Ich hatte Alex so verstanden, dass er bis März 11 Mal gespielt hat, und seitdem eben auch nicht mehr. Bis dahin also ca. einmal die Woche. Spielt Ihr so viel weniger? Sonst müsstet Ihr bis dahin ja auf die gleiche Zahl gekommen sein.
In normalen Zeiten spiele ich mit meiner Spielgruppe einmal im Monat. Dieses Jahr also 3x. Seit Mitte März spiele ich nur noch mit meiner Frau oder ab und an solo.
Klar, dann wäre das für Dich fast schon ein Jahrespensum.
1x im Monat? Da würde ich ja durchdrehen. Ich habe seit März quasi gar nicht mehr gespielt. Meine Frau hat aktuell kein Interesse an Brettspielen. Meine Gruppe(n) pausieren wegen Risiko Minimierung, Risikogruppe und weil ich wirklich vor den wirtschaftlichen Folgen einer Infektion Angst habe. Jammern auf hohem Niveau, aber ich bin so unendlich glücklich als selbstständiger und mir geht es gesundheitlich so viel besser, ich will nie mehr als Angestellter arbeiten (müssen).
Jammern auf hohem Niveau, aber ich bin so unendlich glücklich als selbstständiger und mir geht es gesundheitlich so viel besser, ich will nie mehr als Angestellter arbeiten (müssen).
Dann wünsche ich dir, dass das auch so bleibt.
Bei 1x Spielen pro Woche (Spieletreff) kommen von Jahresbeginn bis Corona (d.h. März) auch bei mir ganz ähnlich wie bei Alex so ungefähr 11x spielen heraus. Seit Corona losging, ist's auch bei mir mit Spieletreff komplett vorbei. Risikominimierung.
Meine Frau spielt schon ab und zu mal mit, aber das geht dann in der Regel nach dem Motto "bloß nichts Neues". Folge: Seit einem halben Jahr fast keine Neuheiten gespielt. Die ungespielten Kickstarter oder sonstigen Vorbestellungen stapeln sich. Dementsprechend habe ich aktuell auch sehr wenig Motivation, irgendwelche Herbstneuheiten aus diesem Jahrgang zu kaufen, vorzubestellen oder auch nur mich dafür zu interessieren.
Liebes Corona-Tagebuch....
komme gerade vom Elternabend... bei eisigem Wind auf dem Schulhof 
Mal was neues... und nebenan probte draußen die örtliche Kapelle Hummpa Hummpa Musik und knallharte Fakten und Pädagogik... das war fast zu viel für mich.
Tja, die Lehrerin meines Sohne ist gestürzt und fällt erstmal aus. Wie lange... erfahren wir Freitag. Heißt Homeschooling, da keine Ersatzbetreuung möglich.
In 2-3 Wochen bei gleichbleibendem Trend... also ja... wird die Schule wieder geschlossen... so die Aussage der Rektorin. Sicher ist nix, aber wir sollen uns drauf vorbereiten...
Seit 4 Jahren weiß man, dass unsere Schule zu klein wird. Seit Januar messen Statiker das Gebäude ob aufgestockt werden kann (Das Gebäude hat eine interessante Geschichte. Es wurde als Notkrankenhaus gebaut, und damit der Feind die Pläne nicht in die Finger bekommt gibt es keine. Unter der Schule sind Bunker, Geheimgänge und heute noch voll eingerichtete OP Sääle.) Naja in einem Jahr kommt es zur Situation, dass es zu wenig Klassenzimmer gibt. Dank dir Corona tut sich nichts an der Baufront... und wird es auch nicht für die nächsten 3-4 Monate. Keine Kapazitäten für eine Dorfschule.
Dazu kommt ein völlig irres Unterfangen bei geöffneten Fenstern zu unterrichten, was bei Lehrern und Kinder inzwischen Spuren hinterlässt, denn es wird schon ziemlich kalt am Morgen. Die Turnhalle darf nicht genutzt werden, weil sie nicht gelüftet werden kann und so weiter...
Ich bin gerade ziemlich angefressen und weiß nicht, ob wir nochmal einen langen Sprint HomeSchooling als Familie überstehen. Es knattert gerade eh jeden Tag, da alle etwas angespannt sind, und der Sohnemann auch langsam keinen Bock mehr auf den ganzen Mist hat.
Ich werde jetzt jedenfalls mal gründlich nachdenken, wie das alles weitergehen soll. Vermutlich werden wir uns finanziell einschränken müssen, die Arbeitszeiten reduzieren und einfach alle 5 grade sein lassen. Lehrplan hin oder her, wir werden das wohl so machen, wie wir das für richtig halten. Alles andere führt ins Chaos.
Ich habe so einen ... hate... auf die ganzen Urlaubsspinner... schön für Euch...
Meine Meinung: Wer sich 200km von zu Hause entfernt geht in Quarantäne... ein negativer test hebt das auf... willst du das nicht: BLEIB zu HAUSE ...
Es kann doch nicht angehen, dass wir während einer Pandemie uns bewegen als wäre nix gewesen, nur weil wir mal was anderes sehen wollen. Rennt nackt durch den Wald... mal was anderes erleben... aber the fuck. Und wenn ihr nen Test macht: Wartet bis ihr ein Ergebnis habt... 3 Fälle haben wir hier im Landkreis zwei poisitve Fälle: Die haben nicht gewartet und aufgrund der BayernPanne eben hunderte andere mit rein gezogen.
Und wenn ihr am Wochenende nach Berlin fahrt... bleibt dort... 2 Wochen Minimum. Wegen mir für immer...
Sorry musste raus. Bin fertig
Ich habe bei mir gerade mal nachgeschaut. Seit April habe ich etwa 250 geloggte Spiele auf BGG. Soweit eine recht normale Zahl für mich. Der Unterschied dieses Jahr: Spiele mit realen Spielen habe ich fast ausschließlich mit meiner Tochter gespielt.
Der allergrößte Teil meiner geloggten Partien lief über App. Meine feste Gruppe ist fast geschlossen zum Onlinespielen gewechselt. Terraforming Mars haben wir rauf und runter gespielt. Dazu noch Race, Waterdeep, Small World, Mystic Vale, Terra Mystica, Agricola und Burgund. Andere Spiele nur vereinzelt.
Neben der App haben wir immer Skype an und quatschen nebenbei. So ist es fast wie in echt.
Neuheiten sind auf dem Weg dieses Jahr natürlich ausgefallen. Ich genieße es aber gerade sehr Spiele intensiver zu spielen und sie mehr zu durchdringen. TFM hatte ich vorher vielleicht 5 Mal seit Erscheinen gespielt.
Durch die Onlinepartien habe ich es echt schätzen gelernt. Spannend ist auch die Entwicklung der Partien. Wir spielen das mittlerweile auf ganz anderem Niveau als vor Corona. Da werden kaum noch Fehler gemacht und sich nichts mehr geschenkt.
Finde ich eine sehr schöne Erfahrung. Einig sind wir uns auch, dass wir TFM nur noch in der App spielen wollen. Diese nimmt einfach so viele Fehlerquellen raus. Kein versehentliches falsches Ausspielen von Karten mehr, obwohl die Bedingungen nicht erfüllt sind. Kein Verrutschen von Ressourcen und Markern oder eine unübersichtliche Kartenauslage. Definitiv unser Coronaspiel.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Zeit nach Corona und mit den Jungs wieder in echt am Tisch zu sitzen.
Alles anzeigenLiebes Corona-Tagebuch....
[...]
Ich habe so einen ... hate... auf die ganzen Urlaubsspinner... schön für Euch...
Meine Meinung: Wer sich 200km von zu Hause entfernt geht in Quarantäne... ein negativer test hebt das auf... willst du das nicht: BLEIB zu HAUSE ...
Es kann doch nicht angehen, dass wir während einer Pandemie uns bewegen als wäre nix gewesen, nur weil wir mal was anderes sehen wollen. Rennt nackt durch den Wald... mal was anderes erleben... aber the fuck. Und wenn ihr nen Test macht: Wartet bis ihr ein Ergebnis habt... 3 Fälle haben wir hier im Landkreis zwei poisitve Fälle: Die haben nicht gewartet und aufgrund der BayernPanne eben hunderte andere mit rein gezogen.
Und wenn ihr am Wochenende nach Berlin fahrt... bleibt dort... 2 Wochen Minimum. Wegen mir für immer...
Sorry musste raus. Bin fertig
Ich habe Deinen Eintrag gerade meiner Frau vorgelesen, denn: Genau unsere Ansicht und ich soll dir von ihr volle Zustimmung sagen! 
Tapetenwechsel, mal raus - alles voll verständlich. Doch dann bitte auch mit Disziplin, Anstand und nicht mit Gedankenlosigkeit.
Bei uns in Stadt und Landkreis steigen die 7-Tage-Inzidenzen auch schon wieder stetig an. Kein Wunder - wir haben uns jetzt auch mal in einen Vergnügungspark gewagt (Bayernpark, gerade mal 30 Fahrtminuten von hier), um den Kindern ein paar Spielplätze und Fahrattraktionen zu bieten. Schön weitläufig dort und die Masse Mensch eher bei den Fahrgeschäften für die Großen. Parkregel war, dass in den Wartebereichen zu jeglichen Fahrgeschäften und in den Bistrobereichen Maskenpflicht herrscht. Und was siehst Du dann da? Die 6-14 jährigen Kinder stehen diszipliniert mit Abstand und Maske in der Warteschlange - die zugehörigen Eltern munter ohne Maske daneben. 
Da muss man sich glatt freuen, dass sich die Kinder ihre Eltern nicht als Vorbilder nehmen. 
Grönemeyer wusste es schon damals: “Kinder an die Macht!“ 
Auf jeden Fall drücke ich euch für die nächsten Schulwochen alle Daumen, und dass das Homeschooling doch nicht kommt. Die Geschichte eures Schulgebäudes klingt auf jeden Fall sehr spannend, auch wenn diese gerade eher zu Problemen führt.
Liebes Tagebuch, Dir wollte ich auch noch kurz schreiben.
Wir wissen ja nicht, was sich hier ab kommender Woche tut, wenn auch unsere Kleinen wieder in KiTa und KiGa gehen. Doch fließt Corona immer mal ins Spiel mit ein. Die Paw Patrol hatte heute Abstandsmasken auf, damit sie in Corona-Zeiten helfen kann. 
Bei aller Trotzphase, die unsere 4,5-jährige gerade durchmacht, war ich da doch stolz auf sie. 
Alles anzeigen.
Ich habe so einen ... hate... auf die ganzen Urlaubsspinner... schön für Euch...
Meine Meinung: Wer sich 200km von zu Hause entfernt geht in Quarantäne... ein negativer test hebt das auf... willst du das nicht: BLEIB zu HAUSE ...
Es kann doch nicht angehen, dass wir während einer Pandemie uns bewegen als wäre nix gewesen, nur weil wir mal was anderes sehen wollen. Rennt nackt durch den Wald... mal was anderes erleben... aber the fuck. Und wenn ihr nen Test macht: Wartet bis ihr ein Ergebnis habt... 3 Fälle haben wir hier im Landkreis zwei poisitve Fälle: Die haben nicht gewartet und aufgrund der BayernPanne eben hunderte andere mit rein gezogen.
Und wenn ihr am Wochenende nach Berlin fahrt... bleibt dort... 2 Wochen Minimum. Wegen mir für immer...
Sorry musste raus. Bin fertig
Es gibt immer noch genug Urlaubsgegenden, in denen die Infektionszahlen kleiner sind als hier. D.h., unter den richtigen Voraussetzungen kann ein Urlaub momentan die Ansteckungsgefahr sogar mindern. Deshalb bitte keine Pauschalurteile, auch wenn ich den Ärger verstehen kann. 
Hier beginnt erst Anfang September die Schule, und meine Tochter kommt in die erste Klasse. Ich hoffe, sie muss nicht nach ein paar Tagen wieder Zuhause bleiben...
Es gibt immer noch genug Urlaubsgegenden, in denen die Infektionszahlen kleiner sind als hier. D.h., unter den richtigen Voraussetzungen kann ein Urlaub momentan die Ansteckungsgefahr sogar mindern. Deshalb bitte keine Pauschalurteile, auch wenn ich den Ärger verstehen kann.
Hier beginnt erst Anfang September die Schule, und meine Tochter kommt in die erste Klasse. Ich hoffe, sie muss nicht nach ein paar Tagen wieder Zuhause bleiben...
Wenn jeder in seinem Radius bleibt, kann das kontrolliert werden. Wenn nur einer unbemerkt das Zeug verschleppt wird es irgendwann Reisewarnungen geben. Wir hatten auch einen Spanienurlaub(in der Pampa) geplant... Camping: Ansteckungsgefahr ähnlich wie hier, da wir beim Camping selbstversorger sind und nicht auf Touri Zeug stehen. Aber wir sind hier geblieben.
genau das bedroht unsere Erstklässler auch gerade ... die hatten jetzt eine Woche Schule. Da gibt es kein Homeschooling.
Liebes Tagebuch,
ich habe mich auch schon lange nicht mehr gemeldet, denn es gab auch nichts Besonderes zu berichten.
Inzwischen ist der eine an Corona erkrankte Kollege wieder zur Arbeit zurückgekehrt und kämpft noch mit seiner Kurzatmigkeit.
Der andere Kollege, der seit Ostern in der Klinik war, ist seit 14 Tagen endlich wieder zu Hause. Folgeschäden noch nicht absehbar...
Deswegen auch von meiner Seite absolutes Unverständnis für alle diejenigen, die wissentlich in Risikogebiete und Gebiete mit Reisewarnung fahren, aber auch für diejenigen, die sich hier bei uns am örtlichen Freibad in der hunderte Meter langen Warteschlange dicht an dicht einreihen, mit Luma, Schwimmring, Kind und Kegel, dafür aber ohne Maske und jeglichen Abstand!!! Oder die Partypeople rund um den Bodensee oder an anderen beliebten Seen, die gerade auch fast täglich ordentlich abfeiern. Ich habe auch keinen Bock mehr auf die ganzen Einschränkungen, aber so werden wir ziemlich sicher genau das krasse Gegenteil erreichen und unter Umständen viel härtere Beschränkungen einstecken müssen.
Wir haben jetzt endlich Urlaub und haben unsere Reisepläne komplett auf 'Terrassien' umgestellt. Leider lässt uns das Wetter bedauerlicherweise hierbei ziemlich hängen. Aber hej, was soll's - wir sind bisher gesund geblieben und wir haben im letzten halben Jahr auch zu Hause einiges gespielt. Ab und an kommen Freunde aus unserer Spielegruppe pärchenweise vorbei und wir genießen es dann, auf unserer inzwischen spielgerecht ausgeleuchteten Terrasse ausgiebig im Freien zu spielen.
Leider kommt der Herbst nun schon mit großen Schritten und wir hoffen, dass wir noch ein paar schöne Abende im Freien verbringen können, bevor es zu kalt dafür wird.
Demnächst bieten wir auch für SLS auf unserer Terrasse eine Spieleausleihe an für alle, die mal ein wenig Abwechslung auf dem Spieltisch haben möchten. Unser Gemeindehaus ist für Veranstaltungen immer noch gesperrt. Bin sehr gespannt, wie das Angebot angenommen wird und hoffe da natürlich auch auf gutes Wetter! Dann können wir paarweise auch Partien vor Ort anbieten.
Not macht eben erfinderisch!
Viele Grüße an alle, haltet durch und bleibt gesund!!!
Es gibt immer noch genug Urlaubsgegenden, in denen die Infektionszahlen kleiner sind als hier. D.h., unter den richtigen Voraussetzungen kann ein Urlaub momentan die Ansteckungsgefahr sogar mindern.
Ja, relativ gesehen weniger Ansteckungsgefahr ... aber nur für den Urlauber. Die Menschen in der Urlaubsregion wird's freuen, wenn die Besucher aus den stark von Corona betroffenen Regionen einfallen.
Bei ansteigenden Corona-Zahlen ist einfach jegliches nicht notwendiges Reisen Mist. Das Virus könnte immer mitreisen, egal ob hin oder zurück.
Es gibt immer noch genug Urlaubsgegenden, in denen die Infektionszahlen kleiner sind als hier. D.h., unter den richtigen Voraussetzungen kann ein Urlaub momentan die Ansteckungsgefahr sogar mindern.
Ja, relativ gesehen weniger Ansteckungsgefahr ... aber nur für den Urlauber. Die Menschen in der Urlaubsregion wird's freuen, wenn die Besucher aus den stark von Corona betroffenen Regionen einfallen.
Bei ansteigenden Corona-Zahlen ist einfach jegliches nicht notwendiges Reisen Mist. Das Virus könnte immer mitreisen, egal ob hin oder zurück.
Das ist mir auch zu pauschal. Was ist mit aus nicht stark betroffenen Gebieten in nicht stark betroffene Gebiete Reisenden?
Laut RKI sind (nur) 40% der Neuinfektionen der letzten Wochen auf Reisen zurückzuführen, davon mehr als die Hälfte bei Rückkehrern aus der Türkei, dem Kosovo und Kroatien.
Es wird vermutet, dass es sich hierbei größtenteils nicht um Touristen, sondern Reisen zu Familienmitgliedern gehandelt hat.
Es ist natürlich richtig, dass man in Risikogebiete wie die Türkei noch deutlich weniger reisen sollte als zu Verwandten in einer anderen Ecke Deutschlands. Aber das macht unnötiges Herumreisen in Deutschland nicht besser. Es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass wir auch hier in Deutschland schon größere Ausbrüche durch private Feiern oder sonstige Treffen (z.B. religiöser Art) hatten, und wenn da Gäste aus ganz Deutschland anreisen, dann ist das auch eine Corona-Verbreitung, die in ihrer Bedeutung begrenzter hätte sein können. Kann doch nicht so schwierig sein, in diesem Jahr mal alles eine Nummer kleiner zu feiern oder ins Internet zu verlegen.
Bei R-Zahlen um die 1 sind es gesamtgesellschaftlich nur kleine Unterschiede, die darüber entscheiden, ob die Zahlen hoch oder runter gehen -- und damit letztendlich darüber, wie hart zukünftige Lockdown Maßnahmen ausfallen werden, mit allen unschönen ökonomischen, gesundheitlichen, gesellschaftlichen und privaten Folgen. Insbesondere die mir bekannten Eltern haben allesamt nicht die geringste Lust, nochmal Kinderbetreuung und Arbeit zusammen geregelt bekommen zu müssen. Ganz zu schweigen von dem, was nochmalige Schul- und Kindergartenschließungen für die Entwicklung der jüngeren Generation bedeuten würde.
Das ist mir auch zu pauschal. Was ist mit aus nicht stark betroffenen Gebieten in nicht stark betroffene Gebiete Reisenden?
Du weißt nicht, ob du das Virus transportierst. Wenn nein ist natürlich alles gut. Wenn doch bist du vielleicht der Ursprung für eine 4 Wochen später kommende Reisewarnung. Wenn man den Virus messen könnte, bevor man fährt, hätten wir das Problem nicht.
Es ist natürlich richtig, dass man in Risikogebiete wie die Türkei noch deutlich weniger reisen sollte als zu Verwandten in einer anderen Ecke Deutschlands. Aber das macht unnötiges Herumreisen in Deutschland nicht besser. Es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass wir auch hier in Deutschland schon größere Ausbrüche durch private Feiern oder sonstige Treffen (z.B. religiöser Art) hatten, und wenn da Gäste aus ganz Deutschland anreisen, dann ist das auch eine Corona-Verbreitung, die in ihrer Bedeutung begrenzter hätte sein können. Kann doch nicht so schwierig sein, in diesem Jahr mal alles eine Nummer kleiner zu feiern oder ins Internet zu verlegen.
Bei R-Zahlen um die 1 sind es gesamtgesellschaftlich nur kleine Unterschiede, die darüber entscheiden, ob die Zahlen hoch oder runter gehen -- und damit letztendlich darüber, wie hart zukünftige Lockdown Maßnahmen ausfallen werden, mit allen unschönen ökonomischen, gesundheitlichen, gesellschaftlichen und privaten Folgen. Insbesondere die mir bekannten Eltern haben allesamt nicht die geringste Lust, nochmal Kinderbetreuung und Arbeit zusammen geregelt bekommen zu müssen. Ganz zu schweigen von dem, was nochmalige Schul- und Kindergartenschließungen für die Entwicklung der jüngeren Generation bedeuten würde.
Alles richtig.
Mir geht es um die richtige Einordnung.
Reisen zu Feiern innerhalb Deutschlands und kirchlichen Veranstaltungen sind für mich keine Urlaubsreisen.
Liebes Tagebuch,
in Berlin sind die Sommerferien vorbei. Die Straßen sind wieder wesentlich voller. Beim Fahrradfahren sehe ich nur volle Bürgersteige, Warteschlangen vor Geschäften und dicht gedrängte Menschen in den vielen Lokalen entlang der Bergmannstraße.....
Da ich noch immer so gut wie komplett auf Öffis verzichte und die meisten meiner Lebensmittel bestelle, habe ich noch immer nur wenige Berührungspunkte mit fremden Menschen und auch die Masken können meist in der Tasche bleiben.
Die Menschen, die das alles für puren Blödsinn halten und gegen die Maßnahmen demonstrieren, wurden für dieses Wochenende aus Berlin ausgeladen. Aufrufen zufolge wollen die sich aber über die Verbote hinwegsetzen...... Ich will die nicht in Berlin haben 
(und erst recht sollen die hier nicht bleiben... hier gibt es genügend Chaoten und Idioten ;))
Urlaub haben wir schon in den letzten 15 Jahren nur mal übers Wochenende gemacht. Also von der Warte her im Grunde auch keine Einschränkung. Doch waren wir in den letzten Jahren um diese Zeit herum schon mehrere Wochenenden verreist oder haben uns zumindest vereinzelt Wellness-Samstage gegönnt. Dieses Jahr: 1 Samstag im Juli - und da kam kein Wellnessgefühl auf
ABER: Für demnächst haben wir ein Ferienhaus für 3 Tage gemietet. Nur zu zweit. Natur und wir. Die Planung, welche Spiele wir mitnehmen läuft auf vollen Touren. Darauf freue ich mich schon sehr. 3 Tage einfach mal raus...
Und danach helfen wir meinen Großeltern (>80) beim Packen für den Umzug nach Berlin. Auch wenn es kein Urlaub ist: weitere 3 Tage einfach mal raus - nur Oma und Opa und die Ferienwohnung
Von 165 Arbeitstagen, die Berlin dieses Jahr bereits hatte, habe ich 165 Tage gearbeitet. Tut dem Geldbeutel sicherlich ganz gut. Wird aber direkt in Spiele und Lego umgesetzt
Jede Woche gibt es 1-2 spielerische Treffen in festen Gruppen mit ebenso wenig Außenkontakten, wie wir sie haben. Immer in gut belüfteten Räumen mit viel Platz zueinander. Das hält uns zum Glück die Eintönigkeit des sonstigen Lebens etwas vom Hals...
Die Menschen, die das alles für puren Blödsinn halten und gegen die Maßnahmen demonstrieren, wurden für dieses Wochenende aus Berlin ausgeladen.
Darüber wird noch gerichtlich entschieden, ob ein Demo-Verbot aus “vermuteten” Gründen überhaupt zulässig ist. Die Erklärung des Innensenators steht damit auf recht tönernen Füßen, die Versammlungsfreiheit ist eben ein hohes Gut in unserer Demokratie.
Nichtsdestotrotz gebe ich dir von der praktischen Seite Recht, man müsste dann eben (vermutlich tausende) Demonstranten wegen Verstoßes gegen Infektionsschutzauflagen festnehmen und sofort mit einer empfindlichen Geldstrafe belegen. Das setzt aber auch ein entsprechendes Polizeiaufgebot voraus, was Berlin aber nicht leisten kann. Und wenn doch, schreien alle wieder “Polizeistaat” - Wie man es macht macht, ist eh verkehrt...
Wie man es macht macht, ist eh verkehrt...
Und dieses Vorgehen der Leugner/Rechten ist mehr als nur beabsichtigt, denn sie gewinnen in jedem Fall. Nicht nur Aufmerksamkeit (vor allem durch die Bild-Zeitung) sondern auch neue Anhänger.
Schaue gerade aktuelle Nachrichten: Das mit dem Demoverbot ist insofern noch problematischer, da wohl andere “Anti-Corona-Demos” weiterhin genehmigt bleiben.
Wie man es macht macht, ist eh verkehrt...
Und dieses Vorgehen der Leugner/Rechten ist mehr als nur beabsichtigt, denn sie gewinnen in jedem Fall. Nicht nur Aufmerksamkeit (vor allem durch die Bild-Zeitung) sondern auch neue Anhänger.
Ja, solch verzwickte Situationen gibt es durchaus mal öfter in demokratischen Strukturen. Das muss man aber auch aushalten können, gegenhalten ist das Gebot der Stunde. Demokratie erfordert eben manchmal mehr Arbeit...
Darüber wird noch gerichtlich entschieden, ob ein Demo-Verbot aus “vermuteten” Gründen überhaupt zulässig ist.
Das mit dem Demoverbot ist insofern noch problematischer, da wohl andere “Anti-Corona-Demos” weiterhin genehmigt bleiben.
Ist denn der Veranstalter in Berlin derselbe wie vor ein paar Wochen? Wenn ja, hätte er ja bereits bewiesen, dass er nicht in der Lage ist, die Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes zu gewährleisten. Und in dem Falle fände ein Demo-Verbot aus "vermuteten" Gründen nachvollziehbar, weil es eben nicht mehr nur eine Vermutung wäre.
Just my 2 cents.
Thygra Wer der Veranstalter war, weiß ich nicht. Ist aber eigentlich egal, er wird bestimmt für eine weitere Demo entsprechende Infos seitens der Behörden bekommen haben. Zu vermuten das es dann zu Verstößen kommen könnte, ist eben kein Grund für ein Verbot.
Aber das wird ja nun gerichtlich entschieden, ob die Versammlungsfreiheit über dem Infektionsschutz steht.
Naja die Honks demonstrieren gegen eine Maskenpflich ... die werden keine tragen. Lasst die Demonstrieren und dann eben 150€ Strafzettel an jeden. Somit wäre das nächste Soforthilfepaket finanziert.
Wir haben dieses Jahr auf den Urlaub verzichtet und unseren Hobbies nur sehr eingeschraenkt nach gegangen. Dabei haetten wir den nach Home-Schooling, doppeltem Job-Verlust und daraus folgendem Stress mit Bewerbungen, Aemterlaeufen und Einkommensverlust bitter noetig gehabt. Naechsten Dienstag geht es zumindest fuer mich wieder los, wie ist noch unklar. Nun fing die Schule wieder an und uns flatterte die Einladung zum Elternabend fur Kindergarten und Schule in's Haus. Nun wird zwar erklaert, es wuerden alle Schutzauflagen beachtet, aber das ist eher theoretischer Natur: Bereits beim Kindergartenstart wurden fast alle Vorschriften komplett ignoriert. Mein Eindruck ist klar: Man erfuellt die Auflagen auf dem Papier um der Sache genuege zu tun. Aber echtes Problemverstaendnis saehe anders aus. Haben wir uns dafuer den Stress gemacht, auf Urlaub verzichtet, sind uns monatelang gegenseitig auf die Nerven gegangen?
Naja die Honks demonstrieren gegen eine Maskenpflich ... die werden keine tragen. Lasst die Demonstrieren und dann eben 150€ Strafzettel an jeden. Somit wäre das nächste Soforthilfepaket finanziert.
Prinzipiell durchaus eine Möglichkeit, aber bei angenommenen 10.000 Teilnehmern sind das nur schlappe 1,5 Millionen...und danach gehen sie dann wieder in ihre Wohngebiete und sorgen für neue Verbreitung.
Wenn ich über den großen Teich schaue und sehe, dass da eine der beiden großen, traditionsreichen Parteien, die Partei von großen Präsidenten von Abraham Lincoln bis Ronald Reagan, sich zum reinen Führerkult um den aktuell amtierenden Präsidenten gewandelt hat, auch nichts dabei findet, komplett ohne schriftlich fixiertes Wahlprogramm zur Wahl anzutreten, und ~40% der Bevölkerung findet da absolut nichts Schlimmes dran ... dann geht es unserer Demokratie in Deutschland mit nur ein bisschen Provokation durch Corona-Demonstranten noch vergleichsweise gut.
Prinzipiell durchaus eine Möglichkeit, aber bei angenommenen 10.000 Teilnehmern sind das nur schlappe 1,5 Millionen...und danach gehen sie dann wieder in ihre Wohngebiete und sorgen für neue Verbreitung.
Dann gibt es nur einen Weg: Strafen zahlen lassen (falls anwendbar), dann eine infizierte Personen entdecken (oder vermuten) und den ganzen Haufen 2 Wochen in Quarantäne schicken. Da bietet sich ein leeres Fußball-Stadion an. Dann wird ihnen sich bald die Lust auf sinnloses Demonstrieren vergehen. Und evtl. verringert sich die Zahl Demo-Teilnehmer während der Quarantäne auch merklich.
...dann geht es unserer Demokratie in Deutschland mit nur ein bisschen Provokation durch Corona-Demonstranten noch vergleichsweise gut.
Steil formuliert:
Ist nicht gerade die Möglichkeit, (mit Einhaltung der AHA Regeln) gegen die Maskenpflicht demonstrieren zu können (obwohl es wenig Sinn macht und die Mehrheit der Bevölkerung die Motivation nicht nachvollziehen kann, etc.) ein Zeichen dafür, wie gut es um unsere Demokratie steht?
Prinzipiell durchaus eine Möglichkeit, aber bei angenommenen 10.000 Teilnehmern sind das nur schlappe 1,5 Millionen...und danach gehen sie dann wieder in ihre Wohngebiete und sorgen für neue Verbreitung.
Dann gibt es nur einen Weg: Strafen zahlen lassen (falls anwendbar), dann eine infizierte Personen entdecken (oder vermuten) und den ganzen Haufen 2 Wochen in Quarantäne schicken. Da bietet sich ein leeres Fußball-Stadion an. Dann wird ihnen sich bald die Lust auf sinnloses Demonstrieren vergehen. Und evtl. verringert sich die Zahl Demo-Teilnehmer während der Quarantäne auch merklich.
Vielleicht sind da auch Menschen darunter die kurz davor sind ihre Existenz zu verlieren oder schon verloren haben. Davon soll es ja ein paar geben. Am Anfang der Pandemie hat man die Menschen noch mitnehmen können, es wurde vermittelt man müsse die erste Welle klein halten um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten, aber auch das sich am Ende trotzdem 70% der Bevölkerung infizieren werden. Das war nachvollziehbar. Dann hat man aber verpasst zu vermittelt was eigentlich das nächste Ziel sein soll. Mich persönlich trifft das alles kaum, ich arbeite in einem Medizinkonzern und dieser profitiert gerade sehr von der Situation, aber da bin ich halt auch einer der wenigen. Ich kann verstehen daß es anderen Menschen gerade an den Kragen geht und sich da viele Fragen über die Verhältnismäßigkeit auftun.
Man vermeldet in den Medien nun jeden Tag neue Infizierten" Rekordzahlen" und präsentiert das dann ohne sie ins Verhältnis zu der Anzahl an durchgeführten Tests zu setzen. Diese wurden ja mittlerweile fast verdreifacht. Die Dunkelziffer ist in allen bisher durchgeführten Studien enorm hoch gewesen. Wenn man nun fast 1Millionen Tests pro Woche durchführt dürfte klar werden daß man mehr Infizierte findet( und mehr falsch positiv Meldungen). Streeck hat in diversen reden (ich kann die Domrede nur nochmal empfehlen) davor gewarnt die Gefahr des Virus zu dramatisieren und aufgezeigt das man lernen muss mit dem Virus zu leben. Mir fehlt einfach das vermitteln eines Ziel das man nun damit erreichen will. Will man das Durchziehen bis zur Freigabe eines Impfstoffs? Eine Impfstoffentwicklung dauert für gewöhnlich mehrere Jahre und es sind nicht nur Aluhutträger und absolute Impfgeger die die Entwicklung eines Impfstoffes unter diesen Bedingungen skeptisch sehen. Ich Stelle mir schon die Frage ob ich meiner Familie empfehlen würde sich einen Impfstoff zu spritzen der nicht richtig getestet wurde.
Vielleicht sind da auch Menschen darunter die kurz davor sind ihre Existenz zu verlieren oder schon verloren haben. Davon soll es ja ein paar geben.
Durchaus, der Arbeitgeber meiner holden z.B. steht kurz vor knapp. Deswegen würde sie aber nicht auf eine Demo gehen, die jedweden logischem Menschenverstand widerspricht.
Ich Stelle mir schon die Frage ob ich meiner Familie empfehlen würde sich einen Impfstoff zu spritzen der nicht richtig getestet wurde.
Ich auch nicht, das wird in Deutschland auch nicht passieren. Andere Länder mögen das anders machen, hier kannst du aber recht beruhigt sein, wir leben glücklicherweise nicht in irgendeiner “Bananenrepublik”.
Was erwartest Du für eine Meinung von einem Immunologen der Covid-19 nicht gefährlicher wie eine Grippe hält?
Mit einem Virus, das allein in den USA täglich 1.000+ Menschen tötet kann man nicht leben
Am Anfang der Pandemie hat man die Menschen noch mitnehmen können, es wurde vermittelt man müsse die erste Welle klein halten um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten, aber auch das sich am Ende trotzdem 70% der Bevölkerung infizieren werden.
Es wurde nicht behauptet oder vermittelt, dass sich 70% der Bevölkerung infizieren WERDEN. Sondern es wurde die Theorie aufgestellt, dass möglicherweise eine Herdenimmunität erreicht werden könnte, WENN 70% der Bevölkerung infiziert werden. Das ist etwas ganz anderes.
Man vermeldet in den Medien nun jeden Tag neue Infizierten" Rekordzahlen" und präsentiert das dann ohne sie ins Verhältnis zu der Anzahl an durchgeführten Tests zu setzen.
Wenn man danach sucht, findet man auch Berichte, die die Zahlen durchaus ins Verhältnis zur Anzahl der Tests setzen. Hier ein Beispiel vor 7 Tagen:
Coronavirus in Deutschland: 1707 Neuinfektionen - Höchstwert seit April | tagesschau.de
Dort heißt es u. a.: "Zwar wurden zuletzt auch deutlich mehr Menschen getestet. Doch allein damit lässt sich der Anstieg aus Sicht von Experten nicht erklären."
Und hier noch ein Link von heute früh:
Coronavirus in Deutschland: Anstieg der Neuinfektionen vergleichbar mit Frühjahr? | tagesschau.de
Da heißt es u. a.: "Mehr Tests fördern tendenziell auch mehr Infektionen zu Tage. Wie hoch dieser Effekt des Mehrtestens ist, lässt sich nicht exakt bestimmen. Er ist aber sicher nicht allein verantwortlich für den erneuten Anstieg der Kurve der bestätigten Covid-19-Fälle. Denn in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe breitet sich das Virus derzeit tatsächlich stärker aus als es noch im Juni der Fall war: Es ist die reise- und kontaktfreudige Altersgruppe der unter 35-Jährigen."
Auch der Spiegel hat die Frage vor 2 Tagen aufgegriffen:
Covid-19-Neuinfektionen: Steigen die Fallzahlen, weil wir mehr testen? - DER SPIEGEL
Dort liest man u. a.: "Um die Zahlen einordnen zu können, muss man die Testkapazitäten mit der Anzahl der Neuinfektionen ins Verhältnis setzen. Als Wert dient die Positivenrate. (...) Betrachtet man die Positivenrate der vergangenen Wochen, sieht man, dass sie vor drei Wochen leicht gestiegen und seitdem relativ stabil geblieben ist. Die Fallzahlen hingegen sind stetig gestiegen, ebenso wie die Zahl der Tests."
Auch die FAZ hat das Thema aufgegriffen:
Mehr Tests sind nicht Ursache der höheren Corona-Zahlen
Es wird also durchaus diffezenziert berichtet. Man muss nur genauer hinsehen.
wir leben glücklicherweise nicht in irgendeiner “Bananenrepublik”.
In Russland gibt es doch keine Bananen
Am Anfang der Pandemie hat man die Menschen noch mitnehmen können, es wurde vermittelt man müsse die erste Welle klein halten um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten, aber auch das sich am Ende trotzdem 70% der Bevölkerung infizieren werden.
Es wurde nicht behauptet oder vermittelt, dass sich 70% der Bevölkerung infizieren WERDEN. Sondern es wurde die Theorie aufgestellt, dass möglicherweise eine Herdenimmunität erreicht werden könnte, WENN 70% der Bevölkerung infiziert werden. Das ist etwas ganz anderes.
Chef-Virologe der Charité sicher: 70 Prozent der Deutschen werden Corona bekommen – B.Z. Berlin
Bundesregierung | Coronavirus in Deutschland | Solidarität in der Corona-Krise
Zitat„Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit“, sagte der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité. „Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger.“
wahrscheinlich sagte Drosten, dass eine Boulevardzeitung ein sicher daraus macht ist etwas anderes. Diese Aussage war übrigens vom 1. März...
Zitat„Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit“, sagte der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité. „Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger.“
wahrscheinlich sagte Drosten, dass eine Boulevardzeitung ein sicher daraus macht ist etwas anderes. Diese Aussage war übrigens vom 1. März...
So hat es die Kanzlerin auch in einer Pressekonferenz vermittelt und so steht es auch auf der Seite der Bundesregierung die ich auch verlinkt hatte.
Auszug: Bisher gebe es weder Impfstoff noch Therapien. Wenn das so bleiben sollte, sei es - das weiß man aus anderen epidemiologischen Vorkommissen - wahrscheinlich, dass sich ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung infizieren werde. Experten gehen von 60 bis 70 Prozent aus.
Kurze Frage worauf möchtest du denn hinaus?
es wurde vermittelt man müsse die erste Welle klein halten um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten, aber auch das sich am Ende trotzdem 70% der Bevölkerung infizieren werden.
Machen wir nicht im Grunde genau das weiterhin, Fallzahlen kontrollieren, bei Bedarf einschränken um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, Testsystem justieren und das eben Open-End. Ja klar eine Ziellinie wäre nett, aber ehrlich gesagt kommen wir selbst bei einer 600%-Dunkelziffer nicht mal annähernd an die 70% ran.
"Es gibt keine Ehre in Prävention."
Alles anzeigenWenn man danach sucht, findet man auch Berichte, die die Zahlen durchaus ins Verhältnis zur Anzahl der Tests setzen. Hier ein Beispiel vor 7 Tagen:
Coronavirus in Deutschland: 1707 Neuinfektionen - Höchstwert seit April | tagesschau.de
Dort heißt es u. a.: "Zwar wurden zuletzt auch deutlich mehr Menschen getestet. Doch allein damit lässt sich der Anstieg aus Sicht von Experten nicht erklären."
Und hier noch ein Link von heute früh:
Coronavirus in Deutschland: Anstieg der Neuinfektionen vergleichbar mit Frühjahr? | tagesschau.de
Da heißt es u. a.: "Mehr Tests fördern tendenziell auch mehr Infektionen zu Tage. Wie hoch dieser Effekt des Mehrtestens ist, lässt sich nicht exakt bestimmen. Er ist aber sicher nicht allein verantwortlich für den erneuten Anstieg der Kurve der bestätigten Covid-19-Fälle. Denn in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe breitet sich das Virus derzeit tatsächlich stärker aus als es noch im Juni der Fall war: Es ist die reise- und kontaktfreudige Altersgruppe der unter 35-Jährigen."
Auch der Spiegel hat die Frage vor 2 Tagen aufgegriffen:
Covid-19-Neuinfektionen: Steigen die Fallzahlen, weil wir mehr testen? - DER SPIEGEL
Dort liest man u. a.: "Um die Zahlen einordnen zu können, muss man die Testkapazitäten mit der Anzahl der Neuinfektionen ins Verhältnis setzen. Als Wert dient die Positivenrate. (...) Betrachtet man die Positivenrate der vergangenen Wochen, sieht man, dass sie vor drei Wochen leicht gestiegen und seitdem relativ stabil geblieben ist. Die Fallzahlen hingegen sind stetig gestiegen, ebenso wie die Zahl der Tests."
Auch die FAZ hat das Thema aufgegriffen:
Mehr Tests sind nicht Ursache der höheren Corona-Zahlen
Es wird also durchaus diffezenziert berichtet. Man muss nur genauer hinsehen.
Ja natürlich stimmt es das wenn man nach dieser Information sucht diese Informationen irgendwo auch findest aber findest du nicht das man so etwas gar nicht erst suchen sollen müsste? Die Schlagzeilen werden, meiner bescheidenen Meinung nach, seit Wochen durch einen falschen Kennwert dominiert wird um mit der Angst der Menschen Klicks zu generieren. Im Radio, das bei mir auf der Arbeit täglich läuft, habe ich noch nie vernommen das die Menschen darüber Mal aufgeklärt werden. In meinem beruflichen und im privaten Umfeld höre ich immer nur von den täglich neuen explodierenden Zahlen . Die wenigstens wissen das mittlerweile drei mal so viel getestet wird und die positiven Quote seit Wochen unter eins liegt.
Ist nicht gerade die Möglichkeit, (mit Einhaltung der AHA Regeln) gegen die Maskenpflicht demonstrieren zu können (obwohl es wenig Sinn macht und die Mehrheit der Bevölkerung die Motivation nicht nachvollziehen kann, etc.) ein Zeichen dafür, wie gut es um unsere Demokratie steht?
Ja, dass das Demonstrationsrecht hoch gehalten wird, auch von den Gerichten, ist gut und richtig so. Es ging weiter oben aber darum, dass von manchen Covid-Risiko-Leugnern gezielt zur Verweigerung der AHA-Regeln aufgerufen wird, auch bei Demonstrationen, um dann aus dem Verbot von Demonstrationen wieder politisches Kapital schlagen zu können.
Kurze Frage worauf möchtest du denn hinaus?
Mein Verständnis dafür aufbringen das es Menschen gibt, die gegen die in ihren Augen überzogenen Maßnahmen protestieren weil vielleicht ihre Existenz davon abhängt. Ich finde es befremdlich wie Menschen die ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen wollen hier als Honks, spinner , Knallköpfe, Aluhutträger, Rechte in eine Schublade gesteckt werden. Von all den genannten gibt es bei diesen Demos sicher genug aber deswegen darf man die normalen die um ihre Existenz bangen nicht auch in diese Schublade stecken.
