Corona-Tagebuch für jedermann/frau

  • Gut war das für Ausgaben für Mittagstisch mit Kollegen, Sprit, Verschleiss beim Auto aber vor allem habe ich enorm Zeit gespart weil ich mir den Weg gespart habe. Jeden Tag mind. 1 Stunde mehr Freizeit die man mit der Familie oder sich selber verbringen konnte. Echt eine Menge an Lebensqualität die man hinzugewonnen hat und die einen für die mist Zeit mit Corona schon ein wenig entschädigt.

    Aber sowas von! Ich habe seit März so unendlich viel Geld und Zeit gespart!

  • Gut war das für Ausgaben für Mittagstisch mit Kollegen, Sprit, Verschleiss beim Auto aber vor allem habe ich enorm Zeit gespart weil ich mir den Weg gespart habe. Jeden Tag mind. 1 Stunde mehr Freizeit die man mit der Familie oder sich selber verbringen konnte. Echt eine Menge an Lebensqualität die man hinzugewonnen hat und die einen für die mist Zeit mit Corona schon ein wenig entschädigt.

    Aber sowas von! Ich habe seit März so unendlich viel Geld und Zeit gespart!

    Frage: Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice? Ich vermisse schon unser echt gutes Betriebsrestaurant mit ständig verfügbaren fertigen Mahlzeiten ... ist ja nicht so, als hätte man im Homeoffice jeden Tag stundenlang Zeit, am Herd zu stehen. Bei uns läuft das so: Meine Frau ist volle 5 Tage im Homeoffice. Ich nur drei, bin aktuell Montag und Dienstag meist in Kurzarbeit, da koche also ich. Mittwoch werden Restportionen von Sonntag bis Dienstag aufgewärmt, Donnerstag wird Döner geholt und Freitag irgendetwas mit kurzer Zubereitungszeit improvisiert (Tiefkühlkost, Dosenfutter, Spinat und Ei o.ä.).

  • Frage: Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Wir kochen abends und essen mittags meistens Reste vom Abend.

    Abends ist genug Zeit zum kochen. Ich sitze morgens vor 8 am Schreibtisch und bei einer 35-Stunden-Woche ist dann halt auch vor 16 Uhr schon wieder Schluss.

    Yep, so machen wir es auch. Kochen macht Spaß, besonders zu zweit! :)

  • Frage: Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Da wir keine Kantine o.ä. haben, macht es für mich keinen Unterschied. Ich koche quasi jeden Abend frisch (da kommt Homeoffice natürlich sehr gelegen, ich hab dann eine knappe Stunde mehr Zeit zuhause), und wärme mittags Reste. Der Vorteil ist, dass ich für den Notfall doch auch richtigen Herd und Backofen da hab - fix mal Nudeln kochen oder was aufbacken geht so schon. Ich hab auch immer Brot in der TK.

    Da ich sehr sättigend und oft recht spät "frühstücke", ess ich - wenn ich ganz tapfer bin - auch mal gar nix.

    Ich beispielsweise kann die meisten Sorten Schwarzen Tee nicht trinken, weil die für mich dann wie Gällstoff schmecken.

    :$=O8| wie furchtbar. Schwarzer Tee ist mein Lebenselixier :D

  • Also was bei euch alles seifig schmeckt: Koriander, Kardamom, schwarzer Tee,....und warum habt ihr alle schon Seife gegessen und kennt den Geschmack??? 8o

    Aber wieder zurück zum Thema:

    Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Wir kochen immer mittags für die Kids und ich komme somit sogar in den Genuss von besserem Essen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Ras el hanout

    Danke, muss ich mal ausprobieren.

    Ich hoffe, du findest ne gute Mischung. Es gibt ja so viele unterschiedliche wie Haushalte. Ich wunder mich daher über so einige der hier genannten Zutaten aber gebe mich tolerant. ^^ Wenn du mir deine Adresse PNst schick ich dir ein paar Probierportiönchen.

    Lustigerweise mag ich klassischeres ras el hanout nicht mal besonders, nur das tunesische, eher rote koch ich immer schnell weg. Ich glaube, auch bei mir liegt das vor allem am Korianderpulver im klassischen, das ist nicht soooo meins. Frischer Koriander hingegen ist mir der König der Kräuter, da tummelt sich grade auch eine schöne Miniplantage auf dem Küchenfenster, aus den Samen der Gartenzucht gezogen. :)


    Im Home Office mach ich das mit dem Essen so, dass ich regelmäßig durchs Haus strolche und Reste aufwärme, schnell was koche oder eben Brote belege, plus Obst/Gemüse. Und Süßkram. X/ Sowohl Paps als auch Gatte kochen/grillen/braten gerne - ich auch - also ist immer was da. Bei meiner ersten Arbeitsstelle war die Kantine legendär schlecht und bei der zweiten war ich coronabedingt exakt 1,5 Tage vor Ort, also hab ich im Büro eh fast immer was von zuhause mitgebracht. Das Ausrechnen, wie viel tägliches Kantinenessen kostet, hat Zusatzmotivation geboten. Erst als der Kassenmensch in der legendär schlechten Kantine, nachdem wir immer mal kurz geschwatzt hatten, wohl aus schlechtem Gewissen für das Kantinenessen nur mehr Centbeträge berechnete, lohnte es sich zumindest finanziell. Aber das war immer Notlösung.

    Weitaus schwieriger ist für mich persönlich die Frage zu beantworten, wie verschaffe ich mir Bewegung im Home Office? Bin vor lauter sitzen ohne Arbeitsweg plus Trägheit so auseinandergegangen, dass die Gesichtserkennung am Handy nicht mehr funktioniert. :crying: Ja, ich weiß, die Antwort ist: Einfach machen...

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Wir kochen immer mittags für die Kids und ich komme somit sogar in den Genuss von besserem Essen.

    Interpretiere ich das richtig, dass bei Euch dann nur einer im Homeoffice arbeitet und der andere (bei allen Belastungen des Haushalts) Zeit zum Kochen hat? Ansonsten finde ich 45 Minuten Mittagspause nicht hinreichend für echtes Kochen inkl. Verzehren von frischen Mahlzeiten.

  • Wenn ich das lesen mit dem Ausgleich der Pendlerpauschale: Ich bin seit Juni im Homeoffice, meine Frau seit März. Stromkostennachzahlung 180€

    Du sollst doch arbeiten, nicht Netflix gucken ... 8o

  • Frage: Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Ich mache morgens ein Brot. Habe es mal in einem Anfall von schlechten Gewissen mit Haferflocken versucht und denke die Packung wird bis zum Erreichen des MHD sicher verwahrt bleiben.

    Mittags dann entweder was schnelles wie Spaghetti aglio olio e peperoncini oder 2 Spiegeleier etc. wenn nicht noch Reste vom Vortag zum Aufwärmen da sind.

    Im Prinzip ernähre ich mich - bis auf die Verfügbarkeit von Snacks / Süßigkeiten - besser als auf der Arbeit da wir keine Kantine haben und die Lage im Gewerbegebiet einem die Auswahl aus 2 Imbissen und einer Würstchenbude im näheren Umfeld anbot und wenn man etwas weiter gelaufen ist, hat man es sogar zu einem Döner geschafft ... das war zwar ganz schmackhaft / günstig und gesund aber sicher nicht.

    Einziges Manko ist die fehlende Bewegung weil ich mich mittags mit den Alternativangeboten zu Hause nicht zu einem Spaziergang bisher aufraffen konnte.

  • Einziges Manko ist die fehlende Bewegung weil ich mich mittags mit den Alternativangeboten zu Hause nicht zu einem Spaziergang bisher aufraffen konnte.

    Im Sommer habe ich es halbwegs regelmäßig geschafft, in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang zu machen. Das hat mir auch gut getan. Aber ja, man muss sich dazu aufraffen. Und manchmal muss man sich leider zwischen essen und Spaziergang entscheiden.

  • LemuelG ja das interpretiest du richtig. Meine Frau arbeitet freiberuflich und arbeitet aufgrund der Kinder und der derzeitigen Situation (mangels Aufträgen) nur wenige Stunden in der Woche. Gesundes Essen und Kochen ist uns wichtig, auch wenn natürlich bei den meisten Gerichten dann bei den Kids lange Gesichter gezogen werden. Da wäre jeden jeden Tag Pizza und Bürger mit Pommes auf dem Speiseplan...

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Interpretiere ich das richtig, dass bei Euch dann nur einer im Homeoffice arbeitet und der andere (bei allen Belastungen des Haushalts) Zeit zum Kochen hat? Ansonsten finde ich 45 Minuten Mittagspause nicht hinreichend für echtes Kochen inkl. Verzehren von frischen Mahlzeiten.

    Das haben wir auch festgestellt. Wir sind schon länger im Home-Office, da seit einigen Jahren beide selbständig, mit Büro zuhause. Eine Weile haben wir Mittags gekocht, aber das sind dann eher so 60-90 Minuten, die da ins Land gehen (also inklusive Essen und Küche aufräumen, abwaschen etc.) wenn es was „Vernünftiges“ sein soll und nicht nur schnelle Nudeln. Drum essen wir Mittags nur ein Brötchen und etwas Obst/rohes Gemüse, und kochen in Ruhe abends nach Feierabend. Das „in Ruhe“ ist mir dabei auch wichtig. Und wenn es dann bis 20 Uhr dauert, weil wir beide soviel um die Ohren haben.


    Die gesparte Fahrzeit (früher ca. 2 Stunden für Hin- und Rückweg) reicht dafür mehr als aus und wir ernähren uns gesund. Klar sind es nach nem stressigen Arbeitstag auch mal schnelle Nudeln oder aufgewärmte Reste, aber hauptsächlich Mahlzeiten mit viel frischem Gemüse, da ich nicht so gern Fleisch esse, was man in der Kantine auch nicht immer findet.


    Man muss sich die Zeit dafür aber auch nehmen wollen. Ist wie mit dem Sport 🤷‍♀️


    Gegen eingefahrene Kochroutinen hab ich seit Jahren eine Gemüsekiste im Abo, da MUSS man die Sachen dann ja verwerten und entdeckt mal Gemüse, die man vorher nicht kannte (oder eigentlich nicht unbedingt probieren wollte...). Und seit ein paar Monaten habe ich eine Kochbox, die ich alle paar Wochen mal kommen lasse und so tolle neue Rezepte entdecke. Die ist zwar nicht günstig, macht das Kochen aber extrem einfach, weil das Einkaufen entfällt und alle Zutaten fertig abgewogen in einer Tüte sind. Und das blöde Grübeln, was man denn diese Woche noch kochen könnte, sollte, müsste, entfällt, das ist auch ganz angenehm manchmal.

  • Frage: Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    5 Kilo mehr auf der Waage sagen wohl: nicht gut. Im der Kantine habe ich 3-4 mal die Woche den Salat gewählt. Zu Hause gibts Reste, Brot oder Schund aus der Naschecke...

    Thygra Das ist eines der übelsten Vorurteile.... seit ich im Homeoffice bin, arbeite ich mehr und effizienter :D

  • Weitaus schwieriger ist für mich persönlich die Frage zu beantworten, wie verschaffe ich mir Bewegung im Home Office?

    Ich laufe tatsächlich bewusst die Treppe öfter, also im Sinne von: ich trage nicht alles auf einmal durchs Haus, sondern gehe mehrfach einzeln, auch abends nach Feierabend dann. Normalerweise gehöre ich da eher zur Fraktion "Der faule Esel schleppt sich auf einmal tot", aber an den Homeoffice-Tagen mache ich das bewusst anders. Ich gehöre auch zu den Leuten, denen Sport ein Graus ist, und meine einziger Sport, den ich bewusst und gerne gemacht habe, fehlt seit März. Ich kann mich daheim zu NICHTS aufraffen. Aber bewusst mehr durchs Haus laufen, das klappt wenigstens...

  • Weitaus schwieriger ist für mich persönlich die Frage zu beantworten, wie verschaffe ich mir Bewegung im Home Office?

    Ich laufe tatsächlich bewusst die Treppe öfter, also im Sinne von: ich trage nicht alles auf einmal durchs Haus, sondern gehe mehrfach einzeln, auch abends nach Feierabend dann. Normalerweise gehöre ich da eher zur Fraktion "Der faule Esel schleppt sich auf einmal tot", aber an den Homeoffice-Tagen mache ich das bewusst anders. Ich gehöre auch zu den Leuten, denen Sport ein Graus ist, und meine einziger Sport, den ich bewusst und gerne gemacht habe, fehlt seit März. Ich kann mich daheim zu NICHTS aufraffen. Aber bewusst mehr durchs Haus laufen, das klappt wenigstens...

    Da hilft es, in einer Mietswohnung im vierten Stock ohne Aufzug zu wohnen. Täglicher Stepper gratis inklusive. Und wenn ich zur Arbeit muss, versuche ich Bus und Bahn zu vermeiden und laufe die Stunde gerne mal, da hat man dann auch Bewegung. Was mir an Bewegung fehlt, kompensieren die Kinder dafür mit dem mittlerweile in der Wohnung fest etablierten Klettergerüst aus Pappkartons und Teddybären, das den Spielplatz kompensiert.

  • Mit der Kocherei halte ich es wie die meisten: Mittags etwas schnelles (Reste, schnelle Pasta, oder Brot), abens wird gekocht. Momentan ist letzteres durch seltsame Arbeitszeiten mehrmals die Woche (Zeitverschiebung) schwieriger, aber es funktioniert so einigermassen trotzdem.


    Die fehlende Bewegung fand ich auch ein Problem, und mein innerer Schweinehund ist ein grosser... ich habe immer eine Entschudigung, es ist zu kalt, zu heiss, zu schwuel, zu windig, zu glatt, zu.... Auch deshalb zog vor ein paar Jahren ein grosser "echter" Hund ein. Seitdem hat sich das mit den Entschuldigungen eruebrigt, ich muss ja, ohne wenn und aber. Und wenn man erst mal los ist, merkt man, wie gut es tut, den Schreibtisch regelmaessig zu verlassen.


    Ich war lange im Ausland und verglichen mit Deutschland, ist da die Kueche deutlich internationaler im Vergleich meiner Wohnorte. Wieder hier, war mal deutsches Essen ganz nett, aber mir fehlte schon nach wenigen Monaten genau das, die Vielfalt.

    So ganz habe ich das Problem noch nicht geloest. Das Gewuerzproblem liess sich zu Teilen mit obigem Anbieter loesen (ausser so Dinge wie Montreal Steak Pfeffer die man eigentlich nicht braucht). Der ist hier im Umland, allerdings ist der Ladenverkauf zwar ein netter kleiner Stoeberladen, aber mir fuer Corona zu voll, eng und zu viele Menschen auf zu engem Raum... ich bestelle jetzt.

    Als dann im Fruehjahr klar war dass ich Corona bedingt dieses Jahr nicht so viel reisen muss/werde, habe ich einen Gemuesegarten angelegt und tatsaechlich vor allem Dinge angebaut, die man nicht so einfach bekommt in Deutschland wenn man "normal" einkauft. Das war eine gute Idee. Von dem zehre ich noch immer: Es wird hier nicht so sehr kalt und die Hochbeete stehen recht geschutzt - ich denke bis Februar oder so habe ich Gemuese. :) Zusammen mit der Gemuesekiste (wo noetig) deckt das die Versorgung gut.

    Gerade Asia-Zutaten und andere "unorthodoxere" Sachen sind leider eine Sucherei, noch immer.

  • Ach es gibt ja welche die gehen, Rooibos zum Beispiel

    <X

    Wir hatten es doch von GUTEM (also schwarzem) Tee :D:lachwein:

    Spaß, lass es Dir schmecken, und beim Kaffee sind wir uns ja wiederum einig.

    Auch deshalb zog vor ein paar Jahren ein grosser "echter" Hund ein. Seitdem hat sich das mit den Entschuldigungen eruebrigt, ich muss ja, ohne wenn und aber. Und wenn man erst mal los ist, merkt man, wie gut es tut, den Schreibtisch regelmaessig zu verlassen.

    Ja, ich wüsste nicht, wo ich ohne das Tierheim wäre - da ich samstags und sonntags dann ja meine jeweils 12-16 Kilometer mache, reisst das die Trägheit unter der Woche etwas raus. Ohne die Hunde bräuchte ich die Treppe nicht mehr laufen, ich könnt sie einfach runter rollen...

  • Bin auch sehr froh, dass ich einen Hund habe, da durfte man auch bei den Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr guten Gewissens mehrmals raus an die frische Luft. Und gibt auch immer gute Laune, das hilft bei dem ganzen Mist aktuell. :)

    Mein Mann und ich können beide kein Home-Office machen. Wir kochen uns immer abends was Schönes zu essen und tagsüber gibt es Brot oder ein Obst auf Arbeit, das reicht ja eigentlich, wenn man gut gefrühstückt hat.

    Aktuell dekoriere ich zuhause und im Büro wild rum, irgendwie positive Stimmung machen, nach dem Motto "If you don´t feel it, fake it". Hilft aber auch nur bedingt.

    Meine Tochter, die im Einzelhandel arbeitet, hat von ihrem Arbeitgeber dieses Jahr den dritten Gutschein erhalten, immerhin ein wenig Anerkennung für den ganzen Stress. Aber sie hat auch gesagt, die neuen Auflagen wegen Ladengröße können sie überhaupt nicht kontrollieren, da die Personaldecke ohnehin so dünn ist. Da bleibt keine Luft, jeden anzuweisen, einen Einkaufswagen zu nehmen oder zu warten, bis einer frei wird.

    Mir persönlich geht psychisch langsam wirklich die Luft aus, soviel Eigenmotivation kann ich bald nicht mehr aufbringen,

  • Frage: Wie ernährt Ihr Euch im Homeoffice?

    Ich habe einen Thermomix, der für mich kocht. Allerdings ist wohl der zusätzliche Süßkram nicht besonders hilfreich.

    5 Kilo mehr auf der Waage sagen wohl: nicht gut.

    Ich habe mich am Sonntag nach Wochen im Home Office und in Jogginghose erstmals wieder in einen Jeans gequetscht. Ich muss sagen, ich hatte sie etwas weiter in Erinnerung.

    Die fehlende Bewegung fand ich auch ein Problem, und mein innerer Schweinehund ist ein grosser... ich habe immer eine Entschudigung, es ist zu kalt, zu heiss, zu schwuel, zu windig, zu glatt, zu....

    Ja, das kenne ich. Zu Beginn der Pandemie im Frühjahr war ich viel mit dem Fahrrad unterwegs. Inzwischen ist es mir zu kalt und ich bin zu faul geworden. Fussball kann man ja leider auch nicht mehr spielen und schon vor der aktuellen Schließung hat mich wenig ins Fitness-Studio gezogen.

    Bin auch sehr froh, dass ich einen Hund habe, da durfte man auch bei den Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr guten Gewissens mehrmals raus an die frische Luft.

    Leider wurde beim ersten Lockdown sogar Leuten, die durch menschenleere Gegenden laufen wollten, ein schlechtes Gewissen gemacht. Zum Glück war es hier nicht so krass wie in anderen Ländern und man ist inzwischen etwas schlauer.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Januar 2020 war ich auf nem guten Weg. Ich wollte dieses Jahr 10 Kilo abnehmen, fehlen nur noch 14 :)

    Wir sind jetzt dazu übergegangen mit den Kids am Wochenende kleine Touren im eiskalten Pfälzer Wald zu gehen. Der Kleine ist 3 und schafft die 3 km ganz gut. Vorher war daran nicht zu denken... den Fehler haben wir mit Kind 1 gemacht, den ich dann Stundenlang durch den Wald getragen habe :D

  • Liebes Tagebuch,

    heute mein zweiter Restaurantbesuch während des Lockdown light. Ein knappes Dutzend der Grevener Wirte hat sich zusammengetan und eine gemeinsame Speisekarte für Speisen zum Mitnehmen herausgegeben. Nachdem wir vor 2 Wochen die erste Stichprobe genommen haben, gab es heute die Zweite.

    Der heutige Wirt hat sich als besonders einfallsreich erwiesen. Nach der telefonischen Bestellung bekam ich einen Abholtermin ca. 1 Stunde später. An der Gaststätte wird man dann mit Schildern zum improvisierten „Drive In“ geleitet. Dabei fährt man an der Einfahrt zum Parkplatz am Küchenfenster vorbei. Vor diesem steht ein Tresen, so dass man nicht direkt heranfahren kann. Der Wirt öffnet dann das Fenster und reicht einen Besenstiel zum Auto, an dessen Ende eine Pappschale angebracht ist. Über diese Schale wechseln Geld, Wechselgeld und Quittung den Besitzer. Dann stellt man sich in eine der 3 Parkbuchten, der Wirt kommt mit den verpackten Speisen und lädt sie in den Kofferraum.

    So kamen wir denn auch in diesem Jahr zu unserer traditionellen Gänsekeule. Den Wirt würde ich für den Corona-Innovationspreis vorschlagen, wenn es denn so etwas gäbe. Bis dahin erzähle ich es halt meinem Tagebuch. Weitere Besuche der Gaststätte sind sehr wahrscheinlich.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    4 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Liebes Tagebuch,


    Auslöser war vor 10 Tagen. Ein wahrlich harmloser Vorfall. Doch mit dramatischen Folgeerscheinungen.


    Meine Frau meinte am 1. Advent eher nebenbei zu unseren Kindern (2 und fast 5): „Wollt ihr dauerhaft eure Spielsachen in Papas Spielekeller einlagern?“. Vorausgegangen waren in der Woche jeden Nachmittag das Spielen, Basteln und Malen auf Papas Spieletisch. Denn trotz Spielezimmer im Erdgeschoss, hat der Spielekeller etwas magisches an sich (was ich natürlich gut nachvollziehen kann). Und Dank Fußbodenheizung war er die Woche auch mit der wärmste Raum im Haus. :heat:

    Die Antwort unserer Kinder?

    Kein Ton.

    Drehen sich auf dem Fuß um, schnappen sich zwei Eimer, packen alle Spielsachen ein, die sie finden können und tragen sie unmittelbar nach unten. Die räumen sonst nie - nie -NIE ihre Spielsachen freiwillig auf... :denk:


    Ende vom Lied war, dass der Papa statt auf einem Sonntagsspaziergang sich in seinem Spielekeller wiederfand. Nicht, um zu spielen, was eine hervorragende Alternative zum Spaziergang gewesen wäre, sondern um das Gästebett abzubauen, Teppiche umzulegen, Kallax-Regale und weiteres Spielzeug aus dem Erdgeschoss in den Keller zu tragen. Jetzt haben wir ein riesiges Spieleparadies für die Kinder, in dem Papa auch seine Spielesammlung lagern darf. :happy: Da der Kleine sicher Treppen steigen kann, passt es jetzt auch, alles dort unten zusammenzuführen.


    Das ehemalige Spielezimmer wird jetzt wieder Gästezimmer, was es vor den Kindern schon war, und Hobbyraum für meine Frau. Immerhin konnte ich in dem Zug ihre Puzzle hochräumen, was mir einen frischen halben Kubikmeter neuen Stauraum für zukünftige Akquisitionen schuf. :freu:


    Also eine win-win-win-Situation. Bis auf die Schlafmöglichkeiten für Gäste - doch wer dürfte uns aktuell schon besuchen. Vom Wollen ganz zu schweigen. :klatsch:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Liebes Corona-Tagebuch...

    wenn unsere Regierung so halbherzig reagiert, müssen wir eben selbst aktiv werden. Ab Donnerstag werden wir unsere Kinder aus der Kita und aus der Schule nehmen. (Die Lehrerin gibt im die Aufgaben digital). Das bedeutet für uns wieder wochenlange Doppelbelastung, aber der Plan steht. Meine Frau arbeitet von 6-8, ich arbeite von 8-16 Uhr und sie versucht noch 3-4 Stunden Abends was dran zu hängen.

    Ab Donnerstag werden wir dann zusätzlich alle persönlichen sozialen Kontakte auf 0 reduzieren. Wir werden nur noch das nötigste Einkaufen und wenn es geht so gut wie möglich bündeln. Auch mein Mitarbeitergespräch diese Woche habe ich digitalisiert, wo meine beiden Chefs zum Glück voll mitspielen. Sie wollten eigentlich ein persönliches Treffen (Mit Abstand etc....) aber da sich wohl ein Kollege in meinem Team mit Corona infiziert hat, waren sie sehr kooperativ :)

    Warum tun wir das? Wir wollen Weihnachten mit den Schwiegereltern feiern, bzw vielleicht das letzte Weihnachten zusammen verbringen.

    Bei meiner Familie waren wir zum Kurzbesuch letztes Wochenende und den verschobenen Kindergeburtstag aus dem Oktober haben wir gestern mit dem besten Freund des Großen nachgeholt und mit Chips/Popcorn und Beamer einen Kinonachmittag veranstaltet. Dann ist diese Schuld auch noch erbracht.

    Ich persönlich darf absolut nicht mehr in die Nachrichten schauen, da mein Puls sofort auf 360 steigt. Wir haben uns immer vernünftig verhalten und immer nach Alternativen gesucht (Wandern im Pfälzer Wald etc) Heißt wir haben nicht wirklich verzichten müssen. Es war manchmal fies und gemein, aber niemals schlimm. Wenn ich allerdings diese Pisser sehe, die immer noch protestieren gegen... ich glaube sie wissen selbst nicht mehr was. Ich versteh es nicht... absolut nicht. Auch nicht, dass die Leute wieder buchen wie die bekloppten. Oder was so schlimm ist, sich jetzt zurückzunehmen, oder warum man am Wochenende über 400 Verwarnungen an den paar Glühweinbuden aussprechen musste. Wirklich... alles was euch nach dem Shopping einfällt, sich nen billigen Fusel reinzupfeifen und in ner Menschenmenge rumzustehen?

    naja mein Puls :) Ich muss aufpassen :)

    So der Plan steht, wir werden eine sehr anstrengende Zeit mit den Kids haben, ich werde hoffentlich noch die letzten Aufgaben dieses Jahr umsetzen können und so es die Ministerien wollen, werde ich dann Urlaub haben. (Leider wurde schon angekündigt, dass der Urlaub eventuell schneller vorbei sein könnte als uns lieb ist, wir sollten parat stehen.) Aber egal was da kommen wird... wir werden schöne traditionelle und kitschige Weihnachten haben mit allen Traditionen, die wir so haben (einzig der Gottesdienst wird ausfallen für uns)

    Ich bin jedenfalls dankbar dass wir bisher gesund geblieben sind, dass wir es uns erlauben können selbst zu entscheiden und hoffe dass bald klare Regeln für ALLE kommen, die auch Sinn machen.... Lockdown light ist wie Abnehmen mit Cola Light.... das hab ich heute gelesen, und es passt irgendwie ...

  • Heute habe ich dem Gesundheitsamt richtig was gehustet.

    Dazu fällt mir traurigerweise nur ein alter Kalauer ein: Ihr Husten klingt doch schon viel besser !! Danke, ich habe auch die gesamte letzte Woche geübt ...


    Gute Besserung auch von mir und haltet die Ohren steif :thumbsup:

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • @dawue : wir beenden zum Freitag hin auch unser Kindergarten- und KiTa-Jahr. Auch aus dem Grund, Weihnachten mit den Schwiegereltern und Schwager (die einen Haushalt bilden) feiern zu können.


    Und auch bei allem anderen bin ich bei Dir. Wir fühlten und fühlen uns als Familie nicht sonderlich eingeschränkt. Ja, ohne Lockdown wäre schöner, hätten wir uns mit mehr Freunden getroffen, hätten die Kinder meine Eltern besuchen können (was für uns die größte Einschränkung darstellt) und auch intensiver Nachmittags mit Freundinnen spielen können. Doch können wir auch mit den Einschränkungen sehr gut leben, sind auch in der guten Lage, Haus uns Garten zu besitzen. selbst, wenn dem nicht so wäre, wäre ich aktuell bestimmt nicht um die Häuser und durch die Kneipen gezogen.


    Was mich weiterhin gleichermaßen beruhigt und beunruhigt ist die Tatsache, dass es mit der Schwarmintelligenz bei uns Menschen nicht weit her ist - unabhängig von Region und kulturellem Hintergrund...


    Wünsche Dir uns Deiner Fdmilie auf jeden Fall schon einmal alles Gute und dann hoffentlich ein fröhliches Weihnachtsfest!

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Heute habe ich dem Gesundheitsamt richtig was gehustet.

    Dazu fällt mir traurigerweise nur ein alter Kalauer ein: Ihr Husten klingt doch schon viel besser !! Danke, ich habe auch die gesamte letzte Woche geübt ...


    Gute Besserung auch von mir und haltet die Ohren steif :thumbsup:


    Mein Tagebucheintrag war ja ähnlich kalauerhaft gedacht. Was mich an der ganzen Sache ärgert: Seitdem das Gesundheitsamt verlängert hat, ist es tatsächlich besser geworden mit der Husterei :lachwein:


    Am Freitag ruft das Gesundheitsamt jedenfalls nochmal an. Wenn ich dann symptomfrei bin, wird die Quarantäne aufgehoben. Solange ich allerdings noch am Bellen bin, geht das Amt davon aus, dass ich weiter ansteckend bin. Insofern geht das alles schon in Ordnung. Ich möchte ja niemanden infizieren.

    we are ugly but we have the music

    2 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel ()