudiogänger. Da passt das Argument von Tom schon. Wenn dann muss jeder beitragen.

    LemuelG ja das interpretiest du richtig. Meine Frau arbeitet freiberuflich und arbeitet aufgrund der Kinder und der derzeitigen Situation (mangels Aufträgen) nur wenige Stunden in der Woche. Gesundes Essen und Kochen ist uns wichtig, auch wenn natürlich bei den meisten Gerichten dann bei den Kids lange Gesichter gezogen werden. Da wäre jeden jeden Tag Pizza und Bürger mit Pommes auf dem Speiseplan...

    Also was bei euch alles seifig schmeckt: Koriander, Kardamom, schwarzer Tee,....und warum habt ihr alle schon Seife gegessen und kennt den Geschmack??? 8o

    Aber wieder zurück zum Thema:

    Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Wir kochen immer mittags für die Kids und ich komme somit sogar in den Genuss von besserem Essen.

    Mir ging es ja nur darum, dass man dann nicht "save" ist. Natürlich ist das Risiko nach 7 Tagen Quarantäne ohne Symptome sehr gering.

    Edit: Ehrlich gesagt bezweifle ich aber die gesetzliche Möglichkeit sich mit mehr als 10 Personen zu treffen, erst recht zu Sylvester. Aber wir werden sehen.

    Manchen Coronaleugner sollte man wirklich mal ganz konkret fragen, ab welchem Alter man Menschen der Gemeinschaft opfern darf. Und dann am besten direkt hinterher fragen, wie alt ihr Vater bzw. ihre Oma ist.

    Ich befürchte dabei, dass wäre den Menschen, die so denken auch egal. Am besten mit dem Hinweis, dass Papa oder Oma ja eh schon tot sind....

    Hillbilly

    Warum wusste ich nur, dass der Einwand kommt.....

    Rei

    Der Fall ist hier dargestellt. Ich lese da mitnichten, dass sie es als diskriminierend einstuft. Hier werden nur die einzelnen Aspekte abgeprüft, ähnlich einer juristischen Prüfung. Im Ergebnis ist es nämlich eben nicht diskriminierend, aber man sucht nach Lösungen, wie man damit umgehen kann. Das ist aber eben ein großer Unterschied! Ähnlich wie beim Autofahrer ohne Arme, um bei diesem Beispiel zu bleiben. Er darf eben nicht in ein normales Auto steigen und losfahren. Trotzdem kann man eventuell Lösungen finden, um gewiesse Dinge zu ermöglichen. Beim Blinden ist das Autofahren (im normalen Straßenverkehr) dann halt gar nicht möglich und deswegen trotzdem keine Diskriminierung.

    Zumal man auch auf das AGG, unabhängig von Dir jetzt, nur berufen kann, wenn man eine Behinderung hat. Ein ärztliches Attest aufgrund einer Krankheit reicht für eine Diskriminierung also sowieso nicht aus.

    Ja, der BG macht alles klar.

    Er verdeutlicht, dass es kein Querdenker-Attest ist, aber ansonsten ist noch nicht alles "klar". Anscheinend will Rei aber nicht mehr preis geben und das ist auch sein gutes Recht und damit erledigt.

    Ich habe es schon einmal geschrieben und möchte hier auch noch einmal darauf hinweisen, dass es aus meiner Sicht überhaupt nicht geht irgendjemanden zu beleidigen, zu nötigen oder noch Schlimmeres! Außerdem ist Diskriminierung sicher weiterhin ein großes Problem.

    Aber warum ist das eine Diskriminierung? Ein blinder Mensch oder jemand ohne Arme wird auch nie Auto fahren dürfen. Eben weil es für die Allgemeinheit zu gefährlich wäre. Aber es ist im Rahmen dieser Pandemie für die Mitmenschen eben auch gefährlich(er) wenn eine Person (aus welchen Gründen auch immer) sich ohne Maske in geschlossenen Räumen bewegt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Rei mit dieser Behinderung auch nicht in einem OP arbeiten dürfte, dabei ist die Berufsfreiheit auch grundrechtlich geschützt.

    Ich sehe hier vor allem Menschen, die um ihre eigene Gesundheit Angst haben. Jetzt wird mehr denn je wichtig sein, dass wir uns darauf besinnen, dass die Freiheit des Einzelnen da aufhört, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Und das bedeutet manchmal eben, dass einzelnen Menschen mehr aufgebürdet wird als anderen. Dann gleich mit der Diskriminierungskeule zu kommen macht mich traurig, denn damit werden die Gefühle der anderen Seite negiert. Das ist doch auch nicht besser...

    Das nicht Können ist hier das Problem.

    Und genau das war schon mehrfach die Frage hier. Wie äußert sich das konkret? Warum kannst Du das nicht, wenn so viele Menschen mit ebenfalls großen Beschwerden das können?

    Mir ist klar, dass Du hier nicht darauf antworten und uns schon gar keine Rechenschaft ablegen musst. Ich finde es nur einfach interessant, auch um eventuell ähnliche Fälle wie Dich einschätzen zu können.

    Was ich aber halt auch im Bekanntenkreis schon bei Kindern mitbekommen habe: Die Eltern sind gegen die Maskenpflicht und "plötzlich" hat das Kind jetzt auch Probleme beim Tragen, kriegt keine "Luft". Meine laienhafte Einschätzung ist halt, dass die psychischen Gründe hier absolut die physischen überwiegen. Und dann wird es sehr schwierig für mich, eben weil eben von den Nicht-Maskenträgern so ein deutlich erhöhtes Ansteckungsrisiko ausgeht. Ein Klaustrophobiker muss beispielsweise auch ins Gefängnis oder in Quarantäne.

    Straftaten sind nie in Ordnung!

    Allerdings willst du eine Ausnahme zu einer gesetzlichen Regelung. Wie ein ziviler Polizist, der bei Rot über die Ampel geht, ist es in solchen Fällen halt möglich dass sich jemand an dem Verhalten stört. Zumal es hier um die Gesundheit von allen in der Gesellschaft geht. Somit ist die Ansprache verständlich und imo auch die Erklärung durch dich notwendig. Nicht nur bei den Geschäftsinhabern, sondern auch bei den betroffenen Kunden. Die steckst du nämlich, bei einer Infektion, mit höherer Wahrscheinlichkeit an, wie wenn du im Geschäft eine Maske tragen würdest.

    Edit: Und durch die ganzen Uneinsichtigen ist die Höflichkeit eben leider auf der Strecke geblieben und zwar auf beiden Seiten.

    Nun, warum haben dann „Bundesmutti“ und Co so inkompetent agiert in den Niedrigvirenlastmonaten?

    Ich stelle mir gerade vor, wie es gewesen wäre, wenn in dieser Zeit mit einer handvoll Infizierungen pro Tag auch noch härtere Maßnahmen gefahren worden wären...

    Letztendlich haben wir in Deutschland bzgl. Akzeptanz ein Problem: Wir sind zu gut durchgekommen bislang. Und das schlimmste ist, dass es im Nachgang nur falsch gewesen sein kann. Wenn die Gesundheitssysteme überlastet werden, war die Regierung zu zögerlich. Wenn wir aber gut durchkommen und die Krankenhäuser nicht vollaufen, war alles nur Panikmache....

    Ernst Juergen Ridder weiß vielleicht noch die genauen Zeiten, aber grundsätzlich muss ein neues Gesetz beschlossen und veröffentlich werden. Das geschieht normalerweise über den Bundesanzeiger. Ähnlich wie auch bei anderen eingreifenden Maßnahmen, wie beispielsweise einem Parkverbot, dürfte eine 72-Stunden-Frist gelten. Das heißt es darf frühestens 72 Stunden nach Veröffentlichung gelten. Es muss ja grundsätzlich auch die Möglichkeit zur gerichtlichen (Eil-)Überprüfung geben.

    Dass sich im letzten halben Jahr was auch im Hinblick auf Digitalisierung verändert hätte - leider ziemliche Fehlanzeige.

    Oh ja! O-Ton beim Elternabend: "Wir sind jetzt total fit mit Mebis!" Also einer Plattform, die zum Verteilen von Hausaufgaben gut geeignet ist....toll....

    Videoschaltkonferenzen können leider nicht durchgeführt werden, da MS Teams und Konsorten ja amerikanische Server nutzen und die Kinder dann bestimmt Werbung bekommen (auch O-Ton!!!). Eigene Server sind zwar vorhanden, aber so mickrig dimensioniert, dass maximal eine Klasse (und dann nicht komplett) teilnehmen könnte.

    Auf die Nachfrage nach einem Konzept bei steigenden Zahlen wurde drei Mal auf Holz geklopft und sich gewünscht, dass es nicht passiert (weil die Kinder in der Schule ja so verantwortungsvoll sind....). Das alles offen vor den Eltern.

    Liebes Corona-Tagebuch,

    heute bin ich noch ein wenig mehr vom Glauben abgefallen. Kommt jetzt nächste Woche die Beschränkung auf 10 Personen aus maximal zwei Haushalten bundesweit, werden in der Schule Vogelwild verschiedene Klassen durchmischt.

    Die Klasse von meinem Mittleren kommt gerade wegen mehrerer positiver Fälle aus der Quarantäne. Alle Mitschülerinnen und Mitschüler wurden (verständlicherweise) als Kontaktperson I eingestuft. Da hat die Schule natürlich nichts Besseres zu tun, als weiterhin zwei Klassen und Werken und mehrere Klassenstufen (!!!) in Religion/Ethik zu durchmischen. Damit hat mein Sohn mit ca. 50 Haushalten in der Schule in geschlossenen Räumen Kontakt und das für mindestens 45 Minuten.

    Geht's noch?

    Dazu gibt es noch einen Elternbrief, der explizit darauf hinweist, dass eine Befreiung für einzelne Unterrichtsstunden nicht möglich ist und dass das erhöhte Infektionsrisiko schon gar keinen Grund dafür darstellt :cursing:

    Ich bin ja für Schulpflicht und alles und ich weiß wie viele Leute auf die Betreuung und KiGa und Schule angewiesen sind. Aber das ist doch dämlich! Da kann ich auf die nächste Quarantäne wetten und dann ist wieder Betreuung daheim angesagt. Ich habe es noch gut, denn das kriegen wir hin, aber bei anderen Familien wird das wieder zum Balanceakt. Zumal bestimmt noch viel Urlaub in dem Jahr vorhanden ist :mauer:.

    Als ob man da nicht eine Lösung findet, bei der wenigstens die Klassen nicht durchmischt werden...

    So...Frust bisschen von der Seele geschrieben.

    Gute Nacht Tagebuch.

    Da ist der Mallorca-Urlaub die einzige Chance, mal eine Woche dem tristen Alltag in die Wärme zu entfliehen.

    Puh. Zum einen muss man sich den Urlaub auch leisten können. Das ist bei vielen auch schon nicht drin.

    Zum anderen bin ich wieder bei @dawue. Denn wenn die Stimmung der Bevölkerung schon kippt, wenn kein Urlaub im Ausland drin ist, bin ich auf in 15-30 Jahren gespannt, wenn uns die Auswirkungen des Klimawandels so richtig treffen...

    Man muss sich ja nicht zu Hause einsperren, aber selbst im Umkreis von 50km sollte doch jeder etwas finden, "um dem tristen Alltag zu entfliehen". Ich zumindest habe bei weitem noch nicht alle interessanten Flecken hier in der Gegend erkundet...

    Wohlbefinden des Volkes als Einsatz auf den Tisch gelegt, und wohl einen hohen Preis bezahlt. Ob er zu hoch war, müsste man ethisch genauer betrachten. Meiner Überzeugung nach nicht. Aber ich habe auch sehr viel 70+ Verwandtschaft, an der ich hänge.

    Meinst du jetzt, dass der Preis in Schweden zu hoch war oder nicht? Die Textpassage durch das eine "nicht" ist ein wenig missverständlich.

    Ich wage mir gar nicht auszudenken welchen Zustand wir erreicht haben, wenn beide Kids vor September nicht mehr zurück in den Kindergarten/Schule gehen dürfen.

    Ich mag ein wenig ketzerisch sein und kenne eure persönliche Situation nicht, also bitte nicht auf dich persönlich beziehen. Aber die Aussage passt gut.


    Meiner Meinung nach liegt das nämlich nicht an der Schließung von Kindergärten und Schulen. Es mag Familiensituationen geben, bei denen die Betreuung in diesen Bildungseinrichtungen essentiell für die Entwicklung der Kids ist. Ich wage aber auch zu behaupten, dass die meisten hier in diesem Forum nicht zur bildungsfernen Schicht gehören. Schule und Kindergarten sind doch mehr Betreuungseinrichtungen, damit Mami und Papi arbeiten können. Nur so können wir produktiv sein und konsumieren bis der Arzt kommt!

    Was den Kids wirklich fehlt sind doch die Bewegung und das Treffen mit ihren (gleichaltrigen) Freunden. Wenn man zumindest kleinen und festen Gruppen das Treffen wieder gestatten würde, wäre imo schon sehr viel gewonnen und die Situation daheim viel erträglicher. Da könnte ich auch mit einer Schulschließung bis zu den Sommerferien leben, auch wenn das natürlich nicht so leicht ist wenn man alles unter einen Hut bringen will. Aber vielleicht wird die Erziehungsarbeit der Eltern (meistens Mutter) ja dann auch Mal wieder wertgeschätzt.

    Liebes Tagebuch,


    Was ich mich immer mehr frage:

    Es mehren sich die Stimmen, die von keiner oder nur von einer sehr kurzen Immunität ausgehen. Dazu gibt es für andere Coronaviren noch keinen Impfstoff und somit ist zumindest mal unsicher, ob wirklich einer entwickelt werden kann. Es werden jetzt schon Pläne für das nächste Schuljahr gemacht. Man geht teilweise von Einschränkungen für mehr als ein Jahr aus. Was machen wir, wenn wir nicht immun werden, oder der Impfstoff nicht gefunden wird? Was, wenn der Impfstoff wie bei der Grippe aufgrund von Mutationen nur sehr bedingt hilft? Gibt es dann Großveranstaltungen, Spieletreffs und generell soziale Kontakte quasi gar nicht mehr? Lebt man mit Toten und geht einfach bewusst, wie etwa im Straßenverkehr, das Risiko einer Ansteckung ein?


    Ich bin mehr und mehr skeptisch, deprimiert und habe auch ein wenig Angst davor. Nicht, dass ich mit dem jetzigen Leben nicht klar kommen würde und zum großen Glück habe ich auch keine wirtschaftlichen Sorgen. Aber da gibt es doch auch Leute, denen es anders geht. Wie man sich jetzt fühlt, wenn man Angst um Hab, Gut und Zukunft haben muss, will ich mir gar nicht vorstellen.....und schon gar nicht, was das mit unserer Gesellschaft macht.

    Öttinger ist besser als sein Ruf. Wie bei anderen Brauereien auch, kann man manches gut trinken und anderes trifft nicht den eigenen Geschmack.

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