Ich gebe mal zu bedenken, dass es echt schwer Rückschlüsse vom Internationalen auf den Deutschen Markt zu machen und umgekehrt.
Konkret mal ein Beispiel an Watergate. Im Englischen bin ich im fünften Print Run. Ich habe alleine im US Markt mehr von dem Spiel verkauft als in allen anderen Märkten zusammen. Nun ist der US Markt natürlich noch mal ein anderer Fall. Aber auch in Frankreich, Polen, Spanien, selbst Korea habe ich mehr von Watergate verkauft als in Deutschland. Zum Teil das 4fache. Hätte ich all diese Zahlen in Betracht genommen um die Auflage in Deutschland zu bestimmen, würde ich heute auf etlichen Tausend Deutschen Watergate sitzen und vermutlich den Ben auf die Straße setzen müssen.
Dazu kommt, dass Aeon's End tatsächlich schon von vielen auf Englisch gekauft wurde. Ich hatte Geplant Menge X zu machen. Eine Menge mit der ich bequem sicher gewesen wäre. Pegasus hat gesagt, lass uns das nochmal um 50% erhöhen. Es ist also tatsächlich schon sehr viel gedruckt worden. In dem Moment wo es von Seiten Pegasus ausverkauft war, haben die mir Bescheid gegeben (das war bevor der erste Print auch nur vom Band war) und wir haben sofort nachbestellt.
In jedem anderen Jahr, wäre das 8 Wochen später da. In dieser Corona-Zeit, wo die Drucker alle auf Anschlag arbeiten, weil jeder Mensch auf einmal Bock hat Brettspiele zu spielen und die Auslassungen enorm höher sind, ist das halt erst Ende diesen Monats.
(Kleiner Exkurs: Normalerweise sammelt man in Nürnberg Bestellungen ein und kann dann die Menge an den Drucker geben und hat die Spiele Ende März. Derzeit bist du schon zu spät um die Spiele zu dem Zeitpunkt zu haben. Und bis Ende Januar wird das nicht besser.)
Als mir Pegasus mitgeteilt hat, das die Menge für Ende November nicht reicht, haben wir sofort den nächsten Druck angepeilt, der Mitte Februar kommen soll. Und sollte die Menge alle sein, wird der nächste Print angestoßen. Daran soll es nicht scheitern.