Beiträge von gandrasch im Thema „Corona-Tagebuch für jedermann/frau“

    Nein, ich sage nur das Menschen die ihre Kinder mit unter 3 Jahren in eine Einrichtung geben um zu arbeiten obwohl es eventuell nicht nötig ist, dies nicht zum Wohle des Kindes tun und sich dass dann davor mal überlegen sollten.


    Da es aber nicht sinnvoll ist diese Diskussion über 2 Threads zu führen, da die Hälfte der Informationen dabei verloren geht, lasse ich das jetzt hier einfach.

    Überzeugen kann und will ich hier eh keinen.

    Du tust aber so, also würde irgendjemand sein Kind 24/7 abgeben. Das ist ne stundenweise Betreuung. Nicht mehr und nicht weniger


    Wen du es nicht schaffst, deinem Kind solche Werte in den restlichen 20h mitzugeben, wirst du es in den 4h Stunden auch nicht schaffen :rolleyes:

    Ich kenne genug Beispiele bei denen Kindern von 7 bis 17 Uhr in der Kita sind, oder auch noch extremer bei denen das Kind von 8 bis 15 Uhr bei der Tagesmutter (Kollegin meiner Frau) und dann von 15 bis 19 Uhr privat durch eine andere Erzieherin betreut wird.


    Mir geht es in der Diskussion ja 0 darum Leute aus dem Forum anzuprangern, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ich finde es nur Schade das Menschen halt sehr wenig ihre Entscheidungen hinterfragen und oftmals ihr eigenes Interesse über das der anderen stellen und dies dann auch noch mit Händen und Füßen verteidigen.

    Und vieles wusste ich damals ja auch nicht, erst mit Erfahrung lernt man dazu. Aber viele Menschen wollen aus Bequemlichkeit nichts verändern und darunter leiden oftmals die Kinder (auch hiermit will ich niemanden aus dem Forum angreifen, dass sind einfach allgemein gesammelte Erfahrungen), meist eben viel später im Erwachsenenalter.

    Fyannon Es geht mir hier um 3(!) Jahre in denen man eventuell das Bedürfnis eines kleines Lebenwesens über die eigenen stellt und sich halt einfach mal davor informiert was es bedeutet Kinder aufzuziehen. Entweder ist das Kind Teil meiner Selbstverwirklichung oder ich sollte es lassen. Da bin ich relativ hart in der Ansicht, ja durchaus. Ich hatte auch nen komplett anderen Lebensplan, bin mit 22 Jahren Vater geworden und hab mich der Verantwortung gestellt.


    Ein Kindergarten ersetzt nicht die Werte die Kinder von ihren Eltern in der Zeit mitbekommen. Nur weil etwas "auch" funktioniert ist es doch nicht das beste. Und wenn es darum geht die nächste Generation auf die Erde zu setzen sollten wir uns vlt. überlegen denen die richtigen Werte mitzugeben und den "besten" Weg zu wählen.

    Nicht böse gemeint, aber warum wolltet ihr dann Kinder?

    Findest du eine Gesellschaft nicht bedauernswert, in der man sich entscheiden muss, ENTWEDER Kinder ODER Arbeit? Sollte das Ziel nicht sein, beides gemeinsam zu ermöglichen, wenn jemand dies gerne möchte?

    Klar, kann man beides haben. Ob man dabei dann aber immer das Wohl der Kinder, die nun mal die Schutzbedürftigen sind, zuerst sieht ist eben fraglich. Und das sich Menschen davor Gedanken machen was es nun mal bedeutet mehr Menschen auf die Welt zu setzen und welche Verantwortungen das mit sich bringt auch.

    Ich finde es viel bedauerlicher das man sich oft nicht entscheiden kann.

    Wir erleben auch öfter Vorwürfe, wir sollen uns nicht so anstellen. Wir müssten nicht beide arbeiten. Das Problem ist: Wir wollen beide arbeiten.

    Nicht böse gemeint, aber warum wolltet ihr dann Kinder?


    Du schreibst die ganze Zeit vom Verzicht die ihr als Eltern in Kauf nehmen müsst, aber Kinder sind doch genau das was dann eben der Mittelpunkt sein sollte. Ihr habt euch aktiv dafür entschieden (erstmal eine Unterstellung) neue Menschen zu zeugen. Dann sollte es ab dem Punkt auch euer größtes Gut sein und eben nicht die Verwirklichung im Beruf.

    Genau dass ist es was mich so nervt.


    Ich hab da vlt. auch eine andere Einstellung zum Arbeiten, aber Kinder / andere Menschen allgemein sollten da immer drüber stehen.

    Meine Frau muss ab heute wieder arbeiten, da unter ihren Eltern Lehrer dabei sind, die ab nächster Woche wieder arbeiten.


    Wie sinnvoll das nun ist, ist für mich fraglich. Die Infektionsketten verdreifachen sich somit, sie arbeitet mit einer Kollegin in den Räumlichkeiten, die noch andere Kinder betreut, die Eltern gehen in die Schule -> Kontakt zu Kindern, und meine Kinder sind eben auch dann mit in der Betreuung bei ihr. Ich warte quasi nur noch drauf krank zu werden :D

    Meiner Frau wurde heute mitgeteilt das sie jetzt jederzeit als Erzieherin eingesetzt werden kann, auch für völlig fremde Kinder. Und auch an Randzeiten (bis spät Abends) oder am Wochenende. Oder für andere Einsatzzwecke genutzt werden.

    Nur doof das sie als Tagesmutter eigentlich selbstständig ist und auch bei jedem Problem das sie bisher hatte eben jene Aussage vom Jugendamt / der Stadt zu hören bekommen hat. "können wir ihnen nicht helfen, sie sind ja selbstständig". Würde mich also sehr interessieren auf welcher Grundlage man Selbständige zum Arbeiten zwingen kann.


    Hinzu kommt das unsere Kinder dann irgendwann im Zweifel ebenfalls fremd betreut werden müssen. Ich halte ja viele Maßnahmen für sinnig, aber bei manchen hat man auch das Gefühl das total überstürzt irgendwelche Regeln festgelegt werden.

    Ich wurde heute von meinem Arbeitsgeber tatsächlich sehr positiv überrascht. Menschen mit Kindern unter 12 können 5(!) Sonderurlaubstage beantragen und zudem können Überstunden an Kollegen gespendet werden. Das ist mal wirklich innovativ.


    Da meine Kinder versorgt sind, werde ich das Angebot dankend ablehnen, aber grad für meine Kollegen ist das eine riesen Erleichterung.

    Ich hab das "Glück" das meine Frau als Kindertagespflegeperson momentan nicht arbeiten darf und so meine Kids betreut sind. Eventuell bekommt sie aber auch kein Geld, was dann eher so semi schön wäre.


    HomeOffice mach ich eh seit Jahren mindestens einen Tag die Woche, ist also nicht so neu, aber es ist schon ganz erfrischend das der morgentlichen Aufstehstreß mit Kindern fertig machen und alle pünktlich aus dem Haus weg fällt. Könnte man sich dran gewöhnen.


    Seit heute dürfen wir auch nicht mehr in den Gemeinschaftsgarten, was ich fragwürdig finde. Jeder aus dem Haus benutzt das Treppenhaus, somit ist es mit Kindern eh fast garantiert das wenn eine Partei infiziert ist, in Windeseile auch der Rest angesteckt ist.


    Brett- und Rollenspielrunden werden jetzt auf Boardgamearena und Roll20 plus Discord verlegt.