Corona-Tagebuch für jedermann/frau

  • So, halbe Woche Büro, halbe Woche Home Office hinter mich gebracht. Ich muss sagen, so langsam gewöhne ich mich dran. Ist schon prima, wenn man mal ungestört drauflosarbeiten kann. Und dazu noch das herrliche Wetter! Das habe ich fast täglich dazu genutzt, um mit einer Kollegin nach Feierabend bis 18 h noch eine grössere Runde durch den Wald zu drehen. Was für ein Luxus, dass wir in so einer schönen Gegend wohnen udn nun obendrein die Zeit dafür haben, das auszunutzen!

    Heute ist mein Sohn mit mir 2 Stunden gewandert, das war phänomenal!!! Ohne diese Krise hätten wir diese gemeinsame Freizeit nicht gehabt!

    Man muss auch die guten Seiten für sich entdecken! :)

    Wir haben ganz viele Störche und Kraniche auf einer Wiese stehen sehen. Jetzt, wo kaum noch Verkehr ist und keine Flugzeuge mehr fliegen, da kommen auf einmal die Tiere wieder zurück! Normalerweise leben wir unter einer stark beflogenen Strecke - oder wie nennt man das? ;)

    Nun ist alles herrlich ruhig und die Luft ist wunderbar klar! :)


    Andererseits rückt die Gefahr heran...die 'Einschläge' kommen näher und die Zahl der Infizierten geht wie überall rasant nach oben.

    Montag muss ich wieder ins Büro. Diesmal gehe ich mit sehr gemischten Gefühlen hin und ich hoffe, dass ich nicht mehr viele Kollegen treffen werde.

    Was letzte Woche noch eher Alltag war, war diese Woche schon merklich anders und nächste Woche wird es sicher noch heftiger werden. Inzwischen ist das Virus auch in unserer Gegend schon so weit verbreitet, dass es theoretisch mindestens einer haben könnte von den Leuten, die man trifft.

    Schauen wir mal. Jetzt steht erstmal das Wochenende vor der Tür, alle sind zu Hause, das Wetter soll schlecht werden und wir haben Zeit zum Spielen!


    Machen wir was draus und tanken auf, bevor es nächste Woche wieder raus geht.

  • Woche 2:

    Anfang der Woche hatte unser Chef überraschend gesagt jeder der nicht muss, soll Homeoffice machen.

    Zu viel PC vor mir Im Homeoffice, eigentlich könnte ich ja weggehen aber es ist nicht dasselbe wie auf Arbeit wo ich einfach Aufstehe und meine Runden drehe und es immer noch Arbeitszeit nenne... . Kochen und Hauskram machen in der Pause oder danach hilft, aber man ist ja schon zuhause. Die Erholung und Freude nach Hause zu kommen entfällt natürlich.


    Was mich aber freut (ich will hier niemanden zu nahe kommen aber so ist mein Empfinden), endlich gucken die Leute und nehmen Rücksicht auf einige Dinge da man 'jetzt' aufmerksam sein muss. Ich wette sobald es sich normalisiert bleibt vllt das Handewäschen in den Köpfen und das man eine Krankheit nicht überall hin schleppt, aber sonst wieder das gewohnte "Darfs"-Recht... . Jetzt jedenfalls ruft und guckt keiner warum irgendwas zu lange dauert oder so (Spitze :) !! ). Könnte von mir aus genauso weitergehen(natürlich ohne die negativen Umstände auf der Welt deswegen) mit weniger Leuten überall. Man hat mehr Ruhe und Entspannung und freut sich raus zu gehen.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Woche 2 im Lehrer-Homeoffice Förderschule ist rum. Ende der Woche gab es wenige Eltern, die nach mehr Lernfutter für ihren Sprössling verlangten als auch die, die man nach mehrfachen Versuchen gar nicht erst telefonisch erreicht hat. :(

    Um genau die sozial schwachen Familien, die im normalen Alltag oft schon Unterstützung benötigen und mögliche Hilfen auch nicht immer annehmen, beginne ich mir etwas Sorgen zu machen. Was bringt es da, wenn ich denen jetzt noch überhaupt Materialien irgendwie zuschicke? (Habe auch so schon stark reduziert und eher spielerisches, Bastelangebote als Tipps mitgegeben, um hier nicht noch mehr Druck auszuüben.)

    Ich würde im Moment lieber wissen, wie es den Kindern und auch den Eltern geht, was sie machen, wie sie mit dem ganzen umgehen. Da stoße ich an Grenzen, jetzt noch mehr als in meinem normalen Alltag.


    Ich hoffe in jedem Fall, dass nach Ostern - wenn irgendwann manche Schulen wieder geöffnet werden sollten, unser Schultyp vorn dabei ist. Digitales Lernen ist da einfach nur sehr begrenzt sinnvoll, der persönliche Kontakt umso wichtiger, um manches aufzufangen, zu motivieren und zu bestärken.


    Ansonsten hilft das schöne Wetter die Woche vom ganzen abzuschalten und die Lust, sich draußen zu bewegen (z.B. bei gemeinsamen Radtouren) oder drinnen mal wieder was zu spielen steigt.
    :peace:

  • Hallo,

    endlich Home Office. 8-))


    Unser neues Feld-Spiel. 8|

    Wo meine Bestellung des neuen Terrassenbelags der Corona ein Opfer geworden ist, habe ich mich beigemacht, das Kubb-Feld auszuführen - ganz optimistisch zukünftiger Club-Abende.

    Liebe Grüße
    Nils (machte es rein zufällig auch zweifache Zeltgröße für die Straßenfeste ;))

  • Was noch? Habe das Backen für mich entdeckt

    Ohja backen! Ich habe heute das erste Mal etwas in meinem Dutch Oven gebacken. War sehr spannend! Erst ein irisches Dinkel-Sodabrot, anschließend einen Nusskuchen. Der Kuchen ist sehr gut geworden, das Brot interessant... Ist glaub ich nicht ganz mein Geschmack, werde es dennoch mit Freude verputzen. Die Tage probiere ich mich an einem richtigen Brot auf Hefebasis. Für mich ist das Kochen bzw. Nun Backen mit dem Dutch Oven eine kleine Wissenschaft. Wie viele Kohlen sind perfekt, wie wird die Konsistenz und der Geschmack? Was kann ich beim nächsten Mal verbessern? Ich glaube, wenn wir uns nun auf Kleinigkeiten konzentrieren und eine kleine Wissenschaft daraus machen vergeht die Zeit des Social Distancing viel schneller.

    In der Arbeit (Intensivwohngruppe) läuft es weiterhin für meine Verhältnisse entspannt. Die Supermarktregale füllen sich auch wieder und in den kleineren Supermärkten sind die Mitarbeiter auch entspannt. Wir (die Mitarbeiter und ich) halten neuerdings beim Einkauf einen kurzen Plausch, witzeln über Hamsterkäufe und wünschen aus gefühlt ernsterer Motivation einen schönen Tag. Die allgemeine zunehmende Freundlichkeit und Solidarität tut gut.

    Spielerisch bleibt es bei 2-Spielerabenden mit meiner Frau. Aktuell spielen wir uns durch verschiedene Escape-/Rätselspiel-Reihen, eine schöne Abwechslung. Unlock entwickelt sich zu einem der EXIT-Serie ebenbürtigen Kandidaten.

    Es gilt das Beste aus der gegenwärtigen Situation zu machen. Ich glaube das gelingt mir gerade recht gut, daher bin ich alles in allem zufrieden. Spieleabende, Reisen, Events, spannende Läden besuchen und Bouldern - dafür wird es sicherlich wieder seine Zeit geben. Jetzt ist sie eben für andere Sachen da.

    Es gibt eine Faustregel beim Dutch Oven.

    2 Drittel unter den Dopf, 1 Drittel oben.

    Worauf steht dein Dutch Oven? Steht er geschützt? Was für Kohlen nutzt du?

    Ich habe mir eine dreibeinige Opferschale von der Tanke gekauft. Diese ollen Grills sind für den Dutch Oven echt prima. Zum einen haut der Wind da nicht so unter, gleichzeitig hat der einen Windschutz.

    Bei der Kohle musst du gucken. Ich nutze meist Greek Fire. Baumarkt Briketts verhungern zu schnell.

    Über die Menge der Kohlen hatte ich mal eine Auflistung. Gibt es aber , glaube ich, auch bei Petromax im Netz.



    Der Gernspieler

    (Hat heute einfach spontan ein paar Würstchen auf den Grill geworfen. Min Fru und ich haben einfach mal die Seele bei Bier und Würstchen baumeln lassen)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Warte dank Corona auch auf die Installation meines Mäh-Roboters.

    Aber so verzweifelt wie du bin ich noch nicht. Ist das deine Frau mit dem Erdbewegungs-Gerät? Kluger Schachzug8-))

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ist das deine Frau mit dem Erdbewegungs-Gerät? Kluger Schachzug

    Klar, die hat Zeit, weil die aktuell keine Gassi-Runden rennen braucht. Zur Kompensierung des Einkommenausfalls vermieten wir den Hund. ;)

    auf die Installation meines Mäh-Roboters.

    Darum schotter ich den Platz - um mir diesen Bot zu sparen.8-))

  • Hey Corona-Tagebuch,

    mir ist langweilig. Dieses "Social Distancing" -- das ist anscheinend so was abartiges, das traut man sich auf deutsch gar nicht zu sagen! -- also dieses Social Distancing, das bewirkt ja anscheinend und paradoxerweise wahre Wunder in Hinblick auf de Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen. Jetzt denke ich sogar an Dich. Na also, funktioniert doch.

    Jedenfalls, ich frage mich: Reichen 20 Kisten Oettinger eigentlich für 14 Tage Quarantäne? Also nur im Fall der Fälle, ist ja klar.

    Ich fragen mich außerdem, was wohl passiert wäre, hätten all die Klopapier- und Nudelkäufer nicht Klopapier und Nudeln für 10 Millionen Jahre auf Vorrat gekauft, sondern Bier? Ich meine, stell Dir das mal vor: Da läufst Du nach einem langen, nervenaufreibenden Tag im akut von der ganzen Familie besetzten Zuhause oder nach einem anstrengenden Arbeitstag in den Laden, nichts im Kopf als Bier Bier Bier, und dann -- Bier ratzeputze ausverkauft!

    Sofortiger Massensuizid. Notstand ausgerufen. Kanzleramt und Reichstag niedergerissen. Berliner, Hamburg, der ganze Kontinent in Flammen, Kometeneinschlag nichts dagegen.

    Siehst Du mal, wie vernünftig die Leute in Wahrheit sind, dass sie nur das Klopapier daheim verstecken.

    In Langeweile,

    Dein B.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Awwa, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Und nach dem fünften schmeckt man eh keinen Unterschied mehr, :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Öttinger ist besser als sein Ruf. Wie bei anderen Brauereien auch, kann man manches gut trinken und anderes trifft nicht den eigenen Geschmack.

    Funfact zum günstigen Preis: Aufgrund der fortschrittlichen Technik bei Öttinger verbrauchen die nur ca. 3 Liter Wasser pro Liter Bier. Die klassische Kleinbrauerei verbraucht ca. 10 Liter pro Liter Bier.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Öttinger ist besser als sein Ruf. Wie bei anderen Brauereien auch, kann man manches gut trinken und anderes trifft nicht den eigenen Geschmack.

    Funfact zum günstigen Preis: Aufgrund der fortschrittlichen Technik bei Öttinger verbrauchen die nur ca. 3 Liter Wasser pro Liter Bier. Die klassische Kleinbrauerei verbraucht ca. 10 Liter pro Liter Bier.

    Dafür holen die anderen Brauereien das Wasser nicht aus der Kanalisation 8o

  • Ich dachte die füllen das Abwasser der richtigen Brauereien ab :D

    Aber Scherz beiseite. Macht mal nen Blindtest... jedes Bier Zimmertemperatur. Ich war entsetzt, aber das Oettinger war von 5 Proben auf Platz 2 bei mir. Das Tannenzäpfle, bis Dato meine Nummer 1 auf Platz 99.

    Danach hab ich beschlossen: Nur noch Weinschorle, wie es sich in der Pfalz gehört, oder selbstgebraut :D

  • Hi, meine Fragen waren mehr eine Erklärung, was mich unter anderem am Kochen mit dem Dutch Oven so fasziniert. Ich wollte damit keine Antwort drauf erzielen ^^


    Deine Faustregel und auch die von PzVIE (

    Eine gute Faustregel ist 2/3 unten und 1/3 oben. Bei einem 12-Zöller und Briketts nehm ich 14 unten und 7 oben drauf

    ) kenn ich eher andersherum. Also mehr oben, weniger unten. So sagt es auch die Petromax-Tabelle

    Um deine Fragen zu beantworten :

    Ich habe einen Petromax ft 4,5. Das entspricht einem 9 Zoll Dutch Oven. Wenn mein Grillladen des Vertrauens wieder geöffnet hat kommt noch der FT9 dazu. Der entspricht einem 12 " Deep.

    Mein FT 4,5 steht im Petromax Atago Grill. Daher ist er unten bestens gegen Wind und Auskühlung geschützt und oben liegen Deckel und Kohlen frei. Durch das super Hitzemanagement des Atagos brauche ich unten sogar weniger Kohlen. Für die meisten Gerichte nutze ich 6 Kohlen unten und 9 oben. Im Atago ist es eher 3-4 unten und 9 oben. Bei 6 brennt mir das Essen unten an. Hab ich letzten Montag erst wieder gehabt.. Hatte vergessen, dass ich weniger brauche :D

    Ich habe bisher die Greek Fire Briketts genutzt. Die finde ich okay. Mich stört, dass sie recht brüchig ist und die Stücke ungleich groß. Zumindest war es bei der Kohle die ich bisher hatte so.

    Seit ein paar Wochen habe ich McBrikett Kokoko Eggs. Die werden aus Kokosnussschalen hergestellt. Ich bin zufrieden mit den Kohlen.

    Wir haben heute auch spontan gegrillt, wobei ich wieder etwas experimentiert habe. Ich möchte nämlich herausfinden, wie viele Briketts nötig sind, um das reguläre Grillgut auf dem Atago perfekt und in einer angemessen Zeit zu grillen. 10 waren heute etwas zu wenig, 20 letztes Mal zu viel. Also nächstes Mal 15 ;)

    Wir können uns ja über weitere Dinge per PN austauschen oder wenn es genügend Interessierte gibt in einem neuen Thread.

  • Liebes Cornonatagebuch,

    Ich muss mich mal für das tolle Wetter bedanken. Ich war den ganzen Tag draußen im Garten. Rasen ist gemäht, Garten ist aufgeräumt, ein paar Steine versetzt. Danach einen Kuchen gebacken und leckeres Abendessen gemacht. Kinder früh ins Bett. Top Tag, fast ohne an die Seuche da draußen zu denken.

    Heute habe ich zum ersten Mal beim Einkaufen, weil ich mit mehr Leuten gerechnet habe, Handschuhe und ein Tuch vor den Mund getragen. Ich sah fast aus, als würde ich den Laden gleich ausrauben :)

    Wieder gab es weder Hefe, noch Klopapier, noch Nudeln, noch Reis noch Feuchttücher für den Babyhintern. Wir wissen uns zu helfen, und das Toilettenpapier wird noch ein paar Tage reichen. Sowas macht mich wirklich wütend. Und ich verstehe nicht, wieso der Supermarkt das nicht geregelt bekommt. Ich fürchte fast, er will es nicht regeln.

    Mein Bruder war heute früh einkaufen in Ludwigsburg. Ein großer Supermarkt. Er kam um 10... um 8 würde geöffnet. Die Dame am Kühlregal sagte ihm: Wir haben heute 9000 Würfel Hefe bekommen... um 10 war alles abverkauft. Wie beknackt kann man denn sein?

    Egal: Ich habe eine positive Entdeckung gemacht. Eine App: Dorffunk. Eine Landesapp in der Pfalz. Man loggt sich ein, nennt seinen Ort und stellt einen Umkreis ein. Man hat einen Chat, entweder im gewählten Umkreis, oder direkt im Dorf. Genauso funktioniert ein Board mit Suche/Biete.

    Ich konnte heute einem Dorfmitbewohner mit einer Rolle Klopapier aus der Schei... Klemme helfen. Ich hab die Rolle in eine Plastiktüte vorm haus angebunden, und er hat es beim Spaziergang mit dem Hund abgeholt. Ich weiß nicht genau, wer es ist, den Vornamen kenne ich. Bin gespannt, welche Geschichten sich ergeben, wenn auch bei uns die ersten Quaratänefälle kommen.

    Im Garten noch kurz Zaungespräche mit den Nachbarn gehalten, die alle weit über 80 sind und ne Scheissangst haben. Sie haben zum Glück alle Familie in der Nähe, die sich kümmert. Hoffen wir irgendwann wieder ein Schorle zusammen trinken zu können.

    Highlight am Tag war aber definitiv ein Spiel, welches ich via Mathtrade bekommen habe. Richard III von Columbia Games. Suche ich schon lange.

    Jetzt sitze ich am Rechner, Samstag 22:45 und werde gleich noch ein paar Stunden programmieren. Die Stunden schreib ich nächste Woche auf meinen Zettel und werde damit meine Zeit im Büro verringern, oder gar einen Tag zu Hause bleiben. (Wobei mit den beiden Kids zu Hause ist die Ruhe im Büro ein Segen :D )

  • Alles gut, wir haben noch Wattepads :) Diese Feuchttücher kommen auch wieder, und sind eh nur ne bequeme Art, dem Arsch den Zöglings zu reinigen. Ich wette im DM hätte ich welche bekommen, aber nur dafür geh ich nirgendwo anders hin :D Zur Not wird eben abgeduscht :D

  • Alles gut, wir haben noch Wattepads :) Diese Feuchttücher kommen auch wieder, und sind eh nur ne bequeme Art, dem Arsch den Zöglings zu reinigen. Ich wette im DM hätte ich welche bekommen, aber nur dafür geh ich nirgendwo anders hin :D Zur Not wird eben abgeduscht :D

    Unsere Hebamme bei K2 hatte ohnehin Wattepads und ein Schüsselchen Wasser als erste Wahl empfohlen. Sanfter zur Babyhaut.


    Und damit genug OT und zurück zur sonstigen Scheißsituation. SCNR

  • Irgendwann müssen die ganzen Haushalte doch voll sein mit dem vielen Klopapier. Wir verbrauchen mit 4 Personen ca. 2 Rollen die Woche und unser normaler Vorrat sind immer so 10-20 Rollen. Wir haben jetzt vor 2 Wochen mal einen zusätzlichen 12er Pack gekauft nur weil es halt knapp ist. Jetzt liegen da 30 Rollen und wir können uns 3 Monate den Hintern abwischen ohne vor die Tür zu gehen. Das Essen wird uns allerdings bereits vorher ausgehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Liebes Tagebuch,


    im und ums Haus geht es voran. Die seit Jahren! geforderten Regale in der Garage hängen. Endlich kann ich meinen ganzen Hundekrempel ordentlich unterbringen. Die Kellerwand ist auch fertig. Die Brettspielregale sind abgestützt (selbst die dicken Bretter drohten sich unter der Last zu biegen) und die ersten Häuser für meine Fallout-Platte sind bemalt und verwittert. Weitere Regale in Keller und Garage folgen.


    Außerdem hab ich ein neues Buch: darin steht, wie man sich auf verschiedene Art und Weise Hefe oder Hefewasser selber machen kann. Werde die Variante mit Kartoffel und Bier ausprobieren, das trinkt hier eh keiner. Junior spielt derweilen fleißig weiter Vorzeigekind und beschäftigt sich viel mit seiner Holzeisenbahn. Schätze er wird mal Konstrukteur oder sowas. Oder Lokführer ... wenn ich mir das Schienensystem so angucke, wäre auch Chef der Deutschen Bahn möglich.


    Heute werde ich mal unser Lager checken, ob wir noch irgendwo Overalls haben. Masken haben wir definitiv nicht mehr. Die waren letzte Woche schon weg. Aber vllt. können die Ärzte ja Overalls gebrauchen. Derzeit sammeln die Ärzte ja alles bei Handwerkern zusammen und offensichtlich ist auch die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß. Die ersten Nähgruppen haben sich online gebildet. Jeder, der irgendwie Stoff hat und ne Nähmaschine bedienen kann, näht jetzt Masken fürs Krankenhaus. Dass die Patienten mal die Ärzte unterstützen müssten ... wer hätte das gedacht. Die Einzelstimmen (mimimi die sind aber nicht gesetzeskonform und haben keinen Dies-und-das-Filter) gehen im Aktionismus unter. Scheint einen Grund zu geben, warum das Pflegeperonal lieber selbstgenäht als gar nix haben möchte. Einige raffen es einfach nicht.


    Ja, Corona wird unser Leben verändern. Ob es nachhaltig verändert wird, da habe ich so meine Zweifel. Aber die Ausgangsbeschränkungen wurden bis zum 20. April festgelegt. Glaube nicht, dass das spurlos an den meisten vorbei geht. Außer an denen, die sich eh nicht belehren lassen. Insgesamt spürt man aber einen deutlich besseren Zusammenhalt. Und man lernt Sachen, die man bei Oma noch belächelt hat: Sachen selber machen, Sachen reparieren (statt neu kaufen), Dinge haltbar machen, Essen besser einteilen um nichts wegzuschmeißen ... weiß gar nicht, wie oft ich zu meiner Oma gesagt habe, dass der Krieg vorbei wäre und sie xy einfach neu kaufen könne oder das Essen auch in die Tonne tun könne, die Supermärkte wären voll. Und nu steh ich selber hier und bekomme von Männe noch den guten Ratschlag, dass ich ne Kittelschürze bräuchte (link für die Jüngeren unter euch, die das nicht mehr kennen), weil ich sonst voll mit Farbe wäre...

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Jetzt liegen da 30 Rollen und wir können uns 3 Monate den Hintern abwischen ohne vor die Tür zu gehen.

    Konntet ihr das vorher nicht .... ? ^^

    Wir leben hier auf dem Land. Da ist es noch was besonderes wenn die Toiletten drinnen sind.;)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Liebes Corona-Tagebuch,


    Eine weitere Woche Home-Office ist um. Vom Arbeitsablauf kaum ein Unterschied zu anderen Wochen. Von den Arbeitsinhalten sehr, da ich meine Bereiche auch bestmöglich für deren Home-Office Tätigkeiten unterstütze und stärke. Am 1.4. fangen zwei neue Mitarbeiter an und wir integrieren zum ersten Mal Kolleginnen und Kollegen über die Entfernung.


    Die Kinder (4&1,5) und wir haben uns an die neue Routine daheim gewöhnt, so ohne KiTa und KiGa. Die Große versteht/akzeptiert, dass wir aktuell nicht auf Kinderspielplätze und zu Freundinnen können, da sonst „der Corona-Virus von einem zum anderen hüpfen kann“. Schwieriger ist für sie, dass sie tagsüber selten einen von uns ganz für sich alleine hat, da der kleine Bruder immer dabei sein will, sich nicht sooo lang allein beschäftigen kann und man ihn auch nicht solange aus dem Blick lassen kann.


    Somit sind wir nach zwei Wochen noch guter Dinge und ohne Lagerkoller.


    Eines verstehe ich jedoch nicht: Wieso bekomme ich von 30 Minuten KiTa-Sportvideo von Alba Berlin einen Muskelkater in den Oberarmen???:zip:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Haha den Muskelkater kenne ich auch. Schon heftig für das erste Video dachte ich mir. Aber die Kleine hat es gut mitgemacht vorgestern. Heute haben wir es nochmal gemacht aber war etwas schwerer weil der Kleine (2) keinen Bock hatte und bockig wurde. Ansich aber ein cooles Programm.

    Will garnicht wissen wie die Grundschul und Oberstufenvideos sind.

  • Vielleicht ist das für einige der hier mitlesenden Eltern kleinerer Kinder interessant. Beginnend heute um 15:00 wird der Main-Kinzig-Kreis auf seiner Internetseite täglich eine ca 20 minütige Sendereihe mit Märchen der Gebrüder Grimm starten (MKK-Märchenzeit): coronetz_freizeit.html


    Viel Spaß dabei :)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Bye bye sofa... Kollateralschaden.

    nö, Konjunkturprogramm für die Sofaindustrie. Irgendwo muss man ja anfangen ;)

    Jetzt wird mir auch klar, worauf die ganzen Verschwörungstheorien fußen ... habe mich immer gefragt, was die Leute damit meinen und wer eigentlich von der Corona Krise profitieren soll ... schon habe ich die Antwort: IKEA (und vielleicht auch Amazon) steht dahinter. :lachwein: