Beiträge von Mandara im Thema „Corona-Tagebuch für jedermann/frau“

    Interpretiere ich das richtig, dass bei Euch dann nur einer im Homeoffice arbeitet und der andere (bei allen Belastungen des Haushalts) Zeit zum Kochen hat? Ansonsten finde ich 45 Minuten Mittagspause nicht hinreichend für echtes Kochen inkl. Verzehren von frischen Mahlzeiten.

    Das haben wir auch festgestellt. Wir sind schon länger im Home-Office, da seit einigen Jahren beide selbständig, mit Büro zuhause. Eine Weile haben wir Mittags gekocht, aber das sind dann eher so 60-90 Minuten, die da ins Land gehen (also inklusive Essen und Küche aufräumen, abwaschen etc.) wenn es was „Vernünftiges“ sein soll und nicht nur schnelle Nudeln. Drum essen wir Mittags nur ein Brötchen und etwas Obst/rohes Gemüse, und kochen in Ruhe abends nach Feierabend. Das „in Ruhe“ ist mir dabei auch wichtig. Und wenn es dann bis 20 Uhr dauert, weil wir beide soviel um die Ohren haben.


    Die gesparte Fahrzeit (früher ca. 2 Stunden für Hin- und Rückweg) reicht dafür mehr als aus und wir ernähren uns gesund. Klar sind es nach nem stressigen Arbeitstag auch mal schnelle Nudeln oder aufgewärmte Reste, aber hauptsächlich Mahlzeiten mit viel frischem Gemüse, da ich nicht so gern Fleisch esse, was man in der Kantine auch nicht immer findet.


    Man muss sich die Zeit dafür aber auch nehmen wollen. Ist wie mit dem Sport 🤷‍♀️


    Gegen eingefahrene Kochroutinen hab ich seit Jahren eine Gemüsekiste im Abo, da MUSS man die Sachen dann ja verwerten und entdeckt mal Gemüse, die man vorher nicht kannte (oder eigentlich nicht unbedingt probieren wollte...). Und seit ein paar Monaten habe ich eine Kochbox, die ich alle paar Wochen mal kommen lasse und so tolle neue Rezepte entdecke. Die ist zwar nicht günstig, macht das Kochen aber extrem einfach, weil das Einkaufen entfällt und alle Zutaten fertig abgewogen in einer Tüte sind. Und das blöde Grübeln, was man denn diese Woche noch kochen könnte, sollte, müsste, entfällt, das ist auch ganz angenehm manchmal.