Aeon‘s End deutsch bei Frosted Games...

  • Habe gestern meine ersten beiden Partien gespielt. Einmal die vorgeschlagene Startauslage und einmal eine zufällig zusammen gezogene Auslage. Beides Mal bin ich krachend gegen die Hassgeburt gescheitert. Die Regeln waren für mich super eingängig, da hat sich der Ersteindruck aus dem Regelstudium bestätigt.


    Was sich bei mir noch einschleifen muss:

    Die Versuchung des Mischens ist sehr groß, zweimal konnte ich nicht widerstehen :lachwein:


    Das Reihenfolgendeck einhalten. Ein paar mal habe ich abwechselnd Erzfeind - Spieler gespielt ohne das Deck zu prüfen. Zum Glück nicht spielentscheidend, da dann auch im Reihenfolgendeck diese Reihenfolge so war.

    Wir haben nun gerade ein Dokument online gestellt, dass die aktuellen Fragen alle bereinigen sollte. Sieht mehr aus als es ist, aber ich gebe ja bekanntlich immer gern einiges an Kontext dazu und nicht nur ein paar Zeilen "Patchnotes".

    Witzig. Eine der zufälligen Karten war bei mir tatsächlich "Fressende Leere" und ich stand genau vor diesem Problem. Ich habe die zerstörten Karten als einzelne Schadensquelle verstanden und entsprechend durch +1 am 4. Riss verstärkt. Macht letztendlich, aber keinen großen Unterschied.

    Einmal editiert, zuletzt von Everadus ()

  • Ja, ich bin in dieser Hinsicht vielleicht ein schwieriger Kunde, aber als jemand der sowohl deutsche als auch englische Sprachwissenschaft studiert hat, würde ich doch behaupten, dass ich grundsätzlich schon weiß, wovon ich spreche wenn ich deutsche und englische Regeltexte vergleiche. Fakt ist, dass ich die englische Regel zu Kadirs Fähigkeit sofort zu 100% verstanden habe und bei der deutschen eben überlegen musste, wie das gemeint sein muss. Aber einer grundlegenden Tatsache bin ich mir natürlich auch bewusst: die deutsche Sprache kann (!) in die meisten Kontexten mindestens dieselbe bzw. sogar eine (teils deutlich) höhere Präzision und Klarheit erreichen als die englische. Das liegt allein schon an den zahlreichen grammatikalischen Endungen (Konjugation und Deklination sind dabei die offensichtlichsten Beispiele), die im Deutschen existieren, aber im Englischen "fehlen", wenn man so will. Aber, und das ist das ganz grobe Aber: Um bei einer Übersetzung dieselbe (oder eine höhere) Präzision und Klarheit zu erreichen wie das Englische, braucht man im Deutschen mehr Platz. Viel mehr Platz. Das ist bei Büchern kein Problem, dann ist die deutsche Fassung des Romans eben 500 Seiten lang und die englische bei identischer Zeichenzahl pro Seite nur 420 oder 430. Das stört einen Romankäufer nicht, wenn er ein wenig mehr zu lesen hat als der Engländer/Amerikaner, um dieselbe Geschichte zu erleben.


    Bei Brettspielen ergibt sich aber das Materialproblem, das Ben hier ja auch schon erörtert hat, ebenso wie die Tatsache dass der Brettspielkäufer keine ellenlangen Texte lesen möchte, die im Deutschen oftmals dann auch noch "Schachtelsätze" enthalten würden - er möchte, dass jede Regel und jede Kartenanweisung möglichst genauso knapp und elegant ist wie im Englischen. Und dann wird's eben oft ungenau, das Problem wird bei stark textbasierten Spielen niemand jemals vollständig lösen können - es sei denn Deutsch ist die Originalsprache, was im Brettspielbereich ja glücklicherweise eh recht oft der Fall ist. Robinson Crusoe gilt hier übrigens oft als Negativbeispiel in Sachen Anleitung, da sie im Deutschen oft als unnötig lang(wierig), unübersichtlich und dazu noch sehr repetitiv gilt - eben das Gegenteil von elegant. Ja, das trifft im Prinzip auch alles zu - aber es geht bei dem Spiel mit seinen tausend Mikromanagement-Regeln leider nicht anders, da sonst zig Sachen ungeklärt bleiben würden. Und siehe da - für die zweite englische Auflage (mit neuem Design) wurde auf einmal die deutsche Pegasus-Anleitung als Grundlage genommen und nahezu wortwörtlich vom Deutschen ins Englische übersetzt - ein Eingeständnis, dass die englische Anleitung der ersten Auflage viel zu knapp und lückenhaft war (und ja, weder Deutsch noch Englisch ist hier Originalsprache, das weiß ich).


    Weiteres Beispiel: Spirit Island, mein absolutes Lieblingsspiel, hat eine Übersetzung die der Qualität von Aeons End kaum in etwas nachsteht - beides wirklich sehr hohe Qualität. Aber auch dort sind die Starken Fähigkeiten (Major Powers) manchmal so komplex, dass es schon auf Englisch knapp wurde mit dem Platz. Daher kein Wunder, dass ich auch dort sicher nicht nur zwei oder drei Mal den Text der Originalkarte konsultieren musste.

  • Aber, und das ist das ganz grobe Aber: Um bei einer Übersetzung dieselbe (oder eine höhere) Präzision und Klarheit zu erreichen wie das Englische, braucht man im Deutschen mehr Platz. Viel mehr Platz. Das ist bei Büchern kein Problem, dann ist die deutsche Fassung des Romans eben 500 Seiten lang und die englische bei identischer Zeichenzahl pro Seite nur 420 oder 430. Das stört einen Romankäufer nicht, wenn er ein wenig mehr zu lesen hat als der Engländer/Amerikaner, um dieselbe Geschichte zu erleben.

    Die um ca. 20% höhere Zeichenzahl im Deutschen hat grammatikalische Ursachen, vor allem die, dass Verben im Englischen platzsparender eingesetzt werden können und/oder dass das Englische sogar erlaubt, Substantive in Verbform wiederzugeben.

    Die Ursache liegt nicht darin, dass das Englische präziser wäre als das Deutsche. Im Gegenteil gilt das Deutsche vielen (auch englischen Muttersprachlern) sogar als präziser. Ich bin der Ansicht, dass man in beiden Sprachen sehr präzise arbeiten kann.
    Hier sind wir wieder bei den von Ben2 erwähnten Lesegewohnheiten: Wer viel Englisch liest, gewöhnt sich an deren Flexibilität im Verbbereich, die dem Deutschen fehlt, und wer dann einen englischen Text mit derselben Satzstruktur ins Deutsche zu übertragen versucht, landet bei einem längeren, komplexeren Satz, was dann schnell den irrigen Eindruck vermittelt, das Englische wäre viel präziser als das Deutsche.

  • Fakt ist, dass ich die englische Regel zu Kadirs Fähigkeit sofort zu 100% verstanden habe und bei der deutschen eben überlegen musste, wie das gemeint sein muss.

    Dann würde ich aber gerne mit dir auch jetzt anhand des vorhandenen Textes das gern durchexerzieren. Da würde mich nun interessieren, wo genau du da die Ungenauigkeit (im Vergleich zu EN) gesehen hast. Ich finde das glasklar so wie es da steht in Verbindung mit der Anleitung.

    Aber mir hilft es nichts, wenn ich nur höre „ist unklar“, dann kann ich weder hier noch in Zukunft etwas besser machen ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich habe die engl. Ausgabe, bin kein Englisch-Fuchs, habe aber die Anleitung verstanden sowie die Erz-Feinde und 97% der Kartentexte.

    Vielleicht noch die deutliche Klärung eines gebundene Zaubers mit dem Effekt "while prepped", das steht auch gut in der englischen Anleitung beschrieben aber muss genau lesen das es heißen soll, diesen NICHT abzuwerfen. Eben nur wenn der Zauber gesprochen (cast) wird.


    Dennoch ist das Spiel nicht wirklich kompliziert und die Texte recht eindeutig... in diesem Zuge sollte man versuchen das Spiel als solches zu sehen; insofern Freude am Spiel haben auch wenn man ein paar Regelfragen hat. Natürlich möchte man nichts Falsch spielen aber es macht, denke ich, keinen Unterschied, wenn man im Spiel wenig Fehler macht. Wenn man es verhaut wird es bestimmt nicht daran liegen das ich beim Kauf einer Karte mal ein paar Äther-Punkte "verfallen" lasse oder vergessen habe das nur gerade fokussierte dunkle Risse mit einem Zauber belegt werden können...und das mit dem "nicht-Karten-mischen" sollte man doch hinbekommen...


    Von daher, tolle Arbeit vom FrostetGames-Team und freu' auf neue Lokalisierungen...

  • Hallo zusammen,

    bin per Zufall auf dieses tolle Forum gestoßen und hab direkt eine klitzekleine Frage zu Aeon's End (Deutsch Ausagbe). Diese hab ich letzte Woche noch irgendiwe bekommen, obwohl alles "out of print" war. Keine Ahnung wie der Onlinehändler meines Spielevertrauens das gemacht hat (jajaja, böser Onlinehandel, aber wenn man wie ich auf dem Land wohnt und der nächste Händlewr mindestens 60 km entfernt ist, dann geht es meines Erachtens nicht anders, und nein es ist nicht amaz**.)


    Eine Partie hab ich schon hinter mir - absolut geniales Spiel.


    Allerdings neven micht die Drehscheiben bei der deutschen Ausgabe, da die Pins, die die Drehscheiben beim "Erzfeind" und bei der "Feste der letzten Ruhe" sehr locker sind und sich die Scheiben immer wieder bei der kleinsten Berührung drehen.


    Hat da jemand ein Idee, wie man das beheben kann? Gibt es dafür Ersatz? Ist das hier überhaupt das richtite Forum für so eine Frage?:sonne:


    Über Antworten würde ich mich freuen!

    SOLANGE KAKAOBOHNEN AN BÄUMEN WACHSEN, IST SCHOKOLADE FÜR MICH OBST!8o

  • Gibt es dafür Ersatz?

    Leider nein. Die Druckerei sagt, das ist innerhalb der Toleranz. Daher müssten wir selbst jetzt ersetzen. Das können wir gar nicht - so viel Ersatzmaterial haben wir nicht und es würde uns auch finanziell ruinieren. Für die, die Betroffen sind, können wir uns nur entschuldigen :( Es ist echt scheiße. Was ich jetzt gemacht habe (mein Redaktionsexemplar ist auch betroffen) -> Filzscheibe schneiden und als Beilagscheibe rein machen. Das ist top.

    Für die Nachauflage haben wir die Dicke der Pappe noch mal erhöht. Lieber ist es dann oft etwas zu fest, als zu locker.

    Wenn jemand fragt "Warum kriegen die Chinesen das so einfach hin?" Es ist ganz einfach: Ludo hat nur diese eine Niete. Die ist zertifiziert nach der Spielzeugrichtlinie. Das machst sie auch erstaunlich teuer. Wir hätten auch andere beistellen können und selbst testen lassen. Dann wären die Nieten das teuerste im Spiel gewesen. Das hat auch die Kalkulation nicht hergegeben.

    Wenn jemand fragt "Habt ihr das nicht getestet vorher, dass es passt?" Doch haben wir. Mein Chef kann ein Lied singen, wie ich ihn damit genervt habe. Aber im Sample hat es auch gepasst. So wie es halt auch im fertigen Spiel bei manchen passt und bei manchen nicht.

    Pappe ist leider ein Naturstoff. Manchmal ist er 2mm, manchmal 1,9 manhcmal 2,1. Wenn man dann was mit Plastiknieten verbindet macht das aber halt je nachdem nen riesen Unterschied. Ich hätte dann halt eher zu enge Nieten genommen. Aber das ging halt nicht.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • DIe Anleitung der Nachauflage ist jetzt ebenfalls online. Es sollten jetzt auch die letzten Sachen eine etwaige Doppeldeutigkeit für manche Spieler verloren haben. So hoffe ich.

    Geändert, weil irgenwas falsch gewesen wäre, haben wir nicht. Es ist also nicht notwendig, sich jetzt unbedingt diese neue Anleitung zu downloaden.

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  • Wenn jemand fragt "Habt ihr das nicht getestet vorher, dass es passt?" Doch haben wir. Mein Chef kann ein Lied singen, wie ich ihn damit genervt habe. Aber im Sample hat es auch gepasst. So wie es halt auch im fertigen Spiel bei manchen passt und bei manchen nicht.

    Ein Lied singen? Ich möchte schreien und bin mir sicher. Das mir die Diskussion mir mehr graue Haare verpasst hat, als meine beiden Kinder. Ludo musste sogar noch mittendrin die gesamte Bestellung von Nieten zurückgeben und durch andere ersetzen. Mich ärgert es auch extrem, ich bin nur glücklich das nicht alle betroffen sind.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

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  • Habe es am Wochende auch das erste Mal die deutsche Version gespielt.


    Das Spiel, die Anleitung und die Übersetzung finde ich gut.


    Aber die Qualität vom Material finde ich auch verbesserungswürdig. Bei der Drehscheiben drehe ich durch ;), das ist sehr nervig.

    In der englischen Version ist fast alles abgerundet, Kartentrenner, Charakterboards und Risse. Das finde ich deutlich besser.


    Dazu kam noch das ein 1/3 meiner Karten nicht abgerundet war. Aber Ersatz wurde sofort zugesagt. Also alles gut.


    Freue mich das es endlich auf deutsch erschienen ist :)

  • Gibt es dafür Ersatz?

    Für die, die Betroffen sind, können wir uns nur entschuldigen :( Es ist echt scheiße. Was ich jetzt gemacht habe (mein Redaktionsexemplar ist auch betroffen) -> Filzscheibe schneiden und als Beilagscheibe rein machen. Das ist top.

    Okay, dann muss ich mal das Basteln anfangen. Hätte ja sein können, dass es irgendwo ersatz gibt. Ist nicht so schlimm, und eher eine Kleinigkeit, Das mindert ja nicht den Spielspaß! Danke für den Tipp mit den Filzschreiben.

    SOLANGE KAKAOBOHNEN AN BÄUMEN WACHSEN, IST SCHOKOLADE FÜR MICH OBST!8o

  • Allerdings neven micht die Drehscheiben bei der deutschen Ausgabe, da die Pins, die die Drehscheiben beim "Erzfeind" und bei der "Feste der letzten Ruhe" sehr locker sind und sich die Scheiben immer wieder bei der kleinsten Berührung drehen.

    Ich habe mir so etwas besorgt (auch gut für Star Realms und andere Spiele): 5 G10: Lebenszähler sortiert | Etsy

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Für die, die Betroffen sind, können wir uns nur entschuldigen :( Es ist echt scheiße. Was ich jetzt gemacht habe (mein Redaktionsexemplar ist auch betroffen) -> Filzscheibe schneiden und als Beilagscheibe rein machen. Das ist top.

    Okay, dann muss ich mal das Basteln anfangen. Hätte ja sein können, dass es irgendwo ersatz gibt. Ist nicht so schlimm, und eher eine Kleinigkeit, Das mindert ja nicht den Spielspaß! Danke für den Tipp mit den Filzschreiben.

    So, Bastelarbeit erledigt. AusMAngel an Filzringen hab ich einfach einen schwarzen dickern Tonkarton genommen, einen Streifen abgeschnitten Löcher mit einem Locher rein gemacht , dann das zurechtgeschnitten und zwischen die Luft der Pins gelgt, Fertig. Allerdings war das abbekommen der Pins ein Akt undich bin froh nichts zerstört zu haben :)! Problem gelöst!


    Sankt Peter: Auch sehr Nice die Teile! Hab zuerst gedacht das sind Eiswürfel-Maker, bis ich mal weiter gelesne und geschaut habe :)!

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  • Ich habe leider auch Probleme mit den leichtgängigen Drehscheiben.

    Nur mit Filzscheiben zwischensetzen wird schwierig, da ich die Niete nicht mehr offen bekomme ohne irgendetwas anderes zu beschädigen.

    Oder wie habt ihr das gemacht?

  • Auch sehr Nice die Teile! Hab zuerst gedacht das sind Eiswürfel-Maker, bis ich mal weiter gelesne und geschaut habe :) !

    Ich habe den Link noch mal geändert. Da sind sie mit Würfeln abgebildet.

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  • Ich habe leider auch Probleme mit den leichtgängigen Drehscheiben.

    Nur mit Filzscheiben zwischensetzen wird schwierig, da ich die Niete nicht mehr offen bekomme ohne irgendetwas anderes zu beschädigen.

    Oder wie habt ihr das gemacht?

    Du kannst es einfach reinschieben, wenn du einen schnitt in den ring machst (so hab ich das gemacht)Du musst es eventuell ja gar nicht zwischen die Scheibe und das Tableau packen, sondern nur oben zwischen Niete und Tableau.

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  • Übrigens: da das Problem mit den Rädern auch hoffentlich im nächsten Print-Run ausreichend gefixed ist -> da jedes neue Grundspiel einer neuen Wave wieder mit neuen Rädern kommt, aber man ja nicht mehr als einen Satz braucht: sobald man mit der zweiten Wave mitmacht, hat man auch gefixte Räder ...

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  • Ich habe leider auch Probleme mit den leichtgängigen Drehscheiben.

    Nur mit Filzscheiben zwischensetzen wird schwierig, da ich die Niete nicht mehr offen bekomme ohne irgendetwas anderes zu beschädigen.

    Oder wie habt ihr das gemacht?

    Meine Version kommt zwar erst heute an, aber bei Gloomhaven habe ich es so gelöst, daß ich einfach einen dünnen Nähfaden genommen habe, und diesen an der Niete umwickelt habe, bis es passte.

  • Allerdings neven micht die Drehscheiben bei der deutschen Ausgabe, da die Pins, die die Drehscheiben beim "Erzfeind" und bei der "Feste der letzten Ruhe" sehr locker sind und sich die Scheiben immer wieder bei der kleinsten Berührung drehen.

    Ich habe mir so etwas besorgt (auch gut für Star Realms und andere Spiele): 5 G10: Lebenszähler sortiert | Etsy

    zum Selbstdrucken:

    Life Counter D10 Tray by DBGaston7463 - Thingiverse

  • Ich habe leider noch mal eine Regelfrage.


    1 Carapax-Königin, 6 Leerlinge auf dem Board.

    Der aktive Zauberer hat auf zwei Slots je einen Zauber, der je 3 Schaden macht. Diese wirken und es entstehen folgende Effekte:


    1a) Der erste Zauber wirkt und entfernt 1 Leerling, es bleiben 2 Schaden übrig, der Zauberer gibt 1 Leben ab und der Schaden wirkt auf zwei weitere Leerlinge. Dann wirkt der zweite Zauber, genau das gleiche passiert wie beim ersten, also 1+2 Leerlinge weg und 1 Leben Abzug. Ergebnis 6 Leerlinge weg, 2 Leben Verlust.

    1b) Die Zauber wirken und addieren auf 6 Schaden. Es wird ein Leerling entfernt, dann gibt der Zauberer 1 Leben ab und die restlichen 5 Schaden entfernen 5 Leerlinge. Ergebnis 6 Leerlinge weg, 1 Leben Verlust.


    Ich vermute, dass a) richtig ist, weil die Zauber einzeln nacheinander abgearbeitet werden?


    2 Was passiert, wenn bei obigem Szenario noch die Karte "Widerwärtige Brut" (Dauerhaft: Leerlinge haben 2 Leben) im Spiel ist?


    2a) Der erste Zauber wirkt, es werden 3 Schaden verteilt an einen Leerling. 2 sind nötig um ihn zu entfernen, also muss der Zauberer 1 Leben abgeben, um die zwei Schaden zu wirken. Dann ist ein Schaden übrig, der verbleibt beim zweiten Leerling, der aber nicht entfernt wird. Dann wirkt der zweite Zauber. Zuerst wird 1 Schadenpunkt an den verbliebenen 1 Leben Leerling gegeben, dieser wird entfernt. Da muss der Zauberer kein Leben abgeben. Dann sind noch 2 Schaden zu verteilen. Nun möchte der Zauberer von den verbliebenen 2 Schadenspunkten nur 1 verteilen (weil er noch einen weiteren 1 Schaden Zauber hat). Er wirkt also 1 Schaden, erleidet keinen Lebensverlust und der Leerling bleibt mit 1 Leben zurück. Ergebnis: 2 Leerlinge weg, 1 Leerling auf 1 Leben, Zauberer hat 1 Leben verloren.


    Stimmt 2a) so?

  • Ich möchte mich auch mal für die Übersetzung bedanken. Hatte vorher die englischen Versionen von Aeons End und War Eternal. 4x mit meinem Bruder gespielt und verkauft, bevor die deutsche erschien.


    Nun erstmalig die deutsche Version mit Sohn und Ehefrau gespielt. Auch wenn wir gegen die Hassgeburt kläglich gescheitert sind, hat es Spaß gemacht. Ein englischsprachiges Spiel mit meiner Frau wäre nicht möglich gewesen.


    Es wird sicherlich nicht bei dieser einen Partie bleiben. Dafür ein großes Dankeschön.


    Ach ja, das Broken-Token-Inlay musste ich aufgrund der größeren Spieler- und Erzfeindtableaus anpassen. Ist nicht perfekt, aber geht. Gut, dass ich das behalten habe. Da ist jetzt allerdings so viel Platz, dass ich schon jetzt Nachschub brauche 😉.

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo ()

  • 1a vollkommen korrekt

    2a ich frage mich: warum willst du 1 schaden erleiden, wenn du doch 2 schaden auf 1 leering machst. Du musst hier ja nicht aufteilen - nur wenn du den 3. schaden auf den zweiten machen willst, dann eben.

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  • 2a ich frage mich: warum willst du 1 schaden erleiden, wenn du doch 2 schaden auf 1 leering machst. Du musst hier ja nicht aufteilen - nur wenn du den 3. schaden auf den zweiten machen willst, dann eben.

    Die Regel lautet: "Fügst Du 1 Leerling mehr als 1 Schaden zu, darfst Du selbst 1 Schaden erleiden..."


    Das heißt, wenn Widerwärtige Brut liegt, dass ich immer und auf jeden Fall selbst 1 Schaden erleide, wenn ich 1 Leerling entfernen möchte. Ich muss ja 1+1 Schaden zufügen, um den einen zu entfernen.


    So wie Du es nun beschreibst müsste es heißen: "Entfernst Du 1 Leerling und hast noch Schadenspotenzial übrig, dann darfst Du selbst 1 Schaden erleiden, um den zugefügten Schaden auf mehrere Leerlinge Deiner Wahl zu verteilen".


    Was stimmt nun?


    Edit (nach bisschen Nachdenken): Okay, die Regel besagt nicht unbedingt meine Schlussfolgerung. Nach dem Komma kommt ja erst die Folge ("...darfst Du selbst ein Schaden erleiden, um den [überzähligen] zugefügten Schaden auf mehrere...". Also, wenn ich auf die Folge verzichte, dann muss ich auch kein Leben verlieren, EGAL wie viel Schaden ich einem ersten, einzelnen Leerling zugefügt habe.


    Sorry, dann ist es mir klar!


    Danke!

    4 Mal editiert, zuletzt von CptFuture ()

  • Edit (nach bisschen Nachdenken): Okay, die Regel besagt nicht unbedingt meine Schlussfolgerung. Nach dem Komma kommt ja erst die Folge ("...darfst Du selbst ein Schaden erleiden, um den [überzähligen] zugefügten Schaden auf mehrere...". Also, wenn ich auf die Folge verzichte, dann muss ich auch kein Leben verlieren, EGAL wie viel Schaden ich einem ersten, einzelnen Leerling zugefügt habe.

    Richtig - da steht nicht: Fügst du einem Leerling mehr als 1 Schaden zu, musst du 1 Schaden erleiden - sondern: wenn du mehr als 1 Schaden zufügst, darfst du 1 Schaden erleiden um ihn auf mehrere zu verteilen. Und das würdest du nicht, wenn du etwa nur auf 1 gehst, der jetzt 2 Leben hat.

    Fun Fact: Das ist genau der Grund, warum ich nach bestem Wissen und Gewissen versuche Sätze mit mehreren Sinneinheiten zu stückeln. Lange Sätze wie dieser lassen einfacher Informationen verschwimmen. Deswegen stehe ich auch zu meiner Art Texte zu schreiben. Auch wenn sie erst mal komisch wirkt. Immer, wenn ein Satz länger ist, merke ich, wie es schwieriger wird alle Informationseinheiten darin zusammen zu verarbeiten.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Ich habe leider auch Probleme mit den leichtgängigen Drehscheiben.

    Nur mit Filzscheiben zwischensetzen wird schwierig, da ich die Niete nicht mehr offen bekomme ohne irgendetwas anderes zu beschädigen.

    Oder wie habt ihr das gemacht?

    Bei Gloomhaven war es bei mir noch deutlich schlimmer. Ich habe Feuerland angeschrieben und dabei folgenden guten Tipp (inklusive Link) erhalten:


    TEST // Gloomhaven


    Der Tipp ist das Foto oberhalb der Rubrik "Meine Meinung zum Spiel" (+ etwas Text oberhalb des Fotos).


    Das habe ich dann tatsächlich auch hingekriegt. Und die Scheiben drehen nun perfekt. Sollte bei Eons End auch funktionieren.

  • Danke dir für den Top, werde mich da gleich mal dran begeben.

  • Wie zu meinem englischen Exemplar habe ich auch hier ein Foamboard Insert gebastelt. Ein wenig ist noch Platz für weitere Karten. Die ersten beiden Erweiterungen sind aber schon mit dabei. Zwei Schaumstoffblöcke habe ich noch dazugelegt, die helfen, wenn man Karten für eine Partie rausgenommen hat, damit nicht alle übrig gebliebenen Karten im Karton durcheinander rutschen.



    Einige Kästen sind noch frei für z.B. später aufgewertete Komponenten oder weitere Marker aus kommenden Erweiterungen.

  • Manchmal muss man zur Vereinfachung einen weiteren Begriff einführen. Also z.B.

    • Jeder offene oder in dieser Runde gebündelte Riss hat die Kapazität von 1 Zauber. Beim binden von Zaubern darf man die Kapazität nicht überschreiten.
    • Kadir erhöht die Kapazität der offenen Risse temporär auf 2.

    Ja, das ist ja was ich eigentlich immer mache. So sieht viel meiner Hauptarbeit aus. Das ist natürlich aber auch sehr technisch und "entfernt" mit "man" etc. Das versuche ich bei meinen Spielen momentan zu vermeiden. Bei Nemo's War ist aber genau das passiert (mit der Kontaktpriorität).

    Je schwieriger das Konzept, desto mehr versuche ich es so runterzubrechen.

    Das erkennt man auch an meinem recht langen Glossar. Das ist aber eben auch eine dünne Linie. Zu viel, und es wird eine lange Liste, zu technisch und viel zu lesen und zu lernen.


    Aber, und das ist das ganz grobe Aber: Um bei einer Übersetzung dieselbe (oder eine höhere) Präzision und Klarheit zu erreichen wie das Englische, braucht man im Deutschen mehr Platz. Viel mehr Platz. Das ist bei Büchern kein Problem, dann ist die deutsche Fassung des Romans eben 500 Seiten lang und die englische bei identischer Zeichenzahl pro Seite nur 420 oder 430. Das stört einen Romankäufer nicht, wenn er ein wenig mehr zu lesen hat als der Engländer/Amerikaner, um dieselbe Geschichte zu erleben.

    Die um ca. 20% höhere Zeichenzahl im Deutschen hat grammatikalische Ursachen, vor allem die, dass Verben im Englischen platzsparender eingesetzt werden können und/oder dass das Englische sogar erlaubt, Substantive in Verbform wiederzugeben.

    Die Ursache liegt nicht darin, dass das Englische präziser wäre als das Deutsche. Im Gegenteil gilt das Deutsche vielen (auch englischen Muttersprachlern) sogar als präziser. Ich bin der Ansicht, dass man in beiden Sprachen sehr präzise arbeiten kann.
    Hier sind wir wieder bei den von Ben2 erwähnten Lesegewohnheiten: Wer viel Englisch liest, gewöhnt sich an deren Flexibilität im Verbbereich, die dem Deutschen fehlt, und wer dann einen englischen Text mit derselben Satzstruktur ins Deutsche zu übertragen versucht, landet bei einem längeren, komplexeren Satz, was dann schnell den irrigen Eindruck vermittelt, das Englische wäre viel präziser als das Deutsche.

    Habe ich denn etwas anderes behauptet?

  • Fakt ist, dass ich die englische Regel zu Kadirs Fähigkeit sofort zu 100% verstanden habe und bei der deutschen eben überlegen musste, wie das gemeint sein muss.

    Dann würde ich aber gerne mit dir auch jetzt anhand des vorhandenen Textes das gern durchexerzieren. Da würde mich nun interessieren, wo genau du da die Ungenauigkeit (im Vergleich zu EN) gesehen hast. Ich finde das glasklar so wie es da steht in Verbindung mit der Anleitung.

    Aber mir hilft es nichts, wenn ich nur höre „ist unklar“, dann kann ich weder hier noch in Zukunft etwas besser machen ...

    Wie erwähnt, ich habe es so verstanden dass ich bei der Durchführung 2 Zauber an jeden Riss binden darf, als Teil der ultimativen Fähigkeit, nicht als Teil der normalen Aktionen des gewählten Spielers. (Eben weil da nur das in diesem Fall etwas vage "dann" steht und nicht "in diesem Zug".) Ich könnte also 2 Zauber an einen Riss binden, selbst wenn dort bereits ein Zauber liegt, so dass dann 3 Zauber an dem Riss wären. Die normale Regel der maximalen Risse wäre außer Kraft gesetzt, da ich ja das Binden der ganzen zusätzlichen Zauber als Teil von Kadirs Fähigkeit machen darf.

    (Wie gesagt, dass es so wohl nicht gemeint ist da es zu stark wäre, zu diesem Schluss bin ich ja dann ebenfalls gekommen!)

  • Auch wenn ich mich jetzt weiter unbeliebt mache: ich befürchte, ich habe heute die erste Stelle entdeckt, die keinen Spielraum zur Interpretation offen lässt sondern die wohl als tatsächlicher Fehler in der Anleitung bezeichnet werden muss. Zunächst zur Situation, die dazu geführt hat:


    1. Ich hatte den Zauber "Erweiterter Blick" gerade gewirkt. (Ich finde kostenlose Fokussierungen grundsätzlich sehr stark und hatte ihn daher bisher fast immer in der Auslage.)

    2. Nun kam meine Aktionsphase. Ich hatte mehr Zauber auf der Hand als aktive Risse, meine Ressourcen in dieser Runde waren aber recht knapp und ich wollte eigentlich kein Aetherium ausgeben, um erneut zu fokussieren. Also war folgende Überlegung naheliegend: ich habe doch gerade einen dunklen Riss fokussiert, wenn auch kostenlos durch den Zauber "Erweiterter Blick". Dann darf ich ja vielleicht jetzt einen Zauber auf diesen Riss legen, ohne nochmal (für die regulären Kosten) fokussieren zu müssen?

    3. Dann die Enttäuschung: Seite 12 des Regelhefts, Absatz "Binde 1 Zauber an einen aktiven / gerade gebündelten Riss": Hier steht: "... oder an einen dunklen Riss, aber nur, wenn du ihn gerade erst in diesem Schritt Aktionen ausführen gebündelt hast!" Also habe ich darauf verzichtet, mir aber vorgenommen dies nach dem Spiel zu prüfen.

    4. Ergebnis der Recherche: Mein Instinkt war richtig, ich habe mir das Spiel in dieser Situation schwerer gemacht - ich hätte den übrigen Zauber auf den dunklen Riss legen dürfen, denn die Regel besagt hier im Original "... that has been focused this turn."


    Witzig dabei ist: hätte ich stattdessen nur auf Seite 9 den Hinweis zu dem Wort "gerade" (graue Box, letzter Absatz) gelesen, dann hätte ich korrekt gespielt, denn dort steht richtigerweise, dass sich "gerade" immer auf den gesamten Spielerzug bezieht. Die oben zitierte Stelle auf Seite 12 widerspricht also auch der Regel von Seite 9.

  • Wie erwähnt, ich habe es so verstanden dass ich bei der Durchführung 2 Zauber an jeden Riss binden darf, als Teil der ultimativen Fähigkeit, nicht als Teil der normalen Aktionen des gewählten Spielers. (Eben weil da nur das in diesem Fall etwas vage "dann" steht und nicht "in diesem Zug".) Ich könnte also 2 Zauber an einen Riss binden, selbst wenn dort bereits ein Zauber liegt, so dass dann 3 Zauber an dem Riss wären. Die normale Regel der maximalen Risse wäre außer Kraft gesetzt, da ich ja das Binden der ganzen zusätzlichen Zauber als Teil von Kadirs Fähigkeit machen darf.

    (Wie gesagt, dass es so wohl nicht gemeint ist da es zu stark wäre, zu diesem Schluss bin ich ja dann ebenfalls gekommen!)

    Aber dort steht doch „Dann darf er bis zu 2 Zauber an jeden seiner aktiven Risse binden“. Um auf deine Interpretation zu kommen müsste dort eher „zusätzlich“ oder „weitere“ stehen. Für mich ist das „bis zu“ eindeutig eine Eingrenzung wieviele Zauber am Riss liegen dürfen.

  • 1. Ich hatte den Zauber "Erweiterter Blick" gerade gewirkt. (Ich finde kostenlose Fokussierungen grundsätzlich sehr stark und hatte ihn daher bisher fast immer in der Auslage.)

    2. Nun kam meine Aktionsphase. Ich hatte mehr Zauber auf der Hand als aktive Risse, meine Ressourcen in dieser Runde waren aber recht knapp und ich wollte eigentlich kein Aetherium ausgeben, um erneut zu fokussieren. Also war folgende Überlegung naheliegend: ich habe doch gerade einen dunklen Riss fokussiert, wenn auch kostenlos durch den Zauber "Erweiterter Blick". Dann darf ich ja vielleicht jetzt einen Zauber auf diesen Riss legen, ohne nochmal (für die regulären Kosten) fokussieren zu müssen?

    3. Dann die Enttäuschung: Seite 12 des Regelhefts, Absatz "Binde 1 Zauber an einen aktiven / gerade gebündelten Riss": Hier steht: "... oder an einen dunklen Riss, aber nur, wenn du ihn gerade erst in diesem Schritt Aktionen ausführen gebündelt hast!" Also habe ich darauf verzichtet, mir aber vorgenommen dies nach dem Spiel zu prüfen.

    Nach meinem Regelverständnis sind die Punkte 1 - 3 so korrekt gespielt. Zumindest habe ich es mit den Karten der "empfohlenen Auswahl" auf Seite 5 gegen die Hassgeburt genau so gespielt.


    4. Ergebnis der Recherche: Mein Instinkt war richtig, ich habe mir das Spiel in dieser Situation schwerer gemacht - ich hätte den übrigen Zauber auf den dunklen Riss legen dürfen, denn die Regel besagt hier im Original "... that has been focused this turn."

    Die englischen Regeln sollen (nach dem was ich hier bisher gelesen habe) mit vielen kleinen Fehlern gespickt sein.

  • 1. Ich hatte den Zauber "Erweiterter Blick" gerade gewirkt. (Ich finde kostenlose Fokussierungen grundsätzlich sehr stark und hatte ihn daher bisher fast immer in der Auslage.)

    2. Nun kam meine Aktionsphase. Ich hatte mehr Zauber auf der Hand als aktive Risse, meine Ressourcen in dieser Runde waren aber recht knapp und ich wollte eigentlich kein Aetherium ausgeben, um erneut zu fokussieren. Also war folgende Überlegung naheliegend: ich habe doch gerade einen dunklen Riss fokussiert, wenn auch kostenlos durch den Zauber "Erweiterter Blick". Dann darf ich ja vielleicht jetzt einen Zauber auf diesen Riss legen, ohne nochmal (für die regulären Kosten) fokussieren zu müssen?

    3. Dann die Enttäuschung: Seite 12 des Regelhefts, Absatz "Binde 1 Zauber an einen aktiven / gerade gebündelten Riss": Hier steht: "... oder an einen dunklen Riss, aber nur, wenn du ihn gerade erst in diesem Schritt Aktionen ausführen gebündelt hast!" Also habe ich darauf verzichtet, mir aber vorgenommen dies nach dem Spiel zu prüfen.


    4. Ergebnis der Recherche: Mein Instinkt war richtig, ich habe mir das Spiel in dieser Situation schwerer gemacht - ich hätte den übrigen Zauber auf den dunklen Riss legen dürfen, denn die Regel besagt hier im Original "... that has been focused this turn."

    Ich zitiere mal das hier, weil die beiden Textstellen von Schmerztablette so schön rausgesucht sind:

    Ich habe jetzt echt hin und her überlegt, aber ich finde keinen Unterschied zwischen "in diesem Schritt 'Aktionen ausführen'" und "in this turn".

    Beide Textstellen sagen im Regelkontext dasselbe aus. 🤷🏻‍♂️

  • Ich zitiere mal das hier, weil die beiden Textstellen von Schmerztablette so schön rausgesucht sind:

    Ich habe jetzt echt hin und her überlegt, aber ich finde keinen Unterschied zwischen "in diesem Schritt 'Aktionen ausführen'" und "in this turn".

    Beide Textstellen sagen im Regelkontext dasselbe aus.

    schmerztablette

    Leider hat er Recht - aber aus den falschen Gründen :D Es ist tatsächlich der allererste Fehler. Das ärgert mich auch, denn der ist auf meinem Mist gewachsen :( Ich habe fälschlicherweise zu sehr eingeschränkt, was das Binden von Zaubern an dunkle Risse anbelangt. Es ist tatsächlich richtig, dass man selbst gebündelte Risse im Schritt 1 Zauber wirken dazu zählen darf. Ich war tatsächlich davon überzeugt, dass nur die Aktion und Artefakte das erlauben (und um Shenannigens und Fragen abzublocken, ob Fremd-Gebündelte Zauber das auch erlauben würden) Das ist aber nicht richtig. Ich werde das unter den Korrektur-Tab des FAQs als Eintrag 1 setzen, und auf Schritt 1 erweitern.

    Warum aber die Begründung falsch war: Regeln überschreiben nie Regeln. Karten überschreiben Regeln. Ich schreibe eben kein juristisches Gesetz, dessen einzelne Segmente definiert werden. Ich schreibe Klartext. Und hier ist einfach viel zu viel reininterpretiert. Das Glossar dient dazu, dass ich Dinge etwas kürzer schreiben kann, diese Abkürzungen aber definiert oder erläutert sind. Du musst nicht erahnen, ob das so gemeint ist. Da bin ich vielleicht auch pingelig. Mir ist das aber wichtig. Das Wort gerade ist daher weniger ein "definierter Begriff" (dafür ist er auch zu allgemein) sondern ich erläutere, dass ich das Wort "gerade" auf Karten nicht so sehr einschränke, dass es meint "soeben" sondern "in deinem Zug" reicht völlig aus. Ich schreibe ja nicht den Duden. Ich versuche Ambivalenz zu eliminieren. Dass du dich eben nicht fragst: "Meint der mit "gerade", dass es die eben zuvor gespielte Karte sein muss?" Und das meine ich eben nicht.


    Edit: Auf Seite 9 - wenn wir schon so pingelig sind - steht sogar ausdrücklich bei "gerade":

    Manche Spielerkarten verwenden in Effekten das Wort „gerade“

    Die Anleitung ist keine Spielerkarte

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

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  • Ah, okay! Dann passt es. Stimmt, manche Zauber erlauben das.

    Es wird auch noch Erzfeindkarten geben, die das erlauben. Hat halt in diesem Zusammenhang keinen Effekt, da die ja außerhalb deines Zuges die Risse fokussieren.

  • Erstmal super spiel und super lokalisiert. Habe eine kurze Frage zum umdrehen des Ablagestapels, evtl. kam es auch schon auf.

    Drehe ich den Ablagestapel um sobald das Deck leer ist oder sobald das Deck leer ist und ich noch Karten ziehen müsste?

    In der Anleitung steht auf S.13 ".Das tust du immer wenn dein Deck leer ist - also auch, wenn du durch andere Spieleffekte Karten ziehen musst, wenn dein Deck leer ist."

    Finde hier wären bei Optionen möglich, kann ja bei dem Spiel schon einen Unterschied mache. Gerade bspw. beim wirken. Habe es bisher immer so gespielt, dass ich den Ablagestapel erst gedreht habe wenn ich ziehen muss und nicht mehr kann, da ich das so aus den meisten Spielen kenne.