Alles anzeigenEs steht häufiger in den Regeln, dass man Karten/Effekte/etc. so weit wie nur möglich abhandeln muss.
Oder siehe auch hier in den FAQ:Wenn du etwas nicht ausführen kannst, darfst du es nicht auswählen.
Richtig - das ist eine grundlegende Regel. Und um mal was anderes zusätzlich zu kommentieren:
b) Ein Spieler muss XY abwerfen (falls möglich).
Bei A dürfte man eindeutig jemanden wählen, der nichts zum Abwerfen hat, bei B wäre das nicht erlaubt. Die Formulierung, die auf den Karten gewählt wurde, ist aber irgendwas dazwischen.Nein. Das wäre mitnichten der Fall. Ganz im Gegenteil. Du wählst einfach gerade einen Spieler, bei dem das nicht möglich ist. Und das ist genau der Grund, warum so eine Formulierung das gar nicht abdecken muss - dafür gibt es die Regel. Die Formulierung muss nur abdecken, dass man frei wählen kann unter denen, die die grundlegende Bedingung aus der Regel erfüllen.
Ich gebe aber zu, man muss die grundlegende Regel auch kennen, um die Karten spielen zu können. Das setze ich aber mal vorraus.
Ich habe die entsprechende Stelle mal nachgelesen (Seite 9) und grundsätzlich hast du Recht, das gebe ich zu.
Trotzdem zwei Verbesserungsvorschläge für diese Stelle des Regelhefts, beide eher formaler Natur:
1) Der Text spricht von "Oder"-Effekten auf Karten. Gemeint sind aber natürlich auch "Oder-Effekte" von Spezial-Fähigkeiten auf den Tableaus der Erzfeinde (wie auch alle anderen in Zukunft evtl. auf anderem Spielmaterial möglichen Anweisungen), daher würde ich formal eher das Wort "Spieleffekte / Anweisungen" wählen anstatt "Karten".
- Der spezifische Text, wo es um Wahlmöglichkeiten (!) geht (nicht um das generell "maximal mögliche Ausführen von Effekten"), spricht explizit tatsächlich nur von "Oder"-Effekten. Gemeint sind aber auch Wahlmöglichkeiten von Spielern. Beispiel: "Ein Spieler wirft drei Karten von seiner Hand mit den höchsten Kosten ab." Hier darf kein Spieler gewählt werden, der nur noch 2 Karten auf der Hand hat (auch wenn es zufällig die beiden teuersten der gesamten Auslage sind), solange es mindestens einen anderen Spieler gibt, der 3 Karten hat (auch wenn alle drei Kosten von 0 aufweisen). Objektiv gesehen wäre der erstgenannte Spieler die höhere "Strafe" für die Spieler. Aber dann wäre der Effekt eben nicht so umfassend ausgeführt, wie es gerade möglich wäre. Vielleicht wäre genau ein solches, auf den ersten Blick nicht ganz eindeutig zu bewertende Beispiel ganz sinnvoll in diesem Teil des Regelhefts.