Weil ein paar Beiträge vorher von Panikmache geschrieben wurde, ich finde schon, dass manche Medien hier teilweise wirklich Hexenjagd betreiben. Diese amerikanische Angestellte zum Beispiel, die als Kneipengängerin und Quarantäneverweigerin beschimpft wurde (und sicherlich auch privat angegangen wurde), wo sich dann rausgestellt hat, dass es eigentlich gar nicht so war und keiner so genau weiß, weshalb da jetzt so viele Fälle positiv waren. Hier finde ich, wäre, gerade weil Unsicherheit in der Bevölkerung vorliegt, mir manchmal einfach eine sachlichere Berichterstattung angebracht. Die Situation ist bescheiden genug, man muss nicht alles noch mehr extra aufbauschen, da so schnell gerade in den sozialen Medien sehr viel Hass enfesselt wird, gerade weil viele Menschen unsicher sind, finanziell jetzt auf wackeligen Beinen stehen oder um ihre Gesundheit fürchten.
Und ich kann sehr gut verstehen, dass man im öffentlichen Raum nicht seine eigene Diagnose für Atteste formulieren will, denn dann gibt es immer jemanden, der sagt "Ach ist doch nicht so wild". So ähnlich, wie es genug Menschen gibt, die Depressionen abtun, man müsste sich nur zusammenreißen. Sowas tut weh und dem will man sich nicht aussetzen.
Auch, wie schon einige angesprochen haben, ist im zwischenmenschlichen Umgang immer noch Höflichkeit meiner Meinung nach Pflicht und es geht nicht, Leute anzugehen oder ihnen den Weg zu versperren, statt normal zu fragen.
Meine Erfahrung (ist aber auch auf dem Dorf, da läuft es wohl anders), hier kennen die Verkäufer die wenigen mit Attest und geben dies auch an Kunden so weiter, dass es in Ordnung ist, wenn die sich beschweren.
Gerade jetzt, wo durch fehlende soziale Körperkontakte man es schon so schwer hat (mich belastet das ziemlich) finde ich es umso wichtiger miteinander liebevoll oder zumindest respektvoll umzugehen.