Beiträge von Bananenfischer im Thema „Corona-Tagebuch für jedermann/frau“

    Das liegt daran, dass aktuell erst alle einen Termin bekommen, deren alter Termin abgesagt wurde.

    Also ändert sich die ursprüngliche Planung damit nicht.

    Selbstverständlich macht es das nicht besser und alle anderen die derzeit keinen Termin hatten, müssen nun noch länger warten als zuvor.

    Wohne auch im Ländle. Wir können alles außer impfen.

    Naja, die Schuld für die Verzögerung liegt ja beim Bundesgesundheitsministerium, da hatten sde Länder nicht viel zu melden.

    Ansonsten finde ich die Art der Impfterminvergabe, wie sie hier praktiziert wird, eigentlich nicht so schlecht. Interessant sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern aber schon, und sicher auch diskussionswürdig (aber nicht hier! ;)

    Hier kann man in Eigenverantwortung viel mehr dafür tun, einen Termin zu erhalten, wie in Hessen bei @MetalPirates Eltern.

    Ob das gerecht ist, ist natürlich eine andere Frage.

    Ja, ich weiß. Wobei sich an der Planung insofern etwas ändert, als sich alles verzögert, etwas, was wir uns eigentlich im Moment nicht leisten können.

    MetalPirate

    Ich weiß nicht wie das Verfahren zur Terminvergabe in NRW ist, aber hier in Ba-Wü konnten meine Schwester und ich Termine für unsere Eltern sichern, indem wir Vermittlungscodes für verschiedene Impfzentren beantragt und es mit diesen täglich sehr oft probiert haben.

    Das war allerdings vor den Astrazeneca-Debakel, im Moment ist die Terminvergabe hier bis Freitag ausgesetzt (Danke, Jens Spahn!).

    Oder warum die B1.1.7 Variante ein Gegenbeweis ist für die These, dass Viren durch Mutation harmloser würden, weil es ihnen keinen evolutionären Vorteil bringt, ihren Wirt umzubringen.

    In erster Linie ist die Mutation ansteckender, was ja durchaus ein evolutionärer Vorteil ist. Natürlich wäre die Kombination ansteckender plus harmloser besser.

    Blockwartmentalität

    Den Posten haben die schon selbst bezogen. Eine Anzeige wegen überzogenen TüV hatte ich schon. Und weil ich meinen großen Anhänger mehrere Tage vor der Tür hatte, wird dann auch schnell mal das Verkehrsrecht bemüht.

    Nee - mit einer Anzeige würde ich mich nur selbst ins Abseits manövrieren. Aus gesundheitlichen Gründen können wir uns auch keinen Kleinkrieg leisten. Und das kosten die auch ganz bewusst aus. Das kommt schon öfters recht provokativ rüber. X/

    Muss ja niemand wissen, wer der Informant war. Es sei denn, Ihr habt sonst keine Nachbarn, die nahe genug wohnen, um das feststellen zu können.

    Das Problem bei Gewürzen ist, dass die immer so kurz halten. Da will man nach schlappen 15 Monaten mal wieder ein Thai Curry zaubern, und schon ist die Hälfte der Bestandteile nicht mehr nutzbar! 8|


    Ich kann die Logik der Regal- und Warenplatzierung auch öfter eher wenig nachvollziehen, da wird der Aufenthalt schon Mal ein bisschen länger, das stimmt.

    Da leide ich leider auch unter der typisch männlichen Nachfragephobie..

    Halbwegs. :lachwein:

    Aber sicher, dass es keine Black Friday Angebote gab? ;)

    Verkaufen Rewe-Märkte nicht Lebensmittel? Da gibt es sicher auch Luxusversionen, aber in der Regel sind die schon notwendig.?

    Absolut. Nur ist das hier aufm Dorf ein kleiner Markt mit eh schon engen Gängen, die durch Aktionsprodukte zusätzlich vollgestellt sind, die klar Luxusprodukte oder reine Genussmittel sind, um den Gewinn zu steigern. Dazu wuseln notwendigerweise Helfer umher, um die Regale während der Geschäftszeiten aufzufüllen mit ihren Packwagen. Der Einkaufswagen ist Pflicht für jeden, um die Menge der Käufer-Personen im Laden zu begrenzen, aber besonders der Obst- und Gemüsebereich ist so eng, dass da ein Einkaufswagen alles blockiert. Klare Wegmarkierungen gibt es nicht, nur Abstandspunkte auf dem Boden, die aber von etlichen nicht eingehalten werden, die ihren Wagen im Markt abstellen, um sich freier und schneller durchdrängeln zu können.

    Kurz gesagt: Fernab Corona- Zeiten klappt das alles prima. Realistisch betrachtet ist der Laden ein Infektionsrisiko. Da können sich die Inhaber und Mitarbeiter noch so anstrengen, baulich sind schlicht die Voraussetzungen nicht gegeben, um dauerhaft Abstand halten zu können. Dazu noch das Verhalten der Kunden und schon sehe ich das potentielle Ansteckungsrisiko höher als in einem Multiplex-Kino, auch weil die meisten Kunden eben nicht ihren kompletten Wocheneinkauf dort erledigen (und so potentiell Kontakte minimieren), sondern nur gezielt die Luxusprodukte einkaufen, die es so im Discounter nicht gibt.

    Ich bin ganz bei Dir, dass in so einem Laden die Situation alles andere als ideal ist. Ich glaube aber, dass durch die geringe Verweildauer plus Maskenpflicht das Infektionsrisiko auch in solchen Locations sehr gering ist.

    Der Artikel bei Telepolis ist für deren Verhältnisse ja recht sachlich, es wird sogar zugegeben, dass die Lage in Schweden im Frühjahr ziemlich schlecht war , nur die Schlussfolgerung, dass die Schweden im Frühjahr Dank der Eigenverantwortung der Bevölkerung die Kurve gekriegt hätten wirkt ein bisschen aus der Luft gegriffen.

    Und quellenmäßig ist der Volksverpetzer deutlich transparenter.

    Danach 19h im örtlichen Rewe-Markt war wesentlich mehr los und es wurde auch kaum Rücksicht genommen und Abstand gehalten. Eigentlich eine Zeit, in der im Rewe wenig los ist, auch weil Fleischtheke und Bäcker nur noch sehr eingeschränkt Waren haben und in der man prima einkaufen gehen kann. Im Kino fühlte ich mich da wesentlich sicherer. Das Kino hat nun einen Monat zu. Der Rewe-Markt weiterhin auf und verkauft überwiegend Luxus-Produkte, die nicht zwingend lebensnotwendig sind. Kann man verstehen, ist aber schwer zu vermitteln.

    Verkaufen Rewe-Märkte nicht Lebensmittel? Da gibt es sicher auch Luxusversionen, aber in der Regel sind die schon notwendig.?


    Hier in Süd-BW läuft zumindest die Sache mit den Tests ganz gut. Wurde heute mit leichten Erkältungssymptomen von der Arbeit nach 🏠 geschickt, Testtermin bei meiner Hausärztin: man wartet auf den Bürgersteig vor der Praxis (nach Ende der regulären Sprechstunde), wird von der Ärztin selbst im Weltraumanzug abgeholt und der Abstrich genommen, Ergebnis sollte bis morgen Abend da sein.

    Die Ärztin sagte aber, zwischenzeitlich mussten sie fünf Tage auf die Ergebnisse warten, bis das Labor neue Leute eingestellt hat.

    Zu Belgien:

    Zahlen über Covid-Opfer werden korrigiert


    Zitat

    Laut dem jetzt „korrigierten“ Stand sind also 9.878 Menschen in Belgien dem Coronavirus – bzw. genauer – Covid-19 zum Opfer gefallen. Diese Zahl ist und bleibt hoch. Sehr hoch. Das entspricht rund 860 Toten je eine Million Einwohner. Damit liegt Belgien einsam an der Spitze. Zum Vergleich: In Spanien, Italien oder Großbritannien, die ja auch schwer von der Pandemie getroffen wurden, liegt diese Zahl so um die 600.

    Über die Gründe ist schon viel spekuliert worden. Die RTBF hat am Dienstag doch noch einmal einige Nuancen angebracht. Erstens sei es so, dass gerade zu Beginn der Epidemie in der Praxis nahezu alle Todesfälle in Alten- und Pflegeheimen Covid-19 zugeschrieben wurden. Aus dem einfachen Grund, dass man es nicht besser wusste. Weil die Testkapazitäten in Belgien in dieser Zeit so bescheiden waren, konnte man schlicht und einfach nicht die genaue Todesursache ermitteln, wobei das ja im Moment offensichtlich geradegerückt wird. Andere Länder haben das genau umgekehrt gehandhabt, also nur die Todesopfer registriert, bei denen erwiesen war, dass Covid-19 die Ursache war.

    Hinzu kommt die Tatsache, dass Belgien ein kleines und zudem dicht besiedeltes Land ist. Das, so zeigte auch die RTBF auf, sieht man am Beispiel Italien und zwar, wenn man etwa sich nur die Lombardei anschaut. Die Lombardei hat 10 Millionen Einwohner, also in etwa vergleichbar mit Belgien. Die Lombardei war ja gerade zu Beginn der Pandemie ein Corona-Hotspot. Und was sieht man: Bei ähnlicher Größe waren in der Lombardei fast 17.000 Todesopfer zu beklagen. Das sind also rund 7.000 mehr als in Belgien. Die Situation in der Lombardei war also nochmal wesentlich dramatischer. Auf Länderebene wird das aber ausgeglichen, weil einige Regionen in Italien demgegenüber so gut wie gar nicht betroffen waren.

    Weil Belgien so dicht besiedelt ist, ist es auch wesentlich schwieriger, Krankheitsherde einzugrenzen, schwieriger jedenfalls als in großen Flächenländern.

    Es gibt noch andere, eher belgien-spezifische Faktoren. So ist hierzulande der Anteil Senioren, die in Alten- und Pflegeheimen versorgt werden, höher als in vielen anderen Ländern. Und eben in diesen Einrichtungen waren ja besonders viele Todesopfer zu beklagen.

    Du hast absolut recht, dass vor allem die Boulevardmedien das Problem verkürzt und in Hinblick auf möglichst viele Klicks darstellen.

    Das ist jetzt aber keine besonders neue oder originelle Erkenntnis, sondern ein Grundproblem dieser Art des Journalismus, die allen vernünftigen Menschen auch bekannt sein dürfte. Die Lösung dafür: unseriöse Medien meiden, und selbst kritisch hinterfragen.

    Das liegt aber in der Verantwortung des Einzelnen, sprich: den Bürgern.

    Deshalb irritieren mich regelmäßig Deine Einlassungen, es werde "den Menschen etwas vermittelt".

    Die Presse in Deutschland ist frei in der Berichterstattung, und,trotz anderlautender Gerüchte, pluralistisch aufgestellt.

    Machen wir nicht im Grunde genau das weiterhin, Fallzahlen kontrollieren, bei Bedarf einschränken um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, Testsystem justieren und das eben Open-End. Ja klar eine Ziellinie wäre nett, aber ehrlich gesagt kommen wir selbst bei einer 600%-Dunkelziffer nicht mal annähernd an die 70% ran.

    Ich sehe das heute Einschränkungen verlängert und neue getroffen wurden , aber mir hat keiner anhand von zahlen erläutert warum das nun notwendig ist. Angeblich weil die Fallzahlen steigen aber da wären wir wieder bei dem Thema, wer viel testet findet viel. Die positiv Rate ist immer noch niedrig. Entscheidend für weitere Einschränkungen sollten doch die Auslastung des Gesundheitssystems sein , denn das wurde mir am Anfang als Grund verkauft. Es gibt aber keine Häufung bei den Patienten die c19 bedingt Intensivbetten belegen, noch gibt es einen Anstieg von an convid verstorbenen.


    Open end werden teile der Wirtschaft ja auch eher nicht überleben, durchhalten bis zum Impfstoff kann also kaum die Maxime sein. Es wäre illusorisch zu glauben man könnte die von dir genannten betroffenen Wirtschaftszweige bis zur Herstellung eines Impfstoffes mit Geld vom Staat am Leben erhalten. Wie viele Menschen Arbeiten in der Tourismusindustrie ?

    1. "Wer viel testet findet viel". Das ist in dieser Form falsch. Bis zu den Tests für Reiserückkehrer wurden grundsätzlich nur Menschen getestet, bei denen die Möglichkeit einer Ansteckung durch infizierte Kontakte vorlag, und/oder Symptome vorlagen. DESHALB war die Positivrate so hoch.

    Seit die Tests so stark erweitert wurden, so dass alle Menschen die aus dem Ausland zurückkehren getestet werden können, geht die Postitivrate logischerweise auch zurück. Wir sind momentan fast bei den oft geforderten Stichprobentests (nicht ganz, weil das Risiko, sich auf Reisen anzustecken tatsächlich höher ist, wenn auch m.E. nur geringfügig, und die Tests bei Verdachtsfällen natürlich weiterhin bestehen). Darum kann man aus den Zahlen jetzt nicht ableiten, dass diese sich nur aus den erhöhten Testzahlen ergeben würden. Tatsächlich müsste man da m.E. statistisch etwas knobeln, um brauchbare Daten daraus abzulesen.


    2. Eine Überlastung des Gesundheitssystems soll VERMIEDEN WERDEN. Darum muss man davor handeln, nicht, wenn es so weit ist, dann wäre es nämlich zu spät. Da führen wir im Grund die selbe Diskussion wieder wie zu Beginn der Einschränkungen.

    Wir liegen jetzt bei einem täglichen Neuinfektionswert von Mitte/Ende März. Damals gingen in der Folge die Fallzahlen steil in die Höhe. Das soll jetzt möglichst vermieden werden, und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt. Dazu muss man aber abwarten, wie sich die Zahlen entwickeln, bis alle Bundesländer die Ferienzeit beendet haben (plus 1-2 Wochen Inkubationszeit), dann kann man weitersehen. Dass man die Einschränkungen jetzt beibehält (welche neu dazugekommen sein sollen müsstest Du mir mal erklären) halte ich also für richtig, bis dieser Punkt erreicht ist.

    Vergeigt man es nämlich jetzt, wird man bald massenweise die Schulen/Kitas wieder schließen müssen, und das wäre m.E. wirklich katastrophal.


    3. Was wäre denn Dein Lösungsvorschlag, um die Tourismusbranche am Leben zu erhalten?

    Realistischerweise gibt es m.E. nur drei Alternativen.

    1. Warten auf den Imfpstoff, solange versuchen, die Zahlen möglichst niedrig zu halten.

    2. Warten auf die Durchseuchung, solange.... (siehe oben).

    3. Die Einschränkungen zurückfahren, und hoffen, das es gut geht.

    Es ist natürlich richtig, dass man in Risikogebiete wie die Türkei noch deutlich weniger reisen sollte als zu Verwandten in einer anderen Ecke Deutschlands. Aber das macht unnötiges Herumreisen in Deutschland nicht besser. Es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass wir auch hier in Deutschland schon größere Ausbrüche durch private Feiern oder sonstige Treffen (z.B. religiöser Art) hatten, und wenn da Gäste aus ganz Deutschland anreisen, dann ist das auch eine Corona-Verbreitung, die in ihrer Bedeutung begrenzter hätte sein können. Kann doch nicht so schwierig sein, in diesem Jahr mal alles eine Nummer kleiner zu feiern oder ins Internet zu verlegen.

    Bei R-Zahlen um die 1 sind es gesamtgesellschaftlich nur kleine Unterschiede, die darüber entscheiden, ob die Zahlen hoch oder runter gehen -- und damit letztendlich darüber, wie hart zukünftige Lockdown Maßnahmen ausfallen werden, mit allen unschönen ökonomischen, gesundheitlichen, gesellschaftlichen und privaten Folgen. Insbesondere die mir bekannten Eltern haben allesamt nicht die geringste Lust, nochmal Kinderbetreuung und Arbeit zusammen geregelt bekommen zu müssen. Ganz zu schweigen von dem, was nochmalige Schul- und Kindergartenschließungen für die Entwicklung der jüngeren Generation bedeuten würde.

    Alles richtig.

    Mir geht es um die richtige Einordnung.

    Reisen zu Feiern innerhalb Deutschlands und kirchlichen Veranstaltungen sind für mich keine Urlaubsreisen.

    Es gibt immer noch genug Urlaubsgegenden, in denen die Infektionszahlen kleiner sind als hier. D.h., unter den richtigen Voraussetzungen kann ein Urlaub momentan die Ansteckungsgefahr sogar mindern.

    Ja, relativ gesehen weniger Ansteckungsgefahr ... aber nur für den Urlauber. Die Menschen in der Urlaubsregion wird's freuen, wenn die Besucher aus den stark von Corona betroffenen Regionen einfallen.

    Bei ansteigenden Corona-Zahlen ist einfach jegliches nicht notwendiges Reisen Mist. Das Virus könnte immer mitreisen, egal ob hin oder zurück.

    Das ist mir auch zu pauschal. Was ist mit aus nicht stark betroffenen Gebieten in nicht stark betroffene Gebiete Reisenden?


    Laut RKI sind (nur) 40% der Neuinfektionen der letzten Wochen auf Reisen zurückzuführen, davon mehr als die Hälfte bei Rückkehrern aus der Türkei, dem Kosovo und Kroatien.

    Es wird vermutet, dass es sich hierbei größtenteils nicht um Touristen, sondern Reisen zu Familienmitgliedern gehandelt hat.

    Es gibt immer noch genug Urlaubsgegenden, in denen die Infektionszahlen kleiner sind als hier. D.h., unter den richtigen Voraussetzungen kann ein Urlaub momentan die Ansteckungsgefahr sogar mindern. Deshalb bitte keine Pauschalurteile, auch wenn ich den Ärger verstehen kann. ;)

    Hier beginnt erst Anfang September die Schule, und meine Tochter kommt in die erste Klasse. Ich hoffe, sie muss nicht nach ein paar Tagen wieder Zuhause bleiben...

    Ich hatte Alex so verstanden, dass er bis März 11 Mal gespielt hat, und seitdem eben auch nicht mehr. Bis dahin also ca. einmal die Woche. Spielt Ihr so viel weniger? Sonst müsstet Ihr bis dahin ja auf die gleiche Zahl gekommen sein.

    In normalen Zeiten spiele ich mit meiner Spielgruppe einmal im Monat. Dieses Jahr also 3x. Seit Mitte März spiele ich nur noch mit meiner Frau oder ab und an solo.

    Klar, dann wäre das für Dich fast schon ein Jahrespensum.

    Doch was soll ich letztendlich auch erwarten, wenn selbst in der kleinen KiTa bei uns im Dorf, in deren Konzept alle durch denselben Eingang hineingehen und über drei verschiedene Ausgänge in den Flügeln die KiTa verlassen können und sollen (was quasi Luxus ist), dir im Eingang fast täglich dieselben Eltern entgegen kommen, während Du Das Gebäude betrittst. Ein offenes Ansprechen wird mit Wegschauen und Ignorieren quittiert. Und dann sind dies sogar noch die Eltern im Elternbeirat, die mit dir zusammen noch einmal alle darauf hingewiesen haben, dass die Einhaltung der einfachen wie nützlichen Regeln bei der KiTa von uns allen vorangetrieben und umgesetzt werden sollten..:mauer:

    In einer KiTa ist das natürlich ein Extremfall, aber das gleiche Prinzip erlebe ich gerade in so ziemlich jedem Laden hier, ob Eisdiele, Bäckerei, oder Einzelhandel. Die Mitarbeiter können noch so klar und sichtbar Ein- und Ausgänge markieren, genommen wird in der Regel, was einfacher, kürzer, oder bequemer ist.

    Also Kalk in der Schulter, der wegen einer Gürtelrose nicht behandelt werden kann.

    Update: Gürtelrose wurde vom Hautarzt bestätigt. Das ist jetzt nicht lustig. Beide Behandlungsmöglichkeiten für die Kalkschulter (Stoßwelle und Cortisonspritze) sind damit auf Eis gelegt, bis die Gürtelrose weg ist. Das kann ein paar Wochen dauern. Letzte Nacht habe ich wieder nur 2 Std geschlafen. Ich danke euch allen für die freundlich gemeinten traurigen Smileys! Aber jetzt habe ich den Corona-Thread auch genug fachfremd gehijacked. Es war mir nur ein Bedürfnis, über mein Leid zu schreiben.

    Ist denn die Diagnose Gürtelrose bei Dir neu, oder hattest Du darunter schon einmal gelitten /die chronisch? Bei einem kompletten Neuauftreten hast Du wirklich doppelt Pech gehabt, Du Armer.

    Danke.

    Allerdings geht es hier um eine Empfehlung der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz, nicht um konkrete Pläne. Außerhalb ihres eigenen Bundeslandes hat Frau Hubig nämlich keinerlei Entscheidungsgewalt.

    Wenn also in einem anderen Bundesland als R-P wieder Grundschulklassen vollständig beschult werden muss das erstmal nichts mit diesen Aussagen zu tun haben.

    Die Aussage zu den Tests ist natürlich Unsinn, diese gilt aber ausdrücklich zum Thema "anlasslose Tests" gemacht. Zu sagen Frau Hubig hielte Tests grundsätzlich für überschätzt ist also falsch.

    Der Vorteil den Frau Hubig hier wohl vor allem im Kopf hat beruht genau auf den von Dir angesprochenen Ausfällen in den Kollegien aufgrund Vorerkrankungen/Alter:

    Ohne Abstandsregeln ist es wieder möglich, dass einE LehrerIn eine komplette Klasse unterrichtet und die Zeit nicht zwischen zwei Gruppen aufteilen muss, von den Platzproblemen ganz zu schweigen - damit ist eben auch bei Ausfall von KollegInnen deutlich mehr Unterricht möglich.


    Insgesamt ist das ganze Thema Erziehung/Beschulung inzwischen m.E. das wichtigste, aber auch schwierigste in der momentanen Situation.

    Dass durch die lange Phase ohne Unterricht und den jetzigen lediglich rudimentären substantielle Anteile des Stoffes schlicht nicht vermittelt werden konnten ist eine Tatsache, die Gefahr, dass Schüler abgehängt werden oder sogar ganze Klassen wiederholt werden müssen ist sehr real, und die Folgen enorm.


    Andererseits ist die vollkommene Öffnung der Klassen wie im Artikel richtig bemerkt ein Spiel mit dem Feuer, die Folgen hierbei für das Infektionsgeschehen sind nicht voraussagbar und auch potentiell enorm.


    Ich bin froh, dass ich hier keine Entscheidung zu treffen habe und beneide keinen der es muss.

    Liebes Corona-Tagebuch,

    jetzt fallen also demnächst Abstandsregelungen in so manchen Schulen. Begründung: Mit Abstand gebe es ja so wenig Räume und Personal. Schön, dass das wohl nur wegen Corona so sein soll, da verschlägt es einem echt manchmal die Sprache... Lehrermangel an manchen Schularten oder zusätzlich ausfallende Lehrer als Risikopatienten mit Vorerkrankungen kommen überhaupt nicht vor. Alles wohl null problemo!

    D.h. dann kommen viele Schüler mit dem öffentlichen Nahverkehr auf Abstand und mit Maske in die Schule, in Geschäften ebenso - aber sobald wir den Schulhof betreten, gilt alles nicht mehr. Tests werden für überschätzt gehalten.

    Wie ich dann noch Maßnahmen im öffentlichen und privaten Bereich ernst nehmen soll - keine Ahnung...

    Da hätte ich jetzt aber gerne Links für die von Dir aufgestellten Behauptungen (Tests werden für überschätzt gehalten).

    Liebes Tagebuch,


    wie außergewöhnlich die Situation immer noch ist, wurde mir gestern Abend vor Augen geführt, als ich meine Eltern vom Flughafen in München abgeholt habe. Die Athmosphäre generell war schon fast wie in einer Geisterstadt und ein Blick auf die Tafeln, welche die kommenden Ankünfte auflistet war bezeichnend. Normalerweise sind die rund 60 Einträge für die Ankünfte am nächsten Tag belegt mit Flügen, die vielleicht bis 9 Uhr in der früh ankommen. Gestern Abend standen für heute gesamt 12 (!) Ankünfte an der Tafel, und das obwohl das Terminal 1 zur Zeit eh geschlossen ist. Gefühlt wird uns diese Situation, in allen Bereichen, noch lange Zeit verfolgen und ich denke die Welt wird danach nicht mehr genau die Gleiche werden

    Flughäfen sind halt die Orte, wo man die Veränderungen am extremsten merkt, und wo sie wohl auch die langfristigsten Auswirkungen haben werden, abgesehen von Messen und anderen Großveranstaltungen eventuell.

    Wenn man nur alle Jubeljahre mal mit einem Flugzeug verreist wie ich, ist das eine Veränderung, die man persönlich nicht so sehr merken wird.


    Zitat

    Und deswegen ist da wohl noch nichts festgelegt bis man einen validen Plan hat.

    Wieso, klappt bei der Bundesliga ja auch.... :lachwein:

    SCNR.

    Nach den neusten Erkenntnissen sieht es ja so aus, als könnten Kinder genau so ansteckend sein wie Erwachsene, würden sich aber selbst weniger anstecken. Dies nimmt aber mit zunehmendem Alter ab, so dass Jugendliche und junge Erwachsene wohl vergleichbar sind mit Erwachsenen. Wenn man sich dann ansieht, wie wenig in der Altersklasse wohl vielerorts die Abstandsregeln in den wieder eröffneten Schulen eingehalten werden, wie auch hier schon berichtet, dann ist der Themenkomplex Schulöffnung der erste, wo ich sagen würde, hier hat die Bundes- und haben die Landesregierungen einen Fehler gemacht, wenn sie gegen die Empfehlungen der Leopoldina zuerst ältere wieder in den Unterricht geholt haben.

    Auch Drosten sprach gestern davon, dass er aus wissenschaftlicher Sicht eher zu einer Öffnung der Kitas/Grundschulen plädieren würde.

    Dafür sprechen auch Deine Erfahrungen und die Einsicht, die ich auch bei meiner Tochter mitbekomme.

    Das stimmt schon, es gibt zu wenig Daten. Die Uniklink Heidelberg hat wohl eine größere Studie angesetzt. Gestern Abend in der ARD war ein längerer Bericht über Schweden. Die haben Schule etc weiterlaufen lassen. Kann man machen, wenn man so eine geringe Bevölkerungsdichte hat. Aber dennoch haben sie eben die alten fürs Wohlbefinden des Volkes als Einsatz auf den Tisch gelegt, und wohl einen hohen Preis bezahlt. Ob er zu hoch war, müsste man ethisch genauer betrachten. Meiner Überzeugung nach nicht. Aber ich habe auch sehr viel 70+ Verwandtschaft, an der ich hänge.

    Es ist halt leider nicht klar, was in Schweden zu dem hohen Preis geführt hat, da die Einschränkungen ja allgemein geringer waren als hier.

    Ob und inwiefern die Schulöffnung für die Weiterverbreitung des Virus geführt hat kann man so gar nicht abwägen. Das müsste eben untersucht werden.

    SO kurzes Corona Update von meiner Seite: Seitdem der Grugapark wieder aufgemacht hat, sind wir täglich dort ca 3-3,5 Stunden spazieren. Die Kinder entdecken dort gerade das auf Bäume klettern für sich.

    Passt das da, ohne dass man anderen Familien auf die Füße tritt?

    Diese Sorge, dass auch der Platz draußen knapp werden könnten, wenn Alle darauf angewiesen sind, gibt es ja momentan.

    Daran, dass es meines Wissens zu wenig Versuche gibt, die tatsächliche Gefährdung, die durch Schulen/Kitas entsteht, wissenschaftlich zu untersuchen und zu klären.



    (BTW: In solchen Studien zur Gefährdung von und für Kinder sind oft nur indirekte Aussagen oder Untersuchungen zu Teilaspekten des Übertragungsgeschehens möglich. Wenn die Kitas zu sind bzw. nur in einem Notbetrieb mit 1:1 Betreuungsverhältnis laufen, kann man sie schlecht bzgl. Regelbetrieb und dessen Gefahren untersuchen. Da sollte man dann auch realistische Erwartungshaltungen an die Wissenschaft haben.)

    Klar, das weiß ich, auch ich habe Drostens Ausführungen dazu gehört. ;)

    Es gibt aber Länder, in denen es keine solche Schließung gegeben hat.

    Und langsam festigt sich auch bei mir der Eindruck, dass im Moment viel zu viel Anderes wichtiger ist, als Kindern die Rückkehr in so viel Normalität wie möglich zu ermögflichen.

    Woran machst Du denn diesen Eindruck fest?

    Daran, dass das Thema in den Medien weitaus weniger präsent ist, als es eigentlich sein sollte. Daran, dass es meines Wissens zu wenig Versuche gibt, die tatsächliche Gefährdung, die durch Schulen/Kitas entsteht, wissenschaftlich zu untersuchen und zu klären.

    Daran, dass die Folgen, die ein dauerhafter eingeschränkter Unterricht, auch für die Wissens- und Industrienation Deutschland haben wird, viel zu wenig thematisiert werden.

    Natürlich ist das alles hochgradig subjektiv, deshalb benutze ich auch den Ausdruch mein Eindruck.

    Auch wenn wir immer noch sehr privilegiert sind für eine Familie mit Kleinkindern (großer Garten, bei mir nur noch minimal Kurzarbeit, meine Frau als Lehrerin mit viel Zeit momentan), so langsam machen sich doch die ersten Abnutzungserscheinungen bemerkbar.

    Unsere Vorschülerin, die den Wegfall des Kindergartens bislang überraschend problemlos weggesteckt hat, beginnt langsam, große Stimmungsschwankungen an den Tag zu legen. Sie war schon immer sehr sensibel, aber jetzt genügt manchmal der falsche Tonfall oder nur ein falsches Wort, um sie in Tränen ausbrechen zu lassen.

    Die Kleine ist weiterhin ziemlich unbekümmert, wird allerdings von Tag zu Tag frecher. Da fehlt vielleicht wirklich die Grippe zum Einüben sozialer Verhaltensweisen.

    Und meine Frau geht nach 7 Wochen zuhause auch langsam auf dem Zahnfleisch. In Ihrer (Haupt-)Schule beginnen laufen jetzt die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Unterrichts. Allerdings wird sie bis auf Weiteres nicht eingesetzt werden.

    Wir hatten eine Anfrage der Kinderkrippe, ob wir die Notbetreuung brauchen würden. Da meine Frau wenn überhaupt dann nur tageweise wieder in die Schule gemusst hätte (und die Planung hier seeeehr lange dauert), hat sie nach Rücksprache mit ihrer Rektorin abgelehnt. Sie hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, den Platz nur zeitweise zu brauchen, während Andere vielleicht keinen bekommen.

    Jetzt ist sie die einzige an ihrer Schule, die morgens keine Aufsichts-/Lehrschicht übernimmt, und hat - ein schlechtes Gewissen...


    Ich merke, dass ich vor Allem wegen meiner Kinder immer schlechter mit der Situation umgehen kann.

    Wenn Saskia Esken jetzt davon spricht, dass auch nach den Ferien kein normaler Unterricht möglich sein wird, bricht es mir das Herz, wenn ich an meine Tochter denke, die nach dem Kauf Ihres ersten Schulranzens tagelang stolz damit durch die Wohnung "gereist" ist, beim Gedanken daran, dass ihr Schulbeginn vielleicht so gar nicht dem entsprechen wird, was wir und sie sich vorgestellt haben.

    Ich selbst könnte zur Not damit leben, bis zum Ende des Jahres auf Treffen mit meinen Freunden und Brettspielrunden zu verzichten, aber die Kinder, bei denen das m.E. viel stärkere (negative) psychologische Folgen haben wird, sollen das nicht müssen. Je länger der Lockdown anhält, um so länger wird ihnen ein Stück normaler, unbeschwerter Kindheit gestohlen. Und langsam festigt sich auch bei mir der Eindruck, dass im Moment viel zu viel Anderes wichtiger ist, als Kindern die Rückkehr in so viel Normalität wie möglich zu ermögflichen.

    Sepiroth

    Also zumindest in Baden-Württemberg macht man sich meines Wissens nicht strafbar, wenn man ein oder zwei Freunde des Kindes einlädt und in der Wohnung spielen oder im privaten Garten toben lässt. Ich glaube nur, vielen ist das Risiko hier noch zu hoch, und natürlich haben nicht alle einen Garten/ist das nicht vergleichbar mit dem herumstromern in der Nachbarschaft oder dem Spielen auf einem Spielplatz.

    Ich glaube, es liegt u.a. auch daran, dass man Eis nicht unmittelbar in der Umgebung der Eisdiele (50 Meter) verspeisen darf, sondern sich direkt entfernen soll. Das Eis in der Waffel muss aber direkt geleckt werden, damit es nicht schmilzt und tropft.

    Ich habe diese Regel bisher so verstanden, dass man das Eis nicht in unmittelbarer Umgebung STILLSTEHEND konsumieren soll.

    Würde man wirklich ein Bußgeld bekommen, wenn man das Eis im gehen isst? Und was ist da die Begründung?


    Edit: In Niedersachsen würde das so präzisiert:

    Zitat

    Bei der Anwendung der Verordnung darf insofern pragmatisch vorgegangen werden, als durch erstes rasches Lecken an einer Eiskugel während des zügigen Sichentfernens von der Eisdiele ein Heruntertropfen des Eises auf Kleidung oder Fußboden verhindert werden darf. Für den Verzehr des Resteises gilt jedoch der Abstand von 50 Metern." lautet es auf der Homepage des Landes Niedersachsen mit einem Augenzwinkern.