Beiträge von Dirtbag im Thema „Aeon‘s End deutsch bei Frosted Games...“

    Ja, das weiss ich schon, dass wir nicht verloren haben. So war das nicht gemeint. :)

    Wir haben das Spiel über das leere Nemesis-Deck gewonnen, weil auch keine Minions und keine Power-Karten mehr draussen lagen. Das "leider war der Rageborn zuerst dran" bezog sich darauf, dass es für eine simple Natur wie mich befriedigender gewesen wäre, den Boss über einen Kill zu besiegen anstatt über Attrition. :D:saint:

    Aeon's End nun gestern auch mal bei uns eingetroffen. Ein ordentlich verspätetes Weihnachtsgeschenk. ^^

    Wobei es nun doch die englische Version geworden ist. Leider, muss ich sagen, da ich eigentlich Frosted Games gerne unterstützt hätte. Aber schlussendlich war ich froh, das Spiel überhaupt irgendwo zu finden...


    Das erste Spiel ist auch bereits absolviert, der erste Boss (Rageborn) besiegt. Meiner Frau gefällt es super, und auch mir gefällt es sehr gut. Trotz "einfachster Boss" wurde es zwischendurch doch recht knapp, weil der Rageborn beide Magier auf 2 Leben runtergeprügelt hatte. Da war nicht mehr viel Luft. Wir haben die kritische Phase dann aber glücklicherweise überlebt und uns wieder sukzessive hochgeheilt. Am Ende waren wir dann bei noch einer Nemesis-Karte und haben den Boss auf 3 Leben runtergebracht, mit genügend gepreppten Spells um ihn in der nächsten Spielerrunde ins Nirvana zu casten. Leider war der Rageborn zuerst dran, womit das Spiel dann mit einem aufgebrauchten Nemesis-Kartenstapel anstatt mit einem toten Boss endete. War aber auch ok.


    Ich kann für uns - und auch ganz spezifisch für mich - jedenfalls nach dem ersten Spiel die Aussagen von Baseliner nachvollziehen und bestätigen: Das Spiel bringt den Bosskampf definitiv gut rüber, und die Magier fühlen sich durch die entwickelbaren Kombos auch entsprechend "badass" an. Und wenn die Magier gerade so am Überleben entlang schrammen, dann wird das Aufdecken der Turn-Order-Karte jedes Mal eine nervenaufreibende Sache. Und auch sonst steigt spätestens nach der ersten Vierfach-Aktivierung der Nemesis die Spannung in den zukünftigen Runden, wenn Turn-Order-Karten aufgedeckt werden... Aeon's End liefert da eine coole Kombination aus Spannung, Kombo-Building und Kontrolle ab, die sehr Spass macht und die ich sehr schätze. Nicht unähnlich zu Warmachine/Hordes - was dort die Bewegung und die Aktivierungsreihenfolge für das Auslösen der Kombos ist, ist hier das Deckbuilding und die Kartenreihenfolge.


    Insofern bleibt mir nur eins: Herzlichen Dank an euch für die Einschätzungen im Vorfeld! Dank euch haben wir jetzt ein sehr cooles Spiel mehr in der Sammlung. :)

    Alluidh  Baseliner  @hellvet  Fyannon  mavman

    Herzlichen Dank für eure Einschätzungen und Bedenken!

    Im Prinzip hat Baseliner genau das beschrieben, weshalb mich das Spiel interessiert, und Fyannon hat genau das beschrieben, was mir Sorgen macht. ^^


    Aber ich denke, ich werde es mal riskieren.

    Erstens ist meine Frau nicht so oberflächlich wie ich und kann sich durchaus auch für Spiele abseits von explodierenden Robotern und anderen Zerstörungsorgien begeistern, insbesondere dann wenn Aufbau- und/oder Verbesserungselemente enthalten sind. Drei ihrer liebsten Spiele sind Terraforming Mars, Arler Erde und Pandemie. Wie auch ich mag sie es zwar nicht, wenn die Spiele zu trocken sind, aber da habe ich jetzt bei #AeonsEnd nicht so sehr Bedenken. Zweitens habe auch ich meine schwachen Momente und finde hin und wieder Gefallen an Spielen mit gut durchdachter Mechanik, die mich mental fordert (und zum Spiel passt). Weshalb ich auch hin und wieder gerne mal City of Kings oder Arler Erde spiele, und weshalb ich jetzt den Gedanken daran, #AeonsEnd mitzuspielen, erstmal nicht weiter schlimm finde. Könnte ich mir vorstellen.

    Das Fantasy-Thema ist kein Problem. Erstens mag sie Fantasy, zweitens hat sie mich. Soll heissen: Sie hat von #WorldatWar über #Warhammer40k bis zu #CaveEvil schon alles mitgemachtgespielt, da mach ich mir bei #AeonsEnd keine Sorgen.


    Bin mal gespannt, wie es ihr dann gefällt. :)

    Guter Punkt...

    Ehrlicherweise habe ich eher mit der englischen Version geplant, da bei Gefallen ein grösseres Sortiment zur Verfügung steht und ich bei Spielen mit vielen Erweiterungen ein gebranntes Kind bin. Ich habe mich aber - muss ich auch ganz ehrlich zugeben - noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt, ob ich mir da bei euch Sorgen machen müsste. Ich will da jetzt auch kein Fass aufmachen, aber es ist eine Entscheidung, die ich mal im Hinterkopf behalten werden. :)


    Davon mal abgesehen interessierten mich zunächst einmal vor allem die anderen Punkte. :)

    Da hier viel Kompetenz versammelt ist:

    Mich haben die vielen sehr positiven Eindrücke in den Wochenberichten neugierig gemacht. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich Aeon's End nicht meiner Frau zu Weihnachten schenken möchte. Sie spielt gerne Koops, sie spielte sehr gerne Thunderstone (bevor wir es zuerst tot-erweitert haben, es dann zu lange für das Gebotene dauerte und jetzt das Grundspiel ohne Erweiterungen auch irgendwie langweilig ist), Star Realms ist auch gern gesehen, und vor einer Weile hat sie entdeckt, dass Deckbau bei Magic eigentlich auch ganz nett ist.


    Soweit so gut, das scheint für mich erstmal ein recht gutes Match zu sein. Die Frage ist: Wie fühlt sich das Spiel an?

    Ich weiss aus den Berichten hier, dass viele von den begeisterten Spielern sehr von der dahintersteckenden Optimieraufgabe angezogen werden: Wie besiege ich Nemesis XY auf schwer mit Magier Z? Das ist durchaus reizvoll, dass das Spiel eine Challenge bietet und nicht nur ein Feel-Good-Koop oder ein mit der Zeit maues "Ich-besiege-eh-alles"-Thunderstone ist, sondern dass man für seine Siege kämpfen muss.

    Aber ist es dabei auch thematisch, atmosphärisch? Zumindest so ein bisschen? Fühlen sich die Kombos nach schönen Kombos mit Impact an (a la Star Realms oder Magic), oder vermitteln sie mehr den nüchtern-trockenen Charm einer Excel-Kalkulation?

    Anders formuliert: Geht man aus dem Spiel raus mit dem Gefühl, dass die Magier Razra und Yan Magda (ich nehm jetzt einfach mal die beiden erstbesten Namenm die ich gesehen habe) schon ordentlich ausgeteilt haben und eigentlich coole Typen sind, aber dass sie ihr Potenzial wegen Spielfehlern nicht ausspielen konnten? Oder packt man das Spiel weg mit dem Gefühl, dass die gesichtslosen Lebenspunkte-Marker der Spieler bei besserer Nutzung der Spielmechanik den gesichtslosen, aber spielmechanisch schwierig zu schlagenden Boss-Lebenspunkte-Marker hätten schlagen können?


    Und schlussendlich:

    Falls ihr das Spiel für uns empfehlt - ich muss es ja auch mitspielen :) - wo würdet ihr anfangen? Erste Recherchen deuten auf Eternal War hin...? Oder lieber die Grundbox, und dann bei Gefallen allenfalls erweitern?