Corona-Tagebuch für jedermann/frau

  • Meine Frisur ist pflegeleicht zum Glück, ich lasse einfach wachsen und schneide immer alle halbe Jahr mal die paar Zentimeter, die mich nerven, wenn die wieder über die Hüfte wachsen.

    Göttergatte hat seit Jahren keinen Friseur mehr gesehen, nur mich mit dem Kurzhaarschneider und jedes Mal wird es weniger, was ab muss. Dabei hat er so süße Löckchen, wenn sie länger sind, aber das mag er nicht. Nicht mehr lange und ein feuchter Lappen zum drübergehen reicht. ^^ Bart ist so ne Sache, ich mag keine Männer mit Bärten, bei ihm ist es aber schlicht Faulheit, wenn er Urlaub hat, das längste sind also dann drei Wochen, die die Zotteln Zeit zum Wachsen haben und dann sind am Kinn meist mehr Haare als oben am Kopf. :lachwein:

  • Liebes Tagebuch,


    etwa ein Jahr lang setzen wir uns jetzt mit diesem Virus auseinander und langsam ist, zumindest für mich, so etwas wie Alltag und Normalität eingekehrt. Das Leben fühlt sich inzwischen wie eine lange Winterpause an und man hofft, dass jetzt dann doch bald mal der Frühling kommt und alles wieder erwachen darf. Aber wir haben uns inzwischen eingerichtet und sind bisher froh, verschont geblieben zu sein und einige Probleme, die andere quälen, nicht zu haben, konkret: Keine Kinder, die es zu bespaßen gilt, weitestgehend Homeoffice möglich und bisher alle im familiären Umfeld gesund und munter.

    Ansonsten freut man sich eben an den kleinen Dingen: das Vereinsgelände vom Bogensportverein ist hier in BaWü zumindest für das Einzeltraining noch geöffnet. Im Homeoffice kann man auch schonmal ein bisschen länger schlafen. Man genießt neue Wein- oder Absinthsorten. Und man entdeckt immer neue Orte zum Spazierengehen, da die Üblichen inzwischen doch schon ziemlich überlaufen sind.

    Da gab es auch gestern für mich einen kleinen Aufreger: Gelangweilte Städter neigen jetzt wohl aus Ermangelung von Alternativen zum Sensationstourismus und fahren an den überfluteten Rhein. Da war wohl gestern so viel los, dass eine verschreckte Reh-Herde aus den Fluten gerettet werden musste. Doch die Schaulustigen haben auch am Ufer keine Ruhe gegeben und sind immer wieder mit Handy, Kind und Hund nahe an die armen Tiere ran. Fazit: ein Reh musste vom Jäger gleich getötet werden, das andere sollte sich am Deich erholen, wurde aber immer wieder von Schaulustigen gestört, sodass es schließlich in den Rhein sprang und ertrank.

    Und auch im Wald fällt mir immer öfters nun so ein Benehmen auf. Da hetzen freilaufende Hunde den Wildtieren hinterher, kleine Kinder werden in der schlammigen Klamm frei laufen gelassen und fallen dann den Abhang hinunter (mit viel Glück ist da nichts Schlimmeres passiert), Familien und Großgruppen treffen sich im Wald zum Picknick (da sieht es ja niemand) und der Müll wird anschließend am Wegesrand hinterlassen. Schon allein aus diesen Gesichtspunkten bin ich froh, wenn die Natur hoffentlich bald wieder nur für diejenigen attraktiv ist, die sie so erhalten möchten, wie sie ist.


    Was mir jedoch am allermeisten fehlt, sind die Spieleabende am Samstag. Der TTS ist dafür nur ein trauriger Ersatz, der bei uns irgendwie nicht so richtig zündet. Die Zeit wird daher momentan mit 2-Personen-Spielen und dem stillen Mitlesen hier im Forum überbrückt.


    Aber insgesamt geht es uns gut und das darf auch noch so bleiben, bis wir mit dem Impfen dran sind.

  • Heute hab ich die Vereinbarung fürs flexible Arbeiten unterschrieben, damit, falls die im Büro ausfallen wegen Quarantäne, ich einspringen kann. Ja ich weiß, Behörden sind eben manchmal langsamer. Wird ne Umstellung für mich, weiß noch nicht, was ich davon halte, mein Team wird mir echt fehlen ...

  • Liebes Corona Tagebuch,


    Nun haben wir schon einen Monat komplettes Distanzlernen. Seit dem letzten Mal (die erste Phase im vergangenen Jahr) hat sich bei uns viel getan. Das fühlt sich wirklich gut an, dass man nun halbwegs unterstützenden Unterricht bieten kann und wir durch eine gute Plattform auch in Kontakt mit den Schüler/innen treten können. Aber ich merke dennoch, dass es sich langsam echt zieht. Ich kriege von den ganzen langen Videokonferenzen üble Kopfschmerzen, geht es anderen genauso? Ich scheine wohl wirklich nicht für die Bildschirmarbeit zu taugen.. Außerdem wird ja nur gemeckert über die Schulen und Lehrer, aber ich sitze jeden Tag echt lange am PC. Mir tun vor allem die Kinder Leid, man merkt einfach, wer komplett alleine damit klar kommen muss und wer nicht. Und aus der Ferne kann man leider nur begrenzt helfen, trotz allem. Aber ein positives hat es: ich glaube, dass alle nun selbstständiger werden (und die Schule wieder mehr zu schätzen wissen).


    Bis demnächst,

    Maery

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Maery: Mir ging es lange aehnlich, ich sitze auch wirklich viele Stunden jeden Tag... Irgendwann habe ich in einen zweiten grossen externen Monitor investiert, erstens fuer die langen Konferenzschaltungen, aber auch, damit ich die Gesichter bei groessenen Gruppen besser sehe. Das macht einen riesigen Unterschied, stelle sich heraus.. Zum einen fuehlt es sich mehr wie ein echtes "Treffen" an, das ist der psychologischer Effekt... aber vor allem: man kann sich viel besser und laenger konzentrieren, es ist weniger anstrengend. Das war eine lohnende Anschaffung, ich habe mich hinterher gefragt, warum isch das nicht laengst gemacht hatte.

  • Maery: Mir ging es lange aehnlich, ich sitze auch wirklich viele Stunden jeden Tag... Irgendwann habe ich in einen zweiten grossen externen Monitor investiert, erstens fuer die langen Konferenzschaltungen, aber auch, damit ich die Gesichter bei groessenen Gruppen besser sehe. Das macht einen riesigen Unterschied, stelle sich heraus.. Zum einen fuehlt es sich mehr wie ein echtes "Treffen" an, das ist der psychologischer Effekt... aber vor allem: man kann sich viel besser und laenger konzentrieren, es ist weniger anstrengend. Das war eine lohnende Anschaffung, ich habe mich hinterher gefragt, warum isch das nicht laengst gemacht hatte.

    Ich habe schon einen zweiten Bildschirm neben meinem eigentlichen Laptop... :crying: würde ich nie missen wollen, hilft aber dennoch nicht gegen die Kopfschmerzen..

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

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  • "... Ich scheine wohl wirklich nicht für die Bildschirmarbeit zu taugen..."

    Moin,

    hast Du Deine Augen mal überprüfen lassen (das bieten die großen Optiker alle kostenlos an)? Ggf. würde eine Bildschirmbrille helfen, die genau auf den Augen-Bildschirm-Abstand ausgerichtet ist.

    So ganz lassen sich Kopfschmerzen dadurch nicht vermeiden. Sind die Augen aber unerkannt kurz-/weitsichtig (oder man trägt die falsche Brille) kann das schon Kopfschmerzen verursachen/verstärken.

    LG

  • "... Ich scheine wohl wirklich nicht für die Bildschirmarbeit zu taugen..."

    Moin,

    hast Du Deine Augen mal überprüfen lassen (das bieten die großen Optiker alle kostenlos an)? Ggf. würde eine Bildschirmbrille helfen, die genau auf den Augen-Bildschirm-Abstand ausgerichtet ist.

    So ganz lassen sich Kopfschmerzen dadurch nicht vermeiden. Sind die Augen aber unerkannt kurz-/weitsichtig (oder man trägt die falsche Brille) kann das schon Kopfschmerzen verursachen/verstärken.

    LG

    Das war ich schonmal.. nichts gefunden, Brille passt optimal

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

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  • Hallo, bin leider nicht 100 %ig objektiv da Mitarbeiter aber eventuell hilft dir folgendes Vorgehen:


    1. Geh bitte zum Augenarzt oder Optometristen und lasse dort deine Augen genau untersuchen (Optiker messen nur das Sehvermögen an sich!). Beispielsweise könntest du einen Astigmatismus höherer Ordnung haben und dadurch eine verzerrte Sicht - im normalen Leben kein Problem aber aufgrund der flachen Ebene des Bildschirms kann das dein Gehirn übermäßig anstrengen.


    2. Es gibt mittlerweile auch Bildschirmbrillen die den Blaulichtanteil reduzieren und dadur für viele Menschen angenehmer sind

    Einmal editiert, zuletzt von Banjo ()

  • Ich kriege von den ganzen langen Videokonferenzen üble Kopfschmerzen, geht es anderen genauso?

    Ich bin gerade in der Notbetreuung eingesetzt und bekomme von 4h FFP2 Kopfschmerzen... Gerade ist keine der Varianten wirklich besser als die andere. Morgen wieder mehrere Stunden Videokonferenzen, danach bin ich auch platt...


    Übrigen mein Pandemiewort: Platt.


    Ich bin irgendwie immer platt und so geht es gerade vielen.

    Versuche mir klar zu machen, dass das aber auch ok ist. Wir sind in einer Pandemie und müssen nicht so funktionieren, wie sonst auch.


    LG Martina

  • Ggf. würde eine Bildschirmbrille helfen, die genau auf den Augen-Bildschirm-Abstand ausgerichtet ist.

    Ich habe auch beste Erfahrungen mit einer Arbeitsplatzbrille, die exakt auf meinen Monitorabstand von 70-80 cm ausgerichtet ist.

  • So nebenbei hat sich meine Arbeitsplatzbrille auch als ideal für den Spieltisch herausgestellt. Wobei meine zweite Version nun auch eine Gleitsichtbrille geworden ist mit einem Lesebereich unten, das hat sowohl am Schreibtisch als auch am Spieltisch doch einige Vorteile.

  • Das war ich schonmal.. nichts gefunden, Brille passt optimal

    Nicht falsch verstehen - zwischendurch mal kräftig lüften hilft mehr als man gemeinhin glaubt. Auch das richtige Licht und die Ausrichtung des Monitors zum Fenster spielen eine nicht unerhebliche Rolle.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Zitat

    Morgen wieder mehrere Stunden Videokonferenzen, danach bin ich auch platt...

    ...

    Versuche mir klar zu machen, dass das aber auch ok ist. Wir sind in einer Pandemie und müssen nicht so funktionieren, wie sonst auch.

    Zumindest was die viele langen Konferenzen angebt, das ist wohl normal und nicht "Pandemie geschuldet". Dieses stundenlange Kleben am Monitor ist einfach unglaublich anstrengend... also 3h normale Sitzung nit physischer Präsenz sind anstrengend, aber immer noch deutlich weniger anstrengend als dieselbe Zeit in der Videokonferenz. Eigentlich sollte man etwa 15-20min Einheiten haben, mit 5min Pausen etwa dazwischen, zum Regenerieren... so sagen sie. Faktisch macht das niemand, jedenfalls oft nicht.

    Entsprechend "platt" ist man/frau hinterher... und das auch nur vom Zuhoeren, wenn man auch noch der Vortragende/Redner ist, ist es ganz extrem.


    Andererseits, so troeste ich mich, wenn ich mal wieder hinterher nur noch gefuehlt scheintod und komplett erschoepft die Wand anstarre... Ich spare eben auch die ganzen Anfahrtswege/zeiten - und die summieren sich... Ausserdem: ohne physische Praesenz muss man nicht immer so extrem auf die Kontrolle der Koerpersprache achten...und das ist auch anstrengend, wenn man das regelmaessig und ganze Sitzungen ueber tun muss. ;)

  • Andererseits, so troeste ich mich, wenn ich mal wieder hinterher nur noch gefuehlt scheintod und komplett erschoepft die Wand anstarre... Ich spare eben auch die ganzen Anfahrtswege/zeiten - und die summieren sich... Ausserdem: ohne physische Praesenz muss man nicht immer so extrem auf die Kontrolle der Koerpersprache achten...und das ist auch anstrengend, wenn man das regelmaessig und ganze Sitzungen ueber tun muss. ;)

    Stimmt! Und mir sind noch ein paar Vorteile bei meinen Vorträgen aufgefallen: Ruhig "unten" etwas Bequemes anziehen, also Jogginghose oder Kuschelsocken oder Decke über die Beine. Sieht eh keiner und gibt einem einen Wohlfühlfaktor. Außerdem bin ich weniger aufgeregt, wenn ich in meinen heimischen vier Wänden mit vertrauter Technik zu einer Kamera spreche, als irgendwo in der Fremde vor 30-60 Hanseln.

  • Ich bin gerade in der Notbetreuung eingesetzt und bekomme von 4h FFP2 Kopfschmerzen...

    Die DGUV empfiehlt für FFP2-Masken Mit Ausatemventil eine Tragezeit von maximal 2Stunden, OHNE Ausatemventil sogar nur 75 Minuten. Nach dieser Zeit sind 30 Minuten Erholungdauer empfohlen.

    Die FFP2-Maske ist ein Atemschutzgerät, die filtrierende Wirkung wird mit erhöhtem Atemwiderstand erkauft und das belastet den Körper. Wenn Du die Maske wirklich 4 Stunden am Stück tragen solltest, würde ich ggf. mal mit dem Arbeitgeber sprechen und um entsprechende Pausenzeiten bitten. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, auf OP-Masken auszuweichen, die haben einen wesentlich geringeren Widerstand.

    we are ugly but we have the music

  • Fyannon: Das mit dem Kleiderlook stimmt.

    Fuers Reden/Erklaeren oder auch Moderieren finde ich aber "in echt" deutlich weniger stressig, da bekommt man von den Zuhoerern automatisch Feedback, und kann dann darauf eingehen... selbst wenn man nur langsamer oder schneller macht, oder dasselbe noch einmal anders herum formuliert, damit auch alle mitkommen.

    Am Monitor ist das schwierig, man sieht die Reaktionen eben nicht bzw.sehr reduziert und redet so ein bischen gefuehlt die Wand an. Auch da hilft aber ein grosser Monitor zumindestein kleines bischen... aber es ist ein Raten letztlich. Und genau das ist anstrengend.

    Andersherum, als Zuhoerer, ist aber wie gesagt genau das manchmal gut... das genervte Fussgewippe sieht keiner, genauso wenig wie die dicken Wollsocken.

  • Ich kann zum einen auch eine spezielle Monitorbrille empfehlen. Mit meiner (die ich viel zu selten trage und stattdessen dann doch die Gleitsichtbrille.


    Wenn Pausen nicht möglich sind, hilft ja auch das Schweifen lassen der Augen. Weg vom Monitor, aus dem Fenster (wenn möglich), etc... diese Abwechslung tut auch gut und die hätte man ja auch in Konferenzen in einem Raum.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune ()

  • Ich bin gerade in der Notbetreuung eingesetzt und bekomme von 4h FFP2 Kopfschmerzen...

    Die DGUV empfiehlt für FFP2-Masken Mit Ausatemventil eine Tragezeit von maximal 2Stunden, OHNE Ausatemventil sogar nur 75 Minuten. Nach dieser Zeit sind 30 Minuten Erholungdauer empfohlen.

    Die FFP2-Maske ist ein Atemschutzgerät, die filtrierende Wirkung wird mit erhöhtem Atemwiderstand erkauft und das belastet den Körper. Wenn Du die Maske wirklich 4 Stunden am Stück tragen solltest, würde ich ggf. mal mit dem Arbeitgeber sprechen und um entsprechende Pausenzeiten bitten. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, auf OP-Masken auszuweichen, die haben einen wesentlich geringeren Widerstand.

    Nachdem unsere Lehrer als Vorgesetzte am Ende des Tages die Kultusminister ihrer jeweiligen Länder haben, könnte das eine sehr belustigende Szene ergeben (wenn einem nicht das Lachen im Halse stecken bliebe).

  • Gibt es gute Brillen gegen Ermüdung am Bildschirm aber gänzlich ohne Stärke, die ihr Forenmitgliedern, deren Augen ebenso makellos sind wie ihr Geschmack, empfehlen könnt?

    Eine Brille mit Blaulichtfilter sollte man auch ohne Stärke bekommen können. Am besten mal beim Optiker (oder Augenarzt) deiner Wahl beraten lassen.

  • Gibt es gute Brillen gegen Ermüdung am Bildschirm aber gänzlich ohne Stärke, die ihr Forenmitgliedern, deren Augen ebenso makellos sind wie ihr Geschmack, empfehlen könnt?

    Eine Brille mit Blaulichtfilter sollte man auch ohne Stärke bekommen können. Am besten mal beim Optiker (oder Augenarzt) deiner Wahl beraten lassen.

    Tatsächlich bieten die meisten Betriebssysteme mittlerweile einen sog "Nachtmodus", der das Display deutlich ins beige einfärbt (macht selbst mein Mobiltelefon). Normalerweise erst nach Sonnenuntergang, aber das kann man auch manuell überschreiben und permanent einstellen.

    Wer im Grafikdesign arbeitet, lacht darüber natürlich - aber den anderen hilft es vielleicht?

  • Wenn Pausen nicht möglich sind, hilft ja auch das Schweifen lassen der Augen. Weg vom Monitor, aus dem Fenster (wenn möglich), etc... diese Abwechslung tut auch gut und die hätte man ja auch in Konferenzen in einem Raum.

    Man muss aber schon zwischen (Video-) Konferenzen und (Video-)Unterricht unterscheiden.. Pausen oder Zeit mal wegzuschweifen hat man zumindest als Lehrkraft gar nicht..

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

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  • Maery : stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Im Klassenzimmer schweift der Blick vermutlich über die Schülerinnen und Schüler, im Videocall kannst Du nur in die immer gleiche Kamera schauen.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Maery: Vielleicht kannst Du Pausen einbauen? Je nach Alter natuerlich.. aber den SchuelerInnen geht es ja genauso wie Dir. Es ist fuer alle anstrengend einfach auch von der Aufmerksamkeitsspanne, und eben anstrengender als im realen Klassenraum.

    Und wenn es nur eine 1min Nackenuebung ist ala "wir lassen jetzt alle den Kopf kreisen" oder "wir stehen auf, drehen uns einmal um uns selbst und setzen uns wieder", "Gehe zum Kueche und bring ein Obst/Gemuese Deiner Wahl mit". Oder Gruppenarbeit, wenn Euer System das zulaesst, da werden sie (meist automatisch) in 2-3er (oder was auch immer) Gruppen eingeteilt und diskutieren/besprechen was auch immer ("Was ist eine praktisches Beispiel oder eine Anwendung in Deinem Leben fuer das, was wir gerade besprochen haben?"), der Lehrer klickt sich durch die Gruppen (oder eben nicht).. auch da hat man mal eine Minute zum Blick schweifen lassen und durchatmen.

    Ich glaube,man muss sich klarmachen, solche Minipausen sind keine verschenkte oder vergeudete Zeit... denn hinterher sind alle wieder fitter und aufnahmebereiter.... und dadurch geht es dann schneller.

  • Ich habe übrigens mal eine Art Faustregel gelesen, die ich seitdem so oft wie möglich anzuwenden versuche:

    Wenn man an einem Monitor arbeitet, sollte man alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden den Blick auf etwas richten, das mindestens 20 Meter entfernt ist.

    Das ist eine gute Entlastung für die Augen, die ansonsten über einen langen Zeitraum permanent etwas nach innen gerichtet sind.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Torii das Problem ist, wir haben nicht 100% Stundenplan als Video umgesetzt, sondern für die Schüler (aufgeteilte Gruppen) quasi nur jede vierte Stunde und der Rest ist dann Distanzlernen. Wegen den aufgeteilten Gruppen hat man als Lehrer aber dennoch wirklich viele Konferenzen am Stück und muss die Zeit aber sinnvoll für die Sicherung der Inhalte nutzen bzw. die Erarbeitung neuer Inhalte. Aber ich probiere dennoch mal gezielter kurz Abzuschalten zwischendurch!

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Wenn Du die Maske wirklich 4 Stunden am Stück tragen solltest, würde ich ggf. mal mit dem Arbeitgeber sprechen und um entsprechende Pausenzeiten bitten.

    Ja, das wäre schön... Mein Arbeitgeber, gibt mir gar keine Vorgaben, welche Maske ich tragen soll und stellt sie mir auch fast nicht zur Verfügung (Die paar Masken kann ich an 2 Händen abzählen). Ich kann auch nur mit einem MNS in der Notbetreuung sein. Da ich allerdings die ganze Zeit von SchülerIn zu SchülerIn gehe und bei Aufgaben helfen muss, ist es meine eigenen Entscheidung FFP2 zu tragen, eine Pause gibt es da nicht. Nur den Vorschlag, dass man beim Tragen einer FFP2 Maske nicht unbedingt mit der ganzen Gruppe in Quarantäne muss.


    LG Martina

  • Ich finde das immer so putzig (eigentlich fast erschreckend/traurig) wie wenig manche AGs über Ihre Pflichten/Aufgaben wissen.


    Da muss es eine dokumentierte Gefährdungsanalyse geben, wo alles drinnensteht.


    Bei uns auch zuletzt die Aussagen/Anfragen: Home-Office geht halt nicht.....


    ...ja dann mal bitte für jede einzelne Stelle/Gruppe mit Begründung in die Gefährdungsanalyse aufnehmen....da wirds dann aber mit "Geht halt nicht" schon dünn.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Oh ja, also ich kann sagen, dass ich bisher eine (!) FFP2-Maske bekommen habe, um damit Notbetreuungen zu schmeißen. Unglaublich 1-2 sollen noch folgen...

    Mich ärgert aber viel mehr, dass wir jetzt wahrscheinlich erst wieder Mitte Februar erfahren, wie es Mitte Februar für die Schulen weitergehen soll. Planbarkeit = Null.

  • Mich ärgert aber viel mehr, dass wir jetzt wahrscheinlich erst wieder Mitte Februar erfahren, wie es Mitte Februar für die Schulen weitergehen soll. Planbarkeit = Null.

    Oh ja und wieder geht das Zittern weiter, ob sie die Schulen mehr öffnen als bisher...


    Btw. Wir planen heute zum 4. Mal, seit dem Start der Notbetreuung alles um... Es kommen ab Montag sehr wahrscheinlich bis zu 11 SchülerInnen mehr, sodass wir mal wieder alle Pläne (Sitzpläne, Gruppenpläne, Mensasitzpläne, Mensazeiten, Dienstpläne) ändern dürfen :rolleyes:

    Naja, wenigstens haben wir anderthalb Tage Vorlauf (wir erfahren die genauen Zahlen und Namen heute Mittag) und nicht wie in der ersten Woche der Notbetreuung, in der ich immer gerade fertig war mit allen Plänen um dann wieder neu anzufangen, da neuen SchülerInnen angemeldet wurden X(


    LG Martina

  • Naja, da die sich ja erst am 10.02. treffen und das dann ja auf der jeweiligen Landesebene noch umzusetzen ist, kann da einfach nicht viel kommen.


    Irgendein Bundesland hat das m. E. ganz geschickt gemacht und jetzt schon um eine Woche verlängert. Einfach um eine Woche Zeit zu haben, um das, was dann am 10. kommt, auch umsetzen zu können.


    Und juhu, es gibt wieder Kinderschmerzengeld.....diesmal bei doppelter Belastung aber nur die Hälfte. :lachwein: .


    Wird sowas ausgewürfelt?


    Hab mich damals schon gefragt, warum man nicht einfach quasi pro Kind ein 13. Kindergeld gemacht hat..eben mit genau den Beträgen.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Naja, da die sich ja erst am 10.02. treffen und das dann ja auf der jeweiligen Landesebene noch umzusetzen ist, kann da einfach nicht viel kommen

    Sag ich ja - ist mittlerweile schon Routine für Schulen, dass du dann Freitag Nachmittag erfährst, was Montag umgesetzt sein soll.

    Letztes Bespiel: Der Wechselunterricht für Grundschulen in RLP: Gut, das wurde tatsächlich "schon" Donnerstag gekippt... das ist leider so ein Armutszeugnis.

    Einmal editiert, zuletzt von lealuna ()

  • Liebes Corona-Tagebuch,

    ich bin immer sehr traurig, wenn ich hier lese, dass an COVID erkrankte Menschen nicht im Krankenhaus besucht werden dürfen oder - noch schlimmer - Sterbende keinen Besuch haben dürfen.

    Gerade habe ich (ich arbeite im Krankenhaus) folgendes in einer Patientenakte gelesen:

    "Die 86-jährige Patientin formuliert im Beisein der Tochter ganz klar und eindeutig ihrer Wünsche: keinerlei weitere Intensivmedizinische Therapie (beinhaltet auch keine weitere Sauerstoffgabe, keine NIV-Therapie (Ergänzung: NIV - nicht invasive Beatmung), keine ITN (Ergänzung: keine Intubation zur invasiven Beatmung), keine Dialyse, keine Ernährungstherapie, keine Reanimation).

    Sie wünscht eine Therapiezieländerung im Sinne des Best-Supportive-Care und eine analgetische Abschirmung falls sich die respiratorische Situation verschlechtert.

    Die Tochter bekräftigt auch, dass ihre Mutter im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sein und unterstützt die Entscheidung ihrer Mutter.Die Tochter kann sich in aller Ruhe von ihrer Mutter verabschieden."

    Ich glaube sehr fest, dass dies in vielen Krankenhäusern so möglich ist.

    Ich wünsche allen, dass sie gesund bleiben, und wenn sie erkrankt sind, schnell und möglichst ohne Folgen genesen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Heute früh beim Brötchenholen in einer Francise-Bäckerei musste ich doch sehr staunen.


    Was gibt es da zu kaufen:


    Den "Corona-Impf-Krapfen"....mit Plastikspritze gefühlt mit Hochprozentigem.


    Ja, es ist Fasching, ja Humor muss auch sein,ja es ist zumindest kein "Corona-Krapfen", sondern ein "Corona-Impfkrapfen"....


    aber ganz ehrlich...muss man mit allem Geld verdienen und dann noch die Kombi aus:

    • Pandemie
    • Krankheit
    • Menschen sterben
    • Menschen leiden
    • und Alkohol

    finde ich da irgendwie sehr unpassend....könnte man ja auch den "Chemotherapie-Krapfen mit einem UV-Knicklicht" oder den "Diabetis-Krapfen mit extra viel Zucker" machen...


    ...wäre m. E. ggf. in ein paar Jahren als "Scherz" machebar, wen das alles überstanden ist...aber aktuell für mich ein NO GO.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.